Sitzungsvorlage (JAB 2016 BKP001)

Brückenkopf-Park Jülich - geir für Kultur und Mai Jülich B i l a n z zum 31. Dez AKTIVA Vorjahr EUR EUR EUR A. ANLAGEVERMÖGEN I. immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.906,00 1.656.433,00 121.860,00 0,00 3.906,00 1.778.293,00 1.782.199,00 1.706.597,00 84.696,00 20.217,03 1.811.510,03 1.815.416,03 70.631,80 14.961,39 40.125,35 48.079,43 103.166,17 131.870,87 202.502,67 65.562,55 168.728,72 5.551,17 6.927,01 1.990.252,84 1.991.071,76 B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Sonstige Vermögensgegenstände II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 23.049,59 29.767,53 17.814,68 Anlage 1 emeinnützige Gesellschaft Marketing mbH ch ) e z e m b e r 2016 PASSIVA EUR EUR Vorjahr EUR A. EIGENKAPITAL I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Bilanzverlust 52.000,00 52.000,00 679.777,83 700.506,83 -268.899,04 -265.922,37 462.878,79 B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE UND ZULAGEN 1.361.250,00 486.584,46 1.406.250,00 C. RÜCKSTELLUNGEN 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen 0,00 48.358,00 9.316,48 54.600,00 63.916,48 48.358,00 D. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Sonstige Verbindlichkeiten 12.610,91 15.901,34 39.330,83 30.572,39 0,00 15.762,55 - davon aus Steuern: EUR 7.062,06 (i.V. EUR 5.109,77) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 1.423,37 (i.V. EUR 0,00) E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 82.514,13 31.663,89 19.693,44 18.215,41 1.990.252,84 1.991.071.76 Anlage 2 Brückenkopf-Park Jülich - gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH Jülich G e w i n n - und V e r l u s t r e c h n u n g für die Zeit v o m 1. J a n u a r bis 31. D e z e m b e r 2016 EUR EUR Vorjahr EUR 1. Umsatzerlöse 903.884,57 842.004,91 4. Sonstige betriebliche Erträge 681.219,20 685.768,71 -298.982,56 • -154.190,80 -148.725,45 -302.916,25 5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung -146.381,71 -152.600,85 -636.613,58 -687.790,88 -846.300,35 -143.460,84 -780.074,42 7. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -138.049,92 -136.362,91 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -291.812,20 -309.887,47 422,91 398,50 -15,83 0,00 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -33.184,48 -25.936,77 15. Ergebnis nach Steuern -22.818,66 -27.005,70 -887,01 -994,00 -23.705,67 -27.999,70 -265.922,37 -258.651,67 20.729,00 20.729,00 -268.899,04 -265.922,37 - davon für Altersversorgung: -158.509,47 EUR 394,08 (i.V. EUR 328,40) 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - davon Erträge aus der Aufzinsung: EUR 140,06 (i.V. EUR 214,40) 13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - davon an Gesellschafter: EUR 15,83 (i.V. EUR 0,00) 16. sonstige Steuern 17. Jahresfehlbetrag 18. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 19. Entnahmen aus der Kapitalrücklage 20. Bilanzverlust Anlage 4 1 Lagebericht 2016 1. G E S C H Ä F T S - U N D RAHMENBEDINGUNGEN Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2016 die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat. Das Jahr 2016 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 219.030 ab und liegt damit um 19.214 Besucher höher als in 2015. Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 600.000 € diente in voller Höhe zur Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Das Bankguthaben (inkl. Kassenbestand) zum 31.12.2016 betrug 131.871 € und wurde für zum Bilanzstichtag bereits feststehende Ausgaben vorgehalten. Die fortwährende enge Finanzlage erlaubt weiterhin kaum Spielräume für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden zahlreiche notwendige Reparatur- und Renovierungsmaßnahmen sowohl finanzielle Mittel als auch die Mitarbeiter des Außenbereiches, so dass kaum neue Projekte in Eigenleistung umgesetzt werden können. Die Geschäftsführung der Gesellschaft geht davon aus, dass ihr in Zukunft die notwendige Liquidität zum Betrieb des operativen Geschäftes zur Verfügung stehen wird. Dank des Stadtratsbeschlusses vom 30.06.2016 ist diese Hoffnung für die nächsten 5 Jahre (2016 - 2021) Gewissheit worden. 2. VERMÖGENSLAGE Das Gesamtvermögen der Gesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahr mit 1.990 T€ nahezu unverändert geblieben. