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Beschlussvorlage (Anlage zur Vorlage WP7-466/2005)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
927 kB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28

Inhalt der Datei

Beteiligungsbericht 2004 Stadt Bedburg -1- Inhaltsverzeichnis Seite I. Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Beteiligung 03 II. Berichterstattung über die wirtschaftliche Beteiligung 04 III. Inhalt der Berichterstattung 05 IV. Übersicht über die Beteiligung der Stadt Bedburg 05 V. Darstellung der einzelnen Unternehmen: 07 1. Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis 07 2. Erftland Holding Gesellschaft mbH 23 3. Radio Erft GmbH & Co. KG 28 4. Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH 34 -2- I. RECHTSGRUNDLAGEN FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE BETEILIGUNG Die Stadt Bedburg hat als Gebietskörperschaft für ihre Einwohner eine Vielzahl von öffentlichen Aufgaben zu erfüllen. Soweit die Gesetze nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmen, ist die Stadt nach § 2 Gemeindeordnung (GO) in ihrem Gebiet ausschließlich und eigenverantwortlich Träger der öffentlichen Verwaltung. Sie schafft nach § 8 Abs. 1 GO innerhalb der Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Betreuung ihrer Einwohner erforderlichen öffentlichen Einrichtungen. Für die Erfüllung der Daseinsvorsorge der örtlichen Gemeinschaft gelten aber durchaus unterschiedliche Formen. Eine dieser Formen ist die Aufgabenerfüllung in Gestalt der unternehmerischen Tätigkeit. Nach § 107 GO darf sich die Gemeinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirtschaftlich bestätigen, wenn 1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert, 2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und 3. bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Die unternehmerische Tätigkeit muss wie jede kommunale Aufgabenerfüllung im Rahmen der sachlichen und örtlichen Zuständigkeit der Städte erfolgen. Die Stadt kann sich deshalb nicht auf Gebieten wirtschaftlich betätigen, die außerhalb ihrer Aufgaben liegen. In jeder unternehmerischen Tätigkeit liegt ein mehr oder weniger großes finanzielles Risiko. Darum darf die Stadt im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Betätigung keine Verpflichtungen eingehen, die nicht durch ihre Finanzkraft abgedeckt werden könnte. Die Verwaltungskraft der Stadt muss ausreichen, um die erforderliche Übersicht und Kontrolle über das Unternehmen gewährleisten zu können. Nach § 108 Abs. 1 Nr. 3 GO ist daher eine Rechtsform zu wählen, welche die Haftung der Stadt auf einen bestimmten Betrag begrenzt. Durch diese Begrenzung auf einen bestimmten Betrag soll verhindert werden, dass die Stadt mit der Beteiligung Verpflichtungen eingeht, deren Folgen nicht übersehbar sind und die zu einer nicht tragbaren Belastung führen können. -3- Die Stadt darf ferner Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn sie einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise abgesichert wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 6 GO) und das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 7 GO). II. BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE WIRTSCHAFTLICHE BETEILIGUNG Die Entscheidung für eine privatrechtliche Organisationsform ist zwangsläufig mit einem Verlust an Informationen und Transparenz für Rat und Bürgerschaft verbunden, da beispielsweise die Beratungen und Entscheidungen in den Organen von Gesellschaften – anders als in kommunalen Räten und Ausschüssen – in nichtöffentlichen Sitzungen erfolgen. Die Öffentlichkeit hat aber einen Anspruch darauf zu erfahren, in welcher Form, in welchem Umfang und mit welchen Ergebnissen sich die Stadt privatrechtlich betätigt. Aus diesem Grund besteht gemäß § 112 Abs. 3 GO die Pflicht zur Erstellung und jährlichen Fortschreibung eines Beteiligungsberichts. Dieser Bericht soll insbesondere Angaben über die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Beteiligungsverhältnisse und die Zusammensetzung der Organe der Gesellschaft enthalten. Rat und Verwaltung können sinnvoll und effektiv nur koordiniert arbeiten, wenn ein gleicher Wissens- und Informationsstand gewährleistet ist. Um hier eine Grundlage zu schaffen, ist der vorliegende Beteiligungsbericht als eine Informationsquelle geschaffen worden, der ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten Daten zur Verfügung stellt. Um auch die Transparenz der Beteiligungen für die Öffentlichkeit sicherzustellen, ist die Einsicht in den Bericht gem. § 112 Abs. 3 GO jedermann gestattet. Zu diesem Zweck hat die Stadt den Bericht bereitzuhalten und auf die Möglichkeit zur Einsichtnahme in geeigneter Weise öffentlich hinzuweisen. -4- III. INHALT DER BERICHTERSTATTUNG Das Hauptziel der Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Bedburg soll die allgemeine Information des Rates und seiner