Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
163 kB
Datum
25.04.2007
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
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Kreis Euskirchen
Der Landrat
- Abt. Gefahrenabwehr-
Kalkulation der Gebühren
des Rettungsdienstes
2007
Inhalt
Systematik, gesetzliche Grundlagen, Kostenrechnung
1. Rettungsdienstliche Versorgung - allgemein
2. Aufbauorganisation, Personalbedarf nach RD-Bedarfsplan
3. Personalausstattung des Rettungsdienstes lt. Stellenplan
4. Kostenartenrechnung
4.1 Funktionsstellenkosten (eigenes Personal)
4.2 Personalkosten Dritter
4.3 Sachkosten
4.4 Kosten 2004, 2005 und die Kalkulation im Überblick
5. Erlöse
5.1 Gebühreneinnahmen
5.2 Sonstige Einnahmen
5.3 Die Erlöse im Überblick
6. Verwendung der Sonderrücklage Rettungsdienst
7. Kostenstellen-/Kostenträgerrechnung
8. Transportaufkommen
9. Gebührenbedarfsberechnung
Anlagen
Zur Systematik dieses Berichts
Der Rettungsdienstbedarfsplan 2007 des Kreises Euskirchen in der derzeitigen Fassung ist die
Leitlinie, auf der die folgende Kostenbeschreibung basiert bzw. auf die sie im Einzelnen reflektiert.
Die Reihenfolge der nun folgenden Kostenbeschreibung folgt der vertikalen Systematik des Betriebsabrechnungsbogens (BAB).
Rechtliche Grundlagen
Der Rettungsdienst als kostenrechnende Einrichtung erhebt Benutzungsgebühren für seine Leistungen
nach dem Rettungsgesetz NRW -RettG NRW-.
Das veranschlagte Gebührenaufkommen soll die voraussichtlichen Kosten der Einrichtung decken (§ 6
Abs. 1 Kommunalabgabengesetz -KAG-).
Die Kosten sind die nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ansatzfähigen Kosten, für die im Kreis
Euskirchen eine Kostenrechnung Rettungsdienst erstellt wurde.
Kostenrechnung
Die Daten für die Kostenrechnung Rettungsdienst werden in der Verwaltung Rettungsdienst
arbeitstäglich neben den kameralen Buchungen gleichzeitig mit einem zusätzlichen Programm erfasst
und fortgeschrieben.
Die Kostenrechnung Rettungsdienst ist in vier Stufen aufgebaut:
Χ
Χ
Χ
Χ
Χ
Kostenartenrechnung
Kostenstellenrechnung
Kostenträgerrechnung
Erlösrechnung
Die Kostenartenrechnung untergliedert sich in
- Personalkosten
- Sachkosten
- interne Leistungsverrechnungen
- kalkulatorische Kosten
Χ
Die Kostenstellenrechnung ordnet die Kosten einzelnen Betriebsteilen nach deren Entstehung zu. Sie
grenzt Hauptkosten, Nebenkosten und Vorkosten voneinander ab.
Χ
In der Kostenträgerrechnung findet dann die Zuordnung der (anteiligen) Kosten auf die Leistungseinheiten
oder Kostenträger statt, die die Betriebsziele der Einrichtung Rettungsdienst darstellen.
Diese sind die Endkostenstellen:
- Notfallrettung
- Notarzt/Sekundärarzt
- Notarzteinsatzfahrzeug
- Krankentransport
- Leitstelle
Χ
In der Erlösrechnung werden schließlich die ermittelten Kosten pro Betriebsziel dem zu erwartenden
Einsatzaufkommen dieser Kostenstelle gegenübergestellt und so der Preis einer Leistung bestimmt.
1. Rettungsdienstliche Versorgung
Im Rettungsdienstbedarfsplan 2007 werden entsprechend
§ 12 RettG insbesondere Zahl und
Standorte der Rettungswachen, weitere Qualitätsanforderungen sowie die Zahl der erforderlichen
Krankenkraftwagen und Notarzt-Einsatzfahrzeuge festgelegt. Insofern finden hier keine näheren
Aussagen mehr zur Struktur und Qualität mehr statt.
Betrachtet werden in dieser Gebührenbedarfsberechnung die Rechnungsjahre 2004, 2005 und darauf
aufbauend das Jahr 2006 (unter Einbezug der Haushaltsabwicklung bis zum 20.12.2006) sowie das
Planungsjahr 2007.
