Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
75 kB
Datum
08.11.2016
Erstellt
27.10.16, 13:05
Aktualisiert
27.10.16, 13:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Kultur, Schule, Soziales, Sport - Frau Kupferschläger
BE: Herr Steg
Kreuzau, 26.10.2016
- öffentlicher Teil -
Mitteilung: 99/2016
Mitteilung
für den
Ausschuss für Soziales und
demographischen Wandel
08.11.2016
Projekt "Potenziale von Flüchtlingen erkennen und nutzen"
Nach Beteiligung der Gemeinde Kreuzau am Projekt „Vermittlungsinitiative für
beschäftigungsberechtigte Asylbewerber/innen und geduldete Flüchtlinge“ des Kreises Düren hat
die low-tec im Frühjahr 2016 eine Vollerfassung der Asylbewerber der Gemeinde Kreuzau
durchgeführt.
Von 117 potenziellen Teilnehmern am Projekt sind einige Personen mittlerweile anerkannte
Flüchtlinge.
34 Personen wurden für die weitere Zusammenarbeit im Projekt gefiltert, 10 Flüchtlinge wurden zu
mehreren Beratungsgesprächen eingeladen. Von den 10 Personen wurden 4 zu hausinternen
Praktika bei der low-tec bzw. zu Assessmentwochen eingeladen. Eine Person geht mittlerweile
einer Beschäftigung nach.
Insgesamt wurde festgestellt, dass trotz der teilweise mitgebrachten Qualifikationen oftmals große
Vermittlungshemmnisse
bestehen
wie
z.B.
nicht
vorhandene
Sprachkenntnisse,
Traumatisierungen, Frustrationspotenzial, kulturelle Unterschiede oder auch eine adäquate
Arbeitsauffassung. Um dem entgegenzuwirken, wurde aktuell eine Qualifizierung mit
berufsspezifischer und mit acht Stunden in der Woche intensiver Sprachförderung gestartet.
Hieran nehmen weitere 6 Personen teil. Eine dieser Personen ist für eine eventuelle Einstellung
bei der low-tec vorgesehen.
Ein Flüchtling wurde durch die low-tec in eine elf-monatige Einstiegsqualifizierung zum
Ausbildungsberuf
Anlagenmechaniker
aufgenommen
(einschließlich
Vergütung
und
Sozialversicherungsbeiträgen).
29 junge Flüchtlinge sind für ein neues Projekt vorgesehen, das die Flüchtlinge in einem Jahr auf
eine Ausbildung oder Arbeit vorbereitet. Im ersten Schritt haben 6 Personen an den
Eignungsfeststellungen teilgenommen.
Auch eine Kontaktaufnahme der low-tec mit der Flüchtlingsinitiative „WELCOME“ hat
stattgefunden. Auch hier findet ein Austausch über die Förderungsmöglichkeiten der Flüchtlinge
statt.
Rückblickend wurde festgestellt, dass die Überwindung von Sprach- und Kulturbarrieren sich als
sehr schwierige Aufgabe darstellen.
Die low-tec wurde eingeladen, ergänzend zu dieser Mitteilung über ihre Erfahrungen zu berichten.
Ich darf um Kenntnisnahme bitten.
Der Bürgermeister
Gez.
- Ingo Eßer -