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Info Stab (Zukunftsinitiative Eifel Aktivitäten im Kompetenzfeld Forst- und Holzwirtschaft)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
95 kB
Datum
12.03.2007
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Info Stab (Zukunftsinitiative Eifel
Aktivitäten im Kompetenzfeld Forst- und Holzwirtschaft) Info Stab (Zukunftsinitiative Eifel
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Aktivitäten im Kompetenzfeld Forst- und Holzwirtschaft)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: Info 105/2007 28.02.2007 Az.: 80/Ph X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 12.03.2007 Zukunftsinitiative Eifel Aktivitäten im Kompetenzfeld Forst- und Holzwirtschaft Der Kreis Euskirchen hat zu Beginn des Jahres 2006 - neben seiner Funktion der Gesamtsteuerung gemeinsam mit dem Kreis Cochem-Zell die Federführung im Kompetenzfeld Forst – und Holzwirtschaft übernommen. Im Folgenden sollen die wichtigsten Aktivitäten und Ziele, die gemeinsam mit einem zwischenzeitlich einberufenen Akteursnetzwerk initiiert und definiert wurden, dargestellt werden: Im Mai 2006 konnten zwei Auftaktveranstaltungen durchgeführt werden: Am 09. Mai 2006 fand in Nettersheim eine Veranstaltung zum Thema „Wald- und Holz – Der Wirtschaftsfaktor für die Eifel“ mit 130 Teilnehmern statt. Als Gastredner konnte Herr Minister Uhlenberg gewonnen werden. Ergebnis der Veranstaltung war die Verabredung gemeinsam mit Unternehmen die Wertsschöpfungskette Holz in der Eifel zu stärken und wettbewerbsfähig zu halten. Wichtige Erkenntnisse hierzu lieferte der Fachvortrag von Dr. Mrosek vom Internationalen Institut für Wald und Holz NRW e.V. Die Veranstaltung am 22. Mai 2006 in Daun stand dann unter dem Thema „ Stärkung der Holzenergie als Zukunftsenergie - Strategien für die Eifel“. Im Ergebnis konnte festgehalten werden, dass in verstärktem Maße die energetische Nutzung von Holz als Biomasse forciert werden soll. Zu den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten wurde eine Bestandsaufnahme in den 10 Landkreisen erhoben – Holz als Baustoff, Holz als Werkstoff, Holz als Energieträger, Branchenschwerpunkte ansässiger Firmen im Holz- und Forstbereich, Sonsige Aktivitäten und Veranstaltungen. Die Ergebnisse stehen zunächst dem Akteursnetzwerk in einem Intranet zu Verfügung. Ziel ist auch der Aufbau eines eifelweiten Branchenbuches „Holz“. Am 8. September 2006 konnte im Rahmen der Eröffnung der NRW Holz- und Waldtage in Nettersheim in der Fachveranstaltung „Aufbau eines Clusters Wald und Holz“ die Thematik vertieft werden. Grundlage waren neben dem Expertenvortrag – abermals durch Dr. Mrosek – regionale Praxisbeispiele, u.a. aus dem Salzburger Land – wo bereits seit Jahren erfolgreiches Clustermanagement in der Holzbranche betrieben wird. In der ersten Sitzung des eifelweiten Akteursnetzwerkes am 28.11.2006 standen folgende Themen zur Diskussion: 1. Value Plus • • • • Erstellung eines Biomasse-Logistik-Konzepts (Holz) auf der Basis von Potenzialanalysen für die Eifel Notwendige Feststellung des Ist-Zustandes der Einspeisung von Biomasse in Energetische Nutzungsformen Potenzialabschätzung des Privatwaldes Einrichtung und Unterstützung von Holzenergiehöfen 2. Clusterstudie Wald und Holz • Auftragsvergabe für NRW - Eifel und künftige Ausdehnung der Studie auf die RLP - Eifel und Ostbelgien mit positiver Bewertung 3. Opportunitäten für grenzüberschreitende Kooperationen in der Holzbranche aus ostbelgischer Sicht • Vorschlag und Prüfung einer gemeinsamen Technologietransferstelle Holz • Austauschtag für Firmen • Recherche von Best – Practice - Beispielen zu Forschungsvorhaben im Bereich Holz in NRW, aber auch zu Firmenkooperationen 4. Holz-Campus Nettersheim Das Akteursnetzwerk Gesamteifel trifft im Frühjahr 2007 wieder zusammen. Zwischenzeitlich wurde das Internationale Institut für Wald und Holz NRW e.V. mit der Erstellung einer Informationsgrundlage zum Wirtschaftsgefüge Wald und Holz in der Region Eifel (NRW) sowie der Entwicklung eines Netzwerkmanagements (für das Cluster Holz) beauftragt (Arbeitstitel: Clusterstudie Holz). Auftraggeber ist der Förderverein Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege Nettersheim e.V. Die Laufzeit des Projektes beträgt 15 Monate. Seit dem Vorliegen der Clusterstudie Holz NRW (Gesamtbericht Juli 2003)* ist bekannt, dass diesem Wirtschaftsbereich eine ausgesprochen große volkswirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Bedeutung zukommt. Für die Eifel konnte dies im Rahmen der Eingangsstudie der Zukunftsinitiative Eifel „Kompetenz- und Prädikatsregion Eifel“ bestätigt werden. Während in NRW einige erste Ansätze einer branchenübergreifenden Unterstützung