Daten
Kommune
Jülich
Größe
190 kB
Datum
17.02.2016
Erstellt
02.02.16, 17:01
Aktualisiert
02.02.16, 17:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadt Jülich
Der Bürgermeister
Amt: 56 Az.: Es/Len
Jülich, 27.01.2016
öffentlicher Teil
Vorlagen-Nr.: 55/2016
Sitzungsvorlage
Beratungsfolge
Integrationsrat
Termin
17.02.2016
TOP
Ergebnisse
Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Anlg.:
V
56
SD.Net
Beschlussentwurf:
Der Integrationsrat stellt das Projekt den weiterführenden Schulen in Jülich vor und wirbt für eine
Teilnahme.
Begründung:
In der letzten Sitzung war darum gebeten worden, Informationen zum Projekt zusammenzutragen.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein Projekt des Vereins Aktion Courage e.V und
wurde in Deutschland im Juni 1995 unter dem Namen „Schule ohne Rassismus“ ins Leben gerufen.
2001 wurde der Name des Projektes in Deutschland um die zweite Zeile „Schule mit Courage“ erweitert und das aktuelle Logo eingeführt.
Aktion Courage e.V. wurde 1992 von Bürgerinitiativen, Menschenrechtsgruppen, Vereinen und
Einzelpersonen als eine Antwort auf den gewalttätigen Rassismus, der sich in Mölln, Solingen, Hoyerswerda und Rostock Bahn brach, gegründet. Aktion Courage e.V. ist seit dem 13. März 2001
bundesweit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 KJHG.
Zweck des gemeinnützigen Vereins ist laut § 3 der Satzung: „...die Förderung der Zusammenarbeit
und Verständigung zwischen Angehörigen verschiedener Nationen in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa, die Beseitigung von Fluchtursachen, die Überwindung von Intoleranz und Hass
und die Lösung sozialer Konflikte durch friedenspolitische Bildungsarbeit. In diesem Sinne soll
besonders die Jugend gefördert werden. Zu diesem Zweck veranstaltet der Verein Seminare, öffentliche Vorträge und Diskussionen, führt Studienreisen durch und unterstützt geeignete Initiativen und
Aktionen. Er gibt geeignete Publikationen heraus und verbreitet entsprechende Literatur.“
Der Vereinszweck wird mit der Umsetzung des Leitprojektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit
Courage“ in herausragender Weise erfüllt.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist eine geschützte Wort-Bild-Marke. Dies sichert
ab, dass das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nur nach den vom Trägerverein
entwickelten inhaltlichen und qualitativen Kriterien umgesetzt werden darf.
In Deutschland ist alleine Aktion Courage e.V. berechtigt, Schulen den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zu verleihen und die Trägerschaft der Landes- und Regionalkoordinationsstellen zu benennen, sowie die offiziellen Kooperationspartner des Netzwerkes „Schule ohne
Rassismus – Schule mit Courage“ zu ernennen.
Ansprechpartner für die Schulen in NRW ist die Landeskoordination des Vereins bei der Landesweiten Koordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren in Dortmund. Das interkulturelle
Miteinander als Chance für die Entwicklung aller Kinder und Jugendlichen - gleich welcher Herkunft - ist ein zentrales Thema der Kommunalen Integrationszentren in NRW.
Will eine Schule eine "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" werden, bedarf es dazu des
Willens und der eigenen Initiative der SchülerInnen, im Sinne des Selbstverständnisses aktiv zu
werden. Die Bundeskoordination verzichtet daher darauf, SchülerInnen offensiv zum Mitmachen zu
überreden.
In der Regel erfahren sie von dem Netzwerk des Gesamtprojektes über das Internet, aus den Medien
oder durch Berichte anderer SchülerInnen. Die SchülerInnen müssen selbst entscheiden, in welcher
Weise sie die formale Voraussetzung zur Teilnahme am Courage-Projekt erfüllen, nämlich die Unterschrift von mindestens 70 Prozent aller direkten Angehörigen ihrer Schule (SchülerInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen, SekretärInnen, HausmeisterInnen, etc.) zu sammeln.
Die Bundeskoordination von "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" sowie die schulortnäher angesiedelten Landeskoordinationsstellen haben die Aufgabe, diesen Prozess zu fördern.
Die von ihnen angebotenen Veranstaltungen auf Länder- und Bundesebene dienen dem Erfahrungsaustausch unter den SchülerInnen, der Anerkennung und Bestätigung ihres bisherigen Einsatzes und
dem persönlichen Kennenlernen. Erfahrungsgemäß sind diese Ziele am besten in Open spaceVeranstaltungen zu erreichen.
So werden SchülerInnen zum Beispiel über Strukturen rechtsextremer Organisationen oder der rechten Musikszene informiert, aber auch über die Arbeit von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen, die im Bereich Menschenrechtserziehung tätig sind.
Seminare etwa zum Thema "Recherchieren, Redigieren und Schreiben" fördern Sachwissen und
Fachkompetenzen der SchülerInnen für die Umsetzung ihrer Aktivitäten.
"Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" verfolgt in der Arbeit einen handlungsorientierten
Ansatz:
•Sach- und Fachwissen wird nicht nur intellektuell vermittelt, sondern mit sozialer und praktischer
Erfahrung verknüpft.
•Die SchülerInnen erlernen so Schlüsselqualifikationen für ihren künftigen beruflichen Werdegang
wie für ihre Rolle als mündige Bürger und Bürgerinnen.
(Quelle: www.schule-ohne-rassismus.org)
Sitzungsvorlage 55/2016
Seite 2
Es ist zu entscheiden, wer das Projekt in den Schulen vorstellt.
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung (für Ausgaben/Investitionen mit einer Wertgrenze ab 25.000 € brutto):
ja
1.Finanzielle Auswirkungen:
Gesamtkosten:
x
nein
jährl. Folgekosten:
Haushaltsmittel stehen bereit:
jährl. Einnahmen:
ja
nein (siehe Beschlussentwurf)
bei Produktsachkonto:
(unter Berücksichtigung der Vorbelastungen) noch verfügbar:
Erläuterungen zu Ziffer ______
ja
2.Der Personalrat ist zu beteiligen:
Mitbestimmung
Mitwirkung
x
nein
Anhörung
Der Personalrat hat zugestimmt:
ja
nein
Der Personalrat hat Bedenken erhoben:
ja
nein
3.Die Gleichstellungsbeauftragte ist zu beteiligen:
ja
Sie hat dem Beschlussentwurf gemäß § 5 Abs. 5 GO
NW widersprochen:
ja
Sitzungsvorlage 55/2016
x
nein
nein
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