Daten
Kommune
Bedburg
Größe
927 kB
Erstellt
09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
Stichworte
Inhalt der Datei
Beteiligungsbericht
2004
Stadt Bedburg
-1-
Inhaltsverzeichnis
Seite
I.
Rechtsgrundlagen für die wirtschaftliche Beteiligung
03
II.
Berichterstattung über die wirtschaftliche Beteiligung
04
III.
Inhalt der Berichterstattung
05
IV.
Übersicht über die Beteiligung der Stadt Bedburg
05
V.
Darstellung der einzelnen Unternehmen:
07
1. Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis
07
2. Erftland Holding Gesellschaft mbH
23
3. Radio Erft GmbH & Co. KG
28
4. Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH
34
-2-
I. RECHTSGRUNDLAGEN FÜR DIE WIRTSCHAFTLICHE BETEILIGUNG
Die Stadt Bedburg hat als Gebietskörperschaft für ihre Einwohner eine Vielzahl von
öffentlichen Aufgaben zu erfüllen.
Soweit die Gesetze nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmen, ist die Stadt nach § 2
Gemeindeordnung (GO) in ihrem Gebiet ausschließlich und eigenverantwortlich Träger der
öffentlichen Verwaltung. Sie schafft nach § 8 Abs. 1 GO innerhalb der Grenzen ihrer
Leistungsfähigkeit die für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Betreuung ihrer
Einwohner erforderlichen öffentlichen Einrichtungen.
Für die Erfüllung der Daseinsvorsorge der örtlichen Gemeinschaft gelten aber durchaus
unterschiedliche Formen. Eine dieser Formen ist die Aufgabenerfüllung in Gestalt der
unternehmerischen Tätigkeit.
Nach § 107 GO darf sich die Gemeinde zur Erfüllung ihrer Aufgaben wirtschaftlich
bestätigen, wenn
1. ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert,
2. die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenen Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
3. bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung,
des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck
durch andere Unternehmen nicht besser und wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Die unternehmerische Tätigkeit muss wie jede kommunale Aufgabenerfüllung im Rahmen
der sachlichen und örtlichen Zuständigkeit der Städte erfolgen. Die Stadt kann sich deshalb
nicht auf Gebieten wirtschaftlich betätigen, die außerhalb ihrer Aufgaben liegen.
In jeder unternehmerischen Tätigkeit liegt ein mehr oder weniger großes finanzielles Risiko.
Darum darf die Stadt im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Betätigung keine Verpflichtungen
eingehen, die nicht durch ihre Finanzkraft abgedeckt werden könnte. Die Verwaltungskraft
der Stadt muss ausreichen, um die erforderliche Übersicht und Kontrolle über das
Unternehmen gewährleisten zu können.
Nach § 108 Abs. 1 Nr. 3 GO ist daher eine Rechtsform zu wählen, welche die Haftung der
Stadt auf einen bestimmten Betrag begrenzt. Durch diese Begrenzung auf einen bestimmten
Betrag soll verhindert werden, dass die Stadt mit der Beteiligung Verpflichtungen eingeht,
deren Folgen nicht übersehbar sind und die zu einer nicht tragbaren Belastung führen
können.
-3-
Die Stadt darf ferner Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten
Rechts nur gründen oder sich daran beteiligen, wenn sie einen angemessenen Einfluss,
insbesondere in einem Überwachungsorgan erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder in anderer Weise abgesichert wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 6 GO) und das
Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges
Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird (§ 108 Abs. 1 Nr. 7 GO).
II. BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE WIRTSCHAFTLICHE BETEILIGUNG
Die Entscheidung für eine privatrechtliche Organisationsform ist zwangsläufig mit einem
Verlust an Informationen und Transparenz für Rat und Bürgerschaft verbunden, da
beispielsweise die Beratungen und Entscheidungen in den Organen von Gesellschaften –
anders als in kommunalen Räten und Ausschüssen – in nichtöffentlichen Sitzungen erfolgen.
Die Öffentlichkeit hat aber einen Anspruch darauf zu erfahren, in welcher Form, in welchem
Umfang und mit welchen Ergebnissen sich die Stadt privatrechtlich betätigt. Aus diesem
Grund besteht gemäß § 112 Abs. 3 GO die Pflicht zur Erstellung und jährlichen
Fortschreibung eines Beteiligungsberichts. Dieser Bericht soll insbesondere Angaben über
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks, Beteiligungsverhältnisse und die Zusammensetzung
der Organe der Gesellschaft enthalten. Rat und Verwaltung können sinnvoll und effektiv nur
koordiniert arbeiten, wenn ein gleicher Wissens- und Informationsstand gewährleistet ist. Um
hier eine Grundlage zu schaffen, ist der vorliegende Beteiligungsbericht als eine
Informationsquelle geschaffen worden, der ein Mindestmaß an entscheidungsrelevanten
Daten zur Verfügung stellt.
Um auch die Transparenz der Beteiligungen für die Öffentlichkeit sicherzustellen, ist die
Einsicht in den Bericht gem. § 112 Abs. 3 GO jedermann gestattet. Zu diesem Zweck hat die
Stadt den Bericht bereitzuhalten und auf die Möglichkeit zur Einsichtnahme in geeigneter
Weise öffentlich hinzuweisen.
-4-
III. INHALT DER BERICHTERSTATTUNG
Das Hauptziel der Berichterstattung über die wirtschaftliche Betätigung der Stadt Bedburg soll
die allgemeine Information des Rates und seiner Ausschüsse, der Verwaltung und der
Öffentlichkeit sein.
Als Mindestanforderung werden in diesem Beteiligungsbericht Daten zu folgenden Bereichen
aufbereitet:
A. Beteiligungsverhältnisse der Gesellschafter
B. Gegenstand des Unternehmens
C. Organe der Gesellschaft
D. Lage der Gesellschaft
E. Bilanz zum Berichtsjahr
F. Gewinn- und Verlustrechnung zum Berichtsjahr
Das unter A. dargestellte Beteiligungsverhältnis beschränkt sich nicht nur auf die
Kapitalanteile der Stadt Bedburg, sondern bezieht auch die der anderen Gesellschafter mit
ein. Dies wird schon deshalb für notwendig erachtet, um bei Beteiligungen anderer
Gebietskörperschaften das gesamte Ausmaß der öffentlichen Beteiligung erkennen zu
lassen.