Ausschüsse, der Verwaltung und der Öffentlichkeit sein. Als Mindestanforderung werden in diesem Beteiligungsbericht Daten zu folgenden Bereichen aufbereitet: A. Beteiligungsverhältnisse der Gesellschafter B. Gegenstand des Unternehmens C. Organe der Gesellschaft D. Lage der Gesellschaft E. Bilanz zum Berichtsjahr F. Gewinn- und Verlustrechnung zum Berichtsjahr Das unter A. dargestellte Beteiligungsverhältnis beschränkt sich nicht nur auf die Kapitalanteile der Stadt Bedburg, sondern bezieht auch die der anderen Gesellschafter mit ein. Dies wird schon deshalb für notwendig erachtet, um bei Beteiligungen anderer Gebietskörperschaften das gesamte Ausmaß der öffentlichen Beteiligung erkennen zu lassen. Der Beteiligungsbericht umfasst sämtliche Beteiligungen der Stadt Bedburg. IV. ÜBERSICHT ÜBER DIE BETEILIGUNGEN DER STADT BEDBURG Beteiligung 2004 Gesellschaft Euro Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis Radio Erft GmbH & Co. KG Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH Erftland Holding GmbH % Beteiligung 2003 Euro % Beteiligung 2002 Euro % 27.700 1,108 27.700 1,108 446.000 17,84 5.112 1,25 5.112 1,25 5.112 1,25 10.225 1,316 10.225 1,316 10.225 1,316 8.900 17,80 8.900 17,80 0 0,00 -5- Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis -6- V. DARSTELLUNG DER EINZELNEN UNTERNEHMEN: 1. ERFTLAND KOMMUNALE WOHNUNGSGESELLSCHAFT MBH IM ERFTKREIS Schützenstraße 1 und 3 50126 Bergheim A. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 2.500.000 Euro Gesellschafter: Anteile am Stammkapital In Euro in % Stadt Kerpen 52.750,00 2,110% Stadt Bergheim 41.450,00 1,658 % Stadt Bedburg 27.700,00 1,108 % Gemeinde Elsdorf 15.450,00 0,618 % Zweckverband für die KSK Köln 12.650,00 0,506 % 2.350.000,00 94,00 % Erftland Holding GmbH In der Gesellschafterversammlung gewähren je 50,00 € Kapitalanteil eine Stimme (§ 15 (4) des Gesellschaftsvertrages). Solange die Gesellschafter dieser Gesellschaft, mit Ausnahme der Erftland Holding GmbH, alleinige Gesellschafter der Erftland Holding GmbH sind, verfügt die Erftland Holding GmbH über kein Stimmrecht und keinen Vertreter in der Gesellschafterversammlung. B. Gegenstand der Gesellschaft Die Gesellschaft wurde am 08. Januar 1948 gegründet. Sie ist unter HRB 39938 im Handelsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Die Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis ist Mitglied des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e.V. in Düsseldorf und wird über diesen im Verband der westdeutschen Wohnungswirtschaft e.V. in Düsseldorf und dem Gesamtverband der Wohnungswirtschaft e.V. in Köln vertreten. Das Unternehmen ist als Betreuungsunternehmen nach § 37 Abs. 1 II. WoBauG vom Land NRW zugelassen. -7- Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung (gemeinnütziger Zweck). Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte ausgeben. Sie kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleitungen bereitstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen. C. Organe der Gesellschaft Neben der Gesellschafterversammlung bestehen als Organe a) die Geschäftsführung und b) der Aufsichtsrat. Zum Geschäftsführer war am Schluss des Geschäftsjahres bestellt: Walter Nagel. Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an: Stadt Kerpen Hermann Josef Klingele -Ratsmitglied-Vorsitzender- bis 09.12.2004 Erich Schütz -Ratsmitglied- ab 09.12.2004 Gemeinde Elsdorf Jürgen Schiffer -Ratsmitglied-Vorsitzender- ab 09.12.2004 Stadt Bedburg Norbert Michels Stadt Bergheim Johannes Hübner -Ratsmitglied- -8- Zweckverband für die KSK Köln Hans Seigner -Sparkassendirektor- Gemäss § 10 (2) des Gesellschaftsvertrages werden die Mitglieder des Aufsichtsrates durch den jeweiligen Gesellschafter nominiert. Jeder Gesellschafter nominiert je 1 Mitglied in den Aufsichtsrat. D. Lage der Gesellschaft Lage des Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestandes Der Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestand teilt sich auf in Stadt Bedburg 259 Wohnungen 040 Garagen Stadt Bergheim 787 Wohnungen 141 Garagen 5 Gewerbeeinheiten Stadt Kerpen 715 Wohnungen 152 Garagen 3 Gewerbeeinheiten Gemeinde Elsdorf 340 Wohnungen 041 Garagen Stadt Frechen 033 Wohnungen 009 Garagen_____________________ 2.134 Wohnungen 383 Garagen 8 Gewerbeeinheiten Von den 2.134 Wohnungen sind zum 31.12.2004 insgesamt 1.218 Wohnungen nicht mehr in der Wohnungsbelegungsbindung. Nach wie vor wird jedoch den Kommunen die Wohnungsbelegung zugestanden. Im Jahr 2004 wurden 38 Wohnungen modernisiert, die Gesamtkosten betrugen rd. 847 T€. Die Finanzierung erfolgte durch: a) Kapitalmarktmittel rd. 787 T€ b) Eigenkapital rd. 60 T€ In den Jahren 1991-2004 modernisierte die Erftland 1.218 Wohnungen mit einem Kostenaufwand von rd. 15,06 Mio. €. Gesellschafterversammlungen 60. Gesellschafterversammlung Am 07. Juli 2004 fand die 60. Gesellschafterversammlung statt. In ihr wurde