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Sitzungsvorlage (Beteiligungsbericht 2015)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
4,2 MB
Datum
17.03.2016
Erstellt
29.02.16, 17:02
Aktualisiert
29.02.16, 17:02

Inhalt der Datei

Stadtwerke Jülich Brückenkopf-Park Jülich Technologiezentrum Jülich Beteiligungsbericht 2 0 1 5 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1–2 Einleitung 3–5 Begriffsbestimmungen 6–7 Abkürzungsverzeichnis 8 – 10 Übersicht über die Beteiligungen 11 – 12 Unmittelbare Beteiligungen Stadtwerke Jülich GmbH 13 – 36 Brückenkopf-Park Jülich GmbH 37 – 48 Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH 49 – 58 Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG 59 – 70 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH 71 – 76 Technologiezentrum Jülich GmbH 77 – 96 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 97 – 116 GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 117 – 132 Mittelbare Beteiligungen Confer IT GmbH 133 – 138 TPG – Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH 139 – 142 Sonstige Beteiligungen 143 – 144 Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (KDVZ) 145 – 170 Zweckverband Schulverband Schirmerschule 171 – 176 Förderschulzweckverband im Kreis Düren 177 – 182 Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich) 183 – 192 Rurbau GmbH 193 – 199 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2015 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des Privatrechts zu verschaffen. Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es, zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten. In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt Jülich im Wirtschaftsjahr 2015 beteiligt war. Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2014. Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften. Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung einzelner Nachfragen. Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht, zu den in ihm genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen gez. Axel Fuchs Bürgermeister -1- -2- Einleitung Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der Landesverfassung NRW ableiten. Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt und konkretisiert. Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn • • • ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt. Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn • • • • • • eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzt, die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht, die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet, die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert wird, das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird, bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden. -3- Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird. Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der privatrechtlichen Unternehmen. Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen. In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden. Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements / -controllings Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel, Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht. Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund. Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen. Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet. Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt. Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten. -4- Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es, die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll. Vor diesem Hintergrund waren Anpassungen gegenüber der vorherigen Form des Beteiligungsberichtes aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig. Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. die Ziele der Beteiligung die Erfüllung des öffentlichen Zwecks die Beteiligungsverhältnisse die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen der Personalbestand jeder Beteiligung Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein. Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten Anpassungen vorgenommen werden. Dies sind insbesondere 1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3 Wirtschaftsjahre 2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen 3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen 4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt Jülich in Zweckverbänden -5- Begriffsbestimmungen Bilanz: Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag Aktiva: Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden Passiva Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird Anlagevermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen ( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. ) Umlaufvermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen ( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände ) Eigenkapital Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der Gesellschaft zur Verfügung stehen Rechnungsabgrenzungsposten Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz) vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode nach dem Abschlussstichtag. Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht. Rückstellungen Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit. Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung (Gewährleistungsrückstellung) Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust. -6- Begriffsbestimmungen (Fortsetzung) Umsatzerlöse Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und Dienstleistungen Betriebsergebnis Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung. Finanzergebnis Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens Gewöhnliches Geschäftsergebnis Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden durch Naturkatastrophen ) Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses nach Berücksichtigung der Steuern Eigenkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens herangezogen. Fremdkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. -7- Abkürzungsverzeichnis AO - Abgabenordnung BGH - Bundesgerichtshof BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BNetzA - Bundesnetzagentur bzw. - beziehungsweise ca. - circa CHF - Schweizer Franken EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz e.G. - eingetragene Genossenschaft EnWG - Energiewirtschaftsgesetz EUR / € - Euro Fa. - Firma FH - Fachhochschule GABi Gas - Grundmodell für Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregel im Gassektor GeLi Gas - Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas gem. - gemäß GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung GMP - Good Manufacturing Practice GPKE - Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität GVV Strom / GVV Gas - Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen HTMJ - High-Tech-Mall-Jülich IHK - Industrie- und Handelskammer -8- Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung) i.H.v. - in Höhe von imm. VG - immaterielle Vermögensgegenstände KMU - Kleine und mittlere Unternehmen KonTraG - Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich KWh - Kilowattstunde KWK-G - Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz mtl. - monatlich MWh - Megawattstunde NASA - Neue Ansätze für Schule und Ausbildung RAP - Rechnungsabgrenzungsposten rd. - rund sog. - sogenannte(n) T€ - Tausend Euro Tm³ - Tausend Kubikmeter TZG - Technologie- und Gründerzentrum usw. - und so weiter Vj - Vorjahr WJ - Wirtschaftsjahr z.T. - zum Teil -9- - 10 - Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich 100 % Stadtwerke Jülich GmbH 25,1 % Confer IT GmbH 100 % Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 100 % Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärin Stadt Jülich 100 % Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ) 100 % Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe 28,0 % Technologiezentrum Jülich GmbH 100 % TPG - Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH 12,6 % Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 3,0 % GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energien mbH (bis 02.09.2014) 2,5 % Legende: unmittelbare Beteiligung mittelbare Beteiligung 25,0 % Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (Zweckverband) Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ (bis 31.07.2015) Förderschulzweckverband im Kreis Düren (ab 01.08.2015) 16 Anteile 100 % Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. 100 % Rurbau GmbH - 11 - - 12 - Stadtwerke Jülich GmbH An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Tel: 02461 / 625-0 Fax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de Homepage: www.stadtwerke-juelich.de - 13 - - 14 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Telefon: 02461 / 625-0 Telefax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com Stadtwerke Jülich GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Gegenstand ist ferner die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder Umwandlung regenerativer und konventioneller Energien, bzw. die Vermarktung der in diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar und mittelbar verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 11 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 11 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und dem/der Betriebsratsvorsitzenden der Gesellschaft. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen die Geschäftsführung sowie der Vertreter des städtischen Beteiligungsmanagements teil, sofern nicht im Einzelfall etwas anderes bestimmt wird. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen Stellvertreter. - 15 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere: - - - - - - - - - - - Die Überwachung der Geschäftsführung Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse Entlastung der Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom, Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines Beteiligungsunternehmens Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegter Betrag überschritten wird Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen, Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Erteilung und Widerruf von Prokura Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen. Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen. Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere: - Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung - 16 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates Änderungen des Gesellschaftsvertrages Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss, Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des § 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen. Je 1.000 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann seine Stimmen nur einheitlich abgeben. Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat der Bürgermeister. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kamburg, Ulf Aufsichtsrat Lohn, Helmut (Vorsitzender) Schmitz, Lambert (stellv. Vorsitzender) Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Anhalt, Wolfgang Engels, Hans-Günter Frey, Heinrich Faust, Siegfried (bis 15.05.2015) Laufs, Jürgen (ab 15.05.2015) Gundelach, Klaus Heinen, Ralf Kourthen, Heinz Peters, Udo Steufmehl, Wolfgang Thanscheidt, Klaus Stadtverordneter Stadtverordneter Bürgermeister Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Betriebsratsvorsitzender Stadtverordneter Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 04.09.2001 3.100.000 € - 17 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Stadt Jülich 3.100.000 € 100,00 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III.Finanzanlagen B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2012 2013 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 260.377,04 € 25.663.984,36 € 22.450,00 € 492.773,62 € 25.879.547,77 € 22.450,00 € 681.851,33 € 26.626.206,12 € 22.450,00 € +38,37 % +2,89 % 0,00 % 196.575,29 € 187.444,09 € 238.680,49 € +27,33 % 5.173.296,02 € 4.082.253,12 € 3.133.413,81 € -23,24 % 1.667.515,46 € 773.195,24 € 1.310.132,53 € +69,44 % 12.249,82 € 32.996.447,99 € 5.000,11 € 31.442.663,95 € 57.250,31 € 32.069.984,59 € k.a. % +2,00 % Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. Finanzanlagen 2011 Vorräte 2010 Forderungen 2009 Liquide Mittel 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2012 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 3.100.000,00 € Kapitalrücklage: 3.731.887,72 € Gewinn- / andere Rücklagen: 2.267.148,00 € Verlustvortrag: -6.589.598,68 € Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+):+1.011.116,50 € B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE: 1.255.722,70 € C. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 3.103.977,99 € D. RÜCKSTELLUNGEN: 8.660.118,22 € E. VERBINDLICHKEITEN: 16.456.075,54 € Bilanzsumme Passiva: 32.996.447,99 € 60% 70% 80% 2013 90% 100% 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 3.100.000,00 € 3.731.887,72 € 2.267.148,00 € -5.578.482,18 € 1.670.352,32 € 3.100.000,00 € 3.731.887,12 € 2.267.148,00 € -3.908.129,86 € 1.728.970,58 € 0,00 % 0,00 % 0,00 % -29,94 % +3,51 % 990.494,47 € 748.805,73 € -24,40 % 3.184.374,02 € 5.490.548,74 € 16.586.340,86 € 31.442.663,95 € 3.536.997,94 € 3.448.798,81 € 17.415.505,67 € 32.069.984,59 € +11,07 % -37,19 % +5,00 % +2,00 % - 18 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 Eigenkapital 2011 Ertragszuschüsse 2010 Sonderposten Rückstellungen 2009 Verbindlichkeiten 2008 2007 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2012 Umsatzerlöse: 30.788.042,08 € Stromsteuer -833.539,60 € Erdgassteuer -1,197.567,00 € Andere aktivierte Eigenleistungen: 124.139,39 € Sonstige betriebliche Erträge: 677.706,93 € Materialaufwand -15.495.640,42 € Personalaufwand -4.210.295,15 € Abschreibungen -1.941.129,08 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -4.130.804,73 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 42.042,21 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -765.137,96 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 1.623.194,02 € Außerordentliche Erträge 335,98 € Außerordentliche Aufwendungen: -29.630,00 € Steuern von Einkommen u. Ertrag -569.059,63 € Sonstige Steuern -13.723,87 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 1.011.116,50 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 81 2009 81 Vorjahr zu WJ in % -11,14 % -8,38 % +0,02 % +30,21 % -26,51 % -19,05 % -3,23 % +28,30 % 2013 30.784.706,21 € -856.979,39 € -1.171.566,94 € 425.542,72 € 1.515.949,46 € -16.625.944,75 € -4.963.626,77 € -1.979.856,49 € 2014 27.355.010,63 € -785.188,66 € -857.192,07 € 554.098,14 € 1.114.033,02 € -13.458.789,48 € -4.803.348.82 € -2.540.165,72 € -4.412.542,32 € -3.609.164,20 € -18,21 % 59.865,06 € 16.700,63 € -72,10 % -689.845,06 € 2.085.702,71 € 0,00 € 0,00 € -401.005,47 € -14.344,92 € 1.670.352,32 € -475.329,62 € 2.510.663.85 € 0,00 € 0,00 € -767.023,65 € -14.669,62 € 1.728.970,58 € -31,10 % +20,37 % 0,00 % 0,00 % +91,28 % +2,26 % +3,51 % 2010 79 - 19 - 2011 76 2012 73 2013 73 2014 73 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Umsatzerlöse 40.000.000,00 € 30.000.000,00 € 20.000.000,00 € 10.000.000,00 € 0,00 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Entwicklung des Jahresüberschusses 3.000.000 € 2.000.000 € 1.000.000 € 0€ -1.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 -2.000.000 € -3.000.000 € -4.000.000 € Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten 5.000.000 € 4.500.000 € 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ -500.000 € -1.000.000 € -1.500.000 € -2.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Strom Gas - 20 - Wasser Fernwärme Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 97,77 % 2008 88,92 % 2009 94,09 % 2010 2011 2012 2013 2014 114,81 % 118,76 % 103,40 % 105,74 % 106,33 % Erläuterung des Berichterstellers: Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind. Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden. 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,72 % 2008 5,11 % 2009 3,10 % 2010 4,96 % 2011 7,10 % 2012 10,67 % 2013 16,51 % 2014 21,58 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 33,94 % 2008 29,65 % 2009 30,34 % 2010 15,70 % 2011 19,92 % 2012 23,88 % 2013 26,64 % 2014 34,94 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen. Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens. 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 6,42 % 2008 5,78 % 2009 8,13 % 2010 9,79 % 2011 6,74 % 2012 6,35 % 2013 6,81 % 2014 9,30 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen „belastet“ wird. 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 4,24 % 2008 6,72 % 2009 35,43 % 2010 11,67 % 2011 84,15 % 2012 34,91 % 2013 10,25 % 2014 7,79 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden. - 21 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2008 363,50 % 571,82 % 2009 80,40 % 2010 4,04 % 2011 2012 2013 2014 138,58 % 104,49 % 113,90 % 130,84 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen. Substanzverlust durch Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,14 % 2008 90,48 % 2009 87,69 % 2010 115,73% 2011 57,17 % 2012 54,74 % 2013 53,20 % 2014 63,63 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen. Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 66,82 % 2008 85,62 % 2009 2010 110,17 % 128,60 % 2011 51,03 % 2012 99,18 % 2013 69,82 % 2014 66,51 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 15,23 % 2008 14,01 % 2009 7,52 % 2010 12,21 % 2011 20,67 % 2012 17,88 % 2013 22,12 % 2014 20,84 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird. 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,04 % 2008 3,38 % 2009 4,08 % 2010 4,39 % 2011 6,45% 2012 2,50 % 2013 6,81 % 2014 1,74 % 2013 17,06 2014 17,59 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben) 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 12,20 % 2008 11,87 % 2009 12,90 % 2010 15,90 % 2011 15,91 % 2012 13,76 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben. - 22 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Eigenkapitalquote Zuschussfinanzierungsquote Fremdkapitalquote Rückstellungsquote Verbindung zum städtischen Haushalt Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2014 wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft. Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene Kreditfinanzierung. Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften 19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von 24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über 5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum 31.12.2012 betrug der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH noch 16.709.006,10 €, zum Bilanzstichtag 2013 dann 15.645.161,32 € und stieg zum 31.12.2014 auf 16.542.914,00 €. Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird. - 23 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag 30.000.000 € 25.000.000 € 20.000.000 € 15.000.000 € 10.000.000 € 5.000.000 € 0€ 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Grundlagen des Unternehmens Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und Trinkwasser. Daneben betreibt die Gesellschaft als Eigentümerin ein Hallen- und Freibad in der Stadt Jülich. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft trotz weltweiter Krisen und Konflikte im Jahr 2014 um 1,5 %. Damit stieg das Bruttoinlandsprodukt so stark, wie seit 2011 nicht mehr (2012: 0,4 %, 2013: 0,1 %). Im Jahresdurchschnitt 2014 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %, teilte das Statistische Bundesamt mit (2013: 1,5 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach den aktuellen Daten weiter verbessert. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) lag der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2014 um etwa 4,8 % geringer als im Vorjahr. Der Erdgasverbrauch ging im Vergleich zum Vorjahr um etwa 14 % zurück. Den stärksten Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen Energieverbrauch hatte die milde Witterung im Jahr 2014. Für die Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben aber Änderungen im legislativen Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens als die Konjunkturlage. Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen Vertrieb) gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren stattfindenden, deutlichen Veränderungen auf der Markt-/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risiko- und Kostenpositionen in den operativen Prozessen. - 24 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich insgesamt im Umbruch. Der beschlossene Atomausstieg, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Verfall des Strommarktpreises sowie die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke stellen große Herausforderungen dar. Vor diesem Hintergrund wird in der Energiepolitik kontrovers über ein neues Strommarktdesign diskutiert, damit die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet ist. Am 01. August 2014 ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft getreten. Ziel der EEG-Reform ist die Markt- und Netzintegration der Erneuerbaren Energien und eine Reduzierung der Kosten der Energiewende. Einige wesentliche Neuerungen sind u.a. die Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung des erzeugten Stroms aus EEGAnlagen sowie die EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch. Zum 30. Oktober 2014 sind die Neuregelungen der Stromund Gasgrundversorgungsverordnung (Strom- und GasGVV) in Kraft getreten. Die bisher geltenden Preisanpassungsregeln der Strom- und GasGVV verstoßen gegen das europarechtliche Transparenzgebot. In Zukunft muss die Kalkulation des Gesamtpreises in Grundversorgungsverträgen transparenter gestaltet werden. Der Grundversorger ist verpflichtet, den Kunden über Umfang, Anlass und Voraussetzung der Preisänderung zu informieren. Am 17. Dezember 2014 hat das Kabinett beschlossen, die Systemstabilitätsverordnung auf weitere EEG- und KWK-Anlagen auszuweiten. bestehende Per 1. Januar 2014 haben sich von der Gesellschaft nicht zu beeinflussende Bestandteile des Strompreises geändert: Die EEG-Umlage stieg von 5,277 ct/kWh auf 6,240 ct/kWh. Die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) sank von 0,329 ct/kWh auf 0,092 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 kWh). Die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kupplungsgesetz (KWKG) erhöhte sich von 0,126 ct/kWh auf 0,178 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 kWh). Die Offshore-Umlage nach § 17 Strom NEV blieb unverändert und betrug 0,250 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch bis 1.000.000 kWh). Die ab 1. Januar 2014 neu eingeführte Umlage für abschaltbare Lasten betrug 0,009 ct/kWh. Geschäftsverlauf Trotz eines immer stärker werdenden Wettbewerbs, anhaltenden Kostendrucks sowie regulatorischer Vorgaben konnte die Stadtwerke Jülich GmbH das Geschäftsjahr 2014 erfolgreich abschließen. Das geplante Ergebnis wurde deutlich übertroffen. Wie schon in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der Versorgungsanlagen sowie IT-Software (Mio. € 3,5), um den erhöhten Anforderungen des EnWG Rechnung zu tragen. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen. - 25 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder: Strom Gas Wasser MWh MWh Tm³ Nutzbare Abgabe (ohne Eigenverbrauch) 2014 2013 36.888 43.740 143.306 192.236 1.677 1.733 Veränderung abs. in % -6.852 -15,67 -48.930 -25,45 -56 -3,23 Stromversorgung Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im Geschäftsjahr 2014 um 6.852 MWh auf 36.888 MWh gesunken. Dies bedeutete einen Rückgang um rd. 16 %. Ursächlich hierfür waren wie prognostiziert vor allem Kundenabwanderungen aufgrund von gestiegener Preissensibilität. Die gestiegene EEGUmlage machte eine Preisanpassung zum 1. März 2014 erforderlich. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.) Neue Laufzeitprodukte Profistrom und Stabilstrom wurden erfolgreich eingeführt. Die Menge im Versorgungsnetz Strom liegt im Berichtsjahr leicht unter dem Vorjahresniveau. Es werden kontinuierlich Erweiterungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Durch Netzausbauten wurden 19 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen, 72 Anschlüsse wurden erneuert. Im Berichtsjahr 2014 wurden insgesamt 2,1 km neue Stromleitungen verlegt sowie 1,1 km bestehende Leitungen erneuert. Damit betreibt die Stadtwerke Jülich GmbH ein Stromleitungsnetz in einer Gesamtlänge von 257,7 km. Gasversorgung In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) um 48.930 MWh auf 143.306 MWh verringert. Dies bedeutet einen Rückgang um rd. 25 %, der hauptsächlich temperaturbedingt ist. Eine gestiegene Preissensibilität der Endverbraucher beeinflusst ebenfalls erwartungsgemäß die Absatzmenge. Die Preise für Tarifkunden konnten konstant gehalten werden. Es wurden neue Laufzeitprodukte Gasfix und Profigas eingeführt. Die Menge im Versorgungsnetz Gas ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr witterungsbedingt zurückgegangen. Im Berichtsjahr wurden 59 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen, 109 Gashausanschlüsse wurden erneuert. Insgesamt wurden 0,4 km neue Gasleitungen verlegt sowie 1,9 km bestehende Leitungen erneuert. Damit hat das Gasleitungsnetz der Stadtwerke Jülich GmbH eine Gesamtlänge von 214,2 km. Wasserversorgung Der Wasserabsatz ist um rd. 3 % gesunken und belief sich (ohne Eigenverbrauch) auf 1.677 Tm³ (Vorjahr: 1.733 Tm³). Auch hier gab es keine Preisanpassungen. Im Zuge einer Rohrnetzüberprüfung wurden Schadstellen lokalisiert und Schäden behoben. Dadurch konnten die Wasserverluste deutlich reduziert werden. - 26 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Im Versorgungsnetz Wasser wurden im Berichtsjahr 31 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen und 173 Hausanschlüsse erneuert. Insgesamt wurden 0,6km neue Wasserleitungen verlegt sowie 2 km bestehende Leitungen erneuert. Damit beträgt die Gesamtlänge des Wasserleitungsnetzes 258,3 km. Fernwärmeversorgung Die Nah- und Fernwärmeabgabe (ohne Eigenverbrauch) sank um rd. 3 % gegenüber dem Vorjahr. Die verkaufte Menge der Fernwärme sank in 2013 um rund 19% auf 1.972 MWh (Vorjahr: 2.450 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe belief sich die Absatzmenge auf 7.410 MWh (Vorjahr: 7.215 MWh). Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude eingespeist wurde. Im Baugebiet Ölmühle wurde in der abgelaufenen Periode ein Wärmenetz erstellt und gemäß dem Baufortschritt und nach Kundennachfrage Hausanschlüsse hergestellt. SWJ setzt mit dieser Maßnahme sein Engagement in den Ausbau einer ökologischen und dezentralen Energieversorgung fort. Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk Das Freibad konnte in der Badesaison 2014 von Anfang Mai bis Mitte September 23.550 Besucher (Vorjahrszeitraum 42.594 Besucher) verzeichnen. Damit lag die Besucherzahl deutlich um etwa 45 % unter der des Vorjahres und ist im Wesentlichen auf die schlechteren Wetterbedingungen im Vergleich zu 2013 zurückzuführen. Als Folge eines schweren Unwetters an Pfingsten musste das Freibad über drei Wochen geschlossen bleiben. Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 96.065 (88.235 im Vorjahr). Damit lag die Besucherzahl deutlich über der des Vorjahres. Die geringere Besucherzahl im Vorjahr war durch eine vorübergehende Schließung des Hallenbades im Januar 2013 infolge eines Schwelbrandes begründet. Im Rahmen der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich ist SWJ der Eigentümer und Betreiber des Hallen- und Freibades in Jülich. Im Zusammenhang mit der seitens des Stadtrates beschlossenen Schließung der Lehrschwimmbecken stellte sich die Frage nach Alternativmöglichkeiten und der Kompensation. SWJ hat in mehreren Terminen dargelegt, wann und zu welchen konkreten Zeiten zusätzliche Kapazitäten für diese Nutzergruppe bereitgestellt werden kann. Es kann somit die Kernaussage getroffen werden, dass der weit überwiegende Teil der Pflichtstunden darstellbar wäre. Ob dieses Angebot angenommen wird, hängt maßgeblich von der Bereitschaft und Flexibilität der Verwaltung ab, als verantwortlicher Schulträger mit den jeweiligen Schulen über eine Verlagerung von Schulschwimmzeiten zu diskutieren und umzusetzen. Sofern es dazu käme, würde SWJ auch die Auslastung noch einmal erhöhen, insgesamt die Ressourcenallokation verbessern und somit auch nachhaltig zu einer Entlastung des kommunalen Haushaltes beitragen. (Anmerkung des Berichterstellers: Ressourcenallokation = der Versuch mit dem Einsatz begrenzt zur Verfügung stehender Ressourcen eine unbeschränkte Anzahl an Bedürfnissen zu decken.) In Kooperation mit der Firma Greenergetic hat die Stadtwerke Jülich GmbH ein Photovoltaikportal eingerichtet. Dort können Kunden ihre eigene PV-Anlage (bis zu 10 kWp) online konfigurieren und bestellen. Die Kunden haben auch die Möglichkeit ihre PV-Anlagen von SWJ zu pachten. - 27 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Um sich ein aussagefähiges Bild von der Gesellschaft machen zu können, sind nachfolgend die wichtigsten Ertragskennzahlen dargestellt: Umsatzerlöse Betriebsergebnis Zinsergebnis Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Umsatzrentabilität T€ T€ T€ T€ T€ % 2014 25.713 2.969 -459 -767 1.729 6,7 2013 28756 2.716 -630 -401 1.670 5,8 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr von 28.756 Tsd. € auf 25.713 Tsd. € gesunken und sind unterhalb den prognostizierten Werten geblieben. Ursächlich dafür ist im Wesentlichen ein witterungsbedingter Mengenrückgang im Strom- und Gasabsatz zu nennen. Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 2.716 Tsd. € auf 2.969 Tsd. € um rd. 9 % verbessert. Im Rahmen der Berichterstattung im Jahr 2013 wurde für das Geschäftsjahr 2014 ein positives Ergebnis erwartet. Diese Ergebnisprognose wurde erreicht und deutlich übertroffen. Das Zinsergebnis betrug in 2013 -459 Tsd. € und hat sich gegenüber dem Vorjahr (2013: -630 Tsd. €) um rd. 27 % verbessert. Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in 2014 in Höhe von 767 Tsd. € lag um 366 Tsd. € über dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres. Im Geschäftsjahr 2014 wurde erneut ein positives Jahresergebnis von 1.729 Tsd. € erwirtschaftet (Vorjahr: 1.670 Tsd. €). Das beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte aus dem Jahr 2013 wurde über die Prognose hinaus nochmal übertroffen. Die Umsatzrentabilität ist von 5,8 % im Vorjahr auf 6,7 % im Jahr 2014 erneut gestiegen. Es wird davon ausgegangen, dass der Wettbewerbsdruck bei Strom und Gas nicht geringer wird. Daher ist auch weiterhin mit einer großen Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung, u.a. durch ein im Jahr 2013 gestartetes und im Jahr 2014 erfolgreich fortgeführtes Gewerbekundenforum, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kundengruppe gerecht zu werden. Die Weiterführung von marktorientierten Produkten, die allerdings mit Margenverlusten verbunden sind, ist vorgesehen. Die positive Entwicklung der seit mehreren Jahren erfolgten Produkteinführungen - mit differenzierten Laufzeiten- zeigt auf der einen Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an Sicherheit. Die Produktdifferenzierung wird weiter ausgebaut, dies mit dem Ziel, weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten. - 28 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Insgesamt können der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage als positiv beurteilt werden. Vermögens- und Finanzlage Kennzahlenvergleich 2013 2014 Eigenkapitalquote % Anlagendeckungsgrad II % Investitionen in Sachanlagen und T€ immaterielle Vermögensgegenstände 21,6 69,6 3.485 16,5 63,1 2.435 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).) Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein. Die Eigenkapitalquote hat sich zum vierten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch nach wie vor im Branchenvergleich unter dem Durchschnitt. Von Seiten der Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20 % bis 40 % als angemessen angesehen. Um dieser Forderung nachkommen zu können, wird sich auch für die Folgejahre nachhaltig für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Gewinnthesaurierung ausgesprochen. Der Anlagendeckungsgrad II gibt Auskunft, inwieweit das Anlagevermögen durch langfristiges Kapital gedeckt ist. Das langfristige Kapital setzt sich zusammen aus den Passivposten der Bilanz A. Eigenkapital, B. Empfangene Ertragszuschüsse und C. Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie aus langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Pensionsrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen. Der Anlagendeckungsgrad II hat sich im Vorjahresvergleich verbessert. Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der Instandhaltungsstrategie dienend und führten zur Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die Investitionen auf ca. 3.485 Tsd. €. Die Verringerung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten führten im Berichtsjahr zu Mittelabflüssen, die teilweise durch Aufnahmen am Kapitalmarkt finanziert wurden. Im Berichtsjahr wurde ein Darlehen aufgenommen. Insgesamt ist die Finanzlage als solide und gut zu bezeichnen, gleiches gilt für die Kapitalstruktur. Finanzielle Leistungsindikatoren Für die Steuerung des operativen Geschäftes verwendet die Stadtwerke Jülich GmbH unter anderem die Kennzahlen „Betriebsergebnis“ und „Umsatzerlöse“. Das Betriebsergebnis lag im Berichtsjahr 2014 mit 2.969 Tsd. € (Vorjahr: 2.716 Tsd. €) über dem prognostizierten Wert. Die Umsatzerlöse sanken im Berichtsjahr 2014 auf 25.713 Tsd. € (Vorjahr: 28.756 Tsd. €) und lagen deutlich unter dem prognostizierten Wert. - 29 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Kundenzufriedenheit Im nicht finanzbezogenen Bereich spielt die Kennzahl „Kundenzufriedenheit" eine wichtige Rolle für die Unternehmenssteuerung. Aus diesem Grund hat die Stadtwerke Jülich GmbH an einer Vergleichsstudie der Netzwerkpartner teilgenommen. Dabei wurden Kunden befragt und Kennzahlen u.a. zur Preis-Leistungs-Zufriedenheit, zum Gesamtimage und zur Gesamtzufriedenheit mit der Stadtwerke Jülich GmbH ermittelt. Über alle Einzelaspekte hinweg lag die Stadtwerke Jülich GmbH auf einem guten Niveau und im Benchmarkdurchschnitt. Die Stadtwerke Jülich GmbH wird vor allem als zuverlässiges, lokal, präsentes Unternehmen mit freundlichen Mitarbeitern wahrgenommen. Mitarbeiter Im Berichtsjahr waren bei der Stadtwerke Jülich GmbH durchschnittlich 73 Mitarbeiter (Vorjahr: 73) sowie 5 Auszubildende (Vorjahr: 5) beschäftigt. Die Stadtwerke Jülich GmbH sieht ihre Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen. Zur Stärkung dieses Erfolgsfaktors bietet die Gesellschaft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, sowohl an den angebotenen Inhouse-Schulungen als auch an externen Fortbildungsangeboten teilzunehmen. Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse, Köln, bzw. über Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2014 keine Besonderheiten ergeben. Zu Ende des Jahres erfolgte die Implementierung eines neuen Abrechnungs- und Personalwirtschaftssystems. Dies wurde erforderlich, da das bisher eingesetzte Abrechnungsprogramm durch den Softwareanbieter gekündigt wurde. Soziales Engagement Als ein regional verwurzeltes Unternehmen steht die Gesellschaft zu der Verantwortung, ortsansässige Vereine und soziale Einrichtungen, wie z.B. die Jülicher Tafel, zu unterstützen. Mit Spenden und gezielten Förderungen von Einzelmaßnahmen sowie auch durch persönlichen Einsatz einzelner Personen der Gesellschaft wird zur Sicherung des Vereinsund Kulturlebens in der Stadt Jülich beigetragen. Der dritte und damit letzte Teilabschnitt der Weihnachtsbeleuchtung wurde realisiert und montiert. Die Straßenzüge Düsseldorfer Straße, Grünstraße und Römerstraße wurden somit in das seit drei Jahren implementierte Gesamtkonzept integriert und somit leistet SWJ auch einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Jülicher Innenstadt. Umwelt Die Stadtwerke Jülich GmbH betreibt am eigenen Wasserwerk und im 2013 errichteten Jugendgästehaus jeweils eine Photovoltaikanlage. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in Projekten zum Einsatz von Biomethan an der eigenen Erdgastankstelle und in BHKWs. - 30 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Der Strombezug gemäß § 42 EnWG setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: 37,1 % des Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden sowie sonstigen erneuerbaren Energien. Darunter sind insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen. Die restlichen 62,9 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und Kernkraft erzeugt (Graustrom). Nachtragsbericht Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre. Prognosebericht Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2015 der intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze. Für das Jahr 2015 wird ein positives, aber aufgrund von Margen- und Mengenrückgängen im Gasbereich sowohl ein deutlich unterhalb des Jahres 2014 liegendes Betriebsergebnis als auch ein deutlich unterhalb des-Jahres 2014 liegender Jahresüberschuss erwartet. Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich leicht steigen. Beide Aspekte berücksichtigt wird jedoch eine gesunkene Umsatzrentabilität erwartet. Angesichts der bevorstehenden Investitionen in Netze und Anlagen ist davon auszugehen, dass diese nicht aus dem Cash-Flow finanzierbar sein werden, sondern stattdessen Kapitalaufnahmen am Finanzmarkt notwendig werden. Daher wird ein schlechteres Zinsergebnis im Jahr 2015 prognostiziert. Das Jahresergebnis wird weiterhin durch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst negativ beeinflusst werden, da von höheren Tarifabschlüssen auszugehen und somit mit höheren Personalkosten zu rechnen ist. Die künftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark von der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Nach wie vor wird es geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen - 31 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu verstetigen. Strom Voraussichtlich wird sich der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2015 weiter intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge führen kann. Prognosen gehen von konstanten Einkaufspreisen aus. Im Jahr 2015 werden leicht sinkende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Den Herausforderungen wird durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, durch den erfolgten Einstieg in ein strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch konsequente Prozess- und Serviceverbesserungen begegnet. Umsatzerlöse in der Sparte Strom Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze bestimmt. Gas Für das Jahr 2015 werden leicht steigende Umsatzerlöse im Vergleich Berichtsjahr prognostiziert. Der Planung ist ein Normjahr in Bezug auf die Temperatur zugrunde gelegt. Dies wird die zu erwartenden Kundenrückgänge kompensieren. Die strukturierte Gasbeschaffung über die Quantum GmbH, Düsseldorf, bietet die Möglichkeiten, Synergiepotenziale zu erzielen, die Einkaufskosten zu senken und somit perspektivisch niedrigere Verkaufspreise anzubieten. Umsatzerlöse in der Sparte Gas Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze bestimmt. Wasser Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die Periode 2015 vorgesehen ist. Für das taufende Geschäftsjahr 2014 werden im Vergleich zu 2013 leicht rückläufige Umsätze erwartet. Wärme Zur Stärkung der Marktposition soll das Geschäftsfeld Contracting im Geschäftsjahr 2015 weiter ausgebaut werden. Im Rahmen des Contractings übernimmt die SWJ für den Wärmekunden die Planung der Heizungsanlage, deren Finanzierung, Installation, Wartung und gegebenenfalls deren Störungsbeseitigung. Für das Jahr 2015 werden moderat steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Hallenbad/Freibad Die Freibadsaison wurde durch ein Sturm- und ein Hochwasserereignis gerade zu den Zeiten hoher Außentemperaturen negativ beeinflusst. Dementsprechend konnte die durchgeführte Erwärmung des Hauptbeckens, die erstmalig mittels Wärmetransport vom Hallenbad erfolgte, nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Für das Jahr 2015 ist vorgesehen die Erwärmung erneut durchzuführen. Die positiven Rückmeldungen der Nutzer belegen, dass derartige Maßnahmen positiv wahrgenommen werden und geeignet sind, das Image der Gesellschaft weiter positiv zu beeinflussen. - 32 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Investitionen Für das Jahr 2015 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und Wassernetzes geplant. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die Errichtung eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie der Erwerb der städtischen Straßenbeleuchtungsanlagen. Diese mussten aus 2014 in die neue Periode 2015 übernommen werden. Für die geplante Übernahme der Straßenbeleuchtung im Jahr 2014 von der Stadt Jülich hat der Rat die finale Entscheidung verschoben und auf das Jahr 2015 vertagt. SWJ sieht einen Erwerb weiterhin als sinnvoll an und begleitet den weiteren Entscheidungsprozess positiv. Die Umsetzung der Errichtung des Heizkraftwerkes musste ebenfalls auf die Periode 2015 verlagert werden, da wesentliche Planungsbestandteile technisch überarbeitet wurden, um weitere Optimierungen und Kostensenkungspotentiale heben zu können. Der Beginn der Baumaßnahme ist nunmehr für Mitte 2015 terminiert. Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von Darlehen erfolgen. In den vergangenen zwei Jahren wurden intensive Gespräche zu Gründung einer eigenen IT-Gesellschaft in Kooperation mit den Stadtwerken Brühl und Neuwied geführt. Die Gespräche sind soweit fortgeschritten, dass die Gesellschaft im März 2015 durch die Stadtwerke Neuwied GmbH gegründet wurde. Sowohl die Stadtwerke Jülich GmbH als auch die Stadtwerke Brühl GmbH werden sich in den Folgemonaten an der Gesellschaft durch Abspaltung ihrer IT-Geschäftsfelder beteiligen. Hintergrund dieser Bündelung von IT-Kompetenzen sind die stetig steigenden Anforderungen an die Qualität und Quantität von IT-Systemen. Durch die Themen Energiemanagement, dezentrale Erzeugung, Mess-Systemvorbereitung, Gateway-Administrator sowie Smart Metering (Anmerkung des Berichterstellers: Smart-Metering = Einsatz „intelligenter“ Zählersysteme, welche den tatsächlichen Verbaruch und die tatsächliche Nutzungszeit dem Kunden anzeigen und eventuell auch direkt an den Energieversorger weiterleiten) und KRITIS (Anmerkung des Berichterstellers: KRITIS = Kritische Infrastruktur = Institutionen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit eintreten würde) stehen Energieversorger vor neuen großen und kostenintensiven Herausforderungen, die für kleinere Häuser wie die Stadtwerke Jülich GmbH alleine nicht zu schultern sind. Durch die Bündelung von Kompetenzen versprechen sich die drei Gesellschafter Synergieeffekte, die sich positiv auf die Kostenstrukturen auswirken werden. Die neue gegründete IT-Gesellschaft (Confer IT GmbH) versteht sich als ein Dienstleister für alle kommunalen Stadtwerkegesellschaften deutschlandweit. Sie richtet sich insbesondere an Stadtwerke, die mit dem ERP-System Schleupen zusammenarbeiten. Chancen- und Risikobericht Entwicklung der Chancen und Risiken Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch Margen Verluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität der Bezugsund Abgabepreise sowie eine hohe Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend durch fortlaufend neue Rechtsprechung) geprägt. Der hohen Volatilität der Bezugspreise begegnen wir mit der Durchschnittspreis- sowie strukturierten Beschaffung. Die Zusammenarbeit mit der Quantum GmbH bietet dafür eine solide und verlässliche Grundlage. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, Preise stabil zu halten und die - 33 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Alt- und Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem sinkenden Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass sich Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur Wohnbebauung betriebswirtschaftlich nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur langfristigen Sicherstellung einer positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten Rückgängen, hervorgerufen durch exogene Einflüsse, durch eine zielgerichtete lokale Positionierung und den Aufbau von als erfolgversprechend angesehenen Geschäftsfeldern, wie z.B. Contracting, begegnet werden. Die lokale Positionierung erfolgt u. a. durch gezielte Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem Thema Energiewende trägt die Gesellschaft durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung. Dies sind die Themen Regenerative Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie zielgerichtete Nahwärmekonzepte für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen Positionierung mit den relevanten Gremien der Gesellschaft definiert wurden. Unseren Kunden sollen zeitgemäße und bedarfsgerechte Produkte angeboten werden, die dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Deshalb wird verstärkt in die Steigerung der Online-Präsenz sowie den Ausbau sogenannter Customer-Self-Service-Prozesse investiert. (Anmerkung des Berichterstellers. Customer-Self-ServiceProzesse = Kundenselbstbedienungsprozesse, wie z.B.: Eingabemöglichkeiten per Internet oder Call-Center) Risikomanagement Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-hoc-Meldungen. Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315BGB sowie der EEG-Gesetzgebung. Dem Risiko volatiler ((Anmerkung des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) Energiebezugskosten begegnet die Gesellschaft mit einer optimierten Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen. Dementsprechend bedient sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel. Über Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer - 34 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ oder kommunaler Relevanz per Ad-hoc-Information berichtet. Dem Gesellschafter wird anlassbezogen in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen berichtet. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten Einzelterminen mit der Verwaltungsspitze. Wichtige Risikokategorien Kreditrisiko Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken. Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich. Derzeit sind alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurde erstmalig seit vier Jahren ein neues Bankdarlehen aufgenommen. Solarthermisches Kraftwerk Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr 2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Bezirksregierang Arnsberg ist damit abgeschlossen. Das Prüfungsergebnis des Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMWIVT) steht nach wie vor aus. Regulierung Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die Ertragslage belasten. Für die regulierten Netzbereiche Strom und Gas sind die Erlöspfade der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend der Effizienzvorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den folgenden Geschäftsjahren. Im kommenden Jahr 2015 steht für den Netzbereich Gas bereits das nächste Fotojahr an. Im Rahmen der Kostenprüfung durch die Landesregulierungsbehörde NRW wird ein Ausgangsniveau festgelegt. Dieses Ausgangsniveau ist dann maßgeblich für die Höhe der Erlösobergrenze in der nächsten Regulierungsperiode 2018 bis 2022. Das nächste Fotojahr im Netzbereich Strom folgt in 2016 als Basis für die Regulierungsperiode 2019 bis 2023. - 35 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Risiken der künftigen Entwicklung Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter anhand von Gewinnthesaurierungen notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten fünf Jahren - nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant und stetig verbessert hat. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Diese Aufgabenstellung wurde im Geschäftsjahr erfüllt. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. Confer-IT GmbH An der Confer-IT GmbH ist die Stadtwerke Jülich GmbH mit 25,1% am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 1.400.000 € beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Stadtwerke neuwied GmbH mit 44,9% und die Stadtwerke Brühl GmbH mit 30%. - 36 - Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH Rurauenstr. 11 52428 Jülich Tel: 02461 / 9795-0 Fax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de - 37 - - 38 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rurauenstraße 11 Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 52428 Jülich Telefon: 02461 / 9795-0 Telefax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und Familienangeboten zu schaffen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom 16.03.1976. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege. Diese werden verwirklicht durch: Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung regenerative Gestaltung brachliegender Flächen Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“ unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz, Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des Sports. Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele. Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen Personen. Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen. - 39 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafter können einzelnen, mehreren oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen Stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und einem Vertreter/einer Vertreterin des Brückenkopfvereins Jülich e.V. Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben insbesondere: Überwachung der Geschäftsführung Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen Festsetzung der Ausstellungsbedingungen Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich. Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des Gesamtabschlussberichtes Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der personellen Besetzung Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu lassen. Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan - 40 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung gesichert ist. Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen. Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten. Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 € überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der Geschäftsführung berichten zu lassen. Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die Gesellschafterversammlung. Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen, der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne Feststellung des Jahresabschlusses Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes Bestellung des Abschlussprüfers Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen Betriebsmittelkredite Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Mitglieder der Fachbeiräte Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall sein Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden. Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der Aufsichtsrat dies fordert. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Esser-Link, Dr. Dorothee Bülles, Hans-Josef (bis 04.12.2015) - 41 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Fuchs, Elmar (Vorsitzender) Sachkundiger Bürger Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Bürgermeister Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Gunia, Wolfgang Stadtverordneter Schiffer, Wolfgang Stadtverordneter Esser-Faber, Margarete Stadtverordnete Becker, Ulrike Stadtverordnete Boner, Markus Sachkundiger Bürger Emunds, Marco Maria Stadtverordneter Willkomm-Laufs, Emily Sachkundige Bürgerin Bourguignon, Frank Stadtverordnete Brückenkopfverein e.V. Hommel, Eva (bis 06.11.2015) Fink, Ulrike (ab 06.11.2015) Brückenkopfverein e.V. Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 01.02.1994 52.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 52.000 € 2012 2013 Anteil in % 100,00 % 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 4.825,00 € 1.982.993,65 € 4.285,00 € 1.900.054,50 € 3.906,00 € 1.886.026,27 € -8,84 % -0,74 % 37.364,23 € 52.268,51 € 104.512,93 € +99,95 % 26.265,89 € 95.319,69 € 72.451,83 € -23,99 % 5.665,06 € 2.057.113,83 € 5.443,63 € 2.057.371,33 5.694,78 € 2.072.591,81 € +4,61 % +0,74 % - 42 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Vorräte Liquide Mittel RAP 0% 20% 40% A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklage: Bilanzverlust (inkl. Vorträgen): B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 60% 80% 100% 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 2013 52.000,00 € 799.897,83 € -402.836,09 € 52.000,00 € 760.566,83 € -371.469,00 € 52.000,00 € 721.235,83 € -258.651,67 € 0,00 % -5,17 % -30,37 % 1.500.000,00 € 47.813,70 € 39.512,39 € 1.496.250,00 € 56.159,00 € 42.408,60 € 1.451.250,00 € 50.765,00 € 34.744,11 € -3,00 % -9,60 % -18,07 % 20.726,00 € 2.057.113,83 € 21.455,90 € 2.057.371,33 21.248,54 € 2.072.591,81 € -0,97 % +0,74 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Veränderung 2012 640.153,87 € 759.435,53 € -334.920,44 € -748.810,45 € -113.844,34 € 2013 583.128,05 € 725.258,19 € -250.138,57 € -670.324,84 € -102.790,69 € 2014 722.867,55 € 783.107,36 € -331.181,82 € -673.531,61 € -142.026,52 € 252.390,61 € -261.944,64 € -262.734,29 € - 43 - Vorjahr zu WJ in % +23,96 % +7,98 % +32,40 % +0,48 % +38,17 % +0,30 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ 2012 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.758,55 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0,00 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -46.617,89 € Steuern von Einkommen und Ertrag -24.618,15 € Sonstige Steuern 1.388,01 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -72.624,05 € Verlustvortrag aus dem Vorjahr -370.065,04 € Entnahme aus der Kapitalrücklage 39.583,00 € Bilanzverlust -402.836,09 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 41 2013 2014 1.162,90 € 0,00 € 24.350,40 € -31.123,30 € -1.191,01 € -7.963,91 € -402.836,09 € 39.331,00 € 371.469,00 € 2009 41 2010 41 in % 581,63 € 0,00 € 97.082,30 € -22.602,95 € 993,02 € 73.486,33 € -371.469,00 € 39.331,00 € 258.651,67 € 2011 41 2012 46 -49,98 % 0,00 % +298,69 % -27,38 % -16,62 % k.a. -7,79 % 0,00 % -30,37 % 2013 41 2014 46 1.000.000,00 € Umsatzerlöse 800.000,00 € 600.000,00 € Jahresfehlbetrag 400.000,00 € Bilanzverlust 200.000,00 € 0,00 € 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 städtischer Zuschuss -200.000,00 € 700.000 600.000 Besucher 500.000 400.000 300.000 Eintrittserlöse 200.000 100.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] - 44 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 64,59 % 2008 86,22 % 2009 95,34 % 2010 87,57 % 2011 95,29 % 2012 95,08 % 2013 99,40 % 2014 105,13 % 2010 81,67 % 2011 24,32 % 2012 21,83 % 2013 21,44 % 2014 24,83 % 2011 94,26 % 2012 94,75 % 2013 94,17 % 2014 94,85 % Eigenkapitalquote I 2. (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 2008 77,12 % 2009 84,96 % Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 2008 77,12 % 2009 84,96 % 2010 81,67 % Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 37,59 % 2008 11,91 % 2009 11,78 % 2010 10,70 % 2011 8,31 % 2012 7,71 % 2013 7,80 % 2014 9,91 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 92,53 % 2008 76,28 % 2009 39,87 % 2010 24,10 % 2011 30,64 % 2012 35,01 % 2013 41,91 % 2014 31,68 % 2013 25,34 % 2014 90,07 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 82,49 % 2008 80,15 % 2009 29,94 % 2010 37,87 % 2011 2012 408,43 % 923,31 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 106,65 % 2008 96,65 % 2009 107,92 % 2010 93,76 % 2011 193,97 % 2012 98,29 % 2013 2014 101,73 % 104,02 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 287,54 % 478,08 % 465,71 % 137,94 % 2011 2.407,54 % 2012 161,04 % 2013 2014 335,75 % 238,79 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 9,4 % 10. 2008 3,86 % 2009 4,01 % 2010 6,28 % 2011 2,11 % 2012 1,92 % 2013 2,06 % 2014 1,68 % 2012 2013 2014 2012 50,73 % 2013 50,88 % 2014 47,00 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. 2008 2009 2010 2011 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 32,45 % 2008 44,26 % 2009 50,43 % 2010 50,10 % 2011 51,57 % - 45 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss 699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Ab dem Wirtschaftsjahr 2013 reduzierte sich der Zuschuss auf 655.000 €. Für 2015 wurde der Zuschuss erneut gesenkt und durch den Rat der Stadt Jülich auf 605.000 € festgesetzt. Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus dem städtischen Haushalt an die GmbH eingeplant, welcher sukzessive abgebaut werden soll, sich vorerst aber in der Planung auf dem erreichten niedrigen Niveau von 600 T€ stabilisiert. Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2014 die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftervertrages erfüllt hat. Das Jahr 2014 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 204.092 ab und liegt damit um 30.921 Besucher höher als 2013. Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 655.000 EUR diente in voller Höhe zur Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die GmbH konnte mit den eigenen Einnahmen 2014 nicht die Gesamtausgaben decken. Trotz der gestiegenen Besucherzahl konnten die Einnahmen die notwendigen Ausgaben nicht decken. Die fortwährende kritische Finanzlage erlaubt weiterhin kaum Spielräume für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereiches, so dass auch keine neuen Projekte mit Eigenleistung umgesetzt werden können. Vermögenslage Das Gesamtvermögen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.072 ist nahezu unverändert zum Vorjahr. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (91% des Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um rd. 130.639 EUR aufgrund von Neu-Investitionen. Gleichzeitig wurden die Buchwerte um rd. 142.026 € um die jährlichen Abschreibungen gemindert, so dass sich ein Gesamtwert von rund EUR 1.889.932 verbleibt. Finanzlage Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibungen kontinuierlich entnommen. Ertragslage Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2014 wie folgt: - 46 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Eintrittserlöse 2013: rd. 442.388 € (bei ca. 173.171 Gesamtbesucherzahl) Eintrittserlöse 2014: (bei ca. 204.092 Gesamtbesucherzahl) Der Jahresfehlbetrag beträgt Der Jahresüberschuss beträgt rd. 585.255 € 2013: 2014: 7.963,91 € 73.486,00 € Der Bilanzverlust beträgt 2014 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 258.652,00 EUR (2013: 371.469,00 EUR). 5. Nachtragsbericht Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten. 6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen. 7. Risiko- und Prognosebericht Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an. Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen. Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besuchermärkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden und sollen weiter ausgebaut werden. Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer Wirtschaftsplanung bis 2016 geht die Gesellschaft von einer unveränderten MitteIbereitstellung der Stadt Jülich aus. Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den zweiten Unsicherheitsfaktor dar. Zum 1. Januar 2015 wird, laut Beschluss des Aufsichtsrates, der Eintrittspreis ein weiteres Mal erhöht. - 47 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Erhebliche Investitionskosten sind durch die Wiederinstandsetzung des Hochseilklettergartens entstanden. Bei Nichtumsetzung der Arbeiten war davon auszugehen, dass der Landeszuschuss in Gänze zurückgezahlt werden musste. Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern. Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes Risikomanagementsystem eingerichtet; dies gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung von bestandgefährdeten Risiken. Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich. Beteiligungen des Unternehmens Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 48 - Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.juelich.de - 49 - - 50 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung, Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ). Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Erfüllung Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. - 51 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - - - den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten - 52 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Gussen. Erich Schayen, Jan Johnen, Marco Hoven, Matthias Trzolek, Detlef Gruben, Martina Strauß, Detlef Schüssler, Clemens Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Stadtverordnete Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Stadtverordneter Bürgermeister Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 06.02.2004 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % - 53 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN Ι. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 2013 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 0,00 % 0,00 % 21.035,08 € 3.136,90 € 4.038,84 € +28,75 % 32.316,17 € 53.368.80 € 48.854,82 € -8,46 % 0,00 € 53.358,25 € 0,00 € 56.512,70 € 0,00 € 52.900,66 € 0,00 % -6,39 % Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 2012 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 70% 80% 2013 90% 100% 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 12.332,51 € 1.683,50 € 7.788,00 € 6.554,24 € 25.000,00 € 14.016,01 € 2.037,50 € 6.025,00 € 9.434,19 € 25.000,00 € 16.053,51 € 1.683,50 € 6.093,00 € 4.070,65 € 0,00 % +14,54 % -17,37 % +1,13 % -56,85 % 0,00 € 53.358,25 € 0,00 € 56.512,70 € 0,00 € 52.900,66 € 0,00 % -6,39 % - 54 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter Veränderung 2012 2.000,00 € 73.811,36 € -67.158,78 € 2013 2.000,00 € 76.697,80 € -70.322,58 € 2014 2.000,00 € 71.610,82 € -64.946,49 € -6.652,58 € 0,00 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € -6.375,22 € 53,00 € 2.053,00 € -15,50 € 0,00 € 2.037,50 € -6.664,33 € 0,00 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € 2008 1 2009 1 2010 1 2011 1 2012 1 Vorjahr zu WJ in % 0,00 % -6,63 % -7,64 % 2013 1 +4,53 % k.a. -2,58 % k.a. 0,00 % -17,37 % 2014 1 Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines pauschalierten Gewinnanteils. Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner Überschuss. 3.000,00 € 2.500,00 € Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 2.000,00 € 1.500,00 € 1.000,00 € 500,00 € 0,00 € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 - 55 - 2011 2012 2013 2014 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 101,52 % 101,66 % 102,82 % 104,33 % 102,32 % 107,34 % 102,66 % 102,34 % 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 3. 2008 66,21 % 2009 71,76 % 2010 71,41 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % 2013 72,64 % 2014 80,79 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % 2013 72,64 % 2014 80,79 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 4. 2008 66,21 % 2009 71,76 % 2010 71,41 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 0,61 % 5. 2008 0,12 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2014 0,00 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 6. 2008 2010 2011 2009 keine Sonderpostenauflösung 2012 2013 2014 2013 2014 Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 -64,24 % 7. 2008 -21,36 % 2009 2010 2011 2012 keine Investitionen Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 514,89 % 465,38 % 485.221% 509.271% 533.321% 557.371% 586.478% 610.528% 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 338,35 % 502,06 % 9. 2009 1.062,31% 2010 1.062,55% 2011 2012 2013 786,99 % 807,66 % 598,05 % 2014 1.299 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 27,99 % 2008 18,88 % 2009 9,36 % 2010 9,26 % 2011 12,70 % - 56 - 2012 12,28 % 2013 16,69 % 2014 7,69 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. 2008 2009 2010 2011 Kein Zinsaufwand 2012 2013 2014 2012 90,60 % 2013 91,67 % 2014 90,29 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 80,56 % 2008 81,54 % 2009 84,62 % 2010 88,47 % 2011 88,25 % Verbindung zum städtischen Haushalt Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge vorgetragen, um so der Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen. Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Geschäftsentwicklung Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG mbH nicht. Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 74 T€. Nach Abzug aller Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und unter Berücksichtigung der erstatteten Gewerbesteuer erwirtschaftete die SEG mbH im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 1:683,50 €. Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital geprägt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der vereinbarten Kostenerstattungen ergeben sich zukünftig keine besonderen Gestaltungschancen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und - 57 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht. Beteiligungen des Unternehmens Unternehmens Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt. - 58 - Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH & Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 59 - - 60 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbh &. Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärgesellschaft. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Änderungen der Kommanditeinlagen Änderungen des Unternehmensgegenstandes die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen die Feststellung des Wirtschaftsplanes die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die Behandlung eines Jahresverlustes die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin die Wahl des Abschlussprüfers den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen - 61 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten nach Ende des Geschäftsjahres statt. Erfüllung Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH: Drewes, Frank Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Kommanditkapital: Kommanditgesellschaft 52428 Jülich 26.04.2004 100.000 € Kapitaleinlage Anteil in % persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Sie leistet keine Kapitaleinlage beschränkt persönlich haftende Gesellschafter: (Kommanditisten) Stadt Jülich 100.000 € Vermögenslage (Bilanz): 2012 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 175,00 € II. Sachanlagen: 3.579.845,57 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 2.509.957,00 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 230.629,38 € III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 9.404,61 € C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: 0,00 € D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON KOMMANDITISTEN: 566.488,95 € Bilanzsumme Aktiva: 6.896.500,51 € 100 % Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 111,00 € 3.206.886,57 € 3.482,00 € 3.076.092,27 € k.a. -4,08 % 5.983.564,74 € 5.872.664,40 € -1,85 % 794.849,50 € 588.543,99 € -25,96 % 130.124,06 € 371.265,70 € +185,32 % 0,00 € 1.628,00 € k.a. 54.983,66 € 10.170.519,53 € 0,00 € 9.913.676,36 € k.a. -2,53 % - 62 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Sachanl. Forderungen Vorräte Liquide Mittel RAP Verlustanteile 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2012 A. EIGENKAPITAL Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 € Kapitalrücklagen: 1.744.432,78 € Verlustvortrag: -2.296.779,61 € Jahresfehlbetrag/-überschuss: -114.142,12 € Kapitalkonto II des Kommanditisten 0,00 € Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile des Kommanditisten -566.488,95 € B. RÜCKSTELLUNGEN: 306.980,00 € C. VERBINDLICHKEITEN: 6.589.520,51 € D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 € Bilanzsumme Passiva: 6.896.500,51 € 60% 70% 80% 90% 2013 100% 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 100.000,00 € 1.744.432,78 € -2.410.921,73 € 511.505,29 € 0,00 € 100.000,00 € 2.332.707,28 € -1.899.416,44 € 805.575,69 € 0,00 € 0,00 % +33,72 % -21,22 % +57,49 % 0,00 % -54.983,66 € 245.449,00 € 9.919.061,71 € 0,00 € 344.552,11 € 8.224,201,31 € k.a. +40,38 % -17,09 % 6.008,82 € 10.170.519,53 6.056,41 € 9.913.676,36 € +0,79 % -2,53 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Grundstücken: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Veränderung 2012 1.040.245,70 € 2013 1.148.926,72 € 2014 2.634.879,62 € 37.946,49 € 292.664,84 € -805.066,30 € -92.574,28 € 3.397.772,74 € 355.658,19 € -3.767.988,54 € -100.480,16 € -699.174,84 € 257.265,43 € -675.552,77 € -109.144,09 € - 63 - Vorjahr zu WJ in % +129,33 % k.a. % -27,66 % -82,07 % +8,62 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung 2012 Abschreibungen -37.837,59 € Sonstige betriebliche Aufwendungen: -458.106,49 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge: 0,00 € Zinsen und ähnlich Aufwendungen: --91.414,49 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -114.142,12 € Sonstige Steuern 0,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -114.142,12 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 2 2013 -42.232,32 € -382.638,19 € 348,44 € -97.861,59 € 511.505,29 € 0,00 € 511.505,29 € 2009 1,5 2010 1,5 2014 -38.461,01 € -434.732,31 € 1,50 € -129.505,84 € 805.575,69 € 0,00 € 805.575,69 € 2011 1 2012 1 Vorjahr zu WJ in % -8,93 % +13,61 % -85,96 % +32,34 % +57,49 %. k.a. +57,49 % 2013 2 2014 2 Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 -500.000 € 500.000 € 1.500.000 € 2.500.000 € 3.500.000 € Jahresergebnis 4.500.000 € 5.500.000 € Umsatzerlöse 6.500.000 € 7.500.000 € 8.500.000 € 9.500.000 € 10.500.000 € Vermögen Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 44,76 % 2. 2008 84,12 % 2009 66,50 % 2010 66,21 % 2011 90,66 % 2012 92,31 % 2013 111,65 % 2014 138,61 5 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2014 13,51 5 Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 2008 3,04 % 2009 0,00 % - 64 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 2008 3,04 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2014 13,51 5 Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,83 % 2008 0,41 % 2009 6,31 % 2010 0,60 % 2011 2,78 % 2012 2,55 % 2013 0,96 % 2014 1,84 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Sonderpostenauflösung 2013 2014 2013 46,69 % 2014 60,42 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 2009 395,75 % 268,25 % 2010 2.125,45% 2011 2012 540,10 % 150,00 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 391,05 % 415,72 % 279,85 % 185,27 % 151,22 % 177,07 % 303,06 % 308,42 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 0,01 % 2008 33,46 % 2009 159,59 % 2010 77,07 % 2011 55,70 % 2012 95,53 % 2013 462,58 % 2014 1.460 % 2011 9,34 % 2012 3,63 % 2013 1,97 % 2014 0,66 % 2012 6,16 % 2013 2,23 % 2014 6,21 % 2012 6,23 % 2013 2,29 % 2014 5,23 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,69 % 10. 2008 9,20 % 2009 5,97 % 2010 4,27 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 33,86 % 11. 2008 16,50 % 2009 23,02 % 2010 7,16 % 2011 9,22 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 9,46 % 2008 3,95 % 2009 4,77 % 2010 2,34 % 2011 4,19 % Verbindung zum städtischen Haushalt Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde. In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen. - 65 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007 zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011 wurden weitere Sacheinlagen getätigt. Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt Jülich eine Rückstellung für diesen Fall. Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich. Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II. Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat. Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung. Darstellung des Geschäftsverlaufs Für das Segment "Baugrundstücke" konnte aufgrund der niedrigen Bauzinsen und der überaus erfolgreichen Vermarktung des Neubaugebietes „Ölmühle“ eine positive Geschäftsentwicklung festgehalten werden. Konkret konnten in den Baugebieten der Gesellschaft 23 Baugrundstücke, mit insgesamt 12.657m² verkauft werden. Im Geschäftsfeld "Immobilien" hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 289 T€ erzielt. Ihr Immobilienportfolio weist zum Bilanzstichtag einen Wert von 2.425 T€ auf. Das Geschäftsjahr 2014 weist für die SEG Jülich einen Jahresüberschuss in Höhe von 806 T€ aus, der nach einem Jahresüberschuss von 512 T€ im Vorjahr die sich verstetigende positive wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft unterstreicht. Die Umsatzerlöse sind mit 2.635 T€ signifikant höher ausgefallen als im Vorjahr (1.149 T€). - 66 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Darstellung der Lage Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe von 3.074 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 5.873 T€ aus. Zugängen in Höhe von 1.173 T€ stehen Abgänge in Höhe von 1.284 T€ durch den Abverkauf von Baugrundstücken in den Baugebieten Welldorf-Schulstraße, Lindenallee I. Bauabschnitt und Ölmühle gegenüber. Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 806 T€, des Verlustvortrages (1.899 T€) und der aktivierten Sacheinlage der Flächen Lindenallee II. Bauabschnitt ergibt sich zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.339 T€. Die Rückstellungen, insbesondere für die Endausbaumaßnahmen im Baugebiet Ölmühle, belaufen sich zum 31.12.2014 auf rd. 345 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 8.159 T€ (Vorjahr 9.720 T€). Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe langfristig finanziert. Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat. Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr signifikant verbessert. Der Jahresüberschuss stieg auf 806 T€. Die gestiegenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung des Bestandsabbaus zwar insgesamt zu einem Rückgang der Gesamtleistung auf 1.936 T€ (Vorjahr: 4.547 T€). Unter zusätzlicher Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge sowie des deutlich auf 676 T€ (Vorjahr: 3.768 T€) gesunkenen Grundstücks- und Projektaufwandes ergibt sich aber ein um 382 T€ auf 1.517 T€ gestiegener Rohertrag von (Vorjahr 1.135 T€) Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 129 T€ und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 31 T€ erhöht; zusammen mit den übrigen Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 806 T€. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Das gute Jahresergebnis 2014 unterstreicht die positive wirtschaftliche Entwicklung der SEG Jülich. Die Analyse des Jahresüberschusses zeigt, dass auch im Jahr 2014 Einmaleffekte durch Immobilienveräußerungen das Jahresergebnis positiv beeinflusst haben, die wesentlichen Erträge jedoch im Kerngeschäft der Gesellschaft erwirtschaftet wurden. Zur Verbesserung der Ertragslage der Gesellschaft hat auch der zum 01.01.2011 von der Stadt Jülich erworbene Hausbesitz beigetragen. - 67 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Das nach 2013 bereits zweite positive Jahresergebnis ist auf die weiterhin sehr erfolgreiche Vermarktung der äußerst rentablen Baugebiete „Ölmühle“ und „Welldorf/Schulstraße“ zurück zu führen. Der positive Verkaufstrend konnte auch im Geschäftsverlauf des Jahres 2015 bisher fortgeschrieben werden, so dass für 2015 entsprechend der Planannahmen ein moderater Jahresüberschuss unterstellt werden kann. Mit dem voraussichtlich bis Ende 2015 erfolgten Abverkauf der meisten Baugrundstücke in den rentablen Baugebieten „Ölmühle“ und „Welldorf/Schulstraße“ verliert die Gesellschaft jedoch ab 2016 ihre wesentlichen Ertragsbringer. Das zum Jahreswechsel 2015/2016 in die Vermarktung kommende Baugebiet „Donatusweg“ wird aufgrund der –im besten Falleäußerst geringen Gewinnmarge, nur sehr eingeschränkt zur Ertragslage der Gesellschaft beitragen können. Existentiell für die Zukunft der Gesellschaft wird daher die zeitnahe Realisierung des Projektes „Alte Fachhochschule“ sein. Gelingt es nicht, diese Flächen zu einem attraktiven Baugebiet mit entsprechender Gewinnmarge zu entwickeln, so wird die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft ab 2016 stark zurückgehen. Daher müssen von der technischen, grundstückswirtschaftlichen und planungsrechtlichen Seite zwingend Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Entwicklung einer rentablen Quartiersentwicklung „Alte Fachhochschule“ sicherstellen. Gemäß Planannahmen der Wirtschaftsplanung 2015 sind daher für die Gesellschaft ab 2016 zunächst auch negatie Jahresergebnisse eingeplant, die durch die derzeitige Eigenkapitalsituation der Gesellschaft abgefangen werden können. Gelingt die marktgerechte Entwicklung des Baugebietes „Alte Fachhochschule“ mit entsprechenden Gewinnmargen je m² Nettobauland können die Planungsprämissen des Wirtschaftsplanes dahingehend geändert werden, dass für die Planjahre ab 2017 wieder ausgeglichene Jahresergebnisse unterstellt werden könnten. Herausragende Jahresergebnisse wie in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wird die Gesellschaft auf Basis der derzeit projektierten Baugebiete in den nächsten Planjahren jedoch nicht mehr erzielen können. Der hohe Grundstücksankaufpreis und der erhebliche Erschließungsaufwand wird im Falle der Baugebiete „Alte Fachhochschule“ und „Lindenallee II. Bauabschnitt“ zu signifikant geringeren Gewinnmargen je m² Nettobauland führen. Für die Betrachtung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft werden weiterhin mittelfristig weiterhin nur leicht steigende Bauzinsen und eine unverändert stabile Nachfrage des Immobilienmarktes unterstellt. Die freie Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund des stetigen Abverkaufes der Baugrundstücke in 2014 gestiegen, wird aber aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der Gesellschaft ab 2016 zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur Darlehensobergrenze aufweisen. - 68 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Fremdkapitalbedarf SEG Jülich Darlehensobergrenze 11,14 Mio. € 12.000.000 10.000.000 8.000.000 9.720.104 8.159.200 7.304.900 6.000.000 4.000.000 2.000.000 0 2013 2014 2015 Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken. Für die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft ist die zeitnahe Entwicklung rentabler Baugebiete existentiell. Sollte die positive Nachfrageentwicklung nach Baugrundstücken nicht weiter anhalten und sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und – finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als aufzehren. Die SEG Jülich ist im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages für die Entwicklung des Gewerbegebietes "Campus Merscher Höhe" mit rund 1.219 T€ bereits massiv in Vorleistung gegangen. Ob und in welcher Form dieser Grunderwerb in die beabsichtigte interkommunale Gewerbegebietsentwicklung Merscher Höhe eingebracht werden wird, ist zurzeit noch nicht absehbar. Die in 2011 durch die Gesellschafterin beschlossene kapitalstärkende Maßnahme in Form einer Sachlage wurde im Jahr 2014 umgesetzt. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft hat sich durch diese Maßnahme sowie die Jahresüberschüsse 2013 und 2014 erheblich verbessert. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2014 ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.339 T€ aus. Eine mögliche Position mit einem etwaigen zukünftigen Abschreibungsbedarf stellt das Grundstück "Haus Hesselmann" dar. Dieses ist Stand 31.12.2014 mit 447 T€ bilanziert. Sollten sich aus der weiteren Vermarktung Erkenntnisse ergeben, dass der Wertansatz des Grundstückes oberhalb des Marktwertes liegt, wird eine Wertberichtigung erfolgen müssen. Für den Fall einer Wertkorrektur hat die Gesellschafterin bereits in der Eröffnungsbilanz eine Rückstellung in Höhe von 120 T€ gebildet. Ein darüber hinaus gehender Korrekturbedarf wäre in der Bilanz der SEG Jülich abzubilden. - 69 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Sollten die Planungsprämissen nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar negativ auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft auswirken. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien weiterhin sichergestellt. Die Liquidität der Gesellschaft ist mit Blick auf die zukünftigen Investitionen in die Baugebietsentwicklung und Flächenkäufe weiterhin kritisch zu überwachen. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 70 - Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 71 - - 72 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Große Rurstr. 17 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbh 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung des „Campus Merscher Höhe“ in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Verkauf, die Erschließung, Entwicklung, verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der Merscher Höhe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an Unternehmen beteiligen, oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens halbjährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. Da beabsichtigt ist, dass die Kommunen Titz und Niederzier ebenfalls Gesellschafterinnen werden sollen, enthält der Gesellschaftsvertrag bereits in seiner jetzigen Fassung eine Regelung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates für diesen Fall. Sie lautet wie folgt: Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Personen, wobei sechs von der Mehrheitsgesellschafterin Stadt Jülich und jeweils drei von den weiteren Gesellschafterinnen, den Gemeinden Titz und Niederzier, zu bestimmen sind. - 73 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - - - den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten - 74 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung für das jeweilige Wirtschaftsjahr zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht vor. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Gussen. Erich Schayen, Jan Johnen, Marco Hoven, Matthias Trzolek, Detlef Gruben, Martina Strauß, Detlef Rohowsky, Markus Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Stadtverordnete Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Bürgermeister Bürgermeister Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Bürgermeister Bürgermeister (ab 19.02.2015) Gesellschafterversammlung: - 75 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.12.2014 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 können keine Angaben zur Vermögens und Ertragslage gegeben werden, da die Geschäftstätigkeit erst mit Beginn des Kalenderjahrs 2015 aufgenommen wird. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 30.12.2014 liegen keine auswertbaren Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor. Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes des Jahres 2014 wurde die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Weitere Verbindungen ergaben sich bis zum Berichtsstichtag nicht. Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor. Beteiligungen Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 76 - Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Tel: 02461 / 690-00 Fax: 02461 / 690-100 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de - 77 - - 78 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13 52428 Jülich Telefon: 02461 / 690-111 Telefax: 02461 / 690-115 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt. Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist dieser alleine vertretungsberechtigt. Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Die Sitze verteilen sich wie folgt: - Stadt Jülich - AGIT GmbH - Kreis Düren - Forschungszentrum Jülich GmbH - Gesellschaftergruppe Industrie - Sparkasse Düren - Aachener Bank e.G. - Deutsche Bank AG 3 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz 2 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und - 79 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Der Aufsichtsrat berät und beschließt über: Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung. Vorbereitung aller der Gesellschafterversammlung durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat oder die Geschäftsführung für erforderlich hält. Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne die Feststellung des Jahresabschlusses die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes. die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers die Beauftragung der Abschlussprüfer die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer. die Änderung des Gesellschaftsvertrages den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft die Auflösung der Gesellschaft die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren. Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören - 80 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Aufsichtsrat: Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Mewis, Horst Wilhelm Schumacher, Dr. Helmut Wooning, Franz Greif, Dr. Helmut Beyß, Georg Thiel, Stephan Zimmermann, Udo Meyer, Jens Ulrich Blömer, Ass. jur. Georg Gesellschafterversammlung: Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender) Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Stadt Jülich Zuckerfabrik Jülich AG Stadtverordneter Stadt Jülich Sachkundiger Bürger Stadt Jülich AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. URENCO Enrichment Technology Company Limited Benecke, Karsten Forschungszentrum Jülich GmbH Kaps, Michael Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat Drescher, Dr. Thomas. (beratend) Stellv. Vorsitzender Beirat Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Greif, Dr. Helmut Beyß, Georg Zimmermann, Udo Meyer, Jens Ulrich Körber, Thomas Blömr, Ass. Jur. Georg Palandt, Ulrich Benecke, Karsten Kaps, Michael Beirat: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH &. Co. KG Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Stadt Jülich AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. RWE Power AG URENCO Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich AG Forschungszentrum Jülich GmbH Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender) Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender) Bayer, Dipl. Ing. Michael Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen Langner, Dr. Klaus-Dieter Marquardt, Prof. Dr. Wolfgang Theenhaus, Prof. Dr. Rolf Wandrey, Prof. Dr. Christian - 81 - Aachen Jülich Aachen Troisdorf Aachen Duisburg Jülich Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.11.1989 153.387,57 € ( = 300.000 DM ) Gesellschafter Stadt Jülich AGIT GmbH Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. Deutsche Bank AG Forschungszentrum Jülich H. Lamers GmbH &. Co. KG RWE Power AG Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich GmbH Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 42.948,51 € 19.940,37 € 15.338,76 € 12.271,01 € 12.271,01 € 12.271,01 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € Anteil in % 28,0 % 13,0 % 10,0 % 8,0 % 8,0 % 8,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 7.669,38 € 7.669,38 € 2012 5,0 % 5,0 % 2013 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 3.420.300,00 € 0,00 € 2.803.426,96 € 0,00 € 2:198:625,73 € 0,00 % -21,57 % 55.432,66 € 22.819,72 € 49.630,73 € +117,49 % 1.210.069,05 € 1.415.213,75 € 1.607.953,44 € +13,62 % 112,11 € 4.685.913,82 € 0,00 € 4.241.460,43 € 0,00 € 3.856.209,90 € 0,00 % -9,08 % Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. 2011 2010 2009 Forderungen Liquide Mittel 2008 RAP 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 82 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 2012 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2014 153.387,57 € 593.311,32 € 67.343,26 € 153.387,57 € 660.654,58 € 117.552,40 € 153.387,57 € 778.206,98 € 139.308,81 € 0,00 % +17,79 % +18,51 % 2.819.116,00 € 929.540,27 € 119.398,08 € 2.280.544,96 € 904.462,34 € 118.170,60 € 1.741.973,92 € 901.844,84 € 130.340,08 € -23,62 % -0,29 % +10,30 % 3.817,34 € 4.685.913,82 6.687,98 € 4.241.460,43 € 11.147,70 € 3.856.209,90 € +66,68 % -9,08 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen: Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Außerordentliche Erträge: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % +9,83 % -10,74 % -3,67 % -0,17 % 2012 870.712,33 € 744.082,43 € -277.457,26 € -621.211,18 € 2013 923.741,26 € 734.081,32 € -278.841,83 € -620.362,61 € 2014 1.014.521,40 € 655.238,99 € -268.597,63 € -619.334,01 € -586.900,27 € -548.477,25 € -539:094,96 € -1,71 % 9.540,85 € 0,00 € 138.766,90 € 0,00 € -30.748,68 € -40.674,96 € 67.343,26 € 6.086,52 € 0,00 € 216.227,41 € 0,00 € -55.241,84 € -43.433,17 € 117.552,40 € 5:377,05 € 0,00 € 248.110,84 € 0,00 € -65.450,81 € -43.351,22 € 139.308,81 € -13,37 % 0,00 % +14,75 % 0,00 % +18,48 % -0,19 % +18,51 % 2008 5 2009 5 2010 5 - 83 - 2011 5 2012 5 2013 5 2014 5 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 1.050.000 € Umsatzerlöse 900.000 € 750.000 € 300.000 € gewöhnliches Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 150.000 € Eigenkapital 600.000 € 450.000 € 4 2 1 3 20 1 20 1 20 1 20 1 9 0 20 1 7 6 8 20 0 20 0 20 0 20 0 20 0 5 4 2 3 20 0 20 0 20 0 20 0 1 0€ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2010 2011 2012 2013 2014 2007 2008 2009 103,04 % 103,36 % 102,83 % 108,78 % 110,66 % 104,33 % 106,91 % 109,07 % 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 4,47 % 3. 2008 6,42 % 2009 7,51 % 2010 10,44 % 2011 14,43 % 2012 17,37 % 2013 21,96 % 2014 27,77 % 2011 79,34 % 2012 77,53 % 2013 75,73 % 2014 72,94 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 73,20 % 4. 2008 85,84 % 2009 81,91 % 2010 79,76 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 38,43 % 5. 2008 39,04 % 2009 38,05 % 2010 40,04 % 2011 41,59 % 2012 39,90 % 2013 39,86 % 2014 40,33 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 83,07 % 6. 2008 86,11 % 2009 87,25 % 2010 86,85 % 2011 86,66 % 2012 86,80 % 2013 86,82 % 2014 87,03 % 2013 0,56 % 2014 2,56 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2,73 % 7. 2008 2,81 % 2009 2,79 % 2010 21,16 % 2011 0,07 % 2012 0,04 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 113,11 % 2008 93,26 % 2009 94,81 % 2010 96,18 % 2011 2012 2013 2014 101,58 % 106,22 % 114,58 % 127,94 % - 84 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 232,90 % 319,44 % 490,52 % 432,89 % 779,95 % 2012 1.059,90% 2013 1.216,91% 2014 1.271,74% Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,86 % 10. 2008 2,39 % 2009 2,76 % 2010 3,83 % 2011 2,81 % 2012 2,55 % 2013 2,79 % 2014 3,38 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 4,87 % 11. 2008 2,51 % 2009 2010 2011 2012 2013 Kein Zinsaufwand 2014 Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 14,28 % 2008 15,57 % 2009 15,21 % 2010 16,34 % 2011 17,07 % 2012 17,82 % 2013 17,92 % 2014 17,49 % Verbindung zum städtischen Haushalt Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals. Lagebericht der Geschäftsführung Geschäftsführung 2014 Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses Geschäftsverlauf Die wirtschaftliche Lage der Technologiezentrum Jülich GmbH ist auch im Geschäftsjahr 2014 weiterhin von einer hohen Konstanz geprägt. Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft kann als ausgesprochen zufriedenstellend bezeichnet werden. Bestätigung finden diese positiven Beurteilungen des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses in den verschiedenen Kennzahlen. Tätigkeiten der Gesellschaft Gründen und Forschen - beides ist ganz entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit. Deutschlands lebendige Gründerszene schafft immer wieder neuen Schwung und ist Wachstumstreiber unserer Wirtschaft. Das gleiche gilt für die forschenden Unternehmen mit ihren neuen Technologien und innovativen Produkten. Innovations- und Gründerzentren in Deutschland bringen diese Partner in idealer Weise zusammen. In den Zentren werden junge Unternehmen in allen die Unternehmensgründung betreffenden Fragen betreut. Gleichzeitig finden sie dort hervorragende Rahmenbedingungen im Hinblick auf Infrastruktur und Serviceleistungen. - 85 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Diese idealen Rahmenbedingungen sind für Gründer beste Voraussetzungen für ein erfolgreiches und schnelles Wachstum. Da sich die Innovationszentren vorrangig an innovative, technologieorientierte Gründer richten, sind sie idealerweise an Standorten mit Nähe zu Hochschulen, Universitäten oder Forschungsinstituten ansässig. Insbesondere diese aus wissensbasierten und forschungsintensiven Gründungen entstandenen Unternehmen tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei und schaffen neue Arbeitsplätze. Als Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung leisten Innovationszentren damit einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Volkswirtschaft. Im Jahr 2013 betreuten sie rund 1.400 Unternehmensgründungen und trugen bis heute zur Schaffung rund einer viertel Million Arbeitsplätze bei. Aktuell arbeiten deutschlandweit etwa 84.000 Mitarbeiter in den 11.600 Unternehmen, die in einem Technologiezentrum beheimatet sind. Fast 30.000 Unternehmen haben die Zentren nach einer Gründungs- und Wachstumsphase bereits wieder verlassen und sich in den Regionen angesiedelt. Stand der Vermietung In 2014 bewegt sich die Auslastung stabil auf hohem Niveau und liegt im Jahresdurchschnitt bei 99 %. Zum 01.01.2015 liegt die Auslastung des Hauses bei 99,26 %. Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ entsprechen. Im Technologiezentrum sind 33 Firmen ansässig, die ca. 280 festangestellte Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum reicht von Einzelunternehmen bis zu Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern. Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor über 20 Jahren haben zwischenzeitlich insgesamt 183 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der „klassischen" Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann. Bis zum Stichtag 1'. Januar 2015 haben insgesamt 150 Unternehmen das TZJ wieder verlassen: 54 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel (Anmerkung des Berichterstellers: Sprengel = Amtsgebiet einer Institution) zu halten, 20 Firmen fanden ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland ein und lediglich zehn der im Hause betreuten und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen. - 86 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Seit Juni 2014 hat die TZJ-GmbH die Vermietung der „HighTech Mall" für die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH übernommen und im Laufe des Jahres das gesamte Gebäude vermietet Darstellung der Lage der Gesellschaft Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht werden: I. Analyse der Vermögenslage In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2014 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2013 gegenüber gestellt. Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet. Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw. Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt. Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin. Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen: 31.12.2014 T€ % 31.12.2013 T€ % Veränderung T€ % Vermögensstruktur Langfristig gebundenes Vermögen Anlagevermögen Software Sachanlagen 0 2.199 2.199 0,0 57,0 57,0 0 2.803 2.803 0,0 66,1 66,1 0 -604 -604 +0,0 -21,5 -21,5 Kurzfristig gebundenes Vermögen Umlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 35 Sonstige Vermögensgegenstände 14 Liquide Mittel 1.608 1.657 0,9 19 0,4 16 +84,2 0,4 41,7 43,0 4 1.415 1.438 0,1 33,4 33,9 10 193 219 * 13,6 15,2 0 0,0 0 0,0 0 0,0 3.856 100 4.241 100 -385 -9,1 Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen - 87 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 31.12.2014 31.12.2013 Veränderung T€ % T€ % T€ % Kapitalstruktur Langfristig verfügbares Kapital Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss 153 778 139 1.070 4,0 20,2 3,6 27,8 153 660 118 931 3,6 15,6 2,8 22,0 0 118 21 139 0,0 17,9 17,8 14,9 1.742 1.742 45,2 45,2 2.281 2.281 53,8 53,8 -539 -539 -23,6 -23,6 2.812 73,0 3.212 75,8 -400 -12,5 Steuerrückstellungen 10 Sonstige Rückstellungen 892 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 53 Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 89 1.044 0,2 23,1 12 892 0,3 21,0 -2 0 -16,7 0,0 1,4 2,3 27,0 40 85 1.029 0,9 2,0 24,2 13 4 15 32,5 4,7 1,5 Gesamtkapital 100 4.241 100 -385 -9,1 Fremdkapital Sonderposten aus Investitionszuschüssen Kurzfristig verfügbares Kapital Fremdkapital 3.856 *= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 385 auf TEUR 3.856 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung, wie in den Vorjahren, vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere Gebäude). Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und stabile Struktur der Gesellschaft wieder und verbesserte sich um TEUR 193 (13,6 Prozent). Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.608 (Vorjahr: TEUR 1.415). Den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.608 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 142 (Vorjahr: TEUR 125) gegenüber. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum Abschlussstichtag 27,8 % (Vorjahr: 22,0 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 1.742 (= 45,2 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote auf beachtliche 73,0 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 75,8 Prozent). - 88 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR 15 (1,5 Prozent) geringfügig erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf den stichtagsbezogenen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen Analyse der Ertragslage Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung zugrunde. Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt. Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2014 und 2013 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen: 2014 T€ % 2013 T€ % Veränderung T€ % Ergebnisstruktur Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Personalaufwand Eigenmittel-Abschreibung Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsführung Steuern Jahresüberschuss 1.014 116 1.130 89,7 10,3 100 924 195 1.119 -269 -23,8 -80 -7,1 82,6 17,4 100 90 -79 11 9,7 -40,5 1,0 -279 -24,9 10 3,6 -7,2 1 1,2 -549 -49,1 -909 -81,2 10 21 1,8 2,3 -81 -539 -47,7 -888 -78,6 242 21,4 210 18,8 32 15,2 5 0,5 6 0,5 -1 -16,7 247 21,9 216 19,3 31 14,4 -108 -9,5 -98 -8,7 -10 -10,2 139 12,4 118 10,6 21 17,8 Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Gesamtleistung um TEUR 11 (1,0 Prozent) auf TEUR 1.130 gesteigert werden. Im Wesentlichen bedingt durch die gegenüber 2013 um rund 4 Prozent gesteigerte durchschnittliche Vermietungsquote resultiert ein Umsatzanstieg von TEUR 90. Ferner sind aus der in 2014 übernommenen Vermietung der „High Tech Mall" Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 12 erzielt worden. Diesem Anstieg steht ein Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 79 auf TEUR 116 gegenüber. Dieser Rückgang entfällt ganz überwiegend auf die in den Nebengeschäftserträgen erfassten Erträge aus Kostenweiterbelastungen an Mieter, die sich gegenüber 2013 um rund TEUR 70 vermindert haben. Im Vorjahr - bedingt durch eine größere Anzahl an Ein-/Aus- bzw. Umzügen - 89 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ entstanden höhere Umbau- und Renovierungsaufwendungen, die entsprechend an die Mieter weiterbelastet wurden. Der Personalaufwand hat sich um TEUR 10 auf TEUR 269 verringert. Bei den EigenmittelAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 80) handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren weitgehend entsprechen und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 10 (1,8 Prozent) auf TEUR 539 vermindert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gesunkene Raum-/Instandhaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 32 (= 15,2 Prozent) auf TEUR 242 erhöht. Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 1 auf TEUR 5. Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 10 auf TEUR 108 gestiegenen Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 139 (i.V. Jahresüberschuss von TEUR 118). III. Analyse der Finanzlage Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) erstellt: 2014 2013 T€ T€ Periodenergebnis 139 118 + Eigenmittel-Abschreibungen 80 81 +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 0 -5 +/Zu- / Abnahme der Rückstellungen -2 -25 +/Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) -26 33 +/Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) 17 0 +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge -5 -6 +/- Ertragssteueraufwand/-ertrag 65 55 Ertragssteuerzahlungen -64 -49 = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 204 202 - Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen -16 -3 + Erhaltene Zinsen 5 6 = Cashflow aus der Investitionstätigkeit -11 3 Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten 0 0 = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0 - 90 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 2014 2013 T€ T€ Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds 193 205 + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.415 1.210 = Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.608 1.415 IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage 31.12.10 Sachanlagenintensität in % 82,9 31.12.11 78,1 31.12.12 73,0 31.12.13 66,1 31.12.14 57,0 (= Anlagevermögen / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.) Umschlagshäufigkeit der Forderungen 11,8 6,3 58,1 48,6 29,0 (= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.) Eigenkapitalquote in % 79,8 79,3 77,5 75,8 73,0 (= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.) Anlagendeckungsgrad II in % 96,2 101,6 106,2 114,6 127,9 (=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100% zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.: Mindestbestände) abgedeckt ist. Liquidität in % 1. Grades 75,0 91,7 114,8 137,5 154,0 (=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich). - 91 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 31.12.10 31.12.11 31.12.12 31.12.13 31.12.14 2. + 3. Grades 84,4 106,0 120,1 139,7 158,7 (liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich über 100 liegen). Working Capital in T€ -178 64 212 409 613 (= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden können.) Umsatzrentabilität in % 21,6 25,2 11,3 18,7 20,1 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Gesamtrentabilität in % 3,6 4,5 2,1 4,1 5,3 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt. Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung In Deutschland wird wieder gegründet! Die aktuellen Gründungszahlen sprechen für eine Belebung des Geschehens, vor allem im Nebenerwerb. Immer häufiger basieren Gründungen auf eigenen Geschäftsideen und werden nicht mehr aus Notsituationen heraus getätigt, denn viele der Nebenverdiener besitzen bereits eine Vollzeitstelle in der freien Wirtschaft, in der Regel sicher und ausreichend dotiert. So bietet eine Gründung im Nebenerwerb die Chance, eigene Geschäftsideen zu verwirklichen, solange diese noch keine ausreichende Existenzgrundlage bieten. Gründungen - vor allem technologisch motivierte - gelten weiterhin als wichtige Triebfeder für die stetige und notwendige Erneuerung der deutschen Volkswirtschaft. Auch wenn sich das Gründungsklima wieder aufhellt und das Ansehen von Gründern in der Gesellschaft offenbar wieder wächst, so müssen dennoch zahlreiche Hausaufgaben gemacht werden, damit Deutschland ein wirklich attraktiver Gründerstandort wird. Am besten fängt man damit bei den Jungen an, in den Schulen und bei den Erstsemestern, z.B. indem StartUp-Unternehmen Schulpraktikumsplätze zur Verfügung stellen, Vorträge halten und sich mit Jugendlichen über ihre Einschätzung neuer Produkte und Geschäftsmodelle austauschen. - 92 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Sonstiges Zahlreiche Unternehmen und Institutionen haben in den vergangenen sechs Monaten das Technologiezentrum Jülich GmbH als Veranstaltungsort angenommen. Die Gesellschafter Forschungszentrum Jülich (FZJ), Stadt Jülich, Enrichment Technology, die Partnerunternehmen und diverse Berufsverbände führen in unregelmäßigen Abständen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen im TZJ durch. Besuch des Lions Clubs Kreuzau-Rureifel (10.02.2014) Auf Einladung des Beiratsvorsitzenden der TZJ-GmbH, Herrn Prof. Dr. Johannes Gartzen, besucht der Lions Club Kreuzau-Rureifel das Technologiezentrum Jülich. Herr Aretz begrüßt die Gäste und stellt die Aufgaben eines Technologiezentrums anhand einer Präsentation dar. Herr Prof. Peter Tass, Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin im Forschungszentrum Jülich, der für seine Forschungen zusammen mit Prof. Volker Sturm von der Universität Köln mehrfach ausgezeichnet wurde, referiert anschließend zu den Themen Tinnitus und Parkinson. Grundlage für die innovative Therapie gegen Parkinson und Tinnitus ist der von Prof. Tass patentierte Coordinated Reset (CR). CR steht dabei für einen komplexen mathematischen Stimulationsalgorithmus: Dieser steuert gezielt und individuell angepasste Therapiesignale an Nervenzellen Tinnitus oder Parkinson assoziierten Bereichen im Gehirn an. 5. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke (20.02.2014) Zum fünften Mal lädt die ee energy engineers GmbH in Kooperation mit dem DLR e.V. (Netzwerk Kraftwerkstechnik der Energieregion NRW) zu einem Workshop zahlreiche Vertreter der Firmen und Einrichtungen, die im Bereich Solartechnik tätig sind, ins Technologiezentrum Jülich ein. In Vorträgen und Diskussionen beschäftigen sie sich mit den Möglichkeiten, die die unterschiedlichen Märkte für Solarwärmekraftwerke bieten und besuchen mit Prof. Hoffschmidt und Herrn Hartz vom DLR den Solarturm Jülich. Kundenforum der Stadtwerke Jülich (02,04.2014) Der zweite Gesprächsabend bzw. Kundenforum der Stadtwerke Jülich steht unter dem LeitThema „Energieeffizienz". Energie einsparen, Energieberatung und die entsprechenden Dienstleistungen der Stadtwerke Jülich werden ausführlich diskutiert. Besuch des Lions-Clubs Jülich (14.05.2014) Auf Einladung von Herrn Ass. Mewis, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der TZJGmbH, besucht der Lions Club Jülich das TZJ. Herr Aretz referiert über die „Entwicklung und Funktion des Technologiezentrums Jülich Fazit und Perspektive". Ferner erläutert Herr Werner, MeteoViva GmbH, deren Leitthema „Mit der Natur statt gegen die Natur - aktiver Klimaschutz mit MeteoViva Climate". - 93 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ „Climate" ist ein neuer Standard in der intelligenten Beheizung und Klimatisierung von Gebäuden und soll zu einer Senkung des Energieverbrauchs zwischen 15 und 40 % führen und damit aktiv einen ökologisch wie ökonomisch wertvollen Beitrag zur Energiewende beitragen. Podiumsdiskussion zu den Pannen am Jülicher Versuchsreaktor (10.06.2014) Der Störfallbericht über die Pannen am Jülicher Versuchsreaktor - betrieben von 1967 bis 1988 - hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Papier wurde von einer Expertengruppe erstellt, unter Vorsitz von Christian Küppers (Öko-Institut Darmstadt). Zu diesem Bericht findet eine öffentliche Informationsveranstaltung im TZJ statt. Im Mittelpunkt steht die Beantwortung von Fragen an die Expertengruppe, die im Vorfeld der Veranstaltung per Mail eingereicht wurden. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Herr Volker Uerlings, Redakteur der Aachener Zeitung. Aus der Veranstaltung überträgt der WDR in seiner Lokalzeit für ca. 3 Minuten live aus dem Palmengarten. 7. Sonnenweq-Konqress (18. - 19.10.2014) In Kooperation mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. veranstaltet der Verein Sonnenweg e.V. Jülich den 7. Sonnenweg-Kongress im Technologiezentrum Jülich. Referenten und Aussteller informieren über Gesundheitsvorsorge und individuelle Krebstherapien unter besonderer Berücksichtigung naturheilkundlicher Methoden. Bau eines „Modullaren Hochleistungsstrahler" (MHLSJ-Gebäudes Die TZJ-GmbH betreibt ein multifunktionales Technologiezentrum in Julien, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Seit September 2010 ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Mieter im Technologiezentrum Jülich und betreibt seit Juli 2011 mit seinem „Institut für Solarforschung" im angrenzenden Gewerbegebiet Königskamp den „Solarturm" zu Forschungs- und Entwicklungszwecken. Das DLR benötigt zu Forschungszwecken weitere Hallenflächen, die jedoch derzeit im TZJ nicht zur Verfügung stehen. Nach zahlreichen Gesprächen plant die TZJ-GmbH ggf. über eine Projektgesellschaft ein weiteres Gebäude zu errichten, in dem das DLR eine Testanlage (MHLS) betreiben kann, in dieser möchte das DLR einen „Modularen Hochleistungsstrahler" („künstliche Sonne") aufbauen, der eine weltweit einzigartige Strahlungskonzentration mittels elektrischer Lampen ermöglicht. Hiermit möchte das DLR Testsund Qualifizierungen von Komponenten der konzentrierten Solartechnik durchführen. Mit der künstlichen Sonne können Experimente unabhängig von der Tageszeit und den Wetterbedingungen ermöglicht und die Forscher in die Lage, versetzt werden, die Geschwindigkeit bei der Entwicklung neuer Solartechnologien zu erhöhen. - 94 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Beteiligungen des Unternehmens Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist mit 100 am Stammkapital der TPG – Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH beteiligt. Gegenstand der TPG ist die Verwaltung und Vermietung von Immobilien im Zusammenhang mit der Förderung des Technologiestandorts Jülich., einschließlich Planung, Errichtung, Erwerb und Anmietung etwaiger hierzu erforderlicher Immobilien und Anlagen, sowie die Durchführung sonstiger Maßnahmen im Zusammenhang mit der Förderung der technologischen Entwicklung der Region Düren. - 95 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 96 - Entwicklungsgesellschaft Indemann Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 222752 Fax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de - 97 - - 98 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 52351 Düren Telefon: 02421 / 222752 Telefax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. - 99 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Jeder Gesellschafter entsendet drei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Die Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder, beschließen und diese benennen. Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird. Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er beschließt insbesondere über Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat; den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt; die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall überschreiten; die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft; die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €; alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss für zustimmungspflichtig erklärt. Gesellschafterversammlung: Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter gibt seine Stimmen einheitlich ab. - 100 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des Geschäftsjahres statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses; die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; die Wahl des Abschlussprüfers; die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen; die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen Geschäftsführer zu führen hat; die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen. Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für diesen beschließen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Bröker, Jens Aufsichtsrat: Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender) Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender) Schavier, Karl Bertram, Rudolf Berndt, Wilfried Löhmann, Stefan Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015) Langefeld, Jörn (ab 21.10.2015) Marx, Reinhard Görke, Rudi Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Capellmann, Peter Frey, Heinrich - 101 - Landrat Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Bürgermeister Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Gemeinde Inden Fraktionsreferent Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Claßen, Ralf Bürgermeister Gemeinde (Fortsetzung) Aldenhoven Königstein, Hans-Josef Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Froning, Dieter Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Löfgen, Timo Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Münstermann, Heinz-Peter MdL, Gemeinde Langerwehe Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Clever, Ortwin Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Schmitz-Esser, Gabriele Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Schunck-Zenker, Marion Bürgermeisterin Stadt Linnich Neuß, Heinz Ratsmitglied Stadt Linnich Bürgermeister Stadt Wittkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015) Linnich Hans-Friedrich Oetjen (ab 21.10.2015) Ratsmitglied Stadt Linnich Baldin, Stephan (beratend) Aachener Stiftung Kathy Beys RWE Power AG Dr. Kulik, Lars (beratend) Willner, Uwe (beratend) Sparkasse Düren Gesellschafterversammlung: Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015) Görke, Rudi (ab 21.10.2015) Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Spelthann, Wolfgang Widell, Dietmar (bis 20.10.2015) Broschk, Willi (ab 21.10.2015) Claßen, Ralf Wittkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015) Leufen, Peter (ab 21.10.2015) Göbbels, Heinrich Heuser, Hermann - 102 - Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Stadt Jülich Landrat Kreis Düren Ratsmitglied Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Linnich Ratsmitglied Stadt Linnich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Bürgermeister Gemeinde Niederzier Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52351 Düren 02.10.2006 25.000 € Gesellschafter Kreis Düren Stadt Eschweiler Stadt Jülich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Inden Gemeinde Langerwehe Gemeinde Niederzier direkter Anteil 9.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2012 Anteil in % 37,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 2013 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 19.026,00 € 3.216,00 € 8.709,00 € 5.117,00 € 2.745,00 € 4.528,00 € -68,48 % -11,51 % 25.644,54 € 115.106,42 € 94.648,81 € -17,77 % 1.451.118,77 € 42.542,78 € 655.841,33 € k.a. 1.490,77 € 1.500.496,08 € 1.214.278,04 € 1.385.753,24 € 1.128.522,80 € 1.919.885,94 € -7,06 % +38,54 % Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 103 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 2012 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen Gewinnvortrag: Jahresüberschuss Bilanzgewinn: B.SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: Bilanzsumme Passiva: Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 25.000,00 € 0,00 € 14.210,64 € 0,00 € 0,00 € 25.000,00 € 25.000,00 € 0,00 € 0,00 € 444.742,563 € 25.000,00 € 25.000,00 € 444.742,53 € 465.995,89 € 0,00 € 0,00 % 0,00 % k.a. k.a. k.a. 11.007,40 € 51.590,58 € 1.398.687,46 € 1.500.496,08 € 6.572,20 € 65.233,47 € 819.205,04 € 1.385.753,24 € 3.627,20 € 52.760,08 € 542.760,24 € 1.919.885,94 € -44,81 % -19,12 % -33,75 % +38,54 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) 2008 1 100% Veränderung 2012 Sonstige betriebliche Erträge: 1.981.659,71 € Personalaufwand -128.506,52 € Abschreibungen -16.094,50 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.893.073,38 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 104.713,64 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -49.077,84 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -378,89 € Steuern von Einkommen und Ertrag 378,89 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Gewinnvortrag 0,00 € Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 € Bilanzgewinn 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter 90% 2013 1.618.223,78 € -282.601,81 € -14.121,77 € 2009 1 Vorjahr zu WJ 2014 in % 1.443.240,56 € -10,81 % -320.826,91 € +13,53 % -7.731,52 € -45,25 % -850.815,11 € -641.898,37 € -24,55 % 10.321,23 € 768,51 € -92,55 % -25.211,88 € 455.794,44 € 262,55 € 455.531,89 € 14.210,64 € 25.000,00 € 444.742,53 € -7.209,17 € 466.343,10 € 347,21 € 465.995,89 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € -71,41 % +2,31 % +32,25 % +2,30 % k.a. k.a. k.a. 2010 1,5 - 104 - 2011 1 2012 1 2013 4,5 2014 9 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 100,00 % 100,00 % 2. 2009 100,00% 2010 2011 2012 2013 2014 100,00 % 100,00 % 100,00 % 138,93 % 147,65 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,23 % 3. 2008 1,15 % 2009 0,99 % 2010 1,36 % 2011 1,40 % 2012 2,61 % 2013 35,70 % 2014 50,04 % 2011 2,26 % 2012 3,35 % 2013 36,18 % 2014 50,23 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,55 % 4. 2008 1,67 % 2009 1,65 % 2010 2,36 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,54 % 5. 2008 1,07 % 2009 1,04 2010 0,56 % 2011 1,05 % 2012 0,92 % 2013 1,20 % 2014 0,79 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 115,63 6. 2008 75,07 % 2009 109,47 % 2010 82,81 % 2011 81,64 % 2012 67,36 % 2013 61,53 % 2014 46,98 % 2013 33,18 % 2014 3,40 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 7. 2008 198,16 % 2009 27,99 % 2010 129,51 % 2011 60,28 % 2012 44,52 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 235,96 % 5.621,63% 8.143,79% 3.957,72% 2.663,40% 1.558,68% 6.909,26% 17.203 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 39,66 % 9. 2008 208,10 % 2009 0,75 % 2010 2,96 % 2011 2012 189,05 % 270,62 % 2013 17,90 % 2014 484,88 % 2011 52,31 % 2013 26,36 % 2014 8,06 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 84,56 % 2008 20,93 % 2009 32,90 % 2010 6,93 % - 105 - 2012 36,37 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 4,56 % 2009 5,90 % 2010 4,80 % 2011 4,14 % 2012 2,35 % 2013 2,15 % 2014 0,74 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Personalaufwand 2008 0,33 % 2009 1,04 % 2010 0,50 % 2011 0,40 % 2012 6,16 % 2013 24,09 % 2014 32,80 % Verbindung Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH. Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte. Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr 2009: 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010: 40.906 €. Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert. Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt: 2011: 26.031 €, 2012: 30.043,40 €, 2013: 37.697,50 €, 2014: 35.066,00 € und 2015: 36.132,65 €. Im Haushalt 2016 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan 2016 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 53.500 € eingeplant. Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Grundlagen der Gesellschaft Geschäftsmodell des Unternehmens Firma, Rechtsform, Handelsregister Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen. Gesellschaftssitz Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16. Gegenstand Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. - 106 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch - - - konzeptionelle Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren bzw. dessen Umsetzung unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Stammkapital Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Organe Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) und erneut geändert am 21.03.2013 (URNr. 915 für 2013 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren. - 107 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche. branchenbezogene Rahmenbedingen Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ist durch ihre Gemeinnützigkeit nicht so abhängig von volks- und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, da ihr Unternehmenszweck in der Erfüllung der gemeinnützigen Ziele und nicht in der Gewinnerlangung liegt. Einige Entwicklungstendenzen seien aber punktuell benannt, da sie auch Auswirkungen auf Inhalte und Ziele der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH haben können: • Im Berichtsjahr hat sich die Weltwirtschaft noch nicht vollständig erholt. Sie legte um 2,6 Prozent zu, obwohl Ökonomen von 2,8 Prozent ausgegangen waren. Von der Erholung auf den Arbeitsmärkten und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken profitierten besonders die USA und Großbritannien, während es in der Euro-Zone und Japan nur zögerlich voranging. Durch die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland aufgrund der Besetzung der Krimhalbinsel und des militärischen Konflikts in der Ostukraine wurde vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft getroffen. Der scharfe Rückgang der Ölpreise seit Mitte 2014 hat der Weltwirtschaft zwar einen Schub verliehen, das Wachstum in den exportierenden Ländern aber zugleich abgeschwächt. Flankiert wurde diese Problematik in Deutschland durch weiterhin sinkende Renditen der Stromerzeuger, vor allem auf der Basis von Braunkohle. Davon betroffen ist in starkem Maße das Rheinische Braunkohlerevier mit seinem Kern des indelandes. Dies führte - auch in Kombination mit der Problematik des CO²-Ausstosses bei der Verstromung von Braunkohle - bereits dazu, dass der benachbarte Tagebau Garzweiler möglicherweise früher als geplant geschlossen wird. Dies birgt die Gefahr eines frühzeitigen Rückzugs des Bergbautreibenden aus der Region. • Im Jahr 2014 waren nach ersten vorläufigen Berechnungen in Deutschland rund 42,7 Millionen Menschen erwerbstätig, 371.000 oder 0,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit 2006 anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland weiter fort. Gleichzeitig erreichte 2014 die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im achten Jahr in Folge einen neuen Höchststand. • Das Indeland liegt in der Arbeitsmarktregion Aachen. Die Arbeitslosenquote Ende Dezember 2014 war gegenüber Ende Dezember 2013 relativ stabil und verbesserte sich lediglich um 0,33 %. • Die Jahresteuerungsrate sank in 2014 weiter auf 0,9% gegenüber dem Vorjahr.. Diese geringe Inflation war vor allem dem weiteren Rückgang der Preise für Mineralölprodukte geschuldet. • Die weiterhin expansive Geldpolitik sorgte dafür, dass die Leitzinsen in 2014 noch mehr gesunken sind. So wurde im Laufe von 2014 der Leitzins durch die EZB in zwei Stufen von 0,25 % auf 0,05 % gesenkt. Für investive Maßnahmen des Strukturwandels im Indeland wären dies momentan aus finanzieller Sicht günstige Konditionen. - 108 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ • Insgesamt werden die Aussichten für die deutsche Konjunktur im internationalen Vergleich als positiv angesehen. So werden je nach Quelle Wachstumsraten zwischen 1% und 1,9% erwartet. Dies dürfte zu einer weiteren Verbesserung im Bereich der Arbeitslosigkeit und der Öffentlichen Finanzen führen. 