Der Beteiligungsbericht umfasst sämtliche Beteiligungen der Stadt Bedburg.
IV. ÜBERSICHT ÜBER DIE BETEILIGUNGEN DER STADT BEDBURG
Beteiligung 2004
Gesellschaft
Euro
Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft
mbH im Erftkreis
Radio Erft GmbH & Co.
KG
Wirtschaftsförderung
Rhein-Erft GmbH
Erftland Holding GmbH
%
Beteiligung
2003
Euro
%
Beteiligung
2002
Euro
%
27.700
1,108
27.700
1,108
446.000
17,84
5.112
1,25
5.112
1,25
5.112
1,25
10.225
1,316
10.225
1,316
10.225
1,316
8.900
17,80
8.900
17,80
0
0,00
-5-
Erftland
Kommunale
Wohnungsgesellschaft mbH
im Erftkreis
-6-
V. DARSTELLUNG DER EINZELNEN UNTERNEHMEN:
1. ERFTLAND KOMMUNALE WOHNUNGSGESELLSCHAFT MBH IM ERFTKREIS
Schützenstraße 1 und 3
50126 Bergheim
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 2.500.000 Euro
Gesellschafter:
Anteile am Stammkapital
In Euro
in %
Stadt Kerpen
52.750,00
2,110%
Stadt Bergheim
41.450,00
1,658 %
Stadt Bedburg
27.700,00
1,108 %
Gemeinde Elsdorf
15.450,00
0,618 %
Zweckverband für die KSK Köln
12.650,00
0,506 %
2.350.000,00
94,00 %
Erftland Holding GmbH
In der Gesellschafterversammlung gewähren je 50,00 € Kapitalanteil eine Stimme (§ 15 (4)
des Gesellschaftsvertrages). Solange die Gesellschafter dieser Gesellschaft, mit Ausnahme
der Erftland Holding GmbH, alleinige Gesellschafter der Erftland Holding GmbH sind, verfügt
die Erftland Holding GmbH über kein Stimmrecht und keinen Vertreter in der
Gesellschafterversammlung.
B. Gegenstand der Gesellschaft
Die Gesellschaft wurde am 08. Januar 1948 gegründet. Sie ist unter HRB 39938 im
Handelsregister beim Amtsgericht Köln eingetragen. Die Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft mbH im Erftkreis ist Mitglied des Verbandes der Wohnungswirtschaft
Rheinland Westfalen e.V. in Düsseldorf und wird über diesen im Verband der westdeutschen
Wohnungswirtschaft e.V. in Düsseldorf und dem Gesamtverband der Wohnungswirtschaft
e.V. in Köln vertreten.
Das Unternehmen ist als Betreuungsunternehmen nach § 37 Abs. 1 II. WoBauG vom Land
NRW zugelassen.
-7-
Zweck der Gesellschaft ist vorrangig eine sichere und sozial verantwortbare
Wohnungsversorgung der breiten Schichten der Bevölkerung (gemeinnütziger Zweck).
Die Gesellschaft errichtet, betreut, bewirtschaftet und verwaltet Bauten in allen Rechts- und
Nutzungsformen, darunter Eigenheime und Eigentumswohnungen. Sie kann außerdem alle
im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden
Aufgaben übernehmen, Grundstücke erwerben, belasten und veräußern sowie Erbbaurechte
ausgeben. Sie kann Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und
Gewerbebauten, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleitungen
bereitstellen. Die Gesellschaft ist berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten, andere
Unternehmen zu erwerben oder sich an solchen zu beteiligen.
C. Organe der Gesellschaft
Neben der Gesellschafterversammlung bestehen als Organe
a) die Geschäftsführung und
b) der Aufsichtsrat.
Zum Geschäftsführer war am Schluss des Geschäftsjahres bestellt:
Walter Nagel.
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an:
Stadt Kerpen
Hermann Josef Klingele
-Ratsmitglied-Vorsitzender- bis 09.12.2004
Erich Schütz
-Ratsmitglied- ab 09.12.2004
Gemeinde Elsdorf
Jürgen Schiffer
-Ratsmitglied-Vorsitzender- ab 09.12.2004
Stadt Bedburg
Norbert Michels
Stadt Bergheim
Johannes Hübner
-Ratsmitglied-
-8-
Zweckverband für die KSK Köln
Hans Seigner
-Sparkassendirektor-
Gemäss § 10 (2) des Gesellschaftsvertrages werden die Mitglieder des Aufsichtsrates durch
den jeweiligen Gesellschafter nominiert. Jeder Gesellschafter nominiert je 1 Mitglied in den
Aufsichtsrat.
D. Lage der Gesellschaft
Lage des Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestandes
Der Wohnungs-, Gewerbe- und Garagenbestand teilt sich auf in
Stadt Bedburg
259 Wohnungen
040 Garagen
Stadt Bergheim
787 Wohnungen
141 Garagen
5 Gewerbeeinheiten
Stadt Kerpen
715 Wohnungen
152 Garagen
3 Gewerbeeinheiten
Gemeinde Elsdorf
340 Wohnungen
041 Garagen
Stadt Frechen
033 Wohnungen
009 Garagen_____________________
2.134 Wohnungen
383 Garagen
8 Gewerbeeinheiten
Von den 2.134 Wohnungen sind zum 31.12.2004 insgesamt 1.218 Wohnungen nicht mehr in
der Wohnungsbelegungsbindung. Nach wie vor wird jedoch den Kommunen die
Wohnungsbelegung zugestanden.
Im Jahr 2004 wurden 38 Wohnungen modernisiert, die Gesamtkosten betrugen rd. 847 T€. Die
Finanzierung erfolgte durch:
a) Kapitalmarktmittel
rd. 787 T€
b) Eigenkapital
rd. 60 T€
In den Jahren 1991-2004 modernisierte die Erftland 1.218 Wohnungen mit einem
Kostenaufwand von rd. 15,06 Mio. €.
Gesellschafterversammlungen
60. Gesellschafterversammlung
Am 07. Juli 2004 fand die 60. Gesellschafterversammlung statt. In ihr wurde die Bilanz
zum 31.12.2003 sowie die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2003
festgestellt und der vorgelegte Geschäftsbericht genehmigt. Der Jahresüberschuss in
-9-
Höhe von 745 T€ wurde in Höhe von 345 T€ den Rücklagen zugeführt, 400 T€ wurden
ausgeschüttet.