die Bilanz zum 31.12.2003 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2003 festgestellt und der vorgelegte Geschäftsbericht genehmigt. Der Jahresüberschuss in -9- Höhe von 745 T€ wurde in Höhe von 345 T€ den Rücklagen zugeführt, 400 T€ wurden ausgeschüttet. Die Gesellschafterversammlung wählte den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2004; dies ist der Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e.V. mit Sitz in Düsseldorf. Dem Aufsichtsrat und dem Geschäftsführer wurden für das Geschäftsjahr 2003 uneingeschränkte Entlastung erteilt. Lagebericht Allgemeines Zum Stichtag 31.12.2004 verwaltete die Erftland 2.187 Wohnungen, davon 2.134 Wohnungen im Eigenbesitz, 53 Wohnungen für Dritte, 7 Gewerbeeinheiten u.a., davon 5 im Eigenbesitz, 394 Garagen, davon 383 im Eigenbesitz, 11 für Dritte und 3 sonstige Einrichtungen. Der Bestand der eigenen Wohnungen änderte sich im Jahr 2004 durch Verkauf um 7 Wohnungen und Abbruch um 18 Wohnungen. Verkauf von Wohnhäusern Im Geschäftsjahr 2004 wurden folgende Häuser verkauft: a) Gücherweg 23 in Kerpen-Balkhausen mit 2 Wohnungen b) Gücherweg 2 in Kerpen-Balkhausen mit 2 Wohnungen c) Komödchenstr. 8 in Bergheim-Oberaußem mit 3 Wohnungen Verkauf von Grundstücken Im Geschäftsjahr 2004 wurden folgende Grundstücke verkauft: a) Bergheim-Zieverich, Agnes-Miegel-Str. 16 u.a., 4 Grundstücke mit 1.494 m² b) Bedburg-Broich, Gerhard-vom-Brugh-Str. 29, 2 Grundstücke mit 1.000 m² - 10 - Neubautätigkeit Auf dem Grundstück in Bergheim-Quadrath, Köln-Aachener-Str. 135 wurden 4 Garagen errichtet. Modernisierungstätigkeit Im Geschäftsjahr wurden Modernisierungsmaßnahmen der nachstehenden Wohnhäuser beendet: VE 21 in Bergheim, Commerstr. 28 u.a. 8 Wohnungen VE 23 in Kerpen-Horrem, Adenauerstr. 28 6 Wohnungen VE 77 in Bergheim-Quadrath, Robert-Koch-Str. 11 u. 13 12 Wohnungen VE 88 in Kerpen-Sindorf, Am Hüttenhof 7 4 Wohnungen VE 89 in Bedburg-Kaster, Kettelerstr. 11 u. 13 8 Wohnungen Die Modernisierungsmaßnahmen wurden mit KfW-Mitteln, Hypotheken und Eigenkapital finanziert. Die Gesamtmodernisierungskosten und Instandhaltungskosten betrugen im Geschäftsjahr 2.671.000,- €. Von diesen Kosten wurden 1.176.434,- € als Herstellungskosten aktiviert und 1.495.000,- € als Aufwand ausgewiesen. Wohnungs-, Gewerbe, - Garagenbestand und sonstige Einrichtungen Der eigene Bestand betrug zum Jahresende: 2.134 Wohnungen, 5 Gewerbeeinheiten, 3 sonstige Einheiten, 383 Garagen. - 11 - Hausverwaltung für Eigentümer Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet: 53 Wohnungen, 2 gewerbliche Einheiten, 11 Garagen. Gegenüber dem Vorjahr sind Änderungen in der Verwaltung eingetreten, da die Stadt Kerpen Wohnhäuser verkaufte. Verwaltung von Wohnungs- und Teileigentum Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet: 6 Wohnungs- und Teileigentumsgemeinschaften in Kerpen bzw. Bergheim, mit 39 Wohnungen und 250 Tiefgaragenplätze. Wohnungsbewirtschaftung Die Mietzahlungen wurden überwiegend pünktlich geleistet. In Einzelfällen waren Wohnungskündigungen durch die Gesellschaft nicht vermeidbar. Die Mietverhältnisse wurden aufgrund Räumungsklagen durch die Gesellschaft beendet. Im Geschäftsjahr 2004 hatte die Gesellschaft 253 Mieterwechsel (2003: 245). Das sind 11,9 % des gesamten Wohnungsbestandes (2003: 11,3%). Die Mietausfälle u.ä. betragen insgesamt T€ 344 = 3,6 % (Vorjahr: T€ 295 = 3,2%) der Sollmieten und Umlagen von T€ 9.585 (Vorjahr: T€ 9.360). Die Wohnungskündigungen sind hauptsächlich auf a) Merkmale der Wohnung wie z.B. Lage, Größe, Ausstattung etc., b) Arbeitsplatzwechsel, c) Erwerb von Eigentum, d) die Altersstruktur der Mieterschaft (Sterbefälle, Übergang in Alten- und Pflegeheime), zurückzuführen. Bei der Vermietung ergaben sich größere Schwierigkeiten bei Wohnungen mit geringerem Ausstattungsstandard sowohl bei der Anschlussvermietung als auch bei der Erzielung der - 12 - Mietspiegelmiete. Daraus resultieren am Bilanzstichtag insgesamt 38 (rd. 1,8 %) leerstehende eigene Wohnungen. Davon standen 22 Wohnungen mehr als 3 Monate leer. Die Entwicklung der Mieterwechsel und der Leerstände werden monatlich überwacht und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Ausstattung und Modernisierung der Wohnungen werden durchgeführt. Die Sollmieten und Umlagen sowie die Erlösschmälerungen haben sich 2004 wie folgt entwickelt: 2004 2003 Veränderungen T€ T€ T€ Sollmieten 6.661 6.522 139 Umlagen 2.955 2.838 117 Erlösschmälerungen 171 119 52 Die Sollmieten sind im Geschäftsjahr 2004 um insgesamt T€ 139 gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf mietwirksam werdende Modernisierungsmaßnahmen, die Anpassung an den Mietspiegel und auf die ganzjährige Auswirkung der Mietänderungen des Vorjahres zurückzuführen. Die Risiken aus der Bestandsbewirtschaftung zeigen sich in Erlösschmälerungen, die 2004 um T€ 52 auf T€ 171 gestiegen sind. Das sind 1,78 % der Sollmieten und