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Sitzungsvorlage (Anlage 4 Kommunale Pflegeblanung im Kreis Düren)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
921 kB
Datum
30.06.2016
Erstellt
29.06.16, 10:21
Aktualisiert
29.06.16, 10:21

Inhalt der Datei

KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN Kommunale Pflegeplanung im Kreis Düren Vorstellung zentraler Ergebnisse am 24. Mai 2016 in Düren Dr. Dietrich Engels KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN Gliederung I. Konzeption der Pflegeplanung und rechtliche Grundlage II. Demografische Struktur und Entwicklung III. Bedarf an Hilfe und Pflege IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose VI. Abschnitte für Städte und Gemeinden (Beispiel) VII. Empfehlungen KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN I. Konzeption der Pflegeplanung und rechtliche Grundlage (1) (1) Ambulant vor Stationär Ziel der Vermeidung oder Verzögerung eines Heimeinzugs Voraussetzung: differenziertes vorstationäres Angebotssystem (2) Pflegeplanung als partizipativer Prozess Einbeziehung der Kenntnisse und Erfahrungen von Anbietern, Wohnungsgesellschaften, Beratern, Ansprechpartnern in den Städten und Gemeinden (3) Pflegeplanung als kontinuierlicher Prozess Fortschreibung und laufende Aktualisierung der Versorgungsdokumentation unter Einbeziehung der in (2) genannten Akteure (4) Komponenten der Pflegeplanung a) Demografische Analyse: Altersstruktur, Haushaltsformen, Pflegebedürftigkeit und Demenzerkrankungen b) Bestandsaufnahme pflegerischer und ergänzender Versorgungsangebote c) Bedarfsanalyse: Versorgungsqualität und zukünftige Entwicklung d) Handlungsempfehlungen und Fortschreibung KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN I. Konzeption der Pflegeplanung und rechtliche Grundlage (2) (5) Aufgaben der kommunalen Pflegeplanung (§§ 4, 7, 11 APG NRW) • Sicherstellung einer bedarfsgerechten pflegerischen Angebotsstruktur unter Einbeziehung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden (§ 4 Abs. 1 APG) • Die Planung der Angebote umfasst Bestandsaufnahme, qualitative und quantitative Bewertung sowie Maßnahmen zur Herstellung, Sicherung und Weiterentwicklung (§ 7 Abs. 1 APG) • Alternative: entweder alle 2 Jahre mit Empfehlungscharakter (§ 7 Abs. 4 APG) oder jährliche, verbindliche Bedarfsplanung (§ 7 Abs. 6 APG) • Wenn verbindliche kommunale Pflegeplanung nach § 7 Abs. 6 APG :  jährliche Bedarfsplanung, Planungszeitraum 3 Jahre  Beratung von Investitionsvorhaben für zusätzliche teil- oder vollstationäre Pflegeeinrichtungen in der „Kommunalen Konferenz Alter und Pflege“  Beschluss durch Kreistag • Förderung abhängig von Bedarfsbestätigung auf Basis der verbindlichen, sozialräumlich differenzierten Bedarfsermittlung (§ 11 Abs. 7 APG) KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN II. Demografische Struktur und Entwicklung (1) • Bevölkerungsanteil der Älteren im Kreis Düren über Landesdurchschnitt • Anteile der älteren Bevölkerung in den Städten/ Gemeinden unterschiedlich KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN II. Demografische Struktur und Entwicklung (2) • Demografischer Wandel in den vergangenen Jahren KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN II. Demografische Struktur und Entwicklung (3) • Fortsetzung des demografischen Wandels bis zum Jahr 2030 (und darüber hinaus) KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN III. Bedarf an Hilfe und Pflege (1) • 11.116 Pflegebedürftige (4,2 % der Bevölkerung, 3,0 % der Männer, 5,2 % der Frauen) Basis: Pflegestatistik 2013 • Vergleich: NRW und Bund 3,3 % insgesamt, Männer: 2,3 %, Frauen: 4,1 % KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN III. Bedarf an Hilfe und Pflege (2) • Trend bis 2030: 24 % mehr Pflegebedürftige, 22 % mehr Hilfebedürftige, 28 % mehr Demenzkranke KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer Angebote im Überblick KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (1): Ambulante Pflegedienste • Pflegerische Versorgung im Privathaushalt • Gemeindeübergreifend tätig, nicht an den Sitz gebunden Versorgung durch ambulante Dienste Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Kreis Düren 2015 Anzahl Personal je 100 ab 80 J. 4 35 4,9 17 335 6,9 0 0 0,0 2 24 5,0 1 37 10,6 5 69 3,9 3 44 4,4 1 17 2,2 3 56 7,4 1 17 3,4 2 48 8,1 3 53 8,1 3 37 8,2 0 0 0,0 0 0 0,0 45 772 5,5 Land: Bund: 6,7 7,0 Mitarbeiter je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (2): Tagespflege • Abwechslung, Tagesstrukturierung und Unterstützung für Pflegebedürftige, Entlastung für die Angehörigen • Ziel: wohnortnahes Angebot Angebote der Tagespflege Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Einrichtung 0 6 0 0 1 1 2 2 3 1 1 0 0 0 0 17 Kreis Düren 2015 Plätze je 100 ab 80 J. 0 0,0 85 1,7 0 0,0 0 0,0 14 4,0 14 0,8 32 3,2 28 3,5 53 7,0 21 4,1 24 4,1 0 0,0 0 0,0 0 0,0 0 0,0 271 1,9 Planung 45 125 0 0 14 33 35 38 51 21 40 0 0 0 0 402 je 100 ab 80 J. 6,4 2,6 0,0 0,0 4,0 1,9 3,5 4,8 6,7 4,1 6,8 0,0 0,0 0,0 0,0 2,9 Land: Bund: 1,0 1,0 Plätze je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (3): Vollstationäre Pflege • Erforderliche Wohn- und Pflegeform für Ältere mit hohem Pflegebedarf • Ziel: möglichst kein weiterer Ausbau („ambulant vor stationär“) Angebote der vollstationären Pflege Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Einrichtung 1 13 4 1 1 2 1 2 4 1 7 2 2 2 1 44 Kreis Düren 2015 Plätze je 100 ab 80 J. 76 10,9 1.104 22,6 112 37,3 76 16,2 42 12,0 232 13,1 44 4,4 121 15,3 161 21,2 80 15,7 298 50,4 168 25,9 200 44,4 133 32,0 80 21,2 2.927 20,9 Planung* je 100 ab 80 J. 119 17,0 1.344 27,5 112 37,3 76 16,2 42 12,0 296 16,7 44 4,4 189 24,0 204 26,9 80 15,7 318 53,8 168 25,9 276 61,3 119 28,7 80 21,2 Land: 3.467 24,7 17,2 Bund: 18,7 Plätze je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (4): Kurzzeitpflege • Aus fachlicher Sicht: eigenständige Kurzzeitpflege zu empfehlen: verlässlich planbar und mit aktivierender Konzeption, Vorbereitung der Rückkehr in Privathaushalt • Nur 1 solitäre Einrichtung mit 11 eigenständigen Plätzen Angebote der