Daten
Kommune
Jülich
Größe
206 kB
Datum
09.11.2017
Erstellt
30.10.17, 15:17
Aktualisiert
30.10.17, 15:17
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 40 Az.:
Jülich, 18.10.2017
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 324/2017
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Ausschuss für Jugend, Familie,
Integration, Soziales, Schule und
Sport
Termin
09.11.2017
TOP
Ergebnisse
Beschaffung eines Containers für die offene Ganztagsgrundschule an der Gemeinschaftsgrundschule West
Anlg.:
IV
65
40
SD.Net
Beschlussentwurf:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
In der Sitzung am 06.07.2017 (Vorlage 226/2017) wurde vereinbart, dass die Verwaltung weiter die
Kosten untersucht und für die Sitzung nach den Sommerferien eine Vorlage mit Kosten und Entwicklung der Schülerzahlen und der OGS-Kinder erstellt und aufgrund dieser Daten Entscheidungen getroffen werden.
Entwicklung der OGS-Zahlen:
OGS
Nord
Welldorf
Promenadensch.
West
KGS
Gesamt
2013/14
92
45
57
50
68
312
2014/15
89
53
61
49
68
320
2015/16
80
55
60
51
82
328
2016/17
96
44
78
63
89
370
2017/18
96
52
86
63
95
392
In Koslar stehen noch drei Kinder auf der Warteliste.
Die Tabelle zeigt, dass die Zahl der OGS-Plätze vor allem in den beiden letzten Jahren sprunghaft
angestiegen ist. In vielen Gesprächen mit den Trägern wurde erreicht, dass die jetzige Anzahl von
Kindern einen Platz in einer OGS gefunden hat. Aufgrund der räumlichen Kapazitäten der Schulge-
bäude aber auch der finanziellen und personellen Kapazitäten ist jetzt aber eine Grenze erreicht, an
der die Zahl kaum noch zu erhöhen ist.
Entwicklung der Schülerzahlen
Die Prognose des Schulentwicklungsplanes von November 2015 und die tatsächlichen Schülerzahlen lassen keine Entspannung bei den OGS-Zahlen erwarten. Mit rd. 1.500 Grundschülern/innen gab
es im Jahr 2005 den Höchststand. Im Schuljahr 2010/11 war die Zahl auf rd. 1.200 abgesunken und
hält sich seitdem nahezu gleich auf diesem Stand (2016/17 - 1.198, 2017/18 - 1.206). Für die nächsten Jahre prognostiziert der SEP eine Beibehaltung dieser Zahlen, größere Baugebiete wie etwa das
an der ehemaligen Fachhochschule könnten aber auch wieder für einen Anstieg sorgen.
Auch an der Gemeinschaftsgrundschule West ist diese Kontinuität der letzten Jahre zu beobachten.
Die Zahl der Schüler/innen liegt zwischen 210 und 220.
In der Woche vom 16- - 20.Oktober sind an den Grundschulen die Anmeldungen der Schulneulinge.
Die Zahlen werden in der Sitzung mitgeteilt.
Ausschreibung Container
Wie in der Vorlage 226/2017 ausgeführt, hat die Ausschreibung für den Kauf eines Containers kein
zufriedenstellendes Angebot gebracht. Der Container hat nur eine Raumhöhe von 2,50 m und keine
Akustikdecke, die aufgrund der geringen Raumhöhe auch nicht nachgerüstet werden kann. Der Container in geringer Qualität kostet incl. Gründung rd. 125.000 €. Qualitätsverbesserungen wie z.B.
größere Glasflächen oder Unterputzleitungen würden zusätzliche Kosten verursachen.
Kosten für einen Massivbau
Die Kosten für einen Massivbau am gleichen Standort schätzt das Hochbauamt wie folgt:
- Herrichtung + Gründung
- Baukosten
- Verlegung Wasserhausanschluss
- Anpassung an Bestand
- Anpassung Außenanlage
- Nebenkosten 20 %
- Gesamtkosten brutto
25.000 €
133.200 €
5.000 €
5.000 €
5.000 €
29.640 €
173.200 €
Somit wäre ein Massivbau rd. 50.000 € teurer als ein Container, wäre aber qualitativ und von der
Optik her wesentlich hochwertiger. Da angesichts der o.g. Schülerzahlen davon auszugehen ist, dass
ein Anbau für die OGS viele Jahre benötigt wird, spricht Vieles für einen Massivbau.
Projekt „Gute Schule 2020“
Im Rahmen des Projektes „Gute Schule 2020“ sind für die Gemeinschaftsgrundschule West in den
Jahren 2018, 19 und 20 Maßnahmen mit geschätzten Kosten in Höhe von 760.000 € eingeplant. Mit
diesen Mitteln soll eine umfangreiche Sanierung des gesamten Gebäudes erfolgen (Sanierung der
Fenster, Erneuerung der Abhangdecken zur Verbesserung der Akustik, Erneuerung der Beleuchtung, Anstricharbeiten usw.).
Sitzungsvorlage 324/2017
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Weitere Vorgehensweise
Mit der Umsetzung der Sanierungsarbeiten wird ein Architekturbüro beauftragt, dass in einem ersten Schritt den Umfang der erforderlichen Sanierungsarbeiten prüfen wird. U.a. wird auch die
Schimmelbildung im Kellertrakt untersucht, in dem vier Unterrichtsräume liegen, und ob diese
Räume langfristig weiter genutzt werden können.
Zudem muss auch geklärt werden, wie die Klassen in der Zeit der umfangreichen Sanierungsarbeiten räumlich untergebracht werden. Ohne Aufstellung von Containern wird dies nach ersten Überlegungen nicht möglich sein.
Die Verwaltung schlägt daher vor, das Ergebnis dieser Untersuchungen vor weiteren Entscheidungen abzuwarten. Diese werden bis zum Frühjahr 2018 vorliegen müssen, da in 2018 Maßnahmen
mit einem Auftragswert von 160.000 € umgesetzt werden müssen.
Zudem hat das Land mitgeteilt, dass die Stadt Jülich im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes weitere 1,2 Millionen € erhalten wird, die für Schulbauten zu verwenden sind. Über
diesbezügliche Maßnahmen muss noch entschieden werden, denkbar wäre aber auch eine Finanzierung eines Anbaus in West aus diesen Mitteln.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
x
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
jährl. Einnahmen:
ja
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
x
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
Sitzungsvorlage 324/2017
x
nein
nein
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