Grundlage für die Kalkulation 2007 sind die Vorgaben des beschlossenen und mit den Kostenträgern
abgestimmten Rettungsdienstbedarfsplans 2006.
In den nachfolgenden Berechnungen werden folgende Kostensteigerungen angenommen:
•
2007
0%
lfd. Haushalt
2,89 %
(soweit MWSt anfällt, ansonsten 0,3 % .
bei Energiekosten 9 % )
Die Personalkostensteigerung von 1,00 % wurde an Hand der tatsächlichen Personalkosten
(Kameralrechnung) des Jahres 2006 ermittelt.
-
Personalkosten
Sachkosten
2006
*1,00 %
Besetztzeiten
p.a.
(Tage x Std. x
Funktionen)
x Anzahl
Wachen/Einheit
en/Standort
e 2004
x Anzahl
Wachen/Einheit
en/Standort
e 2005
X
Anzahl
Wachen/E
inheite
n/Stan
dorte
2006
X Anzahl
Wachen/Einh
eiten/Stan
dorte
2007
Leitstelle -LS-
365,25 x 24 x 2
1
1
1
1
Leitstelle -LS-
270 x 8 x 1
1
1
1
1
Notfallrettung -NFR(mit eigenem
Personal)
365,25 x 24 x 2
5
5
5
5
Notfallrettung (mit
Personal der
Hilfsorganisationen)
365,25 x 24 x 2
3
3
3
3
Notarzt -NA-
365,25 x 24 x 1
3
3
3
3
Notarztfahrzeug NEF-
365,25 x 24 x 1
3
3
3
3
Krankentransport KTP-
252 x 8,0 x 2
KrankentransportKTP
252 x 8,0 x 2
KrankentransportKTP
(davon 2 N - KTW)
252 x 8,0 x 2
5
5
5
Personal
1
(ab 01.12.04)
1
(bis
30.11.04)
4
Krankentransport KTP- (N – KTW)
365 x 7,0 x 2
Krankentransport KTP- (N – KTW)
365 x 7,7 x 2
KrankentransportKTP-
252 x 7,5 x 2
Krankentransport KTP- (N – KTW)
365,25 x 24 x 1
Fahrzeuglogistik
252 x 8 x 1
Verwaltung
siehe unten
1
1
(bis
31.03.05)
1
(ab 01.04.05)
1
1
(bis
30.11.04)
1
1
1
1
1
Der nichtoperative Personalanteil im Rettungsdienst stellt sich wie folgt dar:
Funktion
2004 2005 2006 2007
- GBL
0,2
0,2
0,2
0,2
Planstellen
- Leiter Abt. 38 (Personal/Kosten)
0,6
0,6
0,6
0,5
Planstellen
- Leiter Leitstelle/Rettungsdienst
0.75 0,75 0,75 0,7
Planstellen
- Sachbearbeitung Rechnungswesen
0,8
0,8
0,8
0,7
Planstellen
- Sachbearbeitung Kostenrechnung/sonst.
0,0
0,0
0,3
0,5
Planstellen
- Sachbearbeitung Gebührenabrechnung RettD
1,0
1,0
1,0
1,0
Planstellen
- Sachbearbeitung Kostenrechnung/Haushaltswesen N.N.
0,29
Planstellen
(Jahresanteil dieser Stelle 0,45 )
------------------------------------------------------------3,35 3,35 3,65 3,89 Summe
Sachausstattung
Anzahl
Gebäude, Räume
8 Objekte, 3 Objektanteile
Fahrzeuge
8 RTW, 4 KTW, 4 NEF, 3 N-KTW
je 2 Ausfallreserve RTW/ 1 NEF Ausfallreserve sowie 2
KTW, Ausfallreserve und 1 N-KTW Ausfallreserve *
1 Zubringer-Kfz
Sonstige Ausstattung
und
Fahrzeugausstattung
Diverse (Erläuterung siehe weiter unten)
•
abgeschriebene Altfahrzeuge
2. Die Aufbauorganisation nach Bedarfsplan im Einzelnen
Personal
Der Personaleinsatz bzw. die Personalkosten nehmen im Rettungsdienst als Dienstleistungsanbieter
naturgemäß eine herausragende Stellung ein. Im Folgenden wird das zur Aufgabenerfüllung
erforderliche Personal nach Kostenstellen beschrieben. Es wird hier auf die Festlegungen im
Bedarfsplan verwiesen. Bei der Personalbemessung für das Jahr 2007 wurden die Veränderungen des
TVöD, des Arbeitszeitgesetzes sowie der Krankenstand 2006 berücksichtigt.
