Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
608 kB
Datum
12.12.2017
Erstellt
14.09.17, 14:20
Aktualisiert
14.09.17, 14:20
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Inhalt der Datei
Anlage 1
Vorlage-/2O17
Erläuterungsbericht zum Wirtschaftsplan 2018
der
Stadtwerke Erftstadt
-Betriebszweig HeizkraftwerkI.
Allgemeines
Nach § 15 der Eigenbetriebsverordnung für das Land Nordrhein-Westfalen vom
01.01.2005 sind für jeden Eigenbetrieb Wirtschaftspläne zu erstellen. Diese sind dabei
gem. §§15 ff. in Erfolgs- (Gewinn- und Verlustrechnungen) sowie Vermögensplan zu
gliedern. Die EigV0 sieht in § 18 weiterhin für Eigenbetriebe eine Finanzplanung vor, die
eine Übersicht über die voraussichtliche Entwicklung der Ausgaben und auch der
Deckungsmittel für die nächsten fünf Jahre enthält.
Dieser Finanzplan ist neben dem Erfolgs- und Vermögensplan diesem Wirtschaftsplan
beigefügt (§ 14 EigV0). Grundsätzlich hat das HKW kein eigenes Personal. Dennoch
werden Personalanteile auf das HKW in Anrechnung gebracht. Auf einen eigenen
Stellenplan kann allerdings verzichtet werden.
II. Erläuterungen zur Erfolgsplanung
(Gewinn- und Verlustrechnung)
1. Umsatzerlöse
Das Heizkraftwerk mit seinem Wirtschaftsplan verfügte bis vor drei Jahren stets über
relativ vorhersehbare Ausgaben bzw. Umsatzerlöse. Durch die eins zu eins
Kostenumlage ergab sich für den Betriebszweig stets nur ein Jahresüberschuss, wenn
insgesamt der Eigenbetrieb Effizienzgewinne aus der Verwaltungskostenumlage
generieren konnte. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerkes
wurde eine Erhöhung des Jahresüberschusses angestrebt und ausweislich der
Jahresabschlüsse auch erreicht. Die Umsatzerlöse sind insofern erheblich angestiegen,
was überwiegend auf den Verkauf des Stroms zurückzuführen ist. Die verkaufte Wärme
ist dabei wie jeher sehr stark abhängig von den Außentemperaturen und dem
Heizerfordernis der angeschlossenen Wärmekunden. Letztlich steht hier aber auch der
Aufwand in direkter Abhängigkeit zum Umsatz. Denn den größten Posten bildet der
Gaseinkauf.
Das in der Fernwärme liegende Potential für Erftstadt ist allerdings immer noch
gegeben. Leider hat sich bislang der Anschluss an die Gustav Heinemann Straße
bislang nicht ergeben. Gleichwohl hat die Betriebsleitung das Ziel, weitere Kundschaft
für die Nahwärmeversorung zu gewinnen nicht aus dem Auge verloren.
2. Materialaufwand
Es zeigt sich zunehmend, dass in die Jahre gekommene Aggregate wie Pumpen,
Wärmetauscher und Brenner im Heizkraftwerk etc. zu erneuern sind. Die
Investitionskosten werden sich dabei sicher nicht durch Einsparungen infolge
Effizienzsteigerungen kompensieren lassen. Dennoch erwartet die Betriebsleitung hier
entscheidende Vorteile, welche sich über die Jahre des Betriebes rechnen werden.
1
Anlage 1
Vorlage 94-7 /2017
3. Personalaufwand
Das Heizkraftwerk beschäftigt kein eigenes Personal, sondern die technische
Betreuung erfolgt anteilsmäßig durch die Mitarbeiter der anderen Betriebszweige. Die
Regelungen des neuen Tarifvertrages werden daher auch nur anteilsmäßig in diesem
Betriebszweig Berücksichtigung finden. Durch den Betrieb des BHKW wird sich der
Personalaufwand jedoch zwangsläufig erhöhen.
4. Abschreibungen
Die Abschreibungen werden sich infolge der Investitionen in das HKVV und den Ausbau
des Netzes erhöhen.
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden sich auf dem Niveau der Vorjahre
einpendeln.
6. Zinsen u.ä. Aufwendungen
Durch die Aufnahme von Darlehen wird der Aufwand für Zinsen deutlich ansteigen.
7. Jahresergebnis
Im Jahr 2018 wird mit einem Überschuss in Höhe von rd. 50.400,- Euro gerechnet.