Die Gesellschafterversammlung wählte den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2004;
dies ist der Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e.V. mit Sitz in
Düsseldorf.
Dem Aufsichtsrat und dem Geschäftsführer wurden für das Geschäftsjahr 2003
uneingeschränkte Entlastung erteilt.
Lagebericht
Allgemeines
Zum Stichtag 31.12.2004 verwaltete die Erftland 2.187 Wohnungen, davon 2.134
Wohnungen im Eigenbesitz, 53 Wohnungen für Dritte, 7 Gewerbeeinheiten u.a., davon 5
im Eigenbesitz, 394 Garagen, davon 383 im Eigenbesitz, 11 für Dritte und 3 sonstige
Einrichtungen.
Der Bestand der eigenen Wohnungen änderte sich im Jahr 2004 durch Verkauf um 7
Wohnungen und Abbruch um 18 Wohnungen.
Verkauf von Wohnhäusern
Im Geschäftsjahr 2004 wurden folgende Häuser verkauft:
a) Gücherweg 23 in Kerpen-Balkhausen mit 2 Wohnungen
b) Gücherweg 2 in Kerpen-Balkhausen mit 2 Wohnungen
c) Komödchenstr. 8 in Bergheim-Oberaußem mit 3 Wohnungen
Verkauf von Grundstücken
Im Geschäftsjahr 2004 wurden folgende Grundstücke verkauft:
a) Bergheim-Zieverich, Agnes-Miegel-Str. 16 u.a., 4 Grundstücke mit 1.494 m²
b) Bedburg-Broich, Gerhard-vom-Brugh-Str. 29, 2 Grundstücke mit 1.000 m²
- 10 -
Neubautätigkeit
Auf dem Grundstück in Bergheim-Quadrath, Köln-Aachener-Str. 135 wurden 4 Garagen
errichtet.
Modernisierungstätigkeit
Im Geschäftsjahr wurden Modernisierungsmaßnahmen der nachstehenden Wohnhäuser
beendet:
VE 21 in Bergheim, Commerstr. 28 u.a.
8 Wohnungen
VE 23 in Kerpen-Horrem, Adenauerstr. 28
6 Wohnungen
VE 77 in Bergheim-Quadrath, Robert-Koch-Str. 11 u. 13 12 Wohnungen
VE 88 in Kerpen-Sindorf, Am Hüttenhof 7
4 Wohnungen
VE 89 in Bedburg-Kaster, Kettelerstr. 11 u. 13
8 Wohnungen
Die Modernisierungsmaßnahmen wurden mit KfW-Mitteln, Hypotheken und Eigenkapital
finanziert.
Die Gesamtmodernisierungskosten und Instandhaltungskosten betrugen im Geschäftsjahr
2.671.000,- €. Von diesen Kosten wurden 1.176.434,- € als Herstellungskosten aktiviert
und 1.495.000,- € als Aufwand ausgewiesen.
Wohnungs-, Gewerbe, - Garagenbestand und sonstige Einrichtungen
Der eigene Bestand betrug zum Jahresende:
2.134 Wohnungen,
5 Gewerbeeinheiten,
3 sonstige Einheiten,
383 Garagen.
- 11 -
Hausverwaltung für Eigentümer
Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet:
53 Wohnungen,
2 gewerbliche Einheiten,
11 Garagen.
Gegenüber dem Vorjahr sind Änderungen in der Verwaltung eingetreten, da die Stadt
Kerpen Wohnhäuser verkaufte.
Verwaltung von Wohnungs- und Teileigentum
Am Bilanzstichtag wurden treuhänderisch verwaltet:
6 Wohnungs- und Teileigentumsgemeinschaften in Kerpen bzw. Bergheim, mit 39
Wohnungen und 250 Tiefgaragenplätze.
Wohnungsbewirtschaftung
Die Mietzahlungen wurden überwiegend pünktlich geleistet. In Einzelfällen waren
Wohnungskündigungen durch die Gesellschaft nicht vermeidbar. Die Mietverhältnisse
wurden aufgrund Räumungsklagen durch die Gesellschaft beendet.
Im Geschäftsjahr 2004 hatte die Gesellschaft 253 Mieterwechsel (2003: 245). Das sind
11,9 % des gesamten Wohnungsbestandes (2003: 11,3%). Die Mietausfälle u.ä. betragen
insgesamt T€ 344 = 3,6 % (Vorjahr: T€ 295 = 3,2%) der Sollmieten und Umlagen von T€
9.585 (Vorjahr: T€ 9.360).
Die Wohnungskündigungen sind hauptsächlich auf a) Merkmale der Wohnung wie z.B.
Lage, Größe, Ausstattung etc., b) Arbeitsplatzwechsel, c) Erwerb von Eigentum, d) die
Altersstruktur der Mieterschaft (Sterbefälle, Übergang in Alten- und Pflegeheime),
zurückzuführen.
Bei der Vermietung ergaben sich größere Schwierigkeiten bei Wohnungen mit geringerem
Ausstattungsstandard sowohl bei der Anschlussvermietung als auch bei der Erzielung der
- 12 -
Mietspiegelmiete. Daraus resultieren am Bilanzstichtag insgesamt 38 (rd. 1,8 %)
leerstehende eigene Wohnungen. Davon standen 22 Wohnungen mehr als 3 Monate leer.
Die Entwicklung der Mieterwechsel und der Leerstände werden monatlich überwacht und
gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Ausstattung und Modernisierung der
Wohnungen werden durchgeführt.
Die Sollmieten und Umlagen sowie die Erlösschmälerungen haben sich 2004 wie folgt
entwickelt:
2004
2003
Veränderungen
T€
T€
T€
Sollmieten
6.661
6.522
139
Umlagen
2.955
2.838
117
Erlösschmälerungen
171
119
52
Die Sollmieten sind im Geschäftsjahr 2004 um insgesamt T€ 139 gestiegen. Dies ist im
Wesentlichen auf mietwirksam werdende Modernisierungsmaßnahmen, die Anpassung
an den Mietspiegel und auf die ganzjährige Auswirkung der Mietänderungen des
Vorjahres zurückzuführen.
