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Sitzungsvorlage (Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015))

Daten

Kommune
Jülich
Größe
203 kB
Datum
21.01.2016
Erstellt
11.01.16, 17:01
Aktualisiert
11.01.16, 17:01
Sitzungsvorlage (Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015)) Sitzungsvorlage (Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015)) Sitzungsvorlage (Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015)) Sitzungsvorlage (Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015))

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Inhalt der Datei

Stadt Jülich Der Bürgermeister Amt: 56 Az.: Es/Hun Jülich, 21.12.2015 öffentlicher Teil Vorlagen-Nr.: 506/2015 Sitzungsvorlage Beratungsfolge Termin Ausschuss für Kultur, Wirtschafts- 21.01.2016 förderung und Stadtmarketing TOP Ergebnisse Neue Wege in Jülich - Crowdfunding für Kulturelle, Sozial-, Sport- und Umweltprojekte, Antrag 16/2015 von Bündnis 90 / Die Grünen vom 27.08.2015 (Vorlagen -Nr. 333/2015) Anlg.: Dez. V 10/11 EDV StaMa SD.Net Beschlussentwurf: Ohne Beschluss Begründung: In der Sitzung vom 27.08.2015 beauftragte der Ausschuss die Verwaltung Erfahrungsberichte der Kommunen Paderborn und Bergheim einzuholen und abzuschätzen, mit welchem personellen und finanziellen Aufwand das Betreiben einer Crowdfunding Seite verbunden ist. Die beiden Kommunen Paderborn und Bergheim betreiben oder bemühen sich derzeit ein Crowdfunding-Portal zu erstellen. Dabei haben beide Kommunen unterschiedliche Voraussetzungen, Ziele und unterscheiden sich im Umfang. 1. Sachstand in den Beispiel Städten Paderborn und Bergheim Betreiber des Portals padercrowd.de ist die Wirtschaftsförderung Paderborn, eine 100 %ige Tochter der Stadt. Als Pilotprojekt entstand eine Plattform / ein Portal, über die Existenzgründer, die Beratung von bestehenden Unternehmen, die Förderung des Fachkräftenachwuchses oder die Ansiedlung neuer Betriebe in der Region Unterstützung finden sollen. Das Portal selbst wird mit Unterstützung der Sparkasse Paderborn-Detmold betrieben und wurde durch weitere Partner erstellt. Die Kreisstadt Bergheim sucht derzeit nach einer für sie passenden Lösung und versucht ebenfalls einen Partner zu gewinnen, der sich finanziell und operativ in das Projekt Crowdfunding-Portal mit einbringt. Ziel der Stadt Bergheim ist es, Projekte und Maßnahmen der Vereine und Initiativen aus Bergheim durch ein Crowdfunding- Portal zu unterstützen, die zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt / den Stadtteilen beitragen. Über kleine Spenden aus der Bürgerschaft sollen die Projekte finanziert werden (sog. Schwarm-Finanzierung). Die Bandbreite möglicher Projekte / Maßnahmen umfasst das gesamte gesellschaftliche Leben: Brauchtum, Kultur, Soziales, Sport Umwelt. Das Crowdfunding- Portal selbst soll über die städtische Homepage laufen, um eine Vertrauensbasis für diese Form der Finanzierung zu schaffen. In diesem Fall fungiert die Kreisstadt Bergheim als Gewährleistungsträger. Die Stadt stellt im Sinne einer Eigenbeteiligung die technische Basis für die Umsetzung des Crowdfunding bereit – als Ausdruck ihrer Unterstützung des gesellschaftlichen Engagements der Vereine und Initiativen die ihre Projekte / Maßnahmen zu Gunsten der Bürgerschaft in der Stadt bzw. in ihrem Stadtteil umsetzen wollen. Für deren Einrichtung und deren Betrieb muss aufgrund der Haushaltslage allerdings noch ein Partner gewonnen werden, der sich finanziell und operativ in dieses Projekt einbringt. Als Partner kommen die Sparkasse sowie weitere Kommunen des Rhein-Erft-Kreises in Betracht. Der Ablauf einer Crowdfunding-Aktion sieht vor, dass der Verein / die Initiative sich bei der Stadt bewirbt, sein Projekt mit einer vorgegebenen Mindestsumme über Crowdfunding zu finanzieren. Der zuständige Ausschuss legt dann fest, welche Projekte / Maßnahmen Berücksichtigung finden und für welchen Zeitraum diese/s auf der Internetplattform eingestellt wird. Sollte in dem vorgegeben Zeitraum die Mindestsumme nicht erreicht sein, gehen die Gelder zurück an die Spender. Über die Gegenleistung an die Spender entscheiden die Vereine/ Initiatoren selbst. 