III. Erläuterungen zum Vermögensplan
Das BHKW wurde zum Ende des Jahres 2014 fertiggestellt und hat seinen Betrieb nun
vollständig aufgenommen. Es arbeitet absolut wirtschaftlich und nahezu störungsfrei.
Gleichwohl ist der Bereich der Wärmeversorgung durch dieses zusätzlich Aggregat
deutlich sensibler geworden. Um hier entsprechend eingreifen zu können, wird diese im
Jahr 2018 an das Leitsystem der Stadtwerke angeschlossen werden. Dieser Vorgang war
bereits für 2016 eingeplant wurde aber aufgrund von Prozessoptimierungen um ein
weiteres Jahr verschoben. Zwar werden Störungen auch an eine Wartungsfirma
übertragen, der Kontakt zu den Kunden obliegt aber den Stadtwerken. Insofern wird
zudem ein Störungsalarm aufgeschaltet, welcher bei der Rufbereitschaft der
Abwasserbeseitigung aufläuft. Ggflls. werden von dort die angeschlossenen
Gewerbetreibenden entsprechend unterrichtet und Maßnahmen eingeleitet, um die
Wärmeversorgung aufrecht zu halten (Installation von Hotmobil usw.)
Als größte Investition ist der Anschluss des Rathauses an eine vom BHKW gespeiste
Stromleitung vorgesehen. Die Stadtwerke können zu den Kosten des aktuellen
Stromanbieters das Rathaus mit Strom beliefern. Wenn dies auch nicht ganz den
Strombedarf des Rathauses decken wird, so wird sich doch ein deutlicher Mehrerlös
(ungefähr 5.000 Euro) im Vergleich zur Einspeisung in das Stromnetz ergeben. Die
Maßnahme macht insbesondere vor dem Hintergrund der Erneuerung der Oberfläche im
Erftstadtcenter Sinn. Denn ein Teil der Tiefbaukosten fallen damit schlicht weg. Die
Abschreibung der Leitung ist auf 15 Jahre angelegt und deckt sich somit etwa mit der
prognostizierten Lebensdauer des BHKW.
2
Anlage 1
Vorlage.347-/2017
Die Stadtwerke rechnen die gelieferte Wärme nach dem Spitzabrechnungsverfahren bei
Vollkostenumlage ab. Obschon ausdrücklich die Versorgung nicht nach der AVB Wärme V
erfolgt (Abrechnung auf Basis Sondervertrag), müssen bestimmte Wärmekontingente für
jeden Kunden vorgehalten werden. Um hier bei der Kostenumlage künftig genauer
Grundlast und Wärmemenge erfassen zu können, werden die insgesamt abgängigen
Obergabestationen bei den Kunden erneuert. Damit wird gleichzeitig die bislang noch nicht
klar geregelte Schnittstelle zwischen Kundenanlage und Stadtwerke definiert.
3
V: 345/2017
Analge 2, Seite 1
Wirtschaftsplan Stadtwerke Erftstadt
Heizkraftwerk
Jahr 2018
ERFOLGSPLAN
1
Umsatzerlöse
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6
Wärmelieferung Hallenbad
Wärmelieferung Fremdabnehmer
abzüglich Verbrauchsabgrenzung
abzüglich Energiepreisnachlässe
Erlöse aus Strom (Westnetz)
Erlöse aus Strom (Hallenbad)
2.
Aktivierte Eigenleistung
Aktivierte Eigenleistung
3.
Plan 2018
Euro
Plan 2017
Euro
Ergebnis
2016
150.000,00
220.000,00
0,00
0,00
70.000,00
80.000,00
170.000,00
220.000,00
0,00
0,00
90.000,00
90.000,00
125.040,18
215.641,89
830,45
1.000,00
15.000,00
0,00
5.000,00
5.000,00
748,88
526.000,00
590.000,00
477.784,46
63.662,63
71.860,43
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebserträge insgesamt:
V: 345/2017
Analge 2, Seite 2
Wirtschaftsplan Stadtwerke Erftstadt
Heizkraftwerk
Jahr 2018
ERFOLGSPLAN
4.
Materialaufwand
4.1
Aufwendungen für Roh-, HiIfs- und Betriebsstoffe
sowie für bezogene Waren (Strom/Wasser etc.)
