Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
2,1 MB
Datum
18.10.2017
Erstellt
09.10.17, 13:07
Aktualisiert
09.10.17, 13:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Kreuzau - Entwurf 05.10.2017
Seite 284
2005 nicht genormten Sammelstücke beispielsweise auf TLF 24/50 im Hamburger Umland
weit verbreitet. Die Anwendung der Sammelstücke macht aus Sicht der optimalen Wasserversorgung dieser Fahrzeuge Sinn. Der Sachverhalt betrifft alle (genormten) Fahrzeuge mit FPN
größer/gleich 2.000 L/min. Auf der Sitzung des Arbeitsausschusses DIN-FNFW-NA 031-0404 AA "Schläuche und Armaturen" im Jahr 2005 wurde beschlossen, die bestehende Norm
DIN 14355 entsprechend zu erweitern. Sammelstücke > 2B sind nach DIN Bestandteil der
Beladungen aller Fahrzeuge mit mindestens FP20, für kleinere Fahrzeuge sind sie ebenfalls zu
empfehlen60 61 62 63. Aktueller Normungsstand: DIN 14355:2007-12 Sammelstück PN 16.
BILD A9.2
Sammelstücke 2B-A, 3B-A, und 4B-A. (Fotos: AWG)
BILD A9.3
Saugleitung und Saugkorb vorgekuppelt verlastet auf Fahrzeugdach
60
61
62
63
H. de Vries: "Redundanzen bei Löschangriff und Wasserversorgung", 112-Magazin, Stumpf + Kossendey Verlagsgesellschaft mbH;
Edewecht; 2010, 9/10, Sept./Okt. pp. 32 – 39
U. Cimolino, H. de Vries, "Standardeinsatzregel (SER) – Die Staffel bzw. Gruppe im Einsatz von Löschgeräten", ecomed, Landsberg,
2005
U. Cimolino, H. de Vries, A. Graeger, T. Lembeck, "Standardeinsatzregel (SER) – Der Zug im Einsatz von Lösch- und Rettungsgeräten", ecomed, Landsberg, 2005
H. de Vries (Hrsg.): "Taktische Einheit zur Brandbekämpfung – ein Diskussionsvorschlag", FFZ Feuerwehr Fachzeitschrift, 2003, Nr.
12, Dezember, pp. 741 – 746
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Mitgeltende Fahrzeugnormen für Strahlrohre und Schaumanlagen nach DIN
Genormte Löschfahrzeuge sollen bzw. können gemäß TABELLE A9.1 mit Strahlrohren,
Druckzumischanlagen und Druckluftschaumanlagen ausgestattet sein.
TABELLE A9.1
Fahrzeugtyp
Strahlrohre, Druckzumischanlagen und Druckluftschaumanlagen in genormten Löschfahrzeugen
Fahrzeugnorm
DIN 14530
Anzahl HSR
Größe C
Anzahl HSR Anzahl MZR Anzahl MZR Hochdruckstr
Größe B
Größe C
Größe B
ahlrohre
DIN EN
DIN EN
DIN EN
15182 Teil 2 15182 Teil 2 15182 Teil 3
HohlstrahlHohlstrahlStrahlrohre
rohre PN16 rohre PN16 mit Vollstrahl
und/oder
einem unveränderlichen
Sprühstrahlwinkel PN16
TSF
T 16; 2008-04
3
1
0
TSF-W
T 17; 2008-04
3+1 (**)
1
0
StLF 10/6
T 25; 2008-04
3+1 (**)
1
0
(H)LF 10/6
T 5; 2007-10
3+1 (**)
1
0
(H)LF 20/16
T 11; 2007-05 (***)
(*)
(**)
(***)
(****)
3 + 1 HSR
2 statt MZR 3 CM 14365
DIN 14367
DIN 14367
statt MZR (**)
(****)
(****)
auf Wunsch des Bestellers bei TSF, TSF-W, StLF, HLF10
für Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe
Norm aus 2004, nur Änderung Gewicht in 2007
nur auf Wunsch des Bestllers
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DZMA
DLSA
DIN EN
DIN EN
DIN E 14430 DIN E 14430
15182 Teil 3 15182 Teil 4
DruckDruckStrahlrohre Hochdruckzumischzumischmit Vollstrahl strahlrohre anlagen und anlagen und
und/oder
PN 40
DruckluftDrucklufteinem unverschaumschaumänderlichen
anlagen
anlagen
Sprühstrahl2008-02
2008-02
winkel PN16
1 statt HSR
(*)
1 statt HSR
