Daten
Kommune
Jülich
Größe
4,2 MB
Datum
17.03.2016
Erstellt
29.02.16, 17:02
Aktualisiert
29.02.16, 17:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Stadtwerke Jülich
Brückenkopf-Park Jülich
Technologiezentrum Jülich
Beteiligungsbericht 2 0 1 5
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
1–2
Einleitung
3–5
Begriffsbestimmungen
6–7
Abkürzungsverzeichnis
8 – 10
Übersicht über die Beteiligungen
11 – 12
Unmittelbare Beteiligungen
Stadtwerke Jülich GmbH
13 – 36
Brückenkopf-Park Jülich GmbH
37 – 48
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
49 – 58
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG
59 – 70
Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH
71 – 76
Technologiezentrum Jülich GmbH
77 – 96
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
97 – 116
GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 117 – 132
Mittelbare Beteiligungen
Confer IT GmbH
133 – 138
TPG – Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH
139 – 142
Sonstige Beteiligungen
143 – 144
Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur
(KDVZ)
145 – 170
Zweckverband Schulverband Schirmerschule
171 – 176
Förderschulzweckverband im Kreis Düren
177 – 182
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich)
183 – 192
Rurbau GmbH
193 – 199
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2015 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der
Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der
Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die
Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen
Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform
des Privatrechts zu verschaffen.
Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich
eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es,
zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine
verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten.
In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt
Jülich im Wirtschaftsjahr 2015 beteiligt war.
Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils
geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2014.
Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen
Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse,
die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen
Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften.
Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der
dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der
Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung
einzelner Nachfragen.
Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht, zu den in ihm
genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen
das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Axel Fuchs
Bürgermeister
-1-
-2-
Einleitung
Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung
Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf
kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der
Landesverfassung NRW ableiten.
Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt
und konkretisiert.
Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen
zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am
Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der
Gewinnerzielung erbracht werden könnte.
Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn
•
•
•
ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert
die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
bei
einem
Tätigwerden
außerhalb
der
Energieversorgung,
der
Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von
Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen
der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder
wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen
an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt.
Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer
Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn
•
•
•
•
•
•
eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf
einen bestimmten Betrag begrenzt,
die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen
Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht,
die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter
oder unangemessener Höhe verpflichtet,
die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem
Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder in anderer Weise gesichert wird,
das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck
ausgerichtet wird,
bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist,
dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des
Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung
des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt
und geprüft werden.
-3-
Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform
Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern
und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen
einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des
öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird.
Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für
die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen
mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird.
Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung.
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der
privatrechtlichen Unternehmen.
Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen.
In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an
den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden.
Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements /
-controllings
Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel,
Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass
die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer
Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch
die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform
erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht.
Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund.
Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren
Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen.
Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige
Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet.
Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt.
Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des
öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist
eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein
Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine
koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat,
Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr
innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl
Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können.
Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement
bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten.
-4-
Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements
Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW
wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte
auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen
der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der
jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es,
die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune
darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die
Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden.
Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und
Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine
einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild
über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll.
Vor diesem Hintergrund waren Anpassungen gegenüber der vorherigen Form des
Beteiligungsberichtes aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig.
Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
die Ziele der Beteiligung
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
die Beteiligungsverhältnisse
die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und
Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage
die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen
mit Hilfe von Kennzahlen
die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der
Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde
die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen
der Personalbestand jeder Beteiligung
Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres
sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter
Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein.
Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten
Anpassungen vorgenommen werden.
Dies sind insbesondere
1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3
Wirtschaftsjahre
2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen
3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen
4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt
Jülich in Zweckverbänden
-5-
Begriffsbestimmungen
Bilanz:
Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem
bestimmten Stichtag
Aktiva:
Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die
Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden
Passiva
Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens
unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird
Anlagevermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen
( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. )
Umlaufvermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen
( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände )
Eigenkapital
Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der
Gesellschaft zur Verfügung stehen
Rechnungsabgrenzungsposten
Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz)
vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag
darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine
Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode
nach dem Abschlussstichtag.
Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand
bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht.
Rückstellungen
Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in
ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit.
Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene
Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate
nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung
(Gewährleistungsrückstellung)
Gewinn- und Verlustrechnung (GUV)
Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer
Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust.
-6-
Begriffsbestimmungen (Fortsetzung)
Umsatzerlöse
Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die
gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und
Dienstleistungen
Betriebsergebnis
Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet
erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung.
Finanzergebnis
Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens
Gewöhnliches Geschäftsergebnis
Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben
mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von
ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden
durch Naturkatastrophen )
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses
nach Berücksichtigung der Steuern
Eigenkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am
Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens
herangezogen.
Fremdkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am
Gesamtkapital ist.
-7-
Abkürzungsverzeichnis
AO
-
Abgabenordnung
BGH
-
Bundesgerichtshof
BMWi
-
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
BNetzA
-
Bundesnetzagentur
bzw.
-
beziehungsweise
ca.
-
circa
CHF
-
Schweizer Franken
EEG
-
Erneuerbare-Energien-Gesetz
e.G.
-
eingetragene Genossenschaft
EnWG
-
Energiewirtschaftsgesetz
EUR / €
-
Euro
Fa.
-
Firma
FH
-
Fachhochschule
GABi Gas
-
Grundmodell für Ausgleichsleistungen und
Bilanzierungsregel im Gassektor
GeLi Gas
-
Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas
gem.
-
gemäß
GmbH
-
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GMP
-
Good Manufacturing Practice
GPKE
-
Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit
Elektrizität
GVV Strom / GVV Gas
-
Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas
GWB
-
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
HTMJ
-
High-Tech-Mall-Jülich
IHK
-
Industrie- und Handelskammer
-8-
Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung)
i.H.v.
-
in Höhe von
imm. VG
-
immaterielle Vermögensgegenstände
KMU
-
Kleine und mittlere Unternehmen
KonTraG
-
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich
KWh
-
Kilowattstunde
KWK-G
-
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
mtl.
-
monatlich
MWh
-
Megawattstunde
NASA
-
Neue Ansätze für Schule und Ausbildung
RAP
-
Rechnungsabgrenzungsposten
rd.
-
rund
sog.
-
sogenannte(n)
T€
-
Tausend Euro
Tm³
-
Tausend Kubikmeter
TZG
-
Technologie- und Gründerzentrum
usw.
-
und so weiter
Vj
-
Vorjahr
WJ
-
Wirtschaftsjahr
z.T.
-
zum Teil
-9-
- 10 -
Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich
100 %
Stadtwerke Jülich GmbH
25,1 %
Confer IT GmbH
100 %
Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
100 %
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
als Komplementärin
Stadt
Jülich
100 %
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH &. Co. KG ( SEG Jülich )
100 %
Entwicklungsgesellschaft Campus
Merscher Höhe
28,0 %
Technologiezentrum Jülich GmbH
100 %
TPG - Technologiezentrum Jülich
Projektgesellschaft mbH
12,6 %
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
3,0 %
GREEN – Gesellschaft für regionale und
erneuerbare Energien mbH
(bis 02.09.2014)
2,5 %
Legende:
unmittelbare
Beteiligung
mittelbare
Beteiligung
25,0 %
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur (Zweckverband)
Zweckverband „Schulverband
Schirmerschule“ (bis 31.07.2015)
Förderschulzweckverband im Kreis
Düren (ab 01.08.2015)
16 Anteile
100 %
Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich
e.G.
100 %
Rurbau GmbH
- 11 -
- 12 -
Stadtwerke Jülich GmbH
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Tel: 02461 / 625-0
Fax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de
Homepage: www.stadtwerke-juelich.de
- 13 -
- 14 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 625-0
Telefax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com
Stadtwerke Jülich GmbH
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom,
Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im
Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens.
Gegenstand ist ferner die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder
Umwandlung regenerativer und konventioneller Energien, bzw. die Vermarktung der in
diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den
Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar und mittelbar
verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben
anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie
Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.
Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen.
Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der
Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 11
Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 11 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und dem/der Betriebsratsvorsitzenden der Gesellschaft.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen die Geschäftsführung sowie der Vertreter des
städtischen Beteiligungsmanagements teil, sofern nicht im Einzelfall etwas anderes bestimmt
wird.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen
Stellvertreter.
- 15 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben, insbesondere:
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
Die Überwachung der Geschäftsführung
Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung
Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers
Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse
Entlastung der Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und
Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise
Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom,
Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren
Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen
Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft
Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines
Beteiligungsunternehmens
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates
festgelegter Betrag überschritten wird
Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und
Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung
sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats
festgelegter Betrag überschritten wird
Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen,
Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche,
soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter
Betrag überschritten wird
Erteilung und Widerruf von Prokura
Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten
Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des
Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt
Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und
Gewinnabführungsverträgen.
Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen.
Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die
Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere:
-
Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und
die Ergebnisverwendung
- 16 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung
Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen
Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss,
Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des
§ 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW
Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates
Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten
acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf
Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen.
Je 1.000 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann seine
Stimmen nur einheitlich abgeben.
Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat der Bürgermeister.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kamburg, Ulf
Aufsichtsrat
Lohn, Helmut (Vorsitzender)
Schmitz, Lambert (stellv. Vorsitzender)
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Anhalt, Wolfgang
Engels, Hans-Günter
Frey, Heinrich
Faust, Siegfried (bis 15.05.2015)
Laufs, Jürgen (ab 15.05.2015)
Gundelach, Klaus
Heinen, Ralf
Kourthen, Heinz
Peters, Udo
Steufmehl, Wolfgang
Thanscheidt, Klaus
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Bürgermeister
Bürgermeister
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Betriebsratsvorsitzender
Stadtverordneter
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Bürgermeister
Gesellschafterversammlung:
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
04.09.2001
3.100.000 €
- 17 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Gesellschafter
direkter Anteil
Anteil in %
Stadt Jülich
3.100.000 €
100,00 %
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III.Finanzanlagen
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2012
2013
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
260.377,04 €
25.663.984,36 €
22.450,00 €
492.773,62 €
25.879.547,77 €
22.450,00 €
681.851,33 €
26.626.206,12 €
22.450,00 €
+38,37 %
+2,89 %
0,00 %
196.575,29 €
187.444,09 €
238.680,49 €
+27,33 %
5.173.296,02 €
4.082.253,12 €
3.133.413,81 €
-23,24 %
1.667.515,46 €
773.195,24 €
1.310.132,53 €
+69,44 %
12.249,82 €
32.996.447,99 €
5.000,11 €
31.442.663,95 €
57.250,31 €
32.069.984,59 €
k.a. %
+2,00 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
Imm. Verm. Geg
2012
Sachanl.
Finanzanlagen
2011
Vorräte
2010
Forderungen
2009
Liquide Mittel
2008
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
2012
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
3.100.000,00 €
Kapitalrücklage:
3.731.887,72 €
Gewinn- / andere Rücklagen:
2.267.148,00 €
Verlustvortrag:
-6.589.598,68 €
Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+):+1.011.116,50 €
B. EMPFANGENE
ERTRAGSZUSCHÜSSE:
1.255.722,70 €
C. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 3.103.977,99 €
D. RÜCKSTELLUNGEN:
8.660.118,22 €
E. VERBINDLICHKEITEN:
16.456.075,54 €
Bilanzsumme Passiva:
32.996.447,99 €
60%
70%
80%
2013
90%
100%
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
3.100.000,00 €
3.731.887,72 €
2.267.148,00 €
-5.578.482,18 €
1.670.352,32 €
3.100.000,00 €
3.731.887,12 €
2.267.148,00 €
-3.908.129,86 €
1.728.970,58 €
0,00 %
0,00 %
0,00 %
-29,94 %
+3,51 %
990.494,47 €
748.805,73 €
-24,40 %
3.184.374,02 €
5.490.548,74 €
16.586.340,86 €
31.442.663,95 €
3.536.997,94 €
3.448.798,81 €
17.415.505,67 €
32.069.984,59 €
+11,07 %
-37,19 %
+5,00 %
+2,00 %
- 18 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
Eigenkapital
2011
Ertragszuschüsse
2010
Sonderposten
Rückstellungen
2009
Verbindlichkeiten
2008
2007
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Veränderung
2012
Umsatzerlöse:
30.788.042,08 €
Stromsteuer
-833.539,60 €
Erdgassteuer
-1,197.567,00 €
Andere aktivierte Eigenleistungen:
124.139,39 €
Sonstige betriebliche Erträge:
677.706,93 €
Materialaufwand
-15.495.640,42 €
Personalaufwand
-4.210.295,15 €
Abschreibungen
-1.941.129,08 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-4.130.804,73 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
42.042,21 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-765.137,96 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 1.623.194,02 €
Außerordentliche Erträge
335,98 €
Außerordentliche Aufwendungen:
-29.630,00 €
Steuern von Einkommen u. Ertrag -569.059,63 €
Sonstige Steuern
-13.723,87 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag 1.011.116,50 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
81
2009
81
Vorjahr zu WJ
in %
-11,14 %
-8,38 %
+0,02 %
+30,21 %
-26,51 %
-19,05 %
-3,23 %
+28,30 %
2013
30.784.706,21 €
-856.979,39 €
-1.171.566,94 €
425.542,72 €
1.515.949,46 €
-16.625.944,75 €
-4.963.626,77 €
-1.979.856,49 €
2014
27.355.010,63 €
-785.188,66 €
-857.192,07 €
554.098,14 €
1.114.033,02 €
-13.458.789,48 €
-4.803.348.82 €
-2.540.165,72 €
-4.412.542,32 €
-3.609.164,20 €
-18,21 %
59.865,06 €
16.700,63 €
-72,10 %
-689.845,06 €
2.085.702,71 €
0,00 €
0,00 €
-401.005,47 €
-14.344,92 €
1.670.352,32 €
-475.329,62 €
2.510.663.85 €
0,00 €
0,00 €
-767.023,65 €
-14.669,62 €
1.728.970,58 €
-31,10 %
+20,37 %
0,00 %
0,00 %
+91,28 %
+2,26 %
+3,51 %
2010
79
- 19 -
2011
76
2012
73
2013
73
2014
73
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Umsatzerlöse
40.000.000,00 €
30.000.000,00 €
20.000.000,00 €
10.000.000,00 €
0,00 €
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Entwicklung des Jahresüberschusses
3.000.000 €
2.000.000 €
1.000.000 €
0€
-1.000.000 €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
-2.000.000 €
-3.000.000 €
-4.000.000 €
Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten
5.000.000 €
4.500.000 €
4.000.000 €
3.500.000 €
3.000.000 €
2.500.000 €
2.000.000 €
1.500.000 €
1.000.000 €
500.000 €
0€
-500.000 €
-1.000.000 €
-1.500.000 €
-2.000.000 €
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Strom
Gas
- 20 -
Wasser
Fernwärme
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
97,77 %
2008
88,92 %
2009
94,09 %
2010
2011
2012
2013
2014
114,81 % 118,76 % 103,40 % 105,74 % 106,33 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind.
Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen
neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden.
2.
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,72 %
2008
5,11 %
2009
3,10 %
2010
4,96 %
2011
7,10 %
2012
10,67 %
2013
16,51 %
2014
21,58 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur
Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden
3.
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
33,94 %
2008
29,65 %
2009
30,34 %
2010
15,70 %
2011
19,92 %
2012
23,88 %
2013
26,64 %
2014
34,94 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des
Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch
Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig
wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH
wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen.
Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens.
4.
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
6,42 %
2008
5,78 %
2009
8,13 %
2010
9,79 %
2011
6,74 %
2012
6,35 %
2013
6,81 %
2014
9,30 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen
„belastet“ wird.
5.
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
4,24 %
2008
6,72 %
2009
35,43 %
2010
11,67 %
2011
84,15 %
2012
34,91 %
2013
10,25 %
2014
7,79 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus
der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den
Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden.
- 21 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2008
363,50 % 571,82 %
2009
80,40 %
2010
4,04 %
2011
2012
2013
2014
138,58 % 104,49 % 113,90 % 130,84 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem
Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen.
Substanzverlust
durch
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,14 %
2008
90,48 %
2009
87,69 %
2010
115,73%
2011
57,17 %
2012
54,74 %
2013
53,20 %
2014
63,63 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung
werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges
Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen
die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen.
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
66,82 %
2008
85,62 %
2009
2010
110,17 % 128,60 %
2011
51,03 %
2012
99,18 %
2013
69,82 %
2014
66,51 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem
Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die
kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können.
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
15,23 %
2008
14,01 %
2009
7,52 %
2010
12,21 %
2011
20,67 %
2012
17,88 %
2013
22,12 %
2014
20,84 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird.
10.
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,04 %
2008
3,38 %
2009
4,08 %
2010
4,39 %
2011
6,45%
2012
2,50 %
2013
6,81 %
2014
1,74 %
2013
17,06
2014
17,59 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben)
11.
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
12,20 %
2008
11,87 %
2009
12,90 %
2010
15,90 %
2011
15,91 %
2012
13,76 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben.
- 22 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
70,00%
60,00%
50,00%
40,00%
30,00%
20,00%
10,00%
0,00%
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Eigenkapitalquote
Zuschussfinanzierungsquote
Fremdkapitalquote
Rückstellungsquote
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur
Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in
die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2014
wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung
vorgetragen.
Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der
städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen.
Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser
Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden
Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft.
Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der
Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die
Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene
Kreditfinanzierung.
Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften
19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da
jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der
Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden
weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von
24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über
5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung
der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren
keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den
gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen
Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum
31.12.2012 betrug der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich
GmbH noch 16.709.006,10 €, zum Bilanzstichtag 2013 dann 15.645.161,32 € und stieg zum
31.12.2014 auf 16.542.914,00 €.
Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine
Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird.
- 23 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag
30.000.000 €
25.000.000 €
20.000.000 €
15.000.000 €
10.000.000 €
5.000.000 €
0€
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Grundlagen des Unternehmens
Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und
Trinkwasser.
Daneben betreibt die Gesellschaft als Eigentümerin ein Hallen- und Freibad in der Stadt
Jülich.
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft
trotz weltweiter Krisen und Konflikte im Jahr 2014 um 1,5 %. Damit stieg das
Bruttoinlandsprodukt so stark, wie seit 2011 nicht mehr (2012: 0,4 %, 2013: 0,1 %). Im
Jahresdurchschnitt 2014 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 0,9 %,
teilte das Statistische Bundesamt mit (2013: 1,5 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach
den aktuellen Daten weiter verbessert.
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) lag
der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2014 um etwa 4,8 % geringer als im Vorjahr.
Der Erdgasverbrauch ging im Vergleich zum Vorjahr um etwa 14 % zurück. Den stärksten
Einfluss auf den deutlich zurückgegangenen Energieverbrauch hatte die milde Witterung im
Jahr 2014.
Für die Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben aber Änderungen im legislativen
Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens
als die Konjunkturlage.
Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter
zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das
natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen
Vertrieb) gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz
der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre
hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht
betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren stattfindenden, deutlichen Veränderungen
auf der Markt-/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden
weitere Risiko- und Kostenpositionen in den operativen Prozessen.
- 24 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich insgesamt im Umbruch. Der beschlossene
Atomausstieg, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Verfall des Strommarktpreises sowie die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke stellen große
Herausforderungen dar. Vor diesem Hintergrund wird in der Energiepolitik kontrovers über
ein neues Strommarktdesign diskutiert, damit die Versorgungssicherheit weiterhin
gewährleistet ist.
Am 01. August 2014 ist die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Kraft
getreten. Ziel der EEG-Reform ist die Markt- und Netzintegration der Erneuerbaren Energien
und eine Reduzierung der Kosten der Energiewende. Einige wesentliche Neuerungen sind
u.a. die Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung des erzeugten Stroms aus EEGAnlagen sowie die EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch.
Zum
30.
Oktober
2014
sind
die
Neuregelungen
der
Stromund
Gasgrundversorgungsverordnung (Strom- und GasGVV) in Kraft getreten. Die bisher
geltenden Preisanpassungsregeln der Strom- und GasGVV verstoßen gegen das
europarechtliche Transparenzgebot. In Zukunft muss die Kalkulation des Gesamtpreises in
Grundversorgungsverträgen transparenter gestaltet werden. Der Grundversorger ist
verpflichtet, den Kunden über Umfang, Anlass und Voraussetzung der Preisänderung zu
informieren.
Am 17. Dezember 2014 hat das Kabinett beschlossen, die
Systemstabilitätsverordnung auf weitere EEG- und KWK-Anlagen auszuweiten.
bestehende
Per 1. Januar 2014 haben sich von der Gesellschaft nicht zu beeinflussende Bestandteile
des Strompreises geändert: Die EEG-Umlage stieg von 5,277 ct/kWh auf 6,240 ct/kWh. Die
Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) sank von 0,329 ct/kWh auf
0,092 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 kWh). Die Umlage nach
dem Kraft-Wärme-Kupplungsgesetz (KWKG) erhöhte sich von 0,126 ct/kWh auf 0,178
ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch von bis zu 100.000 kWh). Die Offshore-Umlage nach
§ 17 Strom NEV blieb unverändert und betrug 0,250 ct/kWh (gilt bei einem Jahresverbrauch
bis 1.000.000 kWh). Die ab 1. Januar 2014 neu eingeführte Umlage für abschaltbare Lasten
betrug 0,009 ct/kWh.
Geschäftsverlauf
Trotz eines immer stärker werdenden Wettbewerbs, anhaltenden Kostendrucks sowie
regulatorischer Vorgaben konnte die Stadtwerke Jülich GmbH das Geschäftsjahr 2014
erfolgreich abschließen. Das geplante Ergebnis wurde deutlich übertroffen. Wie schon in den
Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der
Versorgungsanlagen sowie IT-Software (Mio. € 3,5), um den erhöhten Anforderungen des
EnWG Rechnung zu tragen. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen
und kulturellen Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich
beigetragen.
- 25 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder:
Strom
Gas
Wasser
MWh
MWh
Tm³
Nutzbare Abgabe
(ohne Eigenverbrauch)
2014
2013
36.888
43.740
143.306
192.236
1.677
1.733
Veränderung
abs.
in %
-6.852
-15,67
-48.930
-25,45
-56
-3,23
Stromversorgung
Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im
Geschäftsjahr 2014 um 6.852 MWh auf 36.888 MWh gesunken. Dies bedeutete einen
Rückgang um rd. 16 %. Ursächlich hierfür waren wie prognostiziert vor allem
Kundenabwanderungen aufgrund von gestiegener Preissensibilität. Die gestiegene EEGUmlage machte eine Preisanpassung zum 1. März 2014 erforderlich. Bei
Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf Basis der Verbrauchsstruktur
individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation berücksichtigt. (Anmerkung des
Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden gelten Kunden mit hohem
Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.)
Neue Laufzeitprodukte Profistrom und Stabilstrom wurden erfolgreich eingeführt.
Die Menge im Versorgungsnetz Strom liegt im Berichtsjahr leicht unter dem Vorjahresniveau.
Es werden kontinuierlich Erweiterungs- und Erneuerungsarbeiten durchgeführt. Durch
Netzausbauten wurden 19 neue Hausanschlüsse an das Versorgungsnetz angeschlossen,
72 Anschlüsse wurden erneuert. Im Berichtsjahr 2014 wurden insgesamt 2,1 km neue
Stromleitungen verlegt sowie 1,1 km bestehende Leitungen erneuert. Damit betreibt die
Stadtwerke Jülich GmbH ein Stromleitungsnetz in einer Gesamtlänge von 257,7 km.
Gasversorgung
In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) um
48.930 MWh auf 143.306 MWh verringert. Dies bedeutet einen Rückgang um rd. 25 %, der
hauptsächlich temperaturbedingt ist. Eine gestiegene Preissensibilität der Endverbraucher
beeinflusst ebenfalls erwartungsgemäß die Absatzmenge. Die Preise für Tarifkunden
konnten konstant gehalten werden. Es wurden neue Laufzeitprodukte Gasfix und Profigas
eingeführt.
Die Menge im Versorgungsnetz Gas ist im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr witterungsbedingt zurückgegangen. Im Berichtsjahr wurden 59 neue Hausanschlüsse an das
Versorgungsnetz angeschlossen, 109 Gashausanschlüsse wurden erneuert. Insgesamt
wurden 0,4 km neue Gasleitungen verlegt sowie 1,9 km bestehende Leitungen erneuert.
Damit hat das Gasleitungsnetz der Stadtwerke Jülich GmbH eine Gesamtlänge von 214,2
km.
Wasserversorgung
Der Wasserabsatz ist um rd. 3 % gesunken und belief sich (ohne Eigenverbrauch) auf 1.677
Tm³ (Vorjahr: 1.733 Tm³). Auch hier gab es keine Preisanpassungen. Im Zuge einer
Rohrnetzüberprüfung wurden Schadstellen lokalisiert und Schäden behoben. Dadurch
konnten die Wasserverluste deutlich reduziert werden.
- 26 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Im Versorgungsnetz Wasser wurden im Berichtsjahr 31 neue Hausanschlüsse an das
Versorgungsnetz angeschlossen und 173 Hausanschlüsse erneuert. Insgesamt wurden
0,6km neue Wasserleitungen verlegt sowie 2 km bestehende Leitungen erneuert. Damit
beträgt die Gesamtlänge des Wasserleitungsnetzes 258,3 km.
Fernwärmeversorgung
Die Nah- und Fernwärmeabgabe (ohne Eigenverbrauch) sank um rd. 3 % gegenüber dem
Vorjahr. Die verkaufte Menge der Fernwärme sank in 2013 um rund 19% auf 1.972 MWh
(Vorjahr: 2.450 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe belief sich die Absatzmenge auf 7.410
MWh (Vorjahr: 7.215 MWh). Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen
gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude
eingespeist wurde.
Im Baugebiet Ölmühle wurde in der abgelaufenen Periode ein Wärmenetz erstellt und gemäß
dem Baufortschritt und nach Kundennachfrage Hausanschlüsse hergestellt. SWJ setzt mit
dieser Maßnahme sein Engagement in den Ausbau einer ökologischen und dezentralen
Energieversorgung fort.
Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk
Das Freibad konnte in der Badesaison 2014 von Anfang Mai bis Mitte September 23.550
Besucher (Vorjahrszeitraum 42.594 Besucher) verzeichnen. Damit lag die Besucherzahl
deutlich um etwa 45 % unter der des Vorjahres und ist im Wesentlichen auf die schlechteren
Wetterbedingungen im Vergleich zu 2013 zurückzuführen. Als Folge eines schweren
Unwetters an Pfingsten musste das Freibad über drei Wochen geschlossen bleiben.
Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 96.065 (88.235 im Vorjahr). Damit lag die
Besucherzahl deutlich über der des Vorjahres. Die geringere Besucherzahl im Vorjahr war
durch eine vorübergehende Schließung des Hallenbades im Januar 2013 infolge eines
Schwelbrandes begründet.
Im Rahmen der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jülich ist SWJ der
Eigentümer und Betreiber des Hallen- und Freibades in Jülich. Im Zusammenhang mit der
seitens des Stadtrates beschlossenen Schließung der Lehrschwimmbecken stellte sich die
Frage nach Alternativmöglichkeiten und der Kompensation. SWJ hat in mehreren Terminen
dargelegt, wann und zu welchen konkreten Zeiten zusätzliche Kapazitäten für diese
Nutzergruppe bereitgestellt werden kann. Es kann somit die Kernaussage getroffen werden,
dass der weit überwiegende Teil der Pflichtstunden darstellbar wäre. Ob dieses Angebot
angenommen wird, hängt maßgeblich von der Bereitschaft und Flexibilität der Verwaltung ab,
als verantwortlicher Schulträger mit den jeweiligen Schulen über eine Verlagerung von
Schulschwimmzeiten zu diskutieren und umzusetzen. Sofern es dazu käme, würde SWJ
auch die Auslastung noch einmal erhöhen, insgesamt die Ressourcenallokation verbessern
und somit auch nachhaltig zu einer Entlastung des kommunalen Haushaltes beitragen.
(Anmerkung des Berichterstellers: Ressourcenallokation = der Versuch mit dem Einsatz begrenzt zur Verfügung
stehender Ressourcen eine unbeschränkte Anzahl an Bedürfnissen zu decken.)
In Kooperation mit der Firma Greenergetic hat die Stadtwerke Jülich GmbH ein
Photovoltaikportal eingerichtet. Dort können Kunden ihre eigene PV-Anlage (bis zu 10 kWp)
online konfigurieren und bestellen. Die Kunden haben auch die Möglichkeit ihre PV-Anlagen
von SWJ zu pachten.
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Beteiligungsbericht 2015
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Ertragslage
Um sich ein aussagefähiges Bild von der Gesellschaft machen zu können, sind nachfolgend
die wichtigsten Ertragskennzahlen dargestellt:
Umsatzerlöse
Betriebsergebnis
Zinsergebnis
Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
Umsatzrentabilität
T€
T€
T€
T€
T€
%
2014
25.713
2.969
-459
-767
1.729
6,7
2013
28756
2.716
-630
-401
1.670
5,8
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr von 28.756 Tsd. € auf 25.713 Tsd. €
gesunken und sind unterhalb den prognostizierten Werten geblieben. Ursächlich dafür ist im
Wesentlichen ein witterungsbedingter Mengenrückgang im Strom- und Gasabsatz zu
nennen.
Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 2.716 Tsd. € auf 2.969 Tsd. €
um rd. 9 % verbessert. Im Rahmen der Berichterstattung im Jahr 2013 wurde für das
Geschäftsjahr 2014 ein positives Ergebnis erwartet. Diese Ergebnisprognose wurde erreicht
und deutlich übertroffen. Das Zinsergebnis betrug in 2013 -459 Tsd. € und hat sich
gegenüber dem Vorjahr (2013: -630 Tsd. €) um rd. 27 % verbessert. Der Aufwand aus
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in 2014 in Höhe von 767 Tsd. € lag um 366 Tsd. €
über dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres.
Im Geschäftsjahr 2014 wurde erneut ein positives Jahresergebnis von 1.729 Tsd. €
erwirtschaftet (Vorjahr: 1.670 Tsd. €). Das beste Jahresergebnis der Unternehmensgeschichte aus dem Jahr 2013 wurde über die Prognose hinaus nochmal übertroffen. Die
Umsatzrentabilität ist von 5,8 % im Vorjahr auf 6,7 % im Jahr 2014 erneut gestiegen.
Es wird davon ausgegangen, dass der Wettbewerbsdruck bei Strom und Gas nicht geringer
wird. Daher ist auch weiterhin mit einer großen Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der
Kundenbindung, u.a. durch ein im Jahr 2013 gestartetes und im Jahr 2014 erfolgreich
fortgeführtes Gewerbekundenforum, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kundengruppe
gerecht zu werden. Die Weiterführung von marktorientierten Produkten, die allerdings mit
Margenverlusten verbunden sind, ist vorgesehen. Die positive Entwicklung der seit mehreren
Jahren erfolgten Produkteinführungen - mit differenzierten Laufzeiten- zeigt auf der einen
Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an
Sicherheit. Die Produktdifferenzierung wird weiter ausgebaut, dies mit dem Ziel, weitere
zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten.
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Beteiligungsbericht 2015
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Insgesamt können der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage als positiv beurteilt
werden.
Vermögens- und Finanzlage
Kennzahlenvergleich
2013
2014
Eigenkapitalquote
%
Anlagendeckungsgrad II
%
Investitionen in Sachanlagen und T€
immaterielle Vermögensgegenstände
21,6
69,6
3.485
16,5
63,1
2.435
(Anmerkung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der
finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die
Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).)
Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das
Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein.
Die Eigenkapitalquote hat sich zum vierten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch
nach wie vor im Branchenvergleich unter dem Durchschnitt. Von Seiten der
Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20
% bis 40 % als angemessen angesehen. Um dieser Forderung nachkommen zu können,
wird sich auch für die Folgejahre nachhaltig für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis
durch Gewinnthesaurierung ausgesprochen.
Der Anlagendeckungsgrad II gibt Auskunft, inwieweit das Anlagevermögen durch
langfristiges Kapital gedeckt ist. Das langfristige Kapital setzt sich zusammen aus den
Passivposten der Bilanz A. Eigenkapital, B. Empfangene Ertragszuschüsse und C.
Sonderposten für Investitionszuschüsse sowie aus langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten, Pensionsrückstellungen und sonstigen langfristigen Rückstellungen. Der
Anlagendeckungsgrad II hat sich im Vorjahresvergleich verbessert.
Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der
Instandhaltungsstrategie dienend und führten zur Sicherstellung der technischen
Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die
Investitionen auf ca. 3.485 Tsd. €.
Die Verringerung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten führten im Berichtsjahr zu
Mittelabflüssen, die teilweise durch Aufnahmen am Kapitalmarkt finanziert wurden. Im
Berichtsjahr wurde ein Darlehen aufgenommen. Insgesamt ist die Finanzlage als solide und
gut zu bezeichnen, gleiches gilt für die Kapitalstruktur.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Für die Steuerung des operativen Geschäftes verwendet die Stadtwerke Jülich GmbH unter
anderem die Kennzahlen „Betriebsergebnis“ und „Umsatzerlöse“. Das Betriebsergebnis lag
im Berichtsjahr 2014 mit 2.969 Tsd. € (Vorjahr: 2.716 Tsd. €) über dem prognostizierten
Wert. Die Umsatzerlöse sanken im Berichtsjahr 2014 auf 25.713 Tsd. € (Vorjahr: 28.756 Tsd.
€) und lagen deutlich unter dem prognostizierten Wert.
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Beteiligungsbericht 2015
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Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Kundenzufriedenheit
Im nicht finanzbezogenen Bereich spielt die Kennzahl „Kundenzufriedenheit" eine wichtige
Rolle für die Unternehmenssteuerung. Aus diesem Grund hat die Stadtwerke Jülich GmbH
an einer Vergleichsstudie der Netzwerkpartner teilgenommen. Dabei wurden Kunden befragt
und Kennzahlen u.a. zur Preis-Leistungs-Zufriedenheit, zum Gesamtimage und zur
Gesamtzufriedenheit mit der Stadtwerke Jülich GmbH ermittelt. Über alle Einzelaspekte
hinweg lag die Stadtwerke Jülich GmbH auf einem guten Niveau und im
Benchmarkdurchschnitt. Die Stadtwerke Jülich GmbH wird vor allem als zuverlässiges, lokal,
präsentes Unternehmen mit freundlichen Mitarbeitern wahrgenommen.
Mitarbeiter
Im Berichtsjahr waren bei der Stadtwerke Jülich GmbH durchschnittlich 73 Mitarbeiter
(Vorjahr: 73) sowie 5 Auszubildende (Vorjahr: 5) beschäftigt. Die Stadtwerke Jülich GmbH
sieht ihre Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der
Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen. Zur Stärkung
dieses Erfolgsfaktors bietet die Gesellschaft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die
Möglichkeit, sowohl an den angebotenen Inhouse-Schulungen als auch an externen
Fortbildungsangeboten teilzunehmen.
Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die
Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse, Köln, bzw. über
Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im
Geschäftsjahr 2014 keine Besonderheiten ergeben.
Zu Ende des Jahres erfolgte die Implementierung eines neuen Abrechnungs- und
Personalwirtschaftssystems. Dies wurde erforderlich, da das bisher eingesetzte
Abrechnungsprogramm durch den Softwareanbieter gekündigt wurde.
Soziales Engagement
Als ein regional verwurzeltes Unternehmen steht die Gesellschaft zu der Verantwortung,
ortsansässige Vereine und soziale Einrichtungen, wie z.B. die Jülicher Tafel, zu unterstützen.
Mit Spenden und gezielten Förderungen von Einzelmaßnahmen sowie auch durch
persönlichen Einsatz einzelner Personen der Gesellschaft wird zur Sicherung des Vereinsund Kulturlebens in der Stadt Jülich beigetragen.
Der dritte und damit letzte Teilabschnitt der Weihnachtsbeleuchtung wurde realisiert und
montiert. Die Straßenzüge Düsseldorfer Straße, Grünstraße und Römerstraße wurden somit
in das seit drei Jahren implementierte Gesamtkonzept integriert und somit leistet SWJ auch
einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Jülicher Innenstadt.
Umwelt
Die Stadtwerke Jülich GmbH betreibt am eigenen Wasserwerk und im 2013 errichteten
Jugendgästehaus jeweils eine Photovoltaikanlage. Darüber hinaus engagiert sich das
Unternehmen in Projekten zum Einsatz von Biomethan an der eigenen Erdgastankstelle und
in BHKWs.
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Beteiligungsbericht 2015
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Der Strombezug gemäß § 42 EnWG setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: 37,1 % des
Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden sowie sonstigen erneuerbaren Energien. Darunter sind
insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen.
Die restlichen 62,9 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und
Kernkraft erzeugt (Graustrom).
Nachtragsbericht
Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu
berichten wäre.
Prognosebericht
Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen
energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die
konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen
Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den
Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke
Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie
eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen.
Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten
Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2015 der
intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten
Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig
wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den
Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze.
Für das Jahr 2015 wird ein positives, aber aufgrund von Margen- und Mengenrückgängen im
Gasbereich sowohl ein deutlich unterhalb des Jahres 2014 liegendes Betriebsergebnis als
auch ein deutlich unterhalb des-Jahres 2014 liegender Jahresüberschuss erwartet.
Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich leicht steigen. Beide Aspekte berücksichtigt wird
jedoch eine gesunkene Umsatzrentabilität erwartet.
Angesichts der bevorstehenden Investitionen in Netze und Anlagen ist davon auszugehen,
dass diese nicht aus dem Cash-Flow finanzierbar sein werden, sondern stattdessen
Kapitalaufnahmen am Finanzmarkt notwendig werden. Daher wird ein schlechteres
Zinsergebnis im Jahr 2015 prognostiziert.
Das Jahresergebnis wird weiterhin durch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen
Dienst negativ beeinflusst werden, da von höheren Tarifabschlüssen auszugehen und somit
mit höheren Personalkosten zu rechnen ist.
Die künftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark von der Wettbewerbsfähigkeit der
Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Nach wie vor wird es
geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die
strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird
sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die
benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen
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Beteiligungsbericht 2015
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Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu
verstetigen.
Strom
Voraussichtlich wird sich der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2015 weiter
intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge
führen kann. Prognosen gehen von konstanten Einkaufspreisen aus. Im Jahr 2015 werden
leicht sinkende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Den Herausforderungen
wird durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, durch den erfolgten Einstieg in ein
strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch konsequente Prozess- und
Serviceverbesserungen begegnet.
Umsatzerlöse in der Sparte Strom Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze
bestimmt.
Gas
Für das Jahr 2015 werden leicht steigende Umsatzerlöse im Vergleich Berichtsjahr
prognostiziert. Der Planung ist ein Normjahr in Bezug auf die Temperatur zugrunde gelegt.
Dies wird die zu erwartenden Kundenrückgänge kompensieren. Die strukturierte
Gasbeschaffung über die Quantum GmbH, Düsseldorf, bietet die Möglichkeiten,
Synergiepotenziale zu erzielen, die Einkaufskosten zu senken und somit perspektivisch
niedrigere Verkaufspreise anzubieten.
Umsatzerlöse in der Sparte Gas Netz werden durch die festgelegte Erlösobergrenze
bestimmt.
Wasser
Im Geschäftsjahr 2014 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die
Periode 2015 vorgesehen ist. Für das taufende Geschäftsjahr 2014 werden im Vergleich zu
2013 leicht rückläufige Umsätze erwartet.
Wärme
Zur Stärkung der Marktposition soll das Geschäftsfeld Contracting im Geschäftsjahr 2015
weiter ausgebaut werden. Im Rahmen des Contractings übernimmt die SWJ für den
Wärmekunden die Planung der Heizungsanlage, deren Finanzierung, Installation, Wartung
und gegebenenfalls deren Störungsbeseitigung. Für das Jahr 2015 werden moderat
steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet.
Hallenbad/Freibad
Die Freibadsaison wurde durch ein Sturm- und ein Hochwasserereignis gerade zu den Zeiten
hoher Außentemperaturen negativ beeinflusst. Dementsprechend konnte die durchgeführte
Erwärmung des Hauptbeckens, die erstmalig mittels Wärmetransport vom Hallenbad
erfolgte, nicht die gewünschte Wirkung entfalten. Für das Jahr 2015 ist vorgesehen die
Erwärmung erneut durchzuführen. Die positiven Rückmeldungen der Nutzer belegen, dass
derartige Maßnahmen positiv wahrgenommen werden und geeignet sind, das Image der
Gesellschaft weiter positiv zu beeinflussen.
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Beteiligungsbericht 2015
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Investitionen
Für das Jahr 2015 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und
Wassernetzes geplant. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die Errichtung
eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie der Erwerb der städtischen
Straßenbeleuchtungsanlagen. Diese mussten aus 2014 in die neue Periode 2015
übernommen werden. Für die geplante Übernahme der Straßenbeleuchtung im Jahr 2014
von der Stadt Jülich hat der Rat die finale Entscheidung verschoben und auf das Jahr 2015
vertagt. SWJ sieht einen Erwerb weiterhin als sinnvoll an und begleitet den weiteren
Entscheidungsprozess positiv. Die Umsetzung der Errichtung des Heizkraftwerkes musste
ebenfalls auf die Periode 2015 verlagert werden, da wesentliche Planungsbestandteile
technisch überarbeitet wurden, um weitere Optimierungen und Kostensenkungspotentiale
heben zu können. Der Beginn der Baumaßnahme ist nunmehr für Mitte 2015 terminiert.
Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen,
Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von Darlehen erfolgen.
In den vergangenen zwei Jahren wurden intensive Gespräche zu Gründung einer eigenen
IT-Gesellschaft in Kooperation mit den Stadtwerken Brühl und Neuwied geführt. Die
Gespräche sind soweit fortgeschritten, dass die Gesellschaft im März 2015 durch die
Stadtwerke Neuwied GmbH gegründet wurde. Sowohl die Stadtwerke Jülich GmbH als auch
die Stadtwerke Brühl GmbH werden sich in den Folgemonaten an der Gesellschaft durch
Abspaltung ihrer IT-Geschäftsfelder beteiligen.
Hintergrund dieser Bündelung von IT-Kompetenzen sind die stetig steigenden Anforderungen
an die Qualität und Quantität von IT-Systemen. Durch die Themen Energiemanagement,
dezentrale Erzeugung, Mess-Systemvorbereitung, Gateway-Administrator sowie Smart
Metering (Anmerkung des Berichterstellers: Smart-Metering = Einsatz „intelligenter“ Zählersysteme, welche
den tatsächlichen Verbaruch und die tatsächliche Nutzungszeit dem Kunden anzeigen und eventuell auch direkt
an den Energieversorger weiterleiten) und KRITIS (Anmerkung des Berichterstellers: KRITIS = Kritische
Infrastruktur = Institutionen oder Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei
deren Ausfall erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit eintreten würde) stehen Energieversorger
vor neuen großen und kostenintensiven Herausforderungen, die für kleinere Häuser wie die
Stadtwerke Jülich GmbH alleine nicht zu schultern sind. Durch die Bündelung von
Kompetenzen versprechen sich die drei Gesellschafter Synergieeffekte, die sich positiv auf
die Kostenstrukturen auswirken werden. Die neue gegründete IT-Gesellschaft (Confer IT
GmbH) versteht sich als ein Dienstleister für alle kommunalen Stadtwerkegesellschaften
deutschlandweit. Sie richtet sich insbesondere an Stadtwerke, die mit dem ERP-System
Schleupen zusammenarbeiten.
Chancen- und Risikobericht
Entwicklung der Chancen und Risiken
Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH
sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch
Margen Verluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität der Bezugsund Abgabepreise sowie eine hohe Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit
zusammenhängend durch fortlaufend neue Rechtsprechung) geprägt. Der hohen Volatilität
der Bezugspreise begegnen wir mit der Durchschnittspreis- sowie strukturierten Beschaffung.
Die Zusammenarbeit mit der Quantum GmbH bietet dafür eine solide und verlässliche
Grundlage. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, Preise stabil zu halten und die
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Beteiligungsbericht 2015
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eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive
Entwicklung, sowohl die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der
letzten Jahre weiter fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich
ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von
der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen,
Wärmedämmungen bei Alt- und Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über
Solaranlagen zu einem sinkenden Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon
ausgegangen werden, dass sich Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur
Wohnbebauung betriebswirtschaftlich nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur
langfristigen Sicherstellung einer positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten
Rückgängen, hervorgerufen durch exogene Einflüsse, durch eine zielgerichtete lokale
Positionierung und den Aufbau von als erfolgversprechend angesehenen Geschäftsfeldern,
wie z.B. Contracting, begegnet werden. Die lokale Positionierung erfolgt u. a. durch gezielte
Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem Thema
Energiewende trägt die Gesellschaft durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung. Dies sind
die Themen Regenerative Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie
zielgerichtete Nahwärmekonzepte für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen
Positionierung mit den relevanten Gremien der Gesellschaft definiert wurden.
Unseren Kunden sollen zeitgemäße und bedarfsgerechte Produkte angeboten werden, die
dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Deshalb
wird verstärkt in die Steigerung der Online-Präsenz sowie den Ausbau sogenannter
Customer-Self-Service-Prozesse investiert. (Anmerkung des Berichterstellers. Customer-Self-ServiceProzesse = Kundenselbstbedienungsprozesse, wie z.B.: Eingabemöglichkeiten per Internet oder Call-Center)
Risikomanagement
Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind
benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses
durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-hoc-Meldungen.
Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die
Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier
die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der
Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im
Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315BGB sowie der
EEG-Gesetzgebung.
Dem Risiko volatiler ((Anmerkung des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen)
Energiebezugskosten begegnet die Gesellschaft mit einer optimierten Beschaffungspolitik.
Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe sowohl aus kapazitiver
als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen. Dementsprechend bedient
sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als Spezialdienstleister für
Energieeinkauf und -handel.
Über Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch
gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer
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Beteiligungsbericht 2015
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oder kommunaler Relevanz per Ad-hoc-Information berichtet. Dem Gesellschafter wird
anlassbezogen in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der
Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen
berichtet. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten
Einzelterminen mit der Verwaltungsspitze.
Wichtige Risikokategorien
Kreditrisiko
Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken.
Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche
zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien
möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der
Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von
geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie
sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich. Derzeit sind
alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurde erstmalig seit vier Jahren
ein neues Bankdarlehen aufgenommen.
Solarthermisches Kraftwerk
Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr
2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die
Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die
Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des
Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfalen durch die
Bezirksregierang Arnsberg ist damit abgeschlossen. Das Prüfungsergebnis des
Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMWIVT) steht nach wie vor aus.
Regulierung
Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die
Ertragslage belasten. Für die regulierten Netzbereiche Strom und Gas sind die Erlöspfade
der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der
zweiten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten
Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend
der Effizienzvorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den
folgenden Geschäftsjahren. Im kommenden Jahr 2015 steht für den Netzbereich Gas bereits
das
nächste
Fotojahr
an.
Im
Rahmen
der
Kostenprüfung
durch
die
Landesregulierungsbehörde NRW wird ein Ausgangsniveau festgelegt. Dieses
Ausgangsniveau ist dann maßgeblich für die Höhe der Erlösobergrenze in der nächsten
Regulierungsperiode 2018 bis 2022. Das nächste Fotojahr im Netzbereich Strom folgt in
2016 als Basis für die Regulierungsperiode 2019 bis 2023.
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Beteiligungsbericht 2015
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Risiken der künftigen Entwicklung
Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten
sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist
eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter anhand von
Gewinnthesaurierungen notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als
ausgewogen respektive anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den
letzten fünf Jahren - nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant und stetig
verbessert hat.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche
Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und
der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen
Versorgungsunternehmens. Diese Aufgabenstellung wurde im Geschäftsjahr erfüllt.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt:
1.
Confer-IT GmbH
An der Confer-IT GmbH ist die Stadtwerke Jülich GmbH mit 25,1% am gezeichneten Kapital
in Höhe von insgesamt 1.400.000 € beteiligt. Weitere Gesellschafter sind die Stadtwerke
neuwied GmbH mit 44,9% und die Stadtwerke Brühl GmbH mit 30%.
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Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und
Marketing mbH
Rurauenstr. 11
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9795-0
Fax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
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Beteiligungsbericht 2015
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Rurauenstraße 11
Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 9795-0
Telefax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und
familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und
Familienangeboten zu schaffen.
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom
16.03.1976.
Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der
Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege.
Diese werden verwirklicht durch:
Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung
regenerative Gestaltung brachliegender Flächen
Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur
Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken
unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“
unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur
Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde,
Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz,
Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des
Sports.
Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch
Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen
Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen
Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft
Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele.
Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der
Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten
Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen
Personen.
Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von
eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen
Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen.
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Die Gesellschafter können einzelnen, mehreren oder allen Geschäftsführern
Einzelvertretungsbefugnis erteilen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen
Stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen
teilnehmen
und
einem
Vertreter/einer
Vertreterin
des
Brückenkopfvereins Jülich e.V.
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben insbesondere:
Überwachung der Geschäftsführung
Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen
Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb
Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen
Festsetzung der Ausstellungsbedingungen
Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich.
Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit
Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse
Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des
Gesamtabschlussberichtes
Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der
personellen Besetzung
Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die
Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen
Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen
Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu
einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer
einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr
als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu
lassen.
Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom
Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung
gesichert ist.
Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen.
Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten.
Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 €
überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der
Geschäftsführung berichten zu lassen.
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die
Gesellschafterversammlung.
Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen,
der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je
Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren
Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne
Feststellung des Jahresabschlusses
Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes
Bestellung des Abschlussprüfers
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen
Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen
Betriebsmittelkredite
Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und
der Mitglieder der Fachbeiräte
Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall
sein Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss
soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der
Aufsichtsrat dies fordert.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Esser-Link, Dr. Dorothee
Bülles, Hans-Josef (bis 04.12.2015)
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Fuchs, Elmar (Vorsitzender)
Sachkundiger Bürger
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Bürgermeister
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Gunia, Wolfgang
Stadtverordneter
Schiffer, Wolfgang
Stadtverordneter
Esser-Faber, Margarete
Stadtverordnete
Becker, Ulrike
Stadtverordnete
Boner, Markus
Sachkundiger Bürger
Emunds, Marco Maria
Stadtverordneter
Willkomm-Laufs, Emily
Sachkundige Bürgerin
Bourguignon, Frank
Stadtverordnete
Brückenkopfverein e.V.
Hommel, Eva (bis 06.11.2015)
Fink, Ulrike (ab 06.11.2015)
Brückenkopfverein e.V.
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
01.02.1994
52.000 €
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
direkter Anteil
52.000 €
2012
2013
Anteil in %
100,00 %
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
4.825,00 €
1.982.993,65 €
4.285,00 €
1.900.054,50 €
3.906,00 €
1.886.026,27 €
-8,84 %
-0,74 %
37.364,23 €
52.268,51 €
104.512,93 €
+99,95 %
26.265,89 €
95.319,69 €
72.451,83 €
-23,99 %
5.665,06 €
2.057.113,83 €
5.443,63 €
2.057.371,33
5.694,78 €
2.072.591,81 €
+4,61 %
+0,74 %
- 42 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Vorräte
Liquide Mittel
RAP
0%
20%
40%
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklage:
Bilanzverlust (inkl. Vorträgen):
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
60%
80%
100%
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
2013
52.000,00 €
799.897,83 €
-402.836,09 €
52.000,00 €
760.566,83 €
-371.469,00 €
52.000,00 €
721.235,83 €
-258.651,67 €
0,00 %
-5,17 %
-30,37 %
1.500.000,00 €
47.813,70 €
39.512,39 €
1.496.250,00 €
56.159,00 €
42.408,60 €
1.451.250,00 €
50.765,00 €
34.744,11 €
-3,00 %
-9,60 %
-18,07 %
20.726,00 €
2.057.113,83 €
21.455,90 €
2.057.371,33
21.248,54 €
2.072.591,81 €
-0,97 %
+0,74 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Veränderung
2012
640.153,87 €
759.435,53 €
-334.920,44 €
-748.810,45 €
-113.844,34 €
2013
583.128,05 €
725.258,19 €
-250.138,57 €
-670.324,84 €
-102.790,69 €
2014
722.867,55 €
783.107,36 €
-331.181,82 €
-673.531,61 €
-142.026,52 €
252.390,61 €
-261.944,64 €
-262.734,29 €
- 43 -
Vorjahr zu WJ
in %
+23,96 %
+7,98 %
+32,40 %
+0,48 %
+38,17 %
+0,30 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
2012
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
3.758,55 €
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
0,00 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
-46.617,89 €
Steuern von Einkommen und Ertrag -24.618,15 €
Sonstige Steuern
1.388,01 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-72.624,05 €
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
-370.065,04 €
Entnahme aus der Kapitalrücklage
39.583,00 €
Bilanzverlust
-402.836,09 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
41
2013
2014
1.162,90 €
0,00 €
24.350,40 €
-31.123,30 €
-1.191,01 €
-7.963,91 €
-402.836,09 €
39.331,00 €
371.469,00 €
2009
41
2010
41
in %
581,63 €
0,00 €
97.082,30 €
-22.602,95 €
993,02 €
73.486,33 €
-371.469,00 €
39.331,00 €
258.651,67 €
2011
41
2012
46
-49,98 %
0,00 %
+298,69 %
-27,38 %
-16,62 %
k.a.
-7,79 %
0,00 %
-30,37 %
2013
41
2014
46
1.000.000,00 €
Umsatzerlöse
800.000,00 €
600.000,00 €
Jahresfehlbetrag
400.000,00 €
Bilanzverlust
200.000,00 €
0,00 €
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
städtischer
Zuschuss
-200.000,00 €
700.000
600.000
Besucher
500.000
400.000
300.000
Eintrittserlöse
200.000
100.000
0
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
64,59 %
2008
86,22 %
2009
95,34 %
2010
87,57 %
2011
95,29 %
2012
95,08 %
2013
99,40 %
2014
105,13 %
2010
81,67 %
2011
24,32 %
2012
21,83 %
2013
21,44 %
2014
24,83 %
2011
94,26 %
2012
94,75 %
2013
94,17 %
2014
94,85 %
Eigenkapitalquote I
2.
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
2008
77,12 %
2009
84,96 %
Eigenkapitalquote II
3.
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
2008
77,12 %
2009
84,96 %
2010
81,67 %
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
37,59 %
2008
11,91 %
2009
11,78 %
2010
10,70 %
2011
8,31 %
2012
7,71 %
2013
7,80 %
2014
9,91 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
92,53 %
2008
76,28 %
2009
39,87 %
2010
24,10 %
2011
30,64 %
2012
35,01 %
2013
41,91 %
2014
31,68 %
2013
25,34 %
2014
90,07 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
82,49 %
2008
80,15 %
2009
29,94 %
2010
37,87 %
2011
2012
408,43 % 923,31 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
106,65 %
2008
96,65 %
2009
107,92 %
2010
93,76 %
2011
193,97 %
2012
98,29 %
2013
2014
101,73 % 104,02 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
2009
2010
287,54 % 478,08 % 465,71 % 137,94 %
2011
2.407,54 %
2012
161,04 %
2013
2014
335,75 % 238,79 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
9,4 %
10.
2008
3,86 %
2009
4,01 %
2010
6,28 %
2011
2,11 %
2012
1,92 %
2013
2,06 %
2014
1,68 %
2012
2013
2014
2012
50,73 %
2013
50,88 %
2014
47,00 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
11.
2008
2009
2010
2011
Kein Zinsaufwand
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
32,45 %
2008
44,26 %
2009
50,43 %
2010
50,10 %
2011
51,57 %
- 45 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH
erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe
von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss
699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Ab dem Wirtschaftsjahr 2013 reduzierte sich
der Zuschuss auf 655.000 €. Für 2015 wurde der Zuschuss erneut gesenkt und durch den
Rat der Stadt Jülich auf 605.000 € festgesetzt.
Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus dem städtischen Haushalt an die GmbH
eingeplant, welcher sukzessive abgebaut werden soll, sich vorerst aber in der Planung auf
dem erreichten niedrigen Niveau von 600 T€ stabilisiert.
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2014
die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftervertrages erfüllt hat. Das Jahr 2014
schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 204.092 ab und liegt damit um 30.921 Besucher
höher als 2013.
Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 655.000 EUR diente in voller Höhe zur
Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die GmbH konnte mit den eigenen Einnahmen 2014
nicht die Gesamtausgaben decken. Trotz der gestiegenen Besucherzahl konnten die
Einnahmen die notwendigen Ausgaben nicht decken. Die fortwährende kritische Finanzlage
erlaubt weiterhin kaum Spielräume für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen.
Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereiches,
so dass auch keine neuen Projekte mit Eigenleistung umgesetzt werden können.
Vermögenslage
Das Gesamtvermögen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.072 ist nahezu unverändert
zum Vorjahr. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (91% des
Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um rd. 130.639
EUR aufgrund von Neu-Investitionen. Gleichzeitig wurden die Buchwerte um rd. 142.026 €
um die jährlichen Abschreibungen gemindert, so dass sich ein Gesamtwert von rund EUR
1.889.932 verbleibt.
Finanzlage
Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und
langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der
Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme.
Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den
Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der
Abschreibungen kontinuierlich entnommen.
Ertragslage
Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2014 wie folgt:
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Eintrittserlöse 2013:
rd. 442.388 €
(bei ca. 173.171 Gesamtbesucherzahl)
Eintrittserlöse 2014:
(bei ca. 204.092 Gesamtbesucherzahl)
Der Jahresfehlbetrag beträgt
Der Jahresüberschuss beträgt
rd. 585.255 €
2013:
2014:
7.963,91 €
73.486,00 €
Der Bilanzverlust beträgt 2014 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 258.652,00 EUR
(2013: 371.469,00 EUR).
5. Nachtragsbericht
Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss
des Geschäftsjahres eingetreten.
6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in
einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen.
7. Risiko- und Prognosebericht
Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den
Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und
um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind
deutlich zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie
Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an.
Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als
Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die
Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die
Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen.
Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besuchermärkte zur Erhöhung der
Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden
und sollen weiter ausgebaut werden.
Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und
ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer
Wirtschaftsplanung bis 2016 geht die Gesellschaft von einer unveränderten
MitteIbereitstellung der Stadt Jülich aus.
Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den
zweiten Unsicherheitsfaktor dar.
Zum 1. Januar 2015 wird, laut Beschluss des Aufsichtsrates, der Eintrittspreis ein weiteres
Mal erhöht.
- 47 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Erhebliche
Investitionskosten
sind
durch
die
Wiederinstandsetzung
des
Hochseilklettergartens entstanden. Bei Nichtumsetzung der Arbeiten war davon auszugehen,
dass der Landeszuschuss in Gänze zurückgezahlt werden musste.
Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die
Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern.
Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes
Risikomanagementsystem eingerichtet; dies gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung
von bestandgefährdeten Risiken.
Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters
zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung
und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue
Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an
keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 48 -
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.juelich.de
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Beteiligungsbericht 2015
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Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie
die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei
Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung,
Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die
Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ).
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann.
Erfüllung
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu
vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung
ist zulässig.
Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich schriftlich
über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens
und künftige Erwartungen zu berichten.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen.
- 51 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft
gegenüber der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende
Fälle, insbesondere über
Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den
Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung
Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den
Geschäftsführern
Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze
übersteigen
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen
Rechten
Bestellung von Prokuristen
Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger
Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat
festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten
werden
Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung,
sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen
Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder
ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige
Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen,
sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird.
Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus
kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter
nur einheitlich abgegeben werden können.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem
anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit
überwiesen sind, insbesondere über
-
-
-
den Wirtschaftsplan
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses
oder des Bilanzgewinns
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung
Bestellung des Abschlussprüfers
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates
Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder
Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete
Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen
Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten
- 52 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von
Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der
Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage
Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen
Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und
Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende
Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und
andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung
von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von
Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen.
Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von
Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte
Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat
festzulegenden Betrag übersteigt.
Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon
muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters
einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche
Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich
ist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Drewes, Frank
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria
Gussen. Erich
Schayen, Jan
Johnen, Marco
Hoven, Matthias
Trzolek, Detlef
Gruben, Martina
Strauß, Detlef
Schüssler, Clemens
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Stadtverordnete
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Sachkundiger Bürger
Stadtverordneter
Bürgermeister
Bürgermeister
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadt Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
06.02.2004
25.000 €
direkter Anteil
Anteil in %
25.000 €
100,00 %
- 53 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
Ι. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
2013
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
0,00 %
0,00 %
21.035,08 €
3.136,90 €
4.038,84 €
+28,75 %
32.316,17 €
53.368.80 €
48.854,82 €
-8,46 %
0,00 €
53.358,25 €
0,00 €
56.512,70 €
0,00 €
52.900,66 €
0,00 %
-6,39 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
2012
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
70%
80%
2013
90%
100%
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
12.332,51 €
1.683,50 €
7.788,00 €
6.554,24 €
25.000,00 €
14.016,01 €
2.037,50 €
6.025,00 €
9.434,19 €
25.000,00 €
16.053,51 €
1.683,50 €
6.093,00 €
4.070,65 €
0,00 %
+14,54 %
-17,37 %
+1,13 %
-56,85 %
0,00 €
53.358,25 €
0,00 €
56.512,70 €
0,00 €
52.900,66 €
0,00 %
-6,39 %
- 54 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen u.ä. Erträge
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
2012
2.000,00 €
73.811,36 €
-67.158,78 €
2013
2.000,00 €
76.697,80 €
-70.322,58 €
2014
2.000,00 €
71.610,82 €
-64.946,49 €
-6.652,58 €
0,00 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
-6.375,22 €
53,00 €
2.053,00 €
-15,50 €
0,00 €
2.037,50 €
-6.664,33 €
0,00 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
2008
1
2009
1
2010
1
2011
1
2012
1
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 %
-6,63 %
-7,64 %
2013
1
+4,53 %
k.a.
-2,58 %
k.a.
0,00 %
-17,37 %
2014
1
Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die
Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der
Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines
pauschalierten Gewinnanteils.
Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner
Überschuss.
3.000,00 €
2.500,00 €
Geschäftsergebnis
Jahresüberschuss
2.000,00 €
1.500,00 €
1.000,00 €
500,00 €
0,00 €
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
- 55 -
2011
2012
2013
2014
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
101,52 % 101,66 % 102,82 % 104,33 % 102,32 % 107,34 % 102,66 % 102,34 %
2.
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
3.
2008
66,21 %
2009
71,76 %
2010
71,41 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
2013
72,64 %
2014
80,79 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
2013
72,64 %
2014
80,79 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
4.
2008
66,21 %
2009
71,76 %
2010
71,41 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
0,61 %
5.
2008
0,12 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2014
0,00 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
6.
2008
2010
2011
2009
keine Sonderpostenauflösung
2012
2013
2014
2013
2014
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
-64,24 %
7.
2008
-21,36 %
2009
2010
2011
2012
keine Investitionen
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
514,89 % 465,38 % 485.221% 509.271% 533.321% 557.371% 586.478% 610.528%
8.
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
338,35 % 502,06 %
9.
2009
1.062,31%
2010
1.062,55%
2011
2012
2013
786,99 % 807,66 % 598,05 %
2014
1.299 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
27,99 %
2008
18,88 %
2009
9,36 %
2010
9,26 %
2011
12,70 %
- 56 -
2012
12,28 %
2013
16,69 %
2014
7,69 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
11.
2008
2009
2010
2011
Kein Zinsaufwand
2012
2013
2014
2012
90,60 %
2013
91,67 %
2014
90,29 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
80,56 %
2008
81,54 %
2009
84,62 %
2010
88,47 %
2011
88,25 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 €
an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen
zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der
Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge vorgetragen, um so der
Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen.
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Geschäftsentwicklung
Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG
Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der
Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe
von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft
beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG
mbH nicht.
Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich
mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der
Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so
erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 74 T€. Nach Abzug aller
Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und unter
Berücksichtigung der erstatteten Gewerbesteuer erwirtschaftete die SEG mbH im
Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 1:683,50 €.
Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital
geprägt.
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem
Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der
vereinbarten
Kostenerstattungen
ergeben
sich
zukünftig
keine
besonderen
Gestaltungschancen
Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben
sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und
- 57 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und
geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co.
KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel
der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten.
Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen,
sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von
Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird
somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht.
Beteiligungen des Unternehmens
Unternehmens
Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt.
- 58 -
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH & Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
- 59 -
- 60 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbh &. Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu
zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und
Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das
Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der
kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie
zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen,
sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder
pachten.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als
Komplementärgesellschaft.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten
nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Änderungen der Kommanditeinlagen
Änderungen des Unternehmensgegenstandes
die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und
Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen
die Feststellung des Wirtschaftsplanes
die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die
Behandlung eines Jahresverlustes
die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin
die Wahl des Abschlussprüfers
den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen
- 61 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten
nach Ende des Geschäftsjahres statt.
Erfüllung
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH:
Drewes, Frank
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Kommanditkapital:
Kommanditgesellschaft
52428 Jülich
26.04.2004
100.000 €
Kapitaleinlage
Anteil in %
persönlich haftende Gesellschafterin
(Komplementärin)
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Sie leistet keine Kapitaleinlage
beschränkt persönlich haftende Gesellschafter:
(Kommanditisten)
Stadt Jülich
100.000 €
Vermögenslage (Bilanz):
2012
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
175,00 €
II. Sachanlagen:
3.579.845,57 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
2.509.957,00 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
230.629,38 €
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
9.404,61 €
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
0,00 €
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON
KOMMANDITISTEN:
566.488,95 €
Bilanzsumme Aktiva:
6.896.500,51 €
100 %
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
2014
111,00 €
3.206.886,57 €
3.482,00 €
3.076.092,27 €
k.a.
-4,08 %
5.983.564,74 €
5.872.664,40 €
-1,85 %
794.849,50 €
588.543,99 €
-25,96 %
130.124,06 €
371.265,70 €
+185,32 %
0,00 €
1.628,00 €
k.a.
54.983,66 €
10.170.519,53 €
0,00 €
9.913.676,36 €
k.a.
-2,53 %
- 62 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Sachanl.
Forderungen
Vorräte
Liquide Mittel
RAP
Verlustanteile
0%
10%
20%
30%
40%
50%
2012
A. EIGENKAPITAL
Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 €
Kapitalrücklagen:
1.744.432,78 €
Verlustvortrag:
-2.296.779,61 €
Jahresfehlbetrag/-überschuss:
-114.142,12 €
Kapitalkonto II des Kommanditisten
0,00 €
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte
Verlustanteile des Kommanditisten -566.488,95 €
B. RÜCKSTELLUNGEN:
306.980,00 €
C. VERBINDLICHKEITEN:
6.589.520,51 €
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
0,00 €
Bilanzsumme Passiva:
6.896.500,51 €
60%
70%
80%
90%
2013
100%
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
100.000,00 €
1.744.432,78 €
-2.410.921,73 €
511.505,29 €
0,00 €
100.000,00 €
2.332.707,28 €
-1.899.416,44 €
805.575,69 €
0,00 €
0,00 %
+33,72 %
-21,22 %
+57,49 %
0,00 %
-54.983,66 €
245.449,00 €
9.919.061,71 €
0,00 €
344.552,11 €
8.224,201,31 €
k.a.
+40,38 %
-17,09 %
6.008,82 €
10.170.519,53
6.056,41 €
9.913.676,36 €
+0,79 %
-2,53 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Erhöhung oder Verminderung des
Bestandes an Grundstücken:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Veränderung
2012
1.040.245,70 €
2013
1.148.926,72 €
2014
2.634.879,62 €
37.946,49 €
292.664,84 €
-805.066,30 €
-92.574,28 €
3.397.772,74 €
355.658,19 €
-3.767.988,54 €
-100.480,16 €
-699.174,84 €
257.265,43 €
-675.552,77 €
-109.144,09 €
- 63 -
Vorjahr zu WJ
in %
+129,33 %
k.a. %
-27,66 %
-82,07 %
+8,62 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
2012
Abschreibungen
-37.837,59 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen: -458.106,49 €
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:
0,00 €
Zinsen und ähnlich Aufwendungen: --91.414,49 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -114.142,12 €
Sonstige Steuern
0,00 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-114.142,12 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
2
2013
-42.232,32 €
-382.638,19 €
348,44 €
-97.861,59 €
511.505,29 €
0,00 €
511.505,29 €
2009
1,5
2010
1,5
2014
-38.461,01 €
-434.732,31 €
1,50 €
-129.505,84 €
805.575,69 €
0,00 €
805.575,69 €
2011
1
2012
1
Vorjahr zu WJ
in %
-8,93 %
+13,61 %
-85,96 %
+32,34 %
+57,49 %.
k.a.
+57,49 %
2013
2
2014
2
Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
-500.000 €
500.000 €
1.500.000 €
2.500.000 €
3.500.000 €
Jahresergebnis
4.500.000 €
5.500.000 €
Umsatzerlöse
6.500.000 €
7.500.000 €
8.500.000 €
9.500.000 € 10.500.000 €
Vermögen
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
44,76 %
2.
2008
84,12 %
2009
66,50 %
2010
66,21 %
2011
90,66 %
2012
92,31 %
2013
111,65 %
2014
138,61 5
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2014
13,51 5
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
2008
3,04 %
2009
0,00 %
- 64 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
2008
3,04 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2014
13,51 5
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,83 %
2008
0,41 %
2009
6,31 %
2010
0,60 %
2011
2,78 %
2012
2,55 %
2013
0,96 %
2014
1,84 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Sonderpostenauflösung
2013
2014
2013
46,69 %
2014
60,42 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
2009
395,75 % 268,25 %
2010
2.125,45%
2011
2012
540,10 % 150,00 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
391,05 % 415,72 % 279,85 % 185,27 % 151,22 % 177,07 % 303,06 % 308,42 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
0,01 %
2008
33,46 %
2009
159,59 %
2010
77,07 %
2011
55,70 %
2012
95,53 %
2013
462,58 %
2014
1.460 %
2011
9,34 %
2012
3,63 %
2013
1,97 %
2014
0,66 %
2012
6,16 %
2013
2,23 %
2014
6,21 %
2012
6,23 %
2013
2,29 %
2014
5,23 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,69 %
10.
2008
9,20 %
2009
5,97 %
2010
4,27 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
33,86 %
11.
2008
16,50 %
2009
23,02 %
2010
7,16 %
2011
9,22 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
9,46 %
2008
3,95 %
2009
4,77 %
2010
2,34 %
2011
4,19 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von
Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere
Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den
Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde.
In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der
Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen.
- 65 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007
zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von
rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009
erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des
Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011
wurden weitere Sacheinlagen getätigt.
Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des
Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden
kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt
Jülich eine Rückstellung für diesen Fall.
Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit
einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die
Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich.
Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in
Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II.
Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug
zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des
Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat.
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört
darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der
Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und
Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Für das Segment "Baugrundstücke" konnte aufgrund der niedrigen Bauzinsen und der
überaus erfolgreichen Vermarktung des Neubaugebietes „Ölmühle“ eine positive
Geschäftsentwicklung festgehalten werden. Konkret konnten in den Baugebieten der
Gesellschaft 23 Baugrundstücke, mit insgesamt 12.657m² verkauft werden.
Im Geschäftsfeld "Immobilien" hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 289 T€
erzielt. Ihr Immobilienportfolio weist zum Bilanzstichtag einen Wert von 2.425 T€ auf.
Das Geschäftsjahr 2014 weist für die SEG Jülich einen Jahresüberschuss in Höhe von 806
T€ aus, der nach einem Jahresüberschuss von 512 T€ im Vorjahr die sich verstetigende
positive wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft unterstreicht.
Die Umsatzerlöse sind mit 2.635 T€ signifikant höher ausgefallen als im Vorjahr (1.149 T€).
- 66 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Darstellung der Lage
Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe
von 3.074 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 5.873 T€ aus. Zugängen
in Höhe von 1.173 T€ stehen Abgänge in Höhe von 1.284 T€ durch den Abverkauf von
Baugrundstücken in den Baugebieten Welldorf-Schulstraße, Lindenallee I. Bauabschnitt und
Ölmühle gegenüber.
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 806 T€, des Verlustvortrages
(1.899 T€) und der aktivierten Sacheinlage der Flächen Lindenallee II. Bauabschnitt ergibt
sich zum Bilanzstichtag ein positives Eigenkapital in Höhe von 1.339 T€.
Die Rückstellungen, insbesondere für die Endausbaumaßnahmen im Baugebiet Ölmühle,
belaufen sich zum 31.12.2014 auf rd. 345 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 8.159 T€ (Vorjahr 9.720 T€).
Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe
langfristig finanziert.
Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften
der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom
Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich
der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat.
Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr signifikant verbessert. Der Jahresüberschuss stieg auf 806 T€.
Die gestiegenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung des Bestandsabbaus zwar
insgesamt zu einem Rückgang der Gesamtleistung auf 1.936 T€ (Vorjahr: 4.547 T€). Unter
zusätzlicher Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge sowie des deutlich auf 676
T€ (Vorjahr: 3.768 T€) gesunkenen Grundstücks- und Projektaufwandes ergibt sich aber ein
um 382 T€ auf 1.517 T€ gestiegener Rohertrag von (Vorjahr 1.135 T€)
Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 129
T€ und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 31 T€ erhöht; zusammen mit den übrigen
Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 806 T€.
Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft
Das gute Jahresergebnis 2014 unterstreicht die positive wirtschaftliche Entwicklung der SEG
Jülich. Die Analyse des Jahresüberschusses zeigt, dass auch im Jahr 2014 Einmaleffekte
durch Immobilienveräußerungen das Jahresergebnis positiv beeinflusst haben, die
wesentlichen Erträge jedoch im Kerngeschäft der Gesellschaft erwirtschaftet wurden. Zur
Verbesserung der Ertragslage der Gesellschaft hat auch der zum 01.01.2011 von der Stadt
Jülich erworbene Hausbesitz beigetragen.
- 67 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Das nach 2013 bereits zweite positive Jahresergebnis ist auf die weiterhin sehr erfolgreiche
Vermarktung der äußerst rentablen Baugebiete „Ölmühle“ und „Welldorf/Schulstraße“ zurück
zu führen. Der positive Verkaufstrend konnte auch im Geschäftsverlauf des Jahres 2015
bisher fortgeschrieben werden, so dass für 2015 entsprechend der Planannahmen ein
moderater Jahresüberschuss unterstellt werden kann.
