Daten
Kommune
Jülich
Größe
252 kB
Datum
22.02.2017
Erstellt
10.02.17, 12:54
Aktualisiert
10.02.17, 12:54
Stichworte
Inhalt der Datei
BEITRITT UND VERPFLICHTUNG
Der/Die Unterzeichnende,
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(Ober)Bürgermeister(in) der Stadt
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bestätigt durch Unterschrift unter diese Erklärung den Beitritt der Stadt zur
Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus und die Annahme des 10Punkte-Aktionsplans.
Die Stadt erklärt sich bereit, ihren Verpflichtungen nachzukommen und die
damit verbundenen Aktionen (siehe Anhang) durchzuführen. Diese
Verpflichtungen und Aktionen werden zu einem Bestandteil der Strategien und
Politik der Stadt werden.
Die Stadt erklärt sich
erforderlichen Sachmittel
zur Verfügung zu stellen
unternommenen Aktionen
Datum:
Ort:
bereit, die zur Erfüllung dieser Verpflichtungen
sowie die finanziellen und personellen Ressourcen
und dem Lenkungsausschuss der Koalition über die
Bericht zu erstatten.
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Unterschrift: ……………………………………………………………………………
1
UMSETZUNG DES
10-PUNKTE-AKTIONSPLANS
DURCH DIE STADT
MAßNAHMEN ZUR BEKÄMPFUNG VON RASSISMUS,
FREMDENFEINDLICHKEIT UND DISKRIMINIERUNG
IN UNSERER STADT
Der Aktionsplan schlägt unter der Überschrift "Beispiele für Aktionen" mehrere Aktivitäten für
jede der zehn Verpflichtungen vor. Es steht jeder Stadt frei, die Aktivitäten auszuwählen, die
sie als besonders geeignet oder wichtig erachtet. Um den Plan konsequent umzusetzen,
werden die Städte jedoch gebeten, so bald als möglich mindestens eines der genannten
Beispiele pro Verpflichtung durchzuführen. Bitte informieren Sie uns über die ausgewählten
Aktivitäten. Sollten Sie weitere Aktionen durchgeführt haben oder planen, so bitten wie Sie,
uns auch diese unter dem Titel "Andere Aktivitäten" mitzuteilen.
2
ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 1
VERSTÄRKTE W ACHSAMKEIT GEGENÜBER RASSISMUS
Aufbau eines Überwachungs- und Solidaritäts-Netzwerkes
Beispiele für Aktivitäten:
o
Einrichtung eines Beratungsgremiums, in dem verschiedene gesellschaftliche Akteure
vertreten sind (Jugendliche, Künstler, Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen, der Polizei, der Justiz, der Stadtverwaltung etc.), um die örtliche
Situation einschätzen zu können.
o
Entwicklung eines Systems in Zusammenarbeit mit Organisationen der
Zivilgesellschaft, um rasch auf rassistische Handlungen reagieren und die zuständigen
Behörden informieren zu können.
o
Thematisierung von Rassismus und Diskriminierung in möglichst vielen Institutionen
und Organisationen in der Stadt.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 2
BEWERTUNG DER ÖRTLICHEN SITUATION UND
DER KOMMUNALEN MAßNAHMEN
Aufbau einer Datensammlung, Formulierung erreichbarer Ziele und
Entwicklung von Indikatoren, um die Wirkung der kommunalen
Maßnahmen bewerten zu können.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, um die Daten und Informationen
regelmäßig analysieren und Studien zur örtlichen Situation erstellen zu können.
o
Entwicklung konkreter, stadtspezifischer Empfehlungen auf der Grundlage der
Datenanalyse.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 3
BESSERE UNTERSTÜTZUNG FÜR DIE OPFER
VON RASSISMUS UND DISKRIMINIERUNG
Unterstützung für die Opfer, damit sie sich künftig besser gegen
Rassismus und Diskriminierung wehren können.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Einrichtung der Stelle einer Ombudsperson oder einer Anti-Diskriminierungs-Abteilung
in der Stadtverwaltung, die sich mit entsprechenden Beschwerden befasst.
o
Förderung örtlicher Einrichtungen, die Opfern rechtlichen und psychologischen
Beistand leisten.
o
Entwicklung vorbeugender Maßnahmen im Kampf gegen Rassismus und
Diskriminierung.
o
Einführung von Disziplinarmaßnahmen gegen Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung,
die sich rassistischen Verhaltens schuldig gemacht haben.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 4
BESSERE BETEILIGUNGS- UND INFORMATIONSMÖGLICHKEITEN FÜR DIE BÜRGER/INNEN
Bessere Information der Bürger/innen über ihre Rechte und Pflichten,
über Schutzmaßnahmen, rechtliche Möglichkeiten und
Sanktionen für rassistisches Verhalten.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Verbreitung von Publikationen, die über die Rechte und Pflichten der Bürger/innen in
einer multikulturellen Gesellschaft, über die Anti-Rassismus-Politik der
Stadtverwaltung, über Sanktionen für rassistisches Verhalten und über
Kontaktadressen informieren, an die sich Opfer oder Zeugen gegebenenfalls wenden
können.
o
Regelmäßige Durchführung eines vielfältigen Veranstaltungsprogramms zum
"Internationalen Tag gegen Rassismus und Diskriminierung" am 21. März, um die
Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren.
