Daten
Kommune
Jülich
Größe
124 kB
Datum
06.07.2017
Erstellt
26.06.17, 15:26
Aktualisiert
26.06.17, 15:26
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 40, Ma
Jülich, 22.06.2017
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 226/2017
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Ausschuss für Jugend, Familie,
Integration, Soziales, Schule und
Sport
Termin
06.07.2017
TOP
Ergebnisse
Beschaffung eines Containers für die offene Ganztagsgrundschule an der Gemeinschaftsgrundschule West
Anlg.:
IV
65
40
SD.Net
Beschlussentwurf:
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
Gemäß Beschluss des Rates, für die Gemeinschaftsgrundschule West einen zusätzlichen Raum
durch die Aufstellung eines Containers zu schaffen, wurde Ende Januar ein Container ausgeschrieben. Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung wurden 11 Firmen zur Abgabe eines Angebotes
aufgefordert.
Der zusätzliche Raum ist für eine Nutzung durch die offene Ganztagsschule vorgesehen, die bei
über 60 Anmeldungen nur über einen Gruppen- und einen Speiseraum verfügt. Daher wurde im
Leistungsverzeichnis darauf hingewiesen, dass der Container unmittelbar an die Räume der OGS im
Bestandsgebäude zu stehen kommen soll und nicht wie bisher üblich freistehend auf dem Schulgelände. Entsprechend ergab sich die Anforderung, dass der Container einen Zugang zu den bestehenden Räumen der OGS haben soll. Weiterhin war eine Bescheinigung über die Einhaltung der EnEV
2016 gefordert, da der Container absehbar für mehrere Jahre benötigt wird (daher auch Kauf statt
wie bisher Miete). Weitere Details zu den Anforderungen können in der Sitzung erklärt werden.
Zum Submissionstermin am 20. März 2017 lagen lediglich zwei Angebote vor. Ein Angebot konnte
aufgrund fehlender Unterlagen nicht gewertet werden, das andere lag mit rd. 140.000 € weit über
den geschätzten Kosten von 90.000 €( hinzu kommen geschätzt 25.000 € für Fundamente, Anschlüsse usw.). Ende März wurde daher die Ausschreibung im Einvernehmen mit dem Rechnungsprüfungsamt aufgehoben, gleichzeitig aber von diesem zugestimmt, mit dem zunächst ausgeschlossenen Anbieter freihändig weiter zu verhandeln, dessen Angebot mit 82.000 € im Kostenrahmen
liegt.
In den weiteren Verhandlungen wurde u.a. festgestellt, dass die Beheizung über Strom angeboten
ist, weshalb keine Bescheinigung über die Einhaltung der EnEV ausgestellt werden kann. Hierfür
müsste die Heizung des Containers an die bestehende Heizungsanlage des Bestandsgebäudes angeschlossen werden. Hierfür berechnet der Anbieter Mehrkosten von 10.000 €, zusätzlich müsste die
Stadt ca. 2.000 € für den Anschluss aufbringen.
Zudem verfügt der Container nur über eine Raumhöhe von 2,50 m und hat auch keine Akustikdecke, die aufgrund der geringen Raumhöhe auch nicht nachgerüstet werden kann. Im Bestandsgebäude sollen aus Mitteln des Programms Gute Schule 20/20 alle Klassenräume mit Akustikdecken versehen werden. Auch die Anordnung der Fenster entspricht nicht den Vorstellungen der Schule und
der Verwaltung.
Insgesamt brachten die Verhandlungen keine zufriedenstellenden Ergebnisse und es muss wahrscheinlich mit deutlichen Mehrkosten gerechnet werden, wenn die Qualität des Containers verbessert werden soll, soweit dies überhaupt möglich ist.. Auch hierzu kann weiteres in der Sitzung erklärt werden. Mehr und mehr ergab sich für die Verwaltung die Erkenntnis, dass ein Container keine gute Lösung ist.
Daher hat sich das Hochbauamt erneut und genauer mit den Kosten für einen Massivbau beschäftigt. Diese Kosten werden jetzt auf 175.000 € geschätzt (in früheren Vorlagen zu dieser Thematik
waren auf der Grundlage grober Kostenschätzungen 200.000 € genannt).
Da sich das Delta zwischen den Kosten für einen Container und einen Massivbau annähert, wurden
für den 21. Juni alle Fraktionen zu einem Gespräch eingeladen, in dem den anwesenden Vertretern
der CDU-, der SPD- und der JÜL-Fraktion die Sachlage erläutert wurde. Anwesend waren auch die
Schulleiterin und der Vorsitzende des Fördervereins. Die Schulleiterin hatte vorab ihr Einverständnis erklärt, im Interesse eines besseren Ergebnisses für das nächste Schuljahr zunächst auf einen
weiteren Raum zu verzichten.
Im Gespräch wurde vereinbart, dass die Verwaltung weiter die Kostenseite untersucht und für die
Sitzung nach den Sommerferien eine Vorlage mit Kosten und Entwicklung der Schülerzahlen und
der OGS- Kinder erstellt und aufgrund dieser Daten eine Entscheidung getroffen wird, ob nicht
doch ein Massivbau in Frage kommt.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
Sitzungsvorlage 226/2017
Seite 2
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
ja
jährl. Einnahmen:
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
nein
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
nein
Sitzungsvorlage 226/2017
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