Umlagen. Zusammen mit den Abschreibungen auf Mietforderungen (T€ 181) ergeben sich nach Verrechnung der Auflösung von Einzelwertberichtigungen (T€ 8) insgesamt Mietausfälle in Höhe von T€ 344 bzw. 3,6 % der Sollmieten und Umlagen. Im Jahr 2003 waren es T€ 295 bzw. 3,2 % der Sollmieten und Umlagen. Diese Ausfälle belasten die Ertragslage. Instandhaltung Es wurden erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Der Instandhaltungsaufwand belief sich im Geschäftsjahr auf T€ 1.585 (VJ.: T€ 1.803 ), pro m² 12,63 € (VJ.: € 14,26 ). - 13 - Wirtschaftliche Lage Vermögenslage 31.12.2004 T€ Vermögensstruktur Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten Kurzfristig Unfertige Leistungen Wertpapiere Flüssige Mittel Übrige Aktiva Gesamtvermögen Kapitalstruktur Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Fremdkapital Langfristig Pensionsrückstellungen Verbindlichkeiten Kurzfristig Bilanzgewinn (Ausschüttung) Steuerrückstellung Übrige Rückstellungen Erhaltene Anzahlungen Übrige Verbindlichkeiten Gesamtkapital 31.12.2003 T€ % Veränderungen T€ % 7 50.653 7 50.667 0,0 84,4 0,0 84,4 9 51.607 8 51.624 0,0 86,9 0,0 86,9 ./. 2 ./. 954 ./. 1 ./. 957 3.004 599 3.959 1.760 9.322 5,0 1,0 6,7 2,9 15,6 2.896 103 3.511 1.372 7.779 4,9 0,2 5,9 2,3 13,1 108 496 448 491 1.543 59.989 100,0 59.403 100,00 586 2.500 10.032 12.532 4,2 16,7 20,9 2.500 9.688 12.188 4,2 16,3 20,5 0,00 344,00 344,00 106 41.975 42.081 0,2 70,0 70,2 151 42.468 42.619 0,3 71,5 71,8 ./. 45 ./. 493 ./. 538 389 361 160 2.959 1.507 5.376 0,6 0,6 0,3 4,9 2,5 8,9 744 103 132 2.885 732 4.596 1,2 0,2 0,2 4,9 1,2 7,7 ./. 355 258 28 74 775 780 59.989 100,0 59.403 100,0 586 Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 586 ( 0,98 % ) erhöht. - 14 - Der langfristige Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital wird mit T€ 12.532 ausgewiesen. Dies entspricht 20,9 % (Vorjahr: 20,5 %) des Gesamtkapitals. Das langfristige Fremdkapital verminderte sich um T€ 438 und die übrigen Passiva erhöhten sich per Saldo um T€ 780. Das langfristige Eigenkapital erhöhte sich um T€ 344. Finanzlage Im Vermögensaufbau und bei den entsprechenden Finanzierungsmitteln ergeben sich im Vergleich zum Vorjahr folgende Veränderungen: 31.12.2004 T€ Langfristiger Bereich Vermögenswerte Finanzierungsmittel Überdeckung Kurzfristiger Bereich Flüssige Mittel Übrige Vermögenswerte Verpflichtungen Stichtagsliquidität Geldvermögen) 31.12.2003 T€ Veränderung T€ 50.667 54.613 ./. 3.946 51.624 55.119 ./. 3.495 957 ./. 191 766 3.806 5.516 9.322 5.376 3.511 4.268 7.779 4.596 295 1.248 1.543 780 3.946 3.183 763 (Netto- Die langfristig angelegten Vermögenswerte waren durch langfristig zur Verfügung stehende Finanzierungsmittel (Eigenkapital, langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten) in voller Höhe gedeckt. Die nicht langfristig gebundenen Teilbeträge von T€ 3.946 entsprechen der Bilanzliquidität zum 31. Dezember 2004 und standen im Übrigen im kurzfristigen Bereich zur Verfügung. Der Cashflow setzt sich wie folgt zusammen: 2004 T€ 1.189 des 1.944 Jahresüberschuss Abschreibungen auf Gegenstände Anlagevermögens Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Beträge Cashflow - 15 - ./. 45 3 3.091 2003 T€ 744 2.067 ./. 133 58 2.736 Die Gesellschaft hat 2004 jederzeit ihre Zahlungen termingerecht erfüllt. Die Liquidität ist auch unter Einbeziehung der Finanzplanung für 2005 sichergestellt. Die Einhaltung der bisherigen wirtschaftlichen Grundsätze gilt auch für die Zukunft. Alle Planungen werden auf die vorhandenen freien Eigenmittel und auf eine ergänzende Fremdfinanzierung mit öffentlichen Mitteln und Hypothekendarlehen abgestellt. Die Städte und Gemeinden im Rhein-Erftkreis bzw. auch andere Institutionen, in deren Bereich die Gesellschaft Wohnungsbestand besitzt, zahlen Sicherheitsleistungen beim Zustandekommen eines Mietvertrages mit Sozialhilfeempfängern. Durch diese Kautionsbeträge wird das bei diesem Personenkreis bestehende erhöhte Risiko für die Miete und Schönheitsreparaturen verringert. Die eingezahlten Beträge werden verzinslich auf Sparkonten als Treuhandvermögen geführt. Am 31.12.2004 bestanden einschließlich gutgeschriebener Zinsen Guthaben in Höhe von T€ 498 (Vorjahr: T€ 483). Der Betrag ist unter der Bilanz als Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten vermerkt. Ertragslage Gegenüber dem Vorjahr (Jahresüberschuss T€ 744) wird für das Geschäftsjahr 2004 ein Jahresüberschuss von T€ 1.189 ausgewiesen. Der Jahresüberschuss setzt sich aus folgenden Ergebnissen zusammen: 2004 T€ Hausbewirtschaftung Bau- und Modernisierungstätigkeit Betreuungstätigkeit Sonstige betriebliche Tätigkeit Neutrales Ergebnis Finanzergebnis Ertragssteuern Jahresüberschuss 2003 T€ Veränderungen T€ 938 ./. 43 ./. 10 ./. 89 588 434 ./. 5 10 ./. 107 449 504 ./. 38 ./. 20 18 139 84 1.468 ./. 278 1.190 66 847 ./. 103 744 18 621 ./. 