Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
79 kB
Datum
20.01.2016
Erstellt
06.01.16, 13:29
Aktualisiert
06.01.16, 13:29
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters - Herr Schmühl
BE: Herr Schmühl
Kreuzau, 05.01.2016
Mitteilung/2/2016
- öffentlicher Teil Mitteilung
für den
Bau- und Planungsausschuss
20.01.2016
Neubau eines Schmutzwasserkanals (Parallelsammler) von Winden bis zur Kläranlage
Düren durch den WVER;
hier: Vorstellung der Vorplanung
Der bestehende Hauptsammler des WVER, in dem sowohl kommunale als auch industrielle
Abwässer eingeleitet werden, beginnt im Ortsteil Untermaubach in Höhe des Betriebsgeländes der
Firma Metsä Tissue und endet nach 14,73 km auf der Kläranlage in Düren. Das durchschnittliche
Alter beläuft sich auf 40 Jahre. Der vorhandene Durchmesser beträgt DN 400 bis DN 1.500.
Bereits im Jahre 2009 wurden aufgrund verschiedener Anlässe erste Überlegungen zum Bau
eines Parallelsammlers angestellt. Die inzwischen vorliegende Vorplanung wurde im Beirat der
Gruppen Kläranlage Düren am 20.11.2015 und in der Verbandsversammlung des WVER am
07.12.2015 vorgestellt.
Geplant ist nunmehr ein Parallelverlauf zum vorhandenen Sammler beginnend an der Windener
Brücke in Kreuzau bis zur Kläranlage Düren auf einer Gesamtlänge von 12,54 km und mit einem
geplanten Durchmesser von DN 800 bis DN 1.600.
Der Trassenverlauf im Gemeindegebiet Kreuzau ist wie folgt geplant:
- Rurquerung an der Windener Brücke im freien Gefälle.
- Kreuzung des Windener Weges in Höhe der Fußgängerquerungshilfe.
- Querung der Sportfläche zwischen Sporthalle und Festhalle.
- Parallel zur Einzäunung des Schulhofes des Schulzentrums.
- Verlängerte Schulstraße bis Abzweig Kupferscheid.
- Entlang Kupferscheid hinter der Einzäunung der „Eselswiese“ bis zur gemeindlichen Grünanlage
am Kreuzauer Wehr.
- Rurquerung in Höhe des ehemaligen Bauhofes.
- Wirtschaftsweg auf der linken Rurseite parallel zum Betriebsgelände der Firma Hoesch Design
bis zur Straße Friedenau.
- Querung des Mühlenteiches.
- Ehemalige Bahnlinie Richtung Lendersdorf.
Der Neubau dieses Parallelsammlers ist zwingend erforderlich und zwar hauptsächlich wegen des
baulichen Zustandes der Schächte und teilweise auch der Kanalhaltungen sowie der Tatsache,
dass eine zwingend vorgeschriebene TV Befahrung und somit eine exakte Zustandserfassung der
Kanalleitungen nach der Verordnung zur Überwachung von Abwasseranlagen bisher überhaupt
nicht möglich ist (der Kanal ist permanent voll gefüllt).
Die Baukosten werden sich nach der bisherigen Kostenberechnung, auf mindestens 40 Mio. Euro
belaufen.
Im ersten Quartal 2016 soll das erforderliche Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Die
Dauer dieses Verfahrens wird voraussichtlich zwei Jahre in Anspruch nehmen, so dass mit den
ersten Ausschreibungen frühestens im Frühjahr 2018 begonnen werden kann.
Über die Dauer der Bauzeit liegen noch keine endgültigen Aussagen vor. Selbst wenn in mehreren
Losen zeitgleich gearbeitet wird, wird sich die Bauzeit nach meiner Einschätzung auf mindestens
zwei Jahre belaufen und mit einer endgültigen Fertigstellung nicht vor dem Jahre 2020 zu rechnen
sein.
Ab dem Jahre 2020 wird sich diese enorme Investition sicherlich auch auf den an den WVER zu
zahlenden Beitrag und somit auf die Höhe der Kanalbenutzungsgebühren auswirken.
Ich darf um Kenntnisnahme bitten.
Der Bürgermeister
- Ingo Eßer -
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