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Sitzungsvorlage (Beteiligungsbericht 2016)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
5,5 MB
Datum
06.04.2017
Erstellt
27.03.17, 13:25
Aktualisiert
27.03.17, 13:25

Inhalt der Datei

Stadtwerke Jülich Brückenkopf-Park Jülich Technologiezentrum Jülich Beteiligungsbericht 2 0 1 6 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1–2 Einleitung 3–5 Begriffsbestimmungen 6–7 Abkürzungsverzeichnis 8 – 10 Übersicht über die Beteiligungen 11 – 12 Unmittelbare Beteiligungen Stadtwerke Jülich GmbH 13 – 36 Brückenkopf-Park Jülich GmbH 37 – 48 Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH 49 – 58 Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG 59 – 70 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH 71 – 82 Technologiezentrum Jülich GmbH Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 83 – 102 103 – 122 Mittelbare Beteiligungen Confer IT GmbH 123 – 134 Quantum GmbH 135 – 154 RurEnergie GmbH 155 – 160 TPG – Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH 161 – 168 REA GmbH &. Co. KG WEA 1 169 – 174 GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 175 – 182 Sonstige Beteiligungen 183 – 184 Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (KDVZ) 185 – 210 Zweckverband Schulverband Schirmerschule 211 – 218 Förderschulzweckverband im Kreis Düren 219 – 224 Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich) 225 – 234 Rurbau GmbH 235 – 242 KoPart e.G. 243 – 251 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2016 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des Privatrechts zu verschaffen. Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es, zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten. In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt Jülich im Wirtschaftsjahr 2016 beteiligt war. Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2015. Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften. Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung einzelner Nachfragen. Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht, zu den in ihm genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Axel Fuchs Bürgermeister -1- -2- Einleitung Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der Landesverfassung NRW ableiten. Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt und konkretisiert. Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn • • • ein öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt. Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn • • • • • • eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzt, die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht, die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet, die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert wird, das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird, bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden. -3- Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird. Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der privatrechtlichen Unternehmen. Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen. In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden. Die Erwirtschaftung eines Ertrages für den städtischen Haushalt wird somit zwar angestrebt, ist aber der öffentlichen Zwecksetzung stets nachgeordnet. Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements / -controllings Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel, Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht. Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund. Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen. Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet. Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt. Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten. -4- Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es, die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll. Die gesetzlichen Mindestbestandteile des Beteiligungsberichtes umfassen hiernach: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. die Ziele der Beteiligung die Erfüllung des öffentlichen Zwecks die Beteiligungsverhältnisse die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen der Personalbestand jeder Beteiligung Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein. Zusätzlich ist der Beteiligungsbericht als Anlage zum Gesamtabschluss der Kommune für das jeweilige Wirtschaftsjahr beizufügen. Aus diesem Grund ist es notwendig neben den Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform auch die Beteiligungen der Kommune an verselbständigten Aufgabenbereichen in öffentlichrechtlicher Ausprägung darzustellen. Aus der vollständigen Darstellung der Beteiligungsstruktur lässt sich dann der gesetzliche Konsolidierungsrahmen für den Gesamtabschluss des Konzerns Kommune ablesen, d.h. welche Unternehmen in den Gesamtabschluss mit einzubeziehen sind um ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- Finanz- und Ertragslage des Gesamtkonzerns zu zeichnen. Ergänzung zur Wahrung der Geschlechterneutralität Zur besseren Lesbarkeit wird im Text jeweils die männliche Form angegeben, die weibliche Form ist dem entsprechend sinngemäß inbegriffen. Alle Funktionen können gleichermaßen von Frauen und Männern ausgeübt werden. -5- Begriffsbestimmungen Bilanz: Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag Aktiva: Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden Passiva Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird Anlagevermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen ( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. ) Umlaufvermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen ( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände ) Eigenkapital Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der Gesellschaft zur Verfügung stehen Rechnungsabgrenzungsposten Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz) vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode nach dem Abschlussstichtag. Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht. Rückstellungen Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit. Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung (Gewährleistungsrückstellung) Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust. -6- Begriffsbestimmungen (Fortsetzung) Umsatzerlöse Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und Dienstleistungen Betriebsergebnis Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung. Finanzergebnis Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens Gewöhnliches Geschäftsergebnis Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden durch Naturkatastrophen ) Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses nach Berücksichtigung der Steuern Eigenkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens herangezogen. Fremdkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. -7- Abkürzungsverzeichnis AO - Abgabenordnung BGH - Bundesgerichtshof BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BNetzA - Bundesnetzagentur bzw. - beziehungsweise ca. - circa CHF - Schweizer Franken EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz e.G. - eingetragene Genossenschaft EnWG - Energiewirtschaftsgesetz EUR / € - Euro Fa. - Firma FH - Fachhochschule GABi Gas - Grundmodell für Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregel im Gassektor GeLi Gas - Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas gem. - gemäß GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung GMP - Good Manufacturing Practice GPKE - Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität GVV Strom / GVV Gas - Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen HTMJ - High-Tech-Mall-Jülich IHK - Industrie- und Handelskammer -8- Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung) i.H.v. - in Höhe von imm. VG - immaterielle Vermögensgegenstände KMU - Kleine und mittlere Unternehmen KonTraG - Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich KWh - Kilowattstunde KWK-G - Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz mtl. - monatlich MWh - Megawattstunde NASA - Neue Ansätze für Schule und Ausbildung RAP - Rechnungsabgrenzungsposten rd. - rund sog. - sogenannte(n) T€ - Tausend Euro Tm³ - Tausend Kubikmeter TZG - Technologie- und Gründerzentrum usw. - und so weiter Vj - Vorjahr WJ - Wirtschaftsjahr z.T. - zum Teil -9- - 10 - Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich Stadtwerke Jülich GmbH 100 % 25,1 % Confer IT GmbH 2,0 % Quantum GmbH 10,0 % RurEnergie GmbH 53,1 % 5,0 % REA GmbH &. Co. KG WEA 1 GREEN GmbH 100 % Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 100 % Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärin Stadt Jülich 100 % Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ) 100 % Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH 28,0 % Technologiezentrum Jülich GmbH 100 % TPG - Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH Legende: unmittelbare Beteiligung mittelbare Beteiligung Konzernmutter Vollkonsolidierungskreis Konsolidierung at Equity Keine Konsolidierung (at cost) 9,0 % Entwicklungsgesellschaft indeland mbH 2,5 % Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (Zweckverband) Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ (bis 31.07.2015) 25,0 % Förderschulzweckverband im Kreis Düren (ab 01.08.2015) 16 Anteile Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. 100 % Rurbau GmbH 1 Anteil KoPart e.G. - 11 - - 12 - Stadtwerke Jülich GmbH An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Tel: 02461 / 625-0 Fax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de Homepage: www.stadtwerke-juelich.de - 13 - - 14 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Telefon: 02461 / 625-0 Telefax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com Stadtwerke Jülich GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Gegenstand ist ferner die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder Umwandlung regenerativer und konventioneller Energien, bzw. die Vermarktung der in diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar und mittelbar verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 11 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 11 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und dem/der Betriebsratsvorsitzenden der Gesellschaft. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen die Geschäftsführung sowie der Vertreter des städtischen Beteiligungsmanagements teil, sofern nicht im Einzelfall etwas anderes bestimmt wird. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen Stellvertreter. - 15 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere: - - - - - - - - - - - Die Überwachung der Geschäftsführung Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse Entlastung der Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom, Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines Beteiligungsunternehmens Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegter Betrag überschritten wird Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen, Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Erteilung und Widerruf von Prokura Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen. Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen. Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere: - Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung - 16 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates Änderungen des Gesellschaftsvertrages Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss, Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des § 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen. Je 1.000 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann seine Stimmen nur einheitlich abgeben. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat der Bürgermeister. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kamburg, Ulf Aufsichtsrat Lohn, Helmut (Vorsitzender) Schmitz, Lambert (stellv. Vorsitzender) Fuchs, Axel Anhalt, Wolfgang Engels, Hans-Günter Frey, Heinrich Laufs, Jürgen Gundelach, Klaus Heinen, Ralf Kourthen, Heinz Peters, Udo Steufmehl, Wolfgang Thanscheidt, Klaus Stadtverordneter Stadtverordneter Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Betriebsratsvorsitzender Stadtverordneter Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Fuchs, Axel Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 04.09.2001 3.100.000 € direkter Anteil Anteil in % 3.100.000 € 100,00 % - 17 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III.Finanzanlagen B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ 2015 in % 2014 492.773,62 € 25.879.547,77 € 22.450,00 € 681.851,33 € 26.626.206,12 € 22.450,00 € 332.302,06 € 27.354.738,73 € 473.850,00 € -51,26 % +2,74 % k.a. 187.444,09 € 238.680,49 € 209.116,28 € -12,39 % 4.082.253,12 € 3.133.413,81 € 4.798.431,77 € +53,14 % 773.195,24 € 1.310.132,53 € 576.529,37 € -55,99 % 5.000,11 € 31.442.663,95 € 57.250,31 € 32.069.984,59 € 5.609,35 € 33.750.577,56 € -90,20 % +5,24 % Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 Imm. Verm. Geg 2013 Sachanl. 2012 Finanzanlagen 2011 Vorräte 2010 Forderungen 2009 Liquide Mittel 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2013 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 3.100.000,00 € Kapitalrücklage: 3.731.887,72 € Gewinn- / andere Rücklagen: 2.267.148,00 € Verlustvortrag: -5.578.482,18 € Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+) 1.670.352,32 € B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE: 990.494,47 € C. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 3.184.374,02 € D. RÜCKSTELLUNGEN: 5.490.548,74 € E. VERBINDLICHKEITEN: 16.586.340,86 € Bilanzsumme Passiva: 31.442.663,95 € 60% 70% 2014 80% 90% 100% 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 3.100.000,00 € 3.731.887,72 € 2.267.148,00 € -3.908.129,86 € 1.728.970,58 € 3.100.000,00 € 3.731.887,12 € 2.267.148,00 € -2.179.159,28 € 1.611.104,63 € 0,00 % 0,00 % 0,00 % -44,24 % +3,51 % 748.805,73 € 533.044,04 € -28,81 % 3.536.997,94 € 3.448.798,81 € 17.415.505,67 € 32.069.984,59 € 3.713.064,91 € 4.252.957,71 € 16.720.529,83 € 33.750.577,56 € +4,98 % +23,32 % -3,99 % +5,24 % - 18 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 Eigenkapital 2012 Ertragszuschüsse 2011 Sonderposten 2010 Rückstellungen Verbindlichkeiten 2009 2008 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung Vorjahr zu WJ in % -+3,75 % +1,81 % +5,61 % -4,64 % +66,89 % +5,70 % -3,93 % -15,23 % 2013 Umsatzerlöse: 30.784.706,21 € Stromsteuer -856.979,39 € Energiesteuer -1.171.566,94 € Andere aktivierte Eigenleistungen: 425.542,72 € Sonstige betriebliche Erträge: 1.515.949,46 € Materialaufwand -16.625.944,75 € Personalaufwand -4.963.626,77 € Abschreibungen -1.979.856,49 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.412.542,32 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 59.865,06 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -689.845,06 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 2.085.702,71 € Steuern von Einkommen u. Ertrag -401.005,47 € Sonstige Steuern -14.344,92 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 1.670.352,32 € 2014 27.355.010,63 € -785.188,66 € -857.192,07 € 554.098,14 € 1.114.033,02 € -13.458.789,48 € -4.803.348.82 € -2.540.165,72 € 2015 28.381.140,41 € -799.396,25 € -905.275,19 € 528.400,92 € 1.859.252,95 € -14.225.799,06 € -4.614.634,53 € -2.153.268,56 € -3.609.164,20 € -5.103.398.02 € +41,40 % 16.700,63 € 28.110,80 € +68,32 % -475.329,62 € 2.510.663.85 € -767.023,65 € -14.669,62 € 1.728.970,58 € -458.179,23 € 2.536.954,24 € -910.282,23 € -15.567,38 € 1.611.104,63 € --3,61 % +1,05 % +18,68 % +6,12 % -6,82 % Anzahl der Mitarbeiter 2010 79 2008 81 2009 81 - 19 - 2011 76 2012 73 2013 73 2014 73 2015 74 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Umsatzerlöse 30.000.000,00 € 20.000.000,00 € 10.000.000,00 € 0,00 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Entwicklung des Jahresüberschusses 3.000.000 € 2.000.000 € 1.000.000 € 0€ 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 -1.000.000 € -2.000.000 € -3.000.000 € -4.000.000 € Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten 5.000.000 € 4.500.000 € 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ -500.000 € -1.000.000 € -1.500.000 € -2.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Strom Gas - 20 - Wasser Fernwärme Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 97,77% 2015 105,52 % 2008 88,92% 2009 94,09% 2010 114,81% 2011 118,76% 2012 103,40% 2013 105,74% 2014 106,33% Erläuterung des Berichterstellers: Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind. Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden. 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,72% 2008 5,11% 2009 3,10% 2010 4,96% 2011 7,10% 2012 10,67% 2013 16,51% 2014 21,58% 2015 25,28% Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 33,94% 2008 29,65% 2009 30,34% 2010 15,70% 2011 19,92% 2012 23,88% 2013 26,64% 2014 34,94% 2015 37,86% Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen. Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens. 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 6,42 % 2008 5,78 % 2009 8,13 % 2010 9,79 % 2011 6,74 % 2012 6,35 % 2013 6,81 % 2014 9,30 % 2015 7,38% Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen „belastet“ wird. 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 4,24% 2008 6,72% 2009 35,43% 2010 11,67% 2011 84,15% 2012 34,91% 2013 10,25% 2014 7,79% 2015 9,98% Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden. 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 363,50% 2015 131,60% 2008 571,82% 2009 80,40% 2010 4,04% 2011 138,58% - 21 - 2012 104,49% 2013 113,90% 2014 130,84% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem Substanzverlust durch Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen. Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,14% 2008 90,48% 2009 87,69% 2010 115,73% 2011 57,17% 2012 54,74% 2013 53,20% 2014 63,63% 2015 67,96% Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen. Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 66,82% 2015 102,54% 2008 85,62% 2009 110,17% 2010 128,60% 2011 51,03% 2012 99,18% 2013 69,82% 2014 66,51% Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 15,23% 2008 14,01% 2009 7,52% 2010 12,21% 2011 20,67% 2012 17,88% 2013 22,12% 2014 20,84% 2015 15,53% 2014 1,74% 2015 1,57% 2014 17,59% 2015 15,81% Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird. 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,04% 2008 3,38% 2009 4,08% 2010 4,39% 2011 6,45% 2012 2,50% 2013 6,81% Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben) 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 12,20% 2008 11,87% 2009 12,90% 2010 15,90% 2011 15,91% 2012 13,76% 2013 17,06% Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben. 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Eigenkapitalquote Fremdkapitalquote Zuschussfinanzierungsquote Rückstellungsquote - 22 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2014 wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft. Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene Kreditfinanzierung. Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften 19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden weitere 1,0 Mio. € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von 24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über 5,1 Mio. €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum 31.12.2012 betrug der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH noch 16.709.006,10 €, zum Bilanzstichtag 2013 dann 15.645.161,32 € und stieg zum 31.12.2014 auf 16.542.914,00 €. Zum Bilanzstichtag 2015 beträgt es nunmehr 15.039.140,35 €. Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird. Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag 30.000.000 € 25.000.000 € 20.000.000 € 15.000.000 € 10.000.000 € 5.000.000 € 0€ 2006 2007 2008 2009 2010 - 23 - 2011 2012 2013 2014 2015 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Grundlagen des Unternehmens Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und Trinkwasser und Wärme. Daneben betreibt die Gesellschaft als Eigentümerin ein Hallen- und Freibad in der Stadt Jülich. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft trotz weltweit angespannter politischer Lage im Jahr 2015 um 1,7 %. Damit stieg das Bruttoinlandsprodukt so stark, wie seit 2011 nicht mehr (2014: 1,6 %, 2013: 0,3 %). Gemäß Statistischen Bundesamt stiegen im Jahresdurchschnitt 2015 die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % (2014: 0,9 %). Der seit zehn Jahren anhaltende Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzte sich weiter fort. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) lag der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2015 um etwa 1,3 % höher als im Vorjahr. Der Erdgasverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa 5 %. Der Zuwachs geht im Wesentlichen auf die im Vergleich zum sehr milden Vorjahr kühlere Witterung und damit verbundenen höheren Heizenergiebedarf zurück. Bereinigt um die Witterungseffekte wäre der Energieverbrauch im Jahr 2015 um 1,5 bis 2 % gesunken. Für die Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben aber Änderungen im legislativen Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens als die Konjunkturlage. Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen Vertrieb) gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren stattfindenden, deutlichen Veränderungen auf der Markt-/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risiko- und Kostenpositionen in den operativen Prozessen. Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich insgesamt im Umbruch. Der beschlossene Atomausstieg, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Verfall des Strommarktpreises sowie die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke stellen große Herausforderungen dar. Vor diesem Hintergrund wird in der Energiepolitik kontrovers über ein neues Strommarktdesign diskutiert, damit die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet ist. Am 25. Februar 2015 hat das Kabinett die Verordnung zur Änderung der SystemstabilitätsVerordnung (SysStabV) endgültig verabschiedet. Danach wurde die Pflicht zur Nachrüstung mit Frequenzschutzeinrichtungen auf weitere EEG- und KWK-Anlagen ausgeweitet. Bislang waren von der Nachrüstverpflichtung nach der SysStabV ausschließlich Photovoltaik-Anlagen betroffen. - 24 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Das novellierte Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Effizienzmaßnahmen (EDLG) ist am 22. April 2015 in Kraft getreten. Zentraler Punkt stellt die Einführung verpflichtender Energieaudits für Unternehmen dar, die kein kleines oder mittleres Unternehmen (NichtKMU) sind. Nicht-KMU sind verpflichtet erstmals bis zum 05. Dezember 2015 und danach mindestens alle vier Jahre eine Energieaudit durchzuführen. Das Gesetz zur Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (ITSicherheitsgesetz) vom 17. Juli 2015 verpflichtet vor allem Betreiber sogenannter kritischer Infrastrukturen (KRITIS), die den Sektoren Energie, IT und Telekommunikation (ITK), Transport und Verkehr, Gesundheit, Wasser, Ernährung sowie dem Finanz- und Versicherungswesen angehören und von hoher Bedeutung für das Funktionieren des Gemeinwesens sind (§ 2 Abs. 10 BSI-G), zu bestimmten Verhaltensweisen und Vorkehrungen. Das Bundeskabinett hat am 4. November 2015 den Gesetzesentwurf zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Das Gesetz soll das gesamte Messwesen neu regeln, Grundlagen für den Einbau intelligenter Messsysteme und neue Regelungen zur Datenkommunikation festlegen. Am 3. Dezember 2015 hat der Bundestag die Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) beschlossen. Das neue KWKG erhöht das Fördervolumen für Kraft-WärmeKopplung und ändert die Fördersystematik grundlegend: Gefördert werden nur noch neue, modernisierte oder nachgerüstete KWK-Anlagen. Per 1. Januar 2015 haben sich von der Gesellschaft nicht zu beeinflussende Bestandteile des Strompreises verändert: Die EEG-Umlage sank von 6,240 ct/kWh auf 6,170 ct/kWh. Die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) stieg von 0,187 ct/kWh auf 0,227 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 1.000.000 kWh). Die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) erhöhte sich von 0,178 ct/kWh auf 0,254 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 kWh). Die Offshore-Umlage nach §17 StromNEV veränderte sich von 0,250 ct/kWh auf -0,051 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch bis 1.000.000 kWh). Die Umlage für abschaltbare Lasten nach § 18 AbLaV sank von 0,009 ct/kWh auf 0,006 ct/kWh. Geschäftsverlauf Trotz eines immer stärker werdenden Wettbewerbs, anhaltenden Kostendrucks sowie regulatorischer Vorgaben konnte die Stadtwerke Jülich GmbH das Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abschließen. Das geplante Ergebnis wurde deutlich übertroffen. Wie schon in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der Versorgungsanlagen sowie IT-Software (Mio. € 3), um den erhöhten Anforderungen des EnWG Rechnung zu tragen. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen. Weiter wurden durch die Gesellschaft die erforderlichen Maßnahmen aus der Änderung der Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) umgesetzt. Gleiches gilt für die Verpflichtungen aus dem Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Effizienzmaßnahmen - 25 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder: Strom Gas Wasser MWh MWh Tm³ Nutzbare Abgabe (ohne Eigenverbrauch) 2015 2014 36.732 36.888 154.919 143.306 1.768 1.677 Veränderung abs. in % -156 -0,42 11.613 8,10 91 5,42 Stromversorgung Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich blieb im Geschäftsjahr 2015 mit 36.732 MWh im Vergleich zum Vorjahr (36.888 MWh) nahezu unverändert. Die Preise konnten konstant gehalten bzw. bei den Neuproduktangeboten gesenkt werden. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.) Die Menge im Versorgungsnetz Strom liegt im Berichtsjahr leicht über dem Vorjahresniveau. Es werden kontinuierlich Erweiterungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Durch Netzausbauten wurden 18 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen, 61 Anschlüsse wurden erneuert. Im Berichtsjahr 2015 wurden insgesamt 2 km bestehende Leitungen erneuert. Damit betreibt die Stadtwerke Jülich GmbH ein Stromleitungsnetz in einer Gesamtlänge von 257,3 km. Gasversorgung In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) um 11.613 MWh auf 154.919 MWh erhöht. Dies bedeutet einen Anstieg um rd. 8 %, der hauptsächlich temperaturbedingt ist. Eine gegenläufige Auswirkung auf die Absatzmenge hat erwartungsgemäß eine gestiegene Preissensibilität der Endverbraucher. Auch hier konnten die Preise für Tarifkunden konstant gehalten werden. Bzw. bei den Neuproduktangeboten gesenkt werden. Die Menge im Versorgungsnetz Gas ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr witterungsbedingt gestiegen. Im Berichtsjahr wurden 54 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen, 103 Gashausanschlüsse wurden erneuert. Insgesamt wurden 0,2 km neue Gasleitungen verlegt sowie 1,4 km bestehende Leitungen erneuert. Damit hat das Gasleitungsnetz der Stadtwerke Jülich GmbH eine Gesamtlänge von 214,4 km. Wasserversorgung Der Wasserabsatz ist um rd. 5 % gestiegen und belief sich (ohne Eigenverbrauch) auf 1.768 Tm³ (Vorjahr: 1.677 Tm³). Auch hier gab es keine Preisanpassungen. Die im Vorjahr angefangenen Maßnahmen zur Rohrnetzüberprüfung wurden abgeschlossen und führten durch die mit Hilfe der durchgeführten Helium Leckage Prüfung nebst nachfolgender Behebung zur Reduzierung der Wasserverluste. Weiter wurde im Rahmen von Effizienzmaßnahmen alte gegen moderne Pumptechnik ersetzt. - 26 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Im Versorgungsnetz Wasser wurden im Berichtsjahr 46 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen und 163 Hausanschlüsse erneuert. Insgesamt wurden 0,2 km neue Wasserleitungen verlegt sowie 1,5 km bestehende Leitungen erneuert. Damit beträgt die Gesamtlänge des Wasserleitungsnetzes 258,5 km. Nah- und Fernwärmeversorgung Die Nah- und Fernwärmeabgabe (ohne Eigenverbrauch) stieg in 2015 um rd. 28 % gegenüber dem Vorjahr. Die verkaufte Menge der Fernwärme erhöhte sich um rund 26% auf 2.490 MWh (Vorjahr: 1.983 MWh). Neben dem witterungsbedingten höheren Wärmebedarf führte der Ausbau des Fernwärmenetzes im Baugebiet Ölmühle zum höheren Wärmeverkauf. Bei der Nahwärmeabgabe stieg die Absatzmenge um rd. 28% auf 6.933 MWh (Vorjahr: 5.401 MWh). Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude eingespeist wurde. Freibad/Hallenbad/Nebengeschäft Das Freibad konnte in der Badesaison 2015 von Anfang Mai bis Mitte September 40.808 Besucher (Vorjahrszeitraum 23.550 Besucher) verzeichnen. Damit lag die Besucherzahl deutlich um etwa 73 % über der des Vorjahres und ist im Wesentlichen auf die besseren Wetterbedingungen im Vergleich zu 2014 zurückzuführen. Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 95.437 (96.065 im Vorjahr). Damit lag die Besucherzahl etwas unter der des Vorjahres. Die BHKW-Anlage im Hallenbad wurde überarbeitet und durch neue technisch moderne BHKW-Module ersetzt. Damit einhergehend wird zukünftig neben einer verbesserten Effizienz der Anlage auch nachhaltig ökologisch ein positiver Beitrag erzielt. In Kooperation mit der Firma Greenergetic hat die Stadtwerke Jülich GmbH im Jahr 2014 ein Photovoltaikportal eingerichtet. Dort können die Kunden ihre eigene PV-Anlage (bis zu 10 kWp) online konfigurieren und bestellen. Die Kunden haben auch die Möglichkeit ihre PVAnlagen von SWJ installieren zu lassen und in der Folge zu pachten Ertragslage Um sich ein aussagefähiges Bild von der Gesellschaft machen zu können, sind nachfolgend die wichtigsten Ertragskennzahlen dargestellt: Umsatzerlöse Betriebsergebnis Zinsergebnis Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Umsatzrentabilität T€ T€ T€ T€ T€ % 2015 26.676 2.967 -430 -910 1.611 6,0 2014 25.713 2.969 -459 -767 1.729 6,7 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) - 27 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr von 25.713 Tsd. € auf 26.676 Tsd. € gestiegen und liegen über den prognostizierten Werten. Als Ursache dafür ist im Wesentlichen ein witterungsbedingter Mengenanstieg im Gasabsatz zu nennen. Das Betriebsergebnis ist mit 2.967 Tsd. € im Vergleich zum Vorjahr (2.969 Tsd. €) beinahe unverändert geblieben. Im Rahmen der Berichterstattung im Jahr 2014 wurde für das Geschäftsjahr 2015 ein positives Ergebnis erwartet. Diese Ergebnisprognose wurde erreicht und deutlich übertroffen. Das Zinsergebnis betrug in 2015 -430 Tsd. € und hat sich gegenüber dem Vorjahr (2014: -459 Tsd. €) um rd. 6 % leicht verbessert. Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in 2015 in Höhe von 910 Tsd. € lag um 143 Tsd. € über dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres. Im Geschäftsjahr 2015 wurde erneut ein positives Jahresergebnis von 1.611 Tsd. € erwirtschaftet (Vorjahr: 1.729 Tsd. €). Das prognostizierte positive Jahresergebnis wurde damit deutlich übertroffen. Die Umsatzrentabilität ist von 6,7 % im Vorjahr auf 6,1 % im Jahr 2015 gesunken. Es wird davon ausgegangen, dass der Wettbewerbsdruck bei Strom und Gas nicht geringer wird. Daher ist auch weiterhin mit einer großen Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung, u.a. durch ein Gewerbekundenforum, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kundengruppe gerecht zu werden. Die Weiterführung von marktorientierten Produkten, die allerdings mit Margenverlusten verbunden sind, ist vorgesehen. Die positive Entwicklung der seit mehreren Jahren erfolgten Produkteinführungen - mit differenzierten Laufzeiten - zeigt auf der einen Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an Sicherheit. Die Produktdifferenzierung wird weiter ausgebaut, dies mit dem Ziel, weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten. Insgesamt können der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage als positiv beurteilt werden. Vermögens- und Finanzlage Kennzahlenvergleich 2015 Eigenkapitalquote % Anlagendeckungsgrad II % Investitionen in Sachanlagen und T€ immaterielle Vermögensgegenstände 2014 25,3 71,6 3.006 21,6 69,6 3.485 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).) Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein. Die Eigenkapitalquote hat sich zum fünften Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch nach wie vor im Branchenvergleich unter dem Durchschnitt. Von Seiten der Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von - 28 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 20 % bis 40 % als angemessen angesehen. Um dieser Forderung nachkommen zu können, wird sich auch für die Folgejahre nachhaltig für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Gewinnthesaurierung ausgesprochen. Der Anlagendeckungsgrad II gibt Auskunft, inwieweit das Anlagevermögen durch langfristiges Kapital gedeckt ist. Das langfristige Kapital setzt sich zusammen aus den Passivposten der Bilanz A. Eigenkapital, B. Empfangene Ertragszuschüsse und C. Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie aus langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Pensionsrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen. Der Anlagendeckungsgrad II hat sich im Vorjahresvergleich verbessert. Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der Instandhaltungsstrategie dienend und führten zur Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die Investitionen auf ca. 3.006 Tsd. € und machen weiterhin mehr als 10% der Umsatzerlöse aus. Im Berichtsjahr wurden Darlehen aufgenommen. Insgesamt ist die Finanzlage als solide und gut zu bezeichnen, gleiches gilt für die Kapitalstruktur. Finanzielle Leistungsindikatoren Für die Steuerung des operativen Geschäftes verwendet die Stadtwerke Jülich GmbH unter anderem die Kennzahlen „Betriebsergebnis“ und „Umsatzerlöse“. Das Betriebsergebnis lag im Berichtsjahr 2015 mit 2.967 Tsd. € (Vorjahr: 2.969 Tsd. €) deutlich über dem prognostizierten Wert. Die Umsatzerlöse stiegen im Berichtsjahr 2015 auf 26.676 Tsd. € (Vorjahr: 25.713 Tsd. €) und lagen leicht über dem prognostizierten Wert. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Kundenzufriedenheit Im nicht finanzbezogenen Bereich spielt die Kennzahl „Kundenzufriedenheit" eine wichtige Rolle für die Unternehmenssteuerung. Die im Vorjahr gestartete Teilnahme an einer Vergleichsstudie der Netzwerkpartner soll im Zweijahres-Rhythmus fortgesetzt werden und steht somit für das Jahr 2016 wieder an. Dabei werden Kunden befragt und Kennzahlen u.a. zur Preis-Leistungs-Zufriedenheit, zum Gesamtimage und zur Gesamtzufriedenheit mit der Stadtwerke Jülich GmbH ermittelt. Das von der Stadtwerke Jülich GmbH veranstaltete Gewerbekundenforum bietet Jülicher Unternehmern die Möglichkeit, Erfahrungen und innovative Lösungen rund um die Energie auszutauschen, praxisnah zu diskutieren, sich in den Energieanwendungen besser auszukennen. Die im Berichtsjahr durchgeführten Veranstaltungen erfreuten sich unter den Kunden der Stadtwerke Jülich GmbH großer Beliebtheit und stießen auf eine positive Resonanz Mitarbeiter Im Berichtsjahr waren bei der Stadtwerke Jülich GmbH durchschnittlich 74 Mitarbeiter (Vorjahr: 73) sowie 6 Auszubildende (Vorjahr: 6) beschäftigt. Die Stadtwerke Jülich GmbH sieht ihre Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen. Zur Stärkung dieses Erfolgsfaktors bietet die Gesellschaft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die - 29 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Möglichkeit, sowohl an den angebotenen Inhouse-Schulungen als auch an externen Fortbildungsangeboten teilzunehmen. Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse, Köln, bzw. über Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2015 keine Besonderheiten ergeben. Soziales Engagement Als ein regional verwurzeltes Unternehmen steht die Gesellschaft zu der Verantwortung, ortsansässige Vereine und soziale Einrichtungen, wie z.B. die Jülicher Tafel, zu unterstützen. Mit Spenden und gezielten Förderungen von Einzelmaßnahmen sowie auch durch persönlichen Einsatz einzelner Personen der Gesellschaft wird zur Sicherung des Vereinsund Kulturlebens in der Stadt Jülich beigetragen. Die Stadtwerke Jülich GmbH beteiligte sich an Weihnachtsaktionen der Stadt Jülich mit der Weihnachtsbeleuchtung, einer Eisstockbahn sowie einem Adventskalender am alten Rathaus und leistete somit auch einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Jülicher Innenstadt. Umwelt Die Stadtwerke Jülich GmbH betreibt am eigenen Wasserwerk, am im 2013 errichteten Jugendgästehaus sowie an der neuen heizzentrale im Baugebiet Ölmühle jeweils eine eigene Photovoltaikanlage. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in Projekten zum Einsatz von Biomethan an der eigenen Erdgastankstelle und in BHKWs. Weiter ist die Stadtwerke Jülich GmbH aktiver Träger des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Jülich und engagiert sich für die weitere Vernetzung der in der Stadt befindlichen Akteure. Dabei arbeitet sie eng mit dem Klimaschutzmanager zusammen. Zusätzlich ist im Rahmen der durch einen LOI unterlegten Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich vorgesehen eine nachhaltige, klimaneutrale und regionale Mobilitätskonzeption für den Individual- und Werksverkehr zu entwickeln. Es ist eingebunden in das Programm Mobil.Pro.Fit.®. Durch Mobil.Pro.Fit.® soll eine enge Verbindung zwischen kommunalen Klimaschutzstrategien und betrieblichem Mobilitätsmanagement geschaffen werden. Ziel des Gesamtprojektes ist es, in einem Zeitraum von drei Jahren betriebliches Mobilitätsmanagement in bundesweit rund 160 Betrieben einzuführen und dabei Maßnahmen für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilitätsgestaltung umzusetzen. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Der Strombezug gemäß § 42 EnWG setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: 42,8 % des Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden sowie sonstigen erneuerbaren Energien. Darunter sind insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen. Die restlichen 57,2 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und Kernkraft erzeugt (Graustrom). Nachtragsbericht Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre. - 30 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Prognosebericht Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2016 der intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze sowie in Dienstleistungsentwicklung. Für das Jahr 2016 wird ein positives, aber aufgrund von Margenrückgängen im Strom- und Gasbereich sowohl ein unterhalb des Jahres 2015 liegendes Betriebsergebnis als auch ein unterhalb des-Jahres 2015 liegender Jahresüberschuss erwartet. Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich steigen. Beide Aspekte berücksichtigt wird jedoch eine sinkende Umsatzrentabilität erwartet. Angesichts der bevorstehenden Investitionen in Netze und Anlagen ist davon auszugehen, dass diese nicht aus dem Cash-Flow finanzierbar sein werden, sondern stattdessen Kapitalaufnahmen am Finanzmarkt notwendig werden. Daher wird ein leicht schlechteres Zinsergebnis im Jahr 2016 prognostiziert. Das Jahresergebnis wird weiterhin durch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst negativ beeinflusst werden, da von höheren Tarifabschlüssen auszugehen und somit mit höheren Personalkosten zu rechnen ist. Die künftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark von der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Nach wie vor wird es geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu verstetigen. Zur weiteren Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit wird die Gesellschaft zukünftig aktiv weitere Kooperationen suchen und eingehen, um die Geschäftstätigkeiten weiter und der Unternehmensgröße angemessen auszubauen. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang der weitere Ausbau der regenerativen Energieerzeugung mittels dezentraler Erzeugungseinheiten. Weiter ist beabsichtigt sich auf regionaler Ebene an einer bereits bestehenden Gesellschaft zu beteiligen, deren Fokus im Sektor der regenerativen Energieerzeugung mittels Photovoltaik- und Windenergieanlagen liegt. Dies ergänzt um die Gründung einer in Partnerschaft betriebenen Gesellschaft, die sich mit Themen zur - 31 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Projektierung, Planung und Bau von Windenergieanlagen im Stadtgebiet Jülich sowie zur Partizipation an vorgelagerten Wertschöpfungsstufen beschäftigen soll. Das Eingehen von Kooperationen ist insbesondere auch für die Tätigkeitsfelder in der Rolle des Netzbetreibers bei der Unternehmensgröße der Gesellschaft als zielführend anzusehen. Resultierend aus den absehbaren Auswirkungen des kommenden Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende, der Thematik des Smart Meter Rollouts und Smart Meter Gateway Administrators (SMGA) und den Themen des IT-Sicherheitsgesetzes gilt es Skaleneffekte zu realisieren, um die derzeit absehbaren Auswirkungen sowohl inhaltlich als auch operativ bewerkstelligen zu können. In Kombination mit den steigenden Herausforderungen aus den regulatorischen Anforderungen wird es auch die Kosten- und Investitionsvolumina berücksichtigend erforderlich sein, diesbezüglich Zusammenarbeiten sowohl auf vertikaler als auch horizontaler Ebene zu realisieren. Kooperationspartner können dabei sowohl Unternehmen der Energiewirtschaft als auch aus den nahen IKT Bereich oder spezialisierte Dienstleister sein. Strom Voraussichtlich wird sich der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2016 weiter intensivieren, was grundsätzlich zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge führen kann. Derzeitige Prognosen gehen von rückläufigen Einkaufspreisen aus. Im Jahr 2016 werden überproportional steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet, da bei Ausschreibungen Großkunden gewonnen wurden. Dies wird ca. zur Vervierfachung des Liefervolumens führen. Den Herausforderungen wird durch eine Optimierung und Anpassung der Beschaffung mit strukturierteren Beschaffungs- und Absatzportfolios sowie durch konsequente Prozess- und Serviceverbesserungen begegnet. Ebenfalls ist die laufzeitbezogene Ausweitung des Produktportfolios angestrebt. Umsatzerlöse in der Sparte Strom Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze bestimmt. Gas Für das Jahr 2016 werden in dieser Sparte ebenfalls deutlich steigende Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert. Auch im Gasbereich konnten Großkunden gewonnen werden, welche zu einer deutlichen Ausweitung des Liefervolumens beitragen werden. Grundsätzlich ist der Planung jedoch ein Normaljahr in Bezug auf die Temperatur zugrunde gelegt. Die Zusammenarbeit in der Gasbeschaffung über die Quantum GmbH, Düsseldorf, wird weiter die Möglichkeiten eröffnen, Synergiepotenziale zu erzielen, die Bezugskosten zu optimieren und somit perspektivisch attraktive Verkaufspreise anzubieten. Auch hier ist die laufzeitbezogene Ausweitung des Produktportfolios angestrebt. Umsatzerlöse in der Sparte Gas Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze bestimmt. Wasser Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Wasserpreis unverändert belassen. Zum 1.1.2016 erfolgte eine Umstellung auf ein neues zukunftsfähiges Wasserpreismodell. Dieses ist gekennzeichnet durch Umsatzneutralität sowie durch die Umstellung im NichtHaushaltskundenbereich von einer Grundpreisberechnung nach Wohneinheiten hin zu einem - 32 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ verbrauchsabhängigen Systempreis. Für das Geschäftsjahr 2016 werden Umsätze in ähnlicher Höhe wie im Jahr 2015 erwartet. Wärme Zur Stärkung der Marktposition soll das Geschäftsfeld Contracting im Geschäftsjahr 2016 weiter ausgebaut werden. Im Rahmen des Contractings übernimmt die SWJ für den Wärmekunden die Planung der Heizungsanlage, deren Finanzierung, Installation, Wartung und gegebenenfalls deren Störungsbeseitigung. Für das Jahr 2016 werden moderat steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Hallenbad/Freibad Die Erwärmung der Schwimmbecken mittels Wärmetransport vom Hallenbad, soll in 2016 erneut durchgeführt werden. Die positiven Rückmeldungen der Nutzer belegen, dass derartige Maßnahmen positiv wahrgenommen werden und geeignet sind, das Image der Gesellschaft weiter positiv zu beeinflussen Investitionen Für das Jahr 2016 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas-, Wasser- und LWL-Netzes geplant. Darüber hinaus sieht der Wirtschaftsplan Investitionen im Bereich Contracting sowie Beteiligungen vor. Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von Darlehen erfolgen. Chancen- und Risikobericht Entwicklung der Chancen und Risiken Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch Margen Verluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität der Bezugsund Abgabepreise sowie eine hohe Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend durch fortlaufend neue Rechtsprechung) geprägt. Der hohen Volatilität der Bezugspreise begegnen wir mit der Durchschnittspreis- sowie strukturierten Beschaffung. Die Zusammenarbeit mit der Quantum GmbH bietet dafür eine solide und verlässliche Grundlage. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, Preise stabil zu halten und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Alt- und Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem sinkenden Gasverbrauch führen. Abhängig von einem positiven Ausgang einer behördlichen Überprüfung kann das Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2016 deutlich beeinflusst werden, sofern die gebildete Rückstellung nicht oder nicht in voller Höhe in Anspruch genommen wird. Um eine langfristige Stärkung der Wettbewerbsposition zu erreichen, ist weiter eine Optimierung der Geschäftsprozesse erforderlich. Ziel ist weiterhin eine nachhaltige - 33 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Kostenoptimierung (Ersatz von Fremd- durch Eigenleistung) sowie eine intensive und optimale Kundenbetreuung. Eine zielgenaue Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden ist zwingend notwendig und erfordert finanzielle sowie personelle Ressourcen sowie gegebenenfalls das Anstreben von strategischen Partnerschaften. Durch die im Jahr 2015 umgesetzte Ausgründung einer IT-Gesellschaft zusammen mit zwei weiteren Stadtwerken konnten wesentliche wirtschaftliche, organisatorische sowie qualitative Vorteile erreicht werden, beispielsweise eine kostengünstige Bereitstellung von Hard- und Software oder das Absichern der Serverhardware. Der Fokus der kundenbezogenen Aktivitäten liegt im Aufbau von energienahen Dienstleistungsangeboten und einer Verbesserung des bestehenden Services auf Basis der Ergebnisse des Kundenprojektes. Auch im Jahr 2016 wird ein Schwerpunkt in der Kundenrückgewinnung gesehen. Unseren Kunden sollen zeitgemäße und bedarfsgerechte Produkte angeboten werden, die dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Deshalb wird verstärkt in die Steigerung der Online-Präsenz sowie den Ausbau sogenannter Customer-Self-Service-Prozesse investiert. (Anmerkung des Berichterstellers. Customer-Self-Service-Prozesse = Kundenselbstbedienungsprozesse, wie z.B.: Eingabemöglichkeiten per Internet oder Call-Center) Die für Juni 2016 geplante Hausmesse anlässlich des 15jährigen Bestehens der Stadtwerke Jülich als privatrechtlich organisierte Gesellschaft sehen wir ebenfalls als Chance, uns vor Ort als lokaler Energiedienstleister zu präsentieren. Weiterhin werden Anstrengungen zur Investition in dezentrale regenerative Projekte, wie Photovoltaik, KWK-Anlagen unternommen, welche alleine oder gemeinsam mit Kunden betrieben werden können. Das Geschäftsfeld Contracting soll weiter ausgebaut werden, insbesondere auch im Bereich von Mini-BHKWs. Die regionale Versorgung mittels eigenem BHKW wird erweitert. Risikomanagement Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-hoc-Meldungen. Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315 BGB sowie der EEG-Gesetzgebung. Dem Risiko volatiler ((Anmerkung des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) Energiebezugskosten begegnet die Gesellschaft mit einer optimierten Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen. Dementsprechend bedient - 34 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel. Über Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer oder kommunaler Relevanz per Ad-hoc-Information berichtet. Dem Gesellschafter wird anlassbezogen in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen berichtet. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten Einzelterminen mit der Verwaltungsspitze. Wichtige Risikokategorien Kreditrisiko Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken. Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie sind wesentliche Eckdaten Im Berichtsjahr wurden Bankdarlehen aufgenommen. Solarthermisches Kraftwerk Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr 2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Bezirksregierang Arnsberg ist damit abgeschlossen. Das Prüfungsergebnis des Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMWIVT) steht nach wie vor aus. Regulierung / Branchenbezogene Gesetze und Verordnungen Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die Ertragslage belasten. Für die regulierten Netzbereiche Strom und Gas sind die Erlöspfade der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend der Effizienzvorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den folgenden Geschäftsjahren. Im kommenden Jahr 2016 steht für den Netzbereich Strom bereits das nächste Fotojahr an. Im Rahmen der Kostenprüfung durch die Landesregulierungsbehörde NRW wird ein Ausgangsniveau festgelegt. Dieses Ausgangsniveau ist dann maßgeblich für die Höhe der Erlösobergrenze in der nächsten Regulierungsperiode ab dem Jahr 2018. - 35 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Ebenfalls belastenden Einfluss auf die Ertragslage kann die in Teilen noch ausstehende genaue Ausprägung der Gesetze Erhöhung der Sicherheit informationstechnischer Systeme (IT-Sicherheitsgesetz), Digitalisierung der Energiewende, Gesetz über Energiedienstleistungen und andere Effizienzmaßnahmen (EDL-G) durch Verordnungen oder Festlegungen nach sich ziehen. Risiken der künftigen Entwicklung Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter anhand von Gewinnthesaurierungen angeraten. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten fünf Jahren - nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant und stetig verbessert hat. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Diese Aufgabenstellung wurde im Geschäftsjahr erfüllt. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. Confer-IT GmbH (siehe Seiten 123 - 134 dieses Berichtes) An der Confer-IT GmbH ist die Stadtwerke Jülich GmbH mit 25,1% am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 1.400.000 € beteiligt. 2. Quantum GmbH (siehe Seiten 135 - 154 dieses Berichtes) An der Quantum GmbH ist die Stadtwerke Jülich mit 2% am gezeichneten Kapital von 825.000 € beteiligt. 3. RurEnergie GmbH (siehe Seiten 155 - 160 dieses Berichtes) An der RurEnergie GmbH ist die Stadtwerke Jülich GmbH mit 10% am gezeichneten Kapital von 500.000 € (Stand 2014) beteiligt. - 36 - Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH Rurauenstr. 11 52428 Jülich Tel: 02461 / 9795-0 Fax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de - 37 - - 38 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Rurauenstraße 11 Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 52428 Jülich Telefon: 02461 / 9795-0 Telefax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und Familienangeboten zu schaffen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom 16.03.1976. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege. Diese werden verwirklicht durch: Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung regenerative Gestaltung brachliegender Flächen Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“ unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz, Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des Sports. Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele. Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen Personen. Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen. - 39 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter können einzelnen, mehreren oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen Stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und einem Vertreter/einer Vertreterin des Brückenkopfvereins Jülich e.V. Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben insbesondere: Überwachung der Geschäftsführung Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen Festsetzung der Ausstellungsbedingungen Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich. Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des Gesamtabschlussberichtes Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der personellen Besetzung Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftsführung berichten zu lassen. Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan - 40 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung gesichert ist. Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen. Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten. Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 € überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der Geschäftsführung berichten zu lassen. Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die Gesellschafterversammlung. Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen, der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne Feststellung des Jahresabschlusses Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes Bestellung des Abschlussprüfers Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen Betriebsmittelkredite Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Mitglieder der Fachbeiräte Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall sein Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden. Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der Aufsichtsrat dies fordert. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Esser-Link, Dr. Dorothee - 41 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Fuchs, Elmar (Vorsitzender) Sachkundiger Bürger Fuchs, Axel Bürgermeister Gunia, Wolfgang Stadtverordneter Schiffer, Wolfgang Stadtverordneter Esser-Faber, Margarete Stadtverordnete Becker, Ulrike Stadtverordnete Boner, Markus Sachkundiger Bürger Emunds, Marco Maria Stadtverordneter Willkomm-Laufs, Emily Sachkundige Bürgerin Bourguignon, Frank Stadtverordnete Fink, Ulrike Brückenkopfverein e.V. Gesellschafterversammlung: Fuchs, Axel Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 01.02.1994 52.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 52.000 € 2013 2014 Anteil in % 100,00 % 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 4.285,00 € 1.900.054,50 € 3.906,00 € 1.886.026,27 € 3.906,00 € 1.815.416,03 € 0,00 % -3,74 % 52.268,51 € 104.512,93 € 103.166,17 € -1,29 % 95.319,69 € 72.451,83 € 65.562,55 € -9,51 % 5.443,63 € 2.057.371,33 5.694,78 € 2.072.591,81 € 6.927,01 € 1.991.071,76 € +21,64 % -3,93 % - 42 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 Imm. Verm. Geg 2013 Sachanl. 2012 Forderungen 2011 Vorräte 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklage: Bilanzverlust (inkl. Vorträgen): B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 2015 52.000,00 € 760.566,83 € -371.469,00 € 52.000,00 € 721.235,83 € -258.651,67 € 52.000,00 € 700.506,83 € -265.922,37 € 0,00 % -2,87 % +2,81 % 1.496.250,00 € 56.159,00 € 42.408,60 € 1.451.250,00 € 50.765,00 € 34.744,11 € 1.406.250,00 € 48.358,00 € 31.663,89 € -3,10 % --4,74 % --8,95 % 21.455,90 € 2.057.371,33 21.248,54 € 2.072.591,81 € 18.215,41 € 1.991.071,76 € --14,27 % -3,93 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 Eigenkapital 2012 Sonderposten 2011 Rückstellungen 2010 Verbindlichkeiten RAP 2009 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 43 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahme aus der Kapitalrücklage Bilanzverlust Anzahl der Mitarbeiter: 2013 583.128,05 € 725.258,19 € -250.138,57 € -670.324,84 € -102.790,69 € 2014 766.831,23 € 739.143,68 € -331.181,82 € -673.531,61 € -142.026,52 € 2015 842.004,91 € 685.768,71 € -302.916,25 € -780.074,42 € -136.362,91 € in % +9,80 % -7,22 % -8,53 % +15,82 % -3,99 % -261.944,64 € -262.734,29 € -309.887,47 € +17,95 % 1.162,90 € 0,00 € 24.350,40 € -31.123,30 € -1.191,01 € -7.963,91 € -402.836,09 € 39.331,00 € -371.469,00 € 581,63 € 0,00 € 97.082,30 € -22.602,95 € 993,02 € 73.486,33 € -371.469,00 € 39.331,00 € -258.651,67 € 398,50 € 0,00 € -1.068,93 € -25.936,77 € -994,00 € - 27.999,70 € -258.651,67 € 20.729,00 € -265.922,37 € -31,49 % 0,00 % k.a. +14,75 % +0,10 % k.a. -30,37 % -47,30 % +2,81 % 2008 41 2009 41 2010 41 2011 41 2012 46 2013 41 2014 46 2015 47 1.000.000,00 € Umsatzerlöse 800.000,00 € 600.000,00 € Jahresfehlbetrag 400.000,00 € Bilanzverlust 200.000,00 € 0,00 € 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 städtischer Zuschuss -200.000,00 € 700.000 600.000 Besucher 500.000 400.000 300.000 Eintrittserlöse 200.000 100.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 - 44 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 64,59% 2. 2008 86,22% 2009 95,34% 2010 87,57% 2011 95,29% 2012 95,08% 2013 99,40% 2014 105,13% 2015 99,50% 2010 81,67% 2011 24,32% 2012 21,83% 2013 21,44% 2014 24,83% 2015 24,44% 2012 94,75% 2013 94,17% 2014 94,85% 2015 95,07% 2014 9,91% 2015 8,76% Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48% 3. 2008 77,12% 2009 84,96% Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48% 4. 2008 77,12% 2009 84,96% 2010 81,67% 2011 94,26% Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 37,59% 5. 2008 11,91% 2009 11,78% 2010 10,70% 2011 8,31% 2012 7,71% 2013 7,80% Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 92,53% 6. 2008 76,28% 2009 39,87% 2010 24,10% 2011 30,64% 2012 35,01% 2013 41,91% 2014 31,68% 2015 15,20% Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 82,49 % 7. 2008 80,15 % 2009 29,94 % 2010 37,87 % 2011 408,43% 2012 923,31% 2013 25,34 % 2014 90,07 % 2015 49,98% Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 106,65% 2015 104,26 % 8. 2008 96,65% 2009 107,92% 2010 93,76% 2011 193,97% 2012 98,29% 2013 101,73% 2014 104,02% Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 287,54% 2015 207,06% 9. 2008 478,08% 2009 465,71% 2010 137,94% 2011 2.407,54% 2012 161,04% 2013 335,75% 2014 238,79% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 9,4% 2008 3,86% 2009 4,01% 2010 6,28% 2011 2,11% - 45 - 2012 1,92% 2013 2,06% 2014 1,68% 2015 1,59% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kein Zinsaufwand 2013 2014 2015 2014 47,00% 2015 50,11% 1 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 32,45% 2008 44,26% 2009 50,43% 2010 50,10% 2011 51,57% 2012 50,73% 2013 50,88% Verbindung zum städtischen Haushalt Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss 699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Ab dem Wirtschaftsjahr 2013 reduzierte sich der Zuschuss auf 655.000 €. Für 2015 wurde der Zuschuss erneut gesenkt und durch den Rat der Stadt Jülich auf 605.000 € festgesetzt. In 2016 erfolgte eine Zuschusszahlung in Höhe von 600 T€. Durch Ratsbeschluss vom 30.06.2016 wurde der städtische Zuschuss für die Jahre 2016 – 2021 auf 600 T€ festgeschrieben. Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2015 die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat. Das Jahr 2015 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 199.816 ab und liegt damit um 4.276 Besucher niedriger als 2014. Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 600.000 EUR diente in voller Höhe zur Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Das Bankguthaben (inkl. Kassenbestand) zum 31.12.2015 betrug 65.563 EUR und wurde für zum Bilanzstichtag bereits feststehende Ausgaben vorgehalten. Die fortwährende enge Finanzlage erlaubt weiterhin kaum Spielräume für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden zahlreiche notwendige Reparatur- und Renovierungsmaßnahmen sowohl finanzielle Mittel als auch die Mitarbeiter des Außenbereiches, so dass keine neuen Projekte mit Eigenleistung umgesetzt werden können. Die Geschäftsführung der Gesellschaft geht davon aus, dass ihr in Zukunft die notwendige Liquidität zum Betrieb des operativen Geschäftes zur Verfügung stehen wird. Dank des Stadtratsbeschlusses vom 30.06.2016 ist diese Hoffnung für die nächsten 5 Jahre Gewissheit geworden. Vermögenslage Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 82 auf TEUR 1.991 leicht verringert. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Anlagenvermögen (91,2 % des Gesamtvermögens) zusammen. Das Anlagevermögen verringerte sich um rund - 46 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ TEUR 75 aufgrund von Normalabschreibungen (TEUR 136), die durch Neuinvestitionen nicht kompensiert wurden. Der Gesamtwert des Anlagevermögens beträgt somit 1.815.416 EUR. Finanzlage Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 95 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibungen kontinuierlich entnommen. Ertragslage Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2015 wie folgt: Eintrittserlöse 2014: (bei ca. 204.092 Gesamtbesucherzahl) rd. 585.255 € Eintrittserlöse 2015: (bei ca. 199.816 Gesamtbesucherzahl) rd. 632.234 € Der Jahresüberschuss beträgt 2014: 73.486 € Der Jahresfehlbetrag beträgt 2015: 28.000 € Der Bilanzverlust beträgt 2015 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 265.922,00 EUR (2014: 258.652,00 €). 5. Nachtragsbericht Der Rat der Stadt Jülich hat in diversen Sitzungen beschlossen, dass der Betriebskostenzuschuss für die Brückenkopf-Park gGmbH für die Jahre 2016 bis 2021 auf 600.000 EUR festgeschrieben wird. Darüber hinaus sind keine weiteren berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres eingetreten. 6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen. 7. Risiko- und Prognosebericht Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an. - 47 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen ohne Drittmittel. Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besuchermärkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. 2015 wurde damit begonnen, die Zielgruppen „Senioren" und „Menschen mit besonderen Anforderungen" vermehrt für den Park zu gewinnen. Außerdem sind neue Veranstaltungsformate eingeführt, neue Kooperationspartner gewonnen und neue Gruppenangebote konzipiert worden. Des Weiteren fand ein frisches neues Corporate Design auf allen parkeigenen Medien Anwendung. Schließlich wurde 2015 auch mit dem Bau des neuen Spielplatzes „Zwergenland" begonnen. Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist weiterhin maßgeblich von der rechtzeitigen und ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den zweiten Unsicherheitsfaktor dar. Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern. Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes Risikomanagementsystem eingerichtet; dies gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung von bestandgefährdeten Risiken. Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters zumindest in unveränderter Höhe. Die Geschäftsführung der Gesellschaft geht davon aus, dass die Stadt Jülich nach dem Ratsbeschluss vom 30.06.2016 keine weiteren Kürzungen des verbleibenden Zuschusses von 600.000 EUR vornimmt, da die Gesellschaft sonst in Ihrer Entwicklung beeinträchtigt ist oder womöglich in ihrem Bestand gefährdet sein kann. Beteiligungen des Unternehmens Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 48 - Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.juelich.de - 49 - - 50 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung, Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ). Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. - 51 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - - - den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten - 52 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Gussen. Erich Schayen, Jan Johnen, Marco Hoven, Matthias Trzolek, Detlef Gruben, Martina Strauß, Detlef Rohowsky, Markus Fuchs, Axel Stadtverordnete Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Bürgermeister Fuchs, Axel Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 06.02.2004 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % - 53 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 0,00 % 0,00 % 3.136,90 € 4.038,84 € 6.992,67 € +73,14 % 53.368.80 € 48.854,82 € 49.225,86 € +0,76 % 0,00 € 56.512,70 € 0,00 € 52.900,66 € 0,00 € 56.225,53 € 0,00 % +6,29 % Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. 2011 Forderungen 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2013 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 60% 70% 2014 80% 90% 100% 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 14.016,01 € 2.037,50 € 6.025,00 € 9.434,19 € 25.000,00 € 16.053,51 € 1.683,50 € 6.093,00 € 4.070,65 € 25.000,00 € 17.737,01 € 1.676,12 € 6.590,00 € 5.222,40 € 0,00 % +10,49 % -0,44 % +7,72 % +28,29 % 0,00 € 56.512,70 € 0,00 € 52.900,66 € 0,00 € 56.225,53 € 0,00 % +6,29 % - 54 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 Eigenkapital 2012 Rückstellungen 2011 Verbindlichkeiten 2010 RAP 2009 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 80% 90% 100% Veränderung 2013 2.000,00 € 76.697,80 € -70.322,58 € 2014 2.000,00 € 71.610,82 € -64.946,49 € -6.375,22 € 53,00 € 2.053,00 € -15,50 € 2.037,50 € -6.664,33 € 0,00 € 2.000,00 € -316,50 € 1.683,50 € Vorjahr zu WJ 2015 in % 2.000,00 € 0,00 % 86.141,48 € +20,29 % -79.294,60 € +22,03 % 6.846,88 € 0,00 € 2.000,00 € -323,88 € 1.676,12 € +2,74 % 0,00 % 0,00 % +2,33 % -0,44 % 2008 – 2015 1 Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines pauschalierten Gewinnanteils. - 55 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner Überschuss. 3.000,00 € 2.500,00 € 2.000,00 € Geschäftsergebnis 1.500,00 € Jahresüberschuss 1.000,00 € 500,00 € 0,00 € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 101,52% 2015 101,94 % 2. 2008 101,66% 2009 102,82% 2010 104,33% 2011 102,32% 2012 107,34% 2013 102,66% 2014 102,34% Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37% 3. 2008 66,21% 2009 71,76% 2010 71,41% 2011 69,62% 2012 73,12% 2013 72,64% 2014 80,79% 2015 78,99% 2012 73,12% 2013 72,64% 2014 80,79% 2015 78,99% 2014 0,00 % 2015 0,00 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37% 4. 2008 66,21% 2009 71,76% 2010 71,41% 2011 69,62% Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 0,61 % 5. 2008 0,12 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 6. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 keine Sonderpostenauflösung 2014 2015 Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 -64,24 % 2008 -21,36 % 2009 2010 2011 2012 2013 keine Investitionen - 56 - 2014 2015 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 514,89% 2015 634.473% 8. 2008 465,38% 2009 2010 2011 2012 2013 2014 485.221% 509.271% 533.321% 557.371% 586.478% 610.528% Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 338,35% 2015 1.076% 9. 2008 502,06% 2009 1.062,31% 2010 1.062,55% 2011 786,99% 2012 807,66% 2013 598,05% 2014 1.299% 2013 16,69% 2014 7,69% 2015 9,29% 2013 2014 2015 2013 91,67% 2014 90,29% 2015 91,71% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 27,99% 10. 2008 18,88% 2009 9,36% 2010 9,26% 2011 12,70% 2012 12,28% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. 2008 2009 2010 2011 2012 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 80,56% 2008 81,54% 2009 84,62% 2010 88,47% 2011 88,25% 2012 90,60% Verbindung zum städtischen Haushalt Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge vorgetragen, um so der Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen. Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Geschäftsentwicklung Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG mbH nicht. Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 86 T€. Nach Abzug aller Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und unter - 57 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Berücksichtigung der erstatteten Gewerbesteuer erwirtschaftete die SEG mbH im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.676,12 €. Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital geprägt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der vereinbarten Kostenerstattungen ergeben sich zukünftig keine besonderen Gestaltungschancen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt. - 58 - Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH & Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 59 - - 60 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbh &. Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärgesellschaft. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Änderungen der Kommanditeinlagen Änderungen des Unternehmensgegenstandes die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen die Feststellung des Wirtschaftsplanes die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die Behandlung eines Jahresverlustes die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin die Wahl des Abschlussprüfers den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen - 61 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten nach Ende des Geschäftsjahres statt. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Gesellschafterversammlung: Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH: Drewes, Frank Fuchs, Axel Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Kommanditkapital: Kommanditgesellschaft 52428 Jülich 26.04.2004 100.000 € Kapitaleinlage Anteil in % persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Sie leistet keine Kapitaleinlage beschränkt persönlich haftende Gesellschafter: (Kommanditisten) Stadt Jülich 100.000 € Vermögenslage (Bilanz): 2013 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 111,00 € II. Sachanlagen: 3.206.886,57 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 5.983.564,74 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 794.849,50 € III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 130.124,06 € C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: 0,00 € D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON KOMMANDITISTEN: 54.983,66 € Bilanzsumme Aktiva: 10.170.519,53 € 100 % Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2014 2015 3.482,00 € 3.076.092,27 € 1.910,00 € 3.146.365,27 € -45,15 % +2,28 % 5.872.664,40 € 5.855.669,88 € -0,29 % 588.543,99 € 22.329,66 € --96,21 % 371.265,70 € 92.660,09 € -75,04 % 1.628,00 € 0,00 € -100,00 % 0,00 € 9.913.676,36 € 0,00 € 9.118.934,90 € 0,00 % -8,02 % - 62 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 Imm. Verm. Geg 2013 Sachanl. 2012 Forderungen 2011 Vorräte 2010 Liquide Mittel RAP 2009 Verlustanteile 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2013 A. EIGENKAPITAL Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 € Kapitalrücklagen: 1.744.432,78 € Verlustvortrag: -2.410.921,73 € Jahresfehlbetrag/-überschuss: 511.505,29 € Kapitalkonto II des Kommanditisten 0,00 € Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile des Kommanditisten -54.983,66 € B. RÜCKSTELLUNGEN: 245.449,00 € C. VERBINDLICHKEITEN: 9.919.061,71 € D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 6.008,82 € Bilanzsumme Passiva: 10.170.519,53 60% 70% 80% 2014 90% 2015 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 100.000,00 € 1.744.432,78 € -1.899.416,44 € 805.575,69 € 0,00 € 100.000,00 € 2.332.707,28 € -1.093.840,75 € 205.894,10 € 0,00 € 0,00 % +33,72 % --57,59 % -74,44 % 0,00 % 0,00 € 344.552,11 € 8.224,201,31 € 0,00 € 480.056,79 € 7.089.286,01 € 0,00 % +39,33 % -13,80 % 6.056,41 € 9.913.676,36 € 4.831,47 € 9.118.934,90 € -20,23 % -8,02 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 2012 Eigenkapital 2011 Rückstellungen Verbindlichkeiten 2010 RAP 2009 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 63 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ 2013 Umsatzerlöse: 1.148.926,72 € Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Grundstücken: 3.397.772,74 € Sonstige betriebliche Erträge: 355.658,19 € Materialaufwand -3.767.988,54 € Personalaufwand -100.480,16 € Abschreibungen -42.232,32 € Sonstige betriebliche Aufwendungen: -382.638,19 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 348,44 € Zinsen und ähnlich Aufwendungen: -97.861,59 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 511.505,29 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 511.505,29 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 2 2009 1,5 2014 2.634.879,62 € 2015 1.522.628.99 € in % -49,21 % -699.174,84 € 257.265,43 € -675.552,77 € -109.144,09 € -38.461,01 € -434.732,31 € 1,50 € -129.505,84 € 805.575,69 € 805.575,69 € -16.994,52 € 103.211,79 € -665.193,82 € -117.468,13 € -40.339,81 € -480.813,10 € 29,42 € -99.166,72 € 205.894,10 € 205.894,10 € k.a. -59,88 % -1,53 % +7,63 % +4,88 % +10,60 % k.a. -23,43 % -74,44 % -74,44 % 2010 1,5 2011 1 2012 1 2013 2 2014 2 2015 2 Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 -500.000 € 500.000 € 1.500.000 € 2.500.000 € 3.500.000 € Vermögen 4.500.000 € 5.500.000 € Umsatzerlöse 6.500.000 € 7.500.000 € 8.500.000 € 9.500.000 € 10.500.000 € Jahresergebnis Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 44,76% 2008 84,12% 2009 66,50% 2010 66,21% 2011 90,66% - 64 - 2012 92,31% 2013 111,65% 2014 138,61% 2015 114,49% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89% 2008 3,04% 2009 0,00% 2010 0,00% 2011 0,00% 2012 0,00% 2013 0,00% 2014 13,51% 2015 16,94% 2012 0,00% 2013 0,00% 2014 13,51% 2015 16,94% 2014 1,84% 2015 2,84% Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89% 2008 3,04% 2009 0,00% 2010 0,00% 2011 0,00% Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,83% 2008 0,41% 2009 6,31% 2010 0,60% 2011 2,78% 2012 2,55% 2013 0,96% Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Sonderpostenauflösung 2013 2014 2015 Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2015 270,31% 2008 395,75% 2009 268,25% 2010 2.125,45% 2011 540,10% 2012 150,00% 2013 46,69% 2014 60,42% Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 391,05% 2015 270,91% 2008 415,72% 2009 279,85% 2010 185,27% 2011 151,22% 2012 177,07% 2013 303,06% 2014 308,42% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 0,01% 2008 33,46% 2009 159,59% 2010 77,07% 2011 55,70% 2012 95,53% 2013 462,58% 2014 1.460% 2015 88,18% 2012 3,63% 2013 1,97% 2014 0,66% 2015 1,15% 2012 6,16% 2013 2,23% 2014 6,21% 2015 6,98% 2012 6,23% 2013 2,29% 2014 5,23% 2015 8,27% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,69% 10. 2008 9,20% 2009 5,97% 2010 4,27% 2011 9,34% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 33,86% 11. 2008 16,50% 2009 23,02% 2010 7,16% 2011 9,22% Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 9,46% 2008 3,95% 2009 4,77% 2010 2,34% 2011 4,19% - 65 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde. In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen. Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007 zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011 wurden weitere Sacheinlagen getätigt. Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt Jülich eine Rückstellung für diesen Fall. Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich. Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II. Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat. Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung. Darstellung des Geschäftsverlaufs Aufgrund der niedrigen Bauzinsen und der hieraus resultierenden überaus positiven Nachfrage ist die Vermarktung der gesellschaftseigenen Baugebiete überaus erfolgreich verlaufen. Konkret konnten in den Baugebieten der Gesellschaft 14 Baugrundstücke, mit insgesamt 7.165 m2 verkauft werden. Im Geschäftsfeld „Immobilien" hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 333 T€ erzielt. Ihr Immobilienportfolio weist zum Bilanzstichtag einen Wert von 2.496 T€ auf. - 66 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Das Geschäftsjahr 2015 weist für die SEG Jülich einen Jahresüberschuss in Höhe von 206 T€ aus, der nach einem Jahresüberschuss von 806 T€ im Vorjahr die weiterhin positive wirtschaftliche Situation der Gesellschaft unterstreicht. Die Umsatzerlöse sind mit 1.523 T€ gegenüber dem Vorjahr (2.635 T€) deutlich gesunken. Darstellung der Lage Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe von 3.148 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 5.856 T€ aus. Zugängen in Höhe von 690 T€ stehen Abgänge in Höhe von 707 T€ durch den Abverkauf von Baugrundstücken in den Baugebieten Welldorf-Schulstraße, Lindenallee und Ölmühle gegenüber. Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 206 T€, des Verlustvortrages (1.094 T€) sowie der Rücklagen ergibt sich zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.545 T€. Die Rückstellungen, insbesondere für die Endausbaumaßnahmen im Baugebiet Ölmühle, belaufen sich zum 31.12.2015 auf rd. 480 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 6.984 T€ (Vorjahr 8.159 T€). Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der - in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten - Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat. Aufgrund neuer Entwicklung des EU-Beihilferechtes bedarf es einer Anpassung der obigen Regelungen. Diese werden zurzeit in Abstimmung mit der Sparkasse Düren erarbeitet, so dass die Finanzierung der Gesellschaft über das Jahr 2017 hinaus gesichert ist. Die Ertragslage der Gesellschaft ist im Berichtsjahr weiterhin positiv. Der Jahresüberschuss 2015 beträgt 206 T€. Die Gesamtleistung ist infolge der niedrigeren Umsatzerlöse und unter Einrechnung des Bestandsabbaus auf 1.506 T€ nach 1.936 T€ in 2014 gesunken. Da auch die sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte auf 403 T€ rückläufig sind, ist bei nahezu konstantem Grundstücks- und Projektaufwand (665 T€) ein Rückgang des Rohertrages um 573 T€ auf 944 T€ zu verzeichnen. Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 99T€ und ist im Vergleich zum Vorjahr um 31 T€ gesunken; zusammen mit den übrigen Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 206 T€. - 67 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Das gute Jahresergebnis 2015 unterstreicht die positive wirtschaftliche Entwicklung der SEG Jülich. Die Analyse des Jahresüberschusses zeigt, dass das Jahresergebnis im Wesentlichen durch Erträge aus dem Kerngeschäft der Gesellschaft erwirtschaftet werden konnte. Positive Einmaleffekte, wie Buchgewinne durch Immobilienveräußerungen, wurden und werden zukünftig nicht erzielt, da das Immobilienportfolio in der jetzigen Struktur langfristig gehalten und entwickelt werden soll. Das nach 2013 bereits dritte positive Jahresergebnis in Folge ist auf die weiterhin erfolgreiche Vermarktung der äußerst rentablen Baugebiete „Ölmühle" und „Schulstraße" zurück zu führen. Der positive Verkaufstrend konnte auch im Geschäftsverlauf des Jahres 2016 bisher fortgeschrieben werden, so dass für 2016 entsprechend der Planannahmen ein moderater Jahresüberschuss unterstellt werden kann. Mit dem voraussichtlich bis Ende 2016 erfolgten Abverkauf der meisten Baugrundstücke in den Baugebieten „Ölmühle" und „Schulstraße" verliert die Gesellschaft jedoch zunehmend ihre wesentlichen Ertragsbringer. Das zum Jahreswechsel 2015/2016 in die Vermarktung gekommene Baugebiet „Donatusweg" wird aufgrund der - im besten Falle- äußerst geringen Gewinnmarge, nur sehr eingeschränkt zur Ertragslage der Gesellschaft beitragen können. Der für 2016 avisierte Verkauf der drei Baugrundstücke an der „Alten Schule Koslar" hingegen wird das Jahresergebnis jedoch in erheblichem Maße positiv beeinflussen. Existentiell für die Zukunft der Gesellschaft wird die zeitnahe Realisierung des Projektes „Alte Fachhochschule" sein. Mit der einvernehmlichen Teilung der Flächen zwischen dem Land NRW und der SEG Jülich konnte in Jahr 2016 ein wesentlicher Verfahrensschritt vollzogen werden. Gelingt es jedoch nicht, diese Flächen zu einem attraktiven Baugebiet mit entsprechender Gewinnmarge zu entwickeln, so wird die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft ab 2017 stark zurückgehen. Daher müssen von der technischen, grundstückswirtschaftlichen und planungsrechtlichen Seite zwingend Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Entwicklung einer rentablen Quartiersentwicklung „Alte Fachhochschule" sicherstellen. Gemäß der Wirtschaftsplanung 2016 ist für die Gesellschaft für das Jahr 2016 noch ein positives Jahresergebnis veranschlagt. Ab 2017 sind moderate negative Jahresergebnisse eingeplant, die durch die derzeitige Eigenkapitalsituation der Gesellschaft abgefangen werden können. Gelingt jedoch die marktgerechte Entwicklung des Baugebietes „Alte Fachhochschule" mit entsprechenden Gewinnmargen je m2 Nettobauland, können die Planungsprämissen des Wirtschaftsplanes dahingehend geändert werden, dass für die Planjahre ab 2017 wieder ausgeglichene Jahresergebnisse unterstellt werden könnten. Für dieses Szenario spricht die derzeit hohe Nachfrage nach Baugrundstücken im Allgemeinen und einer rund 570 Personen starken Interessentenliste für das Baugebiet „Alte Fachhochschule". Herausragende Jahresergebnisse wie in den Geschäftsjahren 2013 - 2015 wird die Gesellschaft auf Basis der derzeit projektierten Baugebiete in den nächsten Planjahren jedoch nicht mehr erzielen können. Der hohe Grundstücksankaufpreis und der erhebliche Erschließungsaufwand wird im Falle der Baugebiete „Alte Fachhochschule“ und „Lindenallee II. Bauabschnitt" zu signifikant geringeren Gewinnmargen je m2 Nettobauland führen. - 68 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Für die Betrachtung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft werden weiterhin mittelfristig nur leicht steigende Bauzinsen und eine unverändert stabile Nachfrage des Immobilienmarktes unterstellt. Die freie Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund des stetigen Abverkaufes der Baugrundstücke in 2015 gestiegen, wird aber aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der Gesellschaft ab 2016 zwar abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur Darlehensobergrenze aufweisen. Fremdkapitalbedarf SEG Jülich Darlehensobergrenze 11,14 Mio. € 12.000.000 10.000.000 8.159.200 7.159.200 8.000.000 6.000.000 6.409.200 8.159.200 8.159.200 5.959.200 6.409.200 4.000.000 2.000.000 0 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken. Für die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft ist die revolvierende Entwicklung ertragsstarker Baugebiete existentiell. Sollte die positive Nachfrageentwicklung nach Baugrundstücken nicht weiter anhalten und sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und – finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als aufzehren. Die SEG Jülich ist im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages für die Entwicklung des Gewerbegebietes „Campus Merscher Höhe" mit dem Erwerb von Flächen im Wert von rund 1.180 T€ bereits massiv in Vorleistung gegangen. Diese Flächen konnten jedoch bis zum Sommer 2016 (01.07.2016) regionalplanerisch qualifiziert werden, so dass eine Wertsicherung/-erhöhung zu unterstellen ist. Zum 31.12.2014 ist eine Entwicklungsgesellschaft mit der Zielsetzung gegründet worden, unter anderem diese Flächen zu einem interkommunalen Gewerbegebiet zu entwickeln. Ob diese Flächen an die neue Gesellschaft veräußert oder im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages zu entwickeln sein werden, ist zurzeit noch offen. Mittelfristig wird sich jedoch die freie Liquidität der Gesellschaft durch die Grundstücksverkäufe erhöhen. - 69 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die SEG Jülich hat der Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe auf Basis des Aufsichtsratsbeschlusses vom 23.03.2015 einen Kontokorrentrahmen in Höhe von bis zu 500.000 € zu einer Verzinsung von 3 % p.a. bis zum 23.03.2017 eingeräumt. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft hat sich durch eine kapitalstärkende Maßnahme im Jahr 2014 und die Jahresüberschüsse 2013, 2014 und 2015 erheblich verbessert. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2015 ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.545 T€ aus. Eine mögliche Position mit einem etwaigen zukünftigen Abschreibungsbedarf stellt das Grundstück Haus Hesselmann dar. Dieses ist Stand 31.12.2015 mit 447 T€ bilanziert. Sollten sich aus der weiteren Vermarktung Erkenntnisse ergeben, dass der Wertansatz des Grundstückes oberhalb des Marktwertes liegt, wird eine Wertberichtigung erfolgen müssen. Für den Fall einer Wertkorrektur hat die Gesellschafterin bereits in ihrer Eröffnungsbilanz eine Rückstellung in Höhe von 120 T€ gebildet. Ein darüber hinaus gehender Korrekturbedarf wäre in der Bilanz der SEG Jülich abzubilden. Sollten die Planungsprämissen nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft negativ auswirken. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien bis zum 15.06.2017 gesichert. Über diesen Zeitraum hinausgehend, liegen Finanzierungszusagen vor. Derzeit wird die Finanzierungstruktur entsprechend dem geltenden EU-Recht überarbeitet. Die Liquidität der Gesellschaft ist mit Blick auf die zukünftigen Investitionen in die Baugebietsentwicklung und Flächenankäufe weiterhin kritisch zu überwachen. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 70 - Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 71 - - 72 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Große Rurstr. 17 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbh 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung des „Campus Merscher Höhe“ in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Verkauf, die Erschließung, Entwicklung, Verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der Merscher Höhe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an Unternehmen beteiligen, oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens halbjährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. Da beabsichtigt ist, dass die Kommunen Titz und Niederzier ebenfalls Gesellschafterinnen werden sollen, enthält der Gesellschaftsvertrag bereits in seiner jetzigen Fassung eine Regelung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates für diesen Fall. Sie lautet wie folgt: Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Personen, wobei sechs von der Mehrheitsgesellschafterin Stadt Jülich und jeweils drei von den weiteren Gesellschafterinnen, den Gemeinden Titz und Niederzier, zu bestimmen sind. - 73 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - - - den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten - 74 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Gussen. Erich Schayen, Jan Johnen, Marco Hoven, Matthias Trzolek, Detlef Gruben, Martina Strauß, Detlef Rohowsky, Markus Fuchs, Axel Stadtverordnete Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Bürgermeister Fuchs, Axel Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.12.2014 25.000 € - 75 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Stadt Jülich 25.000 € 100,00 % Vermögenslage (Bilanz): 2014 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten IV. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: V. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG Bilanzsumme Aktiva: 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 919.874,13 € 0,00 € 916.710,08 € 0,00 % -0,34 % 1.188.732,09 € 1.123.889,30 € -5,45 % 25.000,00 € 91.425,00 € k.a. 0,00 € 0,00 € 0,00 % 0,00 € 0,00 € 0,00 % 0,00 € 2.133.606,22 € 9.584,77 € € 2.141.609,15 € k.a. +0,38 % Zusammensetzung Aktiva Sachanlagen 2015 Vorräte Forderungen Liquide Mittel RAP 2014 nicht gedeckter Fehlbetrag 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 2014 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Verlustvortrag: Jahresfehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 80% 90% 2015 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 0,00 € 4.074,90 € 1.785,00 € 2.110.896,12 € 25.000,00 € -4.074,90 € -30.509,87 € 9,800,00 € 2.131.809,15 € 0,00 % k.a. k.a. k.a. +0,99 % 0,00 € 2.133.606,22 € 0,00 € 2.141.609,15 € 0,00 % +0,38 % - 76 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2015 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 2014 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) 2014 1 90% 100% Veränderung 2014 0,00 € Umsatzerlöse Veränderung des Bestandes des zur Weiterveräußerung bestimmten Grundbesitzes: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand: Personalaufwand Abschreibungen: Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 80% Vorjahr zu WJ 2015 in % 76.250,00 € k.a. 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € -1.566,14 € -64.842,79 € 143.017,96 € k.a. k.a. -7.085,40 € -19.275,31 € k.a. k.a. -2.508,76 € 0,00 € 0,00 € -4.074,90 € 0,00 € 0,00 € -4.074,90 € -98.015,66 € 0,00 € -32.707,97 € -13.780,02 € € 0,00 € -16.729,85 € -30.509,87 € k.a. 0,00 % k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. 2015 1 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2014 0,00% 2015 87,79% - 77 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2014 0,98% 2015 0,00% Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2014 0,98% 2015 0,00% Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 38,43% 2015 7,72% Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2014 0,00% 2015 0,00% Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2014 0,00% 2015 83,56% Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2014 2,27% 2015 174,58% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2014 1,18% 2015 17,20% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2014 98,90% 10. 2015 24,81% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 0,00% 11. 2015 13,09% Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 0,00% 2015 2,84% Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes des Jahres 2014 wurde die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Weitere Verbindungen ergaben sich bis zum Berichtsstichtag nicht. - 78 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Der Unternehmensgegenstand der Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe ist die Entwicklung und Vermarktung des Gewerbegebietes „Campus Merscher Höhe" in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung, Entwicklung, Verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der Merscher Höhe. Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung. Darstellung des Geschäftsverlaufs Die zum 30.12.2014 gegründete Entwicklungsgesellschaft hat mit Kaufvertrag vom 30.12.2014 Grundstücksflächen in einer Größenordnung von 231.224 m2 inklusive der Immobilie „Ehemalige Sendeanlage" erworben. Dieser Erwerb und die Gründung der Gesellschaft erfolgte mit der Zielsetzung, im Bereich der Merscher Höhe ein inter kommunales Gewerbegebiet zu entwickeln. Im Verlauf des Jahres 2015 wurden lediglich Bauunterhaltungsmaßnahmen an der Bestandsimmobilie durchgeführt. Des Weiteren wurde eine 11.288 m2 große Fläche, die außerhalb des avisierten Entwicklungsareals lag, veräußert. Aus diesem Verkauf konnten Umsatzerlöse in Höhe von 76 T€ erzielt werden. Die gesamten Grundstücksflächen einschließlich der Bestandsimmobilie sind für 20 Jahre an die Stadt Jülich verpachtet. Die Gesellschaft erzielt hieraus Pachterträge in | Höhe von 127 T€ pro Jahr. Das Geschäftsjahr 2015 weist für die CMH einen Fehlbetrag in Höhe von 31 T€ aus, das Vorjahr schloss mit einem Fehlbetrag von 4 T€ ab. Darstellung der Lage Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe von 917 T€ aus und zur Weiterveräußerung bestimmte Grundstücke in Höhe von 1.124 T€. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages in Höhe von 31 T€, des Verlustvortrages (4 T€) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein negatives Eigenkapital in Höhe von 10 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 2.086 T€. Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe langfristig finanziert. Die Liquidität der Gesellschaft ist wie folgt gesichert: Die SEG Jülich hat der Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe auf Basis des Aufsichtsratsbeschlusses vom 23.03.2015 einen Kontokorrentrahmen in Höhe von bis zu 500.000 € zu einer Verzinsung von 3% p.a. bis zum 23.03.2017 eingeräumt. - 79 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Zielsetzung der Gesellschaft ist die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebietes im Bereich der Merscher Höhe. Avisierte Partner der Entwicklung sind die bei den Kommunen Titz und Niederzier. Der Gesellschaftsvertrag der CMH räumt diesen beiden Kommunen explizit ein Beitrittsrecht ein. Die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebietes in einer Größenordnung von bis zu maximal 50 ha wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie untersucht. Ebenso wurde gutachterlich geprüft, ob innerhalb des Gewerbegebietes eine Spezialisierung einer rund 3-5 ha großen Teilfläche auf die Thematik „Neue Energien" tragfähig ist. Die Studie bescheinigt sowohl der Gewerbeflächen- als auch der Spezialentwicklung „Neue Energien" eine Machbarkeit. Neben den drei Partnerkommunen Jülich, Titz und Niederzier haben sich zur Entwicklung des Campus Merscher Höhe der Kreis Düren, die Innovationsregion rheinisches Revier, die indeland GmbH, die Industrie- und Handelskammer Aachen, die Handwerkskammer Aachen sowie die Fachhochschule Aachen mit ihrem Campus Jülich, das Technologiezentrum Jülich und das Forschungszentrum Jülich bekannt. Getragen wird dieser Ansatz auch einhellig durch die Landtags- und Bundestagsabgeordneten des Kreises Düren. Diese breite regionale Unterstützung wurde am 24.08.2016 mit Unterzeichnung der „Jülicher Erklärung" durch die Projektpartner öffentlich dokumentiert. Mit dem erfolgreichen Abschluss des Regionalplanänderungsverfahrens im Juli 2016 konnte bereits ein zentraler Schritt zur Erlangung des Planungsrechtes vollzogen werden. Am 22.09.2016 erfolgten die Aufstellungsbeschlüsse für die nachfolgenden Verfahren zur Änderung des entsprechenden Flächennutzungsplanes und des Bauleitplanverfahrens. Diese Verfahren sollen bis Mitte 2018 abgeschlossen werden, so dass ab Ende 2018 die Erschließung und Vermarktung des Gewerbegebietes „Campus Merscher Höhe" beginnen kann. Die Partnerkommunen haben vereinbart, bis Ende 2016 die Eckdaten eines Beitrittes der beiden Kommunen Titz und Niederzier zu erarbeiten und den jeweiligen Räten zum Beschluss vorzulegen. Hierzu wird zurzeit ein detaillierter Zeit- und Maßnahmenplan, ein Verteilungsschlüssel bezüglich der Chancen und Risiken und eine Projekt- und Finanzkalkulation erarbeitet. Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung Gesellschaftszweck der Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe ist die Wirtschaftsförderungsmaßnahme „Entwicklung Gewerbegebiet Campus Merscher Höhe". Angesichts der in der Region Aachen am Markt durchsetzbaren Gewerbeflächenpreise ist es fraglich, ob eine kostendeckende Entwicklung und Vermarktung der Gewerbefläche realisierbar sein wird. Etwaige Verluste aus einer entsprechenden Wirtschaftsförderungsmaßnahme sind daher in den kommunalen Haushalten abzubilden. Die Finanzierung der Gewerbegebietsentwicklung soll über die Gewährung komunaler Bürgschaften gesichert werden, wobei die sich stetig verschärfenden EU –Beihilferegelungen und die angespannte Situation der kommunalen Haushalte bei der Ausgestaltung des Bürgschaftsmodells zu berücksichtigen sein werden. Die hierfür notwendige Projekt- und Finanzplanung wird Ende 2016 mit fortschreitendem Planungsstand der Erschließungsplanung vorliegen. - 80 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Über den abschließenden Beitritt der beiden Kommunen Niederzier und Titz zur Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe soll Ende 2016, spätestens jedoch im Frühjahr 2017 in den jeweiligen Räten entschieden werden. Sollte sich der Gesellschafterkreis nicht um die beiden Kommunen erweitern, wird eine schrittweise und kleinteiligere Erschließung des Gebietes durch die Stadt Jülich angestrebt. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 81 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 82 - Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Tel: 02461 / 690-00 Fax: 02461 / 690-100 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de - 83 - - 84 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13 52428 Jülich Telefon: 02461 / 690-111 Telefax: 02461 / 690-115 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Erfüllung des öffentlichen öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt. Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist dieser alleine vertretungsberechtigt. Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Die Sitze verteilen sich wie folgt: - Stadt Jülich - AGIT GmbH - Kreis Düren - Forschungszentrum Jülich GmbH - Gesellschaftergruppe Industrie - Sparkasse Düren - Aachener Bank e.G. - Deutsche Bank AG 3 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz 2 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und - 85 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Der Aufsichtsrat berät und beschließt über: Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im Voraus aufzustellenden Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung. Vorbereitung aller der Gesellschafterversammlung durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat oder die Geschäftsführung für erforderlich hält. Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne die Feststellung des Jahresabschlusses die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes. die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers die Beauftragung der Abschlussprüfer die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer. die Änderung des Gesellschaftsvertrages den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft die Auflösung der Gesellschaft die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren. Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören - 86 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Aufsichtsrat: Fuchs, Axel Mewis, Horst Wilhelm Schumacher, Dr. Helmut Wooning, Franz Greif, Dr. Helmut (bis 30.06.2016) Mahnke, Dr. Lothar (ab 01.07.2016) Beyß, Georg Thiel, Stephan Zimmermann, Udo (Vorsitzender) Meyer, Jens Ulrich Blömer, Ass. jur. Georg Gesellschafterversammlung: Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender) Bürgermeister Stadt Jülich Pfeiffer &. Langen GmbH &. Co KG Stadtverordneter Stadt Jülich Sachkundiger Bürger Stadt Jülich AGIT GmbH AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. URENCO Enrichment Technology Company Limited Benecke, Karsten Forschungszentrum Jülich GmbH Kaps, Michael Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat Drescher, Dr. Thomas. (beratend) Stellv. Vorsitzender Beirat (bis 14.12.2016) Jansen, Dipl. Ing. Moritz (ab 15.12.2016) Fuchs, Axel (Vorsitzender ab 15,12.16) Greif, Dr. Helmut (bis 30.06.2016) Mahnke, Dr. Lothar (ab 01.07.2016) Beyß, Georg Zimmermann, Udo Meyer, Jens Ulrich Körber, Thomas Blömer, Ass. Jur. Georg Palandt, Ulrich Benecke, Karsten Kaps, Michael Beirat: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH &. Co. KG Bauunternehmung Hans Lamers GmbH &. Co. KG Bürgermeister Stadt Jülich AGIT GmbH AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. RWE Power AG URENCO Enrichment Technology Company Limited Pfeiffer &. Langen GmbH &. Co KG Forschungszentrum Jülich GmbH Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender) Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender) Bayer, Dipl. Ing. Michael Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen Langner, Dr. Klaus-Dieter Marquardt, Prof. Dr. Wolfgang Theenhaus, Prof. Dr. Rolf Wandrey, Prof. Dr. Christian - 87 - Aachen Jülich Aachen Troisdorf Aachen Duisburg Jülich Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.11.1989 153.387,57 € ( = 300.000 DM ) Gesellschafter Stadt Jülich AGIT GmbH Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. Deutsche Bank AG Forschungszentrum Jülich H. Lamers GmbH &. Co. KG RWE Power AG Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich GmbH Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte J. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 42.948,51 € 19.940,37 € 15.338,76 € 12.271,01 € 12.271,01 € 12.271,01 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € Anteil in % 28,0 % 13,0 % 10,0 % 8,0 % 8,0 % 8,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 7.669,38 € 7.669,38 € 2013 2014 5,0 % 5,0 % Veränderung Vorjahr zu WJ 2015 in % 0,00 € 2.803.426,96 € 0,00 € 2:198:625,73 € 0,00 € 1.604.336,42 € 0,00 % -27,03 % 0,00 € 0,00 € 726.590,43 € k.a. 22.819,72 € 49.630,73 € 93.325,08 € +88,04 % 1.415.213,75 € 1.607.953,44 € 1.108.725,44 € -31,05 % 0,00 € 4.241.460,43 € 0,00 € 3.856.209,90 € 840,33 € 3.533.817,70 € k.a. -8,36% - 88 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. 2011 Forderungen Vorräte 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 2013 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 70% 80% 2014 90% 100% 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 153.387,57 € 660.654,58 € 117.552,40 € 153.387,57 € 778.206,98 € 139.308,81 € 153.387,57 € 917.515,79 € 197.695,93 € 0,00 % +17,90 % +41,91 % 2.280.544,96 € 904.462,34 € 118.170,60 € 1.741.973,92 € 901.844,84 € 130.340,08 € 1.203.402,88 € 914.891,11 € 129.954,94 € -30,92 % +1,45 % -0,30 % 6.687,98 € 4.241.460,43 € 11.147,70 € 3.856.209,90 € 16.969,48 € 3.533.817,70 +52,22 % -8,36 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 Eigenkapital 2013 Sonderposten 2012 Rückstellungen 2011 Verbindlichkeiten 2010 RAP 2009 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 89 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ Umsatzerlöse: Veränderung des Bestands an unfertigen Leistungen Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen: Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Außerordentliche Erträge: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Anzahl der Mitarbeiter 2013 923.741,26 € 2014 1.014.521,40 € 2015 1.087.130,97 in % +7,16 % 0,00 € 734.081,32 € -278.841,83 € -620.362,61 € 0,00 € 655.238,99 € -268.597,63 € -619.334,01 € 726.590,43 € 736.051,69 € -286.931,44 € -620.350,83 € k.a. +12,33 % +6,83 % +0,16 % -548.477,25 € -539:094,96 € -1.301.719,31 € +141,46 % 6.086,52 € 0,00 € 216.227,41 € 0,00 € -55.241,84 € -43.433,17 € 117.552,40 € 5:377,05 € 0,00 € 248.110,84 € 0,00 € -65.450,81 € -43.351,22 € 139.308,81 € 1.842,93 € 0,00 € 342.614,44 € 0,00 € -98.339,04 € -46.579,47 € 197.695,93 € -65,73 % 0,00 % +38,09 % 0,00 % +50,25 % +7,45 % +41,91 % 2008 – 2014 5 2015 6 1.350.000 € 1.200.000 € 1.050.000 € Umsatzerlöse 900.000 € gewöhnliches Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 750.000 € 600.000 € 450.000 € Eigenkapital 300.000 € 150.000 € 0€ 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 103,04% 2015 108,40% 2008 103,36% 2009 102,83% 2010 108,78% 2011 110,66% - 90 - 2012 104,33% 2013 106,91% 2014 109,07% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 4,47% 2008 6,42% 2009 7,51% 2010 10,44% 2011 14,43% 2012 17,37% 2013 21,96% 2014 27,77% 2015 35,90% 2012 77,53% 2013 75,73% 2014 72,94% 2015 69,95% 2014 40,33% 2015 26,35% Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 73,20% 2008 85,84% 2009 81,91% 2010 79,76% 2011 79,34% Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 38,43% 2008 39,04% 2009 38,05% 2010 40,04% 2011 41,59% 2012 39,90% 2013 39,86% Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 83,07% 2008 86,11% 2009 87,25% 2010 86,85% 2011 86,66% 2012 86,80% 2013 86,82% 2014 87,03% 2015 86,82% 2014 2,56% 2015 4,20% Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2,73% 2008 2,81% 2009 2,79% 2010 21,16% 2011 0,07% 2012 0,04% 2013 0,56% Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 113,11% 2015 156,52% 2008 93,26% 2009 94,81% 2010 96,18% 2011 101,58% 2012 106,22% 2013 114,58% 2014 127,94% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 232,90% 2015 924,97% 2008 319,44% 2009 490,52% 2010 432,89% 2011 779,95% 2012 1.059,90% 2013 1.216,91% 2014 1.271,74% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,86% 10. 2008 2,39% 2009 2,76% 2010 3,83% 2011 2,81% 2012 2,55% 2013 2,79% 2014 3,38% 2015 3,68% 2014 2015 2014 17,49% 2015 12,19% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 4,87% 11. 2008 2,51% 2009 2010 2011 2012 2013 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 14,28% 2008 15,57% 2009 15,21% 2010 16,34% 2011 17,07% - 91 - 2012 17,82% 2013 17,92% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals. Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses Geschäftsverlauf Die wirtschaftliche Lage der Technologiezentrum Jülich GmbH ist auch im Geschäftsjahr 2015 weiterhin von einer hohen Konstanz geprägt. Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft kann als ausgesprochen zufriedenstellend bezeichnet werden. Bestätigung finden diese positiven Beurteilungen des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses in den verschiedenen Kennzahlen. Tätigkeiten der Gesellschaft Gründen und Forschen - beides ist ganz entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Deutschlands lebendige Gründerszene schafft immer wieder neuen Schwung und ist Wachstumstreiber unserer Wirtschaft. Das gleiche gilt für die forschenden Unternehmen mit ihren neuen Technologien und innovativen Produkten. Innovations- und Gründerzentren in Deutschland bringen diese Partner in idealer Weise zusammen. In den Zentren werden junge Unternehmen in allen die Unternehmensgründung betreffenden Fragen betreut. Gleichzeitig finden sie dort hervorragende Rahmenbedingungen im Hinblick auf Infrastruktur und Serviceleistungen. Diese idealen Rahmenbedingungen sind für Gründer beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches und schnelles Wachstum. Da sich die Innovationszentren vorrangig an innovative, technologieorientierte Gründer richten, sind sie idealerweise an Standorten mit Nähe zu Hochschulen, Universitäten oder Forschungsinstituten ansässig. Insbesondere diese aus wissensbasierten und forschungsintensiven Gründungen entstandenen Unternehmen tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei und schaffen neue Arbeitsplätze. Als Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung leisten Innovationszentren damit einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Volkswirtschaft. Im Jahr 2013 betreuten sie rund 1.400 Unternehmensgründungen und trugen bis heute zur Schaffung rund einer viertel Million Arbeitsplätze bei. Aktuell arbeiten deutschlandweit etwa 80.000 Mitarbeiter in den 11.500 Unternehmen, die in einem Technologiezentrum beheimatet sind. Fast 30.000 Unternehmen haben die Zentren nach einer Gründungs- und Wachstumsphase bereits wieder verlassen und sich in den Regionen angesiedelt. - 92 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Stand der Vermietung In 2014 bewegt sich die Auslastung stabil auf hohem Niveau und liegt im Jahresdurchschnitt bei 98,47 %. Zum 01.01.2016 liegt die Auslastung des Hauses bei 97,12 %. Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ entsprechen. Im Technologiezentrum sind 30 Firmen ansässig, die ca. 280 festangestellte Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum reicht von Einzelunternehmen bis zu Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern. Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor über 20 Jahren haben zwischenzeitlich insgesamt 184 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der „klassischen" Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann. Bis zum Stichtag 1. Januar 2015 haben insgesamt 154 Unternehmen das TZJ wieder verlassen: 56 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region Aachen. Damit ist es gelungen, über 60 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel (Anmerkung des Berichterstellers: Sprengel = Amtsgebiet einer Institution) zu halten, 21 Firmen fanden ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland ein und lediglich 11 der im Hause betreuten und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen. Seit Juni 2014 hat die TZJ-GmbH die Vermietung der „HighTech Mall" für die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH übernommen und im Laufe des Jahres das gesamte Gebäude vermietet Darstellung der Lage der Gesellschaft Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht werden: I. Analyse der Vermögenslage In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2015 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2014 gegenüber gestellt. Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet. - 93 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw. Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt. Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin. Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen: 31.12.2015 T€ % 31.12.2014 T€ % Veränderung T€ % Vermögensstruktur Langfristig gebundenes Vermögen (Anlagevermögen) Software Sachanlagen Finanzanlagen 0 1.579 25 1.604 0,0 44,7 0,7 45,4 0 2.199 0 2.199 0,0 57,0 0,0 57,0 0 -620 25 -595 +0,0 -28,2 * -27,1 Kurzfristig gebundenes Vermögen (Umlaufvermögen) Vorräte 726 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 30 Forderungen gegen Verbundene Unternehmen 39 Sonstige Vermögensgegenstände /RAP 26 Liquide Mittel 1.109 1.930 20,5 0 0,0 726 * 0,9 35 0,9 -5 -14,3 1,1 0 0,0 39 * 0,7 31,4 54,6 14 1.608 1-657 0,4 41,7 43,0 12 -499 273 85,7 -31,0 16,5 Gesamtvermögen 3.534 100 3.856 100 -322 -8,4 153 918 198 1.269 4,3 26,0 5,6 35,9 153 778 139 1.070 4,0 20,2 3,6 27,8 0 140 59 199 0,0 18,0 42,4 18,6 1.203 1.203 34,0 34,0 1.742 1.742 45,2 45,2 -539 -539 -30,9 -30,9 2.472 69,9 2.812 73,0 -340 -12,1 31 884 0,9 25,0 10 892 0,2 23,1 21 -8 * -0,9 Kapitalstruktur Langfristig verfügbares Kapital Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Fremdkapital Sonderposten aus Investitionszuschüssen Kurzfristig verfügbares Kapital Fremdkapital Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen - 94 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 31.12.2015 31.12.2014 Veränderung T€ % T€ % T€ % Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42 1,2 53 1,4 -11 -20,8 Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 105 3,0 89 2,3 16 18,0 1.062 30,1 1.044 27,0 18 1,7 Gesamtkapital 3.534 100 3856 100 -322 -8,4 *= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 322 auf TEUR 3.534 vermindert. Das Anlagevermögen hat sich infolge des planmäßigen Werteverzehrs des Sachanlagevermögens (insbesondere Gebäude), dem ein Zugang zum Finanzanlagevermögen von TEUR 25 aus der Gründung der TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbh (kurz TPG mbH) gegenübersteht, um insgesamt TEUR 595 verringert. Das Umlaufvermögen hat sich demgegenüber in Summe um TEUR 273 erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die unter den Vorräten ausgewiesenen, von der Gesellschaft in 2015 getragenen Projektvorlaufkosten (TEUR 726) für die TPG mbH zur Errichtung einer Bestrahlungshalle zurückzuführen. Die Vorfinanzierung dieses Bauprojektes wirkt sich gegenläufig auf die Entwicklung der liquiden Mittel aus, die sich zum Bilanzstichtag um TEUR 499 auf TEUR 1.109 reduziert haben. Mit einem Anteil von nahezu einem Drittel am Gesamtvermögen ist aber nach wie vor eine solide Liquiditätsbasis gegeben. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich weiter und beträgt zum Abschlussstichtag 35,9 % (Vorjahr: 27,8 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 1.203 (= 34,0 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote auf beachtliche 69,9 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 73,0 Prozent). Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR 18 (1,7 Prozent) geringfügig erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf den stichtagsbezogenen Anstieg der sonstigen Verbindlichkeiten zurückzuführen II. Analyse der Ertragslage Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechnung zugrunde. Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt. Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2015 und 2014 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen: - 95 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2015 2014 Veränderung T€ % T€ % T€ % Ergebnisstruktur Umsatzerlöse Bestandsveränderung Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Personalaufwand Eigenmittel-Abschreibung Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsführung Steuern Jahresüberschuss 1.087 727 196 2.010 54,1 36,2 9,7 100 1.014 0 116 1.130 89,7 0,0 10,3 100 73 727 80 880 7,2 * 69,0 77,9 -287 -14,3 -81 -4,0 -269 -23,8 -80 -7,1 18 -1 -6,7 -1,3 -1.302 -64,8 -1.670 -83,1 -539 -47,7 -888 -78,6 -763 -782 * -88,1 340 16,9 242 21,4 98 40,5 2 0,1 5 0,5 -3 -60,0 342 17,0 247 21,9 95 38,5 -144 -7,1 -108 -9,5 -36 -33,3 198 9,9 139 12,4 59 42,4 Die Positionen „Bestandsveränderung“ und „Sonstige betriebliche Aufwendungen“ sind signifikant von den Projektvorlaufkosten für das Bauprojekt der TPG mbH geprägt. Der ergebniserhöhenden Bestandsveränderung aus den bilanziell erfassten unfertigen Leistungen (TEUR 727) stehen in gleicher Höhe ergebnismindernde Projektaufwendungen in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen gegenüber. Insofern kann eine Analyse der Ertragslage unter entsprechender wertmäßiger Bereinigung beider Positionen erfolgen. Die wie vorstehend korrigierte Gesamtleistung konnte danach um TEUR 153 (13,5 Prozent) auf 1.283 TEUR gesteigert werden. Bei einer im Vorjahresvergleich identischen durchschnittlichen Vermietungsquote resultiert der Umsatzanstieg aus der Mitte 2014 übernommenen Vermietung der „High-Tech-Mall, aus der Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 73 (Vorjahr 12 TEUR) erzielt wurden. Die sonstigen betrieblichen Erträge konnten ebenfalls gesteigert werden. Die ertragswirksame Weiterbelastung von Vorfinanzierungsaufwendungen der TZJ an die TPG mbH (TEUR 39) sowie um 37 TEUR gegenüber 2014 gestiegene Erträge aus Kostenweiterbelastungen an Mieter haben maßgeblich zu einer Ausweitung der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 80 beigetragen. Der Personalaufwand hat sich um TEUR 18 auf TEUR 287 erhöht. Bei den EigenmittelAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 81) handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren weitgehend entsprechen und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen betreffen. Die um die Projektkostenaufwendungen (s.o.) bereinigten sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 36 (6,7 Prozent) auf TEUR 575 erhöht. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Vermietungsaufwendungen aus der Vermietung der „HighTech Mall“ gegenüber der Kreis Düren VermögensVerwaltungGesellschaft mbH. - 96 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr somit insgesamt um TEUR 98 (= 40,5 Prozent) auf TEUR 340 erhöht. Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des weiterhin niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 3 auf TEUR 2. Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 36 auf TEUR 144 gestiegenen Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 198 (i.V. Jahresüberschuss von TEUR 139). III. Analyse der Finanzlage Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) erstellt: 2015 2014 T€ T€ Periodenergebnis 198 139 + Eigenmittel-Abschreibungen 81 80 +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -18 0 +/Zu- / Abnahme der Rückstellungen 13 -2 +/Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -7 -26 +/Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) 5 17 +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge -2 -5 +/- Ertragssteueraufwand/-ertrag 98 65 Ertragssteuerzahlungen -77 -64 = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -475 204 - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -1 -16 - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -25 0 + Erhaltene Zinsen 2 5 = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -24 -11 Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten 0 0 = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0 Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -499 193 + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.608 1.415 = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.109 1.608 - 97 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage 31.12.11 Sachanlagenintensität in % 78,1 31.12.12 73,0 31.12.13 66,1 31.12.14 57,0 31.12.15 44,7 (= Anlagevermögen / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.) Umschlagshäufigkeit der Forderungen 6,3 58,1 48,6 29,0 36,2 (= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.) Eigenkapitalquote in % 79,3 77,5 75,8 73,0 69,9 (= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.) Anlagendeckungsgrad II in % 101,6 106,2 114,6 127,9 154,1 (=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100% zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.: Mindestbestände) abgedeckt ist. Liquidität in % 1. Grades 91,7 114,8 137,5 154,0 104,4 (=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich). 2. + 3. Grades 106,0 120,1 139,7 158,7 181,7 (liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich über 100 liegen). - 98 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 31.12.11 31.12.12 31.12.13 31.12.14 31.12.15 Working Capital in T€ 64 212 409 613 868 (= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden können.) Umsatzrentabilität in % 25,2 11,3 18,7 20,1 27,2 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Gesamtrentabilität in % 4,5 2,1 4,1 5,3 8,4 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt. Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung In Deutschland wird wieder gegründet! Die aktuellen Gründungszahlen sprechen für eine Belebung des Geschehens. Auch in 2015 verzeichneten die Nebenerwerbsgründungen weiterhin einen Aufwärtstrend. Immer häufiger basieren Gründungen auf eigenen Geschäftsideen und werden nicht mehr aus Notsituationen heraus getätigt, denn viele der Nebenverdiener besitzen bereits eine Vollzeitstelle in der freien Wirtschaft, in der Regel sicher und ausreichend dotiert. So bietet eine Gründung im Nebenerwerb die Chance, eigene Geschäftsideen zu verwirklichen, solange diese noch keine ausreichende Existenzgrundlage bieten. Laut Mikrozensus liegt die Selbständigen-Quote in Deutschland momentan bei 10,5 Prozent. Das heißt: Einer von zehn Erwerbstätigen ist selbständig Gründungen - vor allem technologisch motivierte - gelten weiterhin als wichtige Triebfeder für die stetige und notwendige Erneuerung der deutschen Volkswirtschaft. Auch wenn sich das Gründungsklima wieder aufhellt und das Ansehen von Gründern in der Gesellschaft offenbar wieder wächst, so müssen dennoch zahlreiche Hausaufgaben gemacht werden, damit Deutschland ein wirklich attraktiver Gründerstandort wird. Am besten fängt man damit bei den Jungen an, in den Schulen und bei den Erstsemestern, z.B. indem StartUp-Unternehmen Schulpraktikumsplätze zur Verfügung stellen, Vorträge halten und sich mit Jugendlichen über ihre Einschätzung neuer Produkte und Geschäftsmodelle austauschen. Man verbessert somit nicht nur die schulische Gründungsausbildung, sondern bedient auf langfristige Sicht eine positive Unternehmenskultur, die auch Arbeitskräfteangebote für neue und wachsende Unternehmen belebt. - 99 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Sonstiges Zahlreiche Unternehmen und Institutionen haben im vergangenen Jahr die Technologiezentrum Jülich GmbH als Veranstaltungsort angenommen. Die Gesellschafter Forschungszentrum Jülich (FZJ), Stadt Jülich, Enrichment Technology, die Partnerunternehmen und diverse Berufsverbände führen in unregelmäßigen Abständen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen im TZJ durch. Gründersprechtage 2015 In einem kostenfreien Gespräch haben Gründungswillige die Möglichkeit ihre Geschäftsidee, ihre Ausgangssituation und ihre Zielvorstellungen von Gründungsexperten des Kreises Düren und der IHK Aachen beleuchten zu lassen, um sich im Nachtrag über Machbarkeiten und Umsetzungen informieren zu lassen. Im Jahr 2015 fanden sechs dieser Sprechtage sowie ein speziell auf Patentrecht fokussierter Sprechtag im Technologiezentrum Jülich statt. Kick-Off zum AC²-Wettbewerb 2015/2016 (09.09.2015) Unter dem Motto „Gründer ahoi: Anker werfen, Segel setzen!“ starteten im November 2015 wieder die AC²-Wettbewerbe der Gründerregion Aachen. Für eine der vier regionalen Kickoff-Veranstaltungen stellte die TZJ-GmbH ihre Technologieaula zur Verfügung. Im Rahmen des Wettbewerbs haben die Interessenten bei der Auftaktveranstaltung erstmals die Gelegenheit, mit den fachkundigen Mentoren aus dem ehrenamtlichen AC²-Beraternetzwerk in Kontakt zu treten, die sie im Anschluss an ihre Teilnahme bei der Erarbeitung eines Businessplans und bei der Realisierung ihrer Geschäftsidee unterstützen werden. Unternehmerfrühstück (16.09.2015) Die SEG Jülich hat zum zweiten Mal zum „Jülicher Unternehmerfrühstück“ für die lokalen Wirtschaftsunternehmen eingeladen. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, den Kontakt der Unternehmen untereinander und zur Wirtschaftsförderung der Stadt Jülich im Rahmen eines ungezwungenen Frühstücks zu intensivieren. Unter dem Titel „100% Sicherheit vor Wirtschaftsspionage?“ präsentierte u.a. das renommierte Unternehmen cryptoTec die von ihnen angebotenen Verschlüsselungslösungen für die Wirtshaft. Weiterhin wurde über die Möglichkeiten zum Schutz des geistigen Eigentums und der empfindlichen Daten kleiner und mittlerer Unternehmen informiert. Visitenkartenparty (23.09.2015) Die Visitenkartenparty trifft auch in diesem Jahr wieder auf großes Interesse der regionalen Unternehmerinnen und Unternehmer. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Herrn Hans Martin Steins (Dezernent des Kreises Düren), Herrn Carlo Aretz (Geschäftsführer der TZJ-GmbH) und Frau Anette Winkler (Leiterin Wirtschaftsförderung Kreis Düren), die als Initiatoren dieser Veranstaltung in der entspannten Atmosphäre des Palmengartens zum Austausch von Visitenkarten und beruflichen Informationen zum Aufbau eines persönlichen Netzwerkes eingeladen haben. Diskussionsrunde der Jungen Union (13.11.2015) Unter dem Titel „Risiken und Chancen für Start-Ups in der Region“ stellt die Junge Union Kreisverband Aachen zur offenen Diskussion, wie sich Firmengründungen in Zukunft weiterhin lohnen sollen, wenn Personalkosten verhältnismäßig hoch und große Absatzmärkte teils weit entfernt sind. Diese und weitere Fragen beantworteten die geladenen Podiumsgäste aus Wirtschaft und Politik: Herr Thomas Rachel (parlamentarischer - 100 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Staatssekretär), Herr Florian Braun (JU-Landesvorsitzender), Herr Carlo Aretz (Geschäftsführer der TZJ-GmbH), Herr Thomas Drescher (ehem. Vorstandsvorsitzender der DasGip AG) sowie einer der im TZJ ansässigen Neugründer Herr Dr. Stephan Binder (SenseUp). Ausblick Bauprojekt SynLight (ehem. MHLS-Gebäude) Die TZJ-GmbH betreibt ein multifunktionales Technologiezentrum in Julien, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Seit September 2010 ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Mieter im Technologiezentrum Jülich und betreibt seit Juli 2011 mit seinem „Institut für Solarforschung" im angrenzenden Gewerbegebiet Königskamp den „Solarturm" zu Forschungs- und Entwicklungszwecken. Das Bauprojekt SynLight (ehem. Modularer Hochleistungsstrahler), welches in Kooperation mit dem DLR e.V. realisiert wird, befindet sich momentan in der „heißen“ Bauphase. Nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens Anfang 2015 wurde die Erschließung des Grundstücks in Verbindung mit den bodenarchäologischen Untersuchungen erfolgreich zum Anfang des 3. Quartals abgeschlossen, sodass mit den Erdarbeiten und der Baukonstruktion Ende Juli 2015 begonnen werden konnte. Bis Dezember 2015 konnte der wetterfeste Rohbau der Testanlage gemäß Zeitplan fertig gestellt werden. Um das kooptierte Gesamtprojekt SynLight eigenständig und gläsern von der TZJ GmbH abgrenzen und realisieren zu können,, wurde in der Aufsichtsratssitzung und Gesellschafterversammlung vom 05.12.2014 der Beschluss zur Gründung einer Projektgesellschaft wirksam. Nach Eintragung der Gesellschaft im Handelsregister am 25.08.2015 wurde die Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH (TPG mbH) Bauherr und somit auch Vertragspartner des DLR e.V. Beteiligungen des Unternehmens Unternehmens Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbh (TPG mbH) (siehe Seiten 161 - 168 dieses Berichtes) An der Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbh (TPG mbH) ist die Technologiezentrum Jülich GmbH mit 100% am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 25.000 € beteiligt. - 101 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 102 - Entwicklungsgesellschaft Indemann Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 222752 Fax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de - 103 - - 104 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 52351 Düren Telefon: 02421 / 222752 Telefax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. - 105 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Jeder Gesellschafter entsendet drei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Die Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder, beschließen und diese benennen. Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird. Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er beschließt insbesondere über Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat; den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt; die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall überschreiten; die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft; die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €; alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss für zustimmungspflichtig erklärt. Gesellschafterversammlung: Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter gibt seine Stimmen einheitlich ab. - 106 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des Geschäftsjahres statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses; die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; die Wahl des Abschlussprüfers; die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen; die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen Geschäftsführer zu führen hat; die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen. Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für diesen beschließen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Bröker, Jens Aufsichtsrat: Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender) Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender) Schavier, Karl Bertram, Rudolf Berndt, Wilfried Löhmann, Stefan Langefeld, Jörn Marx, Reinhard Görke, Rudi Fuchs, Axel Capellmann, Peter Frey, Heinrich Claßen, Ralf Königstein, Hans-Josef - 107 - Landrat Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Bürgermeister Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Inden Fraktionsreferent Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Froning, Dieter Ratsmitglied Gemeinde (Fortsetzung) Aldenhoven Löfgen, Timo Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Münstermann, Heinz-Peter MdL, Gemeinde Langerwehe Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Clever, Ortwin Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Schmitz-Esser, Gabriele Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Schunck-Zenker, Marion Bürgermeisterin Stadt Linnich Neuß, Heinz Ratsmitglied Stadt Linnich Ratsmitglied Stadt Linnich Hans-Friedrich Oetjen Baldin, Stephan (beratend) Aachener Stiftung Kathy Beys RWE Power AG Dr. Kulik, Lars (beratend) Willner, Uwe (beratend) Sparkasse Düren Gesellschafterversammlung: Görke, Rudi (Vorsitzender) Fuchs, Axel Spelthann, Wolfgang Broschk, Willi Claßen, Ralf Leufen, Peter Göbbels, Heinrich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Landrat Kreis Düren Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Ratsmitglied Stadt Linnich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Bürgermeister Gemeinde Niederzier Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Kreis Düren Stadt Eschweiler Stadt Jülich Stadt Linnich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52351 Düren 02.10.2006 25.000 € direkter Anteil 9.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € - 108 - Anteil in % 37,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Gemeinde Aldenhoven 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Inden 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Langerwehe 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Niederzier 2.250,00 € 9,0 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten IV. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 8.709,00 € 5.117,00 € 2.745,00 € 4.528,00 € 108,00 € 4.429,00 € -96,07 % -2,19 % 0,00 € 33.600,00 € 6.575,00 € -80,43 % 115.106,42 € 94.648,81 € 14.583,64 € --84,59 % 42.542,78 € 655.841,33 € 1.071.229,22 € +63,34 % 1.214.278,04 € 1.385.753,24 € 1.128.522,80 € 1.919.885,94 € 1.054.064,49 € 2.150.989,35 € -6,60 % +12,04 % Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. 2011 Vorräte Forderungen 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen Gewinnvortrag: Jahresüberschuss B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 2013 2014 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 0,00 € 0,00 € 444.742,53 € 25.000,00 € 25.000,00 € 444.742,53 € 465.995,89 € 25.000,00 € 25.000,00 € 910.738,42 € 470.724,80 € 0,00 % 0,00 % +104,78 % +1,01 % 6.572,20 € 65.233,47 € 819.205,04 € 3.627,20 € 52.760,08 € 542.760,24 € 2.519,80 € 47.429,56 € 509.379,21 € -30,53 % -10,10 % -6,15 % - 109 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2013 E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 2014 0,00 € 1.385.753,24 € 360.000,00 € 1.919.885,94 € Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2015 160.197,56 € 2.150.989,35 € -55,50 % +12,04 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 Eigenkapital 2012 Sonderposten 2011 Rückstellungen 2010 Verbindlichkeiten 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Jahresüberschuss / -fehlbetrag Gewinnvortrag Einstellungen in Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % +10,13 % +0,95 % -40,10 % 2013 1.618.223,78 € -282.601,81 € -14.121,77 € 2014 1.443.240,56 € -320.826,91 € -7.731,52 € 2015 1.589.467,16 € -323.884,03 € -4.631,55 € -850.815,11 € -641.898,37 € -777.784,68 € +21,17 % 10.321,23 € 768,51 € 553,40 € -27,99 % -25.211,88 € 455.794,44 € 262,55 € 455.531,89 € 14.210,64 € 25.000,00 € 444.742,53 € -7.209,17 € 466.343,10 € 347,21 € 465.995,89 € 444.742,53 € 0,00 € 910.738,42 € -12.853,00 € 470.897,30 € 172,50 € 470.724,80 € 910.738,42 € 0,00 € 1.381.463,22 +78,29 % +0,98 % -50,32 % +1,01 % +104,78 % k.a. +51,69 % 2008 1 2009 1 2010 1,5 - 110 - 2011 1 2012 1 2013 4,5 2014 9 2015 9 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 100,00% 2015 142,06% 2. 2008 100,00% 2009 100,00% 2010 100,00% 2011 100,00% 2012 100,00% 2013 138,93% 2014 147,65% Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,23% 3. 2008 1,15% 2009 0,99% 2010 1,36% 2011 1,40% 2012 2,61% 2013 35,70% 2014 50,04% 2015 66,55% 2012 3,35% 2013 36,18% 2014 50,23% 2015 66,67% 2014 0,79% 2015 0,41% Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,55% 4. 2008 1,67% 2009 1,65% 2010 2,36% 2011 2,26% Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,54% 5. 2008 1,07% 2009 1,04% 2010 0,56% 2011 1,05% 2012 0,92% 2013 1,20% Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 115,63% 6. 2008 75,07% 2009 109,47% 2010 82,81% 2011 81,64% 2012 67,36% 2013 61,53% 2014 46,98% 2015 23,91% 2014 3,40% 2015 40,94% Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 7. 2008 198,16% 2009 27,99% 2010 129,51% 2011 60,28% 2012 44,52% 2013 33,18% Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 8. 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 235,96% 2015 34.467% 5.621% 8.143% 3.957% 2.663% 1.558% 6.909% 17.203% 2014 484,88% 2015 286,05% Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 39,66% 2008 208,10% 2009 0,75% 2010 2,96% 2011 189,05% - 111 - 2012 270,62% 2013 17,90% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 84,56% 10. 2008 20,93% 2009 32,90% 2010 6,93% 2011 52,31% 2012 36,37% 2013 26,36% 2012 2,35% 2013 2,15% 2014 8,06% 2015 17,65% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 4,56% 2009 5,90% 2010 4,80% 2011 4,14% 2014 0,74% 2015 1,15% Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Personalaufwand 2008 0,33% 2009 1,04% 2010 0,50% 2011 0,40% 2012 6,16% 2013 24,09% 2014 32,80% 2015 28,94% Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH. Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte. Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr 2009: 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010: 40.906 €. Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert. Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt: 2011: 26.031 €, 2012: 30.043,40 €, 2013: 37.697,50 €, 2014: 35.066,00 € und 2015: 36.132,65 €, 2016: 40.793,16 €. Im Haushalt 2017 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan 2017 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 55.500 € eingeplant. Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell des Unternehmens Firma, Rechtsform, Handelsregister Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelsregister beim Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen. Gesellschaftssitz Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16. Gegenstand Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. - 112 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch - - - konzeptionelle Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren bzw. dessen Umsetzung unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Stammkapital Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Organe Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) und erneut geändert am 21.03.2013 (URNr. 915 für 2013 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche. branchenbezogene Rahmenbedingen Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ist durch ihre Gemeinnützigkeit nicht so abhängig von volks- und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, da ihr Unternehmenszweck in der Erfüllung der gemeinnützigen Ziele und nicht in der Gewinnerlangung liegt. - 113 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Einige Entwicklungstendenzen seien aber punktuell benannt, da sie auch Auswirkungen auf Inhalte und Ziele der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH haben können: • Laut DIW Wochenbericht hat im Berichtsjahr die Weltwirtschaft gegenüber 2014 angezogen. Der moderate Aufschwung wurde vor allem von der Konsumentwicklung in den Industrieländern getragen. Die Inflation wurde in 2015 weiter durch die Ölpreise gedämpft. Die deutsche Wirtschaft erholte sich insgesamt weiter um durchschnittlich 1,7%. NRW war in 2015 jedoch das Schlusslicht in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung und stagnierte nach Meldung des Statistischen Landesamtes NRW auf Vorjahresniveau. Während der Dienstleistungssektor noch leicht zulegen konnte, büßte das verarbeitende Gewerbe gegen den Bundestrend stark ein. Die in NRW führenden Gewerbe des Bergbaus, der Energieversorgung, der Stahlindustrie und der Grundstoffindustrien waren stark von Dumpingwettbewerben und nationalen sowie internationalen Entscheidungen in der Energiepolitik betroffen. Eine sich allmählich verbessernde Arbeitsmarktsituation, aber auch die gesunkenen Ölpreise, haben über die Kaufkraft den privaten Verbrauch angeschoben, so dass die Investitionstätigkeit der Unternehmen anzog. Im Euroraum besteht eine Reihe von strukturell belastenden Faktoren fort. Insbesondere in den Krisenländern ist die Arbeitslosigkeit weiter hoch und die öffentliche und private Verschuldung belasten die Nachfrage. Hinzu kamen die finanziellen Auswirkungen der Migrationsströme aus dem Nahen Osten und Nordafrika, die die öffentlichen Haushalte der an das Mittelmeer grenzenden Erstaufnahmeländer der EU stark belasten. In den Schwellenländern ist das Wachstum schwach geblieben. Alles in allem dürfte die jahresdurchschnittliche Wachstumsrate der Weltwirtschaft im Jahre 2016 bei 3,3 Prozent und im darauffolgenden Jahr bei 3,5 Prozent liegen (Quelle: Eurostat). Für die Gesamt-EU wird ein geringeres Wirtschaftswachstum von 1,9% in 2016 bzw. 2,0 in 2017 prognostiziert. Trotz insgesamt günstiger Aussichten bleiben konjunkturelle Risiken bestehen: Die Finanzmärkte könnten auf ein Wiederaufflammen der Krise im Euroraum, auf eine Verschärfung des Ukraine-Konflikts oder eine Zunahme von Terroranschlägen in Europa bis hin zu massiven militärischen Einsätzen in dem vorderasiatischen Krisengebiet erneut mit erheblicher Anspannung reagieren. Wichtige Absatzmärkte haben im Vergleich zu den Vorkrisenjahren an Dynamik verloren. Der Außenhandel dürfte daher lediglich geringe Impulse liefern, auch wenn das Handelsembargo gegen den Iran sukzessive gelockert bzw. aufgehoben wird. Hinzu kommt, dass in der EU nach wie vor Risiken für die Finanzmarktstabilität bestehen, die zusätzlich die Investitionsfreude der Unternehmen dämpfen könnten. Die Einnahmen des Staates expandieren in 2015 kräftig. Der weiter fortgesetzte Rückgang der Ölpreise seit 2014 hat der Weltwirtschaft in 2015 zwar weiteren Schub verliehen, dies aber vor allem in den Importländern. Das Wachstum in den Öl exportierenden Ländern wurde zugleich abgeschwächt. Ein aufgrund einer fehlenden Mengenbegrenzung bestehendes Überangebot an Erdöl führte zum rapiden Preisverfall am Markt und starken Einnahmeeinbussen bei ölexportierenden Ländern. Flankiert wurde diese Problematik in Deutschland durch weiterhin sinkende Renditen der Stromerzeuger, vor allem auf der Basis von Braunkohle. Davon betroffen ist in starkem Maße das Rheinische Braunkohlerevier mit seinem Kern des indelandes. Dies führte – auch in Kombination mit der Problematik des CO²-Ausstosses bei der Verstromung von Braunkohle – bereits dazu, dass der benachbarte Tagebau Garzweiler möglicherweise früher als geplant geschlossen wird. Dies birgt die Gefahr eines frühzeitigen Rückzugs des Bergbautreibenden aus der Region. In 2015 hat der Energiekonzern RWE eine Umstrukturierung der Geschäftsbereiche beschlossen, um auf die veränderten - 114 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Marktbedingungen reagieren zu können. Es bleibt abzuwarten, welche regionalwirtschaftlichen Konsequenzen sich ab 2016 für das indeland und das gesamte Rheinische Revier daraus ergeben können. • Im Jahr 2015 waren ca. 43,3 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Dies waren ca. 439.000 Erwerbstätige oder 1,02 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit 2006 anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland weiter fort. Gleichzeitig erreichte 2015 die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im neunten Jahr in Folge einen neuen Höchststand. • Das Indeland liegt in der Arbeitsmarktregion Aachen. Die Arbeitslosenquote Ende Dezember 2015 gegenüber Ende Dezember 2014 verbesserte sich um 0,34% von 8,5% auf 8,1%. Dies ist zwar ein erfreulicher Trend, liegt aber im Vergleich zu Gesamt-NRW (Dez. 2014: 7,8%, Dez. 2014: 7,1%) sowie bei der Arbeitslosenquote in den alten Bundesländern (Dez. 2014: 5,7%, Dez. 2015: 5,5%) wesentlich schlechter. • Die Jahresdurchschnitt 2015 erhöhten sich die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber 2014 um 0,3%. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Jahresteuerungsrate somit seit 2011 rückläufig (2011: +2,1%). Zuletzt hatte es eine derart niedrige Teuerungsrate im Jahr 2009 mit +0,3% gegeben. Dieser geringe Preisanstieg war vor allem dem weiteren Rückgang der Preise für Mineralölprodukte geschuldet. • Die weiterhin expansive Geldpolitik sorgte dafür, dass die Leitzinsen in 2014 noch mehr gesunken sind. So wurde im Laufe von 2014 der Leitzins durch die EZB in zwei Stufen von 0,25 % auf 0,05 % gesenkt. Seit 10.03.2016 liegt der Leitzins der EZB auf dem historischen Tiefpunkt von 0%. Für investive Maßnahmen des Strukturwandels im indeland wären dies momentan aus finanzieller Sicht günstige Konditionen. • Insgesamt werden die Aussichten für die deutsche Konjunktur im internationalen Vergleich als positiv angesehen. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich politische Veränderung im Parteiensystem der Länder und des Bundes auf die Stabilität des Wirtschaftswachstums auswirken werden. Geschäftsverlauf Wie in den Vorjahren auch, befindet sich die Gesellschaft mit Herrn Jens Bröker unter der Führung eines alleine verantwortlichen Geschäftsführers. Die Arbeiten am Masterplan für das gesamte indeland wurden weiter geführt und im Dezember in eine vorabgestimmte Endversion gebracht. In einem iterativen Entwicklungsprozess wurde der Masterplan in den vergangenen Jahren zusammen mit dem Planungsbüro, Vertretern aus Gesellschafterkommunen sowie dem Bergbautreibenden so weit vorangetrieben, dass er in 2016 in den entsprechenden Gremien sowie einer Rätekonferenz beraten und beschlossen werden kann. In der Landesinitiative „Innovationsregion Rheinisches Revier" sitzt die Entwicklungsgesellschaft Indeland im operativen Beirat der IRR und hat in 2015 an den „Runden Tischen" der definierten Innovationsräume „indeland",“Hambach Süd und „Terra Nova" zur - 115 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vorbereitung des Ideenwettbewerbs bei Sitzungen des sogenannten Operationellen Arbeitskreises, Zukunftswerkstätten sowie den Revierkonferenzen teilgenommen. Aus dem indeland heraus wurden insgesamt 12 Projektideen in den verschiedenen thematischen Projektfamilien im Ideenwettbewerb der IRR benannt. Schwerpunkte der zukünftigen Entwicklung im Innovationsraum indeland als dem Kernstück des Rheinischen Reviers sowie sich daraus ergebende beispielhafte Modellprojekte liegen im Bereich innovativer Siedlungsprojekte und neuer Arbeitswelten rund um den Indesee, in der Gestaltung einer attraktiven Freizeitlandschaft am See, sowie in der Entwicklung einer Modellregion für regenerative Energie aus Wind und Sonne. Die Gespräche mit der Stadt Düren mit dem Ziel der Erweiterung des Gesellschaftskreises wurden in 2015 auf verschiedenen Ebenen fortgeführt. Durch veränderte Mehrheitsverhältnisse ist man dem Beitritt der Stadt Düren in 2015 erheblich näher gekommen. Um dies umzusetzen, hat sich ein bilateraler Arbeitskreis konstituiert, um gegenseitige Erwartungshaltungen und Forderungen abzugleichen. Die interkommunale Kooperation zur Entwicklung eines regional bedeutsamen Gewerbegebietes auf der ehemaligen Fläche der Sendeanlage der Deutschen Welle in Jülich-Mersch, wurde in Zusammenarbeit mit der IRR und den beteiligten Kommunen weiter betrieben. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Jülich ist erste Schritte in Richtung Umsetzung gegangen. Es fanden mehrere Gespräche zwischen den beteiligten Partnern einschließlich RWE und Fachhochschule Aachen statt, um Anforderungen an ein mögliches Profil des Gewerbegebietes zu formulieren. Der weitere Prozess wird von Seiten der Entwicklungsgesellschaft indeland unterstützend begleitet. In 2015 wurde das Projekt „Strukturentwicklung indeland" erfolgreich abgeschlossen, eine schriftliche sowie eine filmische Dokumentation erstellt, sowie das Projekt endabgerechnet. Mit diesem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt wurden im Rahmen des satzungsmäßigen Gesellschaftszwecks wesentliche Elemente einer zukunftsfähigen Entwicklung des indelandes als Tagebaufolgelandschaft thematisiert. Neben dem 3. Zukunftslabor am 21.05.2015 im Kreishaus Düren mit Workshops zu den Arbeitspaketen eins bis vier des Projektes wurden die Vertiefungsstudien zu den Branchenschwerpunkten Forschung und Entwicklung, Energie und Umwelt, Materialien und Werkstoffe sowie Logistik abgeschlossen, eine Studie zur „Interkommunalen Gewerbegebietsentwicklung im indeland“ vergeben, der Ansatz der Faktor-X-Siedlungen im indeland fortentwickelt und eine Studie „Businessplan Tourismusstelle indeland“ beauftragt und durchgeführt. Mit Datum 02.05.2015 erhielt die Entwicklungsgesellschaft indeland Bescheid, dass die Gebietskulisse „Rheinisches Revier an Inde und Rur“ im LEADER-Bewerbungsverfahren gewonnen hat. Angestoßen wurde der Prozess in 2014 durch die Entwicklungsgesellschaft indeland. Dabei handelt es sich um einen Bottom-Up-Prozess, bei dem Bürger und Institutionen aufgerufen sind, mit Projekten die Zukunft des ländlichen Raums mit zu gestalten. Um dies umzusetzen wurde im Sommer 2015 der Verein „LAG Rheinisches Revier an Inde und Rur““ gegründet, der nach Veröffentlichung der LEADER-Richtlinien in 2016 die operative Arbeit mit den Projektantragstellern aufnehmen soll. In enger Kooperation mit diesem Verein wird sich die Entwicklungsgesellschaft an diesem Prozess aktiv beteiligen. - 116 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Basierend aus dem Ansatz einer Faktor-X-Siedlung initiierte die Gesellschaft einen Arbeitskreis, der es sich zum Ziel gesetzt hat, ein sog. Faktor-X-Haus mit Faktor 4+ zu entwickeln unter dem Label „indelandhaus" zu entwickeln. Es soll modellhaft als innovativer und beispielgebender Anreiz für umweltverträgliches bauen eine Leuchtturmfunktion erfüllen. Ein Musterhaus soll in Kooperation mit Projektpartnern gebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Pläne sehen vor, dass dort ein Kompetenzzentrum „Ressourceneffizienz“ für den Zeitraum der Klima.Expo NRW betrieben wird. Am 21.09.2015 war das Projekt Seenviertel-Inden, das eine Umsetzung des Prinzips der Ressourceneffizienz vorsieht, als 114. Schritt der Leistungsschau Klima.Expo NRW aufgenommen worden. Das indeland ist in dieser Thematik bundesweiter Vorreiter. In 2015 begann die Entwicklung des Informationszentrums indeland am ehemaligen Bahnhofsgebäude in Langerwehe. Von hier aus werden zukünftig Besucherinnen und Besucher des indelandes, die mit der Bahn aus den Richtungen Aachen und Köln kommen, touristische Printmedien über das indeland erhalten, ihr Pedelec aufladen sowie multimediale Informationen über die Geschichte der Region abrufen können Ein erster Schritt wurde mit der Errichtung eines „kleinen“, 6 Meter hohen, Indemanns vor dem Gebäude gemacht. Gespräche mit der Gemeinde Langerwehe, einem Planungsbüro sowie über die Umsetzung dieses Vorhabens sind weit gediehen. Nach wie vor nimmt die Kommunikation der Marke „indeland" eine unverändert hohe Bedeutung für die Gesellschaft ein. Alle Gesellschafterkommunen halten die finanzielle Unterstützung von lokalen Projekten für identitätsstiftend und finden bei der Bürgerschaft hohe Anerkennung. Die in 2013 angestoßene Schärfung der Marke indeland führte im November 2014 zur gemeinsamen Auswahl eines neuen Claims, der ab 2015 hilft, ein einheitliches Markenimage zu entwickeln. Dieser wurde in den ersten Publikationen, auf der eigenen Webseite usw. seit 2015 bereits eingesetzt. Ab 2016 wird der Claim integraler Bestandteil der neu erstellten Webseite sowie einer neuen Anzeigen-Kampagne für die indeland GmbH. Mit einer Interessensbekundung zu einem entsprechenden Aufruf im Rahmen des Modellvorhabens – „Lebendige Regionen – aktive Regionalentwicklung als Zukunftsaufgabe“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hat sich die Entwicklungsgesellschaft um weitere Fördermittel beworben, die die interkommunale Zusammenarbeit im indeland weiter unterstützen und intensivieren sollen. Weitere Initiativen gemeinsam mit Hochschuleinrichtungen sind geplant. 3. Lage a. Ertragslage Das Jahresergebnis 2015 der Gesellschaft beinhaltet folgende wesentlichen Erträge (gerundet auf 1.000 €): Fördergelder des Landes NRW Mittel der RWE AG Sparkasse Düren Eigenanteile Gesellschafter 177.000 € 821.000 € 260.000 € 243.000 € - 117 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Den Erträgen stehen folgende wesentlichen Aufwendungen gegenüber: (gerundet auf 1.000 €): Für Projekte der Gesellschafter: Projekte Stadt Jülich (Brückenkopf-Park) Projekte Gemeinde Inden (inkl. Anteilige Zuwendung Betrieb und Unterhalt Indemann) 15.000 € 75.000 € Für Projekte/Aufwendungen der Gesellschaft: Strukturentwicklung im Indeland (ohne Investitionen) Allgemeine Kommunikation Lokale Kommunikation Grundlagenstudien Triathlon Rechts- und Beratungskosten Abschluss- und Prüfungskosten Zinsaufwendungen Faktor-X-Musterhaus LEADER Projektvorbereitende Untersuchungen RWE Energie Tage / Touren 169.000 € 50.000 € 87.000 € 12.000 € 30.000 € 46.000 € 19.000 € 13.000 € 19.000 € 23.000 € 13.000 € 5.000 € b. Vermögens- und Finanzlage Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2015 stellt sich wie folgt dar: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapital 1.432.000 € Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 3.000 € Rückstellungen 47.000 € Verbindlichkeiten - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) - davon gegenüber Gesellschaftern 523.000 € 130.000 € 0€ Passive Rechnungsabgrenzungsposten 160.000 e Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet: (gerundet auf 1.000 €) Investitionen in Anlagevermögen 2015 - davon Immaterielle Vermögensgegenstände - davon Sachanlagen Anlagevermögen zum 31.12.15 2.000 € 0€ 2.000 € 5.000 € - 118 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 29.000 € - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) 0€ Sichtguthaben bei Kreditinstituten 1.071.000 € Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.054.000 € Die EwiG erhielt für das Projekt „Strukturentwicklung im indeland“ für di Zeit vom 15.09.2012 bis 30.09.2015 Fördergelder in Höhe von insgesamt 375.953,60 €. In 2015 wurde hiervon durch Mittelabruf ein Betrag von 186.382,60 € vereinnahmt. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Da die Gesellschaft als steuerbefreite gemeinnützige Körperschaft in erster Linie nicht nach Gewinn sondern nach Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Zwecke strebt, haben Eckdaten und Kennzahlen zur Ertragslage bzw. zur Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wenn überhaupt nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft in 2015 sind: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität Personalintensität Eigenkapital Eigenkapitalquote Cashflow Kapitaldienstfähigkeit 32,89 % 22,36 % 20,39 % 1.432.000 € 66,14 % 476.000 € 489.000 € Die finanziellen Leistungsindikatoren wurden dabei wie folgt definiert: Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität Personalintensität Eigenkapital Eigenkapitalquote Cashflow Kapitaldienstfähigkeit = Jahresüberschuss, -fehlbetrag / Eigenkapital = (Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Ertragsteuern + Zinsaufwand) / Gesamtkapital = Personalaufwand / Gesamtleistung = Eigenkapital It. Bilanz = Eigenkapital / Gesamtkapital = Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Abschreibungen + Erhöhung langfristige Rückstellungen = Cashflow + Zinsaufwand Nachtragsbericht Es gab zum Berichtsjahr 2015 keine Nachträge Prognosebericht Zur Verstetigung des freizeitorientierten Angebots ist beabsichtigt, z.B. das Angebot an EBikes und Ladestationen im indeland auszubauen und durch den Umbau eines vorhandenen Gebäudes am Bahnhof Langerwehe ein attraktives „Eingangstor" ins indeland zu schaffen. Im freizeitwirtschaftlichen Bereich können weitere Impulse durch Umsetzung von Handlungs- 119 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ empfehlungen aus der Studie zum Businessplan Tourismusstelle indeland erwartet werden. Auch vom Zuschlag als LEADER-Region sind durch Umsetzung von Projekten mittelfristig positive Effekte für die Regionalentwicklung zu erwarten. Insgesamt gibt die positive finanzielle Lage der Gesellschaft keinen Grund zur Sorge. Eine Anschlussvereinbarung zu der am 31.12.2013 ausgelaufenen Unterstützungsvereinbarung mit der RWE Power AG konnte bereits 2014 unterzeichnet werden, so dass die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Sollte es zu einem Beitritt der Stadt Düren kommen, wird durch die zuwachsenden Aufgaben eine entsprechende Ressourcenausstattung sichergestellt werden müssen. Dazu werden mit der Sparkasse Düren und der RWE Power AG als Hauptsponsoren Gespräche zu führen sein. Aus den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln sind zusätzliche Aufgaben nicht zu bewältigen Mit dem ausgelaufen Förderprojekt "Strukturentwicklung indeland" wird auf der Grundlage der Projektergebnisse die weitere Planung der betrieblichen Aktivitäten konkretisiert werden müssen. Dies betrifft sowohl die thematischen Schwerpunkte der Aktivitäten, als auch eine zweckmäßige Organisationsentwicklung. Chancen und Risikobericht 1. Risikobericht Am 17. Oktober 2014 wurde das Operationelle Programm EFRE.NRW 2014-2020 von der Europäischen Kommission genehmigt. Das bedeutet, dass für das Jahr 2015 noch nicht umfängliche Möglichkeiten bestanden haben Förderprojekte anzumelden und über diese Instrumente eine Co-Finanzierung einzuwerben. Eine positive Ausnahme bildet die bereits erwähnte Bewerbung als LEDER-Region, die die Region gewonnen hat. Andererseits hat sich die Geschäftsführung ausweislich der Wirtschaftsplanung an diesen Perspektiven orientiert. Das Projekt „Strukturentwicklung indeland“ wurde in 2015 abgeschlossen und schlussgerechnet. Eine Prüfung durch den Projektträger ETN des Landes NRW ergab keinerlei Beanstandung. Es wurden keine Rückforderungen gegenüber der Entwicklungsgesellschaft indeland geltend gemacht. Die Betriebsprüfung der Gesellschaft durch das zuständige Finanzamt dauerte in 2015 weiterhin an- Mit Datum vom 31.03.2016 wurde der Bericht über die Betriebsprüfung durch das Finanzamt vorgelegt. Es konnte in allen Punkten zwischen dem Finanzamt und den die Gesellschaft beratenden Kanzleien eine Einigung erzielt werden. Im Ergebnis war eine Vorsteuerkorrektur vorzunehmen. die zu einer Umsatzsteuernachforderung in Höhe von 24.776,89 € führt. Nach Abrundung und zuzüglich Zinsen ergibt sich ein Nachforderungsbetrag von 31.827,75 €. Dieser Betrag ist bereits im Jahresabschluss per 31.12.15 als Verbindlichkeit gebucht. Dieses Ergebnis ist als erfreulich zu werten, da über die Vorsteuerkorrektur hinaus keinerlei schwerwiegende Gesichtspunkte vorgetragen wurden. Insbesondere die Aussagen zu Ziffer 2.2 „Gemeinnützigkeit“ des Berichtes, wonach keine Anhaltspunkte vorlagen, die es rechtfertigen würden, die Gemeinnützigkeit der Gesellschaft in Frage zu stellen, ist für die Gesellschaft von enormer Bedeutung. - 120 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2. Chancenbericht Für die Jahre 2014 bis 2016 erhält die Entwicklungsgesellschaft weitere Unterstützungsleistungen von Seiten der RWE Power AG, dies vor allem in Form einer intensivierten Projektunterstützung. Die direkte finanzielle Unterstützung von 150.000 €/Jahr für den Zeitraum 2014 bis 2016 wurde in einer Summe bereits in 2014 ausgezahlt. Im Laufe des Jahres 2016 wird über eine weitere finanzielle Unterstützung zu verhandeln sein, vor allem auch im Hinblick auf die geplante Erweiterung der Gesellschaft um die Stadt Düren. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die Kreditmittelbindung für EuRegionale 2008-Projekte absehbar in 2018 auslaufen wird. Dies wird die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft insgesamt begünstigen. Mit dem Gewinn des LEADER-Wettbewerbs verbindet sich eine Förderperiode voraussichtlich bis ins Jahre 20121 und der Option, dass künftige zwar kleinere, lokal geprägte Maßnahmen, aber durchaus wichtige Projekte innerhalb des indelandes durch Fördergelder bis zu einer Größenordnung von 80% Co-finanziert werden könnten. Somit eröffnen sich folgerichtig weitere finanzielle Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten. Gesamtaussage Nach den o.a. Darstellungen erscheinen die Risiken überschaubar, während die Aussichten für die künftigen Jahre durchaus positive Wirkung haben dürften. Die finanzielle Basis ist bei weiterer aufwandsorientierter Weitsicht der Gesellschaft als gesichert anzusehen. Die Gesellschaft ist somit auch künftig in der Lage ihre gemeinnützige Zwecksetzung zu erfüllen. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 121 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 122 - Confer-IT GmbH Hafenstraße 90 56564 Neuwied Telefon: 02631 / 46231-0 Telefax: 02631 / 46231-55 E-Mail: info@confer-it.de Homepage: www.confer-it.de - 123 - - 124 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Hafenstr. 90 56564 Neuwied Telefon: 02631 / 46231-0 Telefax: 02631 / 46231-55 E-Mail: info@confer-it.de Homepage: www.confer-it.de Confer-IT GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich IT und IT-Peripherie (z.B: Kommunikation) für die beteiligten Stadtwerke bzw. StadtwerkeKooperationen sowie für fremde Dritte, soweit diese Kommunen oder kommunale Eigengesellschaften sind. Zum Gesellschaftszweck kann im Rahmen von Satz 1 auch die Erbringung weiterer energiewirtschaftlicher Dienstleistungen gehören. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei mehreren Geschäftsführern wird ein Vorsitzender der Geschäftsführung benannt, dessen Stimme bei Stimmengleichheit doppelt gewertet wird. Der Geschäftsführung obliegt die Führung der Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrages und der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Sie hat die ihr obliegenden Pflichten mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Kaufmanns zu erfüllen. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu allen Rechtsgeschäften, die über die laufende Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hinausgehen und einen Wert von 50.000 € überschreiten. Dazu zählen unbeschadet der im vorigen Satz bezeichneten Wertgrenze insbesondere: a) Die Aufnahme von Darlehen – soweit der im Wirtschaftsplan vorgesehene Betrag überschritten wird. b) Die Hingabe von Darlehen und Bürgschaften. c) Der Erwerb, die Veräußerung und Belastung von Grundstücke oder grundstückgleichen Rechten. d) Der Erwerb, die Veräußerung, Verpfändung und die Löschung von Hypotheken und Grundschulden. e) Veränderungen im Stellenplan. f) Ausbuchen von Forderungen größer 10.000 € maximal 30.000 € im Jahr. - 125 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ g) Die Durchführung von Maßnahmen, die nicht Gegenstand des Wirtschaftsplanes sind, soweit sie im Einzelfall einen Betrag von 50 T€ bzw. bei mehreren Maßnahmen zusammen 100 T€ übersteigen. Aufsichtsrat: Für die Gesellschaft wird ein Aufsichtsrat gebildet. Die Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates entspricht der Anzahl der Gesellschafter, er besteht jedoch maximal aus 7 Mitgliedern. Mitglieder des Aufsichtsrates sind die von den Gesellschaftern für die Amtsdauer von drei Jahren entsandten Mitglieder. Ein Entsendungsrecht der mittelbar beteiligten Städte und Gemeinden wird hier nicht eingeräumt. Dabei kann jeder Gesellschafter nur ein Mitglied entsenden. Die Gesellschafter Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und Stadtwerke Jülich GmbH entsenden in jedem Fall ein Mitglied. Sofern die Gesellschaft mehr als 7 Gesellschafter hat, steht das Entsendungsrecht für die nicht von den Gesellschaftern Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und Stadtwerke Jülich GmbH entsandten Mitglieder den verbleibenden Gesellschaftern mit den meisten Stimmen zu. Bei Stimmengleichheit steht das Entsendungsrecht dem Gesellschafter zu, der bereits länger Mitgesellschafter ist. Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung. Er ist insbesondere zuständig für: a. Die Vorberatung aller Angelegenheiten, die der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung unterliegen; b. Angelegenheiten , die von der Geschäftsführung zur Zustimmung vorgelegt werden; c. Die Prüfung des Wirtschaftsplans und der fünfjährigen Finanzplanung; d. Die Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes und des Vorschlags zur Verwendung des Jahresergebnisses; e. Die Bestellung des Abschlussprüfers; f. Bestellung und Abberufung der Prokuristen; g. Die Übernahme von Pensionsverpflichtungen; h. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat i. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung. Die Stadtwerke Brühl GmbH bestellt den Aufsichtsratsvorsitzenden; die Stadtwerke Neuwied GmbH bestellt dessen Stellvertreter. Gesellschafterversammlung: Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen alle Angelegenheiten, für die nicht aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften oder nach dem Gesellschaftsvertrag andere Organe zuständig sind. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: a) Angelegenheiten von besonderer Bedeutung, die der Gesellschafterversammlung vom Aufsichtsrat oder der Geschäftsführung zur Entscheidung vorgelegt werden; b) Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer. Die entsprechenden Verhandlungen führt der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung; c) Erteilung von Weisungen an die Geschäftsführung; d) Wirtschaftsplan und fünfjährige Finanzplanung; e) Feststellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie die die Verwendung des Ergebnisses; - 126 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ f) Einforderung von Einzahlungen auf die Stammeinlagen; g) Einforderung von Nachschüssen zur Abdeckung eines Jahresverlustes; h) Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; i) Erhöhung oder Herabsetzung des Stammkapitals; j) Aufnahme weiterer Gesellschafter; k) Änderungen des Gesellschaftsvertrages; l) Verfügung über und Einziehung von Geschäftsanteilen; m) Verlagerung des Stammsitzes der Gesellschaft; n) Umwandlung oder Auflösung der Gesellschaft; o) Bestellung des Liquidators; p) Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 9292 Abs. 1 AktG; q) Errichtung, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; r) Errichtung, Aufhebung Veräußerung oder Verpachtung von Zweigniederlassungen bzw. Zweigbetrieben; s) Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des Unternehmensgegenstandes; t) Geltendmachung von Ansprüchen der Gesellschaft gegen Aufsichtsratsmitglieder. Beschlussfassungen zu den Buchstaben b, i, j, k, m, n, p und r sowie über die Verlegung von Standorten, in denen ein Rechenzentrum betrieben wird, bedürfen jeweils einer Mehrheit von 75% der abgegebenen Stimmen. Je 1 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann sein Stimmrecht nur einheitlich ausüben. Besetzung der der Organe Geschäftsführung: Wittich, Thorsten Aufsichtsrat: Kuhl, Sebastian Engel, Udo Kamburg, Ulf Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Gesellschafterversammlung: Herschbach, Stefan Kapsa, Dr. Marion Kamburg, Ulf Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 56564 Neuwied 28.08.2015 1.400.000,00 € direkter Anteil 628.600 € 420.000 € 351.400 € - 127 - Anteil in % 44,90 % 30,00 % 25,10 % Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 01.01.2015 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: V. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten VI. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: Veränderung Vorjahr zu WJ 31.12.2015 in % 1.026.864,28 € 1.373.226,00 € 833.254,76 € 1.215.597,22 € -18,85 % -11,48 % 0,00 € 0,00 € 0,00 % 153.292,10 € 1.496.787,96 € k.a. 0,00 € 143.845,97 € k.a. 0,00 € 1.526.519,00 € 140.794,91 € 2.997.026,06 € k.a. +96,33 % Zusammensetzung Aktiva Dez. 2015 Imm. Verm. Geg Sachanl. Vorräte Forderungen Liquide Mittel Jan. 2015 RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 01.01.2015 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Jahresüberschuss B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 80% 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ 31.12.2015 in % 1.400.000,00 € 0,00 € 0,00 € 126 519,00 € 1.400.000,00 € 27.210,45 € 195.979,95 € 1.373.835,66 € 0,00 % k.a. k.a. k.a. 0,00 € 1.526.519,00 € 0,00 € 2.997.026,06 € 0,00 % +96,33 % - 128 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva Dez. 2015 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Jan. 2015 RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2015 3.529.313,14 € 28.068,10 € -1.318.781,17 € -968.762,55 € -806.856,02 € Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter Vorjahr zu WJ in % k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. -420.417,82 € k.a. 0,00 € k.a. -498,94 € 42.064,74 € -12.941,00 € -1.913,29 € 27.210,45 € k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. 2015 13 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2015 100,77% - 129 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2015 47,62% Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2015 47,62% Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 22,86% Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2015 0,00% Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2015 68,05% Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2015 117,41% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2015 162,35% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2015 33,72% 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 0,01% 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 27,44% Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestand im Berichtsjahr keine direkte Verbindung zum städtischen Haushalt - 130 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Geschäftsverlauf Die IT-Abteilung der Stadtwerke Neuwied GmbH (IT SWN) dient seit 2008 nicht nur als IT für die SWN, sondern auch als Rechenzentrum für weitere Stadtwerke, die ebenfalls Schleupen.CS als ERP-System im Einsatz haben. Im Jahr 2010 konnte die IT SWN die Stadtwerke Brühl GmbH (SWB) als Kunden im Rechenzentrum dazugewinnen. Ein Jahr darauf wurden die Stadtwerke Jülich GmbH (SWJ) Rechenzentrumskunde. Durch die wachsende Zusammenarbeit zwischen den Werken im Bereich Schleupen.CS wurde die IT-Kooperation ins Leben gerufen und die Problematik der IT in kommunalen Energieversorgungsunternehmen analysiert. Die Änderungsgeschwindigkeit in der Informationstechnik sowie in der Energiewirtschaft ist so hoch, dass die Organisationen zunehmend an inhaltliche und kapazitative Grenzen stoßen. Zusätzlich steigen die inhaltlichen Anforderungen im Stammgeschäft und die Prozesskomplexität, dabei darf jedoch der Wettbewerb durch steigende Transparenz im Netz nicht außer Acht gelassen werden. Die SWN, SWB und SWJ gründeten in 2015 aus der IT-Kooperation rückwirkend zum 01.01.2015 die Confer-IT GmbH. Sie agiert zum einen als Rechenzentrum mit dem Schwerpunkt Schleupen-Hosting, bietet jedoch zusätzlich IT-Dienstleistungen an. Eine Beteiligung an der Confer-IT ist möglich und erwünscht, jedoch kein Muss. Da sich eine Beteiligung auf kommunale Energieversorger beschränkt, ist und bleibt eine gemeinsame Interessensausrichtung gegeben. Das Unternehmen setzt sich zusammen aus den ITMitarbeitern der SWN, SWB und SWJ. Nach Eintrag der Confer-IT GmbH im Handelsregister am 28.08.2015 wurden alle gültigen Rechenzentrums-Dienstleistungsverträge auf die Confer-IT übertragen. Die Zielsetzung der IT-Kooperation ist das Angebot einer partnerschaftlichen IT-Lösung mit dem Leitsatz „von Stadtwerken für Stadtwerke“. Die Zusammenarbeit mit kommunalen Energieversorgern soll erweitert und gestärkt werden, um gemeinsame Lösungen für die stetig wachsenden Anforderungen zu erarbeiten und nutzen zu können. Im Geschäftsjahr 2015 und Gründungsjahr der Confer-IT richtete sich ein großer Teil der Unternehmensabläufe auf die technische und organisatorische Zusammenführung der ITGeschäftsbereiche der Gesellschafter. Die Gesellschafter übertrugen auf die Confer-IT GmbH den Geschäftsbereich IT mit allen diesem Geschäftsbereich zugeordneten Aktiva und Passiva einschließlich Lieferanten- und Kundenverträge sowie sonstige Vertrags- und Rechtsverhältnisse. Die betroffenen Verträge wurden umgeschrieben, ggf. zusammengefasst und den Leistungsangeboten der Confer-IT zugeordnet. Um die Akquise zu unterstützen, wurden Unternehmensorganisationen, UnternehmensLeitbild sowie Unternehmensprozesse erarbeitet und mit dem Aufbau des Webauftritts begonnen. Erste Beratungs- und Verkaufsgespräche mit potenziellen Kunden wurden erfolgreich geführt. Die Idee der Confer-IT „Kooperation auf Augenhöhe“ wurde in den Gesprächen sehr - 131 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ positiv wahrgenommen, besonders wichtig war den Kunden, dass es auch ein Beteiligungsmodell gibt. Im Zuge der Veröffentlichung des IT-Sicherheitsgesetzes und der stetig wachsenden Sicherheitsanforderung im Bereich IT wurde mit den Vorbereitungen zur Zertifizierung nach ISO 27001 des Rechenzentrums begonnen und wird voraussichtlich zum 01.01.2018 abgeschlossen sein. Zusätzlich unterstützt die Confer-IT ihre Gesellschafter bei der Umsetzung der IT-Sicherheitsanforderungen. Entwicklung des Betriebes Personalentwicklung Zum Bilanzstichtag waren bei der Confer-IT GmbH 14 Mitarbeiter beschäftigt, davon 2 Auszubildende. Darstellung der Vermögenslage und Kennzahlen Vermögenslage 01.01.15 T€ 31.12.15 T€ Veränderung In T€ Veränderung In % Aktiva Anlagevermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 1.374 153 0 0 1.527 1.215 1.497 144 141 2.997 -159 1.344 144 141 1.470 -13,1 89,8 100,0 100,0 49,0 Passiva Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Rückstellungen Bilanzsumme 1.400 0 127 0 1.527 1.427 363 1.011 196 2.997 27 363 884 196 1.470 1,9 100,0 87,4 100,0 49,0 0 0 0 2015 T€ 3.529 28 3.515 Veränderung In T€ 3.529 28 3.515 Veränderung In % ------- 0 +0 42 +27 42 +27 ----- Kennzahlen 2014 T€ Umsatz Sonstige Erträge Geschäftsaufwand Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss Aufgrund der Regelung im Gesellschaftsvertrag Geschäftstätigkeit an die Gesellschafter abgeführt. werden Überschüsse aus der Prüfung nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz Gem. § 19 Abs. 3 und 4 des Gesellschaftsvertrages i.V.m. § 89 GemO RP waren in entsprechender Anwendung des § 53 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 HGrG die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung zu prüfen und wirtschaftlich bedeutende Sachverhalte darzustellen. Über wesentliche Feststellungen hat der Prüfer nicht berichtet. - 132 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Voraussichtliche Entwicklung, wesentliche Chancen und Risiken Nach Gründung wurde in 2015 der Focus auf die Konsolidierung der EDV-Landschaften gelegt. Dieser Prozess wird auch in 2016 fortgeführt. Darüber hinaus wurde 2016 mit ersten Vertriebsaktivitäten begonnen und die Confer IT GmbH anderen Stadtwerken vorgestellt. Als erster Erfolg aus dieser Maßnahme konnten die Stadtwerke Lingen GmbH mit einem Jahresumsatz von ca. 350 T€ als neuer Kunde gewonnen werden. Als Risikoaspekt bleibt die bestehende Konkurrenzsituation durch etablierte Rechenzentren, die durch aggressive Preispolitik versuchen, Kunden zu gewinnen. Dazu kommt die Konsolidierung der EDV-Landschaften, da nur in einem konsolidierten System die Synergien komplett gehoben werden können. Für die Confer-IT GmbH wird es in 2016 ff darum gehen, die Konsolidierung schnellstmöglich abzuschließen und weiter Kunden/Gesellschafter zu gewinnen. Durch die sehr positive Resonanz aus den Akquise-Terminen planen wir in den nächsten 3 Jahren mit 3 neuen Kunden und einem neuen Gesellschafter. Im Hinblick auf den Versionswechsel von Schleupen 2.0 auf Schleupen 3.0 wird es wichtig sein, den Bereich Consulting zu erweitern, um Teile der Umstellungsarbeiten für Kunden und Gesellschafter mit eigenem Personal durchzuführen. Weitere Umsatzsteigerungen erwarten wir aus dem Bereich IT-Sicherheit, nach Verabschiedung des IT-Sicherheitsgesetzes erfordert es einige Maßnahmen für Kunden und Gesellschafter. Daher hat die Confer-IT GmbH ihr Portfolio um den Baustein IT-Sicherheit erweitert. Hier bieten wir unseren Kunden und Gesellschaftern folgende ConsultingLeistungen an: • • • • Einführung in die ISMS Begleitung des laufenden Sicherheitsprozesses Interne Auditierung Informationssicherheitsschulungen und Workshops Als weiterer wichtiger Schritt wurde ein Rahmenvertrag mit der Firma Fujitsu Technology Solutions GmbH geschlossen. Durch diesen Vertrag sinken die Einkaufs-Konditionen in den Bereichen Server, Storage, PCs und Notebooks um ca. 30%. Sonstige Angaben Als erster Erfolg konnten die Stadtwerke Lingen GmbH mit einem Jahresumsatz von ca. 350 T€ als neuer Kunde gewonnen werden. Die Stadtwerke Lingen GmbH planen 2018 Gesellschafter der Confer-IT GmbH zu werden. Beteiligungen des Unternehmens Die Confer-IT GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 133 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ - 134 - Quantum GmbH Balcke-Dürr-Allee 1 40882 Ratingen Tel: 02102 / 93977-0 Fax: 02102 / 93977-33 E-Mail: info@quantum.de Homepage: www.quantum.de - 135 - - 136 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Balcke-Dürr-Allee 1 40882 Ratingen Telefon: 02102 / 93977-0 Fax: 02102 / 93977-33 E-Mail: info@quantum.de Homepage: www.quantum.de Quantum GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Handel mit Energie und die Erbringung von Dienstleistungen im unmittelbaren Bereich der Energieversorgung mit dem Ziel, die örtliche Energieversorgung in den Gemeindegebieten der mittelbar an der Gesellschaft beteiligten Kommunen zu stärken. Erfüllung des öffentlichen öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, vertritt dieser die Gesellschaft allein. Bei mehreren Geschäftsführern wird ein Vorsitzender der Geschäftsführung benannt, dessen Stimme bei Stimmengleichheit doppelt gewertet wird. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern. Die Gesellschafter werden gemäß ihres Anteils am Stammkapital in Beteiligungsklassen eingeteilt. Über diese Zuordnung und die Festlegung der Beteiligungsklassen entscheidet die Gesellschafterversammlung. Je volle 11,1% am Stammkapital geben Anspruch darauf, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Jeder Gesellschafter darf höchstens ein Mitglied in den Aufsichtsrat entsenden. Aus jeder Beteiligungsklasse soll mindestens ein Mitglied entsandt werden, und zwar auch dann, wenn die Gesellschafter einer Klasse zusammen nicht die Schwelle von 11,1 % erreichen. Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung. Er ist, vertreten durch seinen Vorsitzenden, zuständig für den Abschluss und die Änderung von GeschäftsführerAnstellungsverträgen. Der Aufsichtsrat hat sich für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Gesellschaft einzusetzen. Er berät die Vorlagen für die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung. Geschäfte die über den gewöhnlichen Betrieb des Unternehmens der Gesellschaft hinausgehen, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrates, soweit diese Geschäfte und Maßnahmen nicht bereits im Wirtschaftsplan oder in etwaigen Nachträgen zu - 137 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ diesen Plänen berücksichtigt sind. Zu den zustimmungsbedürftigen Geschäften und Maßnahmen gehören insbesondere: a.) der Erwerb, die Veräußerung und die Belastung von Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, soweit eine Wertgrenze von 20.000 € überschritten wird; b.) die Erteilung oder der Widerruf von Prokura; c.) die Klageerhebung sowie die Einleitung schiedsgerichtlicher Verfahren und der Abschluss von Vergleichen , sofern sie von grundsätzlicher oder hoher wirtschaftlicher Bedeutung für die Gesellschaft sind; d.) der Abschluss, die Änderung oder die Beendigung von Verträgen, deren feste Laufzeit zwei Jahre überschreitet oder durch die Verpflichtungen der Gesellschaft im Umfang von mehr als 100.000 € pro Jahr begründet werden, soweit es sich nicht um Energiebezugs- oder Veräußerungsverträge , also den Handel von und mit Energie i.S.v. § 2 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages (Anmerkung des Berichterstellers: Gegenstand des Unternehmens) oder um Arbeitsverträge handelt; e.) die Aufnahme oder Gewährung von Darlehen, deren Betrag im Einzelfall 50.000 € überschreitet; f.) Investitionen, durch die vom Investitionsplan um mehr als 20% oder 50.000 € abgewichen wird. Für Beschlüsse zu den Buchstaben d, e und f wird eine Mehrheit von mindestens 75% der abgegebenen Stimmen benötigt. Gesellschafterversammlung: Je 100 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann sein Stimmrecht nur einheitlich ausüben. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Einladung mehr als 75% des gesamten Stammkapitals vertreten sind. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung übernimmt der Aufsichtsratsvorsitzende. Die Gesellschafterversammlung nimmt die ihr gesetzlich und per Gesellschaftsvertrag zugewiesenen Aufgaben war. Die Gesellschafterversammlung beschließt bzw. entscheidet insbesondere folgende Angelegenheiten: a. Änderungen des Gesellschaftsvertrages b. Umwandlungen der Gesellschaft c. Auflösung der Gesellschaft d. Feststellung des Jahresabschlusses und Ergebnisverwendung e. Genehmigung des Wirtschaftsplanes und des Finanzplanes f. Berufung, Abberufung und Entlastung der Geschäftsführung, sowie Benennung eines Geschäftsführers als Vorsitzenden der Geschäftsführung g. Entlastung des Aufsichtsrates h. Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates nach den Grundsätzen des § 8 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrages i. Wahl des Abschlussprüfers j. die Veräußerung des Unternehmens im Ganzen oder in Teilen - 138 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ k. die Errichtung, Veräußerung und Aufgabe von Betrieben oder Betriebsstätten sowie die Errichtung oder Aufhebung von Zweigniederlassungen l. den Erwerb anderer Unternehmen sowie den Erwerb, die Veräußerung, Belastung, Änderung oder Kündigung von –auch stillen- Beteiligungen einschließlich Geschäftsanteilen der Gesellschaft; die Stimmabgabe in Beteiligungsgesellschaften m. den Abschluss, die Änderung und die Kündigung von Unternehmensverträgen i.S. der $$ 291 und 292 Abs. 1 AktG n. Abschluss oder Änderung eines Geschäftsordnung für die Geschäftsführung o. Abschluss oder Änderung einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat p. Festlegung der langfristigen Energiebeschaffungsstrategie q. Festlegung der Transferpreissystematik zwischen der Gesellschaft und den Vertrieben der Gesellschafter r. Definition der grundsätzlichen Risikopolitik/-strategie s. Aufnahme weiterer Gesellschafter t. Festlegung der Beteiligungsklassen und Zuordnung hierzu. Gesellschafterbeschlüsse werden mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst, soweit nicht das Gesetz oder der Gesellschaftsvertrag eine andere Mehrheit vorschreibt. Für Beschlüsse gemäß Buchstaben a, b, c, d, e, f, g, j, k, l, m, n, o, p, r, s und t bedarf es einer Mehrheit von 75% der abgegebenen Stimmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Hardt, Dirk (Vorsitzender) Tschuschke, Hartmut Aufsichtsrat:: Hartmut Gieske (Vorsitzender) Ix, Erik Kapsa, Dr. Marion Lopez, Albert Liedtke, Carsten Kamburg, Ulf Elmer, Jürgen Ferling, Siegfried Herschbach, Stefan Gesellschafterversammlung: Hartmut Gieske (Vorsitzender) Behler, Thomas Elmer, Jürgen Hoffmann, Rolf Ix, Erik Lopez, Albert Ferling, Siegfried Marks, Carlo Kapsa, Dr. Marion Liedtke, Carsten - 139 - Energieversorgung Oberhausen AG Gemeindewerke Grefrath GmbH Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Willich GmbH SWK Energie GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH Stadtwerke Kempen GmbH Stadtwerke Neuwied GmbH Energieversorgung Oberhausen AG Stadtwerke Radevormwald GmbH Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH Klever Versorgungsbetriebe GmbH Gemeindewerke Grefrath GmbH Stadtwerke Willich GmbH Stadtwerke Kempen GmbH Stadtwerke Goch GmbH Stadtwerke Brühl GmbH SWK Energie GmbH Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ GesellschafterKamburg, Ulf Stadtwerke Jülich GmbH versammlung: Lopez, Albert WBM Wirtschaftsbetriebe (Fortsetzung) Meerbusch GmbH Scheidtmann, Michael Stadtwerke Heiligenhaus GmbH Herschbach, Stefan Stadtwerke Neuwied GmbH Punessen, Hans Wolfgang Stadtwerke Rees GmbH Hardt, Dirk Quantum GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 40882 Ratingen 20.02.2008 825.000 € Gesellschafter direkter Anteil SWK Energie GmbH 247.500,00 € Quantum GmbH 90.750,00 € Energieversorgung Oberhausen GmbH 82.500,00 € Bocholter Energie- u. Wasserversorgung GmbH 57.750,00 € Klever Versorgungsbetriebe GmbH 57.750,00 € Stadtwerke Neuwied GmbH 57.750,00 € Stadtwerke Willich GmbH 33.000,00 € Stadtwerke Kempen GmbH 33.000,00 € Stadtwerke Brühl GmbH 33.000,00 € WBM Wirtschaftsbetriebe Meerbusch GmbH 33.000,00 € Stadtwerke Radevormwald GmbH 16.500,00 € Gemeindewerke Grefrath GmbH 16.500,00 € Stadtwerke Goch GmbH 16.500,00 € Stadtwerke Jülich GmbH 16.500,00 € Stadtwerke Heiligenhaus GmbH 16.500,00 € Stadtwerke Rees GmbH 16.500,00 € Vermögenslage (Bilanz): 2014 (T€) A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: - 140 - Anteil in % 30,0 % 11,0 % 10,0 % 7,0 % 7,0 % 7,0 % 4,0 % 4,0 % 4,0 % 4,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % 2,0 % Veränderung Vorjahr zu WJ 2015 (€) in % 158 T€ 185 T€ 209.169 € 180.052 € +32,67 % -2,67 % 0,00 T€ 0,00 € 0,00 % 17.979 T€ 3.711.937 € -79,35 % 18.217 T€ 25.088.232 € +37,72 % 39 T€ 36.578 T€ 37.764 € 29.227.604 € -3,17 % -20,10 % Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 Imm. Verm. Geg Sachanl. Vorräte Forderungen Liquide Mittel 2014 RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ 2015 (€) in % 2014 (T€) A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: abzügl. Nennbetrag eigener Anteile Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss/ -fehlbetrag B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 90% 825 T€ 91 T€ 26 T€ 3.220 T€ 185 T€ 88 T€ 6.704 T€ 25.621 T€ 825.000,00 € 90.750 € 26.218 € 3.220.000 € 272.758 € -162.456 € 5.035.906 € 20.100.928 € 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % +47,44 % k.a. -24,88 % -21,55 % 0,00 € 36.578 € 0,00 € 29.227.604 € 0,00 % -20,10 % Zusammensetzung Passiva 2015 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 2014 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 141 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung Vorjahr zu WJ (Gewinn und Verlustrechnung) 2014 (T€) 524.135 T€ 282 T€ - 518.721 T€ -2.940 T€ 165 T€ Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Finanzergebnis Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 2014 29 2.235 T€ -187 T€ 169 T€ -82 T€ 0 T€ 87 T€ 2015 (€) 464.438.255 € 165.580 € -459.241.439 € -3.021.794 € -172.656 € in % -11,39 % -41,28 % -11,39 % +2,78 % +4,64 % -2.142.639 € -215.409 € -190.102 € 28.487 € -840 € -162.455 € -4,13 % +15,19 % k.a. k.a. k.a. k.a. 2015 32 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2014 100,02% 2. 2015 99,97% Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2014 11,63% 3. 2015 14,00% Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2014 11,63% 4. 2015 14,00% Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 0,03% 5. 2015 0,04% Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2014 0,00% 6. 2015 0,00% Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2014 132,73% 2015 126,87% - 142 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2014 2015 1.239% 1.049% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2014 141,27% 2015 143,28% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2014 70,04% 10. 2015 68,77% Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 0,04% 11. 2015 0,05% Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2014 0,56% 2015 0,65% Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindungen zum städtischen Haushalt Lagebericht Lagebericht der Geschäftsführung 2015 I. Grundlagen der Quantum GmbH 1.1 Geschäftsmodell Die Quantum versteht sich als Dienstleister mit überregionalem Betätigungsfeld. Alle Dienstleistungen werden überwiegend für die Gesellschafter erbracht. Die Quantum bietet umfassende Portfoliomanagement - Dienstleistungen, die auf den wirtschaftlichen Erfolg und damit auf die Stärkung ihrer Gesellschafter und Partner im wettbewerblichen Umfeld ausgerichtet sind. Sie zielen darauf ab • die Eigenständigkeit der kommunalen Versorgungsunternehmen zu wahren, • das Erreichen und Ausgestalten einer vorteilhaften Wettbewerbsposition zu ermöglichen, sowie, • die Professionalisierung und Verbesserung der Effektivität und Effizienz der Aufgabenerfüllung zu fördern. Die Basis- und Zusatzdienstleistungen der Quantum werden entsprechend Marktentwicklung und den Kundenwünschen ständig verbessert und erweitert. Die Basisdienstleistungen der Quantum decken dabei professionellen Beschaffungs-Portfoliomanagements ab. - 143 - die Kernfunktionen der eines Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Basisdienstleistungen: • Beschaffungsportfoliomanagement • Beschaffungsabwicklung • Bilanzkreismanagement • Prognosedienstleistung Strom und Gas • Risiko- und Vertragsmanagement Um dem individuell auch weiterreichenden Unterstützungsbedarf der Gesellschafter und Partner entsprechen zu können, bietet die Quantum ausgewählte Zusatzdienstleistungen an, die ergänzend beauftragt werden. Zusatzdienstleistungen • Absatzportfoliomanagement • Erzeugungsportfoliomanagement • Vertriebsunterstützung • Erweitertes Prognosemanagement • Speicherportfoliomanagement • Erweitertes Bilanzkreismanagement • Projektbegleitung • Direktvermarktung nach Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) • EEG Überführungszeitreihen • Netzdienstleistungen • Vermarktung von Sekundärregelleistung und Minutenreserve • Das Unternehmen steht als Kooperation im kommunalen Umfeld weiteren Gesellschaftern, Partnern und Kunden offen. 1.2 Strategien und Ziele Quantum-Beschaffungsstrategien Bei den Quantum-Beschaffungsstrategien wurde der Bestellprozess weiter verbessert und optimiert. Durch die Anpassungen wird gewährleistet, dass der Bestellvorgang von der Kundenbestellung bis hin zur Beschaffung effizienter gestaltet ist. So können Bestellungen für Strom und Gas direkt über das Online-Portal an Quantum übermittelt und digital verarbeitet werden. Intraday-Handel Mit Start der Intraday-Auktion (1/4h) an der EPEX (European Power Exchange) im Dezember 2014 konnte Quantum die Glattstellung der 1/4h - Rampen, die durch die Übertragungsnetzbetreiber vorgeschrieben wird, in Eigenregie durchführen. Diese Dienstleistung wurde in 2015 auch für Dritte erbracht. Gemeinschaftskraftwerk Kohle (GEKKO) Die Quantum bewirtschaftet Kraftwerksscheiben einiger Gesellschafter des Gemeinschaftskraftwerks Kohle. Während Block E am 2.7.2014 den kommerziellen Betrieb aufnehmen konnte, hat Block D aufgrund der Ereignisse „Schäden am Dampferzeuger" sowie „Chemikalieneintrag" bis auf weiteres keinen Strom mehr erzeugt. Nachdem klar wurde, dass eine wirtschaftlich sinnvolle Reparatur des Blockes D nicht mehr in Frage kam, haben die Gesellschafter eine Ausstiegsvereinbarung mit der RWE getroffen. In der Folge - 144 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ entfiel auch die Bewirtschaftung der Kraftwerksscheiben durch die Quantum zum 31.12.2015. Dienstleistungen für Nicht-Stadtwerke Nachdem in 2014 ein gewerblicher Kunde für das Bilanzkreismanagement Gas gewonnen werden konnte, gelang es, die Dienstleistung auch im Bereich Portfolio- und Bilanzkreismanagement Strom zu erweitern. Seit dem 01.04.2015 übernimmt die Quantum auch die Prozesse für diesen Bereich. Der ursprüngliche Mineralöllieferant mit Sitz in Bayern, welcher sich auch als Energieversorger versteht, beliefert aktuell Kunden bei einem Gesamtabsatz von ca. 20 GWh/a Gas und ca. 4 GWh/a Strom. Quantum - Kunden - Portal Bei der Weiterentwicklung des Kunden - Portals lag 2015 der Fokus auf der Neugestaltung der Bestellmaske Strom analog zur Bestellmaske Gas. Zudem entstand die neue Funktion Transparenzmeldungen über das Portal zu erfassen und zu veröffentlichen. Daneben wurde in 2015 an weiteren Performance- Maßnahmen gearbeitet, um das Portal noch stabiler und schneller zu machen. Das Portal wird in Lizenz von schweizerischen Energieversorgen, in einer auf die Schweiz angepassten Version, genutzt. REMIT-Meldungen Das Marktdaten - Reporting nach REMIT hat Quantum für die eigenen Verpflichtungen aufgebaut, aber auch gleichzeitig als Dienstleistung für Dritte ausgestaltet. 1.3 Organisation Die organisatorische Trennung von energetischen und finanziellen Vorgängen spiegeln die Säulen Front Office, Optimierung, Operations, Middle Office und Back Office wider. Die jeweiligen Bereichsleiter bilden zusammen mit dem Geschäftsführer die Geschäftsleitung der Quantum. Dadurch ist die im Handelsumfeld übliche Funktionstrennung bis auf Ebene der Geschäftsleitung umgesetzt. Der Bereich Operations wird perspektivisch aufgelöst werden indem Aufgaben intern umverteilt bzw. vom Kooperationspartner EEGmbH (EnergieEinkaufs- und Service GmbH) erbracht werden. Die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems wird grundsätzlich durch das Middle Office überwacht und es sorgt für den reibungslosen Ablauf der Kernprozesse und den damit verknüpften Schlüsselkontrollen. Das interne Regelwerk wurde fortlaufend im Risikomanagementhandbuch und den Prozessdokumentationen angepasst. 1.4 Berichterstattung gemäß § 108 Abs. 3 Nr. 2 der Gemeindeordnung NRW * * Die Quantum GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 der aus ihrer gesellschaftsvertraglichen Aufgabenstellung folgenden öffentlichen Zwecksetzung und Zweckerreichung entsprochen. 1.5 Forschung und Entwicklung Price Forward Curve In 2015 lag der Fokus der Entwicklung im Bereich der Preisprognosen. Die bestehende Daily Price Forward Curve für Erdgas wurde um zwei zusätzliche Jahre erweitert, so dass nun das aktuelle Jahr und fünf Frontjahre abgebildet werden. Gemeinsam mit der SWK Energie GmbH wurde ein Projekt zur Entwicklung einer verbesserten Preisprognose im Bereich Strom gestartet. Ziel des Projektes ist die Modellierung einer Price Forward Curve auf Basis - 145 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ historischer Spotpreise unter Berücksichtigung fundamentaler Einflussfaktoren. Dieses Projekt wird in 2016 fortgesetzt und um eine viertelstündliche Preisprognose erweitert. II. Wirtschaftsbericht 2.1 Rahmenbedingungen Die Entwicklungen der europäischen Finanzmarkt- und Energiemarktregulierung waren fortgesetzt wesentlicher Beobachtungsgegenstand des Risikomanagements. Das regulatorische Umfeld wurde geprägt von Operativsetzung der REMIT-Meldungen einerseits aber auch von erneuten Verzögerungen, wie bei der Inkraftsetzung der bereits beschlossenen MiFID II (Markets in Financial Instruments Directive). Die Umsetzung der REMIT (Regulation on Energy Market Integrity and Transparency) zur Verhinderung von Marktmanipulation, Insiderhandel und insbesondere der für die Registrierungs- und Berichtsanforderungen notwendige Durchführungsrechtsakt startete im Oktober des Berichtsjahres. Ab dem 7. Oktober 2015 werden alle Geschäfte an die ACER (Agency for the Cooperation of Energy Regulators) gemeldet, die über organisierte Marktplätze abgeschlossen werden. Der verbindliche Zeitplan fordert von Quantum ab April 2016 regulatorische Berichte über alle physikalischen Transaktionen. Mehrere große Lieferanten kündigten eine Neustrukturierung ihrer konzerneigenen Erzeugungseinheiten an. Für Quantum ist dabei wichtig, die Erfüllung der teilweise langfristigen Lieferverpflichtungen weiterhin sicherzustellen. Auf Kunden- bzw. Gesellschafterseite zeichnen sich solche Konsequenzen derzeit nicht ab, da keine Klumpenrisiken bei der Erzeugung vorhanden sind. Dem allgemeinen Absatz- und Ergebnisdruck kann sich jedoch auch kein Stadtwerk entziehen. 2.2 Geschäftsverlauf 2.2.1 Gesellschafterangelegenheiten Im Jahr 2015 gab es keine Veränderungen im Gesellschafterkreis der Quantum GmbH. 2.2.2 Strommarkt Auch in 2015 setzte sich der Abwärtstrend der Strompreise am deutschen Spotmarkt in gebremster Form fort. Der Preis für die Grundlaststromlieferung (Base) im Jahresmittel fiel um 1 EUR/MWh auf rund 31,60 EUR/MWh. Der Preis für die Spitzenlast (Peak) fiel etwas stärker um knapp 2 EUR/MWh auf etwa 35 EUR/MWh. Die Zahl der negativen Stundenpreise verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr von 64 in 2014 auf 126 in 2015. Die durchschnittliche Höhe der negativen Preise sank jedoch im Jahresvergleich von etwa 16 EUR/MWh auf -9 EUR/MWh in 2015. Der höchste in 2015 beobachtete Stundenpreis lag bei 99,77 EUR/MWh. Der Terminpreis für das Kalenderjahr 2015 (Cal 15) lag zum Handelsende in 2014 noch bei ca. 33,40 EUR/MWh, im Peak bei rund 42,10 EUR/MWh. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland schritt in 2015 weiter voran. Der Zubau an Windenergie erreichte mit etwa 3,5 GW zusätzlicher Kapazität das bislang zweithöchste Niveau. Die Zubaurate neuer Photovoltaik-Anlagen reduzierte sich etwas. Nach - 146 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ knapp 2 GW neuer Kapazität in 2014, nahm die installierte Leistung in 2015 nur noch um etwa 1,5 GW zu. In 2015 setzte sich der Abwärtstrend am deutschen Stromterminmarkt fort, was wie im Vorjahr vor allem auf die günstigeren Erzeugungskosten der Kohlekraftwerke zurückzuführen war. Diese ließen im Vergleich zu 2014 im Jahresmittel um gut 4 EUR/MWh nach. Die Margen der Kohlekraftwerke (Clean Dark Spread) reduzierten sich von knapp 11 EUR/MWh auf ca. 9 EUR/MWh, bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 45 %. Bei den Gaskraftwerken vergünstigten sich die durchschnittlichen Erzeugungskosten ebenfalls. Im Jahresmittel sanken die Kosten für die Erzeugung einer MWh Strom (durch ein Gasturbinen-Kraftwerk mit 45 % Wirkungsgrad) um knapp 9 € im Vergleich zum Vorjahr. Wegen der gleichzeitig gesunkenen Strompreise verblieben die Margen jedoch weiterhin im Minus. Der Base - Preis für das Kalenderjahr 2015 schloss das Jahr, nahe des bis dato historischen Tiefs, bei rund 28 EUR/MWh ab, der Peak-Preis bei knapp 35 EUR/MWh. 2.2.3 Gasmarkt In 2015 sanken die Preise im Vergleich zum Vorjahr leicht. So fielen die Tagesreferenzpreise der EEX-Börse an den virtuellen Handelspunkten in Deutschland (NCG und Gaspool) und den Niederlanden (TTF) in 2015 um durchschnittlich 1 EUR/MWh auf etwa 20 EUR/MWh. Der niedrigste Preis, mit etwa 14 EUR/MWh, wurde, anders als im Vorjahr, erst gegen Jahresende erzielt. Zu extremen Preisausschlägen kam es in diesem Jahr nicht. Der höchste Preis stellte sich im Februar bei etwa 24 EUR/MWh ein. Eine Gaslieferung im Kalenderjahr 2015 wurde im Terminmarkt zuletzt noch mit 22 EUR/MWh bewertet. Nachdem das Frontjahr im Februar den Hochpunkt des Jahres bei gut 23 EUR/MWh erreichte, waren die Terminmärkte den Rest des Jahres von fallenden Kursen gekennzeichnet. Bis Anfang Dezember sanken die Preise bis auf 18 €/ MWh. Der deutlich zu milde Winterausblick und fallende Ölpreise sorgten anschließend für weiteren Abtrieb und das damalige Rekordtief von 15 EUR/MWh, kurz vor Jahresende. 2.2.4 Brennstoffe und C02 Der C02-Markt schaffte es in 2015 in einen stabilen Aufwärtskorridor, der fast bis zum Auslaufen des Kontraktes Bestand hatte. Nach einer kurzen Schwächephase im ersten Quartal, mit einem Tiefststand von etwa 6 EUR/t, legte der als Benchmark genutzte Dezember-Future bis zum Jahresende auf über 8,50 EUR/t zu. Erst kurz vor dem Rollieren der Kontrakte wurden erste Zeichen der Schwäche sichtbar. Zum Jahresende notierte der Future bei etwa 8 EUR/t. Mitte des Jahres verabschiedete das EU-Parlament eine weitere Reform des EUEmissionshandelssystems (ETS), mit dessen Hilfe der Überschuss an CO2-Zertifikaten abgebaut werden soll. Der Beginn des Programms ist für 2019 vorgesehen. Das mit Abstand wichtigste politische Ereignis für die C02-Märkte war die UNKlimakonferenz in Paris im Dezember des Jahres. Das Ergebnis des Gipfels wurde als Erfolg betrachtet und endete in einer Einigung nahezu aller teilnehmenden Staaten über weitere - 147 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Emissionsreduktionen und das Bestreben die globale Klimaenwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. Der Markt für die Brennstoffe Kohle und Öl war 2015 erneut von einer starken Überversorgung geprägt. Durch den weiteren Ausbau nicht-konventioneller Ölförderung in den USA, bei gleichzeitiger unverminderter Förderung der OPEC Staaten, verlor der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte fast die Hälfte seines Wertes und fiel bis auf 36 USD/bbl, den tiefsten Stand seit 2004. Nach einem Höhepunkt im Mai, bei knapp 70 USD/bbl, setzte sich für den Rest des Jahres der Bärenmarkt durch. Die faktische Aufgabe einer Förderobergrenze durch die OPEC Anfang Dezember eröffnete Raum für den Tiefpunkt bei 35,98 USD/bbI zum Jahresende. Auch die Kohlepreise kamen 2015 erneut wegen einer Kombination aus Überversorgung, ungewöhnlich mildem Winter und schwächerer chinesischer Nachfrage unter starken Druck. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Summe der chinesischen Importe um knapp 30 % gegenüber dem Vorjahr zurück. Die fortgesetzte Entwertung des russischen Rubels sowie des kolumbianischen Pesos taten ihr Übriges. Der Kohle-Terminmarkt wechselte in der Folge vom Contango in die Backwardation - weiter in der Zukunft liegende Terminkontrakte notierten Ende 2015 niedriger als solche mit unmittelbar bevorstehender Fälligkeit, eine für begrenzt verfügbare Rohstoffe mit Lagerkosten eher ungewöhnliche Situation. 2.3 Ertragslage Auch im Geschäftsjahr 2015 hat die Quantum GmbH ihre wirtschaftlichen Ziele erreicht. Da gemäß dem Geschäftsmodell der Quantum GmbH alle am Großhandelsmarkt realisierten Preiskonditionen grundsätzlich "1:1" an die Kunden weitergegeben werden, ist sie von den Auswirkungen der allgemeinen Marktpreisentwicklung nicht betroffen. Die Umsatzerlöse, welche fast ausschließlich mit Gesellschaftern erzielt wurden, betrugen in 2015 464,4 Mio. €. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Reduktion von 11,4 %, die praktisch ausschließlich auf den Verfall der Großhandelspreise von Strom und Gas zurück zu führen ist. Während bei der Elektrizität sich die Umsätze um 14,8% verminderten, reduzierten sich die Erdgaslieferungen um 6,8%. 54,2% der Umsatzerlöse stammen aus dem Stromverkauf und 44,3% resultieren aus Erdgaslieferungen. Die übrigen Erlöse mit einem Anteil von 1,5% gehen auf die Dienstleistungen an Gesellschafter und Partner und auf Erlöse mit Zertifikaten, Managementprämien und Ähnlichem zurück. Auf der Einkaufsseite unterhält die Quantum Handelsbeziehungen zu etablierten nationalen und internationalen Unternehmen der Energiebranche. Der Wirtschaftsplan sah einen Verlust von 168 T€ vor. Dieser soll den vorhandenen Gewinnvortrag in Höhe von 272,8 T€ reduzieren. Tatsächlich hat die Gesellschaft einen Vertust von 162 T€ erzielt und damit den Wirtschaftsplan um 6 T€ übertroffen. Der Anstieg der Personalaufwendungen resultiert aus dem planmäßigen Aufbau von Personal, sowie allgemeinen Kostensteigerungen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Berichtsjahr um 92 T€ gesunken. Zu den Posten mit Kostensteigerungen gehören die Mieten und Pachten mit 61 T€, die übrigen Gebühren und Beiträge mit 36 T€, und Geschäftsbesorgung mit 92 T€. Zu den Posten mit Kostensenkungen gehören die Rechts- und Beratungskosten, sowie Fremddienstleistungen - 148 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ mit insgesamt 230 T€. Ferner verminderten sich die IT - Kosten um 283 T€. Die Bildung einer Rückstellung für ausstehende Eingangsrechnungen erhöhte die übrigen Aufwendungen um 155 T€. 2015 T€ + Umsatzerlöse - Materialaufwand 2014 T€ Veränderung T€ % 464.438 -459.241 524.135 -518.721 -59.697 -59.480 -11,4 -11,5 5.197 5.414 -217 -4,0 -3.022 -173 -2.940 -165 82 8 2,8 4,8 -2.143 166 -2.235 282 -92 -116 -4,1 -41,1 25 356 -331 -93,0 13 228 15 202 -2 26 -13,3 12,9 Finanzergebnis -215 -187 -28 -15,0 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -190 169 -359 -212,4 + Ertragssteuern - Sonstige Steuern 29 1 -82 0 111 135,4 1 - Jahresüberschuss -162 87 -249 -286,2 Rohertrag - Personalaufwand - Abschreibung - Sonstige betriebliche Aufwendungen +Sonstige betriebliche Erträge Betriebsergebnis + Zinserträge - Zinsaufwendungen 2.4 Finanz- und Vermögenslage Kapitalflussrechnung 2015 T€ -162 +173 2014 T€ 87 +165 Jahresüberschuss Abschreibungen/ Zuschreibungen auf Anlagevermögen Ab-/ Zunahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 14.268 Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -7.188 -7.312 = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 7.091 -7.968 - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -57 Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen -162 Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 0 -148 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -250 +/+/+/- + = - 149 - -219 -908 -106 4 Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ 2015 2014 T€ T€ Auszahlungen aus Eigenkapitalabgang 0 -346 = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit = Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds 0 -346 6.872 -8.564 + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 18.216 26.780 = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 25.088 18.216 Insbesondere durch den starken Abbau der Forderungen aus Energielieferungen wurde trotz gleichzeitigem Abbau der Verbindlichkeiten aus Energielieferungen ein positiver Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erzielt. Dies führte zu einem entsprechenden Anstieg des Finanzmittelfonds. Die Eigenkapitalquote stieg aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme auf 14,0 %. Kapitalstruktur Summe Eigenkapital Summe Fremdkapital Bilanzsumme Eigenkapitalquote Fremdkapitalquote 2015 T€ 2014 T€ 4.091 25.137 29.228 4.253 32.325 36.578 % 14,0 86,0 % 11,6 88,4 Veränderung T€ % -162 -7.188 -7.350 -3,8 -22,2 -20,1 Das Anlagevermögen der Quantum ist in voller Höhe durch das Eigenkapital gedeckt. 2.5 Liquidität Die Quantum verfügte im Geschäftsjahr 2015 stets über ausreichende Liquidität. Der eingerichtete Dispositionskredit wurde nicht in Anspruch genommen. 2.6 Vermögenslage Die Vermögenslage der Quantum hat sich auf gutem Niveau stabilisiert. Die Eigenkapitalquote stieg auf 14,0 %. Der ausgewiesene Jahresverlust wird planmäßig durch die Inanspruchnahme der gebildeten Gewinnvorträge aus den Jahresergebnissen 2013 und 2014 ausgeglichen. Die freien Rücklagen sind weiterhin in Höhe von 3,2 Mio. € vorhanden. Bei einem Verkauf der eigenen Anteile können die freien Rücklagen auf den Zielwert von 3,5 Mio. € aufgefüllt werden. 2.7 Investitionen Im Geschäftsjahr 2015 wurden Investitionen i.H.v. TEUR 219 getätigt. Diese betreffen im Wesentlichen Erweiterungen vorhandener Software und die Anschaffung neuer IT-Hardware. - 150 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ 2.8 Organisation Im Jahre 2015 waren alle Bereiche der Quantum mit 32 qualifizierten Mitarbeitern planmäßig besetzt. 3. Nachtragsbericht Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahreshaben sich nicht ergeben. 