(*)
1 statt HSR
(*)
1 statt HSR
(*)
2 BM 14365
nach Bedarf
nein
nein
nach Bedarf
nein
nein
nach Bedarf
nein
nein
nach Bedarf
möglich
nein
nach Bedarf
möglich
möglich
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Brandschutzbedarfsplan der Gemeinde Kreuzau - Entwurf 05.10.2017
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Anhang 10 Zusatzausstattung Vegetations- und Kleinbrand
Nach DIN 14530 - Teil 18: Tanklöschfahrzeug TLF 2000, Teil 22: Tanklöschfahrzeug TLF
3000 und Teil 21: Tanklöschfahrzeug TLF 4000 müssen zur schnellen Wasserabgabe gemäß
Ziffer 5.6.3 bzw. Ziffer 5.6.4 entweder zwei zur Beladung gehörende Druckschläuche C 4215 (m = 9,8 kg) oder zwei zur Beladung gehörende Druckschläuche D 25-15 (m = 5,8 kg) in
Buchten gelagert oder ein 50 m langer formstabiler Druckschlauch DN 25 (m = 23 kg) oder
ein 30 m langer formstabiler Druckschlauch DN 33 (m = 16 kg), jeweils mit einem passenden
D-Hohlstrahlrohr (Volumenstrom ab 100 L/min) oder C-Hohlstrahlrohr (Volumenstrom ab
235 L/min) nach DIN EN 15182-2 im hinteren rechten Geräteraum verlastet sein.
Gemäß Tabelle 2 sind als Zusatzbeladung für Waldbrände u. a. vier Druckschläuche D 25-15,
ein C-D-Übergangsstück, zwei Hohlstrahlrohre mit Festkupplung D; Volumenstrom von etwa
100 L/min, ein Verteiler CV oder CK64 (insgesamt 19,4 kg) und zwei Löschrucksäcke mit Befülleinrichtung (leer insgesamt 6 kg, Inhalt ca. 20 L Wasser) für alle drei TLF-Typen vorgesehen. In Brandenburg ist die Ausstattung der Tanklöschfahrzeuge, kurioserweise nicht jedoch des TSF-W und der Löschgruppenfahrzeuge, mit 4 D-Schläuchen und Zubehör seit 2013
Standard65. Aus Sicht des Planungsbüro kann statt der 15 m langen D-Schläuche die gleiche
Anzahl 30 m langer D-Schläuche verwendet werden, um die Eindringtiefe zu vergrößern und
um die Strömungsverluste an den D-Storz-Kupplungen zu verringern, siehe BILD A10.1.
BILD A10.1 Der Nachteil deutscher DStorz-Kupplungen liegt in der
Halbierung der Querschnittsfläche im Bereich der Einbindestutzen und Dichtung.
64
65
BILD A10.2 Schläuche mit kleinem
Durchmesser und leichte, helle
Schutzkleidung sind internationaler Standard bei der Vegetationsbrandbekämpfung. [Bild:
USFS/NWCG]
UVV Feuerwehr (GUV-V C 53) § 19: "Strahlrohre, Schläuche und Verteiler sind so zu benutzen, dass Feuerwehrangehörige beim
Umgang mit diesen Geräten sowie durch den Wasserstrahl nicht gefährdet werden. Durchführungsanweisung zu § 19: Diese Forderung ist z.B. erfüllt, wenn ... schlagartiges Öffnen oder Schließen von Verteiler und Strahlrohr vermieden wird (möglichst keine Kugelhahnverteiler verwenden), nur absperrbare Strahlrohre verwendet werden, ein schlagendes Strahlrohr nicht aufgehoben wird, ... ."
Es ist dabei zu beachten, dass sowohl Verteiler mit Niederschraubventilen wie auch Verteiler mit Kugelhähnen sichere (und zugelassene) Armaturen sind und beide gleichermaßen richtig angewendet werden müssen (in der DDR hatten sogar die Standrohre Kugelhähne!). Der Verteiler mit Kugelhähnen hat gegenüber dem Verteiler mit Niederschraubventilen jedoch den Vorteil, dass eine Leitung
im Gefahrenfall (Schlauchplatzer, gestolperter FA, schlagendes Strahlrohr, ...) SCHNELLER GESCHLOSSEN werden kann!
Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (Brandenburg): Leistungsbeschreibungen Fahrzeugbeschaffung Stützpunktfeuerwehr: TSF-W Beladeliste Stand: 25.01.2013; TLF 20-40-ST Beladeliste Stand: 23.01.2013; TLF 5000 Beladeliste Stand: 23.01.2013; TLF 20-40-TR Stand: 30.07.2010; LF 20 Beladeliste Stand: 25.01.2013; LF 10 Beladeliste Stand:
25.01.2013; HLF 20 Beladeliste Stand: 25.01.2013; http://lste.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.365330.de vom 03.04.2015
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BILD A10.3 Wasserinhalt und Eigenmasse (jeweils bei 15 m Länge und mit LM-Kupplungen) von Feuerlöschschläuchen unterschiedlicher Durchmesser (Real-,
nicht Normmasse)
Leider sind gerade bei den Fahrzeugen ohne oder mit kleinen Löschwasserhältern (in
Deutschland: TSF, TSF-W, KLF, MLF, StLF, LF 8/6, LF 10/6, in Österreich z. B. KLF, KLFA, KLF-W, RLF 1000, TLF 500 (TS), TLF 100066 67 68 69 70), in denen D-Schläuche aufgrund
ihrer Eigenmasse und des geringen Wasserbedarfs zum Füllen der Schläuche besonders sinnvoll wären, diese bisher nicht Teil der Standardbeladung. Bei diesen und allen andern Fahrzeugen können z. B. 2 Stück 15-m-D-Schläuche statt eines C-Schlauchs oder 2 Stück 30-mD-Schläuche gewichts- und platzneutral statt eines B-Schlauchs jeweils mit Schlauch(trage)gurten in deren Schlauchfächern untergebracht werden.
66
67
68
69
70
Österreichischer Bundesfeuerwehrverband, Fachausschuss Feuerwehrtechnik: Richtlinie ÖBFV-RL FA-03, Kleinlöschfahrzeug Wasser KLF-W
Landesfeuerwehrverband Steiermark: Baurichtlinie für Feuerwehrfahrzeuge: Rüstlöschfahrzeug 1000, Taktische Bezeichnung: RLF
1000
Landesfeuerwehrverband Steiermark: Baurichtlinie für Feuerwehrfahrzeuge: Tanklöschfahrzeug 1000, Taktische Bezeichnung: TLF
1000
Landesfeuerwehrverband Steiermark: Baurichtlinie für Feuerwehrfahrzeuge: Kleintanklöschfahrzeug 500 (TS), Taktische Bezeichnung: TLF 500 (TS)
Landesfeuerwehrverband Steiermark: Baurichtlinie für Feuerwehrfahrzeuge: Berglandlöschfahrzeug (Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb), Taktische Bezeichnung: KLF-A
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Anhang 11 Hinweise zur Pumpenkonfiguration
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Tanklöschfahrzeug TLF 4000-St der Freiwilligen Feuerwehr Filderstadt, Abt. Plattenhardt71
Detailansicht des Hecks: Pumpenstand mit A125-Eingang, Staufächer für Steckleiterteile
rechts und links neben der Schublade für die Pumpenarmaturen, Schlauchtragekörbe D im
Geräteraum G3
71 Verwendung der Bilder mit freundlicher Genehmigung der Fa. Paul Nutzfahrzeuge GmbH in Passau
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Anhang 12 Löschwasserbedarf bei Bränden
Nach einer Studie aus dem Jahr 197872 wurde bei 93,8 % aller Einsätze, bei denen die an der
Untersuchung beteiligten Feuerwehren eingriffen, nur reines Wasser, bei 3,7 % wurden Wasser und Pulver und bei 2,5 % wurden Wasser und Schaum verwendet. Nach einer britischen
Untersuchung aus den frühen sechziger Jahren werden etwa 90 % aller Brände von den Feuerwehren mit weniger als 4.500 Litern Wasser gelöscht73. Nach der Studie der WIBERA werden über 80 % der (als zeitkritisch anzusehenden)74 75 Brände in Wohngebäuden mit weniger
als 1.000 Litern Wasser gelöscht. BILD A12.1 zeigt, welcher Anteil von Bränden mit welchen
in Deutschland genormten Fahrzeugtypen in der Regel abgedeckt werden kann. Gleichzeitig
macht BILD A12.1 deutlich, wie wenig Vorteil die Verwendung eines Fahrzeugs mit wenig
feuerwehrtechnischer Beladung, aber großem Wassertank (z. B. TLF 16/24, TLF 24/48) gegenüber einem universell einsetzbaren Fahrzeug (z. B. LF 16/12, HLF 20/16) aus Sicht der
Brandbekämpfung bringt.