der Forst- und Holzwirtschaft existieren, konnte eine umfassende, auf ein größere Waldregion ausgerichtete und wissenschaftliche fundierte Cluster- und Netzwerkinitiative für sämtliche Branchen der Forst- und Holzwirtschaft sowie weiterer Bereiche der Nichtholzprodukte und waldbezogenen Dienstleistungen (z.B. Jagd, Tourismus, Umweltbildung) bisher noch nicht etabliert werden. Ein solches Pilotvorhaben mit überregionalem Charakter - wie es mit diesem Projektauftrag Anfang Dezember gestartet wurde - fehlt nicht nur in NRW sonder in der ganzen Bundesrepublik. Aus fördertechnischen Gründen wird das Vorhaben zunächst den räumlichen Bezug auf die neuen Grenzen des Forstamtes (Euskirchen, Eschweiler, Hürtgenwald) nehmen. Es finden jedoch parallel dazu Verhandlungen mit der rheinl.pfälz. Seite und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens statt, die Untersuchung auf den gesamten Eifelraum auszudehnen. Um bereits in der jetzigen Untersuchungsphase eine Abstimmung mit diesen Partnern sicherzustellen, wurde die Projektsteuerungsgruppe – bestehend aus Vertretern des Auftraggebers, der Gde. Nettersheim, der Forstämter, des Nationalparkforstamtes, den Koordinatoren des Kompetenzfeldes Forst und Holz der Zukunftsinitiative Eifel (Kreise Euskirchen und Cochem-Zell) – ergänzt um einen weiteren Vertreter aus RLP sowie aus dem Holzkompetenzzentrum St. Vith. Vorrangige Ziele des Projektes - Die Region Eifel wird bezüglich ihres Wirtschaftsgefüges Wald und Holz umfassend beschreiben und hinsichtlich dessen regionalökonomischer und arbeitsmarktpolitischer Bedeutung bewertet. - Handlungsempfehlungen für eine Cluster- und Netzwerkmanagement sollten dazu beitragen, die Produktivität, Innovation und Vermarktung zu verbessern Beschäftigungsmöglichkeiten und Wertschöpfung um den Wald und den Rohstoff Holz sollen nachhaltig gesteigert werden. Unterziele sind: - Zusammenstellung vorhandener Informationsgrundlagen sowie bestehender und geplanter Kooperationsinitiativen - Erfassung von Strukturparametern (Holzressourcen, Nichtholzpotenziale, Stoffe- und Warenströme, Unternehmensstrukturen, Stoffe- und Warenströme,…) - Potenzial/ SWOT –Analyse ; Rahmenbedingungen für das Netzwerk Wald und Holz Eifel - Handlungsempfehlungen und Grundlagenermittlung für ein künftiges Cluster- und Netzwerkmanagement Der erste von insgesamt drei geplanten Expertenworkshops findet am 14. März 2007 in Nettersheim statt. Als standortbezogenes Projektvorhaben wird die Entwicklung des sog. Holzent-wicklungsparks Eifel (HEP) – initiiert durch die Gemeinde Nettersheim - im Rahmen der Zukunftsinitiative Eifel unterstützt. Hierzu erfolgte kreisseitige Unterstützung bei der Fördermittelakquisition zur Planungsphase in Gesprächen mit dem MWME NRW, der Bezirkregierung Köln sowie im Rahmen der regionalen Konsensrunden. Für die Planungsphase konnte ein Antrag auf Gewährung eines Zuschusses aus Ziel 2-Restmittel der EU-Förderphase 2000-2006 gestellt werden. Ziel ist es, einen Holz-Campus (am Standort der Sägewerksbrache Schmitz in Nettersheim) sowie einen HolzEntwicklungspark Eifel (mit eifelweiten Satelliten) zu etablieren. Damit verbunden ist die Umsetzung einer Expo-Halle (mit Seminar- und Ausstellungsbereichen) und die Ansiedlung von holzbe- und verarbeitenden sowie holzverwandten Betrieben im anschließenden Gewerbegebiet. Damit verbundene Umsetzungskosten werden derzeit ermittelt, ein Organisations- und Strategiekonzept ist beauftragt, mit der Zielsetzung weitere Fördermittel in der neuen EU-Strukturfondsförderphase zu beantragen. Es ist beabsichtigt, eine Holz-Entwicklungsgesellschaft als Träger dieses Vorhabens zu gründen. Eine wichtige Basis für die Aktivitäten aller Kompetenz – und Handlungsfelder der Zukunftsinitiative Eifel bildet die Mittelbereitstellung des Bundes aus dem Förderprogramm „Regionen Aktiv“ in Höhe von ca. 215.000 € , wobei davon 110.000 € auf die Regionalmarke Eifel entfallen. Zur Mittelverwendung – die über die Strukturfördergesellschaft Bitburg-Prüm organisiert wird - und den weiteren Aktivitäten in den übrigen Handlungsfeldern wird die Verwaltung in der nächsten Sitzung des Wirtschaftsförderungsausschusses im Mai 2007 ausführlich berichten. Als weitere Informationsplattform wird auf die Homepage www.zukunftsinitiative-eifel.de verwiesen. * Das Clusterkonzept beinhaltet die Identifikation und Förderung von Unternehmen verschiedner Branchen sowie von sonstigen unterstützenden Einrichtungen, welche innerhalb eines räumlichen Bezugsrahmens gehäuft vorkommen und entlang der verschiedenen Produktions- und Wertschöpfungsketten in intensiver wirtschaftlicher Verbindung stehen. gez. Rosenke Landrat Stabsstelle: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift)