Daten
Kommune
Jülich
Größe
202 kB
Datum
22.02.2017
Erstellt
10.02.17, 12:54
Aktualisiert
10.02.17, 12:54
Stichworte
Inhalt der Datei
Europäische Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) e.V.
Allgemeine Informationen
Die „Europäische Städtekoalition gegen Rassismus“ wurde am 10. Dezember 2004 in Nürnberg auf Initiative der UNESCO mit dem Ziel gegründet, ein internationales Netzwerk von Städten zu schaffen, die sich gemeinsam für eine wirkungsvolle Bekämpfung von Rassismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit einsetzen.
Der „10-Punkte-Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung auf kommunaler Ebene in Europa“ gilt seither als Handlungsleitfaden für alle Mitglieder und ist Grundlage der Zusammenarbeit.
Die „Internationale Städtekoalition gegen Rassismus“, heute: „Internationale Koalition inklusiver und nachhaltiger Städte“, wurde am 30. Juni 2008
in Nantes (Frankreich) aus der Taufe gehoben und setzt sich aus regionalen Koalitionen zusammen. Diese bestehen in Europa, Asien und Pazifikraum, Afrika, Lateinamerika und Karibik, Kanada, im arabischen Raum und
den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die regionalen
Koalitionen
Europa
10. 12. 2004 / Nürnberg
Asien und Pazifikraum
06.08.2006 / Bangkok
Afrika
20.09.2006 / Nairobi
Lateinamerika+ Karibik
27.10. 2006 / Montevideo
Kanada
01.06.2007 / Calgary
Arabischer Raum
Internationale Konventionen, Empfehlungen und Erklärungen müssen von 25.06.2008 / Casablanca
den einzelnen Staaten ratifiziert und umgesetzt werden. Gleichzeitig ist es Vereinigte Staaten
aber wichtig auf kommunaler Ebene, die Akteure vor Ort einzubeziehen, 12.09.2013 / Birmingham
um sicherzustellen, dass diese internationalen und nationalen Instrumente
angewandt werden. Kommunen sind der Schlüssel zur Entwicklung effektiver Synergien. Dies
umso mehr, als in Zeiten fortschreitender Globalisierung und Urbanisierung ihnen eine immer
wichtigere Rolle bei der Durchsetzung der Menschenrechte zukommt.
Ziele der Koalition sind:
jede Form von Rassismus und Diskriminierung auf kommunaler Ebene zu bekämpfen und
dadurch einen Beitrag zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte sowie zur
Achtung der Vielfalt in Europa zu leisten,
die Mitgliedsstädte mit Hilfe des „Zehn-Punkte-Aktionsplan gegen Rassismus“ bei dieser
Aufgabe zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, Prioritäten zu setzen, ihre Strategien
zu optimieren und ihre Zusammenarbeit zu intensivieren,
das gemeinsame Interesse der Mitgliedsstädte gegenüber der Europäischen Union, dem
Europarat und den Regierungen der europäischen Staaten zu vertreten und zu fördern,
die Kooperation mit Institutionen und Organisationen, die sich ebenfalls die Bekämpfung
von Rassismus und Diskriminierung zur Aufgabe gemacht haben, sowie mit anderen
Städte-Netzwerken in Europa zu stärken,
die europäische Öffentlichkeit durch Veranstaltungen und Informationsmaterialien für den
Geschäftsstelle ECCAR
c/oLandeshauptstadt Potsdam, Friedrich- Ebert- Straße 79/81, 14469 Potsdam
Dr.Ursula Löbel/Linda Fournet//Tel. 0 331/289 34 24/3 | Fax. 0331/289 34 30
ECCAR@Rathaus.Potsdam.de
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Wert einer gerechten und durch Solidarität geprägten Gesellschaft zu sensibilisieren und
sie zu motivieren, rassistischen und diskriminierenden Einstellungen und Verhaltensweisen entschieden entgegenzutreten.
Organisationsstruktur
Die ECCAR hat folgende Organisationsstruktur:
Der Vorstand:
Vorsitzender:
Benedetto Zacchiroli (Bologna, Italien)
stellvertretende Vorsitzende: Elisabeth Dumont (Liège, Belgien)
Dr. Ursula Löbel (Potsdam, Deutschland)
Lucienne Redercher (Nancy, Frankreich)
Die Mitgliederversammlung
Die Mitgliederversammlung, die mindestens einmal jährlich stattfindet, trifft die wesentlichen Entscheidungen für die Koalition und wählt alle vier Jahre den Lenkungsausschuss.
