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Sitzungsvorlage (Anlage 1)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
230 kB
Datum
14.04.2016
Erstellt
04.04.16, 17:03
Aktualisiert
04.04.16, 17:03

Inhalt der Datei

VOLKSHOCHSchule „VHS Jülicher Land“ Weiterbildung für Aldenhoven, Jülich, Linnich und Titz Jahresbericht 2015 1. Vorbemerkungen Die Volkshochschule hat ihre Organisationsstruktur seit dem 1.9.2012 durch den Zusammenschluss auf Nordkreis - Ebene geändert. Die Aufgabe „Weiterbildung“ wird seit diesem Zeitpunkt im Rahmen interkommunaler Zusammenarbeit und auf der Grundlage öffentlichrechtlicher Vereinbarungen der Stadt Jülich mit den beteiligten Kommunen Aldenhoven, Linnich und Titz gemeinsam wahrgenommen. Trägerin ist dabei die Stadt Jülich. Das Versorgungsgebiet umfasst seit dem genannten Zeitpunkt ca. 67.500 Einwohner/innen. 1. 2013 und 2014 waren die ersten Jahre, die komplett unter den neuen Bedingungen durchgeführt und abgeschlossen wurden. 2015 ist demnach das zweite Vergleichsjahr unter den neuen Strukturbedingungen. Vergleiche mit Ergebnissen von Berichten vor 2013 sind nur noch bedingt und im Einzelfall möglich. Außerdem wurde im Gegensatz zum bisherigen Verfahren nicht auf das Geschäftsjahr abgestellt, dass jeweils zwei Semester – gelegentlich jahresübergreifend – umfasst, sondern auf das Kalenderjahr, um mit dem Haushaltsjahr kompatibel zu sein. Hinsichtlich der Abrechnung mit den angeschlossenen Kommunen ist dieses Verfahren sinnvoll und deshalb anderen Abgrenzungen vorzuziehen. 2. Der Jahresbericht 2015 wird vorgelegt, obwohl die Jahresrechnung der Stadt Jülich vorläufig ist. Dennoch ist der Bericht zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll, weil Abweichungen zur endgültigen Rechnung allenfalls marginal sein werden und a) um den beteiligten Kommunen eine Übersicht über die geleistete Arbeit des abgelaufenen Jahres aufzeigen zu können, b) um die Basis bereitzustellen hinsichtlich der finanziellen Beteiligung in 2016. 3. Der Jahresbericht liegt hinsichtlich der Finanzdaten in einer stärker aggregierten Form vor als bislang. Zur grundsätzlichen Berichterstattung ist dies ausreichend. -2- 2. Situation der VHS Jülicher Land 2015 a) Personal Im Dezember 2014 verließ eine hauptberufliche Pädagogin die VHS, um nach dem Mutterschutz eine Elternzeit bis Februar 2016 anzutreten. Die Fluktuation im Bereich des hauptberuflichen pädagogischen Personals konnte stabilisiert werden durch Erhöhung der Arbeitszeit der verbleibenden HPM und der vollständigen Rückkehr des VHS-Leiters in die Volkshochschule (Aufgabe der Funktion als Dezernent). Diese Maßnahmen waren geboten, um die notwendige Stellenquote von 3,0 zur Erhaltung der Landesförderung zu gewährleisten. Die personellen Veränderungen gingen aber auch einher mit der Notwendigkeit, für eine Übergangszeit den Zuschnitt der Fachbereiche zu ändern. In 2015 war die VHS Jülicher Land mit 3,0 Stellen im HPM-Bereich besetzt (inkl. VHS-Leiter) und im Bereich der Geschäftsstelle mit 2,24 Vollzeitäquivalenten. Bis zur Fusion mit den drei Nordkreiskommunen war die Geschäftsstelle mit 2,0 Stellen besetzt. Aus Sicht der VHS ist der etwas höher liegende Anteil in 2015 gerechtfertigt und auch notwendig durch den höheren Einzugsbereich der VHS und vor allem aber durch die quantitative Erweiterung im