Personalbedarf Rettungsdienst (ohne Personalgestellung Dritter)
Kostenstelle
2004
2005
2006
Notfallrettung
NEF
Krankentransport
Leitstelle
Fahrzeuglogistik
Verwaltung
40,57
12,17
8,41
12,59
1,00
3,35
40,57
12,17
8,68
12,59
1,00
3,35
40,57
12,17
8,74
12,59
1,00
3,65
2007
45,85
13,77
5,20
13,45
1,00
3,89
Summe
78,09
78,36
78,72
83,16
Der Personalbedarf der Jahre 2004 – 2006 wurde nach den Vorgaben der Kalkulation 2001 ermittelt
3 . Personalausstattung des Rettungsdienstes
Dem unter Abschnitt 2 rechnerisch ermittelten Personalbedarf 2007 von 83,16 Funktionsstellen zur
Besetzung aller Funktionen im Rettungsdienst (ausgenommen Nr. 2.+ 2.4 –Notfallrettung und (teilweise
den) Krankentransport durch Personal der Hilfsorganisationen- und 2.2 -Notärzte-) wird im Folgenden
die tatsächliche Personalausstattung gegenübergestellt.
Im Stellenplan sind für den Rettungsdienst ausgewiesen:
Funktionsbereich
Stellenplan
2004
Einsatzdienst
49
Stellenanzahl
Stellenplan
2005
49
Stellenplan
2006
Entwurf
2007
49
49
65*
davon:
Notfallrettung
35
35
35
35
46*
Krankentransport
NEF
1
1
1
12
12
12
0
6*
13
13*
Logistik
1
1
1
Leitstelle
Beamte
9
9
9
1
9
Angestellte
3
3
3
10
3
Verwaltung *
3
3
3
4
Summe
Planstellen :
64
64
64
64
83*
*
*
Beachte: Stellenplan sieht kein Personalsplitting innerhalb der Unterabschnitte vor !
notwendige Anpassung nach dem Rettungsdienstbedarfsplan 2006
Damit verfügt der Rettungsdienst heute (2006) über 64 Planstellen zur Besetzung von 78,72
Funktionsstellen !
Die nicht mit hauptamtlichen Kräften besetzten Funktionen bzw. Funktionsanteile werden im Wege eines
flexiblen Personalmanagements je nach Qualifikation und Verfügbarkeit durch
- Jahrespraktikanten zum RettAss
- Zivildienstleistende (Voraussetzung: Qualifikation zum RettSan)
oder/und
- Zeitvertragspersonal (Voraussetzung: Qualifikation zum RettAss)
besetzt.
Zusätzlich zu den aufgelisteten 83,16 Funktionsstellen, die mit eigenem Personal besetzt werden,
werden
weitere
44,48
Funktionsstellen
von
Dritten
(Hilfsorganisationen)
mittels
Personalgestellungsverträge besetzt.
4.
Kostenartenrechnung
4.1 Personalkosten
(eigenes Personal)
Im Folgenden werden die im Zusammenhang mit der Aufgabenstellung entstandenen bzw. anfallenden
Personalkosten quantifiziert. Personalkosten in dieser Betrachtung sind die Beamtenbesoldungen,
Angestelltenvergütungen,
Versorgungskassenbeiträge,
Sozialversicherungsbeiträge,
Beihilfen,
Reisekosten und Nebenausgaben, Verrechnung Versorgung und Verrechnung Beitrag GUV (BruttoPersonalkosten).
Zur Vereinfachung werden die Kosten für die Hochrechnung 2006 und die Kalkulation 2007 auf volle 50
€ auf- und abgerundet und zur besseren Vergleichbarkeit dargestellt.
