Daten
Kommune
Kreuzau
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Erstellt
10.11.15, 18:16
Aktualisiert
10.11.15, 18:16
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Inhalt der Datei
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Astrid Hohn
Thumstraße 17
52372 Kreuzau
An Herrn
Bürgermeister Ingo Eßer
Gemeindeverwaltung
52372 Kreuzau
10. November 2015
Durchführungsmodalitäten der Einwohnerkonferenzen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Eßer!
Mit diesem Schreiben legt B90/Die Grünen Kreuzau einen Beschlussvorschlag für die
Durchführung von „Einwohnerkonferenzen unter Beteiligung aller Fraktionen“ vor.
Beschlussvorschlag
1.) Umbenennung der Dorfkonferenzen (siehe bisherige Anträge der Grünen) in
Einwohnerkonferenzen (um den aktiven Beteiligungscharakter der Einwohner*innen zu
unterstreichen).
2.) Innerhalb des Jahres 2016 soll in vier Ortschaften eine Einwohnerkonferenz durchgeführt
werden. Wir schlagen vor, mit den Ortschaften zu beginnen, die sich durch den verstärkten
Zuzug von Flüchtlingen derzeit größeren Veränderungen ausgesetzt sehen: Boich, Drove,
Obermaubach, Untermaubach. Wir sind jedoch für andere Vorschläge offen.
3.) Die Einwohnerkonferenzen dürfen nie in den Ferien terminiert werden.
4.) Der Bürgermeister soll mindestens 6 Wochen vorher einen Artikel in das Gemeindeblatt
und auf die Homepage setzen, in dem steht, worum es geht (siehe hier unter 6.) Dieser
Artikel und später die Einladung muss zeitnah im jeweiligen Ort am Schwarzen Brett
ausgehängt werden.
Alle Ratsmitglieder sollen zu diesem Zeitpunkt über den Newsletter ebenfalls über den
anstehenden Termin informiert werden. Die Fraktionen entscheiden jeweils für sich, welche
Mitglieder (max. zwei – hierbei auch Mitglieder der erweiterten Fraktion möglich) offiziell
teilnehmen sollen. Allen anderen Ratsmitgliedern/sachkundigen Bürger*innen sollen
selbstverständlich inoffiziell teilnehmen können (sozusagen „privat“). Unabhängig davon
müssen im jeweils betroffenen Ortsteil selbstverständlich ausnahmslos alle
Einwohner*innen teilnehmen können.
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5.) Zwei Wochen vor einem jeweiligen Termin soll dieser (unter Bezugnahme auf den Artikel,
in dem die Durchführung der Einwohnerkonferenzen angekündigt und begründet wurde) in
der Super Sonntag, in den Tageszeitungen und über Radio Rur publiziert werden und dann
auch noch einmal im Tagesterminkalender/Tagesradio.
6.) In dem Artikel/der Einladung soll der Bürgermeister ausdrücklich darauf hinweisen, dass
die Einwohnerkonferenz einberufen wird, weil die politischen Vertreter*innen der
Gemeinde Kreuzau sich für die Sorgen, Probleme und Wünsche des betroffenen Ortsteils
interessieren und eigens in die Ortschaft kommen, um diese zu erfahren. Und dass es
ausschließlich darum geht, die Einwohner*innen sprechen zu lassen und ihnen zuzuhören.
Auch muss hinzugefügt werden, dass an diesem Tag keine Entscheidungen getroffen werden
können, sondern die Anliegen in die Fachausschüsse genommen und schließlich im Rat
beraten und entschieden werden.
7.) Im Artikel/Einladungsschreiben des Bürgermeisters soll auch stehen, dass es im Vorfeld
einer Konferenz Einwohner*innen, die nicht anwesend sein können oder nicht öffentlich
sprechen wollen, möglich ist, ihre Anliegen schriftlich vorzutragen und bei der
Gemeindeverwaltung einzureichen. Und dass diese schriftlichen Beiträge während der
Konferenz verlesen werden, damit alle Anwesenden die Möglichkeit haben, sie zur Kenntnis
zu nehmen und sich hierzu zu äußern.
8.) Im Anschluss an eine jeweilige Einwohnerkonferenz soll von der Verwaltung ein
Ergebnisprotokoll verfasst werden, das es allen politischen Funktionsträgern (Rat und skB),
die nicht anwesend sein konnten, ermöglicht, sich ein Bild von der Diskussion und dem
Verlauf der Einwohnerkonferenz zu machen.
9.) In einer Mitteilungsvorlage der Verwaltung soll eine Zusammenstellung bzw. erste
orientierende Auswertung erfolgen.
10.) Nach Auswertung der ersten Einwohnerkonferenzen (also Ende 2016/spätestens Anfang
2017) soll in den Ausschüssen und im Rat über das Ergebnis und das weitere Procedere
beraten werden. Das Thema soll dann von der Verwaltung den Beratungsergebnissen
entsprechend vorangetragen werden, so dass ein späterer erneuter Fraktionsantrag nicht
mehr erforderlich ist.
Freundliche Grüße
Astrid Hohn
(Fraktionssprecherin Bündnis 90/Die Grünen)
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