Bereich der Deutsch-Sprachkurse b) Infrastruktur und Organisation Nach einer ersten Umzugsphase von Oktober bis Dezember 2014 war auch das gesamte Jahr 2015 von Planungen und der Realisierung des Umzugs der VHS in das Gebäude am Aachener Tor geprägt. Letztendlich abgeschlossen werden konnte der Umzug Ende Januar 2016. Die VHS Jülicher Land hat mit dem Umzug ihr Angebot in Jülich weitgehend auf einen Standort konzentriert. Sie belegt am Aachener Tor den Klassentrakt der ehemaligen Realschule (EG, 1.OG und 2.OG). Seminar- und Fachräume sind erwachsenengerecht eingerichtet mit der Orientierung an eine gute Lernatmosphäre. Wert wird vor allem auf eine sukzessiven Modernisierung der Ausstattung gelegt, z.B. mit interaktiven Smartboards, von denen zur Zeit zwei fest und zwei mobil vorhanden sind. Die Verlagerung der VHS zum Aachener Tor traf auf die Zustimmung der VHSTeilnehmerinnen und Teilnehmer, natürlich nicht nur auf die Jülicher, sondern alle, die aus dem gesamten Nordkreis die zentralen Angebote wahrnehmen. Damit konnte nun ein VHS-Ort gefunden werden, der die Institution für alle zunehmend attraktiver macht. Die VHS Jülicher Land an ihrem Standort Am Aachener Tor -3- 3. Programmstruktur, Unterrichtsstunden und Teilnehmende a) Unterrichtsstunden nach Fachbereichen (Gesamt-VHS) Verteilung nach Ustd. A. Schulabschlüsse B. Politik u. Gesellschaft C. Arbeitswelt u. Beruf D. Sprachen E. Gesundheit u. Sport F. Kultur u. Kreativität Gesamt Vorjahr Planung 646 1.114 967 5.601 2.249 2.136 12.713 13.180 F (Kreativität) 17,9% Realisierung Vorjahr 607 1.026 650 4.403 2.281 1.962 646 820 366 4.743 2.004 1.770 10.349 Anteil Förderf.Ustd. Bereich A-D Vorjahr 6,3% 7,9% 3,6% 45,8% 19,3% 17,1% 100,0% 6.575 6.686 10.929 A (Schulabschlüsse) 5,6% B (Politik) 9,4% C (Arbeitswelt) 5,9% E (Gesundheit) 20,9% D (Sprachen) 40,3% A. Schulabschlüsse B. Politik u. Gesellschaft C. Arbeitswelt u. Beruf D. Sprachen E. Gesundheit u. Sport F. Kultur u. Kreativität Zum Fachbereich Schulabschlüsse: Die VHS Jülicher Land führt seit mehr als 35 Jahren zum Schulabschluss nach Klasse 10b (Sekundarabschluss I, früher auch Realschulabschluss genannt) durch. Der Lehrgang, der im Sommer 2014 startete, ermöglichte im Sommer 2015 18 Teilnehmenden den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und Ende 2015 16 Teilnehmenden den Abschluss nach Klasse 10a. Diese Teilnehmenden setzen den Lehrgang fort und schließen ihn voraussichtlich mit der Prüfung nach Klasse 10b ab. Die Teilnehmenden kommen zu diesem Zentralangebot aus dem gesamten Nordkreis. Mit der Kontinuität im Fachbereich „Nachholen von Schulabschlüssen“ nimmt die VHS eine wesentliche gesellschaftspolitische Funktion als Korrektiv zum Regelschulsystem wahr und eröffnet den Teilnehmenden eine zweite und manchmal auch dritte Chance, die Optionen für den weiteren Lebensweg zu verbessern. -4- Zum Fachbereich Arbeitswelt und Beruf Der Fachbereich (inkl. EDV) ist in 2015 erheblich gesunken.. Dies ist einer allgemeinen festzustellenden Entwicklung geschuldet, die auch landesweit zu verzeichnen ist. Die Nachfrage nach berufsorientierten Kursen ist seit Jahren rückläufig, ebenso die nach EDV-Angeboten. Kurse für spezielle Zielgruppen (zB Senioren) und spezielle Themen werden den Trend begrenzen, aber kaum umkehren können. Die Nachfrage geht eindeutig zu