Die Risiken aus der Bestandsbewirtschaftung zeigen sich in Erlösschmälerungen, die
2004 um T€ 52 auf T€ 171 gestiegen sind. Das sind 1,78 % der Sollmieten und Umlagen.
Zusammen mit den Abschreibungen auf Mietforderungen (T€ 181) ergeben sich nach
Verrechnung der Auflösung von Einzelwertberichtigungen (T€ 8) insgesamt Mietausfälle
in Höhe von T€ 344 bzw. 3,6 % der Sollmieten und Umlagen. Im Jahr 2003 waren es T€
295 bzw. 3,2 % der Sollmieten und Umlagen. Diese Ausfälle belasten die Ertragslage.
Instandhaltung
Es wurden erforderliche Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt.
Der Instandhaltungsaufwand belief sich im Geschäftsjahr auf T€ 1.585
(VJ.: T€ 1.803 ), pro m² 12,63 € (VJ.: € 14,26 ).
- 13 -
Wirtschaftliche Lage
Vermögenslage
31.12.2004
T€
Vermögensstruktur
Anlagevermögen
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Umlaufvermögen einschließlich
Rechnungsabgrenzungsposten
Kurzfristig
Unfertige Leistungen
Wertpapiere
Flüssige Mittel
Übrige Aktiva
Gesamtvermögen
Kapitalstruktur
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Rücklagen
Fremdkapital
Langfristig
Pensionsrückstellungen
Verbindlichkeiten
Kurzfristig
Bilanzgewinn (Ausschüttung)
Steuerrückstellung
Übrige Rückstellungen
Erhaltene Anzahlungen
Übrige Verbindlichkeiten
Gesamtkapital
31.12.2003
T€
%
Veränderungen
T€
%
7
50.653
7
50.667
0,0
84,4
0,0
84,4
9
51.607
8
51.624
0,0
86,9
0,0
86,9
./. 2
./. 954
./. 1
./. 957
3.004
599
3.959
1.760
9.322
5,0
1,0
6,7
2,9
15,6
2.896
103
3.511
1.372
7.779
4,9
0,2
5,9
2,3
13,1
108
496
448
491
1.543
59.989
100,0
59.403
100,00
586
2.500
10.032
12.532
4,2
16,7
20,9
2.500
9.688
12.188
4,2
16,3
20,5
0,00
344,00
344,00
106
41.975
42.081
0,2
70,0
70,2
151
42.468
42.619
0,3
71,5
71,8
./. 45
./. 493
./. 538
389
361
160
2.959
1.507
5.376
0,6
0,6
0,3
4,9
2,5
8,9
744
103
132
2.885
732
4.596
1,2
0,2
0,2
4,9
1,2
7,7
./. 355
258
28
74
775
780
59.989
100,0
59.403
100,0
586
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 586 ( 0,98 % ) erhöht.
- 14 -
Der langfristige Eigenkapitalanteil am Gesamtkapital wird mit T€ 12.532 ausgewiesen. Dies
entspricht 20,9 % (Vorjahr: 20,5 %) des Gesamtkapitals.
Das langfristige Fremdkapital verminderte sich um T€ 438 und die übrigen Passiva erhöhten
sich per Saldo um T€ 780. Das langfristige Eigenkapital erhöhte sich um T€ 344.
Finanzlage
Im Vermögensaufbau und bei den entsprechenden Finanzierungsmitteln ergeben sich im
Vergleich zum Vorjahr folgende Veränderungen:
31.12.2004
T€
Langfristiger Bereich
Vermögenswerte
Finanzierungsmittel
Überdeckung
Kurzfristiger Bereich
Flüssige Mittel
Übrige Vermögenswerte
Verpflichtungen
Stichtagsliquidität
Geldvermögen)
31.12.2003
T€
Veränderung
T€
50.667
54.613
./. 3.946
51.624
55.119
./. 3.495
957
./. 191
766
3.806
5.516
9.322
5.376
3.511
4.268
7.779
4.596
295
1.248
1.543
780
3.946
3.183
763
(Netto-
Die langfristig angelegten Vermögenswerte waren durch langfristig zur Verfügung stehende
Finanzierungsmittel (Eigenkapital, langfristige Rückstellungen und Verbindlichkeiten) in voller
Höhe gedeckt. Die nicht langfristig gebundenen Teilbeträge von T€ 3.946 entsprechen der
Bilanzliquidität zum 31. Dezember 2004 und standen im Übrigen im kurzfristigen Bereich zur
Verfügung.
Der Cashflow setzt sich wie folgt zusammen:
2004
T€
1.189
des 1.944
Jahresüberschuss
Abschreibungen
auf
Gegenstände
Anlagevermögens
Abnahme/Zunahme der langfristigen Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Beträge
Cashflow
- 15 -
./. 45
3
3.091
2003
T€
744
2.067
./. 133
58
2.736
Die Gesellschaft hat 2004 jederzeit ihre Zahlungen termingerecht erfüllt. Die Liquidität ist auch
unter Einbeziehung der Finanzplanung für 2005 sichergestellt.
Die Einhaltung der bisherigen wirtschaftlichen Grundsätze gilt auch für die Zukunft. Alle
Planungen werden auf die vorhandenen freien Eigenmittel und auf eine ergänzende
Fremdfinanzierung mit öffentlichen Mitteln und Hypothekendarlehen abgestellt.
Die Städte und Gemeinden im Rhein-Erftkreis bzw. auch andere Institutionen, in deren Bereich
die Gesellschaft Wohnungsbestand besitzt, zahlen Sicherheitsleistungen beim
Zustandekommen eines Mietvertrages mit Sozialhilfeempfängern.
Durch diese Kautionsbeträge wird das bei diesem Personenkreis bestehende erhöhte Risiko für
die Miete und Schönheitsreparaturen verringert.
Die eingezahlten Beträge werden verzinslich auf Sparkonten als Treuhandvermögen geführt.
Am 31.12.2004 bestanden einschließlich gutgeschriebener Zinsen Guthaben in Höhe von T€
498 (Vorjahr: T€ 483). Der Betrag ist unter der Bilanz als Treuhandvermögen/-verbindlichkeiten
vermerkt.