2. Technische Modelle / Umsetzungsmöglichkeiten Basierend auf den Erfahrungen der beiden Kommunen, kommen zur technischen Realisierung eines hauseigenen Crowdfunding-Portals eine Eigenentwicklung oder eine bereits auf dem Markt vorhandene, ggf. anzupassende Lösung in Betracht. Variante 1: Eigenentwicklung eines Portals Eigenentwicklungen sind erfahrungsgemäß sehr flexibel umsetzbar. Diese Individualität bringt jedoch zumeist hohe Kosten mit sich, da neben der eigentlichen Programmierung auch technische Weiterentwicklungen des Portals, aber auch Anpassungen an die Aktualisierung des Betriebssystems und das Schließen von auftretenden Sicherheitslücken etc. umgesetzt und bezahlt werden müssen. Eine Eigenprogrammierung sollte immer über ein Programmierbüro, nicht über eine Einzelperson erfolgen, damit der spätere Support gewährleistet ist. Laut Aussage der Stadt Paderborn belaufen sich die Kosten bei Beauftragung eines Programmierbüros einmalig auf ca. 40.000 € und jährlich auf ca. 25.000 €. Eine weitere Recherche durch die Stadtverwaltung hat nicht stattgefunden. Variante 2: Nutzung bereits vorhandener Portale Die Nutzung von bereits vorhandenen Lösungen hat den Vorteil, dass auf vorhandene Technologien zurückgegriffen wird, diese sich bereits bewährt haben und von Kinderkrankheiten befreit sind und die Weiterentwicklung und Anpassung für eine größere Anzahl von Kunden erfolgt. Vorhandene Lösungen sind dann wirtschaftlicher, wenn diese auf die Anforderungen der Kommune anpassbar sind. Zur Nutzung bereits vorhandener Portale existieren zwei unterschiedliche technische Umsetzungsmöglichkeiten: Variante 2a: Anbindung an vorhandene Portale über API-Schnittstelle Die Anbieter bekannter Crowdfunding-Portale, z. B. Startnext, science starter, fairplaid, ermöglichen gegen ein Entgelt eine Anbindung an ihre Portale. Dies bedeutet, dass man die Funktionalitäten, wie Anzeige der Spenderlisten, Bezahlsysteme etc. des Crowdfunding-Portals nutzt. Zur Identifikation als „hauseigenes“ Crowdfunding besteht die Möglichkeit, dass eine eigene Internetseite erstellt wird, auf der die von dem Ausschuss zugelassenen Projekte beworben und dargestellt werden. Diese Internetseite wird an die eigentlichen Crowdfunding-Portale angebunden. Zusätzlich kann die Crowdfunding-Webseite auf der städtischen Homepage verlinkt werden. Die Verwaltung Sitzungsvorlage 506/2015 Seite 2 kümmert sich in diesem Modell um die Kernaufgaben des Crowdfunding und muss die Seite programmieren und pflegen. Laut Aussage der Stadt Paderborn belaufen sich die Kosten für die Anbindung an vorhandene Portale einmalig auf ca. 9.000 € und jährlich auf ca. 6.000 €. Eine weitere Recherche durch die Stadtverwaltung hat nicht stattgefunden. Variante 2b: Miete oder Kauf einer vorhandenen Crowdfunding-Portaltechnik Darüber hinaus bieten einige Anbieter ein Grundportal zur Einrichtung einer CrowdfundingPlatform mit sämtlicher Technik an. Dieses Grundportal wird zur Miete oder zum Kauf angeboten. In diesem Modell ist von einem hohen Betreuungsaufwand der Software und der Projekte durch eigene Mitarbeiter zu rechnen. Zudem trägt die Stadt als Betreiber des Portals eine höhere Verantwortung und die Haftung. Ein Nachteil eines eignen Portals ist die Notwendigkeit der Schaltung eigener Werbung, die fehlende Google Positionierung