Stromkosten / Gaskosten
4.2
Ergebnis
2016
285.000,00
350.000,00
264.687,71
10.000,00
15.000,00
2.945,09
40.000,00
8.000,00
40.000,00
8.000,00
31.127,55
7.823,01
70.000,00
70.000,00
55.893,54
413.000,00
483.000,00
362.476,90
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Sozialabgaben
6.
Plan 2017
Euro
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Unterhaltungsaufwand
5.
Plan 2018
Euro
Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegestände des Anlagevermögens und der
Sachanlagen
Sachanlagen
Betriebsaufwand Zwischensumme:
V: 345/2017
Analge 2, Seite 3
Wirtschaftsplan Stadtwerke Erftstadt
Heizkraftwerk
Jahr 2018
ERFOLGSPLAN
7.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
7a
Betriebsausfwendungen
Instandhaltung/ Wartung
Versicherungsprämien
sonstiges
7b
Plan 2017
Ergebnis
Euro
Euro
2016
22.000,00
10.000,00
0,00
25.000,00
8.000,00
0,00
17.597,94
11.419,46
2.462,31
2.000,00
5.000,00
4.000,00
15.000,00
15.000,00
5.000,00
6.000,00
5.000,00
128,50
5.321,85
3.450,00
19.684,17
0,00
0,00
58.000,00
64.000,00
Verwaltungsaufwendungen
Rechts und Beratungskosten
Verwaltungskostenumlage
Kosten der Jahresabschlussprüfung
Übrige
7c
Plan 2018
Periodenfremde Aufwendungen
Periodenfremde Aufwendungen
Betriebsaufwand Zwischensumme:
60.064,23
Analge 2, Seite 4
V 345/2017
1. Ergänzung
Wirtschaftsplan Stadtwerke Erftstadt
Heizkraftwerk
Jahr 2018
ERFOLGSPLAN
8.
Plan 2017
Euro
Ergebnis
2016
Zinsen und ähnliche Erträge
Stundungs- und Verzugszinsen
Zinsen aus der Abzinsung von RST
9.
Plan 2018
Euro
0,00
0,00
0,00
4,57
4.500,00
0,00
10.000,00
0,00
5.254,99
475.500,00
557.000,00
427.796,12
50.500,00
33.000,00
49.992,91
100,00
100,00
50.400,00
32.900,00
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Zinsaufwand
Zinsen Neuaufnahme
Gesamtaufwendungen
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
11. Außerordentliche Erträge- od. Aufwendungen
12. Jahresgewinn / Jahresverlust
49.992,91
Analge 2, Seite 5
V: 345/2017
Wirtschaftsplan 2018 des Eigenbetriebes Heizkraftwerk
Vermögensplan
Einnahmen
Plan 2018
Euro
Plan 2017
Euro
Ergebnis
2016
200.000,00
200.000,00
0,00
Abschreibungen
70.000,00
70.000,00
55.893,54
3.
Jahresüberschuss
50.400,00
32.900,00
49.992,91
4.
Kasse
0,00
0,00
0,00
320.400.00
302.900,00
105.886.45
1.
Finanzierungshilfen Kredite
2.
Gesamteinnahmen
Ausgaben
1.
Plan 2018
Euro
Plan 2018
Euro
Ergebnis
2016
Investitionen
Erneuerung der Pumpensteuerung
Integration EKZ I: neue Pumpe + Rohrbau
Neuer Kundennschluss Gustav-Heinemann-Str. 5
Neuer Kundenanschluss im EKZ
Anbindung an das Leitsystem
Ertüchtigung Wärmeübergabestationen (1 Teil)
Stromanbindung Rathaus
2.
Tilgung
3.
Jahresfehlbetrag
4.
Zuführung Kassenbestand
Gesamtausgaben
75.000,00
10.000,00
6.000,00
70.000,00
120.000,00
75.000,00
6.000,00
6.000,00
70.000,00
120.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
10.000,00
20.000,00
8.750,00
0,00
0,00
0,00
29.400,00
5.900,00
97.136,45
320.400.00
302.900,00
105.886,45
Übersicht Finanzvermögensplanplan der Stadtwerke Erftstadt
Heizkraftwerk
Anlage zum Wirtschaftsplan 2018
Einnahmen Planungszeitraum
1.
Abschreibungen
2.
Verlustabdeckung
3.
Kredite
4.