2004
Kostenstelle Stellenbedarf
Notfallrettung
40,57
NEF
12,17
Krankentransport
8,41
Leitstelle
12,59
Logistik
1
Verwaltung
3,35
Desinfektion
0,0
78,09
2005
Kosten in € Stellenbedarf
1.561.366
40,57
553.322
12,17
189.522
8,68
485.225
12,59
82.218
1
173.328
3,35
41.686
0,0
3.086.667
78,36
Kosten in €
1.515.317
588.562
195.924
490.044
76.273
208.405
56.882
3.131.407
2006
Kostenstelle Stellenbedarf
Notfallrettung
40,57
NEF
12,17
Krankentransport
8,74
Leitstelle
12,59
Logistik
1
Verwaltung
3,65
Desinfektion
0,0
78,72
2007
Kosten in € Stellenbedarf
1.530.503
45,85
594.456
13,77
199.255
5,20
492.500
13,45
77.036
1
229.337
3,89
61.900
0,0
3.184.987
83,16
Kosten in €
1.803.050
694.650
118.550
526.150
77.036
244.450
70.400
3.534.286
4.2 Personalkosten Dritter
Neben dem eigenen Personal (s. Abschnitt 4.1) setzt der Rettungsdienst auch fremdes Fachpersonal
ein.
Es handelt sich hier um Personalgestellungsverträge mit den Hilfsorganisationen Deutsches Rotes
Kreuz (DRK), Kreisverband Euskirchen, und Malteser Hilfsdienst, Bezirksgeschäftsstelle Bonn (MHD),
und mit den im Kreis Euskirchen gelegenen Krankenhäusern Marienhospital Euskirchen,
Kreiskrankenhaus Mechernich GmbH und St. Antonius Krankenhaus Schleiden.
2004
Kostenstelle
Hilfsorganisationen in
Notfallr.
Notarztdienste
Ärztl. Leitung
Hilfsorg./Dritte Krankentr.
OrgL RettD
Summe
2005
2006
2007
853.461 €
1.005.567 €
976.600 €
1.104.150 €
630.138 €
34.236 €
311.400 €
6.033 €
1.835.268 €
640.146 €
33.282 €
240.037 €
5.508 €
1.924.540 €
670.580 €
40.250 €
233.500 €
9.500 €
1.930.430 €
690.000 €
40.250 €
445.800 €
9.500 €
2.289.700 €
Übersicht Personalkosten
eigenes Personal
Personalgestellung
Summe
2004
3.086.667
1.835.268
4.921.935
2005
3.131.407
1.924.540
5.055.947
2006
3.184.987
1.930.430
5.115.417
2007
3.534.286
2.289.700
5.823.986
4.3 Sachkosten
Bei der Betrachtung des Sachaufwandes für den Rettungsdienst ist zu beachten, dass es sich bei der
Notfallrettung, der Notarztbeförderung und der Leitstelle um Rund um die Uhr Einrichtungen mit
höchstem Nutzungsgrad handelt. In diesen Bereichen gibt es - anders als bei gewerblichen oder
privaten Nutzungen- keine Zeiten mit geringem Güterverbrauch.
Kostenart
Unterhaltung bauliche Anlagen
Unterhaltung Geräte und
Ausstattung
Wachenabhängige Sachkosten
Fahrzeugkosten
Personalabhängige Sachkosten
Arznei- und Verbrauchsmittel
Erstattung von Transportgebühren
Erstattung der Notarztgestellung
Geschäftskosten des RettD
Interne Leistungsverrechnungen
Kalkulatorische Kosten
Summe:
2004
€
21.275
99.967
2005
€
14.243
101.707
2006
€
30.000
107.000
2007
€
30.900
106.050
84.055
294.526
74.583
172.466
97.302
3.399
43.789
284.733
417.598
102.338
334.539
56.907
203.198
117.784
6.903
44.178
584.862
431.382
105.600
335.000
116.000
193.000
108.000
7.000
49.340
587.900
460.000
121.100
364.150
102.600
198.600
90.000
7.000
50.550
659.700
490.000
1.593.693
1.998.041
2.098.840
2.220.650
4.4 Die Kosten 2004, 2005 und die Kostenkalkulation 2006 sowie 2007 im Überblick
Kostenar
t
Ergebni
s 2004
in €
%-Anteil
der
Kosten
Ergebni
s
2005
in €
%-Anteil
der
Kosten
Kalkulat
ion 2006
in €
Kalkulati
on 2007
in €
%-Anteil
der
Gesamt
kosten
Personal
kosten
4.921.93
5
75,5404
5
5.055.94
7
71,6750
1
5.115.41
7
5.823.986
72,3958
92
Sachkost
en
1.593.69
3
24,4595
1.998.04
1
28,3249
9
2.098.84
0
2.220.650
27,6041
08
Summe
Kosten
6.515.62
8
7.214.25
7
8.044.636
7.053.98
8
5 Erlöse
5.1 Gebühreneinnahmen
Nach dem Äquivalenzgrundsatz sollen Leistung und Gegenleistung ausgeglichen sein. Dieser Idealfall,
dass die Kosten einerseits und die Erlöse aus dem Transportaufkommen eines Jahres andererseits
tatsächlich exakt im Verhältnis 1:1 stehen, ist in der Praxis nur annähernd erreichbar. Zu viele
unbekannte
und/oder
unbeeinflussbaren
Kostenfaktoren
wie
Tarifabschlussdaten,
Mineralölverteuerungen, Unfälle, Gesetzesänderungen etc. sind nicht vorhersehbar und mithin auch
nicht kalkulierbar.
