Daten
Kommune
Jülich
Größe
2,1 MB
Datum
14.09.2017
Erstellt
07.09.17, 09:54
Aktualisiert
07.09.17, 09:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Gewerbe‐ und
Industrieflächen
im Kreis Düren
Stadt Jülich
Planungs‐, Umwelt‐ und Bauausschuss
am 14.09.2017
Dominik Geyer,
Verena Heinz
Agenda
Das möchten wir heute vorstellen
Faktische Flächenreserven, Bedarfsberechnung und Bilanzierung
differenziert nach GE/GI
Mehrbedarfe
Quantifizierung der Mehrbedarfe
Suchräume und Steckbriefe
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 2
Faktische Flächenreserven,
Bedarfsberechnung und Bilanzierung
differenziert nach GE/GI
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 3
Faktische Reserven differenziert nach GE/GI
Flächenreserven
500
Reserven insgesamt
400
121
300
200
281
100
0
Gewerbefllächen
Industrieflächen
Anmerkung: Flächen mit SO‐Ausweisung sind nicht berücksichtigt,
MI‐Flächen wurden zur Hälfte als GE‐Flächen angerechnet, Flächen
mit der Angabe GE/GI wurde jeweils zur Hälfte den GE‐ und GI‐
Flächen zugeordnet
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 4
Faktische Reserven differenziert nach GE/GI
Flächenreserven
500
Reserven insgesamt
400
‐
121
113
281
272
300
abzüglich der
veräußerten
ungenutzten Flächen
200
100
0
Gewerbefllächen
Industrieflächen
Anmerkung: Flächen mit SO‐Ausweisung sind nicht berücksichtigt,
MI‐Flächen wurden zur Hälfte als GE‐Flächen angerechnet, Flächen
mit der Angabe GE/GI wurde jeweils zur Hälfte den GE‐ und GI‐
Flächen zugeordnet
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 5
Faktische Reserven differenziert nach GE/GI
Flächenreserven
500
Reserven insgesamt
400
‐
121
113
300
281
100
‐
91
200
272
abzüglich der
veräußerten
ungenutzten Flächen
abzüglich der
betriebsgebundenen
Flächen
180
0
Gewerbefllächen
Industrieflächen
Anmerkung: Flächen mit SO‐Ausweisung sind nicht berücksichtigt,
MI‐Flächen wurden zur Hälfte als GE‐Flächen angerechnet, Flächen
mit der Angabe GE/GI wurde jeweils zur Hälfte den GE‐ und GI‐
Flächen zugeordnet
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 6
Faktische Reserven differenziert nach GE/GI
Flächenreserven
500
Reserven insgesamt
400
‐
121
113
300
200
281
100
91
91
‐
180
174
‐
272
0
Gewerbefllächen
abzüglich der
veräußerten
ungenutzten Flächen
abzüglich der
betriebsgebundenen
Flächen
abzüglich der
Optionsflächen
Industrieflächen
Anmerkung: Flächen mit SO‐Ausweisung sind nicht berücksichtigt,
MI‐Flächen wurden zur Hälfte als GE‐Flächen angerechnet, Flächen
mit der Angabe GE/GI wurde jeweils zur Hälfte den GE‐ und GI‐
Flächen zugeordnet
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 7
Faktische Reserven differenziert nach GE/GI
Flächenreserven
500
Reserven insgesamt
400
‐
121
113
300
200
281
100
‐
91
91
180
174
272
8
33
0
‐
‐
Gewerbefllächen
abzüglich der
veräußerten
ungenutzten Flächen
abzüglich der
betriebsgebundenen
Flächen
abzüglich der
Optionsflächen
abzüglich der Flächen
im Privatbesitz
Industrieflächen
Anmerkung: Flächen mit SO‐Ausweisung sind nicht berücksichtigt,
MI‐Flächen wurden zur Hälfte als GE‐Flächen angerechnet, Flächen
mit der Angabe GE/GI wurde jeweils zur Hälfte den GE‐ und GI‐
Flächen zugeordnet
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 8
Flächenbedarfsberechnung
Durch die Landesplanung soll künftig auf Basis der Daten aus dem Siedlungsflächen‐
monitoring die künftige Bedarfslage errechnet werden. Hierfür sind zwei
Monitoringperioden à sechs Jahre erforderlich. Bis diese Daten vorliegen (ca. 2021), wird
die Bedarfslage nach einer GIFPRO*‐Methode der Bezirksregierung Köln definiert.
