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Sitzungsvorlage (Die VHS Jülicher Land in der Bewertung ihrer Teilnehmer/innen und Dozentinnen/en - Ergebnisse aus einer Befragung vom Herbst/Winter 2016/17)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
396 kB
Datum
04.05.2017
Erstellt
24.04.17, 15:37
Aktualisiert
24.04.17, 15:37

Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 43 Az.: Vo/Wo Jülich, 15.03.2017 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 107/2017 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Termin Ausschuss für Kultur, Wirtschafts- 04.05.2017 förderung und Stadtmarketing TOP Ergebnisse Die VHS Jülicher Land in der Bewertung ihrer Teilnehmer/innen und Dozentinnen/en - Ergebnisse aus einer Befragung vom Herbst/Winter 2016/17 Anlg.: SD.Net Beschlussentwurf: Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. Begründung: Die VHS Jülicher Land ist seit 2005 zertifiziert, d.h. sie muss sich einer Begutachtung ihrer Arbeit stellen, die alle vier Jahre durch externe Fachleute (ähnlich wie der TÜV) nach einem bestimmten Verfahren durchgeführt wird. Ein Verfahren wie z.B. nach ISO 9001ff ist das am meisten bekannte, die VHS hat sich aber seinerzeit nicht für dieses auf die Industrieproduktion ausgerichtete Verfahren entschieden, sondern arbeitet nach der sogenannten „Lernerorientierten Qualitätstestierung Weiterbildung (LQW)“. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, dass aus der Weiterbildung für die Weiterbildung entwickelt wurde und auch deutschlandweit von vielen WB-Einrichtungen eingesetzt wird. Neben vielen anderen Qualitätskriterien spielt auch eine große Rolle, wie die Kunden, also die Teilnehmerinnen/en der Kurse, die VHS sehen. Dazu führt die VHS – neben vielen informellen Gesprächen – auch regelmäßige systematische Befragungen durch. Nach dem Umzug in das VHS-Gebäude am Aachener Tor, der für das Angebot in Jülich mit erheblichen Verbesserungen verbunden war, und einem ersten Jahr am neuen Standort erfolgte eine Befragung im Herbst/Winter-Semester 2016/2017. Dazu wurden Teilnehmer/innen in Kursen am Aachener Tor (Rückmeldungen 231), aber auch in den Unterrichtsorten in Aldenhoven, Linnich und Titz (Rückmeldungen 102) befragt. Nicht alle ausgeteilten Bögen sind auch zurückgekommen, dies ist aber durchaus normal. Es könnten zwar negative Rückschlüsse gezogen werden (z.B. wenn jemand den Kurs schlecht fand, sich aber nicht äußern will oder wenn mit den „Füßen abgestimmt wurde, also Abbruch des Kursbesuchs). Ein Grund für fehlende Rückläufe kann auch durchaus neutral sein mit der Begründung: „Habe mich einfach trotz des guten Kurses zwischendurch anders entschieden, andere Interessen gehabt, bin krank geworden etc“. Es sind aber genauso positive Schlussfolgerungen möglich (z.B. „Ich finde soweit alles in Ordnung und muss das nicht unbedingt zurückmelden“). Die Rückmeldungen sind demnach nicht gänzlich repräsentativ, auch weil aus der Stichprobe einige Angebote ausgenommen werden mussten (z.B. Einzelveranstaltungen oder auch aus leicht nachvollziehbaren Gründen weitgehend der Bereich Deutsch als Fremdsprache). Dennoch ist ein Trend durchaus festzustellen, und der ist für die VHS, ihre Organisationsstruktur, ihre hauptberuflichen Mitarbeiter/innen und Kursleitenden durchwegs sehr positiv. Dass es immer auch kritische Anmerkungen gibt, liegt auf der Hand und ist auch notwendig und sinnvoll. Denn Kritik ist für die weitere Qualitätsarbeit enorm wichtig: Wenn Mängel nicht benannt werden, können sie auch nicht abgestellt werden. Ergebnisse: Sehr viele Teilnehmer/innen geben an, dass sie durch das Programmheft aufmerksam gemacht wurden (über 50%), viele auch über Mundpropaganda und über das System der Weitermeldelisten (über 25%). Dieses Ergebnis darf aber nicht täuschen, denn befragt wurden Kurse zu einem bestimmten Termin, d.h. früher oder später liegende Wochenend-Kurse und Einzelveranstaltungen, die über Internet gebucht oder über die lokalen Medien beworben werden, waren im Befragungspool unterrepräsentiert bzw. gar nicht erfasst. Insofern sind die Rückmeldungen nicht ganz aussagekräftig, zeigen aber