Daten
Kommune
Jülich
Größe
122 kB
Datum
11.05.2017
Erstellt
28.04.17, 12:00
Aktualisiert
28.04.17, 12:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 60 Az.: Ro/Wo
Jülich, 04.04.2017
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 127/2017
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss
Termin
11.05.2017
TOP
Ergebnisse
Vorstellung des Solarkatasters
Anlg.:
60
Ro
60
Er
III
Sc
SD.Net
Lem
Beschlussentwurf:
Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Begründung:
Im Rahmen der Umsetzung des integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde für die Stadt Jülich ein
Solarkataster erstellt. Mit Hilfe dieses Katasters können alle Jülicher Gebäude unkompliziert auf
ihre Eignung für Photovoltaik und Solarthermie überprüft werden.
Das Solarkataster funktioniert im Prinzip wie die bekannten online Kartendienste. Auf der Internetseite www.solare-stadt.de/juelich wird die gewünschte Anschrift eingegeben. Bereits auf den ersten
Blick signalisiert die Farbgebung grün (gut geeignet) bis rot (nicht geeignet), ob eine Nutzung von
Photovoltaik oder Solarthermie auf dem Dach in Frage kommt. Mit Hilfe eines integrierten Wirtschaftlichkeitsrechners wird zudem eine individuelle Anpassung der Anlage an das eigene Nutzerprofil ermöglicht.
Das Solarkataster basiert auf hochauflösenden Laserscandaten, die bei einer Überfliegung des
Stadtgebiets entstanden sind. Aus diesen Informationen konnte das beauftragte Fachunternehmen
tetraeder.solar aus Dortmund automatisiert ein dreidimensionales Oberflächenmodell erstellen, welches alle Gebäude sowie die umgebenden Objekte wie z.B. Bäume abbildet. Damit sind für jedes
Dach die wesentlichen Parameter wie Ausrichtung, Verschattung, Dachneigung und -größe bekannt.
Um realistische Einstrahlungswerte der betrachteten Gebäude zu erhalten, wird der Sonnenverlauf
für jede Stunde eines Jahres auf die Dachfläche simuliert. So entsteht eine realistische Abschätzung
der tatsächlich auf einem Gebäude zu Verfügung stehenden Sonneneinstrahlung. Aus der jährlichen
Einstrahlung wird berechnet, wieviel Strom mit Photovoltaikanlagen auf den einzelnen Dächern
gewonnen werden kann.
Insgesamt wurden 27.580 Gebäude mit einer Dachfläche von fast 1,8 km² auf Jülicher Stadtgebiet
analysiert. Nahezu die Hälfte der Dächer ist entweder gut geeignet (9.644 Gebäude) oder geeignet
(3676 Gebäude) für die Errichtung einer Photovoltaikanlage. Würden alle geeigneten Dächer mit
Photovoltaikmodulen ausgestattet, ergibt sich ein Potential von rund 185.000 kWp. Aktuell wird in
Jülich davon nur ein Bruchteil, etwa 5 %, tatsächlich genutzt. Würden alle geeigneten Flächen mit
Photovoltaik ausgestattet, könnten bilanziell fast 100.000 Bürger mit Solarstrom versorgt und jährlich rund 73.000 Tonnen CO2 vermieden werden.
Zur Sicherstellung des langfristigen Betriebs und der öffentlichkeitswirksamen Nutzung des Katasters wird ein Sponsoring Vertrag mit den Stadtwerken Jülich abgeschlossen.
Herr Ross präsentiert das Kataster während der Ausschusssitzung.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
X
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
ja
jährl. Einnahmen:
X
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
X
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
Sitzungsvorlage 127/2017
X
nein
nein
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