*GIFPRO = Gewerbe‐ und Industrieflächenbedarfsprognose
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 9
Ergebnis der Flächenbedarfsberechnung
nach aktueller GIFPRO‐
Berechnungsmethode
Aldenhoven
Düren
Heimbach
Hürtgenwald
Inden
Jülich
Kreuzau
Langerwehe
Linnich
Merzenich
Niddegen
Niederzier
Nörvenich
Titz
Vettweiß
Ergebnis GIFPRO einschl. 20%
Regionalplanerischer Bedarf bis
2035
18
Jahre
8,8 ha
76,4 ha
1,6 ha
4,5 ha
3,1 ha
28,7 ha
12,4 ha
4,6 ha
16,2 ha
4,6 ha
3,0 ha
15,9 ha
4,4 ha
2,1 ha
2,5 ha
Kreis Düren (ohne Eschweiler)
189 ha
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 10
Bilanzierung
Anrechenbare Reserven/
Bedarfsberechnung
In Düren, Heimbach,
Kreuzau und Niederzier
kann der errechnete Bedarf
bis zum Jahr 2035 nicht
anhand der Reserven
(FNP‐Ebene) gedeckt werden.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 11
Bilanzierung: Reserven und Flächenbedarfe GE
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 12
Bilanzierung: Reserven und Flächenbedarfe GI
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 13
Bilanzierung
Die Bedarfsberechnung nach GIFPRO und damit auch die dargestellte
Bilanzierung kann aus verschiedenen Gründen nur als Näherungswert
verstanden werden. Es ist davon auszugehen, dass die dargestellten
Berechnungsergebnisse noch deutlich unterhalb der realen Bedarfslage
liegen.
In Anlehnung an die im Landesentwicklungsplan verankerte Bedarfs‐
berechnungsmethode über das Siedlungsflächen‐Monitoring wurden die
Flächenbelegungen bzw. ‐veräußerungen der Vergangenheit der
Kommunen des Kreises Düren abgefragt. Zusätzlich lassen sich auf
Grundlage der GISTRA‐Daten, mit denen im Grundsatz alle Ansiedlungen
im Kreis Düren dokumentiert sind, die Flächenbelegungen der
Vergangenheit fortschreiben.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 14
Bilanzierung
Anrechenbare Reserven, Bedarfsberechnung nach GIFPRO, Trendfortschreibung
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 15
Erforderliche Mehrbedarfe
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 16
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt inmitten
einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 17
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt inmitten
einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 18
Flächennachfragen im nördlichen Kreisgebiet
Jülich kann für das Jahr 2014 23 Anfragen, für das Jahr 2015 52
Anfragen und für 2016 40 Anfragen verzeichnen. Die meisten
Anfragen stammen aus der Branche Industrie/Verarbeitendes
Gewerbe.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 19
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt inmitten
einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 20
Zusatzbedarf durch den Strukturwandel
Mit dem absehbaren Ende der Braunkohleförderung sind bereits heute die
Weichen für einen zukunftsorientierten Strukturwandel zu stellen.
Auch bereits die aktuellen wirtschaftlichen Strukturdaten, insbesondere im
Indeland und auch in der Stadt Düren, machen es erforderlich, über Innovations‐
und Gründerförderung, Neuansiedlung von Industrien und die Entwicklung von
Zukunftsbranchen die Sozial‐ und Arbeitsmarkdaten zu stabilisieren.
Es stellt sich die zentrale Frage nach dem künftigen Wirtschaftsprofil und wie auf
dieses Ziel die Flächendisposition auszurichten sein wird.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 21
Den Strukturwandel gestalten
Es wird von drei unterschiedlichen Standortprofilen ausgegangen:
Standortprofil A: technologie‐ und wissensbasierte Tätigkeiten,
Dienstleistungen, ggf. spezialisierte Produktion technologischer
Bauteile
Standortprofil B: Ausrichtung auf Handwerk und kleinere bis
mittlere Gewerbebetriebe
Standortprofil C: großmaßstäbliches Flächenangebot für
emittierende Gewerbe‐ und Industriebetriebe; Störfallbetriebe
und Betriebe mit genehmigungsbedürftigen Anlagen nach
BImSchG sowie ausgewählte Logistik
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 22
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 23
Standortprofile
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 24
Standortprofile für den Kreis Düren
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 25
Standortprofile für den Kreis Düren
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 26
Räumliche Zuordnung
Mit dem Forschungszentrum Jülich
sowie mit den nahen
Hochschullandschaften in Aachen
und Köln sind relevante
Standortfaktoren für
technologisch orientierte
Entwicklungen gegeben.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 27
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt inmitten
einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 28
Eigentumsverhältnisse
Eigentümer sind immer weniger bereit, Flächen zu veräußern. Insoweit
muss es zwingend planerische Ausweichmöglichkeiten/
Verhandlungsspielräume geben.