2. Geschäftsverlauf Wie in den Vorjahren auch, befindet sich die Gesellschaft mit Herrn Jens Bröker unter der Führung eines alleine verantwortlichen Geschäftsführers. In 2014 wurde die letzte entwicklungsrelevantee Maßahme der EuRegionale 2008-Projekte am Blausteinsee in Stadt Eschweiler abgeschlossen und schlussgerechnet. Die Planungsarbeiten zum Rahmenplan - Zwischennutzungskonzept – für die Rekultivierung nach Ende der bergbaulichen Tätigkeit wurden auf einer Anrainerkonferenz der interessierten Öffentlichkeit durch das beauftragte Planungsbüro vorgestellt. Vorgestellt wurden Gestaltungsoptionen sowie eine Zeitschiene bis hin zu einem möglichen Endzustand des Restsees Inden. Parallel wurden auch die Arbeiten am Masterplan für das gesamte indeland weiter geführt. In einem iterativen Entwicklungsprozess wurde der Masterplan zusammen mit dem Planungsbüro, Vertretern aus Gesellschafterkommunen sowie dem Bergbautreibenden so weit vorangetrieben, dass er in 2015 in den entsprechenden Gremien beraten und beschlossen werden kann. In der Landesinitiative „Innovationsregion Rheinisches Revier" sitzt die Entwicklungsgesellschaft Indeland im operativen Beirat der IRR und wird an den zukünftigen „Runden Tischen" der definierten Innovationsräume „indeland",“Hambach Süd und „Terra Nova" teilnehmen. Somit wird gewährleistet, dass Projekte mit regionaler Bedeutung frühzeitig mit den Nachbarräumen abgestimmt werden können. Die Gespräche mit der Stadt Düren mit dem Ziel der Erweiterung des Gesellschaftskreises wurden in 2014 fortgeführt. Durch veränderte Mehrheitsverhältnisse ist man dem Beitritt der Stadt Düren bereits in 2015 erheblich näher gekommen. Um dies umzusetzen, wird sich ein bilateraler Arbeitskreis konstituieren, um gegenseitige Erwartungshaltungen und Forderungen abzugleichen. Die interkommunale Kooperation zur Entwicklung eines regional bedeutsamen Gewerbegebietes auf der ehemaligen Fläche der Sendeanlage der Deutschen Welle in Jülich-Mersch, wurde in Zusammenarbeit mit der IRR und den beteiligten Kommunen weiter betrieben. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Jülich ist erste Schritte in Richtung Umsetzung gegangen. Der weitere Prozess wird von Seiten der Entwicklungsgesellschaft indeland unterstützend begleitet. In 2014 wurden im Projekt „Strukturentwicklung indeland" weitere wichtige gegangen. Mit diesem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt werden im Rahmen des satzungsmäßigen Gesellschaftszwecks wesentliche Elemente einer zukunftsfähigen Entwicklung des indelandes als Tagebaufolgelandschaft thematisiert. Nachfolgend sind die wichtigsten Zwischenergebnisse komprimiert dargestellt: - 109 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Veranstaltung „Zukunftslabor indeland" am 03.05.2014 im Science College Jülich mit drei Workshops und einer Plenumsveranstaltung. Die Veranstaltung erhielt eine große öffentliche Resonanz. Eine abschließende Zukunftskonferenz ist für 2015 bereits in Planung. - Abschluss der Vertiefungsstudien zu den Branchenschwerpunkten Forschung und Entwicklung, Energie und Umwelt, Materialien und Werkstoffe sowie Logistik. - Vergabe einer Studie zur interkommunalen Gewerbegebietsentwicklung im indeland - Fortentwicklung des Ansatzes Faktor-X-Siedlungen im indeland - - Problemanalyse des Siedlungsbestandes Wohnstandort- und Wohnqualitätssicherung im indeland unter dem Aspekt der Beauftragung einer Studie „Businessplan Tourismusstelle indeland". Die Projektfortschritte sowie die Abbildung von Eigenleistungen gegenüber ursprünglich beabsichtigten Fremdvergaben werden regelmäßig mit der Bewilligungsstelle kommuniziert. In 2014 wurde durch die Entwicklungsgesellschaft indeland eine Bewerbung als LEADERRegion unter dem Label „Rheinisches Revier an Inde und Rur" angestoßen. Dabei handelt es sich um einen Bottom-Up-Prozess. Die Bewerbungsunterlagen sollen. bis Mitte Februar 2015 abgegeben werden. Eine Entscheidung wird im Sommer erwartet. Das indeland erfüllt viele Rahmenbedingungen, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind. Der begonnene indeland-Prozess könnte durch LEADER einen weiteren kräftigen Impuls erhalten. Basierend aus dem Ansatz einer Faktor-X-Siedlung initiierte die Gesellschaft einen Arbeitskreis, der es sich zum Ziel gesetzt hat, ein sog. Faktor-X-Haus mit Faktor 4+ zu entwickeln unter dem Label „indelandhaus" zu entwickeln. Es soll modellhaft als innovativer und beispielgebender Anreiz für umweltverträgliches bauen eine Leuchtturmfunktion erfüllen. Ein Musterhaus soll in Kooperation mit Projektpartnern gebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Nach wie vor nimmt die Kommunikation der Marke „indeland" eine unverändert hohe Bedeutung für die Gesellschaft ein. Alle Gesellschafterkommunen halten die finanzielle Unterstützung von lokalen Projekten für identitätsstiftend und finden bei der Bürgerschaft hohe Anerkennung. Die in 2013 angestoßene Schärfung der Marke indeland führte im November 2014 zur gemeinsamen Auswahl eines neuen Claims, der ab 2015 helfen soll, ein einheitliches Markenimage zu entwickeln. 3. Lage a. Ertragslage Das Jahresergebnis 2014 der Gesellschaft beinhaltet folgende wesentlichen Erträge (gerundet auf 1.000 €): - 110 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Fördergelder des Landes NRW 110.000 € Mittel der RWE AG 817.000 € Sparkasse Düren 260.000 € Eigenanteile Gesellschafter 236.000 € Für Projekte der Gesellschafter: Projekte Stadt Eschweiler Projekte Gemeinde Inden (inkl. Anteilige Zuwendung Betrieb und Unterhalt Indemann) 35.000 € 82.000 € Für Projekte/Aufwendungen der Gesellschaft: Energiewelt Indeland Strukturentwicklung im Indeland (ohne Investitionen) Allgemeine Kommunikation Lokale Kommunikation Grundlagenstudien Triathlon Via Belgica Netzaufbau wissenschaftliche Einrichtungen Rechts- und Beratungskosten Abschluss- und Prüfungskosten Zinsaufwendungen 0€ 137.000 € 92.000 € 138.000 € 13.000 € 30.000 € 25.000 € 0€ 70.000 € 21.000 € 7.000 € b. Vermögens- und Finanzlage Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2013 stellt sich wie folgt dar: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapital 961.000 € Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 4.000 € Rückstellungen 53.000 € Verbindlichkeiten - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) - davon gegenüber Gesellschaftern 543.000 € 287.000 € 0€ Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet: (gerundet auf 1.000 €) Investitionen in Anlagevermögen 2014 - davon Immaterielle Vermögensgegenstände - davon Sachanlagen (davon Strukturentwicklung im indeland 0,9 T€) Anlagevermögen zum 31.12.14 - 111 - 1.000 € 0€ 1.000 € 7.000 € Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände 95.000 € - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) 0€ Sichtguthaben bei Kreditinstituten 656.000 € Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.129.000 € Die Förderung der EuRegionale 2008-Projekte des „Indelandes“ erfolgte hauptsächlich über Mittel der RWE Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden wesentlichen Zuwendungsbescheiden: Bescheid 05/98/05 vom 30.12.2005 05/53/06 vom 08.12.2006 05/66/07 vom 30.10.2007 05/39/08 vom 29.10.2008 05/53/09 vom 04.09.2009 05/26/10 vom 30.09.2010 Fördersumme 620.000 € 794.000 € 1.224.000 € 1.948.000 € 1.146.000 € 835.000 € Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt. Alle beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Der fördertechnisch festgesetzte Durchführungszeitraum ist am 31.12.2013 abgelaufen. Die Schlussverwendungsnachweise sind abgeschlossen und der Bezirksregierung in Köln vorgelegt. Mit Schreiben vom 27.08.2014 des Staatlichen Rechnungsprüfungsamtes wurde das Prüfverfahren ohne Beanstandung abgeschlossen. Zusätzlich erhielt die EwiG für das Projekt "Strukturentwicklung im indeland" noch in 2012 einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 375.953,60 € an Fördergeldern. Durch Mittelabruf konnte in 2013 bereits ein Betrag in Höhe von 14.979,48 € und in 2014 ein Betrag in Höhe von 174.591,52 € vereinnahmt werden. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Da die Gesellschaft als steuerbefreite gemeinnützige Körperschaft in erster Linie nicht nach Gewinn sondern nach Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Zwecke strebt, haben Eckdaten und Kennzahlen zur Ertragslage bzw. zur Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wenn überhaupt nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft in 2013 sind: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität Personalintensität Anlagenintensität Anlagendeckung Eigenkapital Eigenkapitalquote Cashflow 48,50 % 24,65 % 22,23 % 0,38 % 13.209,66 % 961.000 € 50,04 % 474.000 € - 112 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Kapitaldienstfähigkeit 481.000 € Dynamischer Verschuldungsgrad 0 Jahre Die finanziellen Leistungsindikatoren wurden dabei wie folgt definiert: Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität = Jahresüberschuss, -fehlbetrag / Eigenkapital = (Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Ertragsteuern + Zinsaufwand) / Gesamtkapital Personalintensität = Personalaufwand / Gesamtleistung Anlagenintensität = Anlagevermögen / Gesamtvermögen Anlagendeckung = Eigenkapital / Anlagevermögen Eigenkapital = Eigenkapital It. Bilanz Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital Cashflow = Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Abschreibungen + Erhöhung langfristige Rückstellungen Kapitaldienstfähigkeit = Cashflow + Zinsaufwand Dynamischer Verschuldungsgrad = Nettofinanzschulden* / Cashflow * Verbindlichkeiten - liquide Mittel Nachtragsbericht Erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 hat der Kreis Düren die vereinbarte Sachkostenpauschale in Höhe von 4.000 € für das Jahr 2013 in Rechnung gestellt. Zusätzlich hat der Kreis Düren eine Nachforderung für die Personalkostenerstattung für die Jahre 2007-2013 in Höhe von 20.298,71 € angekündigt. Vor dem Hintergrund einer festgestellten steuerpflichtigen Personalgestellung wurde die bisher geltend gemachte Personalkostenerstattung nachträglich der Umsatzsteuer unterworfen und die Beträge an den Kreis Düren gezahlt. Prognosebericht Zur Verstetigung des freizeitorientierten Angebots ist beabsichtigt, z.B. das Angebot an EBikes und Ladestationen im indeland auszubauen und durch den Umbau eines vorhandenen Gebäudes am Bahnhof Langerwehe ein attraktives „Eingangstor" ins indeland zu schaffen. Im freizeitwirtschaftlichen Bereich können weitere Impulse durch Umsetzung von Handlungsempfehlungen aus der Studie zum Businessplan Tourismusstelle indeland erwartet werden. Auch von einem evtl. Zuschlag als LEADER-Region sind durch Umsetzung von Projekten mittelfristig positive Effekte für die Regionalentwicklung zu erwarten. Insgesamt gibt die positive finanzielle Lage der Gesellschaft keinen Grund zur Sorge. Eine Anschlussvereinbarung zu der am 31.12.2013 ausgelaufenen Unterstützungsvereinbarung mit der RWE Power AG konnte unterzeichnet werden, so dass die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Sollte es zu einem Beitritt der Stadt Düren kommen, wird durch die zuwachsenden Aufgaben eine entsprechende Ressourcenausstattung sichergestellt werden müssen. Dazu werden mit der Sparkasse Düren und der RWE Power AG als Hauptsponsoren Gespräche zu führen sein. Aus den bisher zur Verfügung stehenden Mitteln sind zusätzliche Aufgaben nicht zu bewältigen - 113 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Mit dem Auslaufen des Förderprojektes "Strukturentitwicklung indeland" Ende Juni 2015 wird auf der Grundlage der Ergebnisse des Projektes die weitere Planung der betrieblichen Aktivitäten konkretisiert werden müssen. Chancen und Risikobericht 1. Risikobericht Maßnahmen der Gesellschaft waren in der Vergangenheit geprägt von Förderzusagen des Landes, die entsprechend der erteilten Bewilligungsbescheide auch realisiert und inzwischen abgeschlossen werden konnten. Die F�rderkorridore Ziel-2, Interreg oder andere wurden seitens der EU oder des Landes NRW regelmäßig für eine bestimmte Förderperiode ausgerufen. Diese Förderphasen sind in 2013 abgelaufen. In 2014 liefen die Konsultationen der absehbar neuen Auflage dieser Förderphasen, z. B. ab 2015 bis zum Jahr 2021 auf EUEbene aber auch auf Landelebene. Das bedeutet, dass für das Jahr 2014 noch nicht umfängliche Möglichkeiten bestanden haben, Förderprojekte anzumelden und über diese Instrumente eine Co-Finanzierung einzuwerben. Eine positive Ausnahme bildet die bereits erwähnte Bewerbung als LEADER-Region. Andererseits hat sich die Geschäftsführung ausweislich der Wirtschaftsplanung an diesen Perspektiven orientiert. Nach wie vor hat die Bezirksregierung Köln bezüglich einer bereits stattgefunde nen Prüfung der Verwendung von EuRegionale 2008-Fördergelder durch das Staatliche Rechnungsprüfungsamt keine Rückforderungen gegenüber dem Kreis Düren bzw. den Projektträgern geltend gemacht. Die Schlussverwendungsnachweise zur Abwicklung der Fördermittel wurde in 2014 vorgelegt. Es wurden keinerlei Mängel festgestellt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich hieran erneut eine Prüfung anschließen könnte. Die Betriebsprüfung der Gesellschaft durch das zuständige Finanzamt dauerte in 2014 weiterhin an, ohne dass bislang belastbare Aussagen oder aber Zwischenergebnisse seitens der Finanzbehörde kommuniziert worden wären. Da der Fokus der Prüfung auf der Gemeinnützigkeit der Gesellschaft liegt, bedarf es nach wie vor einer intensiven und konsequenten Unterordnung aller Geschäftsvorfälle unter den gemeinnützigen Satzungszweck. 2. Chancenbericht Im Hinblick auf den vorerwähnten Anschlussvertrag hat RWE Power in 20f4 für die Jahre 2014 bis 2016 weitere Unterstützungsleistungen gewährt. Die unterstützenden Leistungen haben sich strukturell etwas geändert. So wurde z.B.: die projektorientierte Zusammenarbeit intensiviert. Die direkte finanzielle Untertützung von 150.000 €/Jahr für den Zeitraum 2014 bis 2016 wurde in einer Summe ausgezahlt. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die Kreditmittelbindung für EuRegionale 2008-Projekte absehbar in 2018 auslaufen wird. Dies wird die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft insgesamt begünstigen. Die Geschäftsführung hat bereits in 2013 eine Bewerbung als „LEADER-Region" angestoßen. Das indeland erfüllt die für diese Förderkulisse formulierten Vorgaben zur Größenklasse, insbesondere aber auch Homogenität hinsichtlich geographischer, - 114 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ wirtschaftlicher und sozialer Kriterien. Insofern ist die Geschäftsführung zuversichtlich, dass sich Wettbewerbsbeitrag in>2015 durchsetzen kann und das indeland und die Kommunen Titz und Merzenich anerkannte LEADER-Region werden können. Hiermit verbindet sich eine Förderperiode voraussichtlich bis ins Jahre 2021 und der Option, dass künftige, zwar kleinere, lokal geprägte Maßnahmen aber durchaus wichtige Projekte innerhalb des indelandes durch Fördergelder bis zu einer Größenordnung von 80% co-finanziert werden könnten. Im Falle eines erfolgreichen Wettbewerbs eröffnen sich folgerichtig weitere finanzielle Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten. Gesamtaussage Nach den o.a. Darstellungen erscheinen die Risiken überschaubar, während die Aussichten für die künftigen Jahre durchaus positive Wirkung haben dürften. Die finanzielle Basis ist bei weiterer aufwandsorientierter Weitsicht der Gesellschaft als gesichert anzusehen. Die Gesellschaft ist somit auch künftig in der Lage ihre gemeinnützige Zwecksetzung zu erfüllen. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 115 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 116 - GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Tel: 02402 / 101-1500 Fax: 02402 / 101-52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Homepage: www.regio-green.de - 117 - In seiner Sitzung am 14.02.2013 hat der Rat der Stadt Jülich den Austritt aus der GREEN mbH beschlossen. Mit notariellem Geschäftsanteilskaufvertrag vom 02.09.2014 wurde dieser Beschluss umgesetzt. Der Geschäftsanteil der Stadt Jülich wurde zum Nominalwert (750 €) durch einen anderen Gesellschafter angekauft. Da die Stadt Jülich während eines Teils des Kalenderjahres 2014 noch Gesellschafter der GREEN mbH war, erfolgt in diesem Bericht ein letztmaliger Ausweis der Beteiligung, um auch die Wirtschaftsdaten des letzten Jahres der wirtschaftlichen Beteiligung der Stadt Jülich (2014) darzustellen. Die Angaben zum Wirtschaftsjahr 2014 sind der Veröffentlichung im Bundesanzeiger entnommen. Dort sind nur die gesetzlichen Mindestangaben enthalten, so dass nicht alle Wirtschaftsdaten wie in den Vorjahren abgebildet werden können. - 118 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Telefon: 02402/101-1500 Telefax: 02402/101 52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9 des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen wird. Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung GmbH benannten Geschäftsführer im Rahmen eines Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so bestellten Geschäftsführers zu verlangen. Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen: a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb, die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten, b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als - 119 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert, c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs, d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten, e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten. Aufsichtsrat: Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113 GO NRW erfordern. Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der Gesellschafterversammlung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen. b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung. c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten. Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben beauftragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh Gesellschafterbeschluss zugewiesenen Befugnisse. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes. b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt: aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und - 120 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von 5.000.000 € übersteigt. c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung mindestens 75% des Kapitals vertreten sind. Beirat: Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen. Prüfungsausschuss: Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht. Er setzt sich zusammen aus a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist. b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist. c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kahl, Axel Aufsichtsrat: Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht Installiert - 121 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ GesellschafterSchröder, Manfred EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH versammlung: Claßen, Ralf Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Sonders, Alfred Bürgermeister Stadt Alsdorf Linkens, Dr. Willi Bürgermeister Stadt Baesweiler Eßer, Herbert Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg Schuster, Ulrich Bürgermeister Gemeinde Inden Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Witkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Eis, Manfred Bürgermeister Gemeinde Roetgen Corsten, Herbert Bürgermeister Gemeinde Selfkant Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath Gatzweiler, Ferdi Bürgermeister Stadt Stolberg Frantzen, Jürgen Bürgermeister Gemeinde Titz Hürtgen, Dirk Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren Kamp, Dieter Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH Abs, Dr. Ludger Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH Beirat: Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet Prüfungsausschuss: Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel (Bürgermeister der Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52222 Stolberg 18.07.2011 25.000,00 € Gesellschafter direkter Anteil EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 € Gemeinde Aldenhoven 750,00 € Stadt Alsdorf 750,00 € Stadt Baesweiler 750,00 € Kreis Heinsberg 750,00 € Gemeinde Inden 750,00 € Stadt Jülich 750,00 € Gemeinde Langerwehe 750,00 € Stadt Linnich 750,00 € Gemeinde Niederzier 750,00 € Gemeinde Roetgen 750,00 € Gemeinde Selfkant 750,00 € Gemeinde Simmerath 750,00 € Stadt Stolberg 750,00 € Gemeinde Titz 750,00 € Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren 750,00 € Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH 750,00 € Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH 750,00 € Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH 2.500,00 € - 122 - Anteil in % 39,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 10,00 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A) ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B) UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2012 2013 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 501.550,00 € 0,00 € 0,00 € 479.137,00 € 0,00 € 0,00 € 453.694,00 € 0,00 € 0,00 % -5,31 % 0,00 % 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 % 92.490,79 € 3.385,42 € 1.951,68 € -42,35 % 8.207,43 € 19.615,97 € 659.969,33 € k.a. 0,00 € 602.248,22 € 0,00 € 502.138,39 € 0,00 € 1.115.615,01 € 0,00 % +122,17 % Zusammensetzung Aktiva 2014 Imm. Verm. Geg Sachanl. 2013 Finanzanl. 2012 Vorräte Forderungen 2011 Liquide Mittel 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklage Verlustvortrag: Jahresüberschuss/-fehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2012 70% 80% 2013 90% 100% 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 0,00 € -22.827,79 € 8.099,24 € 6.000,00 € 585.976,77 € 25.000,00 € 0,00 € -14.728,55 € -1.566,54 € 6.828,00 € 486.605,48 € 25.000,00 € 600.000,00 € -16.295,09 € 18.543,81 € 8.528,40 € 479.837,89 € 0,00 % k.a. +10,64 % k.a. +24,90 % -1,39 % 0,00 € 602.248,22 € 0,00 € 502.138,39 € 0,00 € 1.115.615,01 € 0,00 % +122,17 % - 123 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2014 Eigenkapital 2013 Rückstellungen Verbindlichkeiten 2012 Fehlbetrag / Überschuss 2011 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Der Veröffentlichung im Bundesanzeiger sind keine detaillierten Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung zu entnehmen. Lediglich der Jahresüberschuss ist als Größe zu entnehmen. Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Anlagevermögen: Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter Veränderung 2014 Vorjahr zu WJ in % +337,16 % +5,13 % 0,00 % +6,00 % +503,58 % 2012 14.516,75 € 220.307,49 € 0,00 € -181.403,94 € -4.215,00 € 2013 63.454,96 € 231.600,09 € 0,00 € -192.296,38 € -25.441,00 € -33.729,07 € -65.862,44 € +95,27 % 697,74 € 3,49 € -99,50 % -8.074,73 € -13.048,31 € +61,59 % 0,00 € 8.099,24 € 23,05 € -1.566,54 € 2011 1 2012 2 18.543,81 € 2013 2 k.a. k.a. 2014 2 Betriebliche Kennzahlen Da der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2014 der Gesellschaft nicht alle Angaben zur Berechnung aller Kennzahlen zu entnehmen sind, beschränkt sich die Darstellung der betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für 2014 auf diejenigen Werte, welche zweifelsfrei ermittelt werden konnten. - 124 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 20-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2011 50,51 % 2. 2012 103,56 % 2013 99,47% 2014 <100 da Überschuss Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 3. 2012 1,71 % 2013 1,73 % 2014 56,22 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 4. 2012 1,71 % 2013 1,73 % 2014 56,22 Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 5. 2012 1,85 % 2013 8,58 % 2014 Nicht darstellbar Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 0,00 % 6. 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2014 0,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2011 0,00 % 7. 2012 11.999,17 % 2013 11,90 % 2014 0,00 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2 2011 0,00 % 8. 2012 2,05 % 2013 1,82 % 2014 201,80 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2011 103,14 % 9. 2012 2,13 % 2013 4,73 % 2014 593,59 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2011 96,96 % 10. 2012 64,09 % 2013 96,91 % 2014 10,00 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 2012 3,55 % 2013 4,40 % - 125 - 2014 Nicht darstellbar Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 43,38 % 2012 79,77 % 2013 64,82 % 2014 Nicht darstellbar Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00 € sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt. In 2012 und 2013 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Im Jahr 2014 erfolgte die Kaufpreiszahlung für die Anteile der Stadt Jülich zugunsten des städtischen Haushaltes in Höhe des Nominalwertes von 750,00 €. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger beinhaltet keine Darstellung des Lageberichtes der Geschäftsführung. Daher wird nachfolgend der Bericht für das Jahr 2013 dargestellt. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Grundlagen des Unternehmens Geschäftsmodell Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH (GREEN) wurde am 18.07.2011 in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV), WilIy-Brandt-Platz 2, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011. Die Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro. In der 1.ordentliche Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 15.08.2011 mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Ziele und Strategien Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und Fachpartnern EWV und RWE die Schaffung eines regionalen Kompetenzzentrums an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen; innovative Ideen, interdisziplinäre Kräfte und fachliches Know-how gebündelt werden. Sie verschafft den Kommunen somit ein Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren, diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen umzusetzen. Unternehmensziel ist das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und Photovoltaik. Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der Kommunen und deren Vermarktungspotenzial entstehen. So können Erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt - 126 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren vermitteln und damit z. B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie 2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen Marktintegration. Steigende Umlagen und Netzentgelte führen trotz aktuell sinkender Stromhandelspreise zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab. Geschäftsverlauf Operative Tätigkeit und Projektentwicklung Das operative Geschäft der GREEN erstreckte sich im Geschäftsjahr zum einen auf den Betrieb der im Jahre 2012 in Betrieb genommenen vier Dachphotovoltaikanlagen und zum anderen aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an die EWV Energieund Wasser-Versorgung GmbH. Im Rahmen der Projektentwicklung besteht mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH eine Kooperation. Hierbei besteht seitens der durch GREEN akquirierten Projekte eine Beteiligungs- oder Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung. Im Geschäftsjahr wurden eine Reihe von Projekten initiiert bzw. weiterentwickelt. Zu einer konkreten Umsetzung ist es nicht gekommen. Neben langen Planungsphasen im Windkraftbereich, war insbesondere die Höhe der Kapitalausstattung maßgeblich für das mäßige Geschäft. So konnte der Windpark Linnich Körrenzig trotz vorliegender BlmSch-Genehmigung nicht realisiert werden. Die fertigentwickelte Biogasanlage im Selfkant konnte aufgrund veränderter technischer und rechtlicher Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden. Personalbereich Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer wurde zum 01.01.2012 bei der GREEN eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom 29.08.2011 in vollem Umfang an die EWV verliehen. Jahresergebnis Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.566,54 Euro. - 127 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Investitionen Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Blitzschutzanlage zur bestehenden PV Anlage aktiviert. Finanzierung Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie von 500.000,00 Euro gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 280.000,00 Euro. Diese Linie diente der Finanzierung der vier Dachphotovoltaikanlagen im Jahre 2012. Die geplante Umfinanzierung dieses Gesellschafterdarlehens zu einem Bankkredit konnte im Geschäftsjahr nicht umgesetzfwerden und wird Mitte 2014 durchgeführt. Vermögenslage Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar: 31.12.2013 TEuro % Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 31.12.2012 TEuro % 479 23 502 95,4 4,6 100,0 501 101 602 83,2 16,8 100,0 9 7 486 502 1,8 1,4 96,8 100,0 10 6 586 602 1,7 1,0 97,3 100,0 Die Bilanzsumme von 502 TEuro liegt mit 100 TEuro unter dem Vorjahresniveau . von 602 TEuro. Der Rückgang des Anlagevermögens wurde durch die planmäßige Abschreibung der PVAnlagen veranlasst. Die Veränderung im Umlaufvermögen ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Forderungen gegen das Finanzamt aus Vorsteuer zurückzuführen. Das Eigenkapital wurde ausschließlich durch den Jahresfehlbetrag gemindert. Die Verbindlichkeiten sind aufgrund der Tilgung des Darlehens zur Finanzierung der PV Anlagen gesunken. Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 95,4 %. Finanzlage Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit: Angaben in TEuro Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode - 128 - 2013 114 -3 -100 11 8 19 2012 -45 -506 380 -171 179 8 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens durch die EWV. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um 159 TEuro auf 114 TEuro verbessert werden. Der Finanzmittelfonds zeigt sich insbesondere auf Grund dessen von 8 TEuro auf 19 TEuro verbessert. Zur Finanzierung der Investitionen in die PV Anlagen wurde ein Gesellschafterdarlehen durch die GREEN bei der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200 TEuro aufgenommen. Außerdem hat die EWV der Gesellschaft eine Kreditlinie von 500 TEuro gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden Geschäfts dient, wovon bis zum Bilanzstichtag 280 TEuro in Anspruch genommen wurde. Ertragslage Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar: Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Jahresfehlbetrag/-überschuss 31.12.2013 TEuro % 63 21,4 232 78,6 295 100,0 -192 -65,1 -25 -8,5 -67 11 -13 -2 -22,4 3,7 -4,4 -0,7 31.12.2012 TEuro % 14 6,0 220 94,0 234 100,0 -181 -77,4 -4 -1,7 -34 15 -7 8 -14,5 6,4 -3,0 3,4 Die Photovoltaikanlagen erzielten im Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 63 TEuro (Vorjahr: 14 TEuro). Die Erlöse stiegen aufgrund dessen an, dass sie erstmals zwölf Monate umfassten. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 232 TEuro (Vorjahr 220 TEuro) resultieren zur Gänze aus der Personalüberlassung für die beiden Mitarbeiter an die EWV. Im Aufwand befinden sich der Personalaufwand in Höhe von 192 TEuro (Vorjahr 181 TEuro), Abschreibungen der Photovoltaikanlagen 25 TEuro (Vorjahr 4 TEuro) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 66 TEuro (Vorjahr 34 TEuro). Im Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das kurzfristige Gesellschafterdarlehen und die Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 13 TEuro (Vorjahr 7 TEuro). Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Aus dem Geschäftszweck, Tätigung von Investition in Erneuerbare Energien, ergeben sich die Umweltbelange als nicht finanzieller Leistungsindikator und hieraus die Minderung der Emissionswerte. - 129 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Nachtragsbericht Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Chancen und Risiken Risikomanagementsystem Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen. Betriebsrisiken Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt. Finanzrisiken Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und Wertveränderung von Bilanzposten resultieren. Die Risiken werden durch den kaufmännischen Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht. Ebenso erfolgt im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente Liquiditätsüberwachung. Haftungsrisiko Im Rahmen des Projektes Biogasanlage in Selfkant gab es eine Kooperationsvereinbarung zwischen GREEN und einem Landwirt als beidseitige Auftraggeber und Anegi als Auftragnehmer. Hierin sind Zahlungshöhe, -zeitpunkte und -voraussetzungen für die Projektentwicklung und die Erstellung der Genehmigungsunterlagen seitens Anegi fixiert. Die Vergütung hierfür wurde auf 180 TEuro festgelegt. Diese Kooperationsvereinbarung wurde wegen verschiedener Gründe seitens GREEN und dem Landwirt gekündigt. Daraufhin hat Anegi einen Teil der Forderung i.H.v. 50 TEuro gegenüber der Green Bioenergie Cereshof GmbH per Mahnbescheid vom 14.10.2013 geltend gemacht. Dem Mahnbescheid wurde widersprochen, seitdem gab es keine weitere Reaktion der Anegi, weder gegenüber Green Bioenergie Cereshof GmbH noch gegenüber der GREEN. Es besteht das Risiko, dass die Anegi die Forderung von der GREEN, als Vertragspartner der Kooperationsvereinbarung, einfordert. Hieraus erwächst zum einen das Risiko der Forderung, zum zweiten damit verbundene Kosten eines Rechtsstreits. Der Eintritt der Haftungsinanspruchnahme wird als wenig wahrscheinlich eingestuft und es wurde keine entsprechende Rückstellung gebildet. Maßgeblicher Grund hierfür ist, dass ein Anspruch unter anderem aufgrund mangelhafter Leistung der Anegi keine Aussicht auf Erfolg hätte. - 130 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Gesamtrisiko Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren Investitionsprojekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer Projekte steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen Diskussion über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese Projekte in Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass die größeren Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden und sich GREEN eine Beteiligungsoption an der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt. Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energien-Technologien ist, dass die erzeugte Energie nach dem aktuell gültigen EEG noch in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den jeweils aktuellen Sätzen vergütet werden kann. Dadurch lassen sich Investitionsrisiken der GREEN ab Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu erwartende Einnahmen sicher kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der Direktvermarktung zusätzliche Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist zudem entsprechend der Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte Nachschusspflicht für die Gesellschafter besteht nicht. Prognosebericht Projekte GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren 2014-2016 sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt, sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel erfolgen kann. Auch bezüglich des Beteiligungszeitpunktes ist GREEN aufgrund des gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an fertiggestellten Anlagen) flexibel. Besondere Herausforderung ist die Neujustierung des EEG. Für weitere Projekte gibt es gute Perspektiven, da GREEN einige Vorhaben in einen Projektstatus bringen kann. Ergebnisentwicklung Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ob die anstehenden Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten, ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte 2014 soll das Eigenkapital der Gesellschaft um 600 TEuro erhöht werden. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung ist zunächst die Beteiligung an der bereits realisierten PVFreiflächenanlage in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden. Der Wirtschaftsplan sieht für das Jahr 2014 Umsatzerlöse aus der Einspeisevergütung i.H.v. 54 TEuro und Erträge aus der Arbeitnehmerüberlassung i.H.v. 216 TEuro sowie Aufwendungen iHv 290 TEuro vor. Demnach wird mit einem Jahresfehlbetrag i.H.v. TEUR 20 für das Geschäftsjahr 2014 geplant. - 131 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Beteiligungen des Unternehmens Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 132 - Confer-IT GmbH Hafenstraße 90 56564 Neuwied Telefon: 02631 / 46231-0 Telefax: 02631 / 46231-55 E-Mail: info@confer-it.de Homepage: www.confer-it.de - 133 - Beteiligungsbericht 2015 ___________________________________________________________________ Hafenstr. 90 56564 Neuwied Telefon: 02631 / 46231-0 Telefax: 02631 / 46231-55 E-Mail: info@confer-it.de Homepage: www.confer-it.de Confer-IT GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich IT und IT-Peripherie (z.B: Kommunikation) fü die beteiligten Stadtwerke bzw. StadtwerkeKooperationen sowie für fremde Dritte, soweit diese Kommunen oder kommunale Eigengesellschaften sind. Zum Gesellschaftszweck kann im Rahmen von Satz 1 auch die Erbringung weiterer energiewirtschaftlicher Dienstleistungen gehören. Erfüllung Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung im Jahr 2015 lag zum Stichtag naturgemäß kein entsprechender Bericht vor. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei mehreren Geschäftsführern wird ein Vorsitzender der Geschäftsführung benannt, dessen Stimme bei Stimmengleichheit doppelt gewertet wird. Der Geschäftsführung obliegt die Führung der Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des Gesellschaftsvertrages und der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung. Die Geschäftsführung leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Sie hat die ihr obliegenden Pflichten mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Kaufmanns zu erfüllen. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu allen Rechtsgeschäften, die über die laufende Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hinausgehen und einen Wert von 50.000 € überschreiten. Dazu zählen unbeschadet der im vorigen Satz bezeichneten Wertgrenze insbesondere: a) Die Aufnahme von Darlehen – soweit der im Wirtschaftsplan vorgesehene Betrag überschritten wird. b) Die Hingabe von Darlehen und Bürgschaften. c) Der Erwerb, die Veräußerung und Belastung von Grundstücke oder grundstückgleichen Rechten. d) Der Erwerb, die Veräußerung, Verpfändung und die Löschung von Hypotheken und Grundschulden. e) Veränderungen im Stellenplan. f) Ausbuchen von Forderungen größer 10.000 € maximal 30.000 € im Jahr. - 134 - Beteiligungsbericht 2015 ___________________________________________________________________ g) Die Durchführung von Maßnahmen, die nicht Gegenstand des Wirtschaftsplanes sind, soweit sie im Einzelfall einen Betrag von 50 T€ bzw. bei mehreren Maßnahmen zusammen 100 T€ übersteigen. Aufsichtsrat: Für die Gesellschaft wird ein Aufsichtsrat gebildet. Die Anzahl der Mitglieder des Aufsichtsrates entspricht der Anzahl der Gesellschafter, er besteht jedoch maximal aus 7 Mitgliedern. Mitglieder des Aufsichtsrates sind die von den Gesellschaftern für die Amtsdauer von drei Jahren entsandten Mitglieder. Ein Entsendungsrecht der mittelbar beteiligten Städte und Gemeinden wird hier nicht eingeräumt. Dabei kann jeder Gesellschafter nur ein Mitglied entsenden. Die Gesellschafter Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und Stadtwerke Jülich GmbH entsenden in jedem Fall ein Mitglied. Sofern die Gesellschaft mehr als 7 Gesellschafter hat, steht das Entsendungsrecht für die nicht von den Gesellschaftern Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und Stadtwerke Jülich GmbH entsandten Mitglieder den verbleibenden Gesellschaftern mit den meisten Stimmen zu. Bei Stimmengleichheit steht das Entsendungsrecht dem Gesellschafter zu, der bereits länger Mitgesellschafter ist. Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung. Er ist insbesondere zuständig für: a. Die Vorberatung aller Angelegenheiten, die der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung unterliegen; b. Angelegenheiten , die von der Geschäftsführung zur Zustimmung vorgelegt werden; c. Die Prüfung des Wirtschaftsplans und der fünfjährigen Finanzplanung; d. Die Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes und des Vorschlags zur Verwendung des Jahresergebnisses; e. Die Bestellung des Abschlussprüfers; f. Bestellung und Abberufung der Prokuristen; g. Die Übernahme von Pensionsverpflichtungen; h. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat i. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung. Die Stadtwerke Brühl GmbH bestellt den Aufsichtsratsvorsitzenden; die Stadtwerke Neuwied GmbH bestellt dessen Stellvertreter. Gesellschafterversammlung: Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen alle Angelegenheiten, für die nicht aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften oder nach dem Gesellschaftsvertrag andere Organe zuständig sind. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: a) Angelegenheiten von besonderer Bedeutung, die der Gesellschafterversammlung vom Aufsichtsrat oder der Geschäftsführung zur Entscheidung vorgelegt werden; b) Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer. Die entsprechenden Verhandlungen führt der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung; c) Erteilung von Weisungen an die Geschäftsführung; d) Wirtschaftsplan und fünfjährige Finanzplanung; e) Feststellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie die die Verwendung des Ergebnisses; - 135 - Beteiligungsbericht 2015 ___________________________________________________________________ f) Einforderung von Einzahlungen auf die Stammeinlagen; g) Einforderung von Nachschüssen zur Abdeckung eines Jahresverlustes; h) Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; i) Erhöhung oder Herabsetzung des Stammkapitals; j) Aufnahme weiterer Gesellschafter; k) Änderungen des Gesellschaftsvertrages; l) Verfügung über und Einziehung von Geschäftsanteilen; m) Verlagerung des Stammsitzes der Gesellschaft; n) Umwandlung oder Auflösung der Gesellschaft; o) Bestellung des Liquidators; p) Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 9292 Abs. 1 AktG; q) Errichtung, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; r) Errichtung, Aufhebung Veräußerung oder Verpachtung von Zweigniederlassungen bzw. Zweigbetrieben; s) Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des Unternehmensgegenstandes; t) Geltendmachung von Ansprüchen der Gesellschaft gegen Aufsichtsratsmitglieder. Beschlussfassungen zu den Buchstaben b, i, j, k, m, n, p und r sowie über die Verlegung von Standorten, in denen ein Rechenzentrum betrieben wird, bedürfen jeweils einer Mehrheit von 75% der abgegebenen Stimmen. Je 1 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann sein Stimmrecht nur einheitlich ausüben. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Wittich, Thorsten Aufsichtsrat: Kuhl, Sebastian Engel, Udo Kamburg, Ulf Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Gesellschafterversammlung: Herschbach, Stefan Kapsa, Dr. Marion Kamburg, Ulf Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadtwerke Neuwied GmbH Stadtwerke Brühl GmbH Stadtwerke Jülich GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 56564 Neuwied 28.08.2015 1.400.000,00 € direkter Anteil 628.600 € 420.000 € 351.400 € - 136 - Anteil in % 44,90 % 30,00 % 25,10 % Beteiligungsbericht 2015 ___________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahre 2015 liegen keine auswertbaren Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Aufgrund der Unternehmensgründung zum 28.08.2015 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor. Beteiligungen des Unternehmens Die Confer-IT GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 137 - Beteiligungsbericht 2015 ___________________________________________________________________ - 138 - ___________________________________________________________________ TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich - 139 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH (TPG). Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Vermietung und Verwaltung von Gewerbeimmobilien im Zusammenhang mit der Förderung des Technologiestandorts Jülich, einschließlich Planung, Errichtung, Erwerb und Anmieten etwaiger hierzu erforderlichen Immobilien und Anlagen, sowie die Durchführung sonstiger Maßnahmen im Zusammenhang mit der Förderung der technologischen Entwicklung der Region Jülich Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung im Jahr 2015 lag zum Stichtag naturgemäß kein entsprechender Bericht vor. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein von Prokuristen. Gesellschafterversammlung: Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: 1. die Änderung des Gesellschaftsvertrages 2. die Feststellung des Jahresabschlusses und den Beschluss über die Ergebnisverwendung 3. die Entlastung der Geschäftsführer, 4. die Festlegung der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer 5. die Bestellung, Abberufung der Geschäftsführer und Festsetzung deren Vergütung 6. die Bestellung von Prokuristen 7. die Entscheidung über die Beteiligung an anderen Unternehmen 8. die Beschlussfassung über die Liquidation der Gesellschaft 9. die Wahl der Abschlussprüfer 10. die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan 11. Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S.d. §§ 291, 292 Abs. 1 AktG 12. Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen Die ordentliche Gesellschafterversammlung ist innerhalb der ersten 6 Monate des Geschäftsjahres abzuhalten. Jeder Euro eines Geschäftsanteils gewährt eine Stimme. Die Stimmen eines Gesellschafters sind einheitlich abzugeben. - 140 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Gesellschafterversammlung: Zimmermann, Udo Mewis, Horst Wilhelm Aretz, Carlo Sparkasse Düren Zuckerfabrik Jülich AG Technologiezentrum Jülich GmbH Rechtliche Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 25.08.2015 25.000 € Gesellschafter Technologiezentrum Jülich GmbH direkter Anteil 25.000 € Anteil in % 100,00 % Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahre 2015 liegen keine auswertbaren Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2014 Aufgrund der Unternehmensgründung zum 25.08.2015 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor. Beteiligungen des Unternehmens Die TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 141 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 142 - Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich: Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF) eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter gefasst wurde. Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich. Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und „Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH. - 143 - - 144 - Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein - Erft – Rur (KDVZ) Bonnstraße 16 – 18 50226 Frechen Tel: 02234 / 1822 – 0 Fax: 02234 / 1822 – 155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de - 145 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur Bonnstr. 16 - 18 50226 Frechen Telefon: 02234 / 1822-0 Telefax: 02234 – 1822-155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur. Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben, um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich ist: a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen vereinbarten Rechnerebenen. b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne. c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten. d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die Nutzung von IT-Komponenten vor Ort. e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung. f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter Software-Produkte. g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem § 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten, wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Verbandsvorsteher: Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, - 146 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Zweckverbandes. Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung übertragen. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren, Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien Stellvertreter zu wählen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die stellvertretenden Verbandsvorsteher. Der Verwaltungsrat ist zuständig für a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher zuständig ist. Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt. Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Angelegenheiten beantragt wird. Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der Verhinderung zu bestellen. Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers. Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der jährlichen Umlage, die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung der anderen Verbandsorgane, - 147 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten, die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter, - die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer Stellvertreter, die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern, die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen, die Änderung der Zweckverbandsatzung, die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften, die Auflösung des Zweckverbandes Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird. Besetzung der Organe Organe Verbandsvorsteher: Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015) Dr. Lehmann, Parick Geschäftsführung: Bürgermeister Stadt Jülich 1. Beigeordneter (1.Stellvertreter bis 20.10.2015, dann Verbandsvorsteher) Stadt Frechen Buch, Axel Bürgermeister Gemeinde (1. Stellvertreter ab dem 21.10.2015) Hürtgenwald Adams, Johannes (2.Stellvertreter) Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Wergen, Karl-Heinz Verwaltungsrat: Buch, Axel (bis 20.10.2015) Gelhausen , Georg (ab 21.10.2015) Kranz, Josef (bis 20.10.2015) Frantzen, Jürgen (ab 21.10.2015) Eßer, Ingo Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015) Langefeld, Jörn (ab 21.10.2015) Witkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015) Fuchs, Axel (ab 21.10.2015) Sieburg, Marlies (bis 20.10.2015) Spürck, Dieter (ab 21.10.2015) Solbach, Sascha Ludes, Peter-Hans Freytag, Dieter - 148 - Bürgermeister Gemeinde Hürtgenwald Bürgermeister Gemeinde Merzenich Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Bürgermeister Gemeinde Titz Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeisterin Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Bedburg 1. Beigeordneter Stadt Bergheim Bürgermeister Stadt Brühl Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Verwaltungsrat: Vogel, Michael Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis (Fortsetzung) Bergmann, Albert (bis 20.10.2015) Bürgermeister Stadt Zülpich Hürtgen, Ulf (ab 21.10.2015) Bürgermeister Stadt Zülpich Pracht, Wilfried Bürgermeister Gemeinde Nettersheim Bürgermeister Büttner, Alexander (bis 20.10.2015) Stadt Bad Münstereifel Bürgermeisterin Preiser-Marian, Sabine (ab 21.10.2015) Stadt Bad Münstereifel Radermacher, Herbert Bürgermeister Gemeinde Kall Schlösser, Peter (bis 20.10.2015) Bürgermeister Gemeinde Weilerswist Bürgermeisterin Horst, Anna-Katharina (ab 21.10.2015) Gemeinde Weilerswist Verbandsversammlung: N.N. Kreis Düren Grebe, Karl-Heinz Rhein-Erft-Kreis Stickeler, Karsten (Vorsitzender) Kreis Euskirchen Claßen, Ralf Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Büttner, Alexander (bis 20.10.2015) Preiser-Marian, Sabine (ab 21.10.2015) Stadt Bad Münstereifel Nitsche, Rudolf Stadt Bedburg Ludes, Peter Stadt Bergheim N.N. Gemeinde Blankenheim Grebarsche, Peter (bis 20.10.2015) Stadt Brühl Regh, Pia (ab 21.10.2015) Stadt Brühl Etten, Helmut Gemeinde Dahlem N.N. Stadt Düren Schenk, Tobias (bis 20.10.2015) Stadt Elsdorf Frütel, Werner (ab 21.10.2015) Stadt Elsdorf Erner, Volker Stadt Erftstadt N.N. Stadt Euskirchen Dresen, Willi Stadt Frechen Cremer, Peter Stadt Heimbach Westerburg, Rudolf Gemeinde Hellenthal Buch, Axel Gemeinde Hürtgenwald Westphal, Raimund Stadt Hürth Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015) Gemeinde Inden Gemeinde Inden Schulten, Hans-Josef (ab 21.10.2015) Dr. Schumacher, Helmut Stadt Jülich Radermacher, Herbert Gemeinde Kall Ripp, Klaus Stadt Kerpen Prof. Dr. Steffens, Karl-Georg Gemeinde Kreuzau Löfgen, Timo Gemeinde Langerwehe Adams, Katharina Stadt Linnich Gemeinde Merzenich Harzheim, Peter (bis 20.10.2015) Gelhausen , Georg (ab 21.10.2015) Gemeinde Merzenich - 149 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ VerbandsPracht, Wilfried Gemeinde Nettersheim versammlung: Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier (Fortsetzung) Göckemeyer, Margit (bis 20.10.2015) Stadt Nideggen Schmunkamp, Marco (ab 21.10.2015) Stadt Nideggen Bewernick, Ilsemarie (bis 20.10.2015) Gemeinde Nörvenich Schauf,Wolfgang (ab 21.10.2015) Gemeinde Nörvenich Schmitz, Maria Stadt Pulheim Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Kranz, Josef (bis 20.10.2015) Gemeinde Vettweiß Kunth, Joachim (ab 21.10.2015) Gemeinde Vettweiß Eskes, Alexander Gemeinde Weilerswist Esser, Erwin Stadt Wesseling Wolter, Leo Stadt Zülpich Die Stadt Düren, der Kreis Düren, die Stadt Euskirchen und die Gemeinde Blankenheim haben zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer Mitgliedschaft aus dem Zweckverband ausgesprochen. Die Auseinandersetzung hierüber ist noch nicht abgeschlossen. Die austrittswilligen Kommunen entsenden derzeit keine Vertreter in die Verbandsgremien. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Verbandsmitglieder: Kreis Düren Kreis Euskirchen Rhein-Erft-Kreis Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Gemeinde Blankenheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Düren Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Euskirchen Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald Stadt Hürth Gemeinde Inden Stadt Jülich Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 50226 Frechen 1978 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Anteil in % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % - 150 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Gemeinde Kall 2,7 % Stadt Kerpen 2,7 % Gemeinde Kreuzau 2,7 % Gemeinde Langerwehe 2,7 % Stadt Linnich 2,7 % Gemeinde Merzenich 2,7 % Gemeinde Nettersheim 2,7 % Stadt Nideggen 2,7 % Gemeinde Niederzier 2,7 % Gemeinde Nörvenich 2,7 % Stadt Pulheim 2,7 % Gemeinde Titz 2,7 % Gemeinde Vettweiß 2,7 % Gemeinde Weilerswist 2,7 % Stadt Wesseling 2,7 % Gemeinde Zülpich 2,7 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2014 1.822.260,03 € 3.529.576,29 € 8.364.581,22 € 2.130.583,93 € 3.495.177,23 € 8.364.581,22 € 2.009.793,54 € 3.334.988,19 € 9.181.154,22 € -5,67 % -4,58 % +9,76 % 4.822.897,02 € 4.933.955,92 € 5.693.077,53 € +15,39 % 24.916,40 € 1.006.849,40 € 1.016.769,57 € +0,99 % 182.203,96 € 18.746.434,92 € 188.615,28 € 20.119,762,98 € 229.180,09 € 21.464.963,14 € +21,51 % +6,69 % Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 Imm. Verm. Geg 2012 Sachanl. 2011 Finanzanl. Forderungen 2010 Liquide Mittel 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 151 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2014 0,00 € 15.697.729,87 € 3.048.705,05 € 0,00 € 17.352.684,03 € 2.767.078,95 € 0,00 € 18.959.868,37 € 2.505.094,77 € 0,00 % +9,26 % -9,47 % 0,00 € 18.746.434,92 € 0,00 € 20.119,762,98 € 0,00 € 21.464.963,14 € 0,00 % +6,69 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2012 Umsatzerlöse: 14.197.611,92 € Sonstige betriebliche Erträge: 169.153,79 € Materialaufwand -1.211.083,05 € Personalaufwand -6.226.086,98 € Abschreibungen -1.645.227,12 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.190.254,10 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 68,58 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -92.649,04 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 1.534,00 € Sonstige Steuern 1.534,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter: 2007 117 2008 110,5 Vorjahr zu WJ in % 2013 2014 13.528.488,98 € 400.850,29 € -1.174.390,58 € -6.747.372,44 € -834.336,75 € 13.377.751,70 € 735.415,78 € -916.863,25 € -6.642.587,10 € -955.916,97 € -1,11 % +83,46 % -3,03 % -1,55 % +13,02 % 5.091.437,89 € -5.570.988,98 € +9,42 % 0,00 € 20.179,83 € k.a. -80.781,61 € 1.020,00 € 1.020,00 € 0,00 € -45.701,01 € 1.470,00 € 1.470,00 € 0,00 € -43,43 % +44,12 % +44,12 % 0,00 % 2009 96,7 - 152 - 2010 95 2011 96,9 2012 92,1 2013 93,6 2014 99,34 Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kein Eigenkapital 2013 2014 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Kein Eigenkapital und keine Sonderposten 2014 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 13,07 % 2008 7,43 % 2009 7,70 % 2010 9,22 % 2011 8,63 % 2012 11,45 % 2013 5,99 % 2014 6,76 % 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 2008 0,00 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2014 0,00 % 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 2009 2010 2011 225,07 % 183,59 % 135,46 % 151,38 % 2012 25,95 % 2013 2014 109,12 % 151,44 % 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 92,79 % 2008 52,13 % 2009 35,41 % 2010 24,62 % 2011 10,54 % 2012 9,91 % 2013 47,19 % 2014 10,62 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 137,32 % 2008 86,24 % 2009 64,84 % 2010 2011 276,45 % 301,95 % 2012 71,83 % 2013 2014 531,52 % 372,27 % 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 14,64 % 2008 14,67 % 2009 12,35 % 2010 8,86 % 2011 79,48 % - 153 - 2012 6,46 % 2013 5,56 % 2014 4,48 % Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,68 % 2008 1,27 % 2009 1,11 2010 0,95 % 2011 0,71 % 2012 0,64 % 2013 0,58 % 2014 0,32 % 2012 43,34 % 2013 48,44 % 2014 47,00 % 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 41,29 % 2008 40,01 % 2009 47,28 % 2010 43,38 % 2011 46,69 % Verbindung zum städtischen Haushalt Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet. Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen, welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren. Die durch die Verbandsmitglieder zu entrichtende Umlage wird durch Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung (im Folgejahr). Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2015 wurde in folgender Höhe abgerechnet: 2007 452.910,01 € 2008 518.405,66 € 2009 571.831,01 € 2010 650.136,60 € 2011 416.842,43 € 2012 496.476,16 € 2013 582.191,15 € 2014 540.752,28 € 2015 569.405,56 € Lagebericht der Geschäftsführung 2014 KDVZ-PORTRAIT Gründung 20.04.1966 BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln" 01.07.1978 Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein- Erft-Rur" Sitz 50226 Frechen , Bonnstraße 16-18. Rechtsform Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) Organe Verbandsversammlung Alexander Büttner (Vorsitzender) Verwaltungsrat Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel, Bürgermeister Stadt Jülich - 154 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 1. stv. Verbandsvorsteher: Dr. Patrick Lehmann , 1. Beigeordneter der Frechen 2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams , Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen Aufgaben Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37 Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers: Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio. 1. GESCHÄFTSVERLAUF Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2014 stellt sich im Vergleich mit den Werten des Vorjahres wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung Abweichung 2014 2013 T€ T€ T€ Umsatzerlöse 13.377,8 13.528,5 -150,7 darin Kostenweiterbelastungen -565,8 -268,4 -297,4 bereinigte Umsatzerlöse 12.812,0 13.260,1 -448,1 Neutrale Erträge 735,4 400,9 334,5 Personal- und Versorgungsaufwendungen -6.642,6 -6.747,4 104,8 Abschreibungen -955,9 -834,3 -121,6 Übrige Aufwendungen -6.487,7 6.265,8 -221,8 davon Kostenweiterbelastungen 565,8 268,4 297,4 bereinigte übrige Aufwendungen -5.921,9 -5.997,4 75,6 Finanzergebnis -25,5 -80,8 55,3 Ergebnis vor Steuern 1,5 1,0 0,5 Steuern -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,0 0,0 INVESTITIONEN Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2014 Investitionen in Höhe von 675,1 T€ getätigt, welche sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden: DV-Software Betriebsgebäude Maschinen und technische Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 509,0 T€ 38,4 T€ 6,6 T€ 121,1 T€ 675,1 T€ - 155 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2014 unter dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt: ordentliches Jahresergebnis ordentliche Abschreibungen Veränderungen der langfristigen Rückstellungen Cash Flow 1,5 T€ 955,9 T€ 713,4 T€ 1.670,8 T€ KAPITALFLUSSRECHNUNG Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2014 einen Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.667,7 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt: Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit Jahresergebnis Abschreibungen Zunahme der Rückstellungen Erträge aus Anlageverkäufen Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit 0,0 T€ 955,9 T€ 1.607,2 T€ 0,2 T€ -799,7 T€ -95,9 T€ 1.667,7 T€ Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit Investitionen Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds) Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -675,1 T€ -816,6 T€ -1.491,7 T€ Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit Darlehensaufnahmen Darlehenstilgungen Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 T€ -166,0 T€ -166,0 T€ Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittel zum 01.01.2014 Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittel zum 31.12.2014 1.006,8 T€ 1.667,7 T€ -1.491,7 T€ -166,0 T€ 1.016,8 T€ Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2014 Ergebnis 1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der Kostenrechnung) 2. Gesamtleistung 3. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Plan Abweichung 13.836.955,90 € 12.870.115,00 € 966.840,90 € 13.836.955,90 € 12.870.115,00 € 966.840,90 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 735.415,78 € 0,00 € 735.415,78 € - 156 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Ergebnis Plan Abweichung 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. sonstige betriebliche Aufwendungen a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben ac) Reparaturen und Instandhaltungen ad) Fahrzeugkosten ae) Werbe- und Reisekosten afa) Pflege/Miete Software und Hardware afb) Datenübermittlung afc) Consulting und Beratung afd) Porto und Beförderungsentgelte ag) verschiedene betriebliche Kosten ah) Rückstellungen aus lfd. Verfahren b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. sonstige Steuern 13. Erträge aus satzungsgemäßen Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre 14.1 Jahreszwischenergebnis 14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für 2014 630.408,74 € 192.720,00 € 437.688,74 € 286.274,51 € 407.740,00 € € -121.465,49 € 4.360.106,89 € 4.060.860,00 € 299.246,89 € 2.282.480,21 € 1.988.570,00 € 293.910,21 € 6.642.587,10 € 6.049.430,00 € 593.157,10 € 955.916,97 € 1.379.069,00 € -423.152,03 € 300.171,91 € 66.664,82 € 93.246,15 € 16.189,49 € 22.103,88 € 2.719.608,13 € 331.475,36 € 331.506,50 € 457.797,24 € 252.325,97 € 969.573,91 € 290.110,00 € 68.680,00 € 134.120,00 € 15.770,00 € 37.160,00 € 2.533.577,00 € 311.430,00,00 € 595.120,00 € 563.610,00 € 195.370,00 € 0,00 € 10.261,91 € -2.015,18 € -40.873,85 € 419,49 € -15.056,12 € 186.031,13 € 20.045,36 € -263.613,50 € -105.812,76 € 56.955,97 € 969.573,91 € 10.125,62 € 0,00 € 10.125,62 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 5.570.988,98 € 20.179,83 € 0,00 € 45.701,01 € 4.744.947,00 € 70,00 € 0,00 € 96.279,00 € 826.041,98 € 20.109,83 € 0,00 € -50.577,99 € 460.674,20 € 0,00 460.674,20 € -1.470,00 € 0,00 € -1.470,00 e 0,00 € 0,00 € 0,00 € 459.204,20 € 0,00 € 459.204,20 € -459.204,20 € 14.3 Jahresüberschuss 0,00 € - 157 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Finanzstruktur Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige Verbindlichkeiten (davon gegenüber Verbandsmitgliedern) Summe 2014 18.959,9 T€ 1.671,8 T€ 833,3 T€ (605,2) T€ 21.465,0 T€ 2013 17.352,7 T€ 1.837,8 T€ 929,3 T€ (528,9) T€ 20.119,8 T€ Veränderung 1.607,2 T€ -166,0 T€ -96,0 T€ (76,3) T€ 1.345,2 T€ 2014 2.009,8 T€ 3.335,0 T€ 9.181,2 T€ 14.525,9 T€ 2013 2.130,6 T€ 3.495,2 T€ 8.364,6 T€ 13.990,3 T€ Veränderung -120,8 T€ -160,2 T€ 816,6 T€ 535,6 T€ 5.693,1 T€ (5.653,0 T€) 1.016,8 T€ 229,2 T€ 21.465,0 T€ 4.934,0 T€ (4.863,7 T€) 1.006,8 T€ 188,6 T€ 20.119,8 T€ 759,1 T€ (789,3 T€) 9,9 T€ 40,6 T€ 1.345,2 T€ Vermögensstruktur Immaterielle Anlagen Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (davon gegen Verbandsmitglieder) Flüssige Mittel Abgrenzungskosten Summe 2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN 2.1 IT-Anwendungen Von herausgehobener Bedeutung für die kdvz war die Abwicklung der Wahlen im abgelaufenen Jahr - und dies in dreifacher Hinsicht: Zum einen, weil das Wahlsystem eine hochkomplexe technische Infrastruktur bedingt, zum anderen aufgrund der besonderen öffentlichen Wahrnehmung und zum dritten, weil die kdvz über ihr Verbandsgebiet hinaus auch umfängliche Dienstleistungen für die Datenzentralen KDZ Westfalen-Süd und civitec erbringt. Insofern ist es eine Bestätigung für die Arbeit der kdvz, dass für die insgesamt 94 Wahlkunden die Europa- und Kommunalwahlen 2014 erfolgreich abgewickelt werden konnten. Im Rahmen dessen wurden im Mai bei allen 94 Verwaltungen die Europa-, Kreisund Ratswahlen durchgeführt und bei 41 Kommunen zum selben Zeitpunkt die Bürgermeisterwahlen. Zusätzlich fanden parallel bei 15 Städten und Gemeinden noch Integrationsund bei zweien Seniorenbeiratswahlen statt; unterjährig haben zudem noch drei Verwaltungen ihre Bürgermeister gewählt. Erstmalig kam bei den o. g. Wahlen die neue Parteienkomponente zur Online-Erfassung der Kandidaten durch die Parteien zum Einsatz und stieß bei den Kommunen und den Parteien auf große Akzeptanz. Das Modul ermöglicht letzteren, über eine Online-Komponente sämtliche Kandidaten zu erfassen und die benötigten Dokumente automatisiert zu generieren. Die erfassten Daten konnten dem Wahlamt anschließend digital zur Verfügung gestellt werden. Für die im September 2015 anstehenden Bürgermeisterwahlen laufen derzeit bereits die Vorarbeiten. Die Lösungen rund um das Thema Dokumentenmanagement (DMS) haben sich im vergangenen Jahr zu einem echten ,Renner' entwickelt. Zwei Kommunen sind mit der Einführung der elektronischen Steuerakte ganz neu in die Thematik eingestiegen, vier haben - 158 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ den elektronischen Aktenplan in ihrem Hause implementiert. Ferner wurden Umsetzungen zur Vollstreckungsakte, zur Personalakte sowie zur Steuerakte durchgeführt. Folgende DMSProjekte wurden bis dato realisiert: Elektronische Steuerakte: Elektronische Bauakten: Elektronische Personalakte: Elektronische Rettungsbelegakte: Rechnungseingangsworkflow: Vollstreckungsakte: Aktenplan: Hundeakte: Friedhofsakte: 12 Verwaltungen 3 Verwaltungen 6 Verwaltungen 1 Verwaltung 1 Verwaltung 1 Verwaltung 5 Verwaltungen 1 Verwaltung 1 Verwaltung Hausintern wurden zudem Workflows für den Posteingang und die Erstellung von Ausgangsrechnungen in Eigenentwicklung erstellt; zudem wurde ein erster Teilprozess „Bedarfsmeldung" im Rahmen von Beschaffungsvorgängen konzipiert und in einen Workflow gegossen. Für 2015 ist die Umsetzung weiterer Fachakten inkl. Anbindung an die unterschiedlichen Fachverfahren geplant. Der nach wie vor hohe Bedarf an DMS-Lösungen dokumentiert die zentrale Bedeutung, die die elektronische Dokumentenführung im Hinblick auf die Modernisierung kommunaler Prozesse besitzt. Für das Finanzwesen war im abgelaufenen Jahr insbesondere der vom Softwarelieferanten INFOMA urspr. bereits für das Jahr 2013 angekündigte Verfahrenswechsel auf newsystem Version 7 von Bedeutung. Hierzu galt es vorab, das technische Umfeld auf die neue Basistechnologie Dynamics NAV 2013 der Fa. Microsoft und eine sog. „3-Tier-Technologie" auszurichten. Als Pilotkommune hatte die Gemeinde Hellenthal zur Verfügung gestellt, bei der im Juni 2014 als eine der ersten vier Installationen deutschlandweit das System produktiv gesetzt wurde, Durch permanente Tests und direkte Fehlerbehebung durch den Softwarelieferanten und die kdvz konnte ein weitestgehend störungsfreier Betrieb und eine zufriedenstellende Verfahrensnutzung erreicht werden. Aufgrund dieses positiven Auftakts waren auch die Gemeinde Merzenich und die Linnich bereit, noch im Jahr 2014 den Verfahrensumstieg zu vollziehen; seit Dezember setzen beide die neue Softwarelösung produktiv ein. Mit den weiteren Verwaltungen ist die Projektierung für die Verfahrensumstellung von Mitte Februar bis Mitte Juni 2015 aufgesetzt. Nach Abschluss werden somit für rund 600 Nutzer die technischen und fachlichen Voraussetzungen (Schulungen / Customizing etc.) geschaffen und mehr als 20 Umstellungsprojekte realisiert worden sein. Im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der kdvz Rhein-Erft-Rur und civitec in Siegburg wurde u. a. vereinbart, dass die kdvz die INFOMA-Kunden im Verbandsgebiet des civitec zukünftig betreuen wird. Vorbereitend dazu wurden die Datenbestände der Stadt Niederkassel zur kdvz übertragen und in einem Testumfeld bereitgestellt. Es ist beabsichtigt, dass die Stadt Niederkassel noch im ersten Quartal 2015 in die Produktivumgebung der kdvz integriert wird; ferner ist verabredet, dass die kdvz RheinErft-Rur in 2015 alle interessierten civitec-Kunden beim Umstieg auf die neue INFOMAVerfahrensversion unterstützt und, sofern gewünscht, das Hosting für diese Applikationen übernimmt. - 159 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Einen bedeutenden Versionswechsel gab es in 2014 auch im Einwohnerwesen. Der Umstieg auf die Version 8.0 der Software OK.EWO bedingt völlig neue technische Strukturen. Die Innovationen der Version 8.0 liegen u. a. in einer gemeinsamen Plattform für die noch stärkere Integration aller Produkte des Softwareherstellers, einer neuen Benutzeroberfläche sowie einem Plus an Komfort für Administratoren und Sachbearbeiter. Neben der Implementierung der neuen Komponenten auf der Serverseite erfolgte auch eine Konvertierung der Benutzerverwaltung, der Protokollierung und der Jobsteuerung. Trotz anfänglicher technischer Probleme seitens des Hostingdienstleisters regio IT GmbH während der Installation von OK.EWO 8.0 konnten die zwingenden gesetzlichen Terminvorgaben eingehalten werden. Die Probleme, die bis dato noch nicht vollständig ausgeräumt werden konnten, sind der komplexen Struktur und Kommunikation in der Software geschuldet. Das heutige Meldewesen ist nicht mehr nur einfacher Datenspeicher, sondern Datendrehscheibe für das gesamte Bundesgebiet und alle involvierten Behörden. Diese vielfältigen Kommunikationsbeziehungen macht die Software in hohem Maße abhängig von technischen Drittsystemen (Bundesdruckerei, Telesec, Zertifikatsspeicher, Intermediäre (Anmerkung des Berichterstellers: Intermediäre = Bindeglieder), Internetverbindungen usw.). Mit Beginn der neuen Legislaturperiode wurde in acht Kommunen der papierlose kommunale Sitzungsdienst (das sogenannte RICH-Modul) produktiv eingeführt, weitere sieben Verwaltungen befinden sich im Testbetrieb .und planen den produktiven Einsatz im Laufe des Jahres 2015. Insgesamt nutzen derzeit 31 Verwaltungen im Kundenkreis der kdvz den papierlosen Sitzungsdienst in unterschiedlichen Ausbaustufen, über 800 Benutzer-Lizenzen für RICH sind derzeit im Einsatz. Im Rahmen der Kooperation mit der GKD Paderborn wurde die Einrichtung des Sitzungsdienstes SD.NET für die Städte Paderborn, Bad Driburg und Willebadessen und für das beteiligte Rechenzentrum abgeschlossen. Zwei weitere Städte im Verbandsgebiet der GKD Paderborn haben Interesse, in diesem Jahr ihren bisherigen Sitzungsdienst auf SD.NET umzustellen. Außerdem ist geplant, den First-Level-Support der Städte Beverungen und Salzkotten von der Herstellerfirma zu übernehmen und die Verwaltungen in das technische Umfeld der GKD Paderborn zu integrieren. Durch Umstellungen im technischen Betrieb kann im Bereich Content-Management-System (CMS) / Internetpräsentationen das Hosting der Internetseiten mittlerweile deutlich sicherer und auf einem jeweils aktuellen Stand gewährleistet werden, Um zukünftig größere Updateund Entwicklungsprozesse besser unterstützen zu können, wurde ein entsprechendes Testumfeld inkl. aller im Produktivsystem vorhandener Applikations- und Webserver neu aufgebaut. Parallel wurde, nach vorheriger Testphase, die neue webbasierte Administrationsoberfläche „Infosite6" für Redakteure im CMS in den produktiven Betrieb überführt. Die neue grafische Benutzeroberfläche verfügt neben einer modernen Optik über zahlreiche neue Funktionen, die das Arbeiten mit dem Content-Management-System gegenüber dem Vorgänger deutlich angenehmer und effizienter gestalten. Von der neuen Bedienoberfläche profitieren alle CMS-Kunden. Das neue Produkt „Homepage für Schulen / Kitas" - erstmals im Jahr 2013 vorgestellt - wurde gut angenommen. Basis des neuen Produktes ist das OpenSource CMS „Joomla", ein Hosting über NetCologne kann Teil eines Angebotes sein. Die bis dato angebotenen Dienstleistungen wurden dabei noch um die Aspekte „regelmäßige Sicherheitsupdates“ und „Datensicherung" erweitert. Erfolgreich umgesetzte Projekte im - 160 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Jahre 2014 waren u.a. die Webseite der neuen Gesamtschule der Stadt Hürth und die Webseite der neuen Primus-Schule der Gemeinde Titz. Die Gemeinden Vettweiß, Weilerswist und Nörvenich sowie die Städte Erftstadt und Zülpich wurden im Rahmen ihrer gemeinsamen Bewerbung für das durch die EU geförderte Projekt „LEADER" durch die kdvz mit der Implementierung einer projektbezogenen Webseite unterstützt. Eine weitere, Joomlabasierte Webseite mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Klimaschutz" wurde für die Stadt Hürth realisiert. Für das laufende Jahr ist vorgesehen, die Dienstleistungen rund um die Themen-komplexe Web-Design, CMS und Soclal Media weiter auszubauen. Die kdvz betreut zurzeit ca. 14.500 Abrechnungsfälle im Bereich der Personalabrechnung. Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den Bereichen der Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge aufzunehmen, zusammen mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der Handhabung der jeweiligen Anpassung zu unterstützen. Die Verfahrensbetreuung der Abrechnungs- und Managementmodule konnte ab Mitte des Jahres 2014 um eine Person ergänzt und die Dienstleistungen somit wieder kontinuierlich ausgebaut werden. Für das Jahr 2015 sind vom Softwarelieferanten umfangreiche technische Neuerungen angekündigt, die, sobald Details bekannt sind, den Verfahrensnutzern vorgestellt und bei Interesse zur Verfügung gestellt werden. Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones/iPhones mithilfe der Software „WiNOWiG mobil" wurde für zwei neue Kunden eingerichtet, so dass das Modul mittlerweile von 22 Verwaltungen eingesetzt wird. Eine weitere ist derzeit in Vorüberlegungen zum Einsatz von WiNOWiG mobil. Darüber hinaus wurde in 2014 auch für die Kreispolizeibehörde des Kreises Euskirchen die Anbindung an die Kreisverwaltung über die in NRW für die Polizei beschaffte Software OWI-Pol geschaffen. Beide Kreis-Bußgeldstellen (Rhein-ErftKreis und Kreis Euskirchen) erhalten auf diesem Wege jetzt auch Daten anderen Polizeibehörden (z. B. aus Köln). Für 2015 ist geplant, die Verfahrensbetreuung von WiNOWiG im Rahmen der Kooperation zum civitec nach Siegburg zu verlagern. Im Standesamtswesen ermöglichte ein größeres Update im November 2014, dass nunmehr auch die Mitteilungen nach xPersonenstand zu den Ausländerämtern elektronisch verschickt werden können. Im gleichen Monat erfolgte die Neuausstellung von Signaturkarten, ohne technische Verzögerungen und ohne lange Wartezeiten für die Antragsteller. Insgesamt wurden 77 Einzelsignaturkarten und drei Massensignaturkarten ausgestellt. 2.2 Projekte Die Projekte für 2014 wurden mit den Verbandsmitgliedern abgestimmt und in wesentlichen Inhalten wie folgt realisiert: Einsatz eines Bürgerservice-Portals Gemeinsam mit den Mitgliedsverwaltungen hat die kdvz Rhein-Erft-Rur im Jahr 2014 eine Produktentscheidung zugunsten des Bürgerservice-Portals der „Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern" (AKDB) als Basis für eGovernment-Dienstleistungen der Kommunen getroffen. Die Lösung der AKDB ist in Bayern bereits bei 270 Kreisen, Städten und Gemeinden erfolgreich im Einsatz. Zu den Basisfunktionen des Portals zählen - 161 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Servicedienste im Einwohnerbereich (z. B. Antrag auf Aufenthaltsbescheinigung, Antrag auf Antrag auf Statusabfrage Ausweispapiere etc.) und im Meldebestätigung, Personenstandswesen (Beantragung von Geburts-/Heirats-/Sterbe-/Lebenspartnerschaftsurkunden). Ergänzt werden diese Dienste um die Authentifizierung über die elD-Funktion des neuen Personalausweises, die Anbindung einer Bezahlfunktion sowie eines Programms für die Terminreservierung bei den örtlichen Dienststellen. Geplant ist, diese Services sukzessive um weitere Funktionen zu ergänzen. Für die kdvz waren und sind entsprechend umfängliche Vorarbeiten zu leisten, etwa die Schaffung vertraglicher und technischer Voraussetzungen für einen Test- und Produktionsbetrieb, das Einholen notwendiger Zertifizierungen für den Einsatz der elD-Funktionen sowie die Vorbereitung der technischen Anbindung an ein Trustcenter. Nachdem das Testumfeld nunmehr aufbereitet ist, sind die Funktionalitäten eingehend durch die interessierten Kommunen zu testen. Auf dieser Basis soll noch im ersten Halbjahr 2015 die Produktivsetzung bei den ersten Verbandsmitgliedern erfolgen. Prozessaufnahme und -optimierung In einem Gemeinschaftsprojekt der Städte Bergheim und Frechen sowie der kdvz Rhein-ErftRur wurden im Jahr 2014 Geschäftsprozesse des Bürgerservices aufgenommen, analysiert, dokumentiert und auf die Unterstützung durch sog. „Servicedienste“ hin untersucht. Die Zielsetzungen des Projektes lagen in der Eröffnung unterschiedlicher Handlungsebenen zur: • Optimierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen der Bürgerservicebüros • Entwicklung übertragbarer, interkommunal nutzbarer eServicedienste • Einführung von Basiskomponenten und eines Frameworks für transaktionsfähiges eGovernment auf der Grundlage von nPA/elD, De-Mail und E-Payment für den Zweckverband • Initiierung eines interkommunalen Innovations- und Entwicklungsverbundes für transaktionsfähiges eGovernment unter dem Dach der kdvz Rhein-Erft-Rur Die hierbei erprobte Vorgehensweise und die Projektergebnisse fanden die volle Akzeptanz innerhalb der Pilotverwaltungen, sind auf andere Geschäftsbereiche übertragbar und können von anderen interessierten Verwaltungen als Basisinformationen genutzt werden. Das Modellierungsmodell kann, unterstützt von den beiden Pilotverwaltungen, über die kdvz auch anderen Verwaltungen angeboten werden. Parallel hierzu hat die kdvz Rhein-Erft-Rur mit interessierten Mitgliedskommunen eine Produktauswahl hinsichtlich Lösungen zur Prozessmodellierung vorgenommen. Mit Zustimmung der Mitglieder des Koordinierungskreises werden die künftigen Prozessmodellierungen im Zweckverband mit der Software „ADONIS" der Fa. BOC unterstützt. Diese ist inzwischen bei der kdvz installiert und steht den Verbandsmitgliedern zur Verfügung. Umstellung der INFOMA-Module auf „Navision 2013" Die ursprünglich geplante Umstellung der Finanzanwendung auf Navision 2013 konnte in 2013 nicht umgesetzt werden, da der Softwarehersteller die neue Version nicht zeitgerecht zur Verfügung stellen konnte. Demzufolge war die Projektierung anzupassen und in das Folgejahr bzw, das laufende Jahr zu verlegen. Näheres dazu unter 2.1. - 162 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Bereitstellung von De-Mail-.Diensten Mit der Einrichtung eines Portalzugangs verfügt nunmehr jede Mitgliedsverwaltung über eine De-Mail-Adressierung und könnte hierüber auch die entsprechenden Dienste abwickeln. Die Durchdringung der De-Mail-Dienste ist aktuell aber noch so gering, dass sich umfassendere Lösungen, wie sie von den Anbietern offeriert werden, momentan nicht wirtschaftlich darstellen lassen. Die kdvz Rhein-Erft-Rur wird daher die weitergehenden Bedarfe / Verwaltungsangebote sowie den Nutzungsgrad der Funktionen beobachten und auf eventuelle Bedarfsänderungen reagieren. ePayment-Bezahlfunktionen Die Funktion des elektronischen Bezahlens ist Bestandteil des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung (eGovernment-Gesetz). Ein wesentliches Element dabei ist die Erleichterung bei der Erbringung von elektronischen Nachweisen und der elektronischen Bezahlung in Verwaltungsverfahren. Die kdvz Rhein-Erft-Rur unterstützt die Absicht des KDN-Zweckverbandes, sich für das Land NRW der Entwicklergemeinschaft Bund/Land anzuschließen, die für diverse elektronische Bezahlfunktionen das Produkt „ePayBL" entwickelt hat. Über das Bürgerservice-Portal, welches künftig im Zweckverband eingesetzt wird, ist die Anbindung des Bezahlsystems ePayBL bereits realisiert. Daneben werden der Einsatz der bereits verfügbaren Bezahlmöglichkeiten des Giroverbandes (giropay, SEPALastschriften, Kreditkartenzahlungen) unterstützt und die Optionen der Zahlungssystems „PayPal“ geprüft. 2.3 IT-BETRIEB Bedingt durch die stetig steigenden Anforderungen an die Datensicherung, sowohl quantitativ als auch qualitativ, wurde das bei der kdvz eingesetzte Datensicherungssystem um neue Funktionalitäten ergänzt. Um dem drastisch ansteigenden Datenvolumen Rechnung tragen zu können ist zudem geplant, noch in diesem Jahr das Datensicherungssystem zu erweitern. Da im Einwohnerwesen seit dem vergangenen Jahr eine neue Softwareversion im Einsatz ist, die gravierende Veränderungen gegenüber den vorherigen Versionsständen mit sich brachte, mussten im Bereich der automatischen Jobsteuerung umfangreiche Installationen und Anpassungen durchgeführt werden. Die Zertifizierung eines sicheren und performanten Rechenzentrumsbetriebes ist für die kdvz Rhein-Erft-Rur ein wichtiger Qualitätsfaktor. Nach 2010 und 2012 bescheinigte der TÜV Saarland der kdvz Rhein-Erft-Rur im vergangenen Jahr erneut einen qualitativ hochwertigen IT-Betrieb. Die Re-Zertifizierung "TÜV geprüftes Rechenzentrum - hochverfügbar Stufe 2" ist das Ergebnis einer neuerlich erfolgreichen Sicherheitsüberprüfung in Anlehnung an BSIGrundschutz und ISO 27002. Die Zertifizierung nach IDW951 für externe Dienstleister der Mitgliedsverwaltungen unterlag ebenfalls der jährlichen Nachprüfung. 2.4 NETZE Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahr wiederum als ausfallsicheres und hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg - 163 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu 100%. Erstmalig wurde darüber hinaus eine Richtfunkstrecke zwischen der kdvz und einem Verbandsmitglied realisiert, die Übertragungsrate beträgt 100 Mb/s. Geplant ist, weitere Richtfunk-Verbindungen zu etablieren, sofern geografisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll. Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der Gesamt-Datenverkehr ist gegenüber 2013 wiederum deutlich angestiegen und liegt nun bei ca. 47 TerraByte. Eine Herausforderung liegt in der Abwehr neuartiger Spam-Attacken, die des öfteren Anpassungen an den zentralen Sicherheitssystemen notwendig machten. Ein gänzliches Verhindern solcher „Angriffswellen" ist zwar nicht möglich, dennoch gewährleistet der Einsatz jeweils aktuellster zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-Abwehr-Systeme mit deutlich erhöhtem Funktionsumfang den Schutz der internen Systeme. Im Durchschnitt lag die eMail-Aktivität (von außen nach innen) bei ca. 1,5 Mio. Mails im Monat, allein davon werden bereits in der ersten Abwehrstufe ca. 40-50% abgewiesen. Die Anbindung an das DOI-Netz (Deutschland-Online Infrastruktur) ist und bleibt unverzichtbar für die Verbandsmitglieder der kdvz; sei es zur verschlüsselten eMailKommunikation mit dem Land NRW und anderen an DOI angebundenen Stellen oder zur Nutzung von Anwendungen, die über dieses Netz zur Verfügung gestellt werden. Im abgelaufenen Jahr wurde ein Datenvolumen von ca. 375 Gigabyte über das DOI-Netz transportiert. Neben der Internetnutzung „von Innen nach Außen" steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilitarized Zone), auch die Nutzung von VPN-Verbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außenstellen) hat gegenüber dem Vorjahr erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs zum Tagesgeschäft. In diesem Kontext hat die kdvz die Produktauswahl für ein sog. Mobile-Device-Management (MDM) getroffen, um die dienstlich eingesetzten mobilen Endgeräte zentral verwalten zu können. Eine wesentliche Anforderung an die Software bestand darin, dass Administratoren eine zentrale und einheitliche Benutzeroberfläche für eine schnelle, einfache und übersichtliche Verwaltung erhalten, über welche auch entsprechende Sicherheitsrichtlinien umgesetzt werden können. Nachdem interessierte Kommunen die Lösung ausgiebig testen konnten, ist beabsichtigt, das Thema MDM als Dienstleistung des Zweckverbands zu etablieren und beispielweise eine mobile App für das Dokumentenmanagementsystem d.3 über die MDM-Lösung bereitzustellen. Auch in 2014 wurden in zahlreichen Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LAN-Komponenten installiert, Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablet etc.) haben Nutzer dort die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder das Internet zuzugreifen. Da der Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen, stellt die kdvz den Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur Verfügung. Aktuell sind bei 22 Kunden insgesamt 115 WLAN-Access-Points installiert. - 164 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die Vorteile einer IP-basierten Telefonanlage haben im vergangenen Jahr weitere Kommunen überzeugt. Mittlerweile setzen neun Verbandsmitglieder das System Swyx an über 650 Arbeitsplätzen ein. Mit Erfolg wurden bei allen Swyx-Bestandskunden Upgrades auf die aktuelle Version durchgeführt, daneben standen die Kundenberatung und Angebotsaufbereitung im Vordergrund. Auch bei externen Kunden konnte die kdvz in Bezug auf Swyx unterstützend tätig werden und ihr Fachwissen unter Beweis stellen. 2.5 IT-SERVICES Der Trend, die umfassenden technischen Dienstleistungen der kdvz Rhein-Erft-Rur in Anspruch zu nehmen, hielt auch im vergangenen Jahr unvermindert an. Immer mehr Verwaltungen setzen dabei auf die zentrale Bereitstellung kommunaler Fachanwendungen, Bevor im eigenen Haus dedizierte Infrastrukturen mit dem dazugehörigen IT-Know-how aufgebaut werden, bedient man sich des zentralen IT-Dienstleisters. Die kdvz stellt demzufolge für ihre Kunden in steigender Anzahl kommunale Fachanwendungen zentral als Service („Software as a Service“ - SaaS) bereit. Aktuell nutzen ca. 3.500 Benutzer zentral bereitgestellte Anwendungen des Zweckverbandes. Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist ebenfalls ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Aufgrund der permanent steigenden Systemanforderungen bzw. des Serverwachstums wird die Virtualisierungs-Infrastruktur im laufenden Jahr 2015 wieder aktualisiert werden. In diesem Projekt wird zeitgleich eine Erweiterung der Virtualisierungsressourcen vorgenommen, um auch den Anforderungen im darauffolgenden Jahr gewachsen zu sein. Waren es im Jahr 2013 noch ca. 430 Server im Rechenzentrum der kdvz, so ist die Anzahl im Jahr 2014 auf ca. 500 Server angestiegen - eine Entwicklung, die sich bereits die letzten Jahre fortsetzt. Für2015 wird ein Serverwachstum um 50 bis 100 Servern erwartet. Die steigende Komplexität von IT-Infrastrukturen hinsichtlich Hard- und Software, Sicherheit, Verfügbarkeit sowie Personaleinsatz forciert nach wie vor das Interesse im Zweckverband nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen. Durch die gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine wirtschaftliche Lösung geschaffen, die Komplexität zurück ins Rechenzentrum verlagert werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. In 2014 wurden insgesamt vier Zentralisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt, Anfang 2015 ein weiteres. Darüber hinaus wurden diverse Außenstellen, Heimarbeitsplätze etc. auf das Modell „IT aus der Steckdose“ umgestellt. Insbesondere bereits zentralisierte Verwaltungen steigern den Nutzungsgrad aufgrund der bislang gesammelten Erfahrungen, was die Zufriedenheit nochmals deutlich hervorhebt. Über 1.200 Benutzer erhalten bereits heute ihren kompletten Arbeitsplatz (Desktop inkl. Anwendungen) zentral über die kdvz. Im weiteren Verlauf des Jahres werden weitere Kommunen ihre IT-Infrastrukturen zum Zweckverband verlagern. Auch immer mehr Arbeitsplätze von Feuerwehren, Kitas und Schulen werden entsprechend über die kdvz bereitgestellt. - 165 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Neben dem gegenwärtigen Trend zur Re-Zentralisierung sind die Dienstleistungen beim Kunden vor Ort unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei der Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2014 wurden zahlreiche Virtualisierungslösungen, Speichersysteme und Datensicherungs-/Back-up-Konzepte bei den Kunden realisiert. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Migrationen, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen rund um den Arbeitsplatz usw.; unter anderem unterstützte die kdvz weitere Mitgliedsverwaltungen bei der Migration ihrer GroupWare-Lösung von Novell GroupWise nach MS Exchange. Das zentrale Hosting der Exchange-Systeme nutzten zum Jahresende 21 Verbandsmitglieder mit über ca. 2.700 Postfächern. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren mit 26 Mitgliedsverwaltungen für insgesamt über 2.000 Clients, die von der kdvz bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 1.650 Arbeitsplätze. Der Betrieb kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente Modernisierung und Erweiterung unumgänglich. Im Vorfeld der Kommunal- und Europawahlen 2014 konnte den über 90 Verwaltungen ein performantes und hochverfügbares System für die Wahlanwendung zur Verfügung gestellt werden. Für alle Kommunen wurde im Vorfeld der Wahl die Aufbereitung der Ergebnisdaten auf die deutlich kompakteren HTML5-Inhalte umgestellt, so dass die Inhalte auch optimiert auf mobilen Endgeräten dargestellt werden können. Gleichermaßen wurden die Wahlergebnisse der vergangenen Jahre sukzessive auf das neue Format umgestellt. Im laufenden Jahr steht in Vorbereitung der Bürgermeister- und Landratswahlen eine herstellerseitig vorgegebene Modernisierung des verwendeten Anwendungsservers sowie der Programmiersprache an. Hinzu kommt die Bereitstellung der erforderlichen technischen Infrastruktur für die Durchführung der Wahlen. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Die neue Softwaregeneration des Produktes newsystem hat sich grundlegend geändert, was gravierende Anpassungen der technischen Infrastruktur notwendig machte. Im Jahr 2014 konnten erste Kunden auf das neue System migriert werden. Auch im Jahr 2014 gab es eine große Nachfrage im Bereich des Dokumentenmanagements zu verzeichnen. Entsprechend galt es, die vorhandene Infrastruktur auszubauen; für weitere Kunden wurden entsprechende DMS-Systeme implementiert. Im Zuge des Einsatzes eines Bürgerservice-Portals hat die kdvz im letzten Jahr die Planungen für die Test- und Produktivinstallationen zur Bereitstellung von Onlineservices der Pilotkommunen mit dem Softwarehersteller abgestimmt und Vorbereitungen zur Installation getroffen. 2.6 Weitere Themen Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt sechs finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw. hinsichtlich ihrer Weiterentwicklung überwacht. Im Rahmen der begleitenden - 166 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Vergabeprüfung hat das RPA im vergangenen Jahr 131 Prüfungen mit einem Gesamtauftragswert von ca. 2 Mio. € vorgenommen. Unter Berücksichtigung des risikoorientierten Prüfungsansatzes erfolgten zusätzlich Prüfungen in den Bereichen „Frankierung der Postausgänge“ sowie „Einsatz von Tankkarten“, jeweils ohne Beanstandungen. Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Die kdvz hat sich hier in der Vergangenheit ein breites Know-how aufgebaut und bietet ihren Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; zehn Verwaltungen werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements durch die kdvz begleitet, für drei Kommunen stellt die kdvz den behördlichen Datenschutzbeauftragten. Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2014 zum 31.05. und zum 30.11. die vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Darüber hinaus wurden erstmals auf Basis eines abgestimmten Kriterienkatalogs erste Risikobewertungen auf Produktebene vorgenommen und in die Risikobetrachtung eingebunden. Ferner konnte das Produkt „Risikomanagement“ erfolgreich vermarktet werden; eine Kommune sowie ein Stadtwerkebetrieb werden die kdvz-Lösung für die Risikobetrachtung in ihren Häusern nutzen. Es ist beabsichtigt, weitere Interessenten für dieses Produkt zu gewinnen. 