4. Risikobericht, Prognose- und Chancenbericht 4.1 Risikobericht Die Quantum GmbH wurde gegründet, um ihren Gesellschaftern und Kunden einen transparenten, effizienten, Synergie nutzenden Zugang zu den Beschaffungsmärkten des Energie - Großhandelsmarktes zu ermöglichen. Satzungsgemäß können Gesellschafter nur Unternehmen werden, die zu mindestens 50 % in kommunalem Eigentum stehen. Die gute Bonität der Gesellschafter erleichtert das Management der Kreditrisiken aus Energiebeschaffung und Energiepreissicherung, denn durch die anhaltende Abwärtsentwicklung der Preise begehren die Lieferanten zunehmend Sicherheiten für ihr Wiederabsatz- und Zahlungsausfallrisiko. Das Besicherungskonzept zur Verstärkung der Eigenbonität der Quantum wurde weiter ausgebaut. Bei Bedarf stehen ein oder mehrere Gesellschafter als Sicherheitengeber zur Verfügung. Das für Quantum bei Drittbürgschaftgebern abrufbare Besicherungsvolumen konnte wiederum erweitert werden. Das wesentliche Merkmal des Geschäftsmodells besteht darin, dass keine Marktpreisrisiken von der Quantum getragen werden. Auf dieser Grundlage entwickelt die Quantum die ihren Gesellschaftern und Kunden angebotenen Produkte weiter. Der Aufbau einer Optimierung am Spotmarkt wurde abgeschlossen. Dabei bestimmt die Quantum in eigener Verantwortung über den günstigsten Zeitpunkt der Glattstellung Unverändert hält die Quantum GmbH keine Termin-Positionen am Markt auf eigenes Risiko und gibt Energie zu den am Markt erzielten Konditionen an die Gesellschafter und Partner weiter. Diese erhalten damit Zugriff auf die Großhandelspreise ohne Margenaufschläge. Die Betriebskosten der Quantum werden durch Dienstleistungsentgelte finanziert, über deren Höhe die Gesellschafterversammlung im Zuge der Wirtschaftsplanung beschließt. Rechtliche Risiken begrenzt Quantum durch standardisierte Rahmenvertragswerke mit den Marktpartnern, die weitestgehend kongruent bzw. spiegelbildlich gegenüber den PremiumKunden ausgestaltet sind. Im operativen Vertragsmanagement standen die Abschlüsse neuer Standardbeschaffungsverträge (EFET oder individuelle Rahmenverträge) an. Die Revision der Lieferanten – Verträge konnte abgeschlossen werden. Besonderes Augenmerk wird weiterhin auf die Sicherstellung der Liquidität gerichtet, die durch konsequente und zeitnahe Überwachung der Zahlungsziele sowie ein effektives Mahnwesen erreicht wird. - 151 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Im Risikohandbuch der Quantum sind die Grundsätze für die risikobewusste Ausgestaltung des Geschäftsbetriebs beschrieben. Die Umsetzung überwacht das Risikokomitee, das aus Vertretern der Gesellschafter, der Geschäftsführung und dem für Risikomanagement zuständigen Geschäftsleiter der Quantum besteht. Alle wesentlichen Entwicklungen der Quantum erfolgen in enger Abstimmung mit dem Risikokomitee, dem Aufsichtsrat und der Gesellschafterversammlung. Für die Quantum GmbH wesentliche Risiken liegen weiterhin im operativen Bereich. Zur Minimierung von Risiken bei der Bearbeitung - insbesondere von Beschaffungsvorgängen sind die wesentlichen Prozesse mit Kontrollschritten dokumentiert, diese werden ständig weiterentwickelt. Die eingesetzten IT-Systeme werden ebenfalls ständig weiter entwickelt und entsprechen den aktuellen Markt- und Regulierungsanforderungen. Wiederkehrende unabhängige Audits bestätigen Quantum die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems nach dem IDW PS 951 neue Fassung. Ausblick regulatorische Rahmenbedingungen Die europäischen und nationalen Aufsichtsbehörden für den Finanz- und den Energiesektor gewinnen schrittweise mehr Kontrolle und Einblick in die Märkte. Davon wird auch weiterhin die Tätigkeit der Quantum auf dem Energiemarkt, insbesondere der Großhandel mit elektrischer Energie, Erdgas und Treibhaus-Emissionsrechten betroffen sein. Der Schwerpunkt wird sich weiter auf die praktische Ausgestaltung der Gesetzesnormen und des für die Markttransparenz notwendigen Meldewesens verlagern. 4.2 Prognosebericht / Chancenbericht Wirtschaftliche Aussichten Die Quantum rechnet mit weiterhin niedrigen Preisen an den Energiemärkten, sodass insgesamt mit Erlösen geplant wird, die die 450 Mio. € Grenze nicht überschreiten werden. Um Dienstleistungsentgelte senken zu können, haben die Gesellschafter beschlossen, Gewinnvorträge aus Vorjahren in den Wirtschaftsplan einzuarbeiten. Unter dieser Prämisse plant die Gesellschaft als Jahresergebnis eine schwarze Null. Kooperation mit der EEGmbH Nachdem bereits operative Bereiche teilweise systemisch gemeinsam erfolgreich abgebildet werden konnten, liegt der Fokus darauf, operative Tätigkeiten zu synchronisieren. Zudem gilt es, allen Gesellschaftern ein einheitliches Basis-Dienstleistungsmodell anzubieten. Des Weiteren soll eine Basis für eine gemeinsame Beschaffung geebnet werden, um neben den gemeinsam genutzten Ressourcen im operativen Bereich weitere Synergien zu ermöglichen. Virtuelles Kraftwerk (VKW) Quantum hat im Laufe des Jahres 2015 ein „virtuelles Kraftwerk" errichtet, der kommerzielle Betrieb wird voraussichtlich in 2016 starten. Damit wird die Voraussetzung geschaffen, Kraftwerke der Gesellschafter und Kunden der Quantum am Regelenergiemarkt zu vermarkten, was zusätzliche Deckungsbeiträge für die Quantum und deren Gesellschafter generieren wird. - 152 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Kurzfristhandel Im Rahmen des Kurzfristhandels werden im Laufe des Jahres 2016 weitere Strategien entwickelt und angewendet, die es erlauben, aus den Handelstätigkeiten am Kurzfristmarkt Erlöse zu generieren. Vertriebs - Informations - Management (VIM) Die Dienstleistung des „Vertriebs - Informations - Managentsystems (VIM)" wird auch in 2016 weiter forciert. Neben den Quantum-Gesellschaftern ist das Ziel, auch Gesellschafter der EEGmbH im Rahmen der Kooperation zu akquirieren. Das System unterstützt das Vertriebsgeschäft von der Kalkulation und Angebotslegung bis zur Auslösung des Strom- / Gaseinkaufs am Großhandelsmarkt. Das integrierte Reporting verschafft einen detaillierten Ertrags- / Kosten-Überblick bis zu einzelnen Vertriebssegmenten. Beschaffungsstrategien Quantum wird die Gas-Beschaffungsstrategien weiter überarbeiten. Dazu zählen allen voran die sukzessive Beschaffung, als auch die Poolbeschaffung. Die Überarbeitung der Strategien ermöglicht den Gesellschaftern u.a. flexiblere Bestellanpassungen im Bereich der strukturierten Beschaffung. Zudem werden auch weitere Gesellschafteranforderungen abgebildet und aktuelle Marktgegebenheiten berücksichtigt. Quantum-Kunden-Portal Der weitere Ausbau des Quantum-Portals konzentriert sich in 2016 auf die Öffnung des Portals für die Kunden der EEGmbH. Dafür gibt es Anpassungen bei Layout, Inhalten und Berechnungsabläufen. Zudem wird der Funktionsumfang des Online-Kalkulationstools erweitert und soll künftig kundenindividuelle Risikobetrachtungen erlauben. Gesellschafterangelegenheiten Unterstützt durch ein umfassendes Kommunikations-Konzept, sowie durch die Kooperation mit der EEGmbH wird die Quantum im kommenden Jahr ihre Akquise-Aktivitäten weiterführen und ausbauen, um neue Gesellschafter und Kunden für die Quantum zu gewinnen. Organisation Die Quantum hat zu Beginn des Geschäftsjahres 2015 einen Personalbestand von 31 Mitarbeitern. In 2016 werden organisatorische Veränderungen in den Abteilungen Optimierung und Operations umgesetzt. Der Bereich Optimierung wird restrukturiert und der Personalbestand reduziert. Eine 24/7Marktaktivität wird unter zu Hilfenahme einer Software aufgebaut. Durch die Kooperation werden Tätigkeiten, die heute in der Abteilung Operations durchgeführt werden, zukünftig in 2016 durch unseren Partner, die EEGmbH dienstleistend erbracht. - 153 - Beteiligungsbericht 2016 ___________________________________________________________________ Die Quantum hat ferner aus Kostengründen entschieden, einen Teil der Softwareentwicklung und -pflege durch eigenes Personal zu erledigen. In Summe führen diese Entscheidungen zu einem Personalabbau von zwei Personen. Beteiligungen des Unternehmens Die Quantum GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 154 - RurEnergie GmbH Bismarckstr. 16 52351 Düren - 155 - - 156 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 52351 Düren RurEnergie GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder Umwandlung regenerativer Energien, bzw. die Vermarktung der in diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. Organe des Unternehmens Hinweis: Der Gesellschaftsvertrag der RurEnergie GmbH befindet sich zum Zeitpunkt der Berichtserstellung in notarieller Überarbeitung. Die durch den Beitritt der Stadtwerke Jülich GmbH notwendigen Änderungen sind in den nachfolgenden Angaben zu den Gesellschaftsorganen noch nicht eingearbeitet. Die Besetzung der Organe hingegen bildet den zum Berichterstellungszeitpunkt aktuellen Status ab. Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft entweder durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder einem Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Einzelnen Geschäftsführern kann durch Gesellschafterbeschluss Einzelvertretungsund Einzelgeschäftsführungsbefugnis erteilt werden. Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat einen Aufsichtsrat; er besteht aus 15 Mitgliedern. Geborenes Mitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates ist der Landrat des Kreises Düren. Die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH entsendet weitere sieben Mitglieder, die Stadtwerke Düren GmbH vier Mitglieder und die Gesellschafterversammlung der SBeteiligungsgesellschaft mbH drei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Dabei werden die von der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH zu entsendenden Mitglieder unmittelbar durch den Kreistag des Kreises Düren benannt. Zusätzlich können diejenigen Fraktionen des Kreistages des Kreises Düren, denen aufgrund des jeweils geltenden mathematischen Verfahrens kein Aufsichtsratssitz zusteht, ein Mitglied mit beratender Stimme in den Aufsichtsrat entsenden. Auch die Stadtwerke Düren können ein weiteres Mitglied mit beratender Stimme benennen. Die Amtszeit der die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH vertretenden Aufsichtsratsmitglieder und der beratenden Mitglieder aus dem Kreis der übrigen Fraktionen endet regelmäßig mit der Bestellung von Vertretern nach der - 157 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Konstituierung eines neuen Kreistages. Dies gilt für die Vertreter der Stadtwerke, soweit sie durch den Rat der Stadt entsandt werden, entsprechend. Im Übrigen entscheidet jeder Gesellschafter über die Amtszeit seiner entsendeten Mitglieder. Die Gesellschaftervertreter nehmen an den Aufsichtsratssitzungen mit beratender Stimme teil. Gesellschafterversammlung: Folgende Rechtsgeschäfte und Handlungen der Geschäftsführung bedürfen der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung: a) Verfügungen und Verpflichtungen, die über den Rahmen des laufenden Geschäftsverkehrs- bzw. des gewöhnlichen Rechtsverkehrs hinausgehen und deren Gegenstand im Einzelfall den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festgelegten Betrag überschreiten, b) die Veräußerung und die Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, sofern sie die in der Geschäftsordnung festgelegten Wertgrenzen für die Geschäftsführung übersteigt, c) die Aufnahme von Darlehen und Krediten jeder Art, sofern im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festgelegter Betrag überstiegen wird, d) der Abschluss von Miet-, Pacht- und Leasingverträge für eine längere Dauer als 1 Jahr, sofern der jährliche Zins den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festgelegten Betrag übersteigt, Unbeschadet gesetzlicher Regelungen oder Gesellschaftsvertrages unterliegen der Gesellschafterversammlung insbesondere: weitergehender Bestimmungen Beschlussfassung durch dieses die a) Die Feststellung des Jahresabschlusses mit Lagebericht, die Verwendung der Jahresüberschusses oder die Behandlung des Jahresfehlbetrages, b) die Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates, c) der Wirtschaftsplan, bestehend aus dem Erfolgs-, Investitions- sowie dem Stellenplan und dem fünfjährigen, jährlich fortzuschreibenden Finanzplan, d) die Berufung, die Anstellung, die Abberufung und die Entlassung der Geschäftsführung sowie die Aufteilung der Zuständigkeiten bei mehreren Geschäftsführern, e) die Änderungen des Gesellschaftervertrages einschl. Kapitalerhöhungen und Kapitalherabsetzungen sowie Gesellschafterdarlehen, f) die Erteilung der Zustimmung betreffend die Übertragung oder Verpfändung von Geschäftsanteilen oder von Teilen von Geschäftsanteilen sowie jede andere Belastung eines Geschäftsanteils, g) die Zustimmung über die Annahme eines neuen Projektes sowie der für die Finanzierung des Projektes erforderlichen Verträge. Bei der Entscheidung über die Annahme des Projektes ist zu berücksichtigen, dass das Projekt eine jährliche Projektrendite von mindestens 1 % nach Steuern, nach Kapitalkosten (FK/EKVerzinsung) und Risikozuschlag für die Projektrisiken aufweist, h) die Bildung und Auflösung von Rücklagen, i) die Beteiligung an Unternehmen, der Erwerb oder die Veräußerung sowie die Anund Verpachtung von Unternehmen und Beteiligungen, j) die Bestellung von Vertretern in Beteiligungsgesellschaften (§ 113 Abs. 2 S. 1 GO NRW bleibt unberührt), - 158 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ k) der Abschluss, die Änderungen und die Aufhebung von Unternehmensverträgen i.S.d. §§ 291 und 292 Abs. 1 AktG, l) die Ernennung und die Abberufung von Liquidatoren, m) die Auflösung der Gesellschaft n) der Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Besetzung der Organe Geschäftsführung: Zerres, Thomas Aufsichtsrat: Spelthahn, Wolfgang Zimmermann, Udo Schröder, Manfred Klocke, Heinrich Kamburg, Ulf Hürtgen Dirk Krüttgen, Kurt Peil, Dr. Patricia Schmitz, Josef Johann von Laufenberg, Rainer Timirci, Cem Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Schlächter, Herbert Veithen, Valentin Broschinski, Dr. Gregor Müller, Heino Vosen, Ingo Weschke, Stefan Schmidt, Henner Schloemer, Verena Gesellschafterversammlung: Spelthahn, Wolfgang Zimmermann, Udo Hürtgen Dirk Kamburg, Ulf Klocke, Heinrich Schröder, Manfred Landrat des Kreises Düren Sparkasse Düren EWV Stolberg Stadtwerke Düren GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Beteiligungsgesellschaft des Kreises Düren mbH Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordnete Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordnete Sachkundiger Bürger Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Sparkasse Düren Sparkasse Düren Stadtwerke Düren GmbH Ratsmitglied Stadt Düren Ratsmitglied Stadt Düren Ratsmitglied Stadt Düren Kreis Düren Sparkasse Düren Beteiligungsgesellschaft des Kreises Düren mbH Stadtwerke Jülich GmbH Stadtwerke Düren GmbH EWV GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52351 Düren 01.09.2011 500.000 € (Stand 2014) - 159 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH 250.500,00 € 50,1 % Stadtwerke Düren GmbH 125.500,00 € 25,1 % Stadtwerke Jülich GmbH 50.000,00 € 10,0 % S-Beteiligungsgesellschaft mbH 49.000,00 € 9,8 % EWV-Energie- und Wasserversorgung GmbH 25.000,00 € 5,0 % Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht keine Angaben zur Vermögens- Kapital- und Ertragslage der RurEnergie GmbH abzubilden. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine relevanten Angaben zu den betrieblichen Kennzahlen abbildbar. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. Beteiligungen des Unternehmens Die RurEnergie GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. REA GmbH &. Co. KG WEA 1 (siehe Seiten 169 - 174 dieses Berichtes) An der REA GmbH &. Co. KG WEA 1 ist die RurEnergie GmbH mit 53,1 % am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 1.450.000 € beteiligt. 2. GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH (siehe Seiten 175 - 182 dieses Berichtes) An der GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH ist die RurEnergie GmbH mit 5% am gezeichneten Kapital von 625.000 € beteiligt. - 160 - TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich - 161 - - 162 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH (TPG) Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Vermietung und Verwaltung von Gewerbeimmobilien im Zusammenhang mit der Förderung des Technologiestandorts Jülich, einschließlich Planung, Errichtung, Erwerb und Anmieten etwaiger hierzu erforderlichen Immobilien und Anlagen, sowie die Durchführung sonstiger Maßnahmen im Zusammenhang mit der Förderung der technologischen Entwicklung der Region Jülich Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen. Für das Rumpfgeschäftsjahr 2015 wurde gemäß § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB auf die Beifügung eines Lageberichtes verzichtet. Organe des Unternehmens Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein von Prokuristen. Gesellschafterversammlung: Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: 1. die Änderung des Gesellschaftsvertrages 2. die Feststellung des Jahresabschlusses und den Beschluss über die Ergebnisverwendung 3. die Entlastung der Geschäftsführer, 4. die Festlegung der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer 5. die Bestellung, Abberufung der Geschäftsführer und Festsetzung deren Vergütung 6. die Bestellung von Prokuristen 7. die Entscheidung über die Beteiligung an anderen Unternehmen 8. die Beschlussfassung über die Liquidation der Gesellschaft 9. die Wahl der Abschlussprüfer 10. die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 11. Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S.d. §§ 291, 292 Abs. 1 AktG 12. Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen Die ordentliche Gesellschafterversammlung ist innerhalb der ersten 6 Monate des Geschäftsjahres abzuhalten. Jeder Euro eines Geschäftsanteils gewährt eine Stimme. Die Stimmen eines Gesellschafters sind einheitlich abzugeben. - 163 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Gesellschafterversammlung: Zimmermann, Udo Mewis, Horst Wilhelm Aretz, Carlo Fuchs Axel Sparkasse Düren Zuckerfabrik Jülich AG Technologiezentrum Jülich GmbH Bürgermeister Stadt Jülich Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 25.08.2015 25.000 € Gesellschafter Technologiezentrum Jülich GmbH direkter Anteil 25.000 € Anteil in % 100,00 % Veränderung Vorjahr zu WJ 31.12.2015 in % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten IV. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 0,00 € 37.912,92 € k.a. k.a. 0,00 € k.a. 0,00 € k.a. 24.967,41 € k.a. 0,00 € 62.880,33 € k.a. k.a Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg Sachanl. Vorräte 31.12.15 Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% - 164 - 60% 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 31.12.2015 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Jahresfehlbetrag B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € -1.839,84 € 1.000,00 € 38.720,17 € k.a. k.a. k.a. k.a. 0,00 € 62.880,33 € k.a. k.a. Zusammensetzung Passiva Eigenkapital 31.1 2.15 Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2015 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 2015 1 - 165 - Vorjahr zu WJ in % k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. -1.839,84 € k.a. 0,00 € k.a. 0,00 € -1.839,84 € 0,00 € 0,00 € -1.839,84 € k.a. k.a. k.a. k.a. k.a. Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] Aufwandsdeckungsgrad 1. (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2015 0,00% Eigenkapitalquote I 2. (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2015 36,83% Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2015 36,83% Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 0,00% Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2015 0,00% Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2015 0,00% Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2015 61,09% Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2015 64,48% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2015 61,58% 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 0,00% - 166 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2015 0,00% Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindungen zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Für das Rumpfgeschäftsjahr 2015 wurde mit Bezug auf § 264 Abs. 1 Satz 4 HGB auf die Aufstellung eines Lageberichtes verzichtet. Beteiligungen des Unternehmens Die TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 167 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 168 - REA GmbH & Co. KG WEA 1 Wernerstr. 23 52351 Düren - 169 - - 170 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Wernerstr. 23 52351 Düren REA GmbH &. Co. KG Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere der Windkraftanlage WEA 1 Düren. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die persönlich haftende Gesellschafterin ist zur alleinigen Geschäftsführung und Vertretung der Kommanditgesellschaft berechtigt und verpflichtet. Sie handelt durch ihre satzungsgemäß bestellten und im Handelsregister eingetragenen Organe, die sich verpflichten, ihre Aufgaben gegenüber der Kommanditgesellschaft in der gleichen Weise zu erfüllen und deren Interessen wahrzunehmen, wie dies dem Geschäftsführer einer GmbH gegenüber seiner eigenen Gesellschaft und deren Gesellschaftern vorgeschrieben ist. Der persönlich haftenden Gesellschafterin sowie ihren Organen wird für alle Handlungen geschäftlicher und gesellschaftsrechtlicher Art mit der Kommanditgesellschaft Befreiung von den Beschränkungen des § 181 BGB erteilt. Gesellschafterversammlung: Zur Vornahme von Geschäften und Rechtshandlungen, die über den üblichen Rahmen des Geschäftsbetriebes hinausgehen, ist die Zustimmung der Gesellschafterversammlung erforderlich. Dies gilt insbesondere für die nachstehenden Rechtshandlungen und Rechtsgeschäfte: a) Rechtsgeschäfte und Maßnahmen, die sich nicht im Rahmen des Investitionsplanes halten, soweit dadurch das Investitionsvolumen mit Ausnahme der Liquiditätsreserve um insgesamt mehr als 6% überschritten würde oder soweit die Finanzierung dieser Mehraufwendungen nicht gesichert ist. b) Die Aufnahme von Darlehen, die im Finanzierungsplan nicht vorgesehen sind und nicht der Finanzierung zustimmungsfreier Mehraufwendungen nach Buchstabe a) dienen, ausgenommen jedoch die Ersetzung nicht gekennzeichneter Kommanditkapitals durch weitere Fremdmittel. c) Änderung der Geschäftsrichtung im Rahmen des Gesellschaftszwecks. d) Bestellung und Abberufung von Prokuristen, Generalbevollmächtigten. e) Kreditaufnahme, Kreditgewährung, Übernahme von Bürgschaften sowie von Haftungsverhältnissen, die ein Einstehen für Verbindlichkeiten gegenüber Dritten begründen und über die Finanzierung der Windenergieanlage WEA 1 hinausgehen. - 171 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterversammlung beschließt – außer in den sonst im Gesetz oder in diesem Gesellschaftsvertrag vorgesehenen Fällen – insbesondere über folgende Angelegenheiten: a) Feststellung des Jahresabschlusses, b) die Entlastung der persönlich haftenden Gesellschafterin, c) Ausschüttung gemäß § 14 Abs. 2, d) den Ausschluss eines Gesellschafters gemäß § 18 Abs. 3, e) Änderung des Gesellschaftsvertrages, f) Auflösung der Gesellschaft, g) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 Abs. 1 Aktiengesetz, h) den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen sowie die Verfügung über derartige Geschäftsanteile, i) den jährlich auszustellenden Wirtschaftsplan, j) Wahl des Abschlussprüfers. Je 1.000 € Gesellschaftsanteil ergeben eine Stimme in der Gesellschafterversammlung. Ein Gesellschafter kann seine Stimmen nur einheitlich abgeben. Besetzung der Organe Geschäftsführung: REA GmbH Umweltinvest vertr. durch Hans-Willi Schruff Gesellschafterversammlung: Die RurEnergie GmbH wird vertreten durch: (Stand 2014) Beyß, Georg Vosen, Info Kreisdirektor Düren Geschäftsführer RurEnergie GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Kommanditkapital: Kommanditgesellschaft 52351 Düren 17.07.2012 1.450.000 € Kapitaleinlage Anteil in % persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) REA GmbH Umweltinvest Sie leistet keine Kapitaleinlage beschränkt persönlich haftende Gesellschafter: (Kommanditisten) RurEnergie GmbH Bürgerenergie Düren e.G REA GmbH Regenerative Energie Anlagen Management Hans-Willi Schruff Weitere Privatpersonen 770.000 € 50.000 € 53,1 % 3,4 % 50.000 € 2.000 € 578.000 € 3,4 % 0,001% 40,099 % Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht keine Angaben zur Vermögens- Kapital- und Ertragslage der REA GmbH &. Co. KG abzubilden. - 172 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine relevanten Angaben zu den betrieblichen Kennzahlen abbildbar. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. Beteiligungen des Unternehmens Die REA GmbH & Co. KG ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. REA GmbH &. Co. KG Fonds 4 An der REA GmbH &. Co. KG Fonds 4 ist die REA GmbH & Co. KG WEA 1 mit 33,3 % am gezeichneten Kapital beteiligt. Eine weitere Darstellung der Beteiligung entfällt mit Blick auf die Wesentlichkeit der abzubildenden Beteiligungen der Stadt Jülich - 173 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 174 - GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Tel: 02402 / 101-1500 Fax: 02402 / 101-52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Homepage: www.regio-green.de - 175 - - 176 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Telefon: 02402/101-1500 Telefax: 02402/101 52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9 des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen wird. Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung GmbH benannten Geschäftsführer im Rahmen eines Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so bestellten Geschäftsführers zu verlangen. Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen: - 177 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb, die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten, b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert, c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs, d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten, e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten. Aufsichtsrat: Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113 GO NRW erfordern. Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der Gesellschafterversammlung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen. b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung. c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten. Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben beauftragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durch Gesellschafterbeschluss zugewiesenen Befugnisse. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes. b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt: aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen - 178 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von 5.000.000 € übersteigt. c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung mindestens 75% des Kapitals vertreten sind. Beirat: Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen. Prüfungsausschuss: Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht. Er setzt sich zusammen aus a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist. b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist. c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kahl, Axel Aufsichtsrat: Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht Installiert - 179 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ GesellschafterBei Redaktionsschluss zu diesem Bericht lag eine aktuelle Liste versammlung: zur Besetzung der Gesellschafterversammlung der GREEN GmbH nicht vor Beirat: Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52222 Stolberg 18.07.2011 625.000,00 € Gesellschafter direkter Anteil EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 244.750,00 € Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH 93.750,00 € Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH 93.750,00 € Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH 62.500,00 € RurEnergie GmbH 31.250,00 € Stadt Linnich 18.750,00 € Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren 18.750,00 € Gemeinde Roetgen 18.750,00 € SEW Stadtentwicklung Würselen Verw.-GmbH 18.750,00 € Stadt Stolberg 18.750,00 € Gemeinde Titz 750,00 € Gemeinde Langerwehe 750,00 € Gemeinde Selfkant 750,00 € Kreis Heinsberg 750,00 € Gemeinde Aldenhoven 750,00 € Gemeinde Inden 750,00 € Gemeinde Niederzier 750,00 € Anteil in % 39,16 % 15,00 % 15,00 % 10,00 % 5,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 0,12 % 0,12 % 0,12 % 0,12 % 0,12 % 0,12 % 0,12 % Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht keine Angaben zur Vermögens- Kapital- und Ertragslage der REA GmbH &. Co. KG abzubilden. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine relevanten Angaben zu den betrieblichen Kennzahlen abbildbar. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2015 Aufgrund des Ankaufs von Gesellschaftsanteilen an der RurEnergie GmbH durch die Stadtwerke Jülich GmbH im April 2016 sind in diesem Bericht noch keine Aussagen aus dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Jahr 2015 als für den Beteiligungsbericht relevant abzubilden. - 180 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Beteiligungen des Unternehmens Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 181 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 182 - Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich: Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF) eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter gefasst wurde. Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich. Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und „Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ bzw. Förderschulzweckverband im Kreis Düren sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G (WOGE), ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH und der Einkaufsgenossenschaft KoPart e.G. - 183 - - 184 - Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein - Erft – Rur (KDVZ) Bonnstraße 16 – 18 50226 Frechen Tel: 02234 / 1822 – 0 Fax: 02234 / 1822 – 155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de - 185 - - 186 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur Bonnstr. 16 - 18 50226 Frechen Telefon: 02234 / 1822-0 Telefax: 02234 – 1822-155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur. Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben, um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich ist: a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen vereinbarten Rechnerebenen. b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne. c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten. d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die Nutzung von IT-Komponenten vor Ort. e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung. f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter Software-Produkte. g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem § 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten, wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2015 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Verbandsvorsteher: Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, - 187 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes und vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Zweckverbandes. Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung übertragen. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren, Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien Stellvertreter zu wählen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die stellvertretenden Verbandsvorsteher. Der Verwaltungsrat ist zuständig für α.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung β.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters χ.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen δ.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher zuständig ist. Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt. Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Angelegenheiten beantragt wird. Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der Verhinderung zu bestellen. Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers. Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der jährlichen Umlage, die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung der anderen Verbandsorgane, - 188 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten, die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter, - die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer Stellvertreter, die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern, die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen, die Änderung der Zweckverbandsatzung, die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften, die Auflösung des Zweckverbandes Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird. Besetzung der Organe Verbandsvorsteher: Dr. Lehmann, Patrick (Verbandsvorsteher) Buch, Axel (1. Stellvertreter) Adams, Johannes (2.Stellvertreter) Geschäftsführung: Wergen, Karl-Heinz Verwaltungsrat: Buch, Axel Gelhausen , Georg Frantzen, Jürgen Eßer, Ingo Langefeld, Jörn Fuchs, Axel Spürck, Dieter Solbach, Sascha Ludes, Peter-Hans Freytag, Dieter Vogel, Michael Hürtgen, Ulf Pracht, Wilfried Preiser-Marian, Sabine - 189 - 1. Beigeordneter Stadt Frechen Bürgermeister Gemeinde Hürtgenwald Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Bürgermeister Gemeinde Hürtgenwald Bürgermeister Gemeinde Merzenich Bürgermeister Gemeinde Titz Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Bedburg 1. Beigeordneter Stadt Bergheim Bürgermeister Stadt Brühl Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis Bürgermeister Stadt Zülpich Bürgermeister Gemeinde Nettersheim Bürgermeisterin Stadt Bad Münstereifel Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Verwaltungsrat: Radermacher, Herbert Bürgermeister Gemeinde Kall (Fortsetzung) Horst, Anna-Katharina Bürgermeisterin Gemeinde Weilerswist Verbandsversammlung: Grebe, Karl-Heinz Rhein-Erft-Kreis Stickeler, Karsten (Vorsitzender) Kreis Euskirchen Claßen, Ralf Gemeinde Aldenhoven Preiser-Marian, Sabine Stadt Bad Münstereifel Nitsche, Rudolf Stadt Bedburg Ludes, Peter Stadt Bergheim Regh, Pia Stadt Brühl Etten, Helmut Gemeinde Dahlem Frütel, Werner Stadt Elsdorf Erner, Volker Stadt Erftstadt Dresen, Willi Stadt Frechen Cremer, Peter Stadt Heimbach Westerburg, Rudolf Gemeinde Hellenthal Buch, Axel Gemeinde Hürtgenwald Westphal, Raimund Stadt Hürth Görke, Rudi Gemeinde Inden Dr. Schumacher, Helmut Stadt Jülich Radermacher, Herbert Gemeinde Kall Ripp, Klaus Stadt Kerpen Heidbüchel, Rolf Gemeinde Kreuzau Löfgen, Timo Gemeinde Langerwehe Adams, Katharina Stadt Linnich Gelhausen , Georg Gemeinde Merzenich Pracht, Wilfried Gemeinde Nettersheim Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier Schmunkamp, Marco Stadt Nideggen Patt, Wolfgang Gemeinde Nörvenich Schmitz, Maria Stadt Pulheim Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Kunth, Joachim Gemeinde Vettweiß Eskes, Alexander Gemeinde Weilerswist Esser, Erwin Stadt Wesseling Wolter, Leo Stadt Zülpich Die Stadt Düren, der Kreis Düren, die Stadt Euskirchen und die Gemeinde Blankenheim haben zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer Mitgliedschaft aus dem Zweckverband ausgesprochen. Mittlerweile wurde richterlich das ordnungsgemäße Ausscheiden festgestellt. Somit entfallen die Sitze in der Verbandsversammlung ersatzlos. Die Auseinandersetzung über den notwendigen Ausgleich für das Ausscheiden ist noch nicht abgeschlossen, und wird als Schlichtungsverfahren durch die Bezirksregierung betrieben. - 190 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Verbandsmitglieder: Kreis Euskirchen Rhein-Erft-Kreis Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald Stadt Hürth Gemeinde Inden Stadt Jülich Gemeinde Kall Stadt Kerpen Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Stadt Linnich Gemeinde Merzenich Gemeinde Nettersheim Stadt Nideggen Gemeinde Niederzier Gemeinde Nörvenich Stadt Pulheim Gemeinde Titz Gemeinde Vettweiß Gemeinde Weilerswist Stadt Wesseling Gemeinde Zülpich Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 50226 Frechen 1978 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Anteil in % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % 3,125 % - 191 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2013 2014 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2.130.583,93 € 3.495.177,23 € 8.364.581,22 € 2.009.793,54 € 3.334.988,19 € 9.181.154,22 € 1.828.926,38 € 3.501.952,96 € 9.771.766,23 € -9,00 % +5,13 % +6,43 % 4.933.955,92 € 5.693.077,53 € 3.109.434,50 € -45,38 % 1.006.849,40 € 1.016.769,57 € 1.517.669,36 € +49,26 % 188.615,28 € 20.119,762,98 € 229.180,09 € 21.464.963,14 € 489.733,84 € 20.219.483,27 € +113,69 % -5,80 % Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 Imm. Verm. Geg 2013 Sachanl. 2012 Finanzanl. 2011 Forderungen 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 0,00 € 17.352.684,03 € 2.767.078,95 € 0,00 € 18.959.868,37 € 2.505.094,77 € 0,00 € 16.960.520,11 € 3.258.963,16 € 0,00 % -10,55 % +30,09 % 0,00 € 20.119,762,98 € 0,00 € 21.464.963,14 € 0,00 € 20.219.483,27 € 0,00 % -5,80 % - 192 - 2015 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 2012 Eigenkapital 2011 Rückstellungen 2010 Verbindlichkeiten 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2013 Umsatzerlöse: 13.528.488,98 € Sonstige betriebliche Erträge: 400.850,29 € Materialaufwand -1.174.390,58 € Personalaufwand -6.747.372,44 € Abschreibungen -834.336,75 € Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.091.437,89 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,00 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -80.781,61 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 1.020,00 € Sonstige Steuern 1.020,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter: 2007 117 2008 110,5 Vorjahr zu WJ in % 2014 2015 13.377.751,70 € 735.415,78 € -916.863,25 € -6.642.587,10 € -955.916,97 € 12.699.057,55 € 1.014.740,44 € -1.102.328,52 € -6.967.651,71 € 991.295,12 € -5,07 % +37,98 % +20,25 % +4,89 % +3,70 % -5.570.988,98 € 4.612.701,11 € -17,20 % 20.179,83 € 0,00 € k.a. -45.701,01 € 1.470,00 € 1.470,00 € 0,00 € -38.629,53 € 1.192,00 € -1.192,00 € 0,00 € -15,47 % -18,91 % -18,91 % 0,00 % 2009 96,7 2010 95 2011 96,9 2012 92,1 2013 2014 2015 93,6 99,34 102,7 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 100,00% - 193 - 2012 2013 2014 2015 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kein Eigenkapital 2013 2014 2015 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Kein Eigenkapital und keine Sonderposten 2015 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 13,07% 2008 7,43% 2009 7,70% 2010 9,22% 2011 8,63% 2012 11,45% 2013 5,99% 2014 6,76% 2015 7,23% 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 2008 0,00% 2009 0,00% 2010 0,00% 2011 0,00% 2012 0,00% 2013 0,00% 2014 0,00% 2015 0,00% 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2015 153,38% 2008 225,07% 2009 183,59% 2010 135,46% 2011 151,38% 2012 25,95% 2013 109,12% 2014 151,44% 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 92,79% 2008 52,13% 2009 35,41% 2010 24,62% 2011 10,54% 2012 9,91% 2013 47,19% 2014 10,62% 2015 9,50% 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 137,32% 2015 114,51% 2008 86,24% 2009 64,84% 2010 276,45% 2011 301,95% 2012 71,83% 2013 531,52% 2014 372,27% 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 14,64% 2008 14,67% 2009 12,35% 2010 8,86% 2011 79,48% 2012 6,46% 2013 5,56% 2014 4,48% 2015 9,02% 2012 0,64% 2013 0,58% 2014 0,32% 2015 0,28% 2012 43,34% 2013 48,44% 2014 47,00% 2015 50,81% 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,68% 2008 1,27% 2009 1,11% 2010 0,95% 2011 0,71% 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 41,29% 2008 40,01% 2009 47,28% 2010 43,38% 2011 46,69% - 194 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet. Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen, welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren. Die durch die Verbandsmitglieder zu entrichtende Umlage wird durch Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung (im Folgejahr). Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2016 wurde in folgender Höhe abgerechnet: 2007 452.910,01 € 2008 518.405,66 € 2009 571.831,01 € 2010 650.136,60 € 2011 416.842,43 € 2012 496.476,16 € 2013 582.191,15 € 2014 540.752,28 € 2015 569.405,56 € 2016 501.640,74 € Lagebericht der Geschäftsführung 2015 KDVZ-PORTRAIT Gründung 20.04.1966 BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln" 01.07.1978 Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein- Erft-Rur" Sitz 50226 Frechen , Bonnstraße 16-18. Rechtsform Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) Organe Verbandsversammlung Karsten Stickeler (Vorsitzender) Verwaltungsrat Verbandsvorsteher: Dr. Patrick Lehmann Bürgermeister Stadt Frechen 1. stv. Verbandsvorsteher: Axel Buch, Bürgermeister der Gemeinde Hürtgenwald 2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams , Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen - 195 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Aufgaben Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 33 Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers: Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio. 1. GESCHÄFTSVERLAUF Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2015 stellt sich im Vergleich mit den Werten des Vorjahres wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung Abweichung 2015 2014 T€ T€ T€ 13.377,8 -678,7 Umsatzerlöse 12.699,1 darin Kostenweiterbelastungen -658,4 -565,8 -92,6 bereinigte Umsatzerlöse 12.040,7 12.812,0 -771,4 Neutrale Erträge 1.014,7 735,4 279,3 Personal- und Versorgungsaufwendungen -6.967,7 -6.642,6 -325,1 Abschreibungen -991,3 -955,9 -35,4 Übrige Aufwendungen -5.715,0 -6.487,7 772,6 davon Kostenweiterbelastungen 658,4 565,8 92,6 bereinigte übrige Aufwendungen -5.056,6 -5.921,9 865,3 Finanzergebnis -38,6 -25,5 -13,1 Ergebnis vor Steuern 1,2 1,5 -0,3 Steuern -1,2 -1,5 0,3 0,0 0,0 0,0 INVESTITIONEN Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2015 Investitionen in Höhe von 977,4 T€ getätigt, welche sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden: DV-Software Betriebsgebäude Maschinen und technische Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 457,6 T€ 67,0 T€ 311,3 T€ 141,5 T€ 977,4 T€ Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2015 unter dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt: ordentliches Jahresergebnis ordentliche Abschreibungen Veränderungen der langfristigen Rückstellungen Cash Flow - 196 - 1,2 T€ 991,3 T€ -502,5 T€ 490,0 T€ Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ KAPITALFLUSSRECHNUNG Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2015 einen Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.198,3 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt: Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit Jahresergebnis Abschreibungen Abnahme der Rückstellungen Anlagenabgänge Abnahme der Vorräte und sonstigen Aktiva Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit Investitionen Zugang Finanzanlagen (Beteiligungen und Pensionsfonds) Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit Darlehensaufnahmen Darlehenstilgungen Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittel zum 01.01.2015 Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittel zum 31.12.2014 0,0 T€ 991,3 T€ -1.999,3 T€ 0,0 T€ 2.323,1 T€ 883,3 T€ 2.198,3 T€ -977,4 T€ -590,6 T€ -1.568,0 T€ 0,0 T€ -129,4 T€ -129,4 T€ 1.016,8 T€ 2.198,3 T€ -1.568 T€ -129,4 T€ 1.517,7 T€ Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2015 Ergebnis Plan 1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der Kostenrechnung) 2. Gesamtleistung 3. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Abweichung 13.662.618,33 € 12.948.527,00 € 714.091,33 € 13.662.618,33 € 12.948.527,00 € 714.091,33 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 1.014.740,44 € 620.000,00 € 394.740,44 € 703.467,83 € 185.800,00 € 517.667,83 € 398.860,69 € 306.791,00 € 92.069,69 € 4.608.656,90 € 4.132.172,00 € 476.484,90 € 2.358.994,81 € 2.229.799,00 € 129.195,81 € 6.967.651,71 € 6.361.971,00 € 605.680,71 € - 197 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Ergebnis Plan Abweichung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. sonstige betriebliche Aufwendungen a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben ac) Reparaturen und Instandhaltungen ad) Fahrzeugkosten ae) Werbe- und Reisekosten afa) Pflege/Miete Software und Hardware afb) Datenübermittlung afc) Consulting und Beratung afd) Porto und Beförderungsentgelte ag) verschiedene betriebliche Kosten ah) Rückstellungen aus lfd. Verfahren b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. sonstige Steuern 13. Erträge aus satzungsgemäßen Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre 14.1 Jahreszwischenergebnis 14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für 2015 991.295,12 € 1.209.062,00 € -217.766,88 € 294.482,08 € 63.919,12 € 118.732,62 € 17.670,96 € 20.049,24 € 2.320.174,85 € 370.257,16 € 440.505,90 € 515.926,15 e 285.357,91 € 165.622,12 € 351.270,00 € 69.830,00 € 76.000,00 € 15.500,00 € 37.370,00 € 2.419.146,00 € 327.778,00 € 399.345,00 € 560.000,00 € 287.955,00 € 880.709,00 € -56.787,92 € -5.910,88 € 42.732,62 € 2.170,96 € -17.320,76 € -98.971,15 € 42.479,16 € 41.160,90 € -44.076,85 € -2.597,09 € -715.086,88 € 3,00 € 0,00 € 3,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 4.612.701,11 € 0,00 € 0,00 € 38.629,53 € 5.424.903,00 € 0,00 € 0,00 € 80.000,00 € -812.201,89 € 0,00 € 0,00 € -41.370,47 € 964.752,78 € 0,00 € 964.752,78 € -1.192,00 € 0,00 € -1.192,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 963.560,78 € 0,00 € 963.560,78 € 2014 18.959,9 T€ 1.671,8 T€ T€ 833,3 T€ (605,2) T€ 21.465,0 T€ Veränderung -1.999,3 T€ -129,4 T€ 883,3 T€ (385,4) T€ -1.245,5 T€ 963.560,78 € 14.3 Jahresüberschuss 0,00 € Finanzstruktur Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige Verbindlichkeiten (davon gegenüber Verbandsmitgliedern) Summe 2015 16.960,5 T€ 1.542,4 T€ 1.716,5 T€ (990,6) T€ 20.219,5 T€ - 198 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vermögensstruktur Immaterielle Anlagen Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (davon gegen Verbandsmitglieder) Flüssige Mittel Abgrenzungskosten Summe 2015 1.828,9 T€ 3.502,0 T€ 9.771,8 T€ 14.525,9 T€ 2014 2.009,8 T€ 3.335,0 T€ 9.181,2 T€ 13.990,3 T€ Veränderung -180,9 T€ 167,0 T€ 590,6 T€ 535,6 T€ 3.109,4 T€ (2.987,6 T€) 1.517,7 T€ 489,7 T€ 20.2019,5 T€ 5.693,0 T€ (5.653,0 T€) 1.016,8 T€ 229,2 T€ 21.465,0 T€ -2.583,6 T€ (-2.665,4 T€) 500,9 T€ 260,5 T€ -1.245,5 T€ 2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN 2.1 IT-Anwendungen Von herausgehobener Bedeutung für die kdvz im abgelaufenen Jahr war, wie schon in 2014, die Abwicklung der Wahlen. Bedingt ist dies zum ersten durch die besondere öffentliche Wahrnehmung, zum zweiten durch die hochkomplexe technische Infrastruktur des Wahlsystems und zum dritten durch den Umstand, dass die kdvz über ihr Verbandsgebiet hinaus auch umfängliche Dienstleistungen für die Datenzentralen KDZ Westfalen-Süd und civitec erbringt. In 2015 hat die kdvz die IT-seitige Begleitung der Kommunalwahlen in diesmal insgesamt 59 Kommunen in NRW sichergestellt. Insgesamt wurden damit die Ergebnisse von gut 1.400 Stimmbezirken für die Landrats- sowie die gleichzeitigen Bürgermeisterwahlen in drei Kreisen und darüber hinaus für weitere Bürgermeisterwahlen in Kommunen der Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein, Rhein-Sieg-Kreis, Rhein-Erft-Kreis und der Stadt Solingen erfasst und im Internet präsentiert. Insgesamt registrierte die kdvz am Wahlabend rund 18 Millionen Zugriffe von 110.400 Besuchern auf ihre Webserver. Erfreulicherweise bereitete das Datenvolumen den Systemen des Zweckverbandes zu keinem Zeitpunkt Probleme, auch die eingesetzten Fachanwendungen versahen ihren Dienst wie gefordert. Gleiches war für die Durchführung einer Seniorenratswahl sowie zwei Ratsbürgerentscheiden zu konstatieren. Das Thema „elektronische Verwaltungsführung" wird die Kommunen in den nächsten Jahren deutlich fordern, zumal die gesetzlichen Grundlagen von Bund und Land eine nichtpapiergebundene Aktenführung ausdrücklich vorsehen. Entsprechend gefragt sind Dienstleistungen rund um das Dokumentenmanagementsystem (DMS) der kdvz. Zwei Kommunen sind im vergangenen Jahr mit der Einführung der elektronischen Steuerakte bzw. der Rettungsdienstakte ganz neu in die Thematik eingestiegen, Bestandskunden haben sich für die Umsetzung weiterer Fachakten wie z. B. Messbescheid-, Grundstücks-, Hunderegister- oder Friedhofsakte entschieden. Gemeinsam mit einer Verwaltung wurde die Rechnungseingangslösung auf Basis des Fachverfahrens im Finanzwesen realisiert. Darüber hinaus wurden weitere Workflows konzipiert und umgesetzt, beispielsweise zur Beantragung von Fortbildungsmaßnahmen, für Bedarfsmeldungen sowie für die Freigabe von Planstellen. Die bereits für den Bereich des Aktenplans vorhandenen Optionen zur späteren automatisierten Archivierung oder Löschung von Dokumenten wurde auf die Fallakten erweitert. So können z. B. alle Steuerakten eines Jahres dem Verwaltungsarchiv zur weiteren Veranlassung zugeführt werden. Eigens für die Archive entwickelte Werkzeuge ermöglichen - 199 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ den dortigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schlanke und übersichtliche Wege der Weiterverarbeitung. Im Bereich Finanzwesen - insbesondere bei der Unterstützung des Softwareproduktes INFOMA newsystem® - hat sich der positive Trend der Vorjahre weiter fortgesetzt; die kdvz Rhein-Erft-Rur konnte ihr Dienstleistungsangebot stetig ausbauen und die Qualität der Beratungsleistungen optimieren. Supportleistungen werden inzwischen zu nahezu allen Softwaremodulen der newsystem-Produktfamilie abgenommen. Die Unterstützung des Softwareherstellers musste nur noch in speziellen Einzelfällen abgerufen werden. Wesentlich geprägt war das Geschäftsjahr 2015 durch die Umstellung der Software auf die Version 7. Hierzu hatte die kdvz bereits im Jahr 2014 erste Umstellungsprozesse durchgeführt und insgesamt drei Kommunen auf die neue Version gehievt. In 2015 wurde der begonnene Umstellungsprozess sukzessive fortgeführt, 20 weitere newsystem-Kunden auf die Version 7 umgestellt. Dies implizierte, dass mit jeder Kommune ein individuell ausgestaltetes Projekt aufgebaut und die notwendigen Projektschritte - z. B. Schulungen, Design-Anpassungen der Bildschirmoberfläche u. ä. – konsequent abgearbeitet werden mussten. Im Ergebnis konnte die kdvz als eines von lediglich zwei Rechenzentren deutschlandweit die Umstellung auf newsystem Version 7 flächendeckend innerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Zeitschiene bis zum 30.06.2015 realisieren. Die zweite große Herausforderung des vergangenen Jahres lag darin, die gemäß den Kooperationsvereinbarungen zwischen der kdvz und civitec künftig zu betreuenden newsystems-Kunden von civitec zu übernehmen. Mit einem bereits vorgezogenen Umzug im März letzten Jahres startete das entsprechende Projekt, bei dem als erstes die Stadt Niederkassel ihren Weg ins Frechener Rechenzentrum fand. Es folgten ab Mitte des Jahres mit der Stadt Meckenheim sowie der Gemeinde Windeck, der Stadt Rheinbach, dem Volkshochschulzweckverband Meckenheim - Rheinbach - Swisttal mit Wachtberg sowie der Stadt Sankt Augustin fünf weitere Kunden. In detaillierten Migrationsprojekten wurde zunächst für jeden neuen Kunden eine Test-Übernahme durchgeführt, in deren Folge etwaige technische Schwierigkeiten erkannt und noch vor der eigentlichen Übernahme abgestellt werden konnten. Der eigentliche, geräuschlose Umzug erfolgte mit einem Abstand von zwei bis vier Wochen jeweils über ein Wochenende, um die Ausfallzeiten bei den Kunden möglichst gering zu halten. Entsprechend werden derzeit sechs Kunden aus dem Einzugsgebiet von civitec im Bereich Finanzwesen in Frechen gehostet und fachlich betreut. In der Folge stand für diese Neukunden ebenfalls die Migration nach Version 7 an, welche durch die kdvz nach bewährtem Muster durchgeführt wurde. Verbunden mit der stetigen Ausweitung des Betreuungs- und Dienstleistungsangebotes konnte die kdvz ihre Position als Full-Service-Dienstleister in puncto „Jahreshauptveranlagung" weiter ausbauen. Neben den reinen Produktionstätigkeiten (Drucken / Kuvertieren) wurde auch in 2015 die fachliche Betreuung / Unterstützung bis hin zur vollständigen Übernahme der Veranlagungstätigkeiten flächendeckend in Anspruch genommen. Für das laufende Jahr sind, neben dem stetigen Ausbau des Dienstleistungsangebotes, insbesondere die Themenstellungen „Rechnungsworkflow" und „Business Intelligence" ( B I ) von Bedeutung. Zudem laufen bereits Gespräche mit weiteren civitec-Kunden, um auch hier weitere Consulting- / Beratungsleistungen platzieren bzw. auch für diese Kunden als FullService-Anbieter inklusive Hosting auftreten zu können. Einen bedeutenden Versionswechsel gab es in 2015 auch im Einwohnerwesen. In der Fachapplikation OK.EWO setzte die Version 9.0 das neue Bundesmeldegesetz um. Eine - 200 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ wesentliche Komponente ist in diesem Gesetz die Wiedereinführung der Vermieterbescheinigung. Diese erfordert In den Bürgerbüros und der Software einige Änderungen in den Abläufen. Gleichzeitig erfuhr das Bundesmeldegesetz eine Novelle, nach der Bürgerinnen und Bürger Einsicht in die Unterlagen nehmen können, die die Bürgerbüros über sie vorhalten, was wiederum die Notwendigkeit einer Änderung der Datenablage In den Bürgerbüros nach sich zog. Um diesem Mehraufwand entgegenzuwirken haben sich zwischenzeitlich 25 Verwaltungen für die sog. elektronische Einwohnerakte entschieden, die das Ablegen der Unterlagen verwaltet. Die Einführung soll Ende des ersten Quartals 2016 abgeschlossen sein. Das EWO-Altdatenarchiv der kdvz wurde im Rahmen einer Kooperation durch den ITDienstleister I TK Rheinland für die Stadt Düsseldorf beauftragt; die Software läuft dort seit Anfang dieses Jahres produktiv. Der papierlose Sitzungsdienst auf mobilen Endgeräten ist mittlerweile bei 32 Verwaltungen (davon 29 Verbandsmitglieder) im Einsatz.Im Jahr 2015 wurde das System bei der Stadt Paderborn, der Gemeinde Nettersheim und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) eingerichtet. Damit konnte die Anzahl der genutzten sog. RICH-Module auf insgesamt 915 Lizenzen gesteigert werden, die Anzahl der tatsächlichen Benutzer liegt mittlerweile bei weit über 1.000 Usern. Im Rahmen der bestehenden Kooperation mit der GKD Paderborn wurde Mitte des Jahres der First-Level-Support für die Stadt Beverungen vom Softwarehersteller übernommen und die Verwaltung in das technische Umfeld der GKD Paderborn integriert. Außerdem wurde im zweiten Halbjahr 2015 bei der Stadt Heimbach mit der Neueinführung des Produktes SD.NET und der Einrichtung des Ratsinformationssystems begonnen. Im Bereich Sozialhilfe wurde im letzten Jahr das bisherige, mehr als 20 Jahre im Einsatz befindliche, Verfahren zur Berechnung und Zahlbarmachung von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch sowie des AsylBLG bei sechs Kommunen im Rhein-Erft-Kreis durch das Produkt OPEN/PROSOZ abgelöst. In 2016 ist die Umstellung der übrigen Kunden aus dem Kreisgebiet geplant. Weiterhin wird der Kreis Euskirchen den Betrieb der Software kreisweit zentralisieren und hat dieses Hosting bei der kdvz beauftragt. Hierdurch werden die vielen kleinen Installationen der kreisangehörigen Kommunen zentral gesteuert und man verspricht sich seitens des Kreises erhebliche Einsparungen bei der Administration und Steuerung der Software. Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im vergangenen Jahr mit der Bildung eines gemeinsamen Kompetenzzentrums mit den Datenzentralen in Aachen und Siegburg auf dem Gebiet der Personalabrechnung / Personalbewirtschaftung die Weichen gestellt ihren Kunden auch zukünftig die bestmögliche Servicequalität bieten zu können. Besetzt mit Fachleuten aus den drei Häusern, werden insgesamt monatlich über 50.000 Abrechnungen betreut. Das Jahr 2016 wird geprägt sein von einer umfassenden Modernisierung der Fachanwendung inklusive einer neuen technologischen Plattform. Im Bereich Content-Management-System (CMS) / Internetpräsentationen ist die neue webbasierte Administrationsoberfläche „Infosite6" für Redakteure im CMS im flächendeckenden Produktiveinsatz. Die grafische Benutzeroberfläche verfügt neben einer modernen Optik über zahlreiche neue Funktionen, die das Arbeiten mit dem ContentManagement-System gegenüber dem Vorgänger deutlich angenehmer und effizienter - 201 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ gestalten. Entsprechende Redakteursschulungen haben stattgefunden und werden auch in diesem Jahr wieder angeboten. Der CMS-Hersteller hat unterdessen eine Lösung entwickelt, die den Webseiten-Relaunch hin zum ,Responsive Webdesign' (RWD) unterstützt. Dies meint, dass sich der grafische Aufbau einer Website an den Anforderungen des jeweiligen Gerätes orientiert, insbesondere was die Anordnung und Darstellung einzelner Elemente wie Navigation, Seltenspalten und Texte betrifft. Die Lösung wurde im letzten Jahr auf den Servern der kdvz konfiguriert und getestet, einige Kunden verfolgen bereits eine Umsetzung. Das interne Portal der kdvz, das z. T. auch von den Verbandsmitgliedern genutzt wird, wurde im Laufe des vergangenen Jahres auf eine neue Systemumgebung gehoben, eine Migration bestehender Anwendungen durchgeführt. Dies bedingte umfangreiche technische Anpassungen, sowohl bezogen auf die Portaltechnik selbst wie auch auf die innerhalb des Portals laufenden Anwendungen. Dabei wurde auch das kdvz-Intranet in das kdvz-interne Portal integriert. Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones/ iPhones mithilfe der Software „WINOWIG mobil" wurde für zwei neue Kunden eingerichtet, so dass das Modul mittlerweile von 23 Verwaltungen eingesetzt wird. Zu Beginn des Jahres wurde zudem das Modul „Online-Anhörung" implementiert, mit dem sich Betroffene über das Internet zu ihrer Anhörung äußern können, das mittlerweile von sieben Verwaltungen genutzt wird. Im Rahmen der Kooperation zwischen der kdvz und civitec wurde das Verfahren im September 2015 erfolgreich nach Siegburg verlagert. Gleiches gilt für die Software im Gewerberegister. Zur Jahresmitte 2015 wurden Hosting und Anwenderbetreuung zu civitec übertragen. Im Rahmen der Umstellung wurden alle Verwaltungen auch auf die aktuellste Programmversion migriert. Im vierten Quartal bereitete civitec die Umsetzung der Gewerbeanzeigenverordnung (GewAnzV) vor. Mit dem neuen Schnittstellen-Standard „XGewerbeanzeige" wird die elektronische Weiterleitung von Gewerbemeldungen an unterschiedliche Behörden (Wie IHK, HWK usw.) geregelt. Die neue Schnittstelle ist seit 01.01.2016 aktiviert. 2.2 Projekte Die Projekte für 2015 wurden mit den Verbandsmitgliedern abgestimmt und in wesentlichen Inhalten wie folgt realisiert: Einsatz eines Bürgerservice-Portals Im Jahr 2015 hat die kdvz eine funktionierende Testumgebung des Bürgerservice-portals inklusive zentralem Hosting realisiert. Nach erfolgreichen Tests der Pilotkunden Frechen und Bergheim wurde zum Ende des Jahres eine sog. „Pre-Produktionsumgebung" als letztem notwendigen Meilenstein vor der Realisierung der Produktivumgebung aufgebaut. Auf Basis weiterer erfolgreicher Tests auf der Pre-Produktionsumgebung durch die beiden Pilotkommunen ist der Produktivstart zum 02.05.2016 vorgesehen. ePayment-Bezahlfunktionen Die Funktion des elektronischen Bezahlens ist Bestandteil des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung (EGovernment-Gesetz). Ein wesentliches Element dabei ist die Erleichterung bei der Erbringung von elektronischen Nachwelsen und der elektronischen Bezahlung in Verwaltungsverfahren. Die kdvz hat im letzten Jahr einen Rahmenvertrag mit dem ePayment-Service-Provider „GiroSolution", einem Unternehmen der SparkassenFinanzgruppe, für das Produkt „GiroCheckout" abgeschlossen. Durch den Rahmenvertrag - 202 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ wird die kdvz in die Lage versetzt ihren Kunden moderne Bezahlmethoden online anzubieten und somit neue Formen von Online-Dienstleistungen abzubilden - dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Einsatz eines Bürgerservice-Portals. Mit Giro-Checkout stehen den Kunden Kreditkarten-, Lastschrift- sowie giropay-Zahlmöglichkeiten zur Verfügung. Umstellung der INFOMA-Module auf „Navision 2013'' Alle INFOMA Finanzsoftware-Module wurden zeitlich und inhaltlich korrekt, begleitet mit den notwendigen Schulungsmaßnahmen, bei allen INFOMA-Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur im Jahr 2015 auf die aktuelle Version umgestellt. Näheres dazu unter 2.1. eVergabe Unter „eVergabe" versteht man die (vollständig) elektronische Durchführung von Vergabeverfahren bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen. Unter Zuhilfenahme einer Vergabeplattform werden sämtliche Verfahrensschritte von Auftraggeber und Bieter elektronisch vorgenommen. Die kdvz hat das Projektziel der Unterstützung der Verbandsmitglieder bei der Einführung einer kreisweiten eVergabeplattform-Lösung zur Erfüllung der EU-Richtlinien im ersten Halbjahr 2015 erfolgreich abschließen können. Im zweiten Halbjahr haben sich interessierte Kommunen und kdvz zu einer Testgemeinschaft zusammengeschlossen mit dem Ziel eine geeignete Vergabemanagement-Software für den Verband zu testen und auszuwählen. Mit der Lösung der Fa. cosinex wurde eine solche gefunden, entsprechende Angebote an die Interessierten Verwaltungen sind erfolgt, Unterjährig hatte sich darüber hinaus zu diesem Themenkomplex eine Kooperation mit civitec ergeben. Vereinbarungsgemäß wird die kdvz zukünftig die civItec-Kunden im Bereich „eVergabe" unterstützen und ebenfalls einen Test des genannten VergabemanagementSystems realisieren. Open Data Zu den wesentlichen Regelungen des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung (E-Government-Gesetz) zählt u. a. die Bereitstellung von maschinenlesbaren Datenbeständen durch die Verwaltung. OpenData steht für die Idee, Daten öffentlich frei verfügbar und nutzbar zu machen. Dabei gilt der Grundsatz: Daten sind dann offen, wenn es keine rechtlichen, technischen oder sonstigen Kontrollmechanismen gibt, die den Zugang, die Weiterverarbeitung und die Weiterverbreitung dieser Daten einschränken. Die Stadt Köln hat der kdvz Rhein-Erft-Rur ihr OpenData-Portal, das die Basis für die Bereitstellung von offenen Verwaltungsdaten bildet, für eine Testphase zur Verfügung gestellt. Erste Datensätze aus dem Einwohnerbereich interessierter Kunden wurden bereits hochgeladen, im weiteren Projektverlauf soll evaluiert werden, welche weiteren Daten sinnvollerweise und möglichst einfach bereitgestellt werden können. Hierbei sind insbesondere die OpenData-Initiativen von Bund und Land zu berücksichtigen. Ebenfalls ist eine flächendeckende Bereitstellung von Daten innerhalb des Verbandsgebietes als wichtiger neuer Bestandteil eines OpenData-Ansatzes unter Beteiligung der Initiative „Erprobungsraum Rheinland" mit Unterstützung der KDN in den Blick zu nehmen. Während des Projektes soll eine Standardisierung und Automation der Daten Im Verband sowie in Zusammenarbeit mit anderen Städten und Rechenzentren aus der Region erfolgen. - 203 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2.3 IT-BETRIEB Bedingt durch die stetig steigenden Anforderungen an die Datensicherung, sowohl quantitativ als auch qualitativ, wurden die Systeme in 2015 auf eine neue, leistungsfähigere Hard- sowie Softwarebasis gestellt um das wachsende Datenvolumen zeitgerecht sichern sowie Im Bedarfsfalle zurückholen zu können. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit hat die kdvz eine Vereinbarung mit der Stadt Köln geschlossen, wonach die Systeme der Datensicherung in Köln gespiegelt werden. Die Spiegelung erfolgt regelmäßig täglich, in Einzelfällen auch mehrfach täglich. Ein nächster möglicher Schritt wäre die Spiegelung* von Online-Daten, entsprechende Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen diesbezüglich sind zu erarbeiten 2.4 NETZE Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahr wiederum als ausfallsicheres und hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden durch automatische Umschaltungen Im Millisekundenbereich auf dem Backup-Weg unbemerkt vom Kunden aufgefangen; die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu 100%. Bei diversen Anbindungen wurden die Kapazitäten erhöht, so dass in Summe die Bandbreite aller Verbandsleitungen nun 427,5 Mbit/s beträgt. Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das sicherheitskritischste Netz, regelmäßige Anpassungen an den zentralen Sicherheitssystemen sind unumgänglich. Ein gänzliches Verhindern von Angriffen ist zwar nicht möglich, dennoch gewährleistet der Einsatz jeweils aktuellster zentraler Proxy-, Virenscanner- und SpamAbwehr-Systeme mit deutlich erhöhtem Funktionsumfang den Schutz der Internen Systeme. Der Gesamt-Datenverkehr ist wiederum deutlich angestiegen und lag im vergangenen Jahr bei ca. 60 Terabyte (TB) gegenüber 47 T B in 2014. Die Anbindung an das DOI-Netz (Deutschland-Online Infrastruktur) ist und bleibt ein wichtiger Kommunikationsweg für die Verbandsmitglieder der kdvz; sei es zur verschlüsselten eMail-Kommunikation mit dem Land NRW und anderen an DOI angebundenen Stellen oder zur Nutzung von Anwendungen, die über dieses Netz zur Verfügung gestellt werden. Im abgelaufenen Jahr wurde ein Datenvolumen von ca. 240 Gigabyte über das DOI-Netz transportiert. Neben der Internetnutzung „von Innen nach Außen" steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilltarized Zone), auch die Nutzung von VPN-Verbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außenstellen) hat gegenüber dem Vorjahr erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs zum Tagesgeschäft. Das Mobile-DeviceManagement (MDM), das die kdvz in 2014 zur zentralen Verwaltung dienstlich eingesetzter mobiler Endgeräte eingeführt hatte, wird von den ersten Kunden bereits produktiv eingesetzt und soll sukzessive in seiner Funktionsvielfalt erweitert werden. In 2015 wurden in zahlreichen Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LAN-Komponenten installiert. Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablet etc.) haben Nutzer dort die Möglichkeit auf das lokale Netzwerk und/oder das Internet zuzugreifen. Da der - 204 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen, stellt die kdvz ihren Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur Verfügung. Erweitert wurden die Nutzungsmöglichkeiten um eine SMSAuthentisierungsmethode. Zum Ende des abgelaufenen Jahres waren bei 24 Kunden insgesamt 171 WLAN-Access-Points installiert. Die Vorteile einer IP-basierten Telefonanlage haben im vergangenen Jahr weitere Kommunen überzeugt. Mittlerweile setzen zwölf Verbandsmitglieder das System Swyx an über 1.000 Arbeitsplätzen ein. Mit Erfolg wurden bei allen Swyx-Bestandskunden Upgrades auf die aktuelle Version durchgeführt, daneben standen die Kundenberatung und Angebotsaufbereitung Im Vordergrund. Auch bei externen Kunden konnte die kdvz in Bezug auf Swyx unterstützend tätig werden und ihr Fachwissen unter Beweis stellen. 2.5 IT-SERVICES Neben der Bereitstellung kommunaler Fachanwendungen bildet das umfassende Angebot an technischen Dienstleistungen das zweite strategische Standbein der kdvz Rhein-Erft-Rur. Immer mehr Verwaltungen setzen dabei auf die zentrale Bereitstellung von Standard- sowie Individual-Softwarelösungen. Die kdvz stellt demzufolge für ihre Kunden In steigender Anzahl kommunale Fachanwendungen zentral als Service (»Software as a Service' - SaaS) bereit. Zum Ende des abgelaufenen Jahres nutzten ca. 5.000 Benutzer zentral bereitgestellte Anwendungen des Zweckverbandes. Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -Produkten ist ebenfalls ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Aufgrund der permanent steigenden Systemanforderungen bzw. des Serverwachstums wurden die Virtualisierungsressourcen im Jahr 2015 nochmals erweitert. Waren es im Jahr 2013 noch ca. 430 Server im Rechenzentrum der kdvz, so stieg die Anzahl bis Ende 2015 auf ca. 550 Server an – eine Entwicklung, die sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird. Die steigende Komplexität von IT-Infrastrukturen hinsichtlich Hard- und Software, Sicherheit, Verfügbarkeit sowie Personaleinsatz forciert nach wie vor das Interesse im Zweckverband nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen. Durch die gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine wirtschaftliche Lösung geschaffen, die Komplexität zurück ins Rechenzentrum verlagert werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. In 2015 konnte ein weiteres Zentralisierungsprojekt erfolgreich umgesetzt werden, darüber hinaus wurden diverse Arbeitsplätze im Rahmen einer Teil-Zentralisierung auf das Modell „IT aus der Steckdose" umgestellt. Über 1.250 Benutzer aus zehn Kommunen erhalten bereits heute ihren kompletten Arbeitsplatz (Desktop inkl. Anwendungen) zentral über die kdvz. Weitere interessierte Kunden haben im Jahr 2015 ihr Umfeld auf eine mögliche Zentralisierung hin analysiert und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen gemeinsam mit der kdvz durchgeführt. Trotz des gegenwärtigen Trends zur Re-Zentralisierung sind die Dienstleistungen beim Kunden vor Ort unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnologie bei den Verbandsmitglledern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei der Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2015 hat die kdvz diverse Aktualisierungen von Betriebssystemen auf Clients und Servern vorgenommen, Migrationen im Bereich virtueller - 205 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Serverinfrastrukturen durchgeführt, Anforderungen der Datenbankadministration abgearbeitet sowie die Betreuung von Datensicherungssystemen gewährleistet. Auch Hardwareneukonzeptionen und deren Umsetzungen wurden unterstützt. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen rund um den Arbeitsplatz usw.; unter anderem unterstützte die kdvz eine weitere Mitgliedsverwaltung bei der Migration ihrer GroupWare-Lösung von Novell GroupWise nach MS Exchange. Somit hostet die kdvz insgesamt über 3.000 Postfächer von 22 Kommunen zentral in ihrem Rechenzentrum. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren mit 26 Mitgliedsverwaltungen für insgesamt über 3.500 Clients, die von der kdvz bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 1.540 Arbeitsplätze. Grundlage für den stabilen und performanten Betrieb kommunaler Fachanwendungen sind entsprechend leistungsstarke Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente Modernisierung und Weiterentwicklung unumgänglich. Im Vorfeld der Kommunalwahlen 2015 konnte den Verwaltungen ein performantes und hochverfügbares System für die Wahlanwendung zur Verfügung gestellt werden. In Vorbereitung auf die Wahlperiode im Jahr 2017, in der wiederum eine weitere Zunahme der Zugriffszahlen zu erwarten ist, wird bereits jetzt parallel zur existierenden Systeminfrastruktur der Aufbau einer neuen Systemumgebung geprüft. und umgesetzt, die der fortwährenden technologischen Weiterentwicklung der Web-Technologien Rechnung trägt. Es steht zu erwarten, dass zusätzlich auch neue Anforderungen des Softwareherstellers der Wahlergebnis-Applikation in die Betrachtung einfließen müssen. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Die neue Softwaregeneration des Produktes newsystem hatte gravierende Anpassungen der technischen Infrastruktur zur Folge. Mit hohem Aufwand konnten sowohl alle Bestandskunden wie auch die neuen civitec-Verwaltungen (vgl. 2.1) migriert werden. Bedingt durch die unverändert große Nachfrage im Bereich des Dokumentenmanagements galt es auch hier, die vorhandene Infrastruktur entsprechend zu dimensionieren. Im Zuge des Einsatzes eines Bürgerservice-Portals zur Abwicklung von Online-Dienstleistungen der Verwaltung hat die kdvz im letzten Jahr eine komplexe Infrastruktur aufgebaut, die den technischen Ansprüchen an die Bündelung verschiedenster kommunale Angebote in einer Portallösung Rechnung trägt. Als größtes Infrastruktur-Projekt stand für das Jahr 2015 die Migration der Rechenzentrumsdaten auf ein neues zentrales Storagesystem auf dem Programm. Nachdem zunächst die Komponenten über entsprechende Rahmenverträge des KDN – Dachverband kommunaler IT-Dienstleister beschafft werden konnten, wurden anschließend im Rahmen eines umfangreichen Migrationsprojektes die vorhandenen Daten auf das neue System verlagert. Damit steht dem Zweckverband nunmehr ein deutlich moderneres und performanteres Speichersystem zur Verfügung, das auch den zukünftigen Anforderungen in den kommenden Jahren gewachsen sein wird. 2.6 RISIKOMANAGEMENT Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2015 die vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Darüber hinaus wurden Risikobewertungen auf Produktebene vorgenommen und in die Risikobetrachtung eingebunden. Ferner konnte das Produkt „Risikomanagement" erfolgreich vermarktet werden; eine Kommune sowie ein Stadtwerkebetrieb nutzen die kdvz-Lösung für die Risikobetrachtung in ihren Häusern. Es ist beabsichtigt, weitere Interessenten für dieses Produkt zu gewinnen - 206 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2.7 Weitere Themen Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt In der Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den Mitgliedskommunen: In den Fällen, In denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen auch eine Bescheinigung über die fachliche Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird u. a. mit der Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt drei finanzwirksame Fachverfahren wurden Im letzten Jahr hinsichtlich ihrer Weitereinwicklung überwacht und entsprechend zertifiziert. Im Rahmen der begleitenden Vergabeprüfung hat das RPA Im vergangenen Jahr 164 Prüfungen mit einem Gesamtauftragswert von über 4,7 Mio. € vorgenommen. Unter Berücksichtigung des risikoorientierten Prüfungsansatzes erfolgten zusätzlich Prüfungen im Bereich „Einsatz von Tankkarten", jeweils ohne Beanstandungen. Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz haben nach wie vor Konjunktur. Nicht zuletzt durch die mediale Berichterstattung sind auch die Verantwortlichen in den Kommunen zunehmend sensibilisiert, was Gefährdungspotentiale, aber auch Haftungsfragen angeht. Die kdvz bietet Ihren Mitgliedskommunen hier qualifizierte und zertifizierte Unterstützungsleistungen an; 13 Verwaltungen werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements durch die kdvz begleitet, für vier Kommunen stellt die kdvz den behördlichen Datenschutzbeauftragten. Projektorientiertes Handeln ist Insbesondere auf dem IT-Sektor maßgebend, wenn es darum geht Individuelle, einmalige Anforderungen mithilfe einer spezifischen Organisationsform In produktive Lösungen umzusetzen. Die kdvz Rhein-Erft-Rur agiert insofern projektorientiert und orientiert sich dabei an eigenen Richtlinien zum Vorhabens- und Projektmanagement. Unverzichtbarer Bestandteil dieser Organisationsform Ist ein funktionierendes Projektcontrolling. Im abgelaufenen Jahr hat das Projektcontrolling der kdvz insgesamt zehn Projekte unterschiedlicher Größe und Komplexität begleitet. Für das laufende Jahr sind bereits fünf Vorhaben projektiert. 3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 94,5. Bei der Berechnung wurden die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt. Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2015 folgendes Bild: unter 30 höherer Dienst qehobener Dienst mittlerer Dienst einfacher Dienst 6 5 30-50 2 22 11 51-60 2 32 3 1 älter als 60 1 8 3 Jährlich richtet die kdvz einen Gesundheitstag für ihre Beschäftigten aus. In 2015 standen die Themen „Ergonomie am Arbeitsplatz", „Back-Check" und „3-D-Wirbelsäulenscreening" auf dem Programm. - 207 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Das standardisierte Betriebliche Eingliederungsmanagement umfasst alle Aktivitäten, Maßnahmen und Leistungen, die im Einzelfall zur Wiedereingliederung nach Arbeitsunfähigkeit oder zur Vermeidung erneuter Arbeitsunfähigkeit erforderlich sind. Ein besonderes Augenmerk im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung (GBU) des Arbeitsschutzes wurde 2015 auf die psychische Belastungen, die von einem Arbeitsplatz/umgebung ausgehen, gelegt. Zur Ermittlung der Belastungen wurde eine umfangreiche Mitarbeiterbefragung durchgeführt, aus deren Ergebnissen ein Maßnahmenkatalog entwickelt und die Mitarbeiter entsprechend informiert wurden. Erste Maßnahmen wurden in der Folge eingeleitet, um den psychischen Belastungen am Arbeitsplatz entgegenzuwirken. Die fachliche Qualifizierung der Mitarbeiter/innen dient u.a. dem Ziel, durch entsprechende Zertifizierungen die Qualität der Leistungserbringung auf einem hohen Niveau zu etablieren. Das Zertifikat von der tekit/TÜV-Saarland „Geprüftes Rechenzentrum" erfüllt die Anforderungen der Funktionssicherheit an Datenschutz, Verfügbarkeit und IT-Sicherheit nach dem I T Grundschutz, der BITKOM, TIA 942, dem Uptimelnstitut®, VdSVeröffentllchungen und ISO / IEC 27001. Das Zertifikat erbringt einen unabhängigen Nachweis, dass die Anforderungen der Standards an die Verfügbarkeitsstufe 2 eingehalten sind. 4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION Das Wirtschaftsjahr 2015 ist für den Zweckverband kdvz Rhein-Erft-Rur Insgesamt zufriedenstellend verlaufen. Dies liegt zum einen daran, dass die Produkte und Dienstleistungen der kdvz nach wie vor von ihren Verbandsmitgliedern, aber zunehmend auch darüber hinaus, intensiv abgerufen werden. Zum anderen konnte die rechtliche Auseinandersetzung zwischen der kdvz Rhein-Erft-Rur und den vier Kommunen, die zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer Mitgliedschaft aus dem Zweckverband ausgesprochen hatten, mit der Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster nach fast drei Jahren zu einem vorläufigen Ende gebracht werden. Zunächst muss konzediert werden, dass das OVG zugunsten der Beklagten in der Form entschieden hat, dass die vier Kommunen rechtswirksam aus dem Zweckverband ausgeschieden sind. In der für den Zweckverband bedeutsamen Frage, welche vermögensrechtlichen Ansprüche sich aus dem Ausscheiden der Kommunen für den Zweckverband ergeben, hat das Gericht darauf verwiesen, dass es in den Kompetenzbereich der Bezirksregierung Köln falle, zunächst eine Schlichtung herbeizuführen, und, im Falle eines Scheiterns der Schlichtung, eine Entscheidung zu treffen. Das Schlichtungsverfahren wurde seitens der Bezirksregierung mittlerweile wieder aufgenommen, so dass die kdvz weiterhin zuversichtlich sein kann, dass ein Lastenausgleich zu Gunsten des Zweckverbandes und seiner Mitglieder im Zuge des Austritts von Mitgliedern aus dem Zweckverband stattfinden wird. Da die kdvz Ihrem satzungsgemäßen Auftrag weiterhin unvermindert nachkommt und die Verbandsmitglieder ihre Umlageanteile in voller Höhe geleistet haben, hat das Urteil des OVG Münster keine Auswirkungen auf die Liquidität des Verbandes. Konsequenzen aus dem Urteil sowie aus dem Ergebnis der Schlichtung werden sich in jedem Falle im Hinblick auf die Satzung des Zweckverbandes ergeben; die kdvz wird hier im Sinne ihrer Mitglieder für die rechtssichere Gestaltung der satzungsmäßigen Grundlagen Sorge tragen. Was die Versorgung ihrer Mitglieder und Drittkunden mit bedarfsorientierten und wirtschaftlichen IT-Lösungen angeht, hat die kdvz auch Im letzten Jahr ihren bisherigen, - 208 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ erfolgreichen Weg weiterverfolgt: In Segmenten, In denen die kdvz gut aufgestellt ist und über entsprechendes Know-how verfügt, werden die Dienstleistungen kontinuierlich ausgebaut; dort, wo Partner Leistungen wirtschaftlicher bzw. qualitativ hochwertiger erbringen können, werden Kooperationen forciert. So konnte etwa Im Finanzwesen der Kundenkreis durch die Partnerschaft mit civitec, IT-Dienstleister mit. Sitz in Siegburg, deutlich erweitert werden, während im Bereich Gewerberegister Aufgaben abgegeben wurden. Mit dieser Strategie stellt die kdvz die Weichen, um die Anforderungen an einen kommunalen ITDienstleister auch mittelfristig In hoher Qualität und zu angemessenen Konditionen bedienen zu können. Ein Themenkomplex greift zunehmend Raum - auch und gerade durch seine mediale Präsenz - und wird die kdvz in den nächsten Jahren sicherlich immer stärker fordern: die Sicherheit informationstechnischer Systeme. Ransomware, Key-Logger, Social Engineeringdie Bedrohungen sind mannigfaltig und werden eher zunehmen denn abschwellen. Ruft man sich die jüngste Berichterstattung über Hackerangriffe gegen IT-Systeme von Krankenhäusern in Erinnerung, wird schnell klar, dass auch Kommunalverwaltungen mit ihren sensiblen Datenbeständen vor derartigen Bedrohungen nicht gefeit sind. Für die kdvz heißt dies, sowohl die eigene IT-Infrastruktur abzusichern (Firewall, Virenschutzsysteme) und entsprechende Notfallszenarien vorzuhalten, als auch die IT-Systeme in den Rathäusern vor Ort bestmöglich zu schützen. Dazu gehört nicht zuletzt die regelmäßige Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowohl intern als auch verbandsweit, z. B. in Bezug auf den Umgang mit potentiell virenbefallenen E-Mails. Als wichtigen Baustein zur Erhöhung der Betriebssicherheit hat der Zweckverband darüber hinaus Im vergangenen Jahr eine Vereinbarung mit der Stadt Köln geschlossen, wonach die Systeme der Datensicherung in Köln gespiegelt werden. Ein anerkannter Gradmesser für die Anstrengungen der kdvz in puncto Informationssicherheit stellt die Zertifizierung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik BSI auf der Basis von IT-Grundschutz dar. In 2015 hat die kdvz das umfängliche Zertifizierungsaudit initiiert, in diesem Jahr Ist mit der Aushändigung des Zertifikates durch das BSI zu rechnen. Diese und zahlreiche weitere Maßnahmen machen deutlich, dass sich die Handlungsfelder rund um die Gewährleistung ausreichender Sicherheit von IT-Systemen zukünftig deutlich ausweiten werden und der IT-Dienstleister als kompetenter Ansprechpartner für seine Kunden vermehrt gefragt sein wird. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES keine Beteiligungen des Unternehmens Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist Mitglied beim Zweckverband KDN Dachverband kommunaler IT-Dienstleister, Köln. Die Beteiligungshöhe beträgt 3.125,00 €. Das Eigenkapital des Verbandes zum 31.12.2015 betrug1.462,9 T€; das Jahresergebnis 2015 betrug 199.674,58 €. Eine weitere Darstellung der Beteiligung entfällt mit Blick auf die Wesentlichkeit der abzubildenden Beteiligungen der Stadt Jülich - 209 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 210 - Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-246 Fax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de - 211 - Anmerkung Der Zweckverband Schulverband Schirmerschule wurde zum 31.07.2015 durch Beschluss der Schulverbandsversammlung aufgelöst. Die Aufgaben werden seit dem 01.08.2015 durch den Förderschulzweckverband im Kreis Düren wahrgenommen. Aufgrund fehlender Jahresabschlüsse konnten die wirtschaftlichen Ergebnisse des Zweckverbands Schulverband Schirmerschule bisher noch in keinem Beteiligungsbericht dargestellt werden. Solange dies nicht erfolgt ist, wird der Zweckverband in den Beteiligungen weiter ausgewiesen. - 212 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Schulverband Schirmerschule Schulstandort: Linnicher Straße 62, 52428 Jülich Große Rurstraße 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-246 Telefax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de Gegenstand des Unternehmens Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der Verwaltung der Stadt Jülich. Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen der Mitgliedskommunen entsendet werden. Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird. Jedes Verbandsmitglied entsendet jedoch mindestens 1 Mitglied in die Verbandsversammlung. - 213 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über die Ausübung der Rechte des Schulträgers die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen die Änderung der Satzung den Beitritt neuer Mitglieder den Standort der Schirmerschule die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden Schulleiters die Wahl des Verbandsvorstehers die Auflösung des Schulverbandes Besetzung der Organe zum Auflösungszeitpunkt Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Schmitz, Lambert Lorscheid-Kratz, Kathleen Stauch, Ingrid Plum, Wilhelm Dohmen, Martina Becker, Ulrike Dürholz, Helma Bleser, Harald Laufs, Jürgen Cremerius, Winfried Wittkopp, Wolfgang Hilfert, Konradine Tertel, Lothar Raab, Kajetan Kühn, Peter Krapp, Georg Canzler, Christian Frantzen, Jürgen Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Linnich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz Gemeinde Titz - 214 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52428 Jülich 01.08.2005 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Verbandsmitglieder Stadt Jülich Gemeinde Aldenhoven Stadt Linnich Gemeinde Titz Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst, Investitionen im Vermögenshaushalt. Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen gewinnen. 2007 2008 Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt: 591.166,08 € 452.115,99 € Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt 74.829,93 € 1.556.165,56 € Verbandsumlage 297.300,00 € 376.000,00 € Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009 noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen. Anzahl der Mitarbeiter Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden (0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt. Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt. Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten 7, zum 31.12.2014 waren 10 Personen beschäftigt. Zum Zeitpunkt der Auflösung des Verbandes zum 31.07.2015 waren dort noch 8 Personen beschäftigt. - 215 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung der Schülerzahl 84 88 96 106 116 114 114 95 92 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 0 20 40 60 49 48 33 36 44 41 18 19 80 100 44 32 18 18 40 42 120 19 16 140 18 43 42 40 13 40 12 19 19 160 180 Stadt Jülich 13 18 Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz 200 220 Betriebliche Kennzahlen Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für die Jahre seit 2009 noch keine geprüfte Jahresabschlüsse nach den Regelungen des doppischen Rechnungswesens vorliegen, kann eine Ermittlung und Darstellung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen. Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl. Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen: 2007: 164.206 € 2008: 232.957 € 2009: 413.297 € 2010: 914.375 € 2011: 848.807 € 2012 782.651 € 2013 741.950 € 2014 721.787 € 2015 419.092 € Rechenschaftsbericht 2008 (kameral) In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die Haushaltssatzung wies für den Verwaltungshaushalt für den Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 € Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 € aus. Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €. - 216 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw. bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007 wurde diese Genehmigung erteilt. Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und Wasserverbrauch. Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €. Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 € „erwirtschaftet“ werden. Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008 die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 € die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 € In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet. Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war. Lageberichte der Geschäftsführung 20092009-2015 Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor. Wichtige Sonstige Vorgänge In seiner Sitzung am 04.12.2014 hat der Rat der Stadt Jülich, vorbehaltlich der Bestätigung durch die Zweckverbandsversammlung die Auflösung des Zweckverbandes zum 31.07.2015 beschlossen. Dies geschah unter der dem Vorbehalt, dass im Kreis Düren zum 01.08.2015 ein gemeinsamer Zweckverband zur Trägerschaft der Förderschulen gebildet wird. Die Kommunalvertretungen im Kreis Düren haben mit einer Ausnahme die Bildung und dem Beitritt zu solch einem Zweckverband beschlossen. Somit wurde der Verband zum 31.07.2015 formell aufgelöst. Die Abwicklung des Verbandes hielt zum Stichtag der Berichterstellung noch an. Beteiligungen des Unternehmens Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 217 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 218 - Förderschulzweckverband im Kreis Düren Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 22-0 Fax: 02421 / 22-2020 - 219 - - 220 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 Förderschulzweckverband im Kreis Düren 52351 Düren Telefon: 02421 / 22-0 Telefax: 02421 / 22-2020 Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist ab dem 01.08.2015 Träger der Förderschulen a) Schirmerschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LES) in Jülich b) Bürgerwaldschule mit einer Dependance Athenée Royal (ehemals Erich Kästner Schule und Schule am Silberbach) mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LES) in Düren c) Stephanusschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in JülichSelgersdorf Christophorus-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Düren. d) An den Förderschulen LES werden in der Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung und in der Primarstufe Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt Sprache beschult, die ihren Wohnort im Verbandsgebiet haben. An den Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden in der Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit dem entsprechenden Förderschwerpunkt beschult, die ihren Wohnort im Verbandsgebiet haben. In Erfüllung dieser Aufgaben hat der Zweckverband die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Schulgebäude sicherzustellen und die dafür erforderlichen Mittel bereitzustellen. Diesbezüglich bedient sich der Zweckverband der Geschäftsbesorgung durch die Kreisverwaltung Düren, Zentrales Gebäudemanagement. Der Zweckverband ist berechtigt, im Rahmen des von der Schulverbandsversammlung beschlossenen Stellenplans eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung ihres Dienstvorgesetzten aus dem Kreis der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der zum Zweckverband gehörenden Gebietskörperschaften für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. - 221 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus je 3 Vertretern je Verbandsmitglied, welche durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus der Mitte der Vertretungskörperschaften oder aus den Dienstkräften der Verbandsmitglieder entsandt werden. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nehmen die Schulleiter oder ihre Stellvertreter beratend teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über - die Ausübung der Rechte des Schulträgers - die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan - die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers - den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten - die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen - die Höhe des Auslagenersatzes - die Änderung der Satzung - den Beitritt neuer Mitglieder - das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern - den Standort der Förderschulen - den Vorschlag zur Besetzung der Stelle eines Schulleiters und stellvertretenden Schulleiters - die Wahl des Verbandsvorstehers - die Auflösung des Schulverbandes Die Schulverbandsversammlung ist Dienstvorgesetzte des Verbandsvorstehers. In der Schulverbandsversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefasst. Beschlüsse über die Änderung der Verbandssatzung, insbesondere den Beitritt und das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern sowie über die Auflösung des Verbandes und Beschlüsse über die Erweiterung, Verlegung oder Schließung eines der Schulgebäude bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit von 2/3 der Mitglieder. Beschlüsse zur Änderung der Aufgaben des Schulverbandes müssen einstimmig gefasst werden. Besetzung der Organe Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Spelthahn, Wolfgang Landrat Kreis Düren Buder, Markus Claßen, Ralf Krapp, Georg Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven - 222 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ SchulverbandsGeuenich, Hermann-Josef Stadt Düren versammlung: Klinker, Helmut Stadt Düren (Fortsetzung) Voß, Bruno Stadt Düren Cremer, Peter Stadt Heimbach Müller, Ingrid Stadt Heimbach Szech, Daniela Stadt Heimbach Buch, Axel Gemeinde Hürtgenwald Pongs, Dirk Gemeinde Hürtgenwald Valder, Rainer Gemeinde Hürtgenwald Combach, Roul Gemeinde Inden Krings, Karin Gemeinde Inden Unterberger, Heinrich Gemeinde Inden Becker, Ulrike Stadt Jülich Schmitz, Lambert Stadt Jülich Fuchs, Axel Stadt Jülich Berens von Rautenfeld, Dagmar Gemeinde Kreuzau Eßer, Ingo Gemeinde Kreuzau Lennartz, Ulrich Gemeinde Kreuzau Göbbels, Heinrich Gemeinde Langerwehe Küpper-Senz, Astrid Gemeinde Langerwehe Natus-Can, Astrid Gemeinde Langerwehe Bange, Marlies Stadt Linnich Grün, Achim Stadt Linnich Schunck-Zenker, Marion Stadt Linnich Höhn, Michael Gemeinde Merzenich Dr. Schoeller, Maria Gemeinde Merzenich Zeyen, Jürgen Gemeinde Merzenich Clever, Ortwin Gemeinde Niederzier Frisch-Unterlugauer, Sylvia Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier Amend, Monika Gemeinde Nörvenich Häcke, Manfred Gemeinde Nörvenich N.N. Gemeinde Nörvenich Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Thomas, Klaus Gemeinde Titz Dr. Wollseifen, Rainer Gemeinde Titz Bär, Britta Kreis Düren Küpper, Anna Margarete Kreis Düren Spelthahn, Wolfgang Kreis Düren Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52351Düren 01.08.2015 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet. Verbandsmitglieder - 223 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Stadt Düren, Stadt Heimbach, Stadt Jülich, Stadt Linnich, Gemeinde Aldenhoven, Gemeinde Hürtgenwald, Gemeinde Inden, Gemeinde Kreuzau, Gemeinde Langerwehe, Gemeinde Merzenich, Gemeinde Niederzier, Gemeinde Nörvenich, Gemeinde Titz, Gemeinde Vettweiß, Kreis Düren Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung lag noch keine Eröffnungsbilanz des Förderschulzweckverbandes vor, da die Eigentumsübertragung vom Zweckverband Schulverband Schirmerschule noch nicht wertmäßig abgeschlossen war. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der fehlenden Jahresabschlusszahlen können auch keine betrieblichen Kennzahlen errechnet und hier abgebildet werden. Verbindung zum städtischen Haushalt Als Verbandsumlage 2015 wurden insgesamt 872.928,90 € gezahlt. In 2016 wurden Abschlagszahlungen in Höhe von 1.090.000,00 € gezahlt. Eine Spitzabrechnung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2016 des Verbandes. Lagebericht 2015 Zum Zeitpunkt der Berichterstellung lag noch kein Jahresabschluss 2015 vor, so dass auch kein Lagebericht wiedergegeben werden kann. Beteiligungen des Unternehmens Der Förderschulzweckverband im Kreis Düren ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 224 - Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Römerstr. 6 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-0 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de - 225 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem Wert eines Genossenschaftsanteils. Zur Darstellung der betrieblichen Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verweist die Genossenschaft auf die im Bundesanzeiger veröffentlichten Daten. Da diese nicht alle Angaben enthalten, erfolgt eine Ausweisung im Rahmen der verfügbar gemachten Daten. - 226 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. ehemals: Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich Römerstr. 6 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-0 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Organe des Unternehmens Vorstand: Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft sein. Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen. Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist insbesondere verpflichtet, a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen, sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und durchzuführen c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung). Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluss (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates vorzulegen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der - 227 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70. Lebensjahres erfolgen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im Kalenderjahr zusammentreten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung begrenzt. Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen. Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter bedienen. Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und der Gründe dies verlangen. Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten. Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig, mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen. Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch getrennte Abstimmung insbesondere über a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung fremder Wohnungen f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes h) die Beteiligungen i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen j) Betriebsvereinbarungen k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns oder zur Deckung des Verlustes m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung - 228 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Mitgliederversammlung: Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder vertreten. Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres stattfinden. Außerordentliche Mitgliederversammlungen sind, abgesehen von den im Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen, wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält. Die Mitgliederversammlung beschließt über a) den Lagebericht des Vorstandes b) den Bericht des Aufsichtsrates c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) e) die Verwendung des Bilanzgewinnes f) die Deckung des Bilanzverlustes g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben Schuldner eingehalten werden sollen m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglieder ergeben o) die Änderung der Satzung p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung eines Fehlbetrages q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer Rechtsform r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung gesetzlich vorgeschrieben ist t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten Aufsichtsrates u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur Vertreterversammlung oder ihre Änderung v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des Wahlvorstandes - 229 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Vorstand: Steiner, Reinhard Gloßner, Florian A. Sußmann, Franz Peter Aufsichtsrat: Jansen, Franz-Arnold (Vorsitzender) Hentrich, Aggi Thevessen, Georg Prell, Thomas Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Eingetragene Genossenschaft 52428 Jülich 1900 Vermögenslage (Bilanz): 2013 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 15.623,00 € II. Sachanlagen: 22.220.913,23 € III. Finanzanlagen: 2.108.841,00 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 831.343,73 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 364.029,12 € III. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks, Bausparguthaben 371.585,02 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 € Bilanzsumme Aktiva: 25.912.335,10 € 2014 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 6.122,00 € 23.138.122,76 € 2.108.841,00 € 0,00 € 22.863.836,01 € 2.108.841,00 € -100,00 % -1,18 % 0,00 % 865.356,59 € 870.092,27 € +0,55 % 892.243,99 € 1.206.073,21 € +35,17 % 312.633,31 € 223.660,16 € -28,46 % 0,00 € 27.323.319,65 € 0,00 € 27.272.502,65 € 0,00 % -0,18 % Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 2011 Sachanl. 2010 Finanzanl. 2009 Forderungen 2008 2007 Liquide Mittel 2006 RAP 2005 Vorräte 2004 2003 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 230 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 2013 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 2.300.737,20 € Gewinnrücklagen: 7.596.132,09 € Jahresüberschuss: 105.711,77 € Einstellung in Ergebnisrücklagen 0,00 € B. RÜCKSTELLUNGEN: 253.953,92 € C. VERBINDLICHKEITEN: 15.666.371,12 € D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: 0,00 € Bilanzsumme Passiva: 25.912.335,10 € 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2015 2.300.079,57 € 7.624.731,13 € 193.984,33 € -19.398,00 € 273.684,90 € 16.950.237,72 € 2.265.173,20 € 7.721.189,78 € 355.475,56 € -35.547,00 € 312.739,02 € 16.653.472,09 € -1,52 % +1,27 % +83,25 % +83,25 % +14,27 % -1,75 % 0,00 € 27.323.319,65 € 0,00 € 27.272.502,65 € 0,00 % -0,18 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 12.000.000 € 10.000.000 € 8.000.000 € 6.000.000 € 4.000.000 € 2.000.000 € 0€ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2015 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: - 231 - 2015 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 2013 105.711,77 € Jahresüberschuss: Veränderung Vorjahr zu WJ 2015 in % 355.475,56 € +83,25% 2014 193.984,33 € Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses 450.000,00 € 400.000,00 € 350.000,00 € 300.000,00 € 250.000,00 € 200.000,00 € 150.000,00 € 100.000,00 € 50.000,00 € 0,00 € 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Anzahl der Mitarbeiter: 2007 – 2014 2015 6 keine Angabe Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss 2015 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31% 2008 37,97% 2009 38,71% 2010 39,15% 2011 40,37% 2012 40,07% 2013 38,56% 2014 36,96% 2015 37,79% 2012 40,07 % 2013 38,56 % 2014 36,96% 2015 37,79% 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 2011 40,37 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung - 232 - 2015 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Sonderposten 2013 2014 2015 2014 223,52% 2015 k.a. 2014 k.a. 2015 94,92% 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 184,34% 2008 14,11% 2009 k.a. 2010 40,07% 2011 67,07% 2012 37,62% 2013 k.a. 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,02% 2008 96,49% 2009 96,46% 2010 95,54% 2011 98,28% 2012 96,25% 2013 k.a. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,02 % 2008 5,38 % 2009 5,49 % 2010 5,74 % 2011 5,89 % 2012 5,71% 2013 k.a. 2014 k.a. 2015 k.a. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen Gesamtwert von 9.840 €. Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird. Im Jahr 2016 betrug die ausgezahlte Dividende 492 €. Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben im Anhang lassen sich folgende nichtfinanzielle Indikatoren darstellen: a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag] 2004 964 2005 1.019 2006 1.026 2007 1.038 2008 1.050 2009 1.058 2010 1.077 - 233 - 2011 1.093 2012 1.119 2013 1.114 2014 1.101 2015 1.082 Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr 140 120 100 80 128 60 40 79 111104 91 73 95 83 85 73 97 92 84 78 87 71 106 80 61 66 20 48 61 67 48 0 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Zugänge 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Abgänge Beteiligungen des Unternehmens Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% am Stammkapital der Rurbau GmbH in Höhe von 25.000 € beteiligt. - 234 - Rurbau GmbH Römerstr. 6 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-15 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de - 235 - Anmerkung zur Rurbau GmbH Bei der Rurbau GmbH handelt es sich im theoretischen Sinne um eine mittelbare Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da die Stadt Jülich „Eigentumsanteile“ an der einzigen Gesellschafterin der Rurbau GmbH, der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G hält. In der Praxis existieren jedoch keine, über normale Geschäftsverhältnisse hinausgehende, Berührungspunkte zwischen der Rurbau GmbH und der Stadt Jülich. Der Vollständigkeit halber erfolgt trotzdem ein Ausweis im städtischen Beteiligungsbericht. Das städtische Beteiligungsmanagement Gesellschaftsunterlagen zur Rurbau GmbH Infomationsquellen angewiesen. verfügt und ist über keine originären auf die frei zugänglichen Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine komplette Darstellung der Gesellschaft abzubilden. Insbesondere die internen Regelungen zu Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat können hier nicht dargestellt werden Die wirtschaftlichen Angaben sind den im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüssen entnommen. - 236 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Rurbau GmbH Römerstr. 6 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-15 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG, insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten, die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE-Mitglieder. Organe des Unternehmens sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung. Aufgrund nicht vorliegender Unterlagen können keine Aussagen zu den internen Regelungen der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung getätigt werden. Geschäftsführer: Steiner, Reinhard Gesellschafterversammlung: ein Vertreter der Woge Jülich eG Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 03.09.2007 25.000 € Gesellschafter WOGE Jülich eG direkter Anteil 25.000,00 € Vermögenslage (Bilanz): 2013 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Sachanlagen: 2.245.784,87 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 31.448,10 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 53.110,85 € III. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 75.314,42 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 5.927,78 € Bilanzsumme Aktiva: 2.411.586,02 € 2014 Anteil in % 100,00 % 2015 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2.194.318,70 € 2.202.988,70 € +0,40 % 231.431,92 € 394.463,65 € +70,44 % 36.347,17 € 46.555,01 € +28,08 % 63.213,94 € 38.485,05 € -39,12 % 6.368,58 € 2.531.680,31 € 5.039,70 € 2.687.532,11 € -20,87 % +6,16 % - 237 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 2013 Sachanl. 2012 Forderungen 2011 Liquide Mittel 2010 RAP 2009 Vorräte 2008 2007 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklagen: Verlustvortrag: Jahresfehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2013 70% 2014 80% 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2015 25.000,00 € 2.083.841,00 € -215.979,56 € -177.787,93 € 9.500,00 € 687.012,51 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -393.767,49 € -226.167,76 € 15.095,00 € 1.027.679,56 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -619.935,25 € -165.380,63 € 7.000,00 € 1.357.006,99 € 0,00 % 0,00 % +57,44 % -26,88 % -53,63 % +32,05 % 0,00 € 2.411.586,02 € 0,00 € 2.531.680,31 € 0,00 € 2.687.532,11 € 0,00 % +6,16 % Zusammensetzung Passiva 2015 2014 2013 Eigenkapital 2012 Rückstellungen 2011 Verbindlichkeiten 2010 RAP 2009 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 238 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 1.800.000 € 1.600.000 € 1.400.000 € 1.200.000 € 1.000.000 € 800.000 € 600.000 € 400.000 € 200.000 € 0€ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2014 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2013 2014 2015 in % Jahresergebnis: -177.787,93 € -226.167,76 € -165.380,63 € -26,88 % Entwicklung der Jahresergebnisse 50.000 € 0€ -50.000 € 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 -100.000 € -150.000 € -200.000 € -250.000 € Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Keine Detailangaben, jedoch bis auf 2008 kleiner als 100%, da Jahresfehlbeträge 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88% 2008 4,63% 2009 3,45% 2010 12,56% 2011 3,72% - 239 - 2012 77,02% 2013 71,12% 2014 58,81% 2015 49,25 % Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88% 2008 4,63% 2009 3,45% 2010 12,56% 2011 3,72% 2012 77,02% 2013 71,12% 2014 58,81% 2015 49,25% 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Sonderposten 2013 2014 2015 2014 2015 2014 99,40% 2015 60,08% 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Keine Detailangaben aus Anlagenspiegel 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 93,95% 2008 91,61% 2009 90,98% 2010 107,08% 2011 109,57% 2012 98,76% 2013 91,62% 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2,28% 2008 18,53% 2009 27,69% 2010 214,73% 2011 3,52% 2012 85,20% 2013 18,69% 2014 14,25% 2015 8,49% 2012 7,35% 2013 13,28% 2014 11,24% 2015 37,26% 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 6,77% 2008 6,29% 2009 7,25% 2010 31,81% 2011 71,09% 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2015 Verbindung zum städtischen Haushalt Aus der fiktiven mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH ergaben sich keinerlei Verbindungen zum städtischen Haushalt. - 240 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Auszug aus dem Lagebericht 2015 Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht der Geschäftsführung beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich keine weiteren Angaben entnehmen, welche für die Darstellung im Beteiligungsbericht geeignet wären Beteiligungen des Unternehmens Die Rurbau GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 241 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ - 242 - KoPart e.G. Kaiserswerther Straße 199 – 201 40474 Düsseldorf Tel: 0211 / 59895755 Telefax: 0211 / 43077279 E-Mail: info@kopart.de Homepage: www.kopart.de - 243 - Anmerkung zur KoPart e.G. Wie auch die Beteiligung der Stadt an der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. stellt auch die Mitgliedschaft in der KoPart e.G. keine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. Die Stadt Jülich hält 1 Genossenschaftsanteil im Wert von je 750 €; sie hat in der Mitgliederversammlung genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, eine Stimme. Aufgrund der eher untergeordneten Bedeutung der Mitgliedschaft der Stadt Jülich in der KoPart e.G. für die Darstellung in diesem Beteiligungsbericht, wurde zur Darstellung der betrieblichen Angaben zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auf die im Bundesanzeiger veröffentlichten Daten zurückgegriffen. Da diese nicht alle Angaben enthalten, erfolgt eine Ausweisung im Rahmen der verfügbaren Daten. - 244 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ KoPart e.G. Kaiserswerther Straße 199 - 201 40474 Düsseldorf Telefon: 0211/59895755 Telefax: 0211/43077279 E-Mail: info@kopart.de Homepage: www.kopart.de Gegenstand des Unternehmens Zweck der Genossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder. Gegenstand des Unternehmens sind Dienstleistungen zur Beschaffung jeglicher Art für Mitglieder, insbesondere die Durchführung rechtskonformer Ausschreibungen sowie die Vermittlung des Wareneinkaufs für die Mitglieder und alle damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten, Dienstleistungen zur Unterstützung der nachhaltigen Erfüllung der öffentlichen Zwecke der Mitglieder sowie alles, was mit den oben beschriebenen Gegenständen in Zusammenhang steht. Organe des Unternehmens Vorstand Der Vorstand leitet die Genossenschaft in eigener Verantwortung. Er führt die Geschäfts der Genossenschaft gemäß den Vorschriften der Gesetze, insbesondere des Genossenschaftsgesetzes, der Satzung und der Geschäftsordnung für den Vorstand. Er vertritt die Genossenschaft gerichtlich und außergerichtlich. Der Vorstand hat insbesondere a) die Geschäfte entsprechend Zweck und Gegenstand der Genossenschaft ordnungsgemäß zu führen; b) die für den ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen und sachlichen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und durchzuführen, dass hierdurch ein Beitrag zur nachhaltigen Erfüllung der öffentlichen Zwecke der Mitglieder geleistet wird; c) sicherzustellen, dass Lieferungen und Leistungen ordnungsgemäß erbracht und die Mitglieder sachgemäß betreut werden; d) eine Geschäftsordnung nach Anhörung des Aufsichtsrats aufzustellen, die vom Vorstand einstimmig zu beschließen und von allen Vorstandsmitgliedern zu unterzeichnen ist; e) für eine ordnungsgemäße Buchführung und ein zweckdienliches Rechnungswesen zu sorgen; f) ordnungsmäßige Inventuren vorzunehmen, ein Inventarverzeichnis zum Ende des Geschäftsjahres aufzustellen und unverzüglich dem Aufsichtsrat vorzulegen; g) spätestens innerhalb von fünf Monaten nach Ende des Geschäftsjahres den Jahresabschluss und den Lagebericht, soweit dieser gesetzlich erforderlich ist, aufzustellen, dem Aufsichtsrat unverzüglich und sodann mit dessen Bemerkungen der Generalversammlung zur Feststellung des Jahresabschlusses vorzulegen; h) über die Zulassung des Mitgliedschaftserwerbs und über die Beteiligung mit weiteren Geschäftsanteilen zu entscheiden, sowie die Mitgliederliste nach Maßgabe des Genossenschaftsgesetzes zu führen, sowie für die ihm nach dem Genossenschaftsgesetz obliegenden Anmeldungen und Anzeigen Sorge zu tragen; i) dem gesetzlichen Prüfungsverband Einberufung, Termin, Tagesordnung und Anträge für die Generalversammlung rechtzeitig anzuzeigen; - 245 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ j) im Prüfungsbericht festgestellte Mängel abzustellen und dem gesetzlichen Prüfungsverband hierüber zu berichten; k) dem gesetzlichen Prüfungsverband von beabsichtigten Satzungsänderungen rechtzeitig Mitteilung zu machen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat mindestens halbjährlich, auf Verlangen auch in kürzeren Zeitabständen, u. a. vorzulegen: a) eine Übersicht über die geschäftliche Entwicklung der Genossenschaft im abgelaufenen Zeitraum anhand von Zwischenabschlüssen; b) eine Aufstellung über die Gesamtverbindlichkeiten der Genossenschaft einschließlich der Wechselverpflichtungen und des Bürgschaftsobligos; c) eine Übersicht über die von der Genossenschaft gewährten Kredite; d) einen Unternehmensplan, aus dem insbesondere der Investitions- und der Kapitalbedarf hervorgeht; e) einen Bericht über besondere Vorkommnisse; hierüber ist vorab erforderlichenfalls unverzüglich der Vorsitzende des Aufsichtsrats zu verständigen. Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern. Vorstandsmitglieder, die nicht hauptamtlich tätig sind, sollen selbstständige, aktiv tätige Mitglieder oder Personen, die zur Vertretung von Mitgliedsgesellschaften befugt sind, sein. Hauptamtliche Geschäftsführer der Genossenschaft müssen dem Vorstand angehören. Die Bestellung nicht hauptamtlicher Vorstandsmitglieder ist auf fünf Jahre befristet. Wiederbestellung ist zulässig. Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands zu überwachen und sich zu diesem Zweck über die Angelegenheiten der Genossenschaft zu unterrichten. Er kann jederzeit hierüber Berichterstattung von dem Vorstand verlangen und selbst oder durch einzelne von ihm zu bestimmende Mitglieder die Bücher und Schriften der Genossenschaft sowie den Kassenbestand und die Bestände an Wertpapieren und Waren einsehen und prüfen. Auch ein einzelnes Mitglied des Aufsichtsrats kann Auskünfte, jedoch nur an den Aufsichtsrat, verlangen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht, soweit dieser gesetzlich erforderlich ist, und den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung eines Jahresüberschusses oder für die Deckung eines Jahresfehlbetrages zu prüfen sowie den Inhalt des Prüfungsberichts zur Kenntnis zu nehmen. Er hat sich darüber zu äußern und der Generalversammlung vor Feststellung des Jahresabschlusses Bericht zu erstatten. Der Aufsichtsrat kann zur Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Pflichten aus seiner Mitte Ausschüsse bilden und sich der Hilfe von Sachverständigen auf Kosten der Genossenschaft bedienen. Soweit der Aufsichtsrat Ausschüsse bildet, bestimmt er, ob diese beratende oder entscheidende Befugnis haben; außerdem bestimmt er die Zahl der Ausschussmitglieder. Die Aufsichtsratsmitglieder haben bei ihrer Tätigkeit die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Aufsichtsratsmitglieds einer Genossenschaft anzuwenden. Sie haben über alle vertraulichen Angaben und Geheimnisse der Genossenschaft sowie der Mitglieder und Kunden, die ihnen durch die Tätigkeit im Aufsichtsrat bekannt geworden sind, Stillschweigen zu bewahren. - 246 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Folgende Angelegenheiten bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats: a) der Erwerb, die Bebauung, die Belastung und die Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten; ausgenommen ist der Erwerb von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten zur Rettung eigener Forderungen; b) der Erwerb und die Veräußerung von dauernden Beteiligungen; c) der Abschluss von Verträgen mit besonderer Bedeutung, insbesondere von solchen Verträgen, durch die wiederkehrende Verpflichtungen in erheblichem Umfang für die Genossenschaft begründet werden; d) die Ausschüttung einer Rückvergütung (§ 46); e) die Verwendung von Rücklagen gemäß §§ 41, 42; f) den Beitritt zu und den Austritt aus Organisationen und Verbänden; g) Erteilung und Widerruf der Prokura; h) die Hereinnahme von Genussrechtskapital, die Begründung nachrangiger Verbindlichkeiten und stiller Beteiligungen. Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern, höchstens 12 Mitgliedern, die von der Generalversammlung gewählt werden; in diesem Rahmen bestimmt sie auch die konkrete Zahl der Aufsichtsratsmitglieder. Es sollen nur selbstständige, aktiv tätige Mitglieder oder Personen, die zur Vertretung von Mitgliedsgesellschaften befugt sind, in den Aufsichtsrat gewählt werden. Die Mitglieder des Aufsichtsrats dürfen nicht zugleich Vorstandsmitglieder, dauernde Stellvertreter der Vorstandsmitglieder, Prokuristen oder zum Betrieb des gesamten Geschäfts ermächtigte Handlungsbevollmächtigte der Genossenschaft sein. Die Amtsdauer beträgt drei Jahre. Sie beginnt mit dem Schluss der Generalversammlung, die die Wahl vorgenommen hat, und endet am Schluss der Generalversammlung, die für das dritte Geschäftsjahr nach der Wahl stattfindet. Hierbei wird das Geschäftsjahr, in welchem das Aufsichtsratsmitglied gewählt wird, mitgerechnet. Die Generalversammlung kann für alle oder einzelne Aufsichtsratsmitglieder eine kürzere Amtsdauer bestimmen. Wiederwahl ist zulässig. Generalversammlung Die Mitglieder üben ihre Rechte in den Angelegenheiten der Genossenschaft in der Generalversammlung aus. Sie sollen ihre Rechte persönlich ausüben. Jedes Mitglied hat eine Stimme. Dies gilt auch, wenn ein Mitglied mehrere Geschäftsanteile erwirbt. Der Beschlussfassung der Generalversammlung unterliegen insbesondere a) Änderung der Satzung; b) Auflösung der Genossenschaft; c) Fortsetzung der Genossenschaft nach beschlossener Auflösung; d) Verschmelzung, Spaltung und Formwechsel der Genossenschaft nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetzes; e) Austritt aus genossenschaftlichen Verbänden und Vereinigungen; f) Widerruf der Bestellung von Mitgliedern des Aufsichtsrats; g) Feststellung des Jahresabschlusses, Verwendung des Jahresüberschusses oder Deckung des Jahresfehlbetrages sowie der Umfang der Bekanntgabe des Prüfungsberichtes; h) Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats; i) Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrats und Festsetzung ihrer Vergütungen; j) Ausschluss von Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedern aus der Genossenschaft; - 247 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ k) Wahl von Bevollmächtigten zur Führung von Prozessen gegen Aufsichtsratsmitgliedern wegen ihrer Organstellung; l) Festsetzung der Beschränkungen bei der Kreditgewährung gemäß § 49 des Genossenschaftsgesetzes; m) Festsetzung eines Eintrittsgeldes; Besetzung der Organe Vorstand: Lange, Michael (Vorsitzender) Geschäftsführer Kommunal Agentur NRW GmbH Geschäftsführer Kommunal Agentur NRW GmbH Sachgebietsleiterin Kommunale Beschaffung bei der Kommunal Agentur NRW GmbH Hauptreferent Städte und Gemeindebund NRW Queitsch, Dr. Peter Koll-Sarfeld, Claudia Gilbert, Philip Aufsichtsrat: Schneider, Dr. jur. Bernd (Vorsitzender) Noll, Sabine (stellv. Vorsitzende) Jacobi, Claus Lierenfeld, Erik Goßen, Thomas Hauptgeschäftsführer des Städte und Gemeindebundes NRW Kämmerin Stadt Monheim am Rhein Bürgermeister Stadt Gevelsberg Bürgermeister Stadt Dormagen Bürgermeister Stadt Thönisvorst Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks, Bausparguthaben Bilanzsumme Aktiva: eingetragene Genossenschaft 40474 Düsseldorf 02.05.2012 2013 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2015 1.878,00 € 898,00 € 1,00 € -100,00 % 21.580,12 € 26.939,13 € 48.201,15 € +78,93 % 69.900,21 € 93.358,33 € 84.162,22 € 111.999,35 € 109.682,99 € 157.885,14 € +30,32 % +40,97 % - 248 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2015 2014 Imm. Verm. Geg Forderungen 2013 Liquide Mittel 2012 0% 10% 20% 30% 40% Vermögenslage (Bilanz): 50% 60% 2013 A. EIGENKAPITAL Geschäftsguthaben: Bilanzverlust B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: Bilanzsumme Passiva: 70% 80% 2014 112.500,00 € -25.651,47 € 5.373,29 € 1.136,51 € 93.358,33 € 90% 2015 115.500,00 € -24.381,28 € 9.232,66 € 11.647,97 € 111.999,35 € 120.000,00 € -51.293,39 € 13.238,42 € 75.940,11 € € 157.885,14 € 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % +3,90 % k.a. +43,39 % k.a. +40,97 % Zusammensetzung Passiva 2015 Geschäftsguthaben 2014 Rückstellungen Verbindlichkeiten 2013 2012 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Aus den im Bundeanzeiger veröffentlichten Daten lassen sich keine Angaben zur Gewinnund Verlustrechnung entnehmen. Daher kann auch keine Darstellung erfolgen. - 249 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ Anzahl der Mitarbeiter: 2012- 2015 Keine Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2012 2013 2014 2015 Kleiner 100 % da Bilanzverluste 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2012 53,67% 2013 93,03% 2014 81,36% 2015 43,52% 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2012 53,67% 2013 93,03% 2014 81,36% 2015 43,52% 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2012 2013 2014 2015 Keine Angaben aus GuV 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2012 2013 2014 Keine Sonderposten 2015 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2012 2013 2014 2015 Keine Angaben aus Anlagenspiegel 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2012 892,23% 2013 4.624% 2014 10.146% 2015 k.a. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2012 69,48% 2013 8.049% 2014 953,83% 2015 207,91% 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2012 97,47% 2013 1,22% 2014 10,40% 2015 48,10% - 250 - Beteiligungsbericht 2016 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2012 2013 2014 2015 Keine Angaben aus GuV 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2012 2013 2014 2015 Keine Angaben aus GuV Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Jülich hält einen Genossenschaftsanteil an der KoPart Gesamtwert von.750,00 €. e.G im nominellen Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben im Anhang lassen sich folgende nichtfinanzielle Indikatoren darstellen: Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag] 2012 38 2013 84 2014 88 2015 94 Beteiligungen des Unternehmens Die KoPart e.G. ist an keinem weiteren Unternehmen beteiligt. - 251 -