Ertragslage
Gegenüber dem Vorjahr (Jahresüberschuss T€ 744) wird für das Geschäftsjahr 2004 ein
Jahresüberschuss von T€ 1.189 ausgewiesen.
Der Jahresüberschuss setzt sich aus folgenden Ergebnissen zusammen:
2004
T€
Hausbewirtschaftung
Bau- und Modernisierungstätigkeit
Betreuungstätigkeit
Sonstige betriebliche Tätigkeit
Neutrales Ergebnis
Finanzergebnis
Ertragssteuern
Jahresüberschuss
2003
T€
Veränderungen
T€
938
./. 43
./. 10
./. 89
588
434
./.
5
10
./. 107
449
504
./. 38
./. 20
18
139
84
1.468
./. 278
1.190
66
847
./. 103
744
18
621
./. 175
446
- 16 -
Die Ertragslage wird im Wesentlichen durch das positive Ergebnis aus der
Hausbewirtschaftung und des neutralen Ergebnisses bestimmt. Die Erhöhung des
Hausbewirtschaftungsergebnisses um T€ 504 ist insbesondere auf geringere
Instandhaltungskosten und höhere Sollmieten zurückzuführen. Aus vermehrten
Anlagenverkäufen ist eine Erhöhung des neutralen Ergebnisses erzielt worden.
Risiken der künftigen Entwicklung
Die Bewirtschaftung des eigenen Bestandes stellt nach wie vor den Schwerpunkt der
Tätigkeit der Gesellschaft dar. Deshalb kommt den Entwicklungen und Risiken in diesem
Beobachtungsbereich größere Bedeutung zu. Der Wohnungsmarkt ist gekennzeichnet
durch eine rückläufige Entwicklung der Nachfrage, die zu Erlösschmälerungen und
Abschreibungen auf Mietforderungen geführt hat. Wegen gewisser
Vermietungsschwierigkeiten entstehen zum Teil vorübergehend Leerstände und
Mietausfälle.
Nach wie vor bereiten die problematischen Mieterstrukturen Schwierigkeiten bei der
Hausbewirtschaftung. Zur Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit des
Wohnungsbestandes müssen bei Mieterwechseln erhöhte Aufwendungen für die
Instandsetzung und Modernisierung aufgewendet werden. Es muss auch im Jahr 2005
mit Mietausfällen von ca. 3,0 % der Sollmieten und Umlagen gerechnet werden. Diese
Mietausfälle belasten die Ertragslage sowie die Vermögens- und Finanzlage, stellen aber
zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die Gesellschaft dar.
Das Risikomanagementsystem mit den Bereichen internes Kontrollsystem, Controlling
und Risikofrühwarnsystem wurde im Hinblick auf das Gesetz zur Kontrolle und
Transparenz im Unternehmensbereich (KontraG) aufgebaut. Es wurde ein
Organisationshandbuch erstellt, in dem die einzelnen Arbeitsabläufe und
Kontrollmöglichkeiten schriftlich dokumentiert sind. In den verschiedenen
Beobachtungsbereichen werden Risikoindikatoren ermittelt, die Frühwarninformationen
liefern können. Dem Aufsichtsrat wird regelmäßig über die wichtigsten Bereiche der
Gesellschaft berichtet. Fehlentwicklungen und Chancen können rechtzeitig erkannt
werden.
- 17 -
Ergänzende Angaben nach § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem 31.12.2004 nicht eingetreten.
Voraussichtliche Entwicklung
Im neuen Geschäftsjahr ist ein Anbau des Kindergartens in Kerpen-Buir vorgesehen.
Als Schwerpunkte unserer Tätigkeit werden in den kommenden Jahren die Erhaltung und
die weitere kontinuierliche Verbesserung unseres Wohnungsbestandes in Verbindung mit
einer intensiven Wohnumfeldverbesserung zur Sicherung der langfristigen Vermietbarkeit
beibehalten werden.
Weitere Neubauten werden nur in guten Lagen und bei entsprechender Nachfrage
errichtet.
Obwohl die Nachfrage nach preisgünstigen Wohnungen im Geschäftsjahr zunahmen,
können in den nächsten Jahren bei weiterhin entspanntem Mietwohnungsmarkt höhere
Fluktuations- und Leerstandsquoten mit entsprechenden Mietausfällen nicht
ausgeschlossen werden. Daneben sind wesentliche bestandsgefährdende Risiken, die
die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage negativ beeinflussen könnten, zurzeit nicht
erkennbar.
- 18 -
E. Bilanz
- 19 -
- 20 -
F. Gewinn- und Verlustrechnung
- 21 -
Erftland
Holding
Gesellschaft mbH
- 22 -
2. ERFTLAND HOLDING GESELLSCHAFT MBH
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 50.000 €
Anteil Insgesamt
Beteiligungsverhältnis
Stadt Bedburg
8.900,00 €
17,8 %
Stadt Bergheim
14.650,00 €
29,30 %
Gemeinde Elsdorf
Stadt Kerpen
4.650,00 €
17.750,00 €
9,30 %
35,50 %
Zweckverband für
Die KSK Köln
4.050,00 €
8,10 %
B. Gegenstand der Gesellschaft
Zweck der Gesellschaft ist eine sichere, sozial verantwortbare am Gemeindewohl orientierte
Wohnungsversorgung der Bevölkerung in den Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und
Kerpen.
Zur Erreichung ihres Zwecks gemäß Abs. 1 bedient sich die Gesellschaft der Erftland
Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim.
Die Gesellschaft darf auch sonstige Geschäfte betreiben, sofern diese dem
Gesellschaftszweck (mittelbar oder unmittelbar) dienlich sind.
Die Preisbildung für die Überlassung von Mietwohnungen und die Veräußerung von
Wohnungsbauten soll angemessen sein, d. h. eine Kostendeckung einschließlich Verzinsung
des Eigenkapitals sowie die Bildung ausreichender Rücklagen unter Berücksichtigung einer
Gesamtrentabilität des Unternehmens ermöglichen.
C. Organe der Gesellschaft
Neben der Gesellschafterversammlung bestehen als Organe
a) die Geschäftsführung und
b) der Aufsichtsrat
Zum Geschäftsführer war am Schluss des Geschäftsjahres bestellt:
Walter Nagel.