Dennoch ist dieses Ergebnis bei der Kostenkalkulation und der Prognose des Einsatzaufkommens für
den jeweiligen Planungszeitraum anzustreben.
5.2 Sonstige Einnahmen
Neben Kasko- und Haftpflichtleistungen der Fahrzeugversicherungen wurden Erstattungen des
Bundesamtes für den Zivildienst ( Soldzahlungen) kassenwirksam verbucht.
Zum Ausgleich der Kosten mussten Deckungsmittel aus der Sonderrücklage Rettungsdienst entnommen
werden.
5.3 Die Erlöse im Überblick
Die Betriebsjahre 2004 und 2005 sowie die Planungen der Jahre 2006 und 2007
vereinfachter Darstellung kameral wie folgt dar:
Kostenart
Summe Kosten
2004
Summe in €
6.606.011 €
2005
Summe in €
7.093.615 €
Kalkulation
2006
Summe in €
7.214.257 €
stellen
Kalkulation
2007
Summe in €
8.044.636 €
sich in
Summe Erlöse
Davon
- Entnahme aus der
Sonderrücklage RettD.
- Versicherungsleistu
ngen (
Ersttattungen von
Unfallschäden)
- etc. *
6.600.779 €
7.093.615 €
7.214.257 €
8.044.636 €
62.197 €
24.780 €
249.018 €
23.713 €
500.000 €
29.000 €
0€
29.000 €
Kosten für Kalkulation
2007 gem. KAG
•
8.015.636 €
Die
Personalkostenerstattung
für
Zivildienstleistende
Funktionsstellenkosten
„ Krankentransport“ ( Ziff. 4.1.1 ) berücksichtigt.
wurde
bereits
bei
den
6. Verwendung der Sonderrücklage Rettungsdienst
Der Rücklagenbestand betrug zum 01.01.2006:
Diese Mittel werden durch den erwarteten Fehlbetrag im Jahr 2006 reduziert um
(davon planmäßig 450.000,-- €)
Im Jahr 2007 erfolgt eine weitere Reduzierung der Rücklagen um
Eine Rücklagenentnahme wird im Jahr 2007 nicht eingeplant. Vielmehr errechnet
sich die Rücklagenentnahme durch die Gebührenanpassung ab April 2007.
1.031.546,20 €
500.000,00 €
516.800,00 €
7. Kostenstellen-/ Kostenträgerrechnung
In diesem Abschnitt werden die Kosten zunächst den Betriebsteilen der Einrichtung Rettungsdienst
zugeordnet.
Über eine Umlagerechnung mit plausiblen Verteilungsschlüsseln findet dann eine Kostenverdichtung auf
die Kostenträger (Betriebsziele)
- Notfallrettung (RTW)
- Notarzt (NA)
- Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)
- Krankentransport
- Leitstelle
statt.
Für 2005 stellten sich die Kosten nach Kostenträgern gem. BAB zusammengefasst wie folgt dar:
Gesamtkosten
Lt.
