Daten
Kommune
Jülich
Größe
132 kB
Datum
12.05.2016
Erstellt
11.04.16, 17:01
Aktualisiert
06.05.16, 09:21
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 56 Az.: Es/Fas
Jülich, 15.03.2016
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 110/2016
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Ausschuss für Jugend, Familie,
Integration, Soziales, Schule und
Sport
Termin
27.04.2016
Haupt- und Finanzausschuss
04.05.2016
Stadtrat
12.05.2016
TOP
Ergebnisse
Einstimmig
Jugendschutzveranstaltung "Weiberfastnachtsdico" am 04. Februar 2016 und 23. Februar
2017
Anlg.:
V
56
SD.Net
Beschlussentwurf:
1. Der Bericht wird zustimmend zur Kenntnis genommen.
2. Für die Durchführung der Jugendschutzveranstaltung 2017 sind Mittel in Höhe von 14.000,€ im Vorgriff auf den Haushalt (PSK 25281001015431000) bereitzustellen.
Begründung:
Am 4. Februar 2016 fand auf dem Schlossplatz die 22. Jugendschutzveranstaltung „AltweiberZeltdisco“ statt. Organisiert und durchgeführt wurde sie wie in jedem Jahr federführend vom Amt
für Familie, Generationen und Integration in Kooperation mit zahlreichen weiteren Organisationen
und Einzelpersonen. Insgesamt waren ca. 110 ehrenamtliche und hauptamtliche Kräfte im Einsatz,
die zum Teil bereits im Vorfeld für den Aufbau sorgten und am Durchführungstag bis zu 7 Stunden
Dienst versahen. Zahlreiche Helfer sorgten im Zelt dafür, dass das generelle Rauchverbot und das
Alkoholverbot für unter 16Jährige eingehalten wurden. Ein professioneller Sekuritydienst war für
die Sicherheit im Zelt und beim Einlass zuständig.
Der Bauhof und das THW gewährleisteten einen reibungslosen technischen Ablauf, das DRK stellte
den Sanitätsdienst und sorgte für die Verpflegung aller Helfer. Bereitschaftsdienste bei Stadtwerken,
Bauhof und Feuerwehr wurden nicht benötigt. Es entstanden keine Schäden auf dem Schlossplatzgelände.
Mobile Teams, polizeiliche Einsätze und Einhaltung des Glasverbots
Auch in diesem Jahr zeigte sich die große Akzeptanz des Glasverbots bei der Bevölkerung und den
umliegenden Geschäften, so dass an den Kontrollpunkten nur wenig Glas eingezogen werden musste. Eine Straßen-Endreinigung durch den Bauhof war nicht erforderlich.
Mobile Teams aus Mitarbeitern des Kreisjugendamts und dem Ordnungsamt überwachten den Jugendschutz. Sie brauchten nirgends eingreifen. Allgemein herrschte eine gute Stimmung in der
Stadt.
Die Polizei verzeichnete
– 8 Platzverweise auf dem Schlossplatz
– 8 In-Gewahrsam-Nahmen
– 3 Strafanzeigen
Dies ist durch die In-Gewahrsam-Nahmen etwas höher als im Vorjahr. Die kostenfreien Toiletten
vor und im Zelt wurden von den Jugendlichen gut angenommen und haben sich erneut bewährt. Es
wurden keine Ordnungswidrigkeiten in diesem Zusammenhang gemeldet.
Sanitätseinsätze
Das DKR hatte mit 17 Hilfeleistungen zehn Fälle weniger als im Vorjahr zu verzeichnen. Es gab
drei Krankentransporte, fünf weniger als 2015.
Dagegen ist eine Steigerung zu verzeichnen von fünf auf 13 alkoholisierte Jugendliche unter 16
Jahren, die im DRK-Zelt versorgt wurden. Die Eltern zeigten sich in diesem Jahr sehr kooperativ
und holten die Jugendlichen umgehend ab. Darüber hinaus wurden keine auffälligen Anzeichen für
Alkoholmissbrauch verzeichnet.
Besucherzahlen der Zeltdisco
Im Veranstaltungszeitraum zwischen 12 und 19 Uhr hielten sich bei nassem Wetter etwa 1.800 Jugendliche im Bereich des Zeltes auf, das ist vergleichbar zum Vorjahr. In der Stadt war es überwiegend ruhig.
Auf dem Schlossplatz, aber außerhalb des Zeltes bewegten sich zumeist die älteren Jugendlichen,
während die überwiegend jüngeren Besucher zwischen 12 und 18 Jahre im Zelt feierten. Die Zielgruppe der Veranstaltung wurde somit wieder erreicht. Im Zelt waren keine nennenswerten Vorfälle
zu verzeichnen, bei denen das Skuritypersonal oder die ehrenamtlichen Helfer hätten eingreifen
müssen. Für den Fall, dass nicht-deutschsprechende Jugendliche die Zeltdisco besuchen, wurden
wichtige Hinweisschilder wie die Zeltordnung in Englisch und Arabisch übersetzt. Im Verlauf der
Veranstaltung besuchte eine Gruppe von sechs Bewohnern des Flüchtlingscamp Merscher Höhe in
Begleitung eines Ehrenamtlichen das Zelt. Sie bleiben lediglich eine knappe Stunde, da es ihnen zu
laut war.
Fazit und Ausblick
Die Jugendschutzveranstaltung in Verbindung mit der glasfreien Zone ist wichtiger Teil der Präventionsarbeit der Stadt Jülich in der Karnevalszeit. Das Konzept hat sich wieder einmal erfolgreich
bewährt. Zusätzliche Kosten beispielsweise für die Säuberung der Stadt durch den Bauhof sind entfallen.
Auch der unkontrollierte Alkoholkonsum der Jugendlichen hält sich in Grenzen. Da sich die Besucher überwiegend im Umfeld des Schlossplatzes aufhalten, sind sie unter der Kontrolle von Ordnungsamt, Jugendamt und Polizei. Im Bedarfsfall können sie umgehend den Eltern zu geführt werden. Die wenigen strafrechtlichen und notärztlichen Vorfälle zeigen, dass das JugendschutzKonzept der Altweiberdisco gut funktioniert.
Nach der vorläufigen Abrechnung entfällt auf die Stadt Jülich ein Eigenanteil in Höhe von rund
2.800,- €.
Sitzungsvorlage 110/2016
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Umgerechnet auf die Besucherzahlen ist es ein vergleichsweise geringer Pro-Kopf-Aufwand für die
Präventionsarbeit. Auch wenn es sich um eine Maßnahme im sogenannten freiwilligen Bereich handelt, empfiehlt die Verwaltung aus den genannten Gründen dringend, die Jugendschutzveranstaltung auch in 2017 durchzuführen.
Die Helfer und Unterstützer signalisieren, dass sie gerne für weitere Veranstaltungen zur Verfügung
stehen.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
x
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
jährl. Einnahmen:
ja
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
x
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
Sitzungsvorlage 110/2016
x
nein
nein
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