doch, wie wichtig auch die Image-Werbung durch Mundpropaganda ist. Die Ergebnisse zur Organisation und zu den Rahmenbedingungen sind dagegen wesentlich valider (im Folgenden die Werte für Veranstaltungen Am Aachener Tor, die Ergebnisse in den Außenstellen sind nahezu identisch): Auswertung Organisation (von sehr gut ++ bis sehr schlecht --) ++ und + Internet Programmheft Anmeldeverfahren Sitzungsvorlage 107/2017 0 - -- 188 41 2 81,4% 17,7% 0,9% 215 16 93,1 6,9% 219 11 1 Seite 2 94,8% 4,8% 0,4% 186 44 1 80,5% 19,0% 0,4% 179 52 77,5% 22,5% 214 17 1 92,6% 7,4% 0,4% Fachl. Beratung Info zur Organisation Freundlichkeit Insgesamt gesehen kann die VHS Jülicher Land hinsichtlich ihrer Organisationsstruktur Werte vorweisen, die besser kaum sein können. Die Bewertung „neutral“ = 0 in diesem Teil der Befragung bedeutet in aller Regel keine negative/positive Bewertung. Es ist eher davon auszugehen, dass TN bei dieser Bewertung nichts sagen können, z.B. weil sie die abgefragten Kategorien nicht in Anspruch genommen haben. Jedenfalls sind so die zusätzlichen handschriftlichen Bemerkungen zu verstehen. Die Bewertungen sind seit Jahren konstant gut und sehr gut. Schlechte Bewertungen sind marginal und im wahrsten Sinne Einzelfälle. Dennoch kamen einige Hinweise zur Verbesserung der Organisation (z.B. früheres Erscheinen des Programmheftes / früheres Freischalten der Homepage), denen die VHS nachgehen wird. Auch versucht die VHS seit einiger Zeit, möglichst viele Kontaktdaten der Teilnehmer/innen abzufragen (Email/Mobiltel-Nr.), um schnell über Veränderungen, z.B. Kursausfall-Termine, zu informieren, um Buchungen zu bestätigen oder auch um an Buchungen zu erinnern, wenn zwischen Buchung und Kursstart ein erheblicher Zeitraum liegt (dies ist bei Wiedermeldelisten in der Regel der Fall). Auswertung Rahmenbedingungen/Lernumfeld (von sehr gut ++ bis sehr schlecht --) ++ und + Erreichbarkeit Kursort 0 - -- 221 7 3 95,7% 3,0% 1,3% Raumzustand insgesamt Sitzungsvorlage 107/2017 Seite 3 Größe Ausstattung Sauberkeit Gruppengröße Zeitgestaltung Preis-/Leistung 215 16 93,1% 6,9% 217 13 1 93,9% 5,6% 0,4% 204 23 4 88,3% 10,0% 1,7% 205 19 7 88,7% 8,2% 3,0% 218 11 2 94,4% 4,8% 0,9% 224 6 1 97,0% 2,3% 0,4% 208 23 90,0% 10,0% Auch zu den Rahmenbedingungen und zum Lernumfeld äußern sich die Teilnehmer/innen im ganz überwiegenden Maße positiv. Die krass abweichende Negativbewertung zur Erreichbarkeit resultierte aus Parkplatzproblemen, die angemahnt werden. Hierzu muss aber klargestellt werden, dass die Situation Am Aachener Tor ausgesprochen gut ist: über 40 Parkplätze stehen zur Verfügung, nimmt man die Zuwegung mit hinzu, ist Platz für mindestens 100 Fahrzeuge. Der VHS ist im näheSitzungsvorlage 107/2017 Seite 4 ren Umkreis keine Institution bekannt, die dies so anbieten kann. Kritik wird weiterhin an der Sauberkeit geäußert, aber längst nicht mehr in dem Maße wie zu früheren Zeiten. Selbst die ehedem öfter stark kritisierten „fremden“ Räume, also die, die nicht direkt von der VHS bewirtschaftet werden wie z.B. Turnhallen, kommen in der Bewertung besser weg als früher. Dennoch wird Sauberkeit/Hygiene für die VHS ein Ansatzpunkt für weitere Verbesserungen sein, ebenso wie für Ausstattungen. Diese haben sich gerade mit dem Umzug ins Zentralgebäude positiv entwickelt, aber sukzessive soll der Ausstattungsstandard weiter angehoben werden (z.B. Investitionen in weitere moderne Medien wie internetfähige Smartboards). Mit dem Umzug ans Aachener Tor hat sich auch die Erreichbarkeit von Unterrichtsräumen generell verbessert: Der gesamte Trakt im Erdgeschoss ist barrierefrei zugänglich. Problematisch ist zugegebenermaßen das 1. Und 2. OG, das nur über Treppen erreichbar ist. aber die VHS hat Wert darauf gelegt, besonders vielbesuchte Veranstaltungen ins EG zu legen, um die Erreichbarkeit zu verbessern. Aber eine komplette Barrierefreiheit ist leider nicht gegeben, auch nicht auf absehbare Zeit. Die deutlich besseren Bewertungen gegenüber früheren Befragungen haben ihre Ursache zweifellos im Umzug in das Zentralgebäude, dass hinsichtlich der Erreichbarkeit, der Raumgestaltung und der Ausstattung wesentlich