sowie, im Gegensatz zu etablierten Portalen, der nicht vorhandene Bekanntheitsgrad. Laut Aussage der Stadt Paderborn belaufen sich die Kosten für die Miete einer vorhandenen Crowdfunding-Portaltechnik einmalig auf ca. 14.000 € und jährlich auf ca. 21.000 €. Eine weitere Recherche durch die Stadtverwaltung hat nicht stattgefunden. Hinweis zu den angegebenen Kosten: Aufgrund der fehlenden Erfahrung in allen Kommunen, fallen in den Modellen die Kosten für Werbung und Personalaufwand für die Bedienung / Pflege des Portals zusätzlich an und sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht planbar. Zudem sind die anvisierten Kosten nur geschätzt und nicht endgültig. Die Stadtverwaltung Bergheim hat sich für die Variante 2a ausgesprochen, jedoch wurde noch kein Beschluss im Ausschuss gefasst. Derzeit befasst sich die Stadtverwaltung mit der Suche nach Partnern für ihr Projekt. 3. Weitere Modelle Neben den Modellen aus den Kommunen Paderborn und Bergheim besteht auch die Möglichkeit zweier weiterer Modelle ohne ein eigenes Crowdfunding-Portal Variante 3: Betreiben eines eigenen Accounts bei bestehenden Crowdfunding-Portalen und die „Vermarktung“ auf der eigenen Homepage Die Stadt Jülich tritt selbst als Crowd-Funder für ausgewählte Projekte auf und initiiert diese in den entsprechenden Portalen und unter einem „Anbieter“. Auf diese Weise sind alle Projekte in den verschiedenen Portalen unter einem Anbieter gelistet und gibt den Projekten eine gewisse Seriosität. Allerdings fällt hier ein hoher Anteil an personellem Aufwand an, da Projekte vorbereitet, beworben und abgewickelt (finanziell) werden müssen (eigentlich Aufgabe der Projekt-Initiatoren). Zudem wäre zuerst zu prüfen, ob die Stadtverwaltung rechtlich als Crowd-Funder auftreten darf. Es ist mit hohen personellen Kosten zu rechnen, da jede/s Crowdfunding-Projekt /-Maßnahme komplett, von der Erstellung bis zur Ausschüttung begleitet werden muss. Variante 4: Einbindung von gezielten Projekten auf der Homepage der Stadt Die Stadt tritt selbst nicht als Betreiber eines Crowdfunding-Portals auf, ermöglicht aber Vereinen und Initiatoren auf der städtischen Homepage ihre bereits in Crowdfunding-Portalen eingestellten Projekte /Maßnahmen vorzustellen und auf eben diese zu verlinken. Eine Auswahl welche Projekte veröffentlicht werden erfolgt durch die Stadtverwaltung, da die Projekte bereits zum Meldezeitpunkt in den Portalen laufen müssen und diese i.d.R. zeitlich beschränkt sind. Da die Stadt selber kein Betreiber eines Crowdfunding-Portals ist, entstehen keine Kosten für technische Grundlagen und es besteht keine Haftung. Um allerdings ein Vertrauen bei Vereinen und Initiatoren zum CrowSitzungsvorlage 506/2015 Seite 3 dfunding aufzubauen, könnten von Seiten der Stadt Empfehlungen für Crowdfunding-Portale (wie in Paderborn) ausgesprochen werden. Eine zeitnahe Umsetzung ist bei diesem Modell ohne größeren finanziellen Aufwand möglich. Kosten entstehen hier im Personalaufwand bei der Erstellung und Pflege der Seite, sowie bei der Auf- und Einarbeitung des Inhaltes. Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto): ja 1.Finanzielle Auswirkungen: Gesamtkosten: nein jährl. Folgekosten: Haushaltsmittel stehen bereit: ja jährl. Einnahmen: nein (siehe Beschlussentwurf) bei Produktsachkonto: (unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar: Erläuterungen zu Ziffer ______ ja 2.Der Personalrat ist zu beteiligen: Mitbestimmung Mitwirkung nein Anhörung Der Personalrat hat zugestimmt: ja nein Der Personalrat hat Bedenken erhoben: ja nein 3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen: ja nein Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO NW widersprochen: ja nein Sitzungsvorlage 506/2015 Seite 4