Angeboten, die zwar auch berufsbegleitend, aber hinsichtlich dessen ausgleichend sind (Gesundheitsangebote). Zum Fachbereich Sprachen Zur Kernkompetenz der Volkshochschulen gehört dieser Bereich seit jeher. Aber dass der Programmanteil über 45% beträgt, ist außergewöhnlich und auf die sprunghafte Nachfrage im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ zurückzuführen. Hier hat es vor allem in der zweiten Jahreshälfte aufgrund der stark gestiegenen Flüchtlingszahlen einen hohen Erwartungsdruck an alle Bildungsträger gegeben, Migranten, Asylbewerber und Flüchtlinge mit Deutschkursen zu versorgen. Die VHS Jülicher Land ist dem nachgekommen. Die Zahlen verdeutlichen den enormen Zuwachs, der seitens der VHS mit einer erheblichen Personal- und Arbeitsintensität bewältigt werden muss. Gesamtunterrichtsstunden 2015 im Bereich Deutsch als Fremdsprache: 3.012 (2014: 2.216), davon Integrationskurssystem: 1.718 (2014: 1.699), außerhalb des Int-Kurssystems, z.B. Flüchtlingskurse etc.: 1.294 (2014: 517). Der Bereich expandiert auch in 2016 weiter, stößt aber zunehmend auf personelle und strukturelle Grenzen. Dazu nimmt eine eigene Vorlage näher Position. Zu den Bereichen Gesundheit und Kreativität Es ist seit einiger Zeit als Trend festzustellen, dass zum Berufsalltag Ausgleiche gesucht werden. Diese werden zu einem großen Teil im Fachbereich Gesundheit nachgefragt, in dem Angebote mit dem Themenbereich Entspannung hoch im Kurs liegen. Nicht Kurse sind en vogue, die sich mit Selbstmanagement befassen, mit Soft Skills (z.B. Rhetorik) und sonstigen Möglichkeiten, die vielleicht von Bedeutung sein könnten im Berufsleben, sondern Gegenpole zum Druck des Berufslebens. Seit vielen Jahren schon sind die meisten Angebote aus den beiden Bereichen nicht mehr im Kontingent der förderfähigen Unterrichtsstunden, weil sie als freizeitorientiert definiert werden. Aber zumindest im Bereich der Gesundheitsbildung sollte aus Sicht der VHs ein Paradigmenwechsel stattfinden und das Weiterbildungsgesetz hinsichtlich der Förderung dieses wichtigen Bereichs einer Revision unterzogen werden. Fazit zu den Fachbereichen: Das Unterrichtsstundenvolumen lag in 2015 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, bei einer Planungsgröße von fast 13.000 Ustd. liegt die Realisierung bei über 10.000 Ustd. Auch die Durchführungsquote ist in etwa gleichgeblieben (81,4% Durchführung, 18,6% Ausfall, 2014: 82,9 zu 17,1%). Der Rückgang im Bereich „Arbeitswelt/Beruf“ ist sehr hoch, es wird aber versucht, den Trend in 2016 zumindest zu stoppen. Der große Anstieg von Kursen und Ustd. im Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ geht dagegen einher mit einem enormen Aufwand an Personal, Infrastruktur und Verwaltungstätigkeiten, vor allem im Zusammenhang mit dem BaMF.. Gleichwohl ist sich die VHS ihrer gesellschaftspolitischen Aufgabe bewusst, agiert aber nicht aktionistisch, sondern setzt bei der Versorgung der Migranten auf die hohen Qualitätsstandards, ohne die ein erfolgreiches Lernen nicht möglich ist. Im Bereich Gesundheit und Kreativität ist aufgrund der verbesserten Infrastrukturmaßnahmen am neuen Standort der VHS mit einer Zunahme an Nachfrage zu rechnen. -5- b) Unterrichtsstunden nach Orten Aldenhoven Jülich Linnich Titz Summe Geplante Ustd. 305 10.844 709 855 12.713 Realisierte Ustd. 248 8.870 446 