bessere Optionen bietet als dies früher der Fall war. Dennoch ist kein Lernumfeld so gut, als dass es nicht noch Optimierungspotenzial gäbe. Beurteilung von Dozentinnen/en und deren Unterrichtsgestaltung, von Unterrichtsmaterial und Atmosphäre / Beurteilung des eigenen Lernerfolgs Die Dozentinnen und Dozenten der VHS werden - bis auf wenige Neutralbewertungen - in den einzelnen skaliert abgefragten Kategorien mit sehr gut und gut bewertet! Es gibt keine einzige negativ Rückmeldung, auch nicht in der freien Äußerung. Das spricht für die hervorragende Qualität und die Kompetenz der VHS-Dozentinnen/en und dafür, dass der Unterricht gut gestalten und demnach gut angenommen wird. Korrespondierend dazu wird auch sehr oft die gute, freundschaftliche Atmosphäre gelobt, zu denen die Kursleitenden natürlich ebenso beitragen. Den Dozentinnen/en kommt somit eine tragende Rolle in der VHS-Arbeit zu, mit denen vieles steht und fällt. Es ist auffallend, dass der eigene Lernerfolg durchaus kritischer gesehen wird, und vor allem, dass er nicht dem Vermögen oder Unvermögen der Dozenten/innen angelastet wird. Dennoch sind nahezu alle Befragten mit sich und ihrem Lernfortschritt und –erfolg mehr als zufrieden. Beurteilung der Erwartung an den Kurs (Hat der Kurs Ihre Erwartung erfüllt?) ++ + 0 - 163 48 4 (75,8%) (22,3%) (1,9%) Sitzungsvorlage 107/2017 -- Seite 5 Die Erwartungserfüllung ist ausgesprochen hoch. Wenn ca. 1/5 der Rückmeldungen „gut“ angeben, mag dies vielleicht schon eine subjektiv empfundene Einschränkung sein, aus Sicht der VHS sind dies aber Werte, die auf gut konzipierte und ebenso ausgezeichnete Kursdurchführungen schließen lassen. Selbst 2% Neutralbewertungen sind kein wirklich hoher Wert, auch wenn in diesem Fall die Neutralbewertung durchaus eher negativ zu verstehen ist, aber in absoluten Zahlen (4 Fälle) doch nicht erheblich. Weiterempfehlungsquote Unbedingt Mit Einschränkungen 210 (96,8%) Auf keinen Fall 7 (3,2%) Die Weiterempfehlung ist durch einschlägige Internetportale bekannt und ein wichtiges Indiz für ein gutes Angebot, praktisch eine Zusammenfassung aller Qualitätskriterien durch die Teilnehmer/innen. Für die VHS ist die Quote nicht nur wichtig, um die vorhandenen Teilnehmer/innen weiter an die VHS zu binden, sondern auch um neue zu gewinnen (Mundpropaganda). Wenn fast 100% eine Weiterempfehlung aussprechen (trotz geäußerter Kritik in Einzelfällen), dann ist dies ein Zeichen für die gute Arbeit deren, die „VHS machen“. Die Weiterempfehlungsquote ist nahezu „beängstigend hoch“, korrespondiert aber mit der Erfüllung der Erwartungshaltung und auch den sonstigen positiven Bewertungen in den anderen abgefragten Kategorien. Fazit: Insgesamt wird das Angebot der VHS ausgesprochen positiv bewertet. Auch das Lernumfeld wird – im Gegensatz zu früheren Befragungen - deutlich besser bewertet. D.h., dass die VHS mit dem Umzug ans Aachener Tor einen spürbaren Schritt getan hat, um die Qualität von Lernumfeld und Rahmenbedingungen zu verbessern. Dennoch gibt es auch am Standort Aachener Tor noch Luft nach oben. Darüber wird die VHS diskutieren und hat dies bereits als ein strategisches Entwicklungsziel für die kommende Testierphase angegeben (bis 2021), um die Zufriedenheit ihrer Kunden und allen Mitarbeitenden weiter stabil zu halten oder sogar zu erhöhen. Auch die „Außenstellen“ haben eine durchwegs positive Bewertung erfahren, die sich vor allem in der Dozentinnen/en-Bewertung nicht von den Ergebnissen in Jülich unterscheiden. Hier muss in Zusammenarbeit mit den Zweigstellenleitungen erkundet werden, wie auch hier weiter Verbesserungen vorangetrieben werden können. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): Sitzungsvorlage 107/2017 Seite 6 ja 1.Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten: nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Einnahmen: nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ ja 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung Mitwirkung nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: ja nein Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: ja nein Sitzungsvorlage 107/2017 Seite 7