Mit dem voraussichtlich bis Ende 2015 erfolgten Abverkauf der meisten Baugrundstücke in
den rentablen Baugebieten „Ölmühle“ und „Welldorf/Schulstraße“ verliert die Gesellschaft
jedoch ab 2016 ihre wesentlichen Ertragsbringer. Das zum Jahreswechsel 2015/2016 in die
Vermarktung kommende Baugebiet „Donatusweg“ wird aufgrund der –im besten Falleäußerst geringen Gewinnmarge, nur sehr eingeschränkt zur Ertragslage der Gesellschaft
beitragen können.
Existentiell für die Zukunft der Gesellschaft wird daher die zeitnahe Realisierung des
Projektes „Alte Fachhochschule“ sein. Gelingt es nicht, diese Flächen zu einem attraktiven
Baugebiet mit entsprechender Gewinnmarge zu entwickeln, so wird die wirtschaftliche
Tragfähigkeit der Gesellschaft ab 2016 stark zurückgehen. Daher müssen von der
technischen, grundstückswirtschaftlichen und planungsrechtlichen Seite zwingend
Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Entwicklung einer rentablen
Quartiersentwicklung „Alte Fachhochschule“ sicherstellen.
Gemäß Planannahmen der Wirtschaftsplanung 2015 sind daher für die Gesellschaft ab 2016
zunächst auch negatie Jahresergebnisse eingeplant, die durch die derzeitige
Eigenkapitalsituation der Gesellschaft abgefangen werden können. Gelingt die
marktgerechte Entwicklung des Baugebietes „Alte Fachhochschule“ mit entsprechenden
Gewinnmargen je m² Nettobauland können die Planungsprämissen des Wirtschaftsplanes
dahingehend geändert werden, dass für die Planjahre ab 2017 wieder ausgeglichene
Jahresergebnisse unterstellt werden könnten.
Herausragende Jahresergebnisse wie in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wird die
Gesellschaft auf Basis der derzeit projektierten Baugebiete in den nächsten Planjahren
jedoch nicht mehr erzielen können. Der hohe Grundstücksankaufpreis und der erhebliche
Erschließungsaufwand wird im Falle der Baugebiete „Alte Fachhochschule“ und „Lindenallee
II. Bauabschnitt“ zu signifikant geringeren Gewinnmargen je m² Nettobauland führen.
Für die Betrachtung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft werden
weiterhin mittelfristig weiterhin nur leicht steigende Bauzinsen und eine unverändert stabile
Nachfrage des Immobilienmarktes unterstellt.
Die freie Liquidität der Gesellschaft ist aufgrund des stetigen Abverkaufes der
Baugrundstücke in 2014 gestiegen, wird aber aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes
der Gesellschaft ab 2016 zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur
Darlehensobergrenze aufweisen.
- 68 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Fremdkapitalbedarf SEG Jülich
Darlehensobergrenze 11,14 Mio. €
12.000.000
10.000.000
8.000.000
9.720.104
8.159.200
7.304.900
6.000.000
4.000.000
2.000.000
0
2013
2014
2015
Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung
Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die
SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der
Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu
einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht
ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken.
Für die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft ist die zeitnahe Entwicklung rentabler
Baugebiete existentiell.
Sollte die positive Nachfrageentwicklung nach Baugrundstücken nicht weiter anhalten und
sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und –
finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als
aufzehren.
Die SEG Jülich ist im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages für die Entwicklung des
Gewerbegebietes "Campus Merscher Höhe" mit rund 1.219 T€ bereits massiv in Vorleistung
gegangen. Ob und in welcher Form dieser Grunderwerb in die beabsichtigte interkommunale
Gewerbegebietsentwicklung Merscher Höhe eingebracht werden wird, ist zurzeit noch nicht
absehbar.
Die in 2011 durch die Gesellschafterin beschlossene kapitalstärkende Maßnahme in Form
einer Sachlage wurde im Jahr 2014 umgesetzt. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft hat
sich durch diese Maßnahme sowie die Jahresüberschüsse 2013 und 2014 erheblich
verbessert. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2014 ein positives Eigenkapital in Höhe von
1.339 T€ aus.
Eine mögliche Position mit einem etwaigen zukünftigen Abschreibungsbedarf stellt das
Grundstück "Haus Hesselmann" dar. Dieses ist Stand 31.12.2014 mit 447 T€ bilanziert.
Sollten sich aus der weiteren Vermarktung Erkenntnisse ergeben, dass der Wertansatz des
Grundstückes oberhalb des Marktwertes liegt, wird eine Wertberichtigung erfolgen müssen.
Für den Fall einer Wertkorrektur hat die Gesellschafterin bereits in der Eröffnungsbilanz eine
Rückstellung in Höhe von 120 T€ gebildet. Ein darüber hinaus gehender Korrekturbedarf
wäre in der Bilanz der SEG Jülich abzubilden.
- 69 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Sollten die Planungsprämissen nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar
negativ auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft auswirken.
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien weiterhin
sichergestellt. Die Liquidität der Gesellschaft ist mit Blick auf die zukünftigen Investitionen in
die Baugebietsentwicklung und Flächenkäufe weiterhin kritisch zu überwachen.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
- 70 -
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe
mbH
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
- 71 -
- 72 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Große Rurstr. 17
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe mbh
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung des „Campus Merscher
Höhe“ in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Verkauf, die Erschließung, Entwicklung,
verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der
Merscher Höhe.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben
anderer Unternehmen bedienen, sich an Unternehmen beteiligen, oder solche Unternehmen
erwerben, errichten oder pachten.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu
vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung
ist zulässig.
Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens halbjährlich schriftlich
über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens
und künftige Erwartungen zu berichten.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen.
Da beabsichtigt ist, dass die Kommunen Titz und Niederzier ebenfalls Gesellschafterinnen
werden sollen, enthält der Gesellschaftsvertrag bereits in seiner jetzigen Fassung eine
Regelung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates für diesen Fall. Sie lautet wie folgt:
Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Personen, wobei sechs von der Mehrheitsgesellschafterin
Stadt Jülich und jeweils drei von den weiteren Gesellschafterinnen, den Gemeinden Titz und
Niederzier, zu bestimmen sind.
- 73 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft
gegenüber der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende
Fälle, insbesondere über
Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den
Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung
Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den
Geschäftsführern
Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze
übersteigen
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen
Rechten
Bestellung von Prokuristen
Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger
Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat
festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten
werden
Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung,
sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen
Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder
ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige
Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen,
sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird.
Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus
kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter
nur einheitlich abgegeben werden können.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem
anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit
überwiesen sind, insbesondere über
-
-
-
den Wirtschaftsplan
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses
oder des Bilanzgewinns
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung
Bestellung des Abschlussprüfers
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates
Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder
Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete
Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen
Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten
- 74 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von
Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der
Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage
Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen
Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und
Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende
Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und
andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung
von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von
Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen.
Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von
Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte
Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat
festzulegenden Betrag übersteigt.
Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon
muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters
einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche
Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich
ist.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung für das jeweilige Wirtschaftsjahr
zu entnehmen. Aufgrund der
Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein
Lagebericht vor.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Drewes, Frank
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria
Gussen. Erich
Schayen, Jan
Johnen, Marco
Hoven, Matthias
Trzolek, Detlef
Gruben, Martina
Strauß, Detlef
Rohowsky, Markus
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Stadtverordnete
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Bürgermeister
Bürgermeister
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Bürgermeister
(ab 19.02.2015)
Gesellschafterversammlung:
- 75 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadt Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
30.12.2014
25.000 €
direkter Anteil
Anteil in %
25.000 €
100,00 %
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 können keine Angaben zur
Vermögens und Ertragslage gegeben werden, da die Geschäftstätigkeit erst mit Beginn des
Kalenderjahrs 2015 aufgenommen wird.
Betriebliche Kennzahlen
Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 30.12.2014 liegen keine auswertbaren
Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Zulasten des städtischen Haushaltes des Jahres 2014 wurde die Kapitaleinlage in Höhe von
25.000 € an die GmbH geleistet. Weitere Verbindungen ergaben sich bis zum
Berichtsstichtag nicht.
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen
Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor.
Beteiligungen
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 76 -
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13
52428 Jülich
Tel: 02461 / 690-00
Fax: 02461 / 690-100
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
- 77 -
- 78 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 690-111
Telefax: 02461 / 690-115
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen
Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer.
Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von
Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen
und sonstigen Dienstleistungen.
Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter
anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen
Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt.
Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die
Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist
dieser alleine vertretungsberechtigt.
Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den
Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Die Sitze verteilen sich wie folgt:
- Stadt Jülich
- AGIT GmbH
- Kreis Düren
- Forschungszentrum Jülich GmbH
- Gesellschaftergruppe Industrie
- Sparkasse Düren
- Aachener Bank e.G.
- Deutsche Bank AG
3 Sitze
2 Sitze
2 Sitze
1 Sitz
2 Sitze
1 Sitz
1 Sitz
1 Sitz
Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck
die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und
- 79 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen
Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen.
Der Aufsichtsrat berät und beschließt über:
Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft
Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie
über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge
den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer
die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden
Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie
des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung.
Vorbereitung
aller
der
Gesellschafterversammlung
durch
Gesetz
oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter.
Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden
Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder
Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter
Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die
Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat
oder die Geschäftsführung für erforderlich hält.
Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter
jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne
die Feststellung des Jahresabschlusses
die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes.
die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers
die Beauftragung der Abschlussprüfer
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder
Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer.
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften
die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft
die Auflösung der Gesellschaft
die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren.
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand
des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören
- 80 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Aretz, Carlo
Aufsichtsrat:
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Mewis, Horst Wilhelm
Schumacher, Dr. Helmut
Wooning, Franz
Greif, Dr. Helmut
Beyß, Georg
Thiel, Stephan
Zimmermann, Udo
Meyer, Jens Ulrich
Blömer, Ass. jur. Georg
Gesellschafterversammlung:
Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender)
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeister Stadt Jülich
Zuckerfabrik Jülich AG
Stadtverordneter Stadt Jülich
Sachkundiger Bürger Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreisdirektor Kreis Düren
Kreistagsabgeordneter
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Benecke, Karsten
Forschungszentrum Jülich GmbH
Kaps, Michael
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat
Drescher, Dr. Thomas. (beratend)
Stellv. Vorsitzender Beirat
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Greif, Dr. Helmut
Beyß, Georg
Zimmermann, Udo
Meyer, Jens Ulrich
Körber, Thomas
Blömr, Ass. Jur. Georg
Palandt, Ulrich
Benecke, Karsten
Kaps, Michael
Beirat:
Bauunternehmung Hans Lamers
GmbH &. Co. KG
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeister Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreisdirektor Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
RWE Power AG
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich AG
Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender)
Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender)
Bayer, Dipl. Ing. Michael
Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen
Langner, Dr. Klaus-Dieter
Marquardt, Prof. Dr. Wolfgang
Theenhaus, Prof. Dr. Rolf
Wandrey, Prof. Dr. Christian
- 81 -
Aachen
Jülich
Aachen
Troisdorf
Aachen
Duisburg
Jülich
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
30.11.1989
153.387,57 € ( = 300.000 DM )
Gesellschafter
Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
Deutsche Bank AG
Forschungszentrum Jülich
H. Lamers GmbH &. Co. KG
RWE Power AG
Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich GmbH
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
direkter Anteil
42.948,51 €
19.940,37 €
15.338,76 €
12.271,01 €
12.271,01 €
12.271,01 €
7.669,38 €
7.669,38 €
7.669,38 €
Anteil in %
28,0 %
13,0 %
10,0 %
8,0 %
8,0 %
8,0 %
5,0 %
5,0 %
5,0 %
7.669,38 €
7.669,38 €
2012
5,0 %
5,0 %
2013
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
3.420.300,00 €
0,00 €
2.803.426,96 €
0,00 €
2:198:625,73 €
0,00 %
-21,57 %
55.432,66 €
22.819,72 €
49.630,73 €
+117,49 %
1.210.069,05 €
1.415.213,75 €
1.607.953,44 €
+13,62 %
112,11 €
4.685.913,82 €
0,00 €
4.241.460,43 €
0,00 €
3.856.209,90 €
0,00 %
-9,08 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
Imm. Verm. Geg
2012
Sachanl.
2011
2010
2009
Forderungen
Liquide Mittel
2008
RAP
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 82 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
2012
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2014
153.387,57 €
593.311,32 €
67.343,26 €
153.387,57 €
660.654,58 €
117.552,40 €
153.387,57 €
778.206,98 €
139.308,81 €
0,00 %
+17,79 %
+18,51 %
2.819.116,00 €
929.540,27 €
119.398,08 €
2.280.544,96 €
904.462,34 €
118.170,60 €
1.741.973,92 €
901.844,84 €
130.340,08 €
-23,62 %
-0,29 %
+10,30 %
3.817,34 €
4.685.913,82
6.687,98 €
4.241.460,43 €
11.147,70 €
3.856.209,90 €
+66,68 %
-9,08 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Außerordentliche Erträge:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
+9,83 %
-10,74 %
-3,67 %
-0,17 %
2012
870.712,33 €
744.082,43 €
-277.457,26 €
-621.211,18 €
2013
923.741,26 €
734.081,32 €
-278.841,83 €
-620.362,61 €
2014
1.014.521,40 €
655.238,99 €
-268.597,63 €
-619.334,01 €
-586.900,27 €
-548.477,25 €
-539:094,96 €
-1,71 %
9.540,85 €
0,00 €
138.766,90 €
0,00 €
-30.748,68 €
-40.674,96 €
67.343,26 €
6.086,52 €
0,00 €
216.227,41 €
0,00 €
-55.241,84 €
-43.433,17 €
117.552,40 €
5:377,05 €
0,00 €
248.110,84 €
0,00 €
-65.450,81 €
-43.351,22 €
139.308,81 €
-13,37 %
0,00 %
+14,75 %
0,00 %
+18,48 %
-0,19 %
+18,51 %
2008
5
2009
5
2010
5
- 83 -
2011
5
2012
5
2013
5
2014
5
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
1.050.000 €
Umsatzerlöse
900.000 €
750.000 €
300.000 €
gewöhnliches
Geschäftsergebnis
Jahresüberschuss
150.000 €
Eigenkapital
600.000 €
450.000 €
4
2
1
3
20
1
20
1
20
1
20
1
9
0
20
1
7
6
8
20
0
20
0
20
0
20
0
20
0
5
4
2
3
20
0
20
0
20
0
20
0
1
0€
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2010
2011
2012
2013
2014
2007
2008
2009
103,04 % 103,36 % 102,83 % 108,78 % 110,66 % 104,33 % 106,91 % 109,07 %
2.
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
4,47 %
3.
2008
6,42 %
2009
7,51 %
2010
10,44 %
2011
14,43 %
2012
17,37 %
2013
21,96 %
2014
27,77 %
2011
79,34 %
2012
77,53 %
2013
75,73 %
2014
72,94 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
73,20 %
4.
2008
85,84 %
2009
81,91 %
2010
79,76 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
38,43 %
5.
2008
39,04 %
2009
38,05 %
2010
40,04 %
2011
41,59 %
2012
39,90 %
2013
39,86 %
2014
40,33 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
83,07 %
6.
2008
86,11 %
2009
87,25 %
2010
86,85 %
2011
86,66 %
2012
86,80 %
2013
86,82 %
2014
87,03 %
2013
0,56 %
2014
2,56 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2,73 %
7.
2008
2,81 %
2009
2,79 %
2010
21,16 %
2011
0,07 %
2012
0,04 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
113,11 %
2008
93,26 %
2009
94,81 %
2010
96,18 %
2011
2012
2013
2014
101,58 % 106,22 % 114,58 % 127,94 %
- 84 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
2009
2010
2011
232,90 % 319,44 % 490,52 % 432,89 % 779,95 %
2012
1.059,90%
2013
1.216,91%
2014
1.271,74%
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,86 %
10.
2008
2,39 %
2009
2,76 %
2010
3,83 %
2011
2,81 %
2012
2,55 %
2013
2,79 %
2014
3,38 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
4,87 %
11.
2008
2,51 %
2009
2010
2011
2012
2013
Kein Zinsaufwand
2014
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
14,28 %
2008
15,57 %
2009
15,21 %
2010
16,34 %
2011
17,07 %
2012
17,82 %
2013
17,92 %
2014
17,49 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im
Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der
vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und
bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals.
Lagebericht der Geschäftsführung
Geschäftsführung 2014
Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses
Geschäftsverlauf
Die wirtschaftliche Lage der Technologiezentrum Jülich GmbH ist auch im Geschäftsjahr
2014 weiterhin von einer hohen Konstanz geprägt.
Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft kann als ausgesprochen zufriedenstellend bezeichnet
werden. Bestätigung finden diese positiven Beurteilungen des Geschäftsverlaufs und des
Geschäftsergebnisses in den verschiedenen Kennzahlen.
Tätigkeiten der Gesellschaft
Gründen und Forschen - beides ist ganz entscheidend für unsere Wettbewerbsfähigkeit.
Deutschlands lebendige Gründerszene schafft immer wieder neuen Schwung und ist
Wachstumstreiber unserer Wirtschaft. Das gleiche gilt für die forschenden Unternehmen mit
ihren neuen Technologien und innovativen Produkten.
Innovations- und Gründerzentren in Deutschland bringen diese Partner in idealer Weise
zusammen. In den Zentren werden junge Unternehmen in allen die Unternehmensgründung
betreffenden
Fragen
betreut.
Gleichzeitig
finden
sie
dort
hervorragende
Rahmenbedingungen im Hinblick auf Infrastruktur und Serviceleistungen.
- 85 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Diese idealen Rahmenbedingungen sind für Gründer beste Voraussetzungen für ein
erfolgreiches und schnelles Wachstum. Da sich die Innovationszentren vorrangig an
innovative, technologieorientierte Gründer richten, sind sie idealerweise an Standorten mit
Nähe zu Hochschulen, Universitäten oder Forschungsinstituten ansässig.
Insbesondere diese aus wissensbasierten und forschungsintensiven Gründungen
entstandenen Unternehmen tragen wesentlich zur Wertschöpfung bei und schaffen neue
Arbeitsplätze. Als Instrumente regionaler Wirtschaftsförderung leisten Innovationszentren
damit einen erheblichen Beitrag zur Stärkung der Volkswirtschaft. Im Jahr 2013 betreuten sie
rund 1.400 Unternehmensgründungen und trugen bis heute zur Schaffung rund einer viertel
Million Arbeitsplätze bei.
Aktuell arbeiten deutschlandweit etwa 84.000 Mitarbeiter in den 11.600 Unternehmen, die in
einem Technologiezentrum beheimatet sind. Fast 30.000 Unternehmen haben die Zentren
nach einer Gründungs- und Wachstumsphase bereits wieder verlassen und sich in den
Regionen angesiedelt.