- 23 -
Dem Aufsichtsrat gehörten im Geschäftsjahr an:
Stadt Kerpen
Hermann Josef Klingele
Erich Schütz
-Ratsmitglied-Vorsitzender-
bis 09.12.2004
- Ratsmitglied-
ab 09.12.2004
Gemeinde Elsdorf
Jürgen Schiffer
-Ratsmitglied-Vorsitzender-
ab 09.12.2004
Stadt Bedburg
Norbert Michels
Stadt Bergheim
Johannes Hübner
-Ratsmitglied-
Zweckverband für die KSK Köln
Hans Seigner
-Sparkassendirektor-
Lagebericht
Allgemeines
Die Erftland Holding GmbH, Bergeheim, ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Köln unter
HRB 52052 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Bergheim. Zweck der Gesellschaft ist eine
sichere, sozial verantwortbare am Gemeinwohl orientierte Wohnungsversorgung der
Kommunen Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Kerpen. Sie bedient sich hierzu der Erträge aus
ihrer vierundneunzigprozentigen Beteiligung an der Erftland Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim.
Im Geschäftsjahr sind im Wesentlichen Zinsen für aufgenommene Darlehen und
Aufwendungen aus der Verwaltung des eigenen Vermögens angefallen. Erträge aus der
Beteiligung sind im Geschäftsjahr erfolgt.
- 24 -
Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr daher mit einem Jahresüberschuss von €
885.190,21 ab.
Hinsichtlich der Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern schloss die Gesellschaft
im Januar 2004 zu deren Tilgung entsprechende langfristige Darlehensverträge mit der
Kreissparkasse Köln ab, deren Absicherung sowohl über kommunale Ausfallbürgerschaften
der Gesellschafter als auch über die Abtretung der Beteiligung an der Erftland Kommunale
Wohnungsgesellschaft mbH, Bergheim, erfolgt ist.
Die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft ergibt sich aus der Entwicklung der
Beteiligungsgesellschaft und deren Gewinnausschüttungen. Im Geschäftsjahr 2004 erzielte
diese einen Jahresüberschuss von € 1.189.535,35 der in 2005 zur Ausschüttung gelangt.
Für das Geschäftsjahr 2005 wird ein Überschuss der Beteiligungsgesellschaft von TEUR
1.256 prognostiziert, der im Jahr 2006 ebenfalls im Wesentlichen ausgeschüttet werden soll.
Durch diese Beteiligungserträge werden sowohl der Kapitaldienst als auch die Tilgung der
zu Beginn des Jahres 2004 aufgenommen Darlehen ermöglicht. Darüber hinaus wird sich
hieraus ebenfalls eine angemessene Entwicklung der Gesellschaft ergeben.
Insoweit sind Risiken derzeit nicht erkennbar.
Der Erwerb weiterer Beteiligungen ist nicht geplant.
- 25 -
Bilanz zum 31. Dezember 2004
AKTIVA
31.12.2004
Vorjahr
€
€
€
€
A. Anlagevermögen
- Finanzanlagevermögen
- Anteile an verbundenen Unternehmen
19.000.000,00
19.000.000,00
B. Umlaufvermögen
l. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
2. sonstige Vermögensgegenstände
470.209,59
0,00
549.545,59
79.336,00
0,00
0, 00
49.998,10
49.998,10
19.049.998,10
267.590, 72
817.136, 31
19.817.136, 31
Bilanz zum 31. Dezember 2004
PASSIVA
31.12.2004
€
Vorjahr
€
€
€
A. Eigenkapital
-
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Jahresfehlbetrag
lV. Jahresüberschuss/
50.000,00
2.020.000,00
-10.001,90
885.190,21
50.000,00
0,00
0,00
-10.001,90
2.945.188,31
2.059.998,10
B. Rückstellungen
-
sonstige Rückstellungen
9.000,00
10.000,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2.Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschaftern
16.862.948,00
0,00
0,00
16.862.948,00
16.980.000,00
19.817.136,31
16.980.000,00
19.049.998,10
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31.12.2004
2004
€
1. Beteiligungserträge aus verbundenen Unternehmen
2. sonstige betriebliche Aufwendungen
Vorjahr
€
1.494.163,23
19.585,49
1.474.577,74
0,00
-10.001,90
-10.001,90
3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
589.387,53
0,00
4. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
885.190,21
-10.001,90
- 26 -
Radio Erft
GmbH & Co. KG
- 27 -
3. RADIO ERFT GMBH & CO. KG
Hauptstraße 83 – 85
50126 Bergheim
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 409.033,51 Euro
Gesellschafter:
Anteile am
Stammkapital
in Euro
in %
RRB Rheinische Rundfunkbeteiligungsgesellschaft
Rhein-Erft-Kreis
306.775,12
75,0
54.196,94 13,25
Stadt Brühl
5.112,92
1,25
Stadt Wesseling
5.112,92
1,25
Stadt Bedburg
5.112,92
1,25
Stadt Bergheim
5.112,92
1,25
Stadt Erftstadt
5.112,92
1,25
Stadt Frechen
5.112,92
1,25
Stadt Hürth
5.112,92
1,25
Stadt Kerpen
5.112,92
1,25
Stadt Pulheim
5.112,92
1,25
Gemeinde Elsdorf
2.045,17
0,5
B. Gegenstand und Umfang der Prüfung
Gegenstand des Unternehmens ist die Wahrnehmung folgender Aufgaben, die sich aus
dem Landesrundfunkgesetz (LRG) für den Betrieb lokalen Rundfunks ergeben:
1. die zur Produktion und Verbreitung des lokalen Rundfunks erforderlichen
technischen Einrichtungen zu beschaffen und der Veranstaltergemeinschaft zur
Verfügung zu stellen,
- 28 -
2. der Veranstaltergemeinschaft die zur Wahrnehmung ihrer gesetzlichen und
durch Vereinbarung bestimmten Aufgaben erforderlichen Mittel in vertraglich
bestimmten Umfang zur Verfügung zu stellen,
3. für die Veranstaltergemeinschaft den in § 24 Abs. 4 Satz 1 LRG genannten
Gruppen Produktionshilfen zur Verfügung zu stellen,
4. Hörfunkwerbung zu verbreiten.
Darüber hinaus sind Gegenstand des Unternehmens alle mit Satz 1 unmittelbar oder
mittelbar zusammenhängenden Geschäfte.
Zu diesem Zweck kann sich die Gesellschaft an anderen Unternehmen mit gleichem oder
ähnlichem Gesellschaftszweck beteiligen, derartige Unternehmen erwerben,
Tochtergesellschaften gründen, Zweigniederlassungen errichten sowie alle sonstigen den
Gesellschaftszweck fördernden Geschäfte vornehmen.
C. Organe der Gesellschaft
Zur Führung der Geschäfte ist gemäß § 14 Gesellschaftsvertrag die Komplementärin allein
berechtigt und verpflichtet.
Als deren Geschäftsführer ist im Handelsregister eingetragen:
-
Dietmar Henkel, Leichlingen
Persönlich haftender Gesellschafter:
Name:
Radio Erft GmbH
Sitz:
Bergheim
Gezeichnetes Kapital:
EUR 25.564,59
- 29 -
D. Zur Lage der Gesellschaft
Lage des Unternehmens
Das Geschäftsjahr 2004 verlief für die Radio Erft GmbH & Co. Kommanditgesellschaft sehr
erfolgreich. Mit einem in dieser Höhe unerwarteten Jahresüberschuss von TEUR 254 wurde
das zweitbeste Ergebnis seit Bestehen erwirtschaftet. Mit diesem Gewinn kann das durch
den Verlust aus 2002 reduzierte Kommanditkapital der Gesellschaft wieder vollständig
aufgefüllt werden.
Die Umsätze aus Hörfunkwerbung sind TEUR 977 um 10 % auf TEUR 1.076 gestiegen.
Die Auszahlung der Vertriebsprovision der radio NRW GmbH bleibt auf Vorjahresniveau. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten um insgesamt TEUR 170 (-10,6 %) gesenkt
werden. Hier sind insbesondere die Kosten der Veranstaltergemeinschaften mit TEUR –75
und die Umlage der HSG Hörfunk Service GmbH mit TEUR –32 zu nennen.
Mit einem Umsatz aus Hörfunkwerbung von TEUR 1.073 bewegt sich der Sender wieder auf
dem Niveau des guten Werbejahres 2000.
Für 2005 wurde der Umsatz-Forecast auf 1,1 Mio. EUR erhöht. Im Januar konnte der Plan
nicht erreicht werden.
- 30 -
E. Bilanz
AKTIVA
A.
III.
C.
Sachanlagen
-andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
Finanzanlagen
-Anteile an verbundenen
Unternehmen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
260.814,61
2. Forderungen gegen
Gesellschafter
731,14
3. sonstige Vermögensgegenstände
116.243,57
II.
Kassenbestand
Rechnungsabgrenzung
PASSIVA
A.
B.
C.
31.12.2004 €
Anlagevermögen
I.
Immaterielle VermögensGegenstände
-gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
und Werte
II.
B.
€
€
Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen
2. sonstige Rückstellungen
1.758,00
6.235,00
176.116,00
216.421,00
25.564,59
203.438,59
25.564,59
248.220,59
25.699,67
974,86
377.789,32
342,18
378.131,50
170,90
581.740,99
31.12.2004 €
Eigenkapital
- Kapitalanteile
- Kommanditkapital
€ Vorjahr €
79.667,32
€ Vorjahr €
409.033,51
50,00
26.000,00
Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 39.747,20
u. Leistungen
2. Verbindlichkeiten gegenüber verb.
696,59
Unternehmen
3. Verbindlichkeiten gegenüber Ge- 56.634,57
Sellschaftern
4. sonstige Verbindlichkeiten
49.579,12
davon aus Steuern
EUR 16.618,59
(Vorjahr: EUR 21.104,84)
- 31 -
26.050,00
106.341,85
197,76
106.539,61
664,65
355.424,85
204.198,16
0,00
34.100,00
34.100,00
25.796,25
135,44
30.939,69
60.255,31
146.657,48
581.740,99
117.126,69
355.424,85
F. Gewinn- und Verlustrechnung
EUR
1. Umsatzerlöse
2. sonst. betr. Erträge
3. Personalaufwand
-Löhne u. Gehälter
4. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens
und Sachanlagen
5. sonstige betriebliche Aufwendungen
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an Gesellschafter
EUR 927,20 (Vorjahr: EUR 996,73)
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstatigkeit
9. Steuern vom Ertrag
2004
1.614.781,72
122.923,03
EUR
EUR
1.737.704,75
1.513.570,70
204.615,44
2.176,06
Vorjahr
EUR
1.718.186,14
1.164,37
50.946,37
1.427.924,58
1.481.047,01
256.657,74
0,00
2.200,27
69.244,75
1.597.343,23
1.667.752,35
50.433,79
1.064,60
3.893,19
-2.200,27
254.457,47
-2.828,59
47.605,20
50,00
0,00
53,72
254.353,75
0,63
47.604,57
10. sonstige Steuern
11. Jahresüberschuss
- 32 -
Wirtschaftsförderung
Rhein-Erft
GmbH
- 33 -
4. WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG RHEIN-ERFT GMBH
Europaallee 33
50226 Frechen
A. Beteiligungsverhältnis
Stammkapital: 777.163,66 Euro
Gesellschafter:
Anteile am Stammkapital
In EUR
in %
Rhein-Erft-Kreis
664.679,42
85,524
Stadt Bedburg
10.225,84
1,316
Stadt Bergheim
10.225,84
1,316
Stadt Brühl
10.225,84
1,316
Gemeinde Elsdorf
10.225,84
1,316
Stadt Erftstadt
10.225,84
1,316
Stadt Frechen
10.225,84
1,316
Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
10.225,84
1,316
Stadt Kerpen
10.225,84
1,316
Stadt Pulheim
10.225,84
1,316
Stadt Wesseling
10.225,84
1,316
KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH
10.225,84
1,316
777.163,66
100,00
B. Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen
Strukturen des Rhein-Erftt-Kreises.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft insbesondere berechtigt, für den RheinErft-Kreis als Wirtschaftsraum und für die Ansiedlung von Betrieben zu werben,
ansiedlungsinteressierte und ansässige Betriebe bei der Beschaffung von Grundstücken,
Krediten usw. zu beraten und zu unterstützen, Koordinationsaufgaben für die Gesellschafter
auf dem Gebiet der Wirtschaftsförderung zu übernehmen, Informationssysteme aufzubauen
und fortzuschreiben, die Gesellschafter bei der örtlichen und überörtlichen Planung zu
beraten und zu unterstützen sowie im Einvernehmen mit einem Gesellschafter Industrie- und
Gewerbeansiedlungen im Gebiet der antragstellenden Kommune durchzuführen.
- 34 -
C. Organe des Unternehmens
Gesellschafterversammlung:
Rhein-Erft-Kreis
Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt
- Vorsitzender Stellv.: Kreistagsabgeordneter Bernhard Ripp, Kerpen
- stellv. Vorsitzender Bedburg
Stadtverordneter Dr. Georg Kippels
Stellv.: Stadtverordneter Dirk Schehl
Bergheim
Stadtverordneter Dr. Winfried Kösters
Stellv.: Stadtverordneter Rolf Kremer
Brühl
Stadtverordneter Gerd Pohl
Stellv.: Stadtverordneter Hanns-Henning Hosmann
Elsdorf
Ratsmitglied Jakob Nießen
Stellv.: Ratsmitglied Norbert Krupp
Erftstadt
Stadtverordneter Friedrich Schäfer
Stellv.: Stadtverordnete Carla Neisse-Hommelsheim
Frechen
Bürgermeister Hans-Willi Meier
Stellv.: Stadtverordneter Franz Becker und Stadtverordneter Helge Herrwegen
Hürther Stadtentwicklungsgesellschaft mbH
Stadtverordneter Bert Reinhardt
Stellv.: Stadtverordneter Rudolf Karolus
Kerpen
Stadtverordneter Wolfgang Scharping
Stellv.: Stadtverordnete Marianne Flottrong
Pulheim
Beigeordneter Wolfgang Thelen
Stellv.: Stadtverordneter Michael Wiecki
- 35 -
Wesseling
Stadtverordneter Ralf Dünow
Stellv.: Stadtverordneter Hans-Peter Haupt
KSK Köln Beteiligungsgesellschaft mbH
Geschäftsführer Bernd Nürnberger
Stellv.: KSK-Vorstandsmitglied Hans Seigner
Aufsichtsrat:
Landrat Werner Stump, Bergheim
- Vorsitzender -
Kreistagsabgeordneter Hans Günter Eilenberger, Frechen
- stellv. Vorsitzender -
Karl Engelskirchen, Hürth
- stellv. Vorsitzender -
Bürgermeister Ernst Dieter Bösche, Erftstadt
Stellv. Landrat Harald Dudzus, Erftstadt
Kreistagsabgeordneter Klaus Ebert, Wesseling
Bürgermeister Wilfried Effertz, Elsdorf
Matthias Heinen, Bedburg
KSK-Vorstandsmitglied Axel Kraft, Köln
Kreistagsabgeordneter Hermann-Josef Klingele, Kerpen
Bürgermeister Dr. Karl August Morisse, Pulheim
Jürgen Peters, Bergheim
Kreistagsabgeordneter Michael Schmalen, Erftstadt
- 36 -
Dr. Klemens Schwegmann, Hürth
Ralf Valkysers, Kerpen
Uwe Walter, Frechen
Hans Peter Wolle, Bergheim
Kreistagsabgeordneter Willi Zylajew MdB
- beratend -
Geschäftsführung:
Anne Schmitt-Sausen M.A.
D. Zur Lage des Unternehmens
Die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH ist eine Gemeinschaftseinrichtung des
Rhein-Erft-Kreises und seiner zehn Städte und Gemeinden. Das Aufgabengebiet erstreckt
sich auf das gesamte Kreisgebiet.
Die Gesellschaft wurde am 16. November 1970 gegründet und am 22. November 1971
in das Handelsregister eingetragen. Gem. § 2 des Gesellschaftsvertrages ist der
Gegenstand des Unternehmens die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Struktur
des Rhein-Erft-Kreises.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Gesellschaft insbesondere berechtigt,
-
für den Rhein-Erft-Kreis als Wirtschaftsraum und für die Ansiedlung von Betrieben
zu werben,
-
ansiedlungsinteressierte und ansässige Betriebe bei der Beschaffung von
Grundstücken, Arbeitskräften, Krediten usw. zu beraten und zu unterstützen,
-
Koordinierungsaufgaben für die Gesellschafter auf dem Gebiet der
Wirtschaftsförderung zu übernehmen,
-
Informationssysteme aufzubauen und fortzuschreiben,
-
die Gesellschafter bei der örtlichen und überörtlichen Planung zu beraten und zu
unterstützen und
- 37 -
-
im Einvernehmen mit einem Gesellschafter Industrie- und Gewerbeansiedlungen
im Gebiet der antragstellenden Kommune durchzuführen. Die der Gesellschaft
dabei entstehenden Aufwendungen (Kosten) trägt der belegene Gesellschafter.
Der in § 2 des Gesellschaftsvertrages grob abgesteckte Rahmen der WFG-Aktivitäten
ist durch unterschiedliche Initiativen, die durch Beschlüsse des Aufsichtsrates konkretisiert
wurden, und durch ein in der Praxis der vergangenen Jahre entwickeltes arbeitsteiliges
Konzept zwischen den kreisangehörigen Städten/Gemeinden und der WFG
ausgefüllt und weiterentwickelt worden. Diese grundsätzlichen Ziele der WFG bestehen
zwar seit Gründung Ende der sechziger Jahre, die Mittel und Wege bedürfen jedoch
einer permanenten Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Wirtschaftsförderung
ist eine Daueraufgabe, die aus der Fülle möglicher Handlungsfelder ihre
Aufgabenschwerpunkte
regelmäßig neu reflektiert, um die zur Verfügung stehenden personellen
und finanziellen Ressourcen möglichst zielgerecht einzusetzen. In Abstimmung
mit den Gesellschaftern, dem Aufsichtsrat, den kommunalen Wirtschaftsförderern sowie
in Gesprächen mit Unternehmern und Banken wurden Aufgabenschwerpunkte
weiterentwickelt und ausgefüllt.
- 38 -
E. Bilanz
- 39 -
- 40 -
F. Gewinn- und Verlustrechnung
- 41 -
- 42 -
- 43 -