175 446 - 16 - Die Ertragslage wird im Wesentlichen durch das positive Ergebnis aus der Hausbewirtschaftung und des neutralen Ergebnisses bestimmt. Die Erhöhung des Hausbewirtschaftungsergebnisses um T€ 504 ist insbesondere auf geringere Instandhaltungskosten und höhere Sollmieten zurückzuführen. Aus vermehrten Anlagenverkäufen ist eine Erhöhung des neutralen Ergebnisses erzielt worden. Risiken der künftigen Entwicklung Die Bewirtschaftung des eigenen Bestandes stellt nach wie vor den Schwerpunkt der Tätigkeit der Gesellschaft dar. Deshalb kommt den Entwicklungen und Risiken in diesem Beobachtungsbereich größere Bedeutung zu. Der Wohnungsmarkt ist gekennzeichnet durch eine rückläufige Entwicklung der Nachfrage, die zu Erlösschmälerungen und Abschreibungen auf Mietforderungen geführt hat. Wegen gewisser Vermietungsschwierigkeiten entstehen zum Teil vorübergehend Leerstände und Mietausfälle. Nach wie vor bereiten die problematischen Mieterstrukturen Schwierigkeiten bei der Hausbewirtschaftung. Zur Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit des Wohnungsbestandes müssen bei Mieterwechseln erhöhte Aufwendungen für die Instandsetzung und Modernisierung aufgewendet werden. Es muss auch im Jahr 2005 mit Mietausfällen von ca. 3,0 % der Sollmieten und Umlagen gerechnet werden. Diese Mietausfälle belasten die Ertragslage sowie die Vermögens- und Finanzlage, stellen aber zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft dar. Das Risikomanagementsystem mit den Bereichen internes Kontrollsystem, Controlling und Risikofrühwarnsystem wurde im Hinblick auf das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KontraG) aufgebaut. Es wurde ein Organisationshandbuch erstellt, in dem die einzelnen Arbeitsabläufe und Kontrollmöglichkeiten schriftlich dokumentiert sind. In den verschiedenen Beobachtungsbereichen werden Risikoindikatoren ermittelt, die Frühwarninformationen liefern können. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über die wichtigsten Bereiche der Gesellschaft berichtet. Fehlentwicklungen und Chancen können rechtzeitig erkannt werden. - 17 - Ergänzende Angaben nach § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem 31.12.2004 nicht eingetreten. Voraussichtliche Entwicklung Im neuen Geschäftsjahr ist ein Anbau des Kindergartens in Kerpen-Buir vorgesehen. Als Schwerpunkte unserer Tätigkeit werden in den kommenden Jahren die Erhaltung und die weitere kontinuierliche Verbesserung unseres Wohnungsbestandes in Verbindung mit einer intensiven Wohnumfeldverbesserung zur Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit beibehalten werden. Weitere Neubauten werden nur in guten Lagen und bei entsprechender Nachfrage errichtet. Obwohl die Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen im Geschäftsjahr zunahmen, können in den nächsten Jahren bei weiterhin entspanntem Mietwohnungsmarkt höhere Fluktuations- und Leerstandsquoten mit entsprechenden Mietausfällen nicht ausgeschlossen werden. Daneben sind wesentliche bestandsgefährdende Risiken, die die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage negativ beeinflussen könnten, zurzeit nicht erkennbar. - 18 - E. Bilanz - 19 - - 20 - F. Gewinn- und Verlustrechnung - 21 - Erftland Holding Gesellschaft mbH - 22 - 2. ERFTLAND HOLDING GESELLSCHAFT MBH A. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 50.000 € Anteil Insgesamt Beteiligungsverhältnis Stadt Bedburg 8.900,00 € 17,8 % Stadt Bergheim 14.650,00 € 29,30 % Gemeinde Elsdorf Stadt Kerpen 4.650,00 € 17.750,00 € 9,30 % 35,50 % Zweckverband für Die KSK Köln 4.050,00 € 8,10 % B. Gegenstand der Gesellschaft Zweck der Gesellschaft ist eine sichere, sozial verantwortbare am Gemeindewohl orientierte Wohnungsversorgung der Bevölkerung in den Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Kerpen. Zur Erreichung ihres Zwecks gemäß Abs. 1 bedient sich die Gesellschaft der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim. Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind. Die Preisbildung für die Überlassung von Mietwohnungen und die Veräußerung von Wohnungsbauten soll angemessen sein, d. h. eine Kostendeckung einschließlich Verzinsung des Eigenkapitals sowie die Bildung ausreichender Rücklagen unter Berücksichtigung einer Gesamtrentabilität des Unternehmens ermöglichen. C. Organe der Gesellschaft Neben der Gesellschafterversammlung bestehen als Organe a) die Geschäftsführung und b) der Aufsichtsrat Zum Geschäftsführer war am Schluss des Geschäftsjahres bestellt: Walter Nagel. - 23 - Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an: Stadt Kerpen Hermann Josef Klingele Erich Schütz -Ratsmitglied-Vorsitzender- bis 09.12.2004 - Ratsmitglied- ab 09.12.2004 Gemeinde Elsdorf Jürgen Schiffer -Ratsmitglied-Vorsitzender- ab 09.12.2004 Stadt Bedburg Norbert Michels Stadt Bergheim Johannes Hübner -Ratsmitglied- Zweckverband für die KSK Köln Hans Seigner -Sparkassendirektor- Lagebericht Allgemeines Die Erftland