Daten
Kommune
Jülich
Größe
1,4 MB
Datum
08.09.2016
Erstellt
29.08.16, 18:27
Aktualisiert
29.08.16, 18:27
Stichworte
Inhalt der Datei
FRAKTION IM RAT DER STADT JÜLICH
UNABHÄNGIGE WÄHLERGEMEINSCHAFT
UWG
JÜLICHS ÜBERPARTEILICHE LISTE
Jülich, den 19.08.2016
UWG JÜL Fraktion. M. Hoven. Wolfshovener StraSe 74. 52428 Jülich
Stadt Jülich
Herr Bürgermeister Fuchs
Große Rurstraße 17
EIN
52428 Jülich
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Einreichung des „Positionspapier Brücl^enkopfpark" der UWG-JÜL-Fraktion
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Fuchs,
als Anlage legen wir hiermit unser „Positionspapier Brückenkopfpark" zur Beratung im
entsprechenden Fachausschuss vor.
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Mit freundlichen Grüßen
gez.
Heinz Frey
/
FRAKTION IM RAT DER STADT JÜLICH
UWG
UNABHÄNGIGE WÄHLERGEMEINSCHAFT
JÜLICHS UBERPARTEILICHE LISTE
August 2016
Positionspapier Brückenkopfpark
Anlässlich jüngster Diskussionen um die Zukunft des Brückenkopfparks
legen wir folgendes Positionspapier vor:
Grundsätzlich sind wir, die UWG JÜL, für die Weiterführung des Parks
als bewirtschaftete Einrichtung. Allerdings wollen wir nnit unserem hier
vorgelegten Positionspapier deutliche Veränderungen im Betreiben und
in der weiteren Ausrichtung des Parks.
1. Alle Einnahmepositionen sind grundsätzlich dahingehend zu
betrachten unbedingt höhere Erlöse zu erzielen. Zudem sollen
neue Einnahmepositionen erschlossen werden. Als Beispiele seien
genannt:
- Die für den Sanitärbereich des Jugendzeltplatzes anfallenden
Kosten werden
überwiegend durch die Nutzung
der
Wohnmobilreisenden verursacht. Deshalb sollen diese Kosten
durch ein entsprechend höheres Standgeld umgelegt werden.
Um Akzeptanz für ein höheres Standgeld zu erreichen, sollte
der Standgeldzahler freien Eintritt in den Park erhalten.
- Die Installation von (60) Stromsäulen zur exakten Abrechnung
des jeweiligen Stromverbrauchs muss kurzfristig umgesetzt
werden (Betreibung ggf. durch Solarzellen / Stadtwerke Jülich
als möglicher Kooperationspartner).
- Das Merchandising ist zu aktivieren, d.h. der Verkauf von
Werbeartikeln
muss forciert werden. Hierfür ist eine
entsprechende
"Verkaufsund
Präsentationsfläche"
im
Eingangs- bzw. Ausgangsbereich zu schaffen (ideal wäre hier
ein Verkaufsshop durch den der Park verlassen werden muss).
-
(siehe auch 7. Rentierliche Investitionen.)
2. Das gastronomische Angebot ist grundlegend zu verbessern in
Qualität, Angebot und Umfeld, nicht zuletzt auch um höhere Pachtund Umsatzerlöse zu erzielen. Hier sollte ein neuer Schwerpunkt in
der Ausrichtung des Parks entstehen. So z.B.:
-
-
-
Die Gastronomie (Glashaus) muss über die Öffnungszeit des
Parks hinaus geöffnet und auch von außerhalb des Parks
zugänglich sein. Es muss auch möglich sein, diese Gastronomie
unabhängig von einem Parkbesuch nutzen zu können.
Die Situation der sanitären Einhchtungen am Glashaus und
auch an der Blumenhalle muss dringend verbessert werden
(Toiletten sind zurzeit räumlich getrennt).
Falls die Realisierung einer Hotelansiedlung auf dem ehem.
"Hesselmanngelände" (innerhalb einer noch festzulegenden
Frist) nicht realisiert werden kann, unterstützen wir die
Forderung,
dort eine „höherwertige"
Gastronomie
mit
Außenbereich zu schaffen.
3. Das Gesamtgelände des Brückenkopfparks ist darauf zu
überprüfen, welche Flächen fremd genutzt, bzw. gegen Pacht /
Miete an andere Nutzer abgegeben werden können.
- Anbieter von „parkverwandten" Angeboten sind einzubinden.
- Eine weitere Option kann auch eine eher „parkfremde" Nutzung
sein, etwa die Bereitstellung von Flächen für Photovoltaik.