785 10.349 Programmanteil 2,4% 85,7% 4,3% 7,6% 100,0% Erläuterungen: Jülich ist Mittelzentrum im Norden des Kreises, d.h. in vielen Lebensbereichen orientieren die Menschen zur Stadt Jülich (Schulen, Einkauf, Gesundheitsversorgung etc). Jülich liegt zentral und ist von allen Seiten gut zu erreichen. Jülich als Zentrum ist auch für den Bereich der VHS deutlich zu spüren. Der überwiegende Anteil der Ustd. wird in Jülich durchgeführt. Das resultiert im Wesentlichen aus der Notwendigkeit, bestimmte Kursangebote (z.B. Deutsch als Fremdsprache, Integrationskurssystem, Nachholen schulischer Abschlüsse etc.) zentral und damit für alle gut erreichbar zu verorten. Daher ist es aber auch leicht nachzuvollziehen, dass Kurse in Jülich auch von vielen TN aus den Nordkreiskommunen besucht werden. Vor Ort, also in Aldenhoven, Linnich und Titz, sind die Angebote vertreten, die dezentral sinnvoll sind, vor allem aus den Bereichen Gesundheit und Kultur/Kreativität. Diese werden vor Ort auch nachgefragt. Gegenüber 2014 hat die Anzahl der Ustd. in Jülich zugenommen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der Bereich „Deutsch als Fremdsprache“ (Integrationskurssystem/Kurse für Asylbewerber/Flüchtlinge) stark zugenommen hat. Die Kurse in diesem Bereich werden bislang ausschließlich an zentraler Stelle am Aachener Tor durchgeführt, weil hier die Infrastruktur dafür gegeben ist (vor allem im Vormittagsbereich). c) Teilnehmende Teilnehmende in: Aldenhoven Jülich Linnich Titz Summe Aus Inden Aus Niederzier Aus sonstigen Orten Direkt in: 149 4.647 271 597 5.664 TN aus A/L/T in Jülich Summe TN aus: 278 = 6,0% 427 362 = 7,8% 633 219 = 4,7% 816 859 = 18,5% 1.876 50 = 1,0% 116 = 2,5% 402 = 8,7% Erläuterungen: Die Konzentration auf Jülich als Mittelzentrum spiegelt sich auch an den Teilnehmenden-Zahlen, die aus den drei Nordkreiskommunen kommend in Jülich Kursangebote wahrnehmen (18,5%, also fast jeder fünfte). Etwa 3,5% kommen aus Inden und Niederzier. Diese Verteilung ist seit Jahren in etwa konstant, was dafür spricht, dass ein abgegrenzter geografischer Raum eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung für bzw. gegen eine Kursbuchung spielt. Knapp 9% kommen aus anderen Orten, die aber alle für sich genommen im unter 1%-Bereich liegen. In dieser Gruppe sind aber TN erfasst, die vermutlich aus dem Nordkreis kommen, aber nicht eindeutig zugeordnet werden können, z.B. bei Einzelveranstaltungen. Typisches Beispiel dafür wäre der Mundartabend. -6- d) Deckungsquoten der Fachbereiche Fachbereich A. Nachholen Schulischer Abschlüsse (Sonderförderung NRW berücksichtigt) B. Politik und Gesellschaft C. Arbeitswelt und Beruf D. Sprachen Davon Deutsch als Fremdsprache Int-Kurs Davon DaF außerhalb Int-Kurse E. Gesundheitsbildung F. Kultur und Kreativität Durchschnitt Deckungsquote 71,5% 123,4% 88,6% 129,0% 176,8% 86,6% 129,2% 127,9% 115,8% Erläuterungen: Die hier ausgewiesenen Deckungsquoten sind sog. HonorarkostenDeckungsquoten, d.h. eine Quote, die sich aus dem direkten operativen Geschäft ergibt. In dieser Betrachtung inbegriffen sind Honorarkosten der Dozenten/innen und die Erträge aus TN-Entgelten bzw. Zuschüssen zu TN-Entgelten (z.B. durch das BaMF). Andere anfallende Kosten (z.B. Personalkosten für hauptberufliche Mitarbeitende, Sachkosten) sind zunächst nicht berücksichtigt. Der Einbezug solcher Kosten ist weiter unten dargestellt. Einige wichtige Erkenntnisse sind aber aus dieser Übersicht ablesbar: Insgesamt liegt die Deckungsquote über 100%, manche Fachbereiche sind „Schwergewichte“, z.B. das Integrationskurssystem, das durch die Refinanzierung durch das BaMF wesentlich zur finanziellen Stabilisierung der VHS beiträgt. Andere Fachbereiche, die nicht im Förderungskatalog des WbG enthalten sind, liegen ebenfalls weit über 100%, d.h. neben anderen Gesichtspunkten ist es aus ökonomischer Sicht sinnvoll, gerade diese stark nachgefragten Bereiche (E und F) auch anzubieten. 4. Die finanzielle Entwicklung der VHS in 2015 Vorbemerkung: Die nachfolgende Darstellung basiert auf der vorläufigen Jahresrechnung für den Produktbereich „Volkshochschule“ (Ertrags- und Aufwandrechnung). Gegenüber dem Jahr 2014 hat sich eine wichtige Änderung ergeben, die darin liegt, dass die VHS in das Gebäude am Aachener Tor umgezogen ist. Sämtliche Kosten, die mit dem Gebäude zusammenhängen werden im Haushalt der VHS zugeschlagen, obwohl die VHS nur Teilbereiche nutzt. Auch muss berücksichtigt werden, dass der Umzug ans Aachener Tor Folge der Entscheidung war, das Alte Rathaus räumen zu müssen. Um eine einigermaßen valide Vergleichsrechnung mit 2014 herzustellen, bleiben folgende Positionen unberücksichtigt bzw. werden teilweise berücksichtigt: Umbaumaßnahme ehemalige Realschule Leistungsverrechnung Bauhof (gehört mit zur Umbaumaßnahme) Bauliche Unterhaltung ehem. Realschule (gehört mit zum Umbau) Abschreibungen 16.482.- € 16.114.- € 14.543.- € 174.127.- € 221.266.- € Die VHS hat in 2015 ca. 1/3 des Gebäude genutzt (Verwaltungsteil und im Klassentrakt das Erdgeschoss sowie das 1.OG. Betriebskosten für das Gebäude und Reinigung wird deshalb jeweils mit einem Drittel angesetzt. Betriebskosten (72.547.- €), davon 1/3 24.182.- € Reinigung (35.297.- €), davon 1/3 11.766.- € Gebäudeversicherung (12.964. €, davon 1/3 4.321.- € 40.269.- € -7- Erträge Landesförderung NRW 222.620.- Auflösung von Sonderposten TN-Entgelte 10.912.280.047.- Summe Erträge*) 513.579.- Aufwendungen Personalkosten hauptberufliche Mitarbeiter Personalkosten Dozentinnen Summe Aufwand Personalkosten Direkt unterrichtsbezogene Aufwendungen Darin enthalten: Drittmittel BaMF, sonstige Drittmittel 513.579.- 307.843.- Davon HPM-Landesförderung 130.800.inkl. Personalkosten Zweigstellenleitungen 237.194.545.037.- 545.037.Unterrichtsmittel, Werbungskosten, Mieten (auch für städt. Räume durch int.Verrechn.), Prüfungsgebühren Heizung, Reinigung, Unterhalt Verwaltungsgebäude, Reparaturen, Gebäudevers. 41.988.- Betriebskosten 40.570.- Sonstiger Aufwand 17.938.- Interne Verrechnung Verwaltungskosten Summe Aufwand Sachkosten Bemerkung Davon ca. 130.815.Personalförderung HPM (3,0 Stellen) 80.536.- Ustd.- Förderung 11.269.- Förderung FOS 16.100.116.596.- Gesamtaufwand Saldo Ertrag/Aufwand Gesamtzuschussbedarf Beteiligung Aldenhoven, Linnich, Titz*) Zuschuss 2014 Träger Stadt Jülich Zuschuss Vorjahr Telefon, Porto, Geschäftsaufwand, Versicherungen, LVMitgliedsbeitrag 116.596.- 661.633.-148.054.- 40.502.107.552.101.697.- Deckungsrad 1 115,8% Deckungsgrad 2 77,6% Deckungsgrad 2a 83,7% Brutto-Zuschussbedarf Beteiligung von A,L,T ohne als Ertrag verbucht **) Haushaltsansatz: 109.520.