3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 81. Bei der Berechnung wurden die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt. Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2014 folgendes Bild: unter 30 höherer Dienst qehobener Dienst mittlerer Dienst einfacher Dienst 8 1 30-50 1 24 6 51-60 2 32 5 1 älter als 60 2 9 2 Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2014 Gültigkeit: - Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit - Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren Erkrankungszeiten Dienstvereinbarung zur Einführung leistungsorientierter Entgelte und Vereinbarung eines betrieblichen Systems nach § 18 Abs. 6 Satz 1 TVöD (LOB) 4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION Der Zweckverband kdvz Rhein-Erft-Rur blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Die Angebotspalette an IT-Services wurde auf einem konstant hohen Niveau nachgefragt, die für die kdvz stets mit höchster Priorität und Sensibilität versehenen (Europaund Kommunal-) Wahlen konnten erfolgreich abgewickelt werden und mit der Auswahl eines Bürger-Service-Portals sowie der Umsetzung weiterer Zentralisierungsprojekte hat der Zweckverband die Weichen gestellt, um die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an einen kommunalen IT-Dienstleister bedienen zu können. - 167 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Weiter offen ist hingegen die rechtliche Auseinandersetzung zwischen der kdvz Rhein-ErftRur und den vier austrittswilligen Kommunen, die zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer Mitgliedschaft aus dem Zweckverband ausgesprochen hatten. Folgende gerichtliche Verfahren sind derzeit anhängig: • vier Klagen der kdvz ./. austrittswillige Verbandsmitglieder Stadt Düren, Kreis Düren, Stadt Euskirchen, Gemeinde Blankenheim auf Feststellung der Unwirksamkeit der Kündigungen • Klage der kdvz ./. Land NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Köln, auf Genehmigung der Verbandsumlage 2013 • Klage der kdvz ./. Land NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Köln, auf Genehmigung der Verbandsumlage 2014 • drei Klagen der austrittswilligen Verbandsmitglieder Gemeinde Blankenheim, Stadt Euskirchen, Kreis Düren ./. kdvz gegen die vorläufige Festsetzung der Verbandsumlage 2013 In den „Leitverfahren“ kdvz ./. Land NRW wurden am 03.04.2014 und am 03.09.2014 vom Verwaltungsgericht Köln die Urteile verkündet. Die Klagen wurden abgewiesen, die Berufung zugelassen. Am 22.05.2014 wurde beim Verwaltungsgericht Köln Berufung gegen das erste Urteil eingelegt. Im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster liegt zwischenzeitlich der Antrag der Bezirksregierung Köln vor, die Berufung zurückzuweisen. Darüber hinaus hat das OVG im Zuge der weiteren anhängigen Verfahren die Anträge auf Bestimmung des zuständigen Gerichts gemäß § 53 VwGO abgelehnt. Daraufhin erklärte sich das Verwaltungsgericht Köln für örtlich unzuständig und verwies die Rechtssachen an das zuständige Verwaltungsgericht Aachen. Ob es in diesem Jahr zu einem rechtskräftigen Urteil im Leitverfahren kommen wird, ist derzeit unklar. Die momentane Situation ist aus Sicht des Zweckverbandes der Entwicklung einer Zukunftsperspektive sicherlich nicht förderlich, jedoch behindert sie andererseits nicht, dem satzungsgemäßen Auftrag auch weiterhin nachzukommen. Da die übrigen Verbandsmitglieder ihre Umlageanteile in voller Höhe geleistet haben, hat die derzeitige Rechtsunsicherheit nach wie vor keine Auswirkungen auf die Liquidität des Verbandes. Aus verbandsstrategischer Sicht ist bemerkenswert, dass die Mitglieder in 2014 eine erneute Initiative gestartet haben mit dem Ziel, über die Intensivierung von Kooperationsbeziehungen die Zukunftsperspektive der kdvz mittel- bis langfristig zu sichern. Zum Zwecke der Entwicklung und Installierung weiterer Felder der Zusammenarbeit hat sich eine Arbeitsgruppe unter Leitung des 1. stellv. Verbandsvorstehers etabliert und zur Aufgabe gemacht, die Wirtschaftlichkeit der kdvz zu bewerten und die strategische Ausrichtung des Zweckverbandes zu unterstützen. Ein Ergebnistransfer an die Gremien des Zweckverbandes soll bis zum 30.06.2015 erfolgt sein. Dies flankiert die Unternehmensstrategie der kdvz, produktbezogen auf Kooperationen zu setzen, wenn Partner Leistungen wirtschaftlicher bzw. qualitativ hochwertiger erbringen können als die kdvz. Auf der anderen Seite verbucht der Verband in seinen Kernkompetenzfeldern ebenfalls Erfolge als Dienstleister für andere kommunale Rechenzentren, beispielsweise beim Sitzungsmanagement oder den Wahlen. Dessen ungeachtet steht für die kdvz Rhein-Erft-Rur zunächst immer die Versorgung der Mitgliedskommunen des Zweckverbandes im Fokus. In diesem Sinne wurden auch in 2014 - 168 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ umfangreiche Dienstleistungen für die verbandsangehörigen Kommunen erbracht – von der Bereitstellung einer zukunftsorientierten technologischen Infrastruktur über ein breit gefächertes Angebot an kommunalen Fachanwendungen bis hin zu individuellen IT-Services. Diesen Weg gilt es auch in Zukunft weiter zu beschreiten. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES keine Beteiligungen des Unternehmens Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 169 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 170 - Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-246 Fax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de - 171 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Schulverband Schirmerschule Schulstandort: Linnicher Straße 62, 52428 Jülich Große Rurstraße 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-246 Telefax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de Gegenstand des Unternehmens Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der Verwaltung der Stadt Jülich. Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen der Mitgliedskommunen entsendet werden. Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird. Jedes Verbandsmitglied entsendet jedoch mindestens 1 Mitglied in die Verbandsversammlung. - 172 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über die Ausübung der Rechte des Schulträgers die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen die Änderung der Satzung den Beitritt neuer Mitglieder den Standort der Schirmerschule die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden Schulleiters die Wahl des Verbandsvorstehers die Auflösung des Schulverbandes Besetzung der Organe Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Schmitz, Lambert Lorscheid-Kratz, Kathleen Stauch, Ingrid Plum, Wilhelm Dohmen, Martina Becker, Ulrike Dürholz, Helma Bleser, Harald Laufs, Jürgen Cremerius, Winfried Wittkopp, Wolfgang Hilfert, Konradine Tertel, Lothar Raab, Kajetan Kühn, Peter Krapp, Georg Canzler, Christian Frantzen, Jürgen Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Linnich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz Gemeinde Titz - 173 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52428 Jülich 01.08.2005 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Verbandsmitglieder Stadt Jülich Gemeinde Aldenhoven Stadt Linnich Gemeinde Titz Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst, Investitionen im Vermögenshaushalt. Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen gewinnen. 2007 2008 Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt: 591.166,08 € 452.115,99 € Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt 74.829,93 € 1.556.165,56 € Verbandsumlage 297.300,00 € 376.000,00 € Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009 noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen. Anzahl der Mitarbeiter Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden (0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt. Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt. Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten 7, zum 31.12.2014 waren 10 Personen beschäftigt. Zum Zeitpunkt der Auflösung des Verbandes zum 31.07.2015 waren dort noch 8 Personen beschäftigt. - 174 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung der Schülerzahl 84 88 96 106 116 114 114 95 92 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 0 20 40 60 49 48 33 36 41 18 19 80 100 44 44 32 18 18 40 42 120 19 16 140 18 43 42 13 40 40 12 19 19 160 180 Stadt Jülich 13 18 Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz 200 220 Betriebliche Kennzahlen Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für die Jahre seit 2009 noch keine geprüfte Jahresabschlüsse nach den Regelungen des doppischen Rechnungswesens vorliegen, kann eine Ermittlung und Darstellung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen. Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl. Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen: 2007: 164.206 € 2008: 232.957 € 2009: 413.297 € 2010: 914.375 € 2011: 848.807 € 2012 782.651 € 2013 741.950 € 2014 721.787 € 2015 419.092 € Rechenschaftsbericht 2008 (kameral) In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die Haushaltssatzung wies für den Verwaltungshaushalt für den Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 € Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 € aus. Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €. - 175 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw. bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007 wurde diese Genehmigung erteilt. Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und Wasserverbrauch. Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €. Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 € „erwirtschaftet“ werden. Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008 die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 € die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 € In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet. Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war. Lageberichte der Geschäftsführung 20092009-2014 Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor. Wichtige Sonstige Vorgänge In seiner Sitzung am 04.12.2014 hat der Rat der Stadt Jülich, vorbehaltlich der Bestätigung durch die Zweckverbandsversammlung die Auflösung des Zweckverbandes zum 31.07.2015 beschlossen. Dies geschah unter der dem Vorbehalt, dass im Kreis Düren zum 01.08.2015 ein gemeinsamer Zweckverband zur Trägerschaft der Förderschulen gebildet wird. Die Kommunalvertretungen im Kreis Düren haben mit einer Ausnahme die Bildung und dem Beitritt zu solch einem Zweckverband beschlossen. Somit wurde der Verband zum 31.07.2015 formell aufgelöst. Die Abwicklung des Verbandes hielt zum Stichtag der Berichterstellung noch an. Beteiligungen Beteiligungen des Unternehmens Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 176 - Förderschulzweckverband im Kreis Düren Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 22-0 Fax: 02421 / 22-2020 - 177 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 Förderschulzweckverband im Kreis Düren 52351 Düren Telefon: 02421 / 22-0 Telefax: 02421 / 22-2020 Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist ab dem 01.08.2015 Träger der Förderschulen a) Schirmerschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LES) in Jülich b) Bürgerwaldschule mit einer Dependance Athenée Royal (ehemals Erich Kästner Schule und Schule am Silberbach) mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung (LES) in Düren c) Stephanusschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in JülichSelgersdorf d) Christophorus-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Düren. An den Förderschulen LES werden in der Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung und in der Primarstufe Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt Sprache beschult, die ihren Wohnort im Verbandsgebiet haben. An den Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden in der Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit dem entsprechenden Förderschwerpunkt beschult, die ihren Wohnort im Verbandsgebiet haben. In Erfüllung dieser Aufgaben hat der Zweckverband die Unterhaltung und Bewirtschaftung der Schulgebäude sicherzustellen und die dafür erforderlichen Mittel bereitzustellen. Diesbezüglich bedient sich der Zweckverband der Geschäftsbesorgung durch die Kreisverwaltung Düren, Zentrales Gebäudemanagement. Der Zweckverband ist berechtigt, im Rahmen des von der Schulverbandsversammlung beschlossenen Stellenplans eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung ihres Dienstvorgesetzten aus dem Kreis der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der zum Zweckverband gehörenden Gebietskörperschaften für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. - 178 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus je 3 Vertretern je Verbandsmitglied, welche durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus der Mitte der Vertretungskörperschaften oder aus den Dienstkräften der Verbandsmitglieder entsandt werden. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nehmen die Schulleiter oder ihre Stellvertreter beratend teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über - die Ausübung der Rechte des Schulträgers - die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan - die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers - den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten - die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen - die Höhe des Auslagenersatzes - die Änderung der Satzung - den Beitritt neuer Mitglieder - das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern - den Standort der Förderschulen - den Vorschlag zur Besetzung der Stelle eines Schulleiters und stellvertretenden Schulleiters - die Wahl des Verbandsvorstehers - die Auflösung des Schulverbandes Die Schulverbandsversammlung ist Dienstvorgesetzte des Verbandsvorstehers. In der Schulverbandsversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Beschlüsse werden mit Stimmenmehrheit gefasst. Beschlüsse über die Änderung der Verbandssatzung, insbesondere den Beitritt und das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern sowie über die Auflösung des Verbandes und Beschlüsse über die Erweiterung, Verlegung oder Schließung eines der Schulgebäude bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit von 2/3 der Mitglieder. Beschlüsse zur Änderung der Aufgaben des Schulverbandes müssen einstimmig gefasst werden. Besetzung der Organe Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Spelthahn, Wolfgang Landrat Kreis Düren Buder, Markus Claßen, Ralf Krapp, Georg Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven - 179 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ SchulverbandsGeuenich, Hermann-Josef Stadt Düren versammlung: Klinker, Helmut Stadt Düren (Fortsetzung) Voß, Bruno Stadt Düren Cremer, Peter Stadt Heimbach Müller, Ingrid Stadt Heimbach Szech, Daniela Stadt Heimbach Buch, Axel Gemeinde Hürtgenwald Pongs, Dirk Gemeinde Hürtgenwald Valder, Rainer Gemeinde Hürtgenwald Combach, Roul Gemeinde Inden Krings, Karin Gemeinde Inden Unterberger, Heinrich Gemeinde Inden Becker, Ulrike Stadt Jülich Schmitz, Lambert Stadt Jülich Fuchs, Axel Stadt Jülich Berens von Rautenfeld, Dagmar Gemeinde Kreuzau Eßer, Ingo Gemeinde Kreuzau Lennartz, Ulrich Gemeinde Kreuzau Göbbels, Heinrich Gemeinde Langerwehe Küpper-Senz, Astrid Gemeinde Langerwehe Natus-Can, Astrid Gemeinde Langerwehe Bange, Marlies Stadt Linnich Grün, Achim Stadt Linnich Schunck-Zenker, Marion Stadt Linnich Höhn, Michael Gemeinde Merzenich Dr. Schoeller, Maria Gemeinde Merzenich Zeyen, Jürgen Gemeinde Merzenich Clever, Ortwin Gemeinde Niederzier Frisch-Unterlugauer, Sylvia Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier Amend, Monika Gemeinde Nörvenich Häcke, Manfred Gemeinde Nörvenich N.N. Gemeinde Nörvenich Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Thomas, Klaus Gemeinde Titz Dr. Wollseifen, Rainer Gemeinde Titz Bär, Britta Kreis Düren Küpper, Anna Margarete Kreis Düren Spelthahn, Wolfgang Kreis Düren Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52351Düren 01.08.2015 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet. - 180 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Verbandsmitglieder Stadt Düren, Stadt Heimbach, Stadt Jülich, Stadt Linnich, Gemeinde Aldenhoven, Gemeinde Hürtgenwald, gemeinde Inden, Gemeinde Kreuzau, Gemeinde Langerwehe, Gemeinde Merzenich, Gemeinde Niederzier, Gemeinde Nörvenich, Gemeinde Titz, Gemeinde Vettweiß, Kreis Düren Aufgrund der Gründung des Zweckverbandes zum 01.08.2015 liegen zu derzeitigen Zeitpunkt noch keine verwertbaren Daten aus Jahresabschlüssen vor. Daher können keine entsprechenden Angaben zu den wirtschaftlichen Verhältnissen sowie zur Anzahl der Beschäftigten gemacht werden. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der fehlenden Jahresabschlusszahlen können auch keine betrieblichen Kennzahlen errechnet und hier abgebildet werden. Verbindung zum städtischen Haushalt Als Abschlagszahlungen auf die Verbandsumlage 2015 wurden insgesamt 453.836,90 € gezahlt. Eine Spitzabrechnung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 des Verbandes. Lagebericht 2014 Da der Zweckverband erst zum 01.08.2015 gegründet wurde kann ein Lagebericht für den maßgeblichen Zeitpunkt nicht abgebildet werden. Beteiligungen des Unternehmens Der Förderschulzweckverband im Kreis Düren ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 181 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ - 182 - Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-0 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de - 183 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem Wert eines Genossenschaftsanteils. - 184 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. ehemals: Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-0 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Organe des Unternehmens Vorstand: Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft sein. Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen. Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist insbesondere verpflichtet, a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen, sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und durchzuführen c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung). Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates vorzulegen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der - 185 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70. Lebensjahres erfolgen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im Kalenderjahr zusammentreten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung begrenzt. Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen. Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter bedienen. Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und der Gründe dies verlangen. Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten. Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig, mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen. Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch getrennte Abstimmung insbesondere über a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung fremder Wohnungen f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes h) die Beteiligungen i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen j) Betriebsvereinbarungen k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns oder zur Deckung des Verlustes m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung - 186 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Mitgliederversammlung: Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder vertreten. Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres stattfinden. Außerordentliche Mitgliederversammlungen sind, abgesehen von den im Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen, wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält. Die Mitgliederversammlung beschließt über a) den Lagebericht des Vorstandes b) den Bericht des Aufsichtsrates c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) e) die Verwendung des Bilanzgewinnes f) die Deckung des Bilanzverlustes g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben Schuldner eingehalten werden sollen m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglieder ergeben o) die Änderung der Satzung p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung eines Fehlbetrages q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer Rechtsform r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung gesetzlich vorgeschrieben ist t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten Aufsichtsrates u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur Vertreterversammlung oder ihre Änderung v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des Wahlvorstandes - 187 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Vorstand: Steiner, Reinhard Lohn, Helmut Sußmann, Franz Peter Aufsichtsrat: Jansen, Franz-Arnold (Vorsitzender) Hentrich, Aggi Thevessen, Georg Prell, Thomas Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Eingetragene Genossenschaft 52428 Jülich 1900 Zum Zeitpunkt der Berichterstellung (Januar 2016) waren im Bundesanzeiger noch keine Angaben zum Jahresabschluss 2014 veröffentlicht, daher erfolgt weiterhin die Darstellung mit den letztverfügbaren Zahlen des veröffentlichten Jahresabschlusses 2013. Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 36.541,00 € II. Sachanlagen: 20.427.423,50 € III. Finanzanlagen: 125.000,00 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 826.195,01 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 234.060,81 € III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 1.245.024,60 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Aktiva: 22.894.244,92 € 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 26.082,00 € 20.079.013,61 € 2.108.841,00 € 15.623,00 € 22.220.913,23 € 2.108.841,00 € -40,10 % +10,67 % 0,00 % 819.271,53 € 831.343,73 € +1,47 % 179.412,98 € 364.029,12 € +102,90 % 1.135.061,45 € 371.585,02 € -67,26 % 24.347.682,57 € 25.912.335,10 € +6,43 % - 188 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. Forderungen Liquide Mittel RAP Vorräte 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2011 70% 80% 2012 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 1.649.442,78 € 7.408.472,55 € 183.647,96 € 232.233,41 € 13.420.448,22 € 2.088.299,34 € 7.544.531,60 € 122.119,62 € 236.943,37 € 14.355.788,64 € 2.300.737,20 € 7.596.132,09 € 95.140,77 € 253.953,92 € 15.666.371,12 € +10,17 % +0,68 % -22,09 % +7,18 % +9,13 % 0,00 € 22.894.244,92 € 0,00 € 24.347.682,57 € 0,00 € 25.912.335,10 € 0,00 % +6,43 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeite n RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 189 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 12.000.000 € 10.000.000 € 8.000.000 € 6.000.000 € 4.000.000 € 2.000.000 € 0€ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2011 2012 2013 in % Jahresüberschuss: 183.647,96 € 122.119,62 € 95.140,77 € -22,09 % Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses 500.000,00 € 400.000,00 € 300.000,00 € 200.000,00 € 100.000,00 € 0,00 € 2002 2003 2004 Anzahl der Mitarbeiter: 2007 6 2005 2006 2008 6 2007 2009 6 2008 2009 2010 6 2010 2011 2011 6 2012 2012 6 2013 2013 6 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss - 190 - 2013 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 2013 38,56 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 2013 38,56 % 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Sonderposten 2012 2013 2012 37,62 % 2013 k.a. 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 184,34 % 2008 14,11 % 2009 k.a. 2010 40,07 % 2011 67,07 % 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,02 % 2008 96,49 % 2009 96,46 % 2010 95,54 % 2011 98,28 % 2012 96,25 % 2013 k.a. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,02 % 2008 5,38 % 2009 5,49 % 2010 5,74 % 2011 5,89 % 2012 5,71 % 2013 k.a. 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung - 191 - 2013 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen städtischen Haushalt Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen Gesamtwert von.9.840 €. Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird. Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle Indikatoren darstellen: a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag] 2004 964 2005 1.019 2006 1.026 2007 1.038 2008 1.050 2009 1.058 2010 1.077 2011 1.093 2012 1.119 2013 1.114 b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr 140 120 100 80 128 60 40 79 111104 91 73 95 83 85 92 84 73 106 97 78 87 71 80 2011 2012 61 66 20 0 2004 2005 2006 2007 2008 Zugänge 2009 2010 Abgänge Beteiligungen des Unternehmens Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt. - 192 - 2013 Rurbau GmbH Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-15 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de - 193 - Anmerkung zur Rurbau GmbH Bei der Rurbau GmbH handelt es sich im theoretischen Sinne um eine mittelbare Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da die Stadt Jülich „Eigentumsanteile“ an der einzigen Gesellschafterin der Rurbau GmbH, der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G hält. In der Praxis existieren jedoch keine, über normale Geschäftsverhältnisse hinausgehende, Berührungspunkte zwischen der Rurbau GmbH und der Stadt Jülich. Der Vollständigkeit halber erfolgt trotzdem ein Ausweis im städtischen Beteiligungsbericht. Das städtische Beteiligungsmanagement Gesellschaftsunterlagen zur Rurbau GmbH Infomationsquellen angewiesen. verfügt und ist über keine originären auf die frei zugänglichen Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine komplette Darstellung der Gesellschaft abzubilden. Insbesondere die internen Regelungen zu Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat können hier nicht dargestellt werden Die wirtschaftlichen Angaben sind den im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüssen entnommen. - 194 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Rurbau GmbH Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-15 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG, insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten, die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE-Mitglieder. Organe des Unternehmens sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung. Aufgrund nicht vorliegender Unterlagen können keine Aussagen zu den internen Regelungen der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung getätigt werden. Geschäftsführer: Steiner, Reinhard Gesellschafterversammlung: ein Vertreter der Woge Jülich eG Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 03.09.2007 25.000 € Gesellschafter WOGE Jülich eG direkter Anteil 25.000,00 € Vermögenslage (Bilanz): 2012 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Sachanlagen: 2.272.356,87 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 29.813,66 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 83.641,15 € III. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 70.325,59 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 1.355,81 € Bilanzsumme Aktiva: 2.457.493,08 € 2013 Anteil in % 100,00 % 2014 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2.245.784,87 € 2.194.318,70 € -2,29 % 31.448,10 € 231.431,92 € k.a. 53.110,85 € 36.347,17 € --31,56 % 75.314,42 € 63.213,94 € -16,07 % 5.927,78 € 2.411.586,02 € 6.368,58 € 2.531.680,31 € +7,44 % +4,98 % - 195 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2014 2013 2012 Sachanl. 2011 Forderungen Liquide Mittel 2010 RAP 2009 Vorräte 2008 2007 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklagen: Verlustvortrag: Jahresfehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2012 70% 80% 2013 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2014 25.000,00 € 2.083.841,00 € -55.418,57 € -160.560,99 € 11.200,00 € 553.053,74 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -215.979,56 € -177.787,93 € 9.500,00 € 687.012,51 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -393.767,49 € -226.167,76 € 15.095,00 € 1.027.679,56 € 0,00 % 0,00 % +82,32 % +27,21 % +58,89 % +49,59 % 337,90 € 2.457.493,08 € 0,00 € 2.411.586,02 € 0,00 € 2.531.680,31 € 0,00 % +4,98 % Zusammensetzung Passiva 2014 2013 2012 Eigenkapital 2011 Rückstellungen 2010 Verbindlichkeiten 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 196 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 1.800.000 € 1.600.000 € 1.400.000 € 1.200.000 € 1.000.000 € 800.000 € 600.000 € 400.000 € 200.000 € 0€ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2014 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2012 2013 2014 in % Jahresergebnis: -160.560,99 € -177.787,93 € -226.167,76 € +27,21 % Entwicklung der Jahresergebnisse 50.000 € 0€ -50.000 € 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 -100.000 € -150.000 € -200.000 € -250.000 € Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Keine Detailangaben, jedoch bis auf 2008 kleiner als 100%, da Jahresfehlbeträge - 197 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88 % 2008 4,63 % 2009 3,45 % 2010 12,56 % 2011 3,72 % 2012 77,02 % 2013 71,12 % 2014 58,81 % 2011 3,72 % 2012 77,02 % 2013 71,12 % 2014 58,81% 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88 % 2008 4,63 % 2009 3,45 % 2010 12,56 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2014 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Sonderposten 2012 2013 2014 2013 2014 2013 91,62 % 2014 99,40 % 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Anlagenspiegel 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 93,95 % 2008 91,61 % 2009 90,98 % 2010 2011 107,08 % 109,57 % 2012 98,76 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2,28 % 2008 18,53 % 2009 27,69 % 2010 214,73 % 2011 3,52 % 2012 85,20 % 2013 18,69 % 2014 14,25 % 2011 71,09 % 2012 7,35 % 2013 13,28 % 2014 11,24% 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 6,77 % 2008 6,29 % 2009 7,25 % 2010 31,81 % 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2014 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2014 Verbindung Verbindung zum städtischen Haushalt Aus der fiktiven mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH ergaben sich keinerlei Verbindungen zum städtischen Haushalt. - 198 - Beteiligungsbericht 2015 __________________________________________________________________________________ Auszug aus dem Lagebericht 2014 Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht der Geschäftsführung beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich keine weiteren Angaben entnehmen, welche für die Darstellung im Beteiligungsbericht geeignet wären Beteiligungen des Unternehmens Die Rurbau GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 199 -