Kostenarten
rg.2005
RTW
* 7.093.615 €
Nachzahlun
g
3.896.964,90
€
NA
698.394 €
4.271 €
702.665 €
NEF
KTP**
Leitstelle
Anteil: 70 %
849.586 €
925.152,13 €
849.586 €
925.152,13 €
694.843 €
24.404 €
719.247 €
3.896.964,90
€
Anteil in %
54,936233
9,905598
11,976770
13,042040
gerundet
* ohne die Kostenbeteiligung am Luftrettungsdienst und Gesundheitsvorsorge
10,139358
Kalkulation 2007
Gesamtkosten
8.015.636 €
Anteil in %
RTW
4.403.489 €
54,936233
NA
793.997 €
9,905598
NEF
KTP
960.014 €
11,976770
Leitstelle
1.045.402 €
13,042040
812.734 €
10,139358
8. Transportaufkommen im Rettungsdienst
Für die Gebührenkalkulation liegen aus den Jahren 2003 bis 2006 verlässliche statistische Daten über
das Transportaufkommen (abgerechnete Einsätze) der benannten Kostenträger vor.
Zeitraum
2004
2005
2006
RTW
NA
NEF
KTP ***
9285
4280
4076
8941
9721
4304
4120
8239
10420
4417
4213
7705
Leitstelle*
17693
18157
18360
Durchschnittl.
9809
4334
4136
7705 **
18070
Einsatzzahlen
* nur Einsätze im Krankentransport und in der Notfallrettung berücksichtigt
** entsprechend dem gesunkenen Transportaufkommen werden die Einsatzzahlen 2006 übernommen
*** einschließlich der kostenpflichtigen Rücktransporte
Nach den statistischen Auswertungen sollen entsprechend dem Äquivalenzprinzip weitere
Leistungen des Rettungsdienstes künftig gebührenpflichtig sein. Diese Leistungen wurden erstmals im Jahre 2006 erfaßt.
Sonstige Leistung
Fallzahlen 2006
Ambulante Versorgung durch das Einsatzpersonal
130
Anforderungen durch Hausnotrufdienst ohne Leistungen nach RettG
20
Todesfeststellung ohne med. Behandlung
180
Durchschnittliche
Einsatzzahl
sonst.
Leistungen
(mit Gewichtung)
RTW
NA
NEF
KTP
Leitstelle
9809
4334
4136
7705
21.299
54
(180x0,3)
0
(180 x 0,3)
4388
4136
45
(150 x 0,3)
Einsatzzahlen
9854
330
7705
21.629
9 Gebührenbedarfsberechnung
Es ist vorgesehen, für eine Leistungsart nur einen Summentarif zu definieren .
Begründung:
Nicht die räumliche Entfernung beim Einsatz (vom alarmierten Rettungsmittel zum Einsatzort und zum
Zielort) ist primäres kostenverursachendes Kriterium im Rettungsdienst. Es ist vielmehr der Zeitfaktor,
also das für den Auftrag gebundene Personal, das weit überwiegend für die Kosten einer Leistung
verantwortlich ist. ( PK-Anteil 72 % )
Ein Notfalleinsatz über 2 Stunden, aber nur über eine Distanz von 5 km, ist vom „ Personal“ her
weitaus teurer, als ein einstündiger Einsatz über die Distanz von z. B. 50 km !
RTW
Kalkulation
2007 in €
: kostenpfl.
Einsätze
= Tarif
in Euro
NA
4.403.489 €
9854
446,87 €
NEF
793.997 €
4388
180,95 €
KTW
960.014 €
4136
232,11 €
1.045.402 €
7705
135,68 €
Leitstelle
812.734 €
21.629
37,58 €
Für Transporte über eine Distanz von mehr als 50 km wird zusätzlich zu den v.g. Kosten ein Zuschlag
von
2,44 € je Transportkilometer und Einsatzmittel berechnet.
Mit der festgelegten Distanz ist innerhalb des Kreisgebietes ein Krankenhaus erreichbar.
Die Berechnung der Wartezeit eines KTW bei angemeldetem Rücktransport unter einer Stunde ist nicht
praktikabel, da die Besorgung entsprechender Bescheinigungen erfahrungsgemäß an den
Zuständigkeiten scheitert.
Insoweit werden angemeldete Rücktransporte bei Zeitablauf von 60 Minuten zwischen Patientenabgabe
und –wiederaufnahme mit der doppelten Einsatzpauschale KTP belegt, da ein weiteres Abwarten des
Fahrzeugs zu einer Überlastung und damit zu einer Kostensteigerung führt. Ebenso wird die dann
anfallende Wartezeit mit 9,84 € je angefangene Viertelstunde berechnet. (Die Berechnungen in
Anlage 9)