Daten
Kommune
Jülich
Größe
124 kB
Datum
14.04.2016
Erstellt
04.04.16, 17:03
Aktualisiert
04.04.16, 17:03
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 56 Az.:
Jülich, 14.03.2016
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 106/2016
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Termin
Ausschuss für Kultur, Wirtschafts- 14.04.2016
förderung und Stadtmarketing
TOP
Ergebnisse
Beteiligung des Grünmetropole e.V. am Projektaufruf "Erlebnis.NRW - Tourismuswirtschaft
stärken: Raderlebnis RUR"
Anlg.:
Dez. V StaMa SD.Net
Beschlussentwurf:
Entfällt
Begründung:
Am 24.2.2016 lud der Grünmetropole e.V. zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ein.
Hintergrund war die Anfrage der Kreise Düren und Heinsberg sowie der StädteRegion Aachen zu
einer Zusammenarbeit hinsichtlich des Projektaufrufs des Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen (MWEIMH) für die Förderperiode 2014-2020 des Projektes „Erlebnis.NRW - Tourismuswirtschaft stärken“. Da es sich um ein
EU weites Projekt handelt, sind entsprechende Förderanträge über die Bezirksregierung Köln an die
EU zu richten. In den Vorgesprächen der beteiligten Kreise Düren und Heinsberg sowie der StädteRegion Aachen, mit der Bezirksregierung in Köln, wurde das Projekt "Erlebnis.NRW - Tourismuswirtschaft stärken: Raderlebnis RUR" (RUR = RurUfer-Radweg) grundsätzlich für förderfähig gehalten. Die Bezirksregierung warb jedoch nachdrücklich dafür, dass als Empfänger der Zuwendung
für das Projekt eine juristische Person auftreten sollte, die von den Gebietskörperschaften mitgetragen wird. Diesbezüglich wurde für einen solchen Zusammenschluss der Grünmetropole e.V. vorgesehen.
Die Geschäftsführung stellte nun die Sachlage innerhalb der Mitgliederversammlung vor. Ziel des
Förderantrags RUR mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 4.702.000 € für die Projektpartner
Heinsberg, Düren und Aachen ist die Aufwertung und Inszenierung des RUR. Dabei stehen die
Schaffung von attraktiven Aufenthaltsqualitäten sowie die Verbesserung der Infrastruktur im Fokus,
verbunden mit dem Ziel, die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen und damit die Wirtschaftsunternehmen (KMU) vor Ort zu stärken. Über innovative Inszenierungskonzepte soll der Mehrwert,
den die Region durch ihre Vielfalt an Naturräumen, gemeinsamen historischen Wurzeln, Industriegeschichte und Erlebnisfaktoren bietet, erlebbar gemacht werden.
Nach der Auffassung der Geschäftsführung des Grünmetropole e. V. passt das Projekt Rurradwanderweg in die Aufgabenstellung des Vereins und könnte von der Geschäftsstelle abgewickelt werden, wenn die entsprechenden rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen geschaffen würden
und der Verein als solcher jeglichem Risiko gegenüber versichert ist. Ein Haftungsausschluss und
der Abschluss des Projektes mit einer „schwarzen Null“ für den Verein ist die oberste Priorität. Allerdings kamen auch Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Projektes für den Grünmetropole e.V. auf, da
der Verein einerseits für Kommunen tätig werden würde, die keine Mitglieder sind und andererseits
Mitgliederkommunen des Vereins nicht direkt vom RUR profitieren würden.
Die Mitgliederversammlung nahm den Sachstand zur Kenntnis und beauftragt die Geschäftsführung
die im Rahmen der Sitzung vorgestellte Beteiligungsform des Grünmetropole e.V. am Projektaufruf
„Erlebnis.NRW – Tourismuswirtschaft stärken: Raderlebnis RUR“ mit den drei Gebietskörperschaften sowie der Bezirksregierung Köln zu verhandeln und der Mitgliederversammlung erneut das
Ergebnis zur Beschlussfassung vorzulegen.
Grundsätzlich sprachen sich die Mitglieder des Vereins für eine Beteiligung aus, jedoch nur unter
der Prämisse, dass für die Mitglieder des Grünmetropole e.V., seinen Vorstandsmitgliedern sowie
seinen Mitarbeitern Risiken und Haftungsansprüche jedweder Art vor Projektbeginn vertraglich
ausgeschlossen werden. Sollte es dann zu einer Beteiligung kommen, so muss der Verein vorab
sowohl vertraglich als auch personell in Form von Unterstützung durch die Fachämter der jeweiligen Kreise in die Lage versetzt werden, das Projekt inhaltlich zu stemmen.
Im Falle einer Förderung würde die Umsetzung auf der jeweiligen Kreisebene, durch fachliche Unterstützung der Ämter auf kommunaler Ebene, erfolgen. Für den Kreis Düren gilt zudem, dass anschließend die Instandhaltungspflicht auf die jeweilige Kommune übergeht.
Der Ausschuss wird weiter unterrichtet.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
Sitzungsvorlage 106/2016
Seite 2
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
ja
jährl. Einnahmen:
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
nein
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
nein
Sitzungsvorlage 106/2016
Seite 3