Nachdem nur wenige Flächen im Eigentum der kommunalen
Gebietskörperschaften oder institutionellen Akteuren liegen, sind
Grundstücksspekulationen der Eigentümer nicht auszuschließen. Bei
Verknappung des Guts „Fläche“ werden die Preise unweigerlich steigen.
Preise werden für die kommunalen Haushalte nicht mehr darstellbar sein.
Eine erforderliche Bodenvorratspolitik zur Etablierung eines nachhaltigen
Bodenmanagements wird ausgeschlossen.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 29
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt
inmitten einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger
Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 30
Regionaler Bedarf aufgrund überregional
bedeutsamer Standortfaktoren
Auf europäischer Ebene liegt der Kreis Düren
im wirtschaftlichen Verflechtungsbereich
zwischen den Regionen Rhein‐Ruhr, Aachen‐
Lüttich‐Maastricht, Vlaamse Ruit (Belgien)
sowie der niederländischen Randstad.
Hier bestehen die stärksten messbaren
Güter‐, Passagier‐ und Informationsströme
Zentraleuropas. Die Bevölkerungsdichte
beträgt das 3,6‐fache des EU‐Durchschnitts.
Der Flughafen Köln/Bonn sowie der Flug‐
hafen Düsseldorf sind über Bundesauto‐
bahnen direkt erreichbar. Auch sind mit den
Bundesautobahnen A 4, A 44 und A 61
herausragende Erreichbarkeiten zwischen
den Metropolräumen gegeben.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 31
Regionaler Bedarf aufgrund überregional
bedeutsamer Standortfaktoren
Es ist mehr als evident, dass diese Lagefaktoren und infrastrukturellen
Rahmenbedingungen sich auf die Nachfrage nach Gewerbe‐ und
Industrieflächen niederschlagen. In allen Maßgaben zur
Flächendisposition wird dringend empfohlen, diese Rahmenbedingungen
zu berücksichtigen und sich wirtschaftlich zunutze zu machen.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 32
Zusatzbedarfe
In die Berechnungen und Bilanzierungen fließen fünf relevante Sachverhalte bis
dato nicht ein, die es aber zwingend zu berücksichtigen gilt:
1. Flächennachfragen, die nicht bedient werden konnten
2. Der Strukturwandel von der Braunkohle zu einer diversifizierten
Wirtschaftsregion muss gestaltet werden
3. Eigentumsverhältnisse/Spekulationsgefahr/Preisgefüge
4. Die überregional bedeutsamen Standortfaktoren: Der Kreis Düren liegt inmitten
einer äußerst prosperierenden Region entlang wichtiger Transportkorridore
5. In den benachbarten Metropolen ist für Industrienutzungen das verfügbare
Flächenangebot zunehmend begrenzt
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 33
Regionaler Bedarf aufgrund der
Flächennachfrage benachbarter Metropolen
Die Städte Aachen, aber auch Köln geraten aufgrund ihrer dichten Besiedlung und
der für Industriestandards räumlich beengten Verhältnisse zunehmend an ihre
Grenzen.
Es ist davon auszugehen und auch bereits erkennbar, dass gerade Bedarfe nach
größeren und zusammenhängenden Flächen nicht mehr bedient werden können.
Ein großer Teil der industriell nutzbaren Flächen ist betrieblich reserviert, die
Flächen liegen in Privateigentum oder sind durch Kaufoptionen gebunden.
Weiterhin sind die einzelnen für Industrie geeigneten Reserveflächen relativ klein.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 34
Regionaler Bedarf aufgrund der
Flächennachfrage benachbarter Metropolen
Entsprechendes gilt in Richtung der Stadt Düsseldorf: Verflechtungsbeziehungen
zum Rhein‐Kreis‐Neuss, der vorwiegend die regionalen Bedarfe im Großraum
Düsseldorf abdeckt, sind auch für den Kreis Düren erkennbar.
Insoweit ist die isolierte Betrachtung des Kreises Düren nur bedingt zielführend.
Es ist zwingend erforderlich, den Kreis in seiner regionalen Bedeutung
insbesondere gemeinsam mit den Städten Aachen und Köln aber auch im Hinblick
auf seine funktionsräumliche Arbeitsteilung in Richtung Düsseldorf zu betrachten.
Regional und überregional bedeutsame Zusatzbedarfe gilt es anzuerkennen und
partnerschaftlich zu koordinieren.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 35
Quantifizierung der Mehrbedarfe
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 36
Mehrbedarfe
Jede Flächenbedarfsberechnung birgt Unsicherheiten. Dies betrifft die aus den
genannten Gründen erforderlichen Mehrbedarfe in besonderem Maße.