Stand der Vermietung
In 2014 bewegt sich die Auslastung stabil auf hohem Niveau und liegt im Jahresdurchschnitt
bei 99 %.
Zum 01.01.2015 liegt die Auslastung des Hauses bei 99,26 %.
Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt
damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ
entsprechen.
Im Technologiezentrum sind 33 Firmen ansässig, die ca. 280 festangestellte Mitarbeiter,
studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum reicht von
Einzelunternehmen bis zu Unternehmen mit über 80 Mitarbeitern.
Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor über 20 Jahren haben zwischenzeitlich
insgesamt 183 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer
Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der „klassischen"
Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann.
Bis zum Stichtag 1'. Januar 2015 haben insgesamt 150 Unternehmen das TZJ wieder
verlassen:
54 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region
Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel
(Anmerkung des Berichterstellers: Sprengel = Amtsgebiet einer Institution) zu halten, 20 Firmen fanden
ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen
nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland ein und lediglich zehn der im Hause betreuten
und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen.
- 86 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Seit Juni 2014 hat die TZJ-GmbH die Vermietung der „HighTech Mall" für die Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH übernommen und im Laufe des Jahres das
gesamte Gebäude vermietet
Darstellung der Lage der Gesellschaft
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht
werden:
I. Analyse der Vermögenslage
In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2014 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2013 gegenüber gestellt.
Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem
langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen
zugeordnet.
Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw.
Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach
langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt.
Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine
nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin.
Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen:
31.12.2014
T€
%
31.12.2013
T€
%
Veränderung
T€
%
Vermögensstruktur
Langfristig gebundenes Vermögen
Anlagevermögen
Software
Sachanlagen
0
2.199
2.199
0,0
57,0
57,0
0
2.803
2.803
0,0
66,1
66,1
0
-604
-604
+0,0
-21,5
-21,5
Kurzfristig gebundenes Vermögen
Umlaufvermögen
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
35
Sonstige Vermögensgegenstände
14
Liquide Mittel
1.608
1.657
0,9
19
0,4
16
+84,2
0,4
41,7
43,0
4
1.415
1.438
0,1
33,4
33,9
10
193
219
*
13,6
15,2
0
0,0
0
0,0
0
0,0
3.856
100
4.241
100
-385
-9,1
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen
- 87 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
31.12.2014
31.12.2013
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Kapitalstruktur
Langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
153
778
139
1.070
4,0
20,2
3,6
27,8
153
660
118
931
3,6
15,6
2,8
22,0
0
118
21
139
0,0
17,9
17,8
14,9
1.742
1.742
45,2
45,2
2.281
2.281
53,8
53,8
-539
-539
-23,6
-23,6
2.812
73,0
3.212
75,8
-400
-12,5
Steuerrückstellungen
10
Sonstige Rückstellungen
892
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
53
Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 89
1.044
0,2
23,1
12
892
0,3
21,0
-2
0
-16,7
0,0
1,4
2,3
27,0
40
85
1.029
0,9
2,0
24,2
13
4
15
32,5
4,7
1,5
Gesamtkapital
100
4.241
100
-385
-9,1
Fremdkapital
Sonderposten aus
Investitionszuschüssen
Kurzfristig verfügbares Kapital
Fremdkapital
3.856
*= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert
Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR
385 auf TEUR 3.856 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung, wie in den Vorjahren,
vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere
Gebäude).
Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und
stabile Struktur der Gesellschaft wieder und verbesserte sich um TEUR 193 (13,6 Prozent).
Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.608 (Vorjahr:
TEUR 1.415).
Den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.608 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 142 (Vorjahr:
TEUR 125) gegenüber.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum
Abschlussstichtag 27,8 % (Vorjahr: 22,0 Prozent).
Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR
1.742 (= 45,2 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebswirtschaftliche
Eigenkapitalquote auf beachtliche 73,0 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 75,8 Prozent).
- 88 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR 15 (1,5
Prozent) geringfügig erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf den stichtagsbezogenen Anstieg
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen
Analyse der Ertragslage
Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung
zugrunde.
Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt.
Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2014 und 2013 zeigt folgendes Bild der Ertragslage
und ihrer Veränderungen:
2014
T€
%
2013
T€
%
Veränderung
T€
%
Ergebnisstruktur
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Personalaufwand
Eigenmittel-Abschreibung
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftsführung
Steuern
Jahresüberschuss
1.014
116
1.130
89,7
10,3
100
924
195
1.119
-269 -23,8
-80
-7,1
82,6
17,4
100
90
-79
11
9,7
-40,5
1,0
-279 -24,9
10
3,6
-7,2
1
1,2
-549 -49,1
-909 -81,2
10
21
1,8
2,3
-81
-539 -47,7
-888 -78,6
242
21,4
210
18,8
32
15,2
5
0,5
6
0,5
-1
-16,7
247
21,9
216
19,3
31
14,4
-108
-9,5
-98
-8,7
-10
-10,2
139
12,4
118
10,6
21
17,8
Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Gesamtleistung um TEUR 11 (1,0 Prozent) auf TEUR
1.130 gesteigert werden. Im Wesentlichen bedingt durch die gegenüber 2013 um rund 4
Prozent gesteigerte durchschnittliche Vermietungsquote resultiert ein Umsatzanstieg von
TEUR 90. Ferner sind aus der in 2014 übernommenen Vermietung der „High Tech Mall"
Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 12 erzielt worden. Diesem Anstieg steht ein Rückgang der
sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 79 auf TEUR 116 gegenüber. Dieser Rückgang
entfällt ganz überwiegend auf die in den Nebengeschäftserträgen erfassten Erträge aus
Kostenweiterbelastungen an Mieter, die sich gegenüber 2013 um rund TEUR 70 vermindert
haben. Im Vorjahr - bedingt durch eine größere Anzahl an Ein-/Aus- bzw. Umzügen - 89 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
entstanden höhere Umbau- und Renovierungsaufwendungen, die entsprechend an die
Mieter weiterbelastet wurden.
Der Personalaufwand hat sich um TEUR 10 auf TEUR 269 verringert. Bei den EigenmittelAbschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 80)
handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren
weitgehend
entsprechen
und
im
Wesentlichen
nicht
zuschussfinanzierte
Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 10 (1,8 Prozent) auf TEUR
539 vermindert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gesunkene Raum-/Instandhaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr.
Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 32 (= 15,2 Prozent) auf
TEUR 242 erhöht.
Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 1 auf
TEUR 5.
Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 10 auf TEUR 108 gestiegenen
Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 139 (i.V. Jahresüberschuss von
TEUR 118).
III. Analyse der Finanzlage
Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel)
erstellt:
2014
2013
T€
T€
Periodenergebnis
139
118
+
Eigenmittel-Abschreibungen
80
81
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
0
-5
+/Zu- / Abnahme der Rückstellungen
-2
-25
+/Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und
Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
-26
33
+/Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung
und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
17
0
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge
-5
-6
+/- Ertragssteueraufwand/-ertrag
65
55
Ertragssteuerzahlungen
-64
-49
=
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
204
202
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
-16
-3
+ Erhaltene Zinsen
5
6
=
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-11
3
Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten
0
0
=
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
0
0
- 90 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
2014
2013
T€
T€
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
193
205
+
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
1.415
1.210
=
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
1.608
1.415
IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage
31.12.10
Sachanlagenintensität
in %
82,9
31.12.11
78,1
31.12.12
73,0
31.12.13
66,1
31.12.14
57,0
(= Anlagevermögen / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein
hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für
dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat
seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr
einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine
Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon
ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die
ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.)
Umschlagshäufigkeit
der Forderungen
11,8
6,3
58,1
48,6
29,0
(= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der
durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl
desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell
erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen
Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.)
Eigenkapitalquote in %
79,8
79,3
77,5
75,8
73,0
(= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des
Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die
Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit
von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die
Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen
langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.)
Anlagendeckungsgrad II
in %
96,2
101,6
106,2
114,6
127,9
(=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens
langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch
langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100%
zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.:
Mindestbestände) abgedeckt ist.
Liquidität in %
1. Grades
75,0
91,7
114,8
137,5
154,0
(=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an
dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten
getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich).
- 91 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
31.12.10
31.12.11
31.12.12
31.12.13
31.12.14
2. + 3. Grades
84,4
106,0
120,1
139,7
158,7
(liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen
würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich
über 100 liegen).
Working Capital in T€
-178
64
212
409
613
(= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur
dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden
können.)
Umsatzrentabilität in %
21,6
25,2
11,3
18,7
20,1
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
Gesamtrentabilität in %
3,6
4,5
2,1
4,1
5,3
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem
Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im
Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt.
Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält.
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
In Deutschland wird wieder gegründet! Die aktuellen Gründungszahlen sprechen für eine
Belebung des Geschehens, vor allem im Nebenerwerb. Immer häufiger basieren
Gründungen auf eigenen Geschäftsideen und werden nicht mehr aus Notsituationen heraus
getätigt, denn viele der Nebenverdiener besitzen bereits eine Vollzeitstelle in der freien
Wirtschaft, in der Regel sicher und ausreichend dotiert. So bietet eine Gründung im
Nebenerwerb die Chance, eigene Geschäftsideen zu verwirklichen, solange diese noch
keine ausreichende Existenzgrundlage bieten.
Gründungen - vor allem technologisch motivierte - gelten weiterhin als wichtige Triebfeder für
die stetige und notwendige Erneuerung der deutschen Volkswirtschaft.
Auch wenn sich das Gründungsklima wieder aufhellt und das Ansehen von Gründern in der
Gesellschaft offenbar wieder wächst, so müssen dennoch zahlreiche Hausaufgaben gemacht
werden, damit Deutschland ein wirklich attraktiver Gründerstandort wird.
Am besten fängt man damit bei den Jungen an, in den Schulen und bei den Erstsemestern,
z.B. indem StartUp-Unternehmen Schulpraktikumsplätze zur Verfügung stellen, Vorträge
halten und sich mit Jugendlichen über ihre Einschätzung neuer Produkte und
Geschäftsmodelle austauschen.
- 92 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Sonstiges
Zahlreiche Unternehmen und Institutionen haben in den vergangenen sechs Monaten das
Technologiezentrum Jülich GmbH als Veranstaltungsort angenommen.
Die Gesellschafter Forschungszentrum Jülich (FZJ), Stadt Jülich, Enrichment Technology,
die Partnerunternehmen und diverse Berufsverbände führen in unregelmäßigen Abständen
Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen im TZJ durch.
Besuch des Lions Clubs Kreuzau-Rureifel (10.02.2014)
Auf Einladung des Beiratsvorsitzenden der TZJ-GmbH, Herrn Prof. Dr. Johannes Gartzen,
besucht der Lions Club Kreuzau-Rureifel das Technologiezentrum Jülich.
Herr Aretz begrüßt die Gäste und stellt die Aufgaben eines Technologiezentrums anhand
einer Präsentation dar.
Herr Prof. Peter Tass, Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin im
Forschungszentrum Jülich, der für seine Forschungen zusammen mit Prof. Volker Sturm von
der Universität Köln mehrfach ausgezeichnet wurde, referiert anschließend zu den Themen
Tinnitus und Parkinson.
Grundlage für die innovative Therapie gegen Parkinson und Tinnitus ist der von Prof. Tass
patentierte Coordinated Reset (CR). CR steht dabei für einen komplexen mathematischen
Stimulationsalgorithmus: Dieser steuert gezielt und individuell angepasste Therapiesignale
an Nervenzellen Tinnitus oder Parkinson assoziierten Bereichen im Gehirn an.
5. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke (20.02.2014)
Zum fünften Mal lädt die ee energy engineers GmbH in Kooperation mit dem DLR e.V.
(Netzwerk Kraftwerkstechnik der Energieregion NRW) zu einem Workshop zahlreiche
Vertreter der Firmen und Einrichtungen, die im Bereich Solartechnik tätig sind, ins
Technologiezentrum Jülich ein. In Vorträgen und Diskussionen beschäftigen sie sich mit den
Möglichkeiten, die die unterschiedlichen Märkte für Solarwärmekraftwerke bieten und
besuchen mit Prof. Hoffschmidt und Herrn Hartz vom DLR den Solarturm Jülich.
Kundenforum der Stadtwerke Jülich (02,04.2014)
Der zweite Gesprächsabend bzw. Kundenforum der Stadtwerke Jülich steht unter dem LeitThema „Energieeffizienz".
Energie einsparen, Energieberatung und die entsprechenden Dienstleistungen der
Stadtwerke Jülich werden ausführlich diskutiert.
Besuch des Lions-Clubs Jülich (14.05.2014)
Auf Einladung von Herrn Ass. Mewis, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der TZJGmbH, besucht der Lions Club Jülich das TZJ.
Herr Aretz referiert über die „Entwicklung und Funktion des Technologiezentrums Jülich Fazit und Perspektive".
Ferner erläutert Herr Werner, MeteoViva GmbH, deren Leitthema „Mit der Natur statt gegen
die Natur - aktiver Klimaschutz mit MeteoViva Climate".
- 93 -
Beteiligungsbericht 2015
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„Climate" ist ein neuer Standard in der intelligenten Beheizung und Klimatisierung von
Gebäuden und soll zu einer Senkung des Energieverbrauchs zwischen 15 und 40 % führen
und damit aktiv einen ökologisch wie ökonomisch wertvollen Beitrag zur Energiewende
beitragen.
Podiumsdiskussion zu den Pannen am Jülicher Versuchsreaktor (10.06.2014)
Der Störfallbericht über die Pannen am Jülicher Versuchsreaktor - betrieben von 1967 bis
1988 - hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Papier wurde von einer Expertengruppe
erstellt, unter Vorsitz von Christian Küppers (Öko-Institut Darmstadt).
Zu diesem Bericht findet eine öffentliche Informationsveranstaltung im TZJ statt. Im
Mittelpunkt steht die Beantwortung von Fragen an die Expertengruppe, die im Vorfeld der
Veranstaltung per Mail eingereicht wurden. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt
Herr Volker Uerlings, Redakteur der Aachener Zeitung.
Aus der Veranstaltung überträgt der WDR in seiner Lokalzeit für ca. 3 Minuten live aus dem
Palmengarten.
7. Sonnenweq-Konqress (18. - 19.10.2014)
In Kooperation mit der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. veranstaltet der Verein
Sonnenweg e.V. Jülich den 7. Sonnenweg-Kongress im Technologiezentrum Jülich.
Referenten und Aussteller informieren über Gesundheitsvorsorge und individuelle
Krebstherapien unter besonderer Berücksichtigung naturheilkundlicher Methoden.
Bau eines „Modullaren Hochleistungsstrahler" (MHLSJ-Gebäudes
Die TZJ-GmbH betreibt ein multifunktionales Technologiezentrum in Julien, insbesondere für
innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung
geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen
sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Ferner ist
Gegenstand des Unternehmens die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den
Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen
sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben.
Seit September 2010 ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Mieter im
Technologiezentrum Jülich und betreibt seit Juli 2011 mit seinem „Institut für Solarforschung"
im angrenzenden Gewerbegebiet Königskamp den „Solarturm" zu Forschungs- und
Entwicklungszwecken.
Das DLR benötigt zu Forschungszwecken weitere Hallenflächen, die jedoch derzeit im TZJ
nicht zur Verfügung stehen. Nach zahlreichen Gesprächen plant die TZJ-GmbH ggf. über
eine Projektgesellschaft ein weiteres Gebäude zu errichten, in dem das DLR eine Testanlage
(MHLS) betreiben kann, in dieser möchte das DLR einen „Modularen Hochleistungsstrahler"
(„künstliche Sonne") aufbauen, der eine weltweit einzigartige Strahlungskonzentration mittels
elektrischer Lampen ermöglicht. Hiermit möchte das DLR Testsund Qualifizierungen von
Komponenten der konzentrierten Solartechnik durchführen. Mit der künstlichen Sonne
können Experimente unabhängig von der Tageszeit und den Wetterbedingungen ermöglicht
und die Forscher in die Lage, versetzt werden, die Geschwindigkeit bei der Entwicklung
neuer Solartechnologien zu erhöhen.
- 94 -
Beteiligungsbericht 2015
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Beteiligungen des Unternehmens
Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist mit 100 am Stammkapital der TPG – Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH beteiligt.
Gegenstand der TPG ist die Verwaltung und Vermietung von Immobilien im Zusammenhang
mit der Förderung des Technologiestandorts Jülich., einschließlich Planung, Errichtung,
Erwerb und Anmietung etwaiger hierzu erforderlicher Immobilien und Anlagen, sowie die
Durchführung sonstiger Maßnahmen im Zusammenhang mit der Förderung der
technologischen Entwicklung der Region Düren.
- 95 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
- 96 -
Entwicklungsgesellschaft
Indemann
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 222752
Fax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
- 97 -
- 98 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Bismarckstr. 16
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
52351 Düren
Telefon: 02421 / 222752
Telefax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus
Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit
der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und
weiterentwickeln;
die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren
unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
-
Erfüllung
des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2014 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so
wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in
Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung.
- 99 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Jeder
Gesellschafter
entsendet
drei
Mitglieder
in
den
Aufsichtsrat.
Die
Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder,
beschließen und diese benennen.
Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie
der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt.
Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die
Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das
Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die
Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der
Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird.
Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden.
Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er
beschließt insbesondere über
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten
sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten;
die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es
sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat;
den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem
Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss
von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist
jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von
Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt;
die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die
Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des
Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits
vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder
Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese
Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall
überschreiten;
die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten
die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren
Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft;
die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €;
alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss
für zustimmungspflichtig erklärt.
Gesellschafterversammlung:
Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter
gibt seine Stimmen einheitlich ab.
- 100 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen
Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des
Geschäftsjahres statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über
den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen;
den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses;
die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung;
die Wahl des Abschlussprüfers;
die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen;
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung
und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen
sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen
Geschäftsführer zu führen hat;
die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer
Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen.
Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für
diesen beschließen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Bröker, Jens
Aufsichtsrat:
Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender)
Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender)
Schavier, Karl
Bertram, Rudolf
Berndt, Wilfried
Löhmann, Stefan
Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015)
Langefeld, Jörn (ab 21.10.2015)
Marx, Reinhard
Görke, Rudi
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Capellmann, Peter
Frey, Heinrich
- 101 -
Landrat Kreis Düren
Kreistagsabgeordneter
Kreistagsabgeordneter
Bürgermeister Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied
Stadt Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Fraktionsreferent
Gemeinde Inden
Ratsmitglied Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeister Stadt Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat
Claßen, Ralf
Bürgermeister Gemeinde
(Fortsetzung)
Aldenhoven
Königstein, Hans-Josef
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Froning, Dieter
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Löfgen, Timo
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Münstermann, Heinz-Peter
MdL, Gemeinde
Langerwehe
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Clever, Ortwin
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Schmitz-Esser, Gabriele
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Schunck-Zenker, Marion
Bürgermeisterin Stadt
Linnich
Neuß, Heinz
Ratsmitglied Stadt Linnich
Bürgermeister Stadt
Wittkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015)
Linnich
Hans-Friedrich Oetjen (ab 21.10.2015)
Ratsmitglied Stadt Linnich
Baldin, Stephan (beratend)
Aachener Stiftung
Kathy Beys
RWE Power AG
Dr. Kulik, Lars (beratend)
Willner, Uwe (beratend)
Sparkasse Düren
Gesellschafterversammlung:
Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015)
Görke, Rudi (ab 21.10.2015)
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Spelthann, Wolfgang
Widell, Dietmar (bis 20.10.2015)
Broschk, Willi (ab 21.10.2015)
Claßen, Ralf
Wittkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015)
Leufen, Peter (ab 21.10.2015)
Göbbels, Heinrich
Heuser, Hermann
- 102 -
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeister Stadt Jülich
Landrat Kreis Düren
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Bürgermeister Stadt
Linnich
Ratsmitglied Stadt Linnich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52351 Düren
02.10.2006
25.000 €
Gesellschafter
Kreis Düren
Stadt Eschweiler
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Inden
Gemeinde Langerwehe
Gemeinde Niederzier
direkter Anteil
9.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2012
Anteil in %
37,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
2013
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
19.026,00 €
3.216,00 €
8.709,00 €
5.117,00 €
2.745,00 €
4.528,00 €
-68,48 %
-11,51 %
25.644,54 €
115.106,42 €
94.648,81 €
-17,77 %
1.451.118,77 €
42.542,78 €
655.841,33 €
k.a.
1.490,77 €
1.500.496,08 €
1.214.278,04 €
1.385.753,24 €
1.128.522,80 €
1.919.885,94 €
-7,06 %
+38,54 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 103 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
2012
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss
Bilanzgewinn:
B.SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
Bilanzsumme Passiva:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
2014
25.000,00 €
0,00 €
14.210,64 €
0,00 €
0,00 €
25.000,00 €
25.000,00 €
0,00 €
0,00 €
444.742,563 €
25.000,00 €
25.000,00 €
444.742,53 €
465.995,89 €
0,00 €
0,00 %
0,00 %
k.a.
k.a.
k.a.
11.007,40 €
51.590,58 €
1.398.687,46 €
1.500.496,08 €
6.572,20 €
65.233,47 €
819.205,04 €
1.385.753,24 €
3.627,20 €
52.760,08 €
542.760,24 €
1.919.885,94 €
-44,81 %
-19,12 %
-33,75 %
+38,54 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
2008
1
100%
Veränderung
2012
Sonstige betriebliche Erträge:
1.981.659,71 €
Personalaufwand
-128.506,52 €
Abschreibungen
-16.094,50 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-1.893.073,38 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
104.713,64 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-49.077,84 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
-378,89 €
Steuern von Einkommen und Ertrag
378,89 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
0,00 €
Gewinnvortrag
0,00 €
Einstellungen in Gewinnrücklagen
0,00 €
Bilanzgewinn
0,00 €
Anzahl der Mitarbeiter
90%
2013
1.618.223,78 €
-282.601,81 €
-14.121,77 €
2009
1
Vorjahr zu WJ
2014
in %
1.443.240,56 €
-10,81 %
-320.826,91 €
+13,53 %
-7.731,52 €
-45,25 %
-850.815,11 €
-641.898,37 €
-24,55 %
10.321,23 €
768,51 €
-92,55 %
-25.211,88 €
455.794,44 €
262,55 €
455.531,89 €
14.210,64 €
25.000,00 €
444.742,53 €
-7.209,17 €
466.343,10 €
347,21 €
465.995,89 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
-71,41 %
+2,31 %
+32,25 %
+2,30 %
k.a.
k.a.
k.a.
2010
1,5
- 104 -
2011
1
2012
1
2013
4,5
2014
9
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
100,00 % 100,00 %
2.
2009
100,00%
2010
2011
2012
2013
2014
100,00 % 100,00 % 100,00 % 138,93 % 147,65 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,23 %
3.
2008
1,15 %
2009
0,99 %
2010
1,36 %
2011
1,40 %
2012
2,61 %
2013
35,70 %
2014
50,04 %
2011
2,26 %
2012
3,35 %
2013
36,18 %
2014
50,23 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,55 %
4.
2008
1,67 %
2009
1,65 %
2010
2,36 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,54 %
5.
2008
1,07 %
2009
1,04
2010
0,56 %
2011
1,05 %
2012
0,92 %
2013
1,20 %
2014
0,79 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
115,63
6.
2008
75,07 %
2009
109,47 %
2010
82,81 %
2011
81,64 %
2012
67,36 %
2013
61,53 %
2014
46,98 %
2013
33,18 %
2014
3,40 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
7.
2008
198,16 %
2009
27,99 %
2010
129,51 %
2011
60,28 %
2012
44,52 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
235,96 %
5.621,63%
8.143,79%
3.957,72%
2.663,40%
1.558,68%
6.909,26%
17.203 %
8.
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
39,66 %
9.
2008
208,10 %
2009
0,75 %
2010
2,96 %
2011
2012
189,05 % 270,62 %
2013
17,90 %
2014
484,88 %
2011
52,31 %
2013
26,36 %
2014
8,06 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
84,56 %
2008
20,93 %
2009
32,90 %
2010
6,93 %
- 105 -
2012
36,37 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein
Zinsaufwand
11.
2008
4,56 %
2009
5,90 %
2010
4,80 %
2011
4,14 %
2012
2,35 %
2013
2,15 %
2014
0,74 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein Personalaufwand
2008
0,33 %
2009
1,04 %
2010
0,50 %
2011
0,40 %
2012
6,16 %
2013
24,09 %
2014
32,80 %
Verbindung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH.
Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der
Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von
insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem
Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte.
Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein
jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr
2009: 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010: 40.906 €.
Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein
Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert.
Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt:
2011: 26.031 €, 2012: 30.043,40 €, 2013: 37.697,50 €, 2014: 35.066,00 € und 2015:
36.132,65 €.
Im Haushalt 2016 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan
2016 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 53.500 € eingeplant.
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Grundlagen der Gesellschaft
Geschäftsmodell des Unternehmens
Firma, Rechtsform, Handelsregister
Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die
Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim
Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen.
Gesellschaftssitz
Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16.
Gegenstand
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
- 106 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld
des Tagebaus Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten
Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen,
Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
-
-
-
konzeptionelle Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und
weiterentwickeln;
die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren bzw.
dessen Umsetzung unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
Zwecke.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €.
Organe
Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die
Geschäftsführung.
Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath
in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr.
Hagen Monath in Düren) und erneut geändert am 21.03.2013 (URNr. 915 für 2013 des
Notars Dr. Hagen Monath in Düren.
- 107 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche. branchenbezogene Rahmenbedingen
Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ist durch ihre Gemeinnützigkeit nicht so
abhängig von volks- und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, da ihr Unternehmenszweck in der Erfüllung der gemeinnützigen Ziele und nicht in der Gewinnerlangung liegt.
Einige Entwicklungstendenzen seien aber punktuell benannt, da sie auch Auswirkungen auf
Inhalte und Ziele der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH haben können:
•
Im Berichtsjahr hat sich die Weltwirtschaft noch nicht vollständig erholt. Sie legte um 2,6
Prozent zu, obwohl Ökonomen von 2,8 Prozent ausgegangen waren. Von der Erholung
auf den Arbeitsmärkten und der lockeren Geldpolitik der Notenbanken profitierten
besonders die USA und Großbritannien, während es in der Euro-Zone und Japan nur
zögerlich voranging. Durch die Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Russland
aufgrund der Besetzung der Krimhalbinsel und des militärischen Konflikts in der
Ostukraine wurde vor allem die exportorientierte deutsche Wirtschaft getroffen. Der
scharfe Rückgang der Ölpreise seit Mitte 2014 hat der Weltwirtschaft zwar einen Schub
verliehen, das Wachstum in den exportierenden Ländern aber zugleich abgeschwächt.
Flankiert wurde diese Problematik in Deutschland durch weiterhin sinkende Renditen
der Stromerzeuger, vor allem auf der Basis von Braunkohle. Davon betroffen ist in
starkem Maße das Rheinische Braunkohlerevier mit seinem Kern des indelandes. Dies
führte - auch in Kombination mit der Problematik des CO²-Ausstosses bei der
Verstromung von Braunkohle - bereits dazu, dass der benachbarte Tagebau Garzweiler
möglicherweise früher als geplant geschlossen wird. Dies birgt die Gefahr eines
frühzeitigen Rückzugs des Bergbautreibenden aus der Region.
•
Im Jahr 2014 waren nach ersten vorläufigen Berechnungen in Deutschland rund 42,7
Millionen Menschen erwerbstätig, 371.000 oder 0,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Damit
setzte sich der seit 2006 anhaltende Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland weiter
fort. Gleichzeitig erreichte 2014 die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im achten
Jahr in Folge einen neuen Höchststand.
•
Das Indeland liegt in der Arbeitsmarktregion Aachen. Die Arbeitslosenquote Ende
Dezember 2014 war gegenüber Ende Dezember 2013 relativ stabil und verbesserte
sich lediglich um 0,33 %.
•
Die Jahresteuerungsrate sank in 2014 weiter auf 0,9% gegenüber dem Vorjahr.. Diese
geringe Inflation war vor allem dem weiteren Rückgang der Preise für Mineralölprodukte
geschuldet.
•
Die weiterhin expansive Geldpolitik sorgte dafür, dass die Leitzinsen in 2014 noch mehr
gesunken sind. So wurde im Laufe von 2014 der Leitzins durch die EZB in zwei Stufen
von 0,25 % auf 0,05 % gesenkt. Für investive Maßnahmen des Strukturwandels im
Indeland wären dies momentan aus finanzieller Sicht günstige Konditionen.
- 108 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
• Insgesamt werden die Aussichten für die deutsche Konjunktur im internationalen
Vergleich als positiv angesehen. So werden je nach Quelle Wachstumsraten zwischen
1% und 1,9% erwartet. Dies dürfte zu einer weiteren Verbesserung im Bereich der
Arbeitslosigkeit und der Öffentlichen Finanzen führen.
2. Geschäftsverlauf
Wie in den Vorjahren auch, befindet sich die Gesellschaft mit Herrn Jens Bröker unter der
Führung eines alleine verantwortlichen Geschäftsführers.
In 2014 wurde die letzte entwicklungsrelevantee Maßahme der EuRegionale 2008-Projekte
am Blausteinsee in Stadt Eschweiler abgeschlossen und schlussgerechnet. Die
Planungsarbeiten zum Rahmenplan - Zwischennutzungskonzept – für die Rekultivierung
nach Ende der bergbaulichen Tätigkeit wurden auf einer Anrainerkonferenz der interessierten
Öffentlichkeit durch das beauftragte Planungsbüro vorgestellt. Vorgestellt wurden
Gestaltungsoptionen sowie eine Zeitschiene bis hin zu einem möglichen Endzustand des
Restsees Inden. Parallel wurden auch die Arbeiten am Masterplan für das gesamte indeland
weiter geführt. In einem iterativen Entwicklungsprozess wurde der Masterplan zusammen mit
dem Planungsbüro, Vertretern aus Gesellschafterkommunen sowie dem Bergbautreibenden
so weit vorangetrieben, dass er in 2015 in den entsprechenden Gremien beraten und
beschlossen werden kann.
In der Landesinitiative „Innovationsregion Rheinisches Revier" sitzt die Entwicklungsgesellschaft Indeland im operativen Beirat der IRR und wird an den zukünftigen „Runden
Tischen" der definierten Innovationsräume „indeland",“Hambach Süd und „Terra Nova"
teilnehmen. Somit wird gewährleistet, dass Projekte mit regionaler Bedeutung frühzeitig mit
den Nachbarräumen abgestimmt werden können.
Die Gespräche mit der Stadt Düren mit dem Ziel der Erweiterung des Gesellschaftskreises
wurden in 2014 fortgeführt. Durch veränderte Mehrheitsverhältnisse ist man dem Beitritt der
Stadt Düren bereits in 2015 erheblich näher gekommen. Um dies umzusetzen, wird sich ein
bilateraler Arbeitskreis konstituieren, um gegenseitige Erwartungshaltungen und
Forderungen abzugleichen.
Die interkommunale Kooperation zur Entwicklung eines regional bedeutsamen Gewerbegebietes auf der ehemaligen Fläche der Sendeanlage der Deutschen Welle in Jülich-Mersch,
wurde in Zusammenarbeit mit der IRR und den beteiligten Kommunen weiter betrieben. Die
Entwicklungsgesellschaft der Stadt Jülich ist erste Schritte in Richtung Umsetzung
gegangen. Der weitere Prozess wird von Seiten der Entwicklungsgesellschaft indeland
unterstützend begleitet.
In 2014 wurden im Projekt „Strukturentwicklung indeland" weitere wichtige gegangen. Mit
diesem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt
werden im Rahmen des satzungsmäßigen Gesellschaftszwecks wesentliche Elemente einer
zukunftsfähigen Entwicklung des indelandes als Tagebaufolgelandschaft thematisiert.
Nachfolgend sind die wichtigsten Zwischenergebnisse komprimiert dargestellt:
- 109 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Veranstaltung „Zukunftslabor indeland" am 03.05.2014 im Science College Jülich mit drei
Workshops und einer Plenumsveranstaltung. Die Veranstaltung erhielt eine große
öffentliche Resonanz. Eine abschließende Zukunftskonferenz ist für 2015 bereits in
Planung.
-
Abschluss der Vertiefungsstudien zu den Branchenschwerpunkten Forschung und
Entwicklung, Energie und Umwelt, Materialien und Werkstoffe sowie Logistik.
-
Vergabe einer Studie zur interkommunalen Gewerbegebietsentwicklung im indeland
-
Fortentwicklung des Ansatzes Faktor-X-Siedlungen im indeland
-
-
Problemanalyse des Siedlungsbestandes
Wohnstandort- und Wohnqualitätssicherung
im
indeland
unter
dem
Aspekt
der
Beauftragung einer Studie „Businessplan Tourismusstelle indeland".
Die Projektfortschritte sowie die Abbildung von Eigenleistungen gegenüber ursprünglich
beabsichtigten Fremdvergaben werden regelmäßig mit der Bewilligungsstelle kommuniziert.
In 2014 wurde durch die Entwicklungsgesellschaft indeland eine Bewerbung als LEADERRegion unter dem Label „Rheinisches Revier an Inde und Rur" angestoßen. Dabei handelt es
sich um einen Bottom-Up-Prozess. Die Bewerbungsunterlagen sollen. bis Mitte Februar 2015
abgegeben werden. Eine Entscheidung wird im Sommer erwartet. Das indeland erfüllt viele
Rahmenbedingungen, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind. Der
begonnene indeland-Prozess könnte durch LEADER einen weiteren kräftigen Impuls
erhalten.
Basierend aus dem Ansatz einer Faktor-X-Siedlung initiierte die Gesellschaft einen
Arbeitskreis, der es sich zum Ziel gesetzt hat, ein sog. Faktor-X-Haus mit Faktor 4+ zu
entwickeln unter dem Label „indelandhaus" zu entwickeln. Es soll modellhaft als innovativer
und beispielgebender Anreiz für umweltverträgliches bauen eine Leuchtturmfunktion erfüllen.
Ein Musterhaus soll in Kooperation mit Projektpartnern gebaut und der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht werden.
Nach wie vor nimmt die Kommunikation der Marke „indeland" eine unverändert hohe
Bedeutung für die Gesellschaft ein. Alle Gesellschafterkommunen halten die finanzielle
Unterstützung von lokalen Projekten für identitätsstiftend und finden bei der Bürgerschaft
hohe Anerkennung. Die in 2013 angestoßene Schärfung der Marke indeland führte im
November 2014 zur gemeinsamen Auswahl eines neuen Claims, der ab 2015 helfen soll, ein
einheitliches Markenimage zu entwickeln.
3. Lage
a. Ertragslage
Das Jahresergebnis 2014 der Gesellschaft beinhaltet folgende wesentlichen Erträge
(gerundet auf 1.000 €):
- 110 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Fördergelder des Landes NRW
110.000 €
Mittel der RWE AG
817.000 €
Sparkasse Düren
260.000 €
Eigenanteile Gesellschafter
236.000 €
Für Projekte der Gesellschafter:
Projekte Stadt Eschweiler
Projekte Gemeinde Inden (inkl. Anteilige Zuwendung
Betrieb und Unterhalt Indemann)
35.000 €
82.000 €
Für Projekte/Aufwendungen der Gesellschaft:
Energiewelt Indeland
Strukturentwicklung im Indeland (ohne Investitionen)
Allgemeine Kommunikation
Lokale Kommunikation
Grundlagenstudien
Triathlon
Via Belgica
Netzaufbau wissenschaftliche Einrichtungen
Rechts- und Beratungskosten
Abschluss- und Prüfungskosten
Zinsaufwendungen
0€
137.000 €
92.000 €
138.000 €
13.000 €
30.000 €
25.000 €
0€
70.000 €
21.000 €
7.000 €
b. Vermögens- und Finanzlage
Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2013 stellt sich wie folgt dar:
(gerundet auf 1.000 €)
Eigenkapital
961.000 €
Sonderposten für Investitionszuschüsse
zum Anlagevermögen
4.000 €
Rückstellungen
53.000 €
Verbindlichkeiten
- davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr)
- davon gegenüber Gesellschaftern
543.000 €
287.000 €
0€
Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet:
(gerundet auf 1.000 €)
Investitionen in Anlagevermögen 2014
- davon Immaterielle Vermögensgegenstände
- davon Sachanlagen
(davon Strukturentwicklung im indeland 0,9 T€)
Anlagevermögen zum 31.12.14
- 111 -
1.000 €
0€
1.000 €
7.000 €
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
95.000 €
- davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr)
0€
Sichtguthaben bei Kreditinstituten
656.000 €
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
1.129.000 €
Die Förderung der EuRegionale 2008-Projekte des „Indelandes“ erfolgte hauptsächlich über
Mittel der RWE Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden
wesentlichen Zuwendungsbescheiden:
Bescheid
05/98/05 vom 30.12.2005
05/53/06 vom 08.12.2006
05/66/07 vom 30.10.2007
05/39/08 vom 29.10.2008
05/53/09 vom 04.09.2009
05/26/10 vom 30.09.2010
Fördersumme
620.000 €
794.000 €
1.224.000 €
1.948.000 €
1.146.000 €
835.000 €
Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt. Alle
beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Der fördertechnisch festgesetzte
Durchführungszeitraum ist am 31.12.2013 abgelaufen. Die Schlussverwendungsnachweise
sind abgeschlossen und der Bezirksregierung in Köln vorgelegt. Mit Schreiben vom
27.08.2014 des Staatlichen Rechnungsprüfungsamtes wurde das Prüfverfahren ohne
Beanstandung abgeschlossen.