Holding GmbH, Bergeheim, ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Köln unter HRB 52052 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Bergheim. Zweck der Gesellschaft ist eine sichere, sozial verantwortbare am Gemeinwohl orientierte Wohnungsversorgung der Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Kerpen. Sie bedient sich hierzu der Erträge aus ihrer vierundneunzigprozentigen Beteiligung an der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim. Im Geschäftsjahr sind im Wesentlichen Zinsen für aufgenommene Darlehen und Aufwendungen aus der Verwaltung des eigenen Vermögens angefallen. Erträge aus der Beteiligung sind im Geschäftsjahr erfolgt. - 24 - Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr daher mit einem Jahresüberschuss von € 885.190,21 ab. Hinsichtlich der Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern schloss die Gesellschaft im Januar 2004 zu deren Tilgung entsprechende langfristige Darlehensverträge mit der Kreissparkasse Köln ab, deren Absicherung sowohl über kommunale Ausfallbürgerschaften der Gesellschafter als auch über die Abtretung der Beteiligung an der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim, erfolgt ist. Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft ergibt sich aus der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft und deren Gewinnausschüttungen. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte diese einen Jahresüberschuss von € 1.189.535,35 der in 2005 zur Ausschüttung gelangt. Für das Geschäftsjahr 2005 wird ein Überschuss der Beteiligungsgesellschaft von TEUR 1.256 prognostiziert, der im Jahr 2006 ebenfalls im Wesentlichen ausgeschüttet werden soll. Durch diese Beteiligungserträge werden sowohl der Kapitaldienst als auch die Tilgung der zu Beginn des Jahres 2004 aufgenommen Darlehen ermöglicht. Darüber hinaus wird sich hieraus ebenfalls eine angemessene Entwicklung der Gesellschaft ergeben. Insoweit sind Risiken derzeit nicht erkennbar. Der Erwerb weiterer Beteiligungen ist nicht geplant. - 25 - Bilanz zum 31. Dezember 2004 AKTIVA 31.12.2004 Vorjahr € € € € A. Anlagevermögen - Finanzanlagevermögen - Anteile an verbundenen Unternehmen 19.000.000,00 19.000.000,00 B. Umlaufvermögen l. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2. sonstige Vermögensgegenstände 470.209,59 0,00 549.545,59 79.336,00 0,00 0, 00 49.998,10 49.998,10 19.049.998,10 267.590, 72 817.136, 31 19.817.136, 31 Bilanz zum 31. Dezember 2004 PASSIVA 31.12.2004 € Vorjahr € € € A. Eigenkapital - I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Jahresfehlbetrag lV. Jahresüberschuss/ 50.000,00 2.020.000,00 -10.001,90 885.190,21 50.000,00 0,00 0,00 -10.001,90 2.945.188,31 2.059.998,10 B. Rückstellungen - sonstige Rückstellungen 9.000,00 10.000,00 C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 16.862.948,00 0,00 0,00 16.862.948,00 16.980.000,00 19.817.136,31 16.980.000,00 19.049.998,10 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31.12.2004 2004 € 1. Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen 2. sonstige betriebliche Aufwendungen Vorjahr € 1.494.163,23 19.585,49 1.474.577,74 0,00 -10.001,90 -10.001,90 3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 589.387,53 0,00 4. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 885.190,21 -10.001,90 - 26 - Radio Erft GmbH & Co. KG - 27 - 3. RADIO ERFT GMBH & CO. KG Hauptstraße 83 – 85 50126 Bergheim A. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 409.033,51 Euro Gesellschafter: Anteile am Stammkapital in Euro in % RRB Rheinische Rundfunkbeteiligungsgesellschaft Rhein-Erft-Kreis 306.775,12 75,0 54.196,94 13,25 Stadt Brühl 5.112,92 1,25 Stadt Wesseling 5.112,92 1,25 Stadt Bedburg 5.112,92 1,25 Stadt Bergheim 5.112,92 1,25 Stadt Erftstadt 5.112,92 1,25 Stadt Frechen 5.112,92 1,25 Stadt Hürth 5.112,92 1,25 Stadt Kerpen 5.112,92 1,25 Stadt Pulheim 5.112,92 1,25 Gemeinde Elsdorf 2.045,17 0,5 B. Gegenstand und Umfang der Prüfung Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung folgender Aufgaben, die sich aus dem Landesrundfunkgesetz (LRG) für den Betrieb lokalen Rundfunks ergeben: 1. die zur Produktion und Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen technischen Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft zur Verfügung zu stellen, - 28 - 2. der Veranstaltergemeinschaft die zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichen und durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich bestimmten Umfang zur Verfügung zu stellen, 3. für die Veranstaltergemeinschaft den in § 24 Abs. 4 Satz 1 LRG genannten Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen, 4. Hörfunkwerbung zu verbreiten. Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle mit Satz 1 unmittelbar oder mittelbar zusammenhängenden Geschäfte. Zu diesem Zweck kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmen mit gleichem oder ähnlichem Gesellschaftszweck beteiligen, derartige Unternehmen erwerben, Tochtergesellschaften gründen, Zweigniederlassungen errichten sowie alle sonstigen den Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte vornehmen. C. Organe der Gesellschaft Zur Führung der Geschäfte ist gemäß § 14 Gesellschaftsvertrag die Komplementärin allein berechtigt und verpflichtet. Als deren Geschäftsführer ist im Handelsregister eingetragen: - Dietmar Henkel, Leichlingen Persönlich haftender Gesellschafter: Name: Radio Erft GmbH Sitz: Bergheim Gezeichnetes Kapital: EUR 25.564,59 - 29 - D. Zur Lage der Gesellschaft Lage des Unternehmens Das Geschäftsjahr 2004 verlief für die Radio Erft GmbH & Co. Kommanditgesellschaft sehr erfolgreich. Mit einem in dieser Höhe unerwarteten Jahresüberschuss von TEUR 254 wurde das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen erwirtschaftet. Mit diesem Gewinn kann das durch den Verlust aus 2002 reduzierte Kommanditkapital der Gesellschaft wieder vollständig aufgefüllt werden. Die Umsätze aus Hörfunkwerbung sind TEUR 977 um 10 % auf TEUR 1.076 gestiegen. Die Auszahlung der Vertriebsprovision der radio NRW GmbH bleibt auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten um insgesamt TEUR 170 (-10,6 %) gesenkt werden. Hier sind insbesondere die Kosten der Veranstaltergemeinschaften mit TEUR –75 und die Umlage der HSG Hörfunk Service GmbH mit TEUR –32 zu nennen. Mit einem Umsatz aus Hörfunkwerbung von TEUR 1.073 bewegt sich der Sender wieder auf dem Niveau des guten Werbejahres 2000. Für 2005 wurde der Umsatz-Forecast auf 1,1 Mio. EUR erhöht. Im Januar konnte der Plan nicht erreicht werden. - 30 - E. Bilanz AKTIVA A. III. C. Sachanlagen -andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Finanzanlagen -Anteile an verbundenen Unternehmen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 260.814,61 2. Forderungen gegen Gesellschafter 731,14 3. sonstige Vermögensgegenstände 116.243,57 II. Kassenbestand Rechnungsabgrenzung PASSIVA A. B. C. 31.12.2004 € Anlagevermögen I. Immaterielle VermögensGegenstände -gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. B. € € Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. sonstige Rückstellungen 1.758,00 6.235,00 176.116,00 216.421,00 25.564,59 203.438,59 25.564,59 248.220,59 25.699,67 974,86 377.789,32 342,18 378.131,50 170,90 581.740,99 31.12.2004 € Eigenkapital - Kapitalanteile - Kommanditkapital € Vorjahr € 79.667,32 € Vorjahr € 409.033,51 50,00 26.000,00 Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 39.747,20 u. Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber verb. 696,59 Unternehmen 3. Verbindlichkeiten gegenüber Ge- 56.634,57 Sellschaftern 4. sonstige Verbindlichkeiten 49.579,12 davon aus Steuern EUR 16.618,59 (Vorjahr: EUR 21.104,84) - 31 - 26.050,00 106.341,85 197,76 106.539,61 664,65 355.424,85 204.198,16 0,00 34.100,00 34.100,00 25.796,25 135,44 30.939,69 60.255,31 146.657,48 581.740,99 117.126,69 355.424,85 F. Gewinn- und Verlustrechnung EUR 1. Umsatzerlöse 2. sonst. betr. Erträge 3. Personalaufwand -Löhne u. Gehälter 4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5. sonstige betriebliche Aufwendungen 6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an Gesellschafter EUR 927,20 (Vorjahr: EUR 996,73) 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstatigkeit 9. Steuern vom Ertrag 2004 1.614.781,72 122.923,03 EUR EUR 1.737.704,75 1.513.570,70 204.615,44 2.176,06 Vorjahr EUR 1.718.186,14 1.164,37 50.946,37 1.427.924,58 1.481.047,01 256.657,74 0,00 2.200,27 69.244,75 1.597.343,23 1.667.752,35 50.433,79 1.064,60 3.893,19 -2.200,27 254.457,47 -2.828,59 47.605,20 50,00 0,00 53,72 254.353,75 0,63 47.604,57 10. sonstige Steuern 11. Jahresüberschuss - 32 - Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH - 33 - 4. WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG RHEIN-ERFT GMBH Europaallee 33 50226 Frechen A. Beteiligungsverhältnis Stammkapital: 777.163,66 Euro Gesellschafter: Anteile am Stammkapital In EUR in % Rhein-Erft-Kreis 664.679,42 85,524 Stadt Bedburg 10.225,84 1,316 Stadt Bergheim 10.225,84 1,316 Stadt Brühl 10.225,84 1,316 Gemeinde Elsdorf 10.225,84 1,316 Stadt Erftstadt 10.225,84 1,316 Stadt Frechen 10.225,84 1,316 Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH 10.225,84 1,316 Stadt Kerpen 10.225,84 1,316 Stadt Pulheim 10.225,84 1,316 Stadt Wesseling 10.225,84 1,316 KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH 10.225,84 1,316 777.163,66 100,00 B. Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen des Rhein-Erftt-Kreises. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft insbesondere berechtigt, für den RheinErft-Kreis als Wirtschaftsraum und für die Ansiedlung von Betrieben zu werben, ansiedlungsinteressierte und ansässige Betriebe bei der Beschaffung von Grundstücken, Krediten usw. zu beraten und zu unterstützen, Koordinationsaufgaben für die Gesellschafter auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung zu übernehmen, Informationssysteme aufzubauen und fortzuschreiben, die Gesellschafter bei der örtlichen und überörtlichen Planung zu beraten und zu unterstützen sowie im Einvernehmen mit einem Gesellschafter Industrie- und Gewerbeansiedlungen im Gebiet der antragstellenden Kommune durchzuführen. - 34 - C. Organe des Unternehmens Gesellschafterversammlung: Rhein-Erft-Kreis Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt - Vorsitzender Stellv.: Kreistagsabgeordneter Bernhard Ripp, Kerpen - stellv. Vorsitzender Bedburg Stadtverordneter Dr. Georg Kippels Stellv.: Stadtverordneter Dirk Schehl Bergheim Stadtverordneter Dr. Winfried Kösters Stellv.: Stadtverordneter Rolf Kremer Brühl Stadtverordneter Gerd Pohl Stellv.: Stadtverordneter Hanns-Henning Hosmann Elsdorf Ratsmitglied Jakob Nießen Stellv.: Ratsmitglied Norbert Krupp Erftstadt Stadtverordneter Friedrich Schäfer Stellv.: Stadtverordnete Carla Neisse-Hommelsheim Frechen Bürgermeister Hans-Willi Meier Stellv.: Stadtverordneter Franz Becker und Stadtverordneter Helge Herrwegen Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH Stadtverordneter Bert Reinhardt Stellv.: Stadtverordneter Rudolf Karolus Kerpen Stadtverordneter Wolfgang Scharping Stellv.: Stadtverordnete Marianne Flottrong Pulheim Beigeordneter Wolfgang Thelen Stellv.: Stadtverordneter Michael Wiecki - 35 - Wesseling Stadtverordneter Ralf Dünow Stellv.: Stadtverordneter Hans-Peter Haupt KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH Geschäftsführer Bernd Nürnberger Stellv.: KSK-Vorstandsmitglied Hans Seigner Aufsichtsrat: Landrat Werner Stump, Bergheim - Vorsitzender - Kreistagsabgeordneter Hans Günter Eilenberger, Frechen - stellv. Vorsitzender - Karl Engelskirchen, Hürth - stellv. Vorsitzender - Bürgermeister Ernst Dieter Bösche, Erftstadt Stellv. Landrat Harald Dudzus, Erftstadt Kreistagsabgeordneter Klaus Ebert, Wesseling Bürgermeister Wilfried Effertz, Elsdorf Matthias Heinen, Bedburg KSK-Vorstandsmitglied Axel Kraft, Köln Kreistagsabgeordneter Hermann-Josef Klingele, Kerpen Bürgermeister Dr. Karl August Morisse, Pulheim Jürgen Peters, Bergheim Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt - 36 - Dr. Klemens Schwegmann, Hürth Ralf Valkysers, Kerpen Uwe Walter, Frechen Hans Peter Wolle, Bergheim Kreistagsabgeordneter Willi Zylajew MdB - beratend - Geschäftsführung: Anne Schmitt-Sausen M.A. D. Zur Lage des Unternehmens Die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH ist eine Gemeinschaftseinrichtung des Rhein-Erft-Kreises und seiner zehn Städte und Gemeinden. Das Aufgabengebiet erstreckt sich auf das gesamte Kreisgebiet. Die Gesellschaft wurde am 16. November 1970 gegründet und am 22. November 1971 in das Handelsregister eingetragen. Gem. § 2 des Gesellschaftsvertrages ist der Gegenstand des Unternehmens die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Struktur des Rhein-Erft-Kreises. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft insbesondere berechtigt, - für den Rhein-Erft-Kreis als Wirtschaftsraum und für die Ansiedlung von Betrieben zu werben, - ansiedlungsinteressierte und ansässige Betriebe bei der Beschaffung von Grundstücken, Arbeitskräften, Krediten usw. zu beraten und zu unterstützen, - Koordinierungsaufgaben für die Gesellschafter auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung zu übernehmen, - Informationssysteme aufzubauen und fortzuschreiben, - die Gesellschafter bei der örtlichen und überörtlichen Planung zu beraten und zu unterstützen und - 37 - - im Einvernehmen mit einem Gesellschafter Industrie- und Gewerbeansiedlungen im Gebiet der antragstellenden Kommune durchzuführen. Die der Gesellschaft dabei entstehenden Aufwendungen (Kosten) trägt der belegene Gesellschafter. Der in § 2 des Gesellschaftsvertrages grob abgesteckte Rahmen der WFG-Aktivitäten ist durch unterschiedliche Initiativen, die durch Beschlüsse des Aufsichtsrates konkretisiert wurden, und durch ein in der Praxis der vergangenen Jahre entwickeltes arbeitsteiliges Konzept zwischen den kreisangehörigen Städten/Gemeinden und der WFG ausgefüllt und weiterentwickelt worden. Diese grundsätzlichen Ziele der WFG bestehen zwar seit Gründung Ende der sechziger Jahre, die Mittel und Wege bedürfen jedoch einer permanenten Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Wirtschaftsförderung ist eine Daueraufgabe, die aus der Fülle möglicher Handlungsfelder ihre Aufgabenschwerpunkte regelmäßig neu reflektiert, um die zur Verfügung stehenden personellen und finanziellen Ressourcen möglichst zielgerecht einzusetzen. In Abstimmung mit den Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat, den kommunalen Wirtschaftsförderern sowie in Gesprächen mit Unternehmern und Banken wurden Aufgabenschwerpunkte weiterentwickelt und ausgefüllt. - 38 - E. Bilanz - 39 - - 40 - F. Gewinn- und Verlustrechnung - 41 - - 42 - - 43 -