Kurzzeitpflege Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Einrichtung 1 11 4 1 0 2 0 2 3 1 4 2 2 2 1 36 Kreis Düren 2015 Plätze je 100 ab 80 J. 3 0,4 72 1,5 5 1,7 5 1,1 0 0,0 8 0,5 0 0,0 10 1,3 19 2,5 4 0,8 17 2,9 6 0,9 7 1,6 3 0,7 2 0,5 161 1,1 Planung 35 72 5 5 0 8 0 10 19 8 17 6 7 3 2 197 je 100 ab 80 J. 5,0 1,5 1,7 1,1 0,0 0,5 0,0 1,3 2,5 1,6 2,9 0,9 1,6 0,7 0,5 1,4 Land: Bund: 1,0 1,0 Plätze je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (5): Betreutes Wohnen • Unterstützung, Sicherheit und ggf. Pflege für ältere Menschen • Ziel: wohnortnah, aber auch mit guter Anbindung/ Infrastruktur Betreutes Wohnen Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Häuser 0 8 1 1 0 6 2 1 1 1 1 2 0 0 2 26 Kreis Düren 2015 Wohnungen je 100 ab 80 J. 0 0,0 257 5,3 5 1,7 12 2,6 0 0,0 88 5,0 22 2,2 21 2,7 6 0,8 32 6,3 2 0,3 127 19,6 0 0,0 0 0,0 16 4,2 588 4,2 Planung 0 352 5 12 0 88 22 21 6 32 2 127 0 0 16 683 je 100 ab 80 J. 0,0 7,2 1,7 2,6 0,0 5,0 2,2 2,7 0,8 6,3 0,3 19,6 0,0 0,0 4,2 4,9 Viersen: Herford: 5,4 3,2 Wohng. je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (6): Gesundheitsversorgung • Stationäre Versorgung: 6 Kliniken (inkl. Reha) mit 1.445 Betten • Häusliche Versorgung: 138 Hausärzte und 55 Apotheken - in jeder Kommune • Krankenhäuser: 1.445 Betten, darunter 76 in geriatrischen Abteilungen Gesundheitsversorgung: Niedergelassene Ärzte und Apotheken Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Kreis Düren 2015 Ärzte je 100 ab 80 J. Apotheken 10 1,4 3 45 0,9 25 3 1,0 1 3 0,6 1 8 2,3 1 9 0,5 6 7 0,7 2 7 0,9 2 11 1,5 3 6 1,2 2 9 1,5 3 7 1,1 2 4 0,9 1 6 1,4 2 3 0,8 1 138 1,0 55 je 100 ab 80 J. 0,4 0,5 0,3 0,2 0,3 0,3 0,2 0,3 0,4 0,4 0,5 0,3 0,2 0,5 0,3 0,4 Ärzte: Apotheken: Land: Bund: 0,8 0,9 0,4 0,5 je 100 Ältere ab 80 J. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (7): Beratung, Begegnung, Selbstorganisation, Hilfe bei Demenz • Ergänzende Angebote zur Begegnung und Unterstützung Älterer und Angehöriger Beratung, Begegnung, Selbstorganisation, Hilfe bei Demenz Stadt/Gemeinde Aldenhoven Düren Heimbach Hürtgenwald Inden Jülich Kreuzau Langerwehe Linnich Merzenich Nideggen Niederzier Nörvenich Titz Vettweiß Kreis Düren Kreis Düren 2015 Beratung Begegnung Selbstorganisation Hilfe bei Demenz 0 3 0 0 2 10 1 10 0 0 0 0 0 4 0 2 0 1 0 0 1 12 1 3 0 5 0 1 0 1 0 2 0 0 1 1 0 2 0 0 0 2 0 2 0 7 0 1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 3 50 3 23 KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN IV. Bestandsaufnahme pflegerischer und pflegeergänzender Angebote (8): Weitere Angebote Niedrigschwellige ambulante Hilfen • 17 Mahlzeitendienste • 16 Anbieter von Hausnotruf • 4 Fahrdienste • 3 Anbieter von Haushaltshilfen Ambulant betreute Wohngemeinschaften • Wohnen in überschaubaren Gruppen insbesondere für Menschen mit Demenz • Ziel: wohnortnah • Derzeit 4 Wohngemeinschaften mit 37 Plätzen, weitere 24 Plätze geplant Sterbebegleitung • Wichtige Versorgung in der letzten Lebensphase • Palliativmedizin: 6 Ärzte, 11 Krankenhausbetten • Palliativpflege: 2 Pflegedienste • Hospizbegleitung: 6 ambulante Dienste, 1 stationäres Hospiz KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose (1) Übersicht zur Angebotsstruktur im Vergleich Kreis Düren Anzahl, Plätze, Bereich Gesundheit Ärzte Apotheken 6 Kliniken Wohnen im Alter Betreutes Wohnen Ambulant betreute WG Ambulante Dienste 45 Pflegedienste Tages- und Kurzzeitpflege 17 Tagespflegeeinrichtungen 36 Kurzzeitpflegeangebote Stationäre Pflege 44 Pflegeeinrichtungen Personal 138 55 1.445 Kennziffer Landes- Bundes- je 100 Ältere vergleich vergleich 1,0 0,4 10,3 588 37 0,8 0,9 0,4 0,5 13,1 11,0 Kreis Viersen Kreis Herford 4,2 5,4 3,2 0,3 0,4 0,9 772 5,5 6,7 7,0 271 161 1,9 1,1 1,0 1,0 1,0 1,0 2.927 20,9 17,2 18,7 • Tagespflege, Kurzzeitpflege und vollstationäre Pflege vergleichsweise hohe Versorgungsdichte • Nachholbedarf in den Bereichen Wohnen, ambulante Pflege, Hilfe bei Demenz KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose (2) • Variante (a): Zukünftiger Bedarf bei gleicher Versorgungsdichte • Zunahme der älteren Bevölkerung: 2014 bis 2020: +29 %, bis 2030: +39 % Zukünftiger Entwicklungsbedarf in ausgewählten Bereichen Variante (a): Aufrechterhaltung der derzeitigen Versorgungsdichte Jahr 2015 je 100 ab 80 J. 2020 2025 2030 2020 2025 2030 in konkreter Planung: • BTW amb. bt. WG Amb. Mitarb. TAPF Versorgungsstand 2015 588 37 772 271 Rechnerischer Bedarf bei gleicher Versorgungsdichte 4,2 0,3 5,5 1,9 758 48 995 349 763 48 1.001 351 819 52 1.074 377 Differenz gegenüber Versorgung 2015 170 11 223 78 175 11 229 80 231 15 303 106 95 24 Aber: Versorgung ausreichend und passend? 131 KUPF STPF 161 2.927 1,1 208 209 224 20,9 3.774 3.796 4.075 47 48 63 847 869 1.148 36 540 KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose (3) Welche Versorgungsdichte soll angestrebt werden? • Aktuelle Versorgungsdichte • Hinweise aus einer Befragung von Anbietern im Februar / März 2016:  Zielwerte einer guten Versorgung KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose (4) Zielwerte einer guten Versorgungsdichte • Versorgungsdichte Plätze bzw. Personal je 100 Ältere ab 80 Jahren • Vorschläge des ISG in Absprache mit Auftraggeber IST SOLL Bereich Begründung 4,2 5,0 betreute Wohnungen je 100 Ältere ab 80 J. vergleichbare Landkreise 0,3 0,6 Plätze in ambulant betreuten Wohngruppen vorläufiger Zielwert (unzureichende Erfahrung) 5,5 6,7 ambulante Pflegekräfte je 100 Ältere ab 80 J. Landesdurchschnitt 2013 1,9 3,0 Tagespflegeplätze je 100 Ältere ab 80 J. wohnortnahe Versorgung 1,1 1,5 Kurzzeitpflegeplätze je 100 Ältere ab 80 J. Zusatzbedarf (eigenständig) 20,9 19,0 stationäre Pflegeplätze Bundesdurchschnitt 2013, über Landesdurchschnitt; Anreiz zum Ausbau der vorstationären Angebote KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN V. Bedarfsanalyse: Überregionaler Vergleich und Prognose (5) • Variante (a): Zukünftiger Bedarf bei gleicher Versorgungsdichte und zunehmender Zielgruppe • Variante (b): Zukünftiger Bedarf bei Zielwerten der Versorgung und zunehmender Zielgruppe Zukünftiger Entwicklungsbedarf in ausgewählten Bereichen Jahr 2015 BTW amb. bt. WG Amb. Mitarb. TAPF Versorgungsstand 2015 588 37 772 271 KUPF STPF 161 2.927 je 100 ab 80 J. Bedarf 2030 Diff. zu 2015 (a) Rechnerischer Bedarf bei gleicher Versorgungsdichte 4,2 0,3 5,5 1,9 819 52 1.074 377 231 15 303 106 1,1 224 63 20,9 4.075 1.148 je 100 ab 80 J. Bedarf 2030 Diff. zu 2015 (b) Rechnerischer Bedarf bei optimierter Versorgungsdichte 5,0 0,6 6,7 3,0 977 117 1.309 586 389 80 537 315 1,5 293 132 19,0 3.711 784 KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN VI. Abschnitte für die Städte und Gemeinden (Beispiel) • Aktuelle Versorgungsdichte in ausgewählten Bereichen • Kommune (hier: Stadt Düren) Vergleich mit Kreisdurchschnitt • Bedarf in 3 Jahren (bis 2018) nach Variante (a): konstante Versorgungsdichte • Variante (b): Zielwerte einer passenden Versorgung Vollstation. Kurzzeit- Tages- Ambulante Betreutes Ambulant Düren Pflege pflege pflege Pflegedienste Wohnen betreute WG Bestand 2015 Plätze 1.104 Plätze 72 Plätze 85 Personal 335 Wohnungen 257 Plätze Kreis Düren 20,9 1,1 1,9 5,5 4,2 0,3 aktuell je 100 ab 80 J. 22,6 1,5 1,7 6,9 5,3 0,0 Bedarf 2018 bei Fortschreibung der derzeitigen Versorgungsdichte (Kreisdurchschnitt) 1.151 63 107 303 231 erforderliche Kapazität 15 Aktueller Stand 0 Je 100 Einw. ab 80 J. Differenz zu aktuell Bedarf 2018 - Zielwert erforderliche Kapazität Differenz zu aktuell 47 -9 22 -32 -26 15 19,0 1,5 3,0 6,7 5,0 0,6 1.048 83 166 370 276 33 -56 11 81 35 19 33 KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN VII. Empfehlungen 1. Angesichts der demografischen Entwicklung (Zunahme der älteren Bevölkerung und des Pflegebedarfs) wird ein Ausbau der pflegerischen Versorgung empfohlen. 2. Diese Weiterentwicklung sollte sich an den Grundsätzen „ambulant vor stationär“ und „Sicherstellung einer wohnortnahen Versorgung“ orientieren. 3. Empfehlungen für einzelne Versorgungsbereiche: • Tagespflege: im Kreisdurchschnitt gut, aber noch nicht in jeder Kommune • Kurzzeitpflege: im Kreisdurchschnitt gut, aber weiterer Bedarf an eigenständigen Plätzen • Vollstationäre Pflege: Versorgungsdichte deutlich über Landes- und Bundesdurchschnitt, weitere Planungen in gut versorgten Kommunen; daher wird eine Begrenzung empfohlen mit dem Ziel, vorstationäre Angebote vorrangig zu entwickeln. • Ambulante Pflege: unter Landesdurchschnitt, sollte verbessert werden • Betreutes Wohnen und ambulant betreute Wohngemeinschaften: weniger als in anderen Landkreisen, wichtiges Element der vorstationären Versorgung, sollte daher weiter ausgebaut werden • Beratung: ortsnahe Beratungsangebote in Kooperation mit den Kommunen 4. Um die Weiterentwicklung der pflegerischen Versorgung steuern zu können, wird die Option zu einer verbindlichen kommunalen Pflegeplanung empfohlen. KOMMUNALE PFLEGEPLANUNG IM KREIS DÜREN Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Dietrich Engels ISG Institut für Sozialforschung und Gesellschaftspolitik GmbH Weinsbergstraße 190, 50825 Köln Tel. 0221 – 23 54 73 E-Mail: Engels@isg-institut.de Web: www.isg-institut.de