+ 5,7 % Honorarkostendeckungsgrad (TN-Entgelten und Honorare) Gesamtkostendeckungsgrad Gesamtkostendeckungsrad für den Träger Stadt Jülich *) Die finanzielle Beteiligung der Kommunen Aldenhoven, Linnich und Titz ist separat ausgewiesen, in der Jahresrechnung als Ertrag verbucht. **) Die Abrechnung mit A,L,T kann aufgrund des Abrechnungsmodus zu Erstattungen/Nachforderungen in 2016 führen. -8- Erläuterung Unter Berücksichtigung der Vorbemerkungen hat die VHS Jülicher Land in etwa das gleiche Ergebnis erzielt wie 2014. Die Deckungsquoten sind nach wie vor hoch und zufriedenstellend. Für alle an der VHS Jülicher Land beteiligten Kommunen ist die interkommunale Zusammenarbeit finanziell von Vorteil. Im Vergleich mit den Landesdurchschnittswerten ist die VHS Jülicher Land finanziell gut aufgestellt. Vor allem mit Blick auf VHS von gleicher Größenordnung (gemessen am Versorgungsgebiet – dazu gehören z.B. die VHS Coesfeld, Grevenbroich, Herten, Marl, Ratingen, Soest - ) hebt die VHS Jülicher Land deutlich über den Durchschnitt. Übersicht mit Vergleich zum Vorjahr bzw. Vorjahren: 2015 Zuschuss gesamt davon Jülich Vorjahr 148.054.- %-Anteil 146.987.101.697.- 69,2% 107.552.- (Vorjahr:71,0) davon Aldenhoven*) (Vorjahr: 8,1) davon Linnich*) 16.593.19.016.12.396.- 18.765.- Zuschuss gepl.Ustd. Zuschuss/ real. Ustd. 11,65 € 11,15 € 14.31 € 13,44 € Zuschuss/Einwohner 2,19 € 2,17 € Zuschuss/Einwohner NRW (kommunal) Deckungsgrad Berechnungsgrundlage Angebot vor Ort + TN in Jülich Berechnungsgrundlage 11,3% (Vorjahr:11,3) Angebot vor Ort + TN in Jülich Berechnungsgrundlage 12,7% (Vorjahr:9,6) Einwohner 9.932.- 6,8% 9.090.- davon Titz*) Anmerkungen 4,35 € 77,6% 77,5% 16,3% 15,6% Einwohnerzahl: ca.67.500 Einwohnerzahl ca.17,6 Millionen gesamt Trägerdeckungsquote Stadt Jülich Deckungsquote Verhältnis Trägerzuschuss Gesamtausgaben 6,1% 6,9% Aldenhoven,Linnich,Titz zu Verhältnis Zuschuss zu Gesamtausgaben Deckungsgrad, NRW Trägerdeckung, NRW (Kommunen und Kreise) Ca. 68,0% 33,5% Quelle:NRW-Statistik 2014 *) Durch eine noch ausstehende „Spitzabrechnung“ kann es für die beteiligten Kommunen zu Veränderungen der Kostenbeteiligung – realisiert in 2016 – kommen. -9- Entwicklung des Zuschusses durch den Träger der VHS seit 2000 Entwicklung von 2000-2014 in Tsd €. 228 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2012 2013 2014 2015 153 146 197 164 228 195 129 145 91 174 130 104 97 101 107 230 220 210 200 190 180 170 160 150 140 130 120 110 100 90 80 197 195 174 164 153 145 146 130 129 107 104 97 91 1 3 5 7 9 11 13 101 15 Erläuterung: Seit Ende 2012 hat sich die Konstruktion der VHS geändert. Insofern ist hier zum Vergleich mit den Vorjahren nur der Zuschussbedarf durch den Träger der VHS – Stadt Jülich - dargestellt. Dabei ist festzustellen, dass sich die VHS in den vergangenen Jahren finanziell gut behaupten konnte. Der seit 16 Jahren tendenziell fallende Zuschussbedarf ist vor allem vor dem Hintergrund von in gleichem Zeitraum gestiegenen Kosten (Tarif- und Preissteigerungen) ein Indiz für die effiziente Arbeit der VHS bei gleichzeitig hoher Qualität des Angebots. Vor allem der Zusammenschluss auf Nordkreis-Ebene zeigt die positiven Wirkungen für den Träger. Aber zwischenzeitlich ist auch klar, dass die beteiligten Kommunen Aldenhoven, Linnich und Titz sehr große Einsparvolumina gegenüber der seinerzeitigen Kreis-VHS zu verzeichnen haben. -10-