Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum))

Daten

Kommune
Jülich
Größe
292 kB
Datum
17.11.2016
Erstellt
07.11.16, 09:20
Aktualisiert
07.11.16, 09:20
Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum)) Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum)) Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum)) Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum)) Sitzungsvorlage (FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum))

öffnen download melden Dateigröße: 292 kB

Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 23 Az.: Jülich, 26.10.2016 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 342/2016 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss Termin 17.11.2016 TOP Ergebnisse FFH Gebiet Barmen/Broich Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum) Anlg.: 23 Mh III Sc SD.Net Lem Beschlussentwurf: entfällt Begründung: Das Thema Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum) wurde bereits mit Vorlage 392/2012 im Ausschuß behandelt. Für weitergehende Informationen wird auf diese Vorlage verwiesen Mit nachfolgender Mail macht Herr Ortsvorsteher Heinen (Barmen) nochmals auf das Thema aufmerksam. Sehr geehrter Herr Mühlheims, sehr geehrter Herr Fuchs, in meiner Recherche bezüglich des Massenbefalls durch den Riesen Bärenklau, im Bereich der Rurufer, bin ich auf folgende Informationen gestoßen: skript 352.pdf http://neobiota.bfn.de/unionsliste.html Die Problematik im betroffenen FFH Gebiet, speziell in den betroffenen geschützten Uferrandstreifen der Rur, sollte demnach Maßnahmen auslösen. Zitat: Nach befürwortender Stellungnahme des zuständigen Verwaltungsausschusses hat die EUKommission am 14.7.2016 die erste Unionsliste zu der neuen EU-Verordnung (Nr. 1143/2014) über invasive gebietsfremde Arten im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht. Die Liste ist am 3.8.2016 in Kraft getreten. Hiermit hat die EU-Kommission jetzt für alle Mitgliedsstaaten erstmals eine rechtsverbindliche Handlungsgrundlage zum Schutz der biologischen Vielfalt vor invasiven Arten geschaffen. Insgesamt 37 Tier- und Pflanzenarten sind derzeit gelistet, mindestens 24 von ihnen kommen in Deutschland schon jetzt wildlebend vor. Zukünftig können weitere invasive Arten gelistet werden. Die Unionsliste schafft eine Grundlage für konkretes Handeln. Besonders wichtig sind ein Besitzund Vermarktungsverbot sowie schnelle Maßnahmen in der frühen Phase der Invasion. Für bereits weit verbreitete Arten müssen geeignete Managementmaßnahmen identifiziert und umgesetzt werden. Die Unionsliste der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 Steckbriefe mit wesentlichen Angaben zum Vorkommen und zum Aussehen der gelisteten Arten sind in den BfN-Skripten 438 verfügbar. Da gerade die sensiblen Uferzonen aus jeglicher Nutzung genommen wurden, wird sich ein nachhaltig negativer Effekt einstellen. Eine Beweidung der Flächen würde kostengünstig zu einer Entspannung der Lage führen. Ich bitte um rechtsverbindliche Klärung, inwieweit Maßnahmen nach der EU Verordnung erfolgen müssen, sowie die Zuständigkeitsfrage (Kreis oder Kommune). Da das Thema Driesch auch den PUB beschäftigt, bitte ich um eine entsprechende Mitteilung in diesem Gremium. Mit freundlichen Grüßen Ralf Heinen Aufgrund der mail wurde das Thema erneut aufgegriffen. Tatsächlich befindet sich jedoch der Riesen Bärenklau (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum) nicht auf der o.g. Unionsliste. Diese Liste enthält den Heracleum persicum Persischer Bärenklau und den Heracleum sosnowskyi Sosnowskyi Bärenklau. Beide Arten kommen derzeit jedoch „nur“ in Botanischen Gärten vor. Zu Funden ausserhalb liegen keine Erkenntnisse vor. Sitzungsvorlage 342/2016 Seite 2 Hinsichtlich des Riesen Bärenklaus (Heracleum mantegazzianum, Syn.: Heracleum giganteum) wurde die Untere Landschaftsbehörde eingeschaltet. Der mailverkehr ist nachfolgend abgebildet. Sehr geehrter Herr Castor, als Anlage habe ich ihnen die Mail von Herrn Heinen (Ortsvorsteher in Barmen) zum Thema „RiesenBärenklau“ beigefügt. Nach meiner Auffassung werden hier verschiedene Sachverhalte/Pflanzenarten/Handlungsempfehlungen durcheinander gebracht. Auf der Unionsliste der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 ist der Riesenbärenklau nicht aufgelistet, damit ziehen auch die aus der Liste bzw EU Verordnung hergeleiteten Handlungsvorgaben nicht. Unabhängig hiervon besteht jedoch im Bereich des Barmener und Broicher Drieschs das Problem mit Riesen-Bärenklau im Uferbereich der Rur. Da Herr Heinen dieses Thema nochmals im Planungs-, Umwelt- Bauauschuss behandelt wissen möchten, bitte ich um Mitteilung, ob meine Auffassung richtig ist, dass der „Riesenbärenklau“ (Heracleum mantegazzianum) nicht mit der o.g. Unionsliste aufgegriffen wurde. Hinsichtlich der hiesigen Bestände an Riesen-Bärenklau bitte ich um Mitteilung, ob der Kreis Düren bzw sie als Untere Landschaftsbehörde an einer kommunenübergreifenden Bekämpfung der Bestände entlang der Rur arbeiten oder dies planen. Mit freundlichen Grüßen Thomas Mülheims Dipl.-Betriebswirt (FH) Stadt Jülich Leiter Immobilienmanagement Kaufm. Abteilung Neues Rathaus Nebengebäude Kartäuserstraße 2 Zimmer 53 52428 Jülich Tel.: 02461 - 63337 Fax: 02461 - 63362 Internet: www.juelich.de Sehr geehrter Herr Mülheims, Ihre Fragen kann ich wie folgt beantworten: Auch nach hiesiger Auffassung ist der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) in der Unionsliste der EU-Verordnung Nr. 1143/2014 nicht aufgelistet. Sitzungsvorlage 342/2016 Seite 3 Es gab in der Vergangenheit mehrere Ansätze/ Überlegungen, der Problematik zu begegnen, die jedoch nicht umgesetzt wurden. An einer kommunenübergreifenden Bekämpfung der Bestände entlang der Rur wird derzeit nicht gearbeitet bzw. derzeitig wird dies auch nicht geplant. Herr Heinen hat mich in der Sache auch direkt angeschrieben. Ich werde ihm zusagen, die Problematik grundsätzlich zu prüfen. Mit freundlichen Grüßen Martin Castor Kreis Düren Umweltamt 66/3 Untere Landschaftsbehörde Bismarckstraße 16 52351 Düren Tel 02421-22 2786 Fax 02421-22 2781 Mail m.castor@kreis-dueren.de Mail Amt66@kreis-dueren.de Selbstverständlich wird die Stadt Jülich – wie bereits in der Vergangenheit geschehen - unverzüglich handeln, wenn durch den Riesen Bärenklau eine Verkehrsgefährdung entsteht. Weitergehende Maßnahmen sind derzeit aus personellen und finanziellen Gründen nicht geplant. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): Sitzungsvorlage 342/2016 Seite 4 ja 1.Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten: nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Einnahmen: nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ ja 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung Mitwirkung nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: ja nein Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: ja nein Sitzungsvorlage 342/2016 Seite 5