Teilweise sind es qualitative Aspekte, die dieses Mehr an Flächen erforderlich
machen:
Der Faktor Eigentumsverhältnisse kann nicht Basis für eine nachvollziehbare
Berechnung an Mehrbedarfen sein, da zu viele individuelle/private
Präferenzen die Entwicklung determinieren
Die positiven überregionalen Standortfaktoren können nur belegt werden
über die Flächenbelegungen und Veräußerungen der Vergangenheit. Hierfür
gibt es noch nicht die ausreichenden Zeitreihen und Rahmenbedingungen.
Hilfsweise kann auf die Katasterflächenentwicklung der Landesdatenbank
Rückgriff genommen werden.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 37
Mehrbedarfe
Jede Flächenbedarfsberechnung birgt Unsicherheiten. Dies betrifft die aus den
genannten Gründen erforderlichen Mehrbedarfe in besonderem Maße. Teilweise
sind es qualitative Aspekte, die dieses Mehr an Flächen erforderlich machen:
Zur Ermittlung der Mehrbedarfe aus den benachbarten Metropolen könnte
das Delta, das in der jeweiligen Metropole nicht mehr abgedeckt werden auf
das Umland verteilt werden. Hierfür gibt es allerdings keinen
Verteilungsschlüssel. Auch sind die Fehldeckungen in den Metropolräumen
noch nicht ermittelt.
Es bestehen Ansätze, die Zusatzflächen zur Bewältigung des Strukturwandels
zu quantifizieren. Hierbei handelt es sich jedoch um keine validen
Berechnungen, sondern um Annahmen. Einer Schätzung zur Folge liegt der
Zusatzbedarf bei 500 ha.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 38
Mehrbedarfe
Mit den genannten Unsicherheiten wird auf die Fortschreibung der
Flächenbelegungen aus der Vergangenheit Rückgriff genommen.
Fortschreibung der Katasterflächen
Gewerbe und Industrie aus der
Landesdatenbank des Landesamts
Information und Technik NRW
Im Ergebnis ergibt sich ein Flächenbedarf bis zum Jahr 2035 von 334 ha,
zuzüglich eines Planungszuschlags von 20 % ergibt sich ein Bedarf von 401 ha.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 39
Mehrbedarfe
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 40
Mehrbedarfe
Festzuhalten bleibt, dass der faktische Bedarf im Kreis Düren nicht
bei dem errechneten Bedarfen von 189 gem. der GIFPRO‐Methode
liegen wird, vielmehr wird von einer Bedarfslage von mindestens
300 ha auszugehen sein !
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 41
Suchräume und
Steckbriefe
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 42
Flächenrecherche
Ziel ist die Erweiterung der „Wahlmöglichkeiten“ von Gewerbe‐ und
Industrieflächen im Kreis Düren. Im Ergebnis soll eine angemessene
Ausstattung und vor allem Flexibilität der Kommunen in der
Flächendisposition für die gewerblich‐industrielle Entwicklung
gesichert sein
Im Rahmen der Kommunalgespräche konnten sogenannten
Suchräume identifiziert werden, die einer ersten Prüfung unterzogen
wurden und perspektivisch in eine regionalplanerische Diskussion
eingebracht werden können. Suchraum meint nicht, dass diese
Flächen eins zu eins in Gewerbe‐ und Industriegebiete umgesetzt
werden können und sollen, vielmehr sind darunter Auswahlbereiche
zur Erschließung geeigneter Flächen zu verstehen.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 43
Flächenrecherche
Suchraum
„Erweiterung
Merscher Höhe“
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 44
Flächenrecherche
Tauschflächen
Unter vergleichbaren Prämissen wurden diejenigen Flächen identifiziert,
die ggf. aus einer planerischen Perspektive herausgenommen werden
können.
Die Entscheidung über das Einbringen der Tauschmasse/der
herauszulösenden Flächen wird auf Seite der Kommunen liegen.
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 45
Flächenrecherche
Interkommunale Gewerbe‐ bzw. Industriegebiete
Interkommunale Kooperationen ergeben sich wenn:
Eine Kommune Flächen abgeben kann, aber keine neuen Flächen auf
eigenem Stadtgebiet, sondern auf dem Gebiet einer anderen
Kommune planerisch dargestellt werden (regionaler Tausch)
Bedarfe auf das Gebiet einer anderen Kommune verlagert werden
Eine freiwillige interkommunale Kooperation angestrebt ist, mit dem
Ziel, Ressourcen zu bündeln
Im Regionalplan die Interkommunale Entwicklung als Bedingung an
bestimmte Flächen verankert ist
Gewerbe‐ und Industrieflächen im Kreis Düren Seite 46
Vielen Dank für
Ihre Aufmerksamkeit!