4. Es sind die Voraussetzungen zu schaffen, dass auf dem Gelände
des
Parks
über
die
bisherigen
Angebote
hinaus
Großveranstaltungen durchgeführt werden können. Hier
ist
ein
zweiter neuer Schwerpunkt in der Ausrichtung des Parks zu
schaffen.
So könnten z.B. die sehr pflegeintensiven Bereiche "Rosengarten"
und "Stadtgarten" (teilweise) zurückgebaut und in Rasenbereiche
und Bereiche mit "wassergebundener Decke"
umgestaltet
werden, damit dort ein zu vermietender Bereich für größere
Veranstaltungen / Events entsteht.
Veranstaltungen sollten verstärkt auch komplett von externen
Partnern und Anbietern durchgeführt werden können.
5. Im Umfeld des Parks sind gezielte, Zielgruppen orientierte
„Führungen" anzubieten. Hierzu ist die Unterstützung externer
Partner zu prüfen, bzw. deren Knowhow abzurufen.
- Das können einmal sein: Wandertouren, Fahrradtouren,
Segwaytouren, ....
- Dies könnte auch um eine „Stadtrundfahrt Jülich" ergänzt
werden, die dann Besucher des Parks oder der Innenstadt zu
den jeweils anderen „Highlights" unserer Stadt fährt. Hierbei Ist
die Kooperation mit dem Bürgerbus zu prüfen, der solche
Fahrten ev. durchführen kann.
6. Die Medien- und Werbepräsenz ist deutlich zu verbessern.
- Die Öffentlichkeitsarbeit / Pressearbeit und die Erstellung von
Werbematehal (Flyer) muss in enger Abstimmung mit den
entsprechenden Stellen der Stadtvenwaltung erfolgen. Die
Abstimmung zwischen Stadtmarketing und Park muss optimiert
werden.
- Die intensivere Nutzung neuer Medien wie Facebook und
weitere soziale Medien zur Informationsweitergabe und
Werbung muss vorangetrieben werden.
- Der Park muss mit einem Info-, Werbe- und Verkaufsstand
(Merchandising), auf vielen Stadtfesten, aber auch auf dem
eigenen Handwerkehnnenmarkt und dem Weihnachtsmarkt...
vertreten sein.
Grundlage all dieser Überlegungen und Maßnahmen sollte allerdings
eine vorangegangene Kundenanalyse sein (etwa eine vergleichende
Befragung zu bereits vorliegenden aus früheren Gutachten). Somit sind
geplante Maßnahmen konsequent Zielgruppen orientiert zu
unternehmen.
7. Für den Park sind rentierliche Investitionen herauszuarbeiten und
konsequent zu verfolgen. Dazu sollen Gespräche und
Verhandlungen mit möglichen Partnern geführt werden mit dem
Ziel dort eine Investition / Finanzierung zu erreichen, die mit
Durchführung der Maßnahme wieder zurückgeführt wird.
Partner können dabei sein: städtische Gesellschaften, Jülicher
Unternehmen, Unternehmen aus der Region, Kreis, bzw.
kreiseigene, bzw. verwandte Gesellschaften, Werbepartner,
Lieferanten, ... Auch Förderprogramme aus EU, Bund und Land
sind als Finanzierungsquellen zu nutzen.
8. Personalsituation: Maßnahmen zur Verringerung der
Personalbelastung, bzw. des Personaleinsatzes sind zu
entwickeln.
Dazu können Standards abgebaut werden, dazu sind die
Zugangsregelungen zum Park zu verändern (z.B. sogenannte
„Parkautomaten"). Dazu gehört auch die Überlegung ganze
Bereiche des jetzigen Spektrums an professionelle Kräfte
abzugeben, so zum Beispiel der gesamte Komplex des
Veranstaltungsmanagements.
Dazu gehört aber auch ein verbessertes, bzw. transparentes
Personaleinsatzkonzept, welches erkennen und überprüfen lässt,
welches Maßnahmen / Arbeiten wann und mit welchem Aufwand
zu erbringen sind.
Grundansatz dieser letzten Anregung ist es den mangelnden
Pflegezustand es Parks zu beheben, den längst überfälligen
sogenannten Gartenplan endlich vorzulegen und damit das gesamte
Erscheinungsbild des Parks unter Beachtung der aufgeführten Punkte
(u.a. Reduzierung der Fläche, Abgabe an Dritte, Absenken von
Standards, Personaleinsparungen an anderen Stellen...) deutlich zu
verbessern.