BILD A12.1 Verbrauchshäufigkeit verschiedener Wassermengen und Löschwasservorrat
von in Deutschland üblichen Feuerwehrfahrzeugen76
72
73
74
75
76
Wibera Wirtschaftsberatung AG: Grundsatzstudie Feuerwehr - Zusammengefasster Ergebnisbericht; Düsseldorf; 1978; S. 48 ff.
Großkopf, R.: Löschwasserbedarf bei Bränden (Diplomarbeit); BUGHW FB 14 Prof. Pohl; Wuppertal; 1988; S. 25.
Katzmann, Th.: Analyse von Bränden mit Personenschäden bei der Feuerwehr Bochum für die Jahre 92 bis 97 (Studienarbeit);
BUGHW FB 14 Prof. Hölemann; Wuppertal; 1998.
Kreft, B.: Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten gleichzeitiger Einsatzereignisse bei der Feuerwehr Bochum (Studienarbeit);
BUGHW FB 14 Prof. Hölemann; Wuppertal; 1998.
Durch die erneute "Typenreduzierung" und neue Normung bzw. Normüberarbeitung (StLF 10/6, LF 10/6, LF 20/16) und die Überlappung der Nutzung von Fahrzeugen bzw. Fahrzeuggenerationen ist es in der Praxis real zu einer Vermehrung der genormten oder
einstmals genormten Typen gekommen. Eine Anpassung der Grafik erscheint müßig, denn ihre Grundaussage bleibt bestehen.
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Anhang 13 Zusatzausstattung für die Wasserrettung und Eigensicherung
Für die Menschenrettung aus Wasser und zur Eigensicherung bei Hochwasser- und Überflutungseinsätzen wird empfohlen, dass sich Feuerwehrangehörige zu Wasserrettern ausbilden
lassen (Deutsches Rettungsschwimmerabzeichen Silber oder Gold) und dass ein nach Alarmund Ausrückeordnung geeignetes Fahrzeug (z. B. das erstausrückende Löschfahrzeug) mit
entsprechender Ausrüstung (vgl. z. B. Wasserrettungsset der Freiwilligen Feuerwehr Achmer)
ausgestattet wird. Die Ausstattung der Feuerwehr Achmer wird beispielhaft als vorbildlich betrachtet.77 Es ergeben sich zunächst keine neuen Soll-Vorgaben. Ein flächendeckendes Konzept für die Wasserrettung und die Eigensicherung soll erarbeitet werden.
BILD A13.1 Wasserrettungsset der Freiwil- BILD A13.2 Rettungsring an der Decke der
Mannschaftskabine eines LRF
ligen Feuerwehr Achmer als
(Kombination aus "LF 10/10Zusatzausstattung eines LF78
St" und "RTW") der Feuerwehr Paris
77
78
Lüssenheide, Björn: Freiwillige Feuerwehr Achmer trainiert Erste-Hilfe-Team als First Responder, in: 112 Magazin, S+K Verlag,
Edewecht, 2010, 3/4, März/April, pp 6 ff.
Lüssenheide, Björn: Freiwillige Feuerwehr Achmer trainiert Erste-Hilfe-Team als First Responder, in: 112 Magazin, S+K Verlag,
Edewecht, 2010, 3/4, März/April, pp 6 ff.
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BILD A13.3 Bei der Feuerwehr Stockholm BILD A13.4 In einigen Regionen Schwebefindet sich zwischen Kabine
dens ist der Rettungsring vor
und Gerätekoffer griffbereit
dem Kühlergrill Standard
ein Rettungsring
BILD A13.5 Unterbringung der Zusatzausstattung "Wasserrettung" in einem Löschfahrzeug
(Ausführungsbeispiel)
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