Der Lenkungsausschuss
Der Lenkungsausschuss besteht aus max. 25 stimmberechtigten Mitgliedern und setzt sich aus
23 Vertreter/innen der Mitgliedsstädte sowie je einem Vertreter oder einer Vertreterin der UNESCO (Paris) und der Stadt, wo die Geschäftsstelle belegen ist, zusammen. Er bereitet die Entscheidungen der Mitgliederversammlung vor und wählt aus seiner Mitte eine/n Vorsitzende/n und
Stellvertreter, die die Koalition nach außen vertreten.
Der Lenkungsausschuss trifft sich zweimal im Jahr, um
die Implementierung des Aktionsplans auf der Grundlage der Berichte, die die Mitgliedsstädte alle zwei Jahre dem Ausschuss vorlegen, zu bewerten,
die Rahmenbedingungen, Zielsetzungen und Aktivitäten der Koalition weiterzuentwickeln,
die Zusammenarbeit unter den Mitgliedsstädten und die Kooperation sowie den Erfahrungsaustausch mit anderen regionalen Koalitionen und Netzwerken gegen Rassismus zu
koordinieren und zu fördern,
die Konferenzen der Koalition, insbesondere die Tagungen zur Bewertung der Implementierung des Aktionsplans, durchzuführen und
alle Maßnahmen und Entscheidungen zu treffen, die der Förderung der Koalition und ihrer
Zielsetzungen dienen.
Geschäftsstelle ECCAR
c/oLandeshauptstadt Potsdam, Friedrich- Ebert- Straße 79/81, 14469 Potsdam
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Die Geschäftsstelle
hat vor allem die Aufgaben:
als Ansprechpartner für die Mitgliedsstädte und interessierte Kommunen zu dienen,
die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedsstädten zu
fördern,
die laufenden Geschäfte der Koalition und des Lenkungsausschusses zu führen,
die Sitzungen des Lenkungsausschusses vorzubereiten und seine Beschlüsse durchz uführen und
Tagungen der Koalition zu organisieren.
Das wissenschaftliche Sekretariat
Die UNESCO in Paris hat die Aufgabe des wissenschaftlichen Sekretariats übernommen, die vor
allem darin besteht,
die Mitgliedsstädte der Koalition bei der Implementierung des Aktionsplans durch Beratung zu unterstützen,
die kommunalen Maßnahmen und Aktivitäten zu evaluieren und gegebenenfalls Verbesserungen vorzuschlagen,
den Lenkungsausschuss bei der Bewertung der Berichte der Mitgliedsstädte über ihre
Maßnahmen zur Implementierung des Aktionsplans zu unterstützen und
die erforderliche Datenerhebung über Rassismus und Diskriminierung in Europa vorz unehmen und an die Mitgliedsstädte weiterzuleiten.
Mitgliedschaft
Mitglieder der Koalition können nur Städte und andere kommunale Gebietskörperschaften aus
den europäischen Staaten mit einer demokratisch gewählten Gemeindevertretung werden, s ofern sie die Zwecke des Vereins unterstützen. Die Mitgliedschaft ist nicht an eine Mindesteinwohnerzahl gebunden.
Beitritt zur Europäischen Städte-Koalition gegen Rassismus
Voraussetzung für den Beitritt ist ein formloser Antrag des/der Oberbürgermeister/in, des/der
Bürgermeister/in oder eines/einer autorisierten Vertreters/Vertreterin an die Geschäftsstelle. Die
Mitgliedschaft ist erworben, wenn der Lenkungsausschuss dem Beitrittsantrag mehrheitlich zustimmt.
Geschäftsstelle ECCAR
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Mitgliedsbeitrag
Der jährliche Mitgliedsbeitrag ist wie folgt gestaffelt:
Für Städte mit einer Größe bis zu 20.000 Einwohner*innen entfällt der Beitrag.
Städte bis zu 100.000 Einwohner*innen entrichten
500 Euro.
Städte bis zu 500.000 Einwohner*innen entrichten 1.000 Euro.
Städte mit über 500.000 Einwohner*innen entrichten 1.500 Euro.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Geschäftsstelle:
Dr. Ursula Löbel/ Linda Fournet
ECCAR
c/o Landeshauptstadt Potsdam
Friedrich-Ebert-Str. 79/81
D-14469 Potsdam
Tel.: 0049 331 289 3424/ -3423
Fax.: 0049 331 289 3430
E-mail: ECCAR@Rathaus.Potsdam.de
Wissenschaftliches Sekretariat
UNESCO – Abteilungsleiterin öffentliche Politiken und Aufbau von Kapazitäten
Sektor für Sozial- und Humanwissenschaften
Golda El-Khoury
UNESCO HQ Paris
Tel.: 00 33 1 45 68 45 47
E-mail: SHS.inclusion-rights@unesco.org
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