Überschuss
Plan 2018
tsd Euro
Gesamteinnahmen
Ausgaben Planungszeitraum
Plan 2019
tsd Euro
Plan 2020
tsd Euro
Plan 2021
tsd Euro
Plan 2023
tsd Euro
Plan 2022
tsd Euro
Plan 2024
tsd Euro
70
80
80
90
90
90
90
0
0
0
0
0
0
0
181
0
0
0
0
0
0
50
35
35
50
50
50
50
301
115
190
190
U0
f
• fl
le
Plan 2018
tsd Euro
Plan 2019
tsd Euro
Plan 2020
tsd Euro
Plan 2021
tsd Euro
Plan 2022
tsd Euro
Plan 2024
tsd Euro
Plan 2023
tsd Euro
281
30
30
100
100
100
100
Tilgung
20
20
20
40
40
40
40
Kasse
0
65
0
0
0
0
0
001
16
1'
190
190
U(2
M
VW
1.
Investition Erneuerung
2.
3.
Gesamtausgaben
Auf
Analge 2, Seite 6
V: 345/2017
Stadtwerke Erftstadt
Klinkhammer
Betriebsleiter
Hallstein
1. Betriebsleiterin
Stellenübersicht
Anlage
V:347/2017
V:348/2017
V:345/2017
V:346/2017
der Stadtwerke Erftstadt für das Geschäftsjahr 2018
der Betriebszweige Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung,
Bäderbetrieb/Heizkraftwerk
(ohne Beigeordnete u. Beamte)
Eingruppierung nach TVöD (unter Vorbehalt der endgültigen Überleitung in das neue Tarifrecht)
Bezeichnung
Beschäftigte
Gesamt
Betrieb
Ist
Soll
2018
2017
Belt' ebszweig
Wasserversorgung
Rohrnetzabteilung
Soll
Ist
Soll
Ist
2018
2018
2017
2017
Betriebszweig
Abwasserbeseitigung
Soll
Ist
2018
2017
Betriebszweig
Bäder
Soll
Ist
2018
2017
Betriebszweig
Heizkraftwerk
Soll
Ist
2017
2018
15
1,00
1,00
0,30
0,30
0,05
0,05
0,45
0,50
0,10
0,10
0,10
0,05
12
1,00
1,00
0,20
0,20
0,10
0,10
0,45
0,45
0,10
0,10
0,15
0,15
11
0,00
0,00
10
1,77
0,78
0,42
0,27
0,08
0,08
1,01
0,31
0,18
0,08
0,09
0,04
9
2,20
1,60
0,00
0,15
1,00
0,00
0,00
0,70
1,10
0,68
0,10
0,07
8
1,00
1,00
0,50
1,50
0,50
0,50
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
7
1,00
0,00
0,00
0,00
1,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
6
14,46
11,47
1,68
1,68
11,00
8,00
0,71
0,71
1,05
1,05
0,03
0,03
5
6,15
6,15
0,55
0,55
0,05
0,05
0,73
0,73
4,65
4,65
0,17
0,17
4
1,00
1,00
0,00
0,00
1,00
1,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2
1,92
1,92
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1,92
1,92
0,00
0,00
Auszubildende
5,00
5,00
5,00
5,00
36,51
30,92
19,78
14,78
3,34
3,40
9,10
8,58
0,63
0,51
3,65
4,65
Betriebsleitung und Beamte nachrichtlich
Veränderungen
1. Betriebsleiterin
1
1
1
1
A 9 m.D.
Infolge Ruhestand evtl. künftig gem TVÖD
bis EG 9
Eine Stelle Abwassertechnikerin EG 9 nach EG 10
Zwei neue Stellen EG 9 (Nachfolge Rohmetzmeister/ Schwimmeister) Teilweise Stadt
Einen neue Stelle EG 7 bis EG 9 Technischer Sachbearbeiter
Drei neue Stellen EG 6 Rohrnetzbauer/Nachfolge fir freigestelltes
Personalratsmitglied,
Auszubildende (nachrichtlich): Ist 2017
5 Installateur/Rohmetzbauer/in
0 Straßenbauer
Der Stellenplan passt sich der prozentualen Verteilungen innerhalb der Betriebszweige an.
Durch die in den vergangenenen Jahren erfolgte Reduzierung des Personals,
werden einige Mitarbeiter, insbesondere aus der Verwaltung der Stadtwerke, anteilig u.
je nach Arbeitsanfall flexibel eingesetzt. Nach diesem Maßstab erfolgt später
auch die Personalkostenverteilung auf die jeweiligen Betriebszweige.