Daten
Kommune
Jülich
Größe
14 kB
Datum
28.04.2016
Erstellt
18.04.16, 17:02
Aktualisiert
18.04.16, 17:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Umweltbeirat der Stadt Jülich
Emily Willkomm-Laufs
Christinastr. 19
52428 Jülich
E-Mail: emilat@gmx.de
Jülich, 06.04.2016
Stadtverwaltung Jülich
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Antrag des Umweltbeirates:
Neu angelegte Ausgleichsflächen mit Regionalem Saatgut einsäen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
Wir beantragen:
Neue Ausgleichsflächen und Ersatzflächen werden grundsätzlich mit Regionalem Saatgut als
landschaftspflegerische Maßnahme eingesät.
Begründung:
Mit Hilfe von regionalem Saatgut soll die gesetzliche Anforderung für Einsaaten als Ausgleichs- und
Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft erfüllt werden. Momentan werden
Ausgleichsflächen vielfach nur aufgeforstet und sich selber überlassen. Nach 20 Jahren entstehen
daraus Stangenwälder oftmals ohne Bodenwuchs, die nur einen geringen ökologischen Wert haben.
In strukturarmen und ausgeräumten Landschaften sind seltenere Acker- und Grünlandpflanzen selbst
in der weiteren Umgebung nicht mehr vorhanden. Trotz geeigneter Pflege bleiben die
Naturschutzflächen daher artenarm und müssen eingesät werden, um eine gewisse Artenvielfalt zu
erreichen. Bienen und Vögel haben in stadtnahen Gebieten nur noch ein geringes Nahrungsangebot.
Regionales Saatgut:
Die Biologische Station Bonn hat mit weiteren Biologischen Stationen zusammen (Rhein-Sieg-Kreis,
Oberbergischer Kreis, Kreis Düren, Kreis Euskirchen, Rhein-Kreis Neuss, Kreis Wesel) im Rahmen
des RegioSaatGut-Projekts in der ersten Projektphase bis Ende 2009 aus allen rheinischen
Naturräumen (Niederrheinisches Tiefland, Niederrheinische Bucht, Eifel, Bergisches Land)
Saatgutmengen der wichtigsten Grünlandarten in einer Größenordnung gewonnen, die einen
professionellen Anbau ermöglicht und nun auch erworben werden können.
Sponsoring über verschiedene Institutionen, die Umweltprojekte unterstützen, sind möglich.
Mit freundlichen Grüßen aus Jülich
Emily Willkomm-Laufs
1. Vorsitzende