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Anlagevermögen (89,6 % des Gesamtvermögens) und den Kassen- und Bankbeständen (6,6 %) zusammen. Das Anlagevermögen verringerte sich um rund 33 T€ aufgrund von Normal-Abschreibungen (T€ 138), die durch Neuinvestitionen nicht kompensiert wurden. Der Gesamtwert des Anlagevermögens beträgt somit 1.782.199 €. 3. FINANZLAGE Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rund 92 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibung kontinuierlich ertragswirksam aufgelöst. Anlage 4 2 4. ERTRAGSLAGE Die Besucherzahlen und Eintrittserlöse gestalten sich (im Vergleich zum Vorjahr) 2016 wie folgt: Eintrittserlöse 2015 (bei 199.816 Gesamtbesucherzahl) 632.234 € Eintrittserlöse 2016 (bei 219.030 Gesamtbesucherzahl) Der Jahresfehlbetrag beträgt 2015: 649.714 € 28.000 € Der Jahresfehlbetrag beträgt 2016: • 23.706 € Der Anstieg der Umsatzerlöse resultiert insbesondere aus den Erlösen aus dem Kartenverkauf, die mit den erhöhten Besucherzahlen einhergehen, daneben aber auch aus Erlösen aus weiteren Angeboten des Parks (Pachten, Vermietungen, Veranstaltungen etc.). Der Bilanzverlust beträgt 2016 nach Entnahme aus der Kapitalrücklage 268.899 € (2015: 265.922 €). 5. NICHT FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen und zielgruppenscharf auf die Besucher zugeschnitten sind. 6. R I S I K O - UND P R O G N O S E B E R I C H T Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot wird immer größer, die Besucher sind deutlich zurückhaltender in ihrem Konsumverhalten (vor allem im Gastronomiebereich) und die Erwartungshaltung sowie das Anspruchsdenken des Publikums steigen dabei kontinuierlich an. Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und ist damit ein hervorragender Werbeträger für die Stadt Jülich, doch könnten sich fehlende Mittel für die Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen kaum Spielraum für neue Investitionen ohne Drittmittel. Chancen liegen im weiteren Ausbau der Zielgruppen „Senioren" und „Menschen mit Handicap". Auch die Zusammenarbeit mit externen Partnern hat Früchte getragen. Die Einnahmen konnten so weiterhin erhöht und das Risiko des Parks minimiert werden, ohne dass das Angebot an Veranstaltungen reduziert werden musste. Der Ausbau des Parks zum Thema „Spielerisch forschen und lernen im Grünen" wird in den nächsten Jahren Schwerpunkt der Projektarbeit sein, um dem Park ein ergänzendes Profil zu geben, das im Einklang mit dem Außenimage Jülichs als Forschungsstadt steht. Anlage 4 3 Auch die innovativen Ideen des Zoo-Teams (Ausbau des Wolfsgeheges, Übernachten im Gehege, exklusive Tierführungen) entsprechen dem Zeitgeist und führen zu höheren Besucherzahlen. Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist allerdings auch weiterhin maßgeblich von der rechtzeitigen und ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. Nicht beeinflussbare witterungsdingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen auch in Zukunft einen weiteren, dauerhaften Unsicherheitsfaktor dar. Aufgrund der abschreibungskonformen VenA/endung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern. Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes Risikomanagementsystem eingerichtet; dieses gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung von bestandsgefährdenden Risiken. Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters zumindest in unveränderter Höhe. Die Geschäftsführung der Gesellschaft geht davon aus, dass die Stadt Jülich nach dem Ratsbeschluss vom 30.06.2016 keine weiteren Kürzungen des verbleibenden Zuschusses von 600.000 € vornimmt, da die Gesellschaft sonst in ihrer Entwicklung beeinträchtigt ist oder womöglich in ihrem Bestand gefährdet sein kann. Jülich, den 5. September 2017 Axel Fuchs (Geschäftsführer) AWIT Anlage 5 1 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers An die Brückenkopf-Park Jülich - gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH, Jülich: Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Brückenkopf-Park Jülich - gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH, Jülich, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 3 1 . Dezember 2016 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 3 1 7 H G B unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. AWIT Anlage 5 2 Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Aachen, den 12. September 2017 AWIT Aachener Wirtschaftsprüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Eine Verwendung des obigen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird venwiesen.