Sitzungsvorlage (MARKTPLATZ-JÜLICH_Neu)

MARKTPLATZ JÜLICH Analyse & Neugestaltung INHALT ! Marktplatz Analyse ! Marktplatz Jülich ! Shared Spaces ! StVO ! Beispiele Shared Spaces ! Custumer Journey ! Maßnahmen ! Gestaltungssatzung ! erste Entwurfsideen MARKTPLATZ Analyse MARKTPLATZ ANALYSE ! Die Agora war im antiken Griechenland der zentrale Fest,- Versammlungs- & Marktplatz einer Stadt ! Als wichtiger Kultplatz war sie der Veranstaltungsort vieler für die Ausbildung einer gemeinsamen Identität ! Ein Forum war in den Städten des römischen Reiches ein Platz, der das politische, juristische, ökonomische & religiöse Zentrum des Ortes bildete. ! Entsprach weitgehend der griechischen Agora ! Bei Homer gilt das Fehlen einer Agora als ein Anzeichen für Recht- & Gesetzlosigkeit ! Urbane Agglomeration dienen der merkantilen Ausbeutung (Mitcherlich) ! Oder kaufmännisch: „Geschäfte werden da gemacht wo sich die Ärsche reiben“ ! materielle/ immaterielle Güter werden gehandelt ! Marktrecht ermöglicht Handel ! hoher architektonischer Rang ! meistens mit Rathaus, Bank & Kirche verbunden MARKTPLATZ Jülich MARKTPLATZ JÜLICH MARKTPLATZ JÜLICH Rathaus 1 Marktplatz 2 Kirche HISTORISCHER MARKTPLATZ JÜLICH ! auf Grundlage römischer Stadtplanung ! Cardo & Decumanus ! kein gefangener Platz ! historisch gewachsener Bestandteil ! Verbunden mit Rathaus (Forum) & Kirche GEGENWÄRTIGER MARKTPLATZ JÜLICH Positiv Negativ ! Klar geometrisch ! beschränkte Aufenthaltsqualität ! Quadratisch ! Durch fehlende Nutzung mit Verweildauer ! Geschlossener Augenraum ! homogene Bebauung durch Kriegseinwirkung ! an vier Straßenachsen angebunden ! unattraktiver Einzelhandel GAS VERSORGUNG MARKTPLATZ JÜLICH ELEKTRO VERSORGUNG MARKTPLATZ JÜLICH WASSER VERSORGUNG MARKTPLATZ JÜLICH SHARED SPACES Gemeinsame Nutzung STRASSENVERKEHRS ORDNUNG !" #$%&'$()(*& +", -.(/0(.*&123(/13/45$16(&7($8(2$/($9:$'($5/ ;5<&'.)(/=:$;.>25/%&'/)()(&;(.5.)(/?@>8;.>25A +B, C('($/=($8(2$;5(.*&(23($/215/;.>2/;:/D%/ 7($21*5(&E/'1;;/8(.&/1&'($($/)(;>2<'.)5E/ )(9<2$'(5/:'($/3(2$E/1*;/&1>2/'(&/F3;5<&'(&/ %&7($3(.'G1$E/G(2.&'($5/:'($/G(*<;5.)5/H.$'A SHARED SPACE WAS IST SHARED SPACE? ! Shared Space = geteilter öffentlicher Raum ! Öffentlicher Raum – was ist das? ! tägliche Umgebung ! Aufenthaltsraum, Treffpunkt, Entspannung/ Erholung, Unternehmung ! Zeigt Mensch und Art des Zusammenlebens, tägliches Leben ! für Shared Space ist öffentlicher Raum an erster Stelle für Menschen da ! Gestaltung öffentlichen Raumes muss sich verschiedenen Ansprüchen stellen ! ! ! ! Fußgänger Radfahrer Autos Busse usw. SHARED SPACE WAS ERZIELT SHARED SPACE GENAU? ! Mehr Menschenraum – Gleichgewicht zwischen Verkehr & Verweilen ! Menschen sollen öffentlichen Raum miteinander teilen ! Aktivitäten & Bereiche des öffentlichen Lebens reservieren spezielles Gebiet = verschließen Gebiet für andere Funktionen ! öffentlicher Raum dann nicht mehr öffentlich ! dies ist vor allem mit den Straßen passiert ! mit Zunahme des Autoverkehrs sind Straßen mehr und mehr als Verkehrsraum definiert worden ! große Teile des öffentlichen Raumes dienen hauptsächlich oder sogar ausschließlich dem Autoverkehr ! Diesem muss sich alles andere unterordnen DEFINITION KONZEPT FÜR DIE GESTALTUNG & NUTZUNG ÖFFENTLICHER RÄUME Gestaltung nach geltenden Richtlinien Verhalten vorhersehbar, durch Verbote & Vorschriften geregelt Übergange deutlich machen Gestaltung Maßarbeit, passend zu Nutzern, Ort & Funktion Verhalten Unvorhersehbar, höflich & aufmerksam Alle anderen Straßen dienen der Bewegung & der Bewegung der Menschen Verbleib Übergangsgebiet Welche Straßen sind für den Verkehr wirklich nötig? Verkehr SHARED SPACE UNTERSCHIED ZWISCHEN VERKEHR & VERBLEIB Verbleib ! ! ! ! ! Verbleib = Verweilen Verweilen nicht unbedingt eindeutige Funktion – trotzdem wichtige Bedeutung Qualität der Umgebung zeigt sich an lebender Kultur Je mehr lebende Kultur, desto höhere Aufenthaltsqualität Verschiedene Funktionen des öffentlichen Lebens müssen miteinander vereinigt werden ! Wohnen, Arbeiten, Ökologie, Wasserwirtschaft, Tourismus & Kultur ! selbstverständliche Kombination dieser Funktionen erhöht den Erlebniswert, macht sie des Verweilens wert ! Verbleibsverhalten: Bewegungen nicht vorgegeben, kein Muster, Bewegung von Bummlern & Spaziergängern. Leitung durch Blickkontakt SHARED SPACE UNTERSCHIED ZWISCHEN VERKEHR & VERBLEIB Verkehr ! wissenschaftliches, soziales & kulturelles Leben an Orten, die in Gesamtheit „Verbleibnetz“ darstellen ! Je nach Interesse verweilen Menschen an unterschiedlichen Orten dieses „Verbleibnetz“ ! Um die verschiedenen Orte zu erreichen müssen sie reisen ! Verkehr also weitere Möglichkeit des Verweilens ! allerding wollen die meisten Menschen nicht mehr als 10% ihrer täglichen Zeit unterwegs sein ! Sind die Fahrzeiten länger – Grund umzuziehen oder andere Arbeitsstelle zu suchen ! Verkehrsverhalten: Bewegungen so schnell wie möglich, gradlinig, zielstrebig, hohes Tempo, kaum Blickkontakt SHARED SPACE VORTEILE ! Weniger Unfälle – Blechschäden ! Langsameres Tempo ! Besserer Verkehrsfluss ! Fahrräder werden vorgelassen ! Fußgänger können leichter überqueren ! Besserer Zugang für Rollstuhlfahrer & Menschen mit Rollator & Kinderwagen ! Sieht schöner aus ! weniger Lärm und CO2 Emission SHARED SPACES Beispiel Städte DRACHTEN ! Drachten ist eine Ortschaft in den Niedelanden in der Gemeinde Smallingerland ! Teilhaber am EU-Projekt SHARED SPACE ! Folge dessen, alle Ampeln, sowie Verkehrsschilder wurden entfernt ! Einzige Verkehrsregel ist „Rechts vor Links“ & ein generelles Tempolimit von 30 km/h ! Seit Beginn des Projekts sind die Unfallzahlen so drastisch zurückgegangen, dass es heute kaum noch Unfälle gibt HEERLEN ! Heerlen ist eine Stadt in den Niedelanden in der Provinz Limburg ! Ca. 87.000 Einwohner ! Platz Aufwertung durch Pflanzung einer Allee mit integrierten Sitzbänken SITTARD ! Sittard ist eine Stadt in den Niedelanden in der Provinz Limburg ! Ca. 39.000 Einwohner ! Marktplatz für alle befahrbar – Auto, Fahrrad & Fußgänger VERVIERS ! Verviers ist eine Stadt in Belgien in der Provinz Lüttich ! Ca. 55.000 Einwohner ! Die Place Verte bildet das Zentrum ! Auf dem Platz befindet sich ein Pavillon CUSTUMER JOURNEY Kaufverhalten CUSTUMER JOURNEY ! Custumer Journey - Die Reise des Kunden ! Zyklen, die Kunde durchläuft, bis er sich zum Kauf eines Produktes entscheidet ! Berührungspunkte – Anzeigen, Werbespots oder Meinung Dritter ! besonders im Online-Marketing interessant ! Analyse der Custumer Journey ermöglicht Erkenntnisse über Kaufverhalten von Kunden ! ermöglicht besser abgestimmte Werbung ! Kundenkarten ermöglichen zusätzliche Informationen über das Kaufverhalten besonders in der Nahversorgung CUSTUMER JOURNEY Die fünf Phasen der Custumer Journey: ! Awareness/ Annäherung ! Das Bewustsein für des Produkt wird geweckt ! Favorability/ Überlegung ! Das Interesse für das Produkt wird verstärkt ! Consideration/ Wusch ! Der Kunde erwägt den Kauf des Produkts ! Intent to Purchase/ Anstoß ! Die Kaufabsicht wird konkret ! Conversion/ Umsetzung ! Das Produkt wird gekauft MASSNAHMEN Marktplatz Jülich GESTALTUNGSSATZUNG DER LANDESBAUORDNUNG NRW ! "B #(;51*5%&) +", I1%*.>2(/J&*1)(&/;:H.(/1&'($(/J&*1)(&/%&'/ K.&$.>25%&)(&/.3/4.&&(/'(;/! "/JG;A/"/415D/B/ 3@;;(&/&1>2/L:$3E/M16;51GE/=($2<*5&.;/'($/ I1%31;;(&/%&'/I1%5(.*(/D%(.&1&'($E/N($8;5:99/ %&'/L1$G(/;:/)(;51*5(5/;(.&E/'1;;/;.(/&.>25/ 7($%&;51*5(5/H.$8(&A +B, I1%*.>2(/J&*1)(&/;:H.(/1&'($(/J&*1)(&/%&'/ K.&$.>25%&)(&/.3/4.&&(/'(;/! "/JG;A/"/415D/B/ ;.&'/3.5/.2$($/F3)(G%&)/;:/.&/K.&8*1&)/D%/ G$.&)(&E/'1;;/;.(/'1;/45$16(&OE/P$5;O :'($/ Q1&';>2195;G.*'/&.>25/7($%&;51*5(&/:'($/'($(&/ G(1G;.>25.)5(/#(;51*5%&)/&.>25/;5R$(&A/J%9/'.(/ ($21*5(&;H($5(&/K.)(&1$5(&/'($/F3)(G%&)/.;5/ ?@>8;.>25/D%/&(23(&A MARKTPLATZ JÜLICH ! Neues Verkehrskonzept ! inklusive Monitoring ! technisch und juristisch ! Wochenmarkt Konzept Befahrung der Marktstände zu einem bestimmten Zeitpunkt (1300-1400) zum Beladen des PKWs für gehbehinderte oder ältere Bürger ! Ernennung eines Stadtkümmerers oder Stadtpiloten ! damit verbunden: Entwicklung eines Marktplatzkonzept mit.. ! ! ! ! ... Wochenmarkt ... Weihnachtsmarkt ... andere Märkte (Jahreszeiten Märkte) ... Veranstaltung aller Art, wie Konzerte oder Festivals ENTWURF Marktplatz Jülich KOSTEN ! Finanzierung z.B. über Verfügungsfonds entsprechend Förderrichtlinie Stadterneuerung − Umpflanzung Baum – 500,-€/ Baum − Änderung Stadtmöbelierung – 20.000,-€ − fliegender Bau – 80.000,-€ VIELEN DANK QUELLENANGABEN http://www.svendborg-aikido.dk/wp-content/uploads/2011/12/Paragraf.png https://www.stvo.de/strassenverkehrsordnung/89-1-grundregeln https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=1&bes_id=4883&anw_nr=2&aufgeho ben=N&det_id=352617 https://www.juelich.de/wochenmarkt http://www.jswconsulting.de/wp-content/uploads/2017/01/Customer-Journey.jpg https://de.wikipedia.org/wiki/Customer_Journey https://de.wikipedia.org/wiki/Marktplatz_(Städtebau) http://www.omkantine.de/wp-content/uploads/2016/04/2_Customer_Journey_Steps.png http://de.academic.ru/pictures/dewiki/83/SHARESPACEAREA.JPG https://de.wikipedia.org/wiki/Drachten