o
Unterstützung der Nichtregierungsorganisationen in ihren Bemühungen, über
Rassismus und Diskriminierung aufzuklären und Aktionen gegen diese Phänomene zu
entwickeln.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 5
DIE STADT ALS AKTIVE FÖRDERIN GLEICHER CHANCEN
Förderung gleicher Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Aufnahme von Anti-Diskriminierungs-Bestimmungen in städtische Verträge und bei der
Vergabe von Lizenzen (z. B. Gaststätten, Diskotheken etc.).
o
Öffentliche Auszeichnung von örtlichen Unternehmen, die den Kampf gegen
Rassismus und Diskriminierung aktiv unterstützen.
o
Wirtschaftliche Förderung diskriminierter Gruppen.
o
Förderung von interkulturellen Fortbildungsangeboten für Firmenangestellte in
Kooperation mit Gewerkschaften, Berufs-, Handels- und Industrievereinigungen.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 6
DIE STADT ALS ARBEITGEBERIN UND DIENSTLEISTERIN,
DIE GLEICHE CHANCEN NACHHALTIG FÖRDERT
Die Stadt verpflichtet sich, als Arbeitgeberin und Dienstleisterin
Chancengleichheit und Gleichberechtigung zu gewährleisten.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Einführung von Maßnahmen zur Förderung der interkulturellen Kompetenz innerhalb
der Stadtverwaltung.
o
Förderung der Beschäftigung von Personen mit Migrationshintergrund und aus
diskriminierten Gruppen in der Stadtverwaltung.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 7
CHANCENGLEICHHEIT AUF DEM W OHNUNGSMARKT
Entwicklung konkreter Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung
bei Vermittlung und Verkauf von Wohnungen.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Entwicklung von Leitlinien oder Verhaltenskodices für städtische und private
Unternehmen, die auf dem Immobilienmarkt tätig sind, um Diskriminierungen bei
Vermietung und Verkauf von Wohnraum zu bekämpfen.
o
Gewährung von Anreizen für Hauseigentümer und Immobilienmakler, die sich zur
Einhaltung des städtischen Verhaltenskodex' gegen Diskriminierung verpflichten.
o
Unterstützung von Personen, die von Diskriminierung betroffen sind, bei der Suche
nach Wohnraum.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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9
ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 8
BEKÄMPFUNG VON RASSISMUS UND DISKRIMINIERUNG
DURCH BILDUNG UND ERZIEHUNG
Entwicklung von Maßnahmen gegen ungleiche Bildungs- und
Erziehungschancen; Förderung von Toleranz und interkultureller
Verständigung durch Bildung und Erziehung.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Entwicklung von Maßnahmen, um Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und
Erziehung sicherzustellen.
o
Einführung einer Anti-Diskriminierungs-Charta für städtische Bildungseinrichtungen.
o
Verleihung des Titels "Schule ohne Rassismus" als Auszeichnung für vorbildliche antirassistische Aktivitäten und Stiftung eines Preises, der regelmäßig für die besten
schulischen Initiativen gegen Rassismus und Diskriminierung vergeben wird.
o
Entwicklung von Lehrmaterial zur Förderung von Toleranz, Menschenrechten und
interkultureller Verständigung.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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10
ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 9
FÖRDERUNG DER KULTURELLEN VIELFALT
Förderung der kulturellen Vielfalt in den Kulturprogrammen,
im öffentlichen Raum und im städtischen Leben.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Förderung der Herstellung von Filmmaterial, Dokumentationen etc., die es den von
Rassismus und Diskriminierung betroffenen Bevölkerungsgruppen und
Personenkreisen ermöglichen, ihre Anliegen und Erfahrungen einer breiteren
Öffentlichkeit bekannt zu machen.
o
Regelmäßige finanzielle Förderung von kulturellen Projekten und Begegnungsstätten,
die die kulturelle Vielfalt der städtischen Bevölkerung repräsentieren. Integration dieser
Programme in die offiziellen Kulturangebote der Stadt.
o
Benennung öffentlicher Bereiche (Straßen, Plätze, etc.) zur Erinnerung an
diskriminierte Personen oder Gruppen, bzw. entsprechende Ereignisse.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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ZEHN-P UNKTE-AKTIONSPLAN
Verpflichtung Nr. 10
RASSISTISCHE GEWALTTATEN UND KONFLIKTMANAGEMENT
Entwicklung oder Unterstützung von Maßnahmen zum Umgang mit
rassistischen Gewalttaten und Förderung des Konfliktmanagements.
Beispiele für Aktivitäten:
o
Einsetzung eines Expertengremiums (Wissenschaftler, Praktiker, Betroffene), das die
Stadtverwaltung und die Bevölkerung berät, Konfliktsituationen analysiert und vor
übereilten Reaktionen warnt.
o
Entwicklung eines Angebots an Konfliktmanagement- und Mediationsprogrammen für
relevante Institutionen wie Polizei, Schulen, Jugendzentren, Integrationseinrichtungen
etc.
Andere Aktivitäten (laufende oder geplante Maßnahmen)
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Bitte senden Sie dieses Dokument an:
Geschäftsstelle der Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus
Geschäftsstelle ECCAR e.V.
c/o Landeshauptstadt Potsdam
Friedrich-Ebert-Straße 79-81
D – 14469 Potsdam
FAX: **49 – (0)331 – 289 34 30
ECCAR@Rathaus.Potsdam.de
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