Zusätzlich erhielt die EwiG für das Projekt "Strukturentwicklung im indeland" noch in 2012
einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 375.953,60 € an Fördergeldern. Durch Mittelabruf
konnte in 2013 bereits ein Betrag in Höhe von 14.979,48 € und in 2014 ein Betrag in Höhe
von 174.591,52 € vereinnahmt werden.
4. Finanzielle Leistungsindikatoren
Da die Gesellschaft als steuerbefreite gemeinnützige Körperschaft in erster Linie nicht nach
Gewinn sondern nach Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Zwecke strebt, haben Eckdaten
und Kennzahlen zur Ertragslage bzw. zur Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wenn
überhaupt nur eine eingeschränkte Aussagekraft.
Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft in 2013 sind:
(gerundet auf 1.000 €)
Eigenkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrentabilität
Personalintensität
Anlagenintensität
Anlagendeckung
Eigenkapital
Eigenkapitalquote
Cashflow
48,50 %
24,65 %
22,23 %
0,38 %
13.209,66 %
961.000 €
50,04 %
474.000 €
- 112 -
Beteiligungsbericht 2015
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Kapitaldienstfähigkeit
481.000 €
Dynamischer Verschuldungsgrad
0 Jahre
Die finanziellen Leistungsindikatoren wurden dabei wie folgt definiert:
Eigenkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrentabilität
= Jahresüberschuss, -fehlbetrag / Eigenkapital
= (Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Ertragsteuern +
Zinsaufwand) / Gesamtkapital
Personalintensität
= Personalaufwand / Gesamtleistung
Anlagenintensität
= Anlagevermögen / Gesamtvermögen
Anlagendeckung
= Eigenkapital / Anlagevermögen
Eigenkapital
= Eigenkapital It. Bilanz
Eigenkapitalquote
= Eigenkapital / Gesamtkapital
Cashflow
= Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Abschreibungen +
Erhöhung langfristige Rückstellungen
Kapitaldienstfähigkeit
= Cashflow + Zinsaufwand
Dynamischer Verschuldungsgrad = Nettofinanzschulden* / Cashflow
* Verbindlichkeiten - liquide Mittel
Nachtragsbericht
Erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 hat der Kreis Düren die vereinbarte
Sachkostenpauschale in Höhe von 4.000 € für das Jahr 2013 in Rechnung gestellt.
Zusätzlich hat der Kreis Düren eine Nachforderung für die Personalkostenerstattung für die
Jahre 2007-2013 in Höhe von 20.298,71 € angekündigt. Vor dem Hintergrund einer
festgestellten steuerpflichtigen Personalgestellung wurde die bisher geltend gemachte
Personalkostenerstattung nachträglich der Umsatzsteuer unterworfen und die Beträge an
den Kreis Düren gezahlt.
Prognosebericht
Zur Verstetigung des freizeitorientierten Angebots ist beabsichtigt, z.B. das Angebot an EBikes und Ladestationen im indeland auszubauen und durch den Umbau eines vorhandenen
Gebäudes am Bahnhof Langerwehe ein attraktives „Eingangstor" ins indeland zu schaffen.
Im freizeitwirtschaftlichen Bereich können weitere Impulse durch Umsetzung von Handlungsempfehlungen aus der Studie zum Businessplan Tourismusstelle indeland erwartet werden.
Auch von einem evtl. Zuschlag als LEADER-Region sind durch Umsetzung von Projekten
mittelfristig positive Effekte für die Regionalentwicklung zu erwarten.
Insgesamt gibt die positive finanzielle Lage der Gesellschaft keinen Grund zur Sorge. Eine
Anschlussvereinbarung zu der am 31.12.2013 ausgelaufenen Unterstützungsvereinbarung
mit der RWE Power AG konnte unterzeichnet werden, so dass die Handlungsfähigkeit der
Gesellschaft auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Sollte es zu einem Beitritt der
Stadt Düren kommen, wird durch die zuwachsenden Aufgaben eine entsprechende
Ressourcenausstattung sichergestellt werden müssen. Dazu werden mit der Sparkasse
Düren und der RWE Power AG als Hauptsponsoren Gespräche zu führen sein. Aus den
bisher zur Verfügung stehenden Mitteln sind zusätzliche Aufgaben nicht zu bewältigen
- 113 -
Beteiligungsbericht 2015
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Mit dem Auslaufen des Förderprojektes "Strukturentitwicklung indeland" Ende Juni 2015 wird
auf der Grundlage der Ergebnisse des Projektes die weitere Planung der betrieblichen
Aktivitäten konkretisiert werden müssen.
Chancen und Risikobericht
1. Risikobericht
Maßnahmen der Gesellschaft waren in der Vergangenheit geprägt von Förderzusagen des
Landes, die entsprechend der erteilten Bewilligungsbescheide auch realisiert und inzwischen
abgeschlossen werden konnten. Die F�rderkorridore Ziel-2, Interreg oder andere wurden
seitens der EU oder des Landes NRW regelmäßig für eine bestimmte Förderperiode
ausgerufen. Diese Förderphasen sind in 2013 abgelaufen. In 2014 liefen die Konsultationen
der absehbar neuen Auflage dieser Förderphasen, z. B. ab 2015 bis zum Jahr 2021 auf EUEbene aber auch auf Landelebene. Das bedeutet, dass für das Jahr 2014 noch nicht
umfängliche Möglichkeiten bestanden haben, Förderprojekte anzumelden und über diese
Instrumente eine Co-Finanzierung einzuwerben. Eine positive Ausnahme bildet die bereits
erwähnte Bewerbung als LEADER-Region. Andererseits hat sich die Geschäftsführung
ausweislich der Wirtschaftsplanung an diesen Perspektiven orientiert.
Nach wie vor hat die Bezirksregierung Köln bezüglich einer bereits stattgefunde nen Prüfung
der Verwendung von EuRegionale 2008-Fördergelder durch das Staatliche Rechnungsprüfungsamt keine Rückforderungen gegenüber dem Kreis Düren bzw. den Projektträgern
geltend gemacht. Die Schlussverwendungsnachweise zur Abwicklung der Fördermittel wurde
in 2014 vorgelegt. Es wurden keinerlei Mängel festgestellt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
sich hieran erneut eine Prüfung anschließen könnte.
Die Betriebsprüfung der Gesellschaft durch das zuständige Finanzamt dauerte in 2014
weiterhin an, ohne dass bislang belastbare Aussagen oder aber Zwischenergebnisse seitens
der Finanzbehörde kommuniziert worden wären. Da der Fokus der Prüfung auf der
Gemeinnützigkeit der Gesellschaft liegt, bedarf es nach wie vor einer intensiven und
konsequenten Unterordnung aller Geschäftsvorfälle unter den gemeinnützigen
Satzungszweck.
2. Chancenbericht
Im Hinblick auf den vorerwähnten Anschlussvertrag hat RWE Power in 20f4 für die Jahre
2014 bis 2016 weitere Unterstützungsleistungen gewährt. Die unterstützenden Leistungen
haben sich strukturell etwas geändert. So wurde z.B.: die projektorientierte Zusammenarbeit
intensiviert. Die direkte finanzielle Untertützung von 150.000 €/Jahr für den Zeitraum 2014
bis 2016 wurde in einer Summe ausgezahlt. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon
auszugehen, dass die Kreditmittelbindung für EuRegionale 2008-Projekte absehbar in 2018
auslaufen wird. Dies wird die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft insgesamt
begünstigen.
Die Geschäftsführung hat bereits in 2013 eine Bewerbung als „LEADER-Region"
angestoßen. Das indeland erfüllt die für diese Förderkulisse formulierten Vorgaben zur
Größenklasse, insbesondere aber auch Homogenität hinsichtlich geographischer,
- 114 -
Beteiligungsbericht 2015
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wirtschaftlicher und sozialer Kriterien. Insofern ist die Geschäftsführung zuversichtlich, dass
sich Wettbewerbsbeitrag in>2015 durchsetzen kann und das indeland und die Kommunen
Titz und Merzenich anerkannte LEADER-Region werden können. Hiermit verbindet sich eine
Förderperiode voraussichtlich bis ins Jahre 2021 und der Option, dass künftige, zwar
kleinere, lokal geprägte Maßnahmen aber durchaus wichtige Projekte innerhalb des
indelandes durch Fördergelder bis zu einer Größenordnung von 80% co-finanziert werden
könnten.
Im Falle eines erfolgreichen Wettbewerbs eröffnen sich folgerichtig weitere finanzielle
Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten.
Gesamtaussage
Nach den o.a. Darstellungen erscheinen die Risiken überschaubar, während die Aussichten
für die künftigen Jahre durchaus positive Wirkung haben dürften. Die finanzielle Basis ist bei
weiterer aufwandsorientierter Weitsicht der Gesellschaft als gesichert anzusehen. Die
Gesellschaft ist somit auch künftig in der Lage ihre gemeinnützige Zwecksetzung zu erfüllen.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 115 -
Beteiligungsbericht 2015
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- 116 -
GREEN –
Gesellschaft für regionale
und erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Tel: 02402 / 101-1500
Fax: 02402 / 101-52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Homepage: www.regio-green.de
- 117 -
In seiner Sitzung am 14.02.2013 hat der Rat der Stadt Jülich den Austritt aus der GREEN
mbH beschlossen.
Mit notariellem Geschäftsanteilskaufvertrag vom 02.09.2014 wurde dieser Beschluss
umgesetzt.
Der Geschäftsanteil der Stadt Jülich wurde zum Nominalwert (750 €) durch einen anderen
Gesellschafter angekauft.
Da die Stadt Jülich während eines Teils des Kalenderjahres 2014 noch Gesellschafter der
GREEN mbH war, erfolgt in diesem Bericht ein letztmaliger Ausweis der Beteiligung, um
auch die Wirtschaftsdaten des letzten Jahres der wirtschaftlichen Beteiligung der Stadt Jülich
(2014) darzustellen.
Die Angaben zum Wirtschaftsjahr 2014 sind der Veröffentlichung im Bundesanzeiger
entnommen. Dort sind nur die gesetzlichen Mindestangaben enthalten, so dass nicht alle
Wirtschaftsdaten wie in den Vorjahren abgebildet werden können.
- 118 -
Beteiligungsbericht 2015
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GREEN – Gesellschaft für regionale und
erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Telefon: 02402/101-1500
Telefax: 02402/101 52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von
Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar
und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und
abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und
kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die
Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9
des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen
wird.
Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte
bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen.
Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu
benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung
GmbH
benannten
Geschäftsführer
im
Rahmen
eines
Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV
Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so
bestellten Geschäftsführers zu verlangen.
Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die
Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die
Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die
Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz
oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der
Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar.
Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen:
a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb,
die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten,
b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller
Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als
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Beteiligungsbericht 2015
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25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten
oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert,
c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und
Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit
Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs,
d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten,
e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten.
Aufsichtsrat:
Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113
GO NRW erfordern.
Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung
GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland
Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu
entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch
Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der
Gesellschafterversammlung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen
Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und
mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind.
Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben:
a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht
der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den
gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen.
b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung.
c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten.
Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben
beauftragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh
Gesellschafterbeschluss
zugewiesenen
Befugnisse.
Die
ordentliche
Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs.
1 des Aktiengesetzes.
b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt:
aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen
bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf
dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen
Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von
Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und
- 120 -
Beteiligungsbericht 2015
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Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen
von 5.000.000 € übersteigt.
c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses
d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht
entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt
f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder
h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen
Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht.
Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung
mindestens 75% des Kapitals vertreten sind.
Beirat:
Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl
der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und
Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen.
Prüfungsausschuss:
Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer
Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht.
Er setzt sich zusammen aus
a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt
wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist.
b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt
wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist.
c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen
Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese
durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein
Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kahl, Axel
Aufsichtsrat:
Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht
Installiert
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Beteiligungsbericht 2015
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GesellschafterSchröder, Manfred
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH
versammlung:
Claßen, Ralf
Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven
Sonders, Alfred
Bürgermeister Stadt Alsdorf
Linkens, Dr. Willi
Bürgermeister Stadt Baesweiler
Eßer, Herbert
Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg
Schuster, Ulrich
Bürgermeister Gemeinde Inden
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde Langerwehe
Witkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt Linnich
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde Niederzier
Eis, Manfred
Bürgermeister Gemeinde Roetgen
Corsten, Herbert
Bürgermeister Gemeinde Selfkant
Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath
Gatzweiler, Ferdi
Bürgermeister Stadt Stolberg
Frantzen, Jürgen
Bürgermeister Gemeinde Titz
Hürtgen, Dirk
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
Kamp, Dieter
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
Abs, Dr. Ludger
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
Beirat:
Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet
Prüfungsausschuss: Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel
(Bürgermeister der Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52222 Stolberg
18.07.2011
25.000,00 €
Gesellschafter
direkter Anteil
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 €
Gemeinde Aldenhoven
750,00 €
Stadt Alsdorf
750,00 €
Stadt Baesweiler
750,00 €
Kreis Heinsberg
750,00 €
Gemeinde Inden
750,00 €
Stadt Jülich
750,00 €
Gemeinde Langerwehe
750,00 €
Stadt Linnich
750,00 €
Gemeinde Niederzier
750,00 €
Gemeinde Roetgen
750,00 €
Gemeinde Selfkant
750,00 €
Gemeinde Simmerath
750,00 €
Stadt Stolberg
750,00 €
Gemeinde Titz
750,00 €
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
750,00 €
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
750,00 €
Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH
750,00 €
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
2.500,00 €
- 122 -
Anteil in %
39,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
10,00 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
A) ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B) UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
IV. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2012
2013
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
501.550,00 €
0,00 €
0,00 €
479.137,00 €
0,00 €
0,00 €
453.694,00 €
0,00 €
0,00 %
-5,31 %
0,00 %
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 %
92.490,79 €
3.385,42 €
1.951,68 €
-42,35 %
8.207,43 €
19.615,97 €
659.969,33 €
k.a.
0,00 €
602.248,22 €
0,00 €
502.138,39 €
0,00 €
1.115.615,01 €
0,00 %
+122,17 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
2013
Finanzanl.
2012
Vorräte
Forderungen
2011
Liquide Mittel
0%
10%
20%
30%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklage
Verlustvortrag:
Jahresüberschuss/-fehlbetrag:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
50%
60%
2012
70%
80%
2013
90%
100%
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
0,00 €
-22.827,79 €
8.099,24 €
6.000,00 €
585.976,77 €
25.000,00 €
0,00 €
-14.728,55 €
-1.566,54 €
6.828,00 €
486.605,48 €
25.000,00 €
600.000,00 €
-16.295,09 €
18.543,81 €
8.528,40 €
479.837,89 €
0,00 %
k.a.
+10,64 %
k.a.
+24,90 %
-1,39 %
0,00 €
602.248,22 €
0,00 €
502.138,39 €
0,00 €
1.115.615,01 €
0,00 %
+122,17 %
- 123 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2014
Eigenkapital
2013
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
2012
Fehlbetrag /
Überschuss
2011
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Der Veröffentlichung im Bundesanzeiger sind keine detaillierten Angaben zur Gewinn- und
Verlustrechnung zu entnehmen. Lediglich der Jahresüberschuss ist als Größe zu
entnehmen.
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen Anlagevermögen:
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
2014
Vorjahr zu WJ
in %
+337,16 %
+5,13 %
0,00 %
+6,00 %
+503,58 %
2012
14.516,75 €
220.307,49 €
0,00 €
-181.403,94 €
-4.215,00 €
2013
63.454,96 €
231.600,09 €
0,00 €
-192.296,38 €
-25.441,00 €
-33.729,07 €
-65.862,44 €
+95,27 %
697,74 €
3,49 €
-99,50 %
-8.074,73 €
-13.048,31 €
+61,59 %
0,00 €
8.099,24 €
23,05 €
-1.566,54 €
2011
1
2012
2
18.543,81 €
2013
2
k.a.
k.a.
2014
2
Betriebliche Kennzahlen
Da der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2014 der Gesellschaft nicht alle Angaben
zur Berechnung aller Kennzahlen zu entnehmen sind, beschränkt sich die Darstellung der
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen für 2014 auf diejenigen Werte, welche zweifelsfrei
ermittelt werden konnten.
- 124 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 20-22 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2011
50,51 %
2.
2012
103,56 %
2013
99,47%
2014
<100 da Überschuss
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
3.
2012
1,71 %
2013
1,73 %
2014
56,22 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
4.
2012
1,71 %
2013
1,73 %
2014
56,22
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
5.
2012
1,85 %
2013
8,58 %
2014
Nicht darstellbar
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
0,00 %
6.
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2014
0,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2011
0,00 %
7.
2012
11.999,17 %
2013
11,90 %
2014
0,00 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2
2011
0,00 %
8.
2012
2,05 %
2013
1,82 %
2014
201,80 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2011
103,14 %
9.
2012
2,13 %
2013
4,73 %
2014
593,59 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2011
96,96 %
10.
2012
64,09 %
2013
96,91 %
2014
10,00 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
2012
3,55 %
2013
4,40 %
- 125 -
2014
Nicht darstellbar
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
43,38 %
2012
79,77 %
2013
64,82 %
2014
Nicht darstellbar
Verbindung zum städtischen Haushalt
Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00
€ sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt.
In 2012 und 2013 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Im Jahr 2014
erfolgte die Kaufpreiszahlung für die Anteile der Stadt Jülich zugunsten des städtischen
Haushaltes in Höhe des Nominalwertes von 750,00 €.
Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger beinhaltet keine Darstellung des Lageberichtes der
Geschäftsführung. Daher wird nachfolgend der Bericht für das Jahr 2013 dargestellt.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Grundlagen des Unternehmens
Geschäftsmodell
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH (GREEN) wurde am
18.07.2011 in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV),
WilIy-Brandt-Platz 2, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011.
Die Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital in
Höhe von 25.000 Euro.
In der 1.ordentliche Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 15.08.2011 mit der EWV
Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen.
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von
Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar
und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Ziele und Strategien
Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und Fachpartnern EWV und RWE die Schaffung
eines regionalen Kompetenzzentrums an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen; innovative Ideen, interdisziplinäre Kräfte und fachliches Know-how gebündelt werden.
Sie verschafft den Kommunen somit ein Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren, diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen
umzusetzen. Unternehmensziel ist das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und
Photovoltaik.
Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der
Kommunen und deren Vermarktungspotenzial entstehen. So können Erneuerbare Energien
zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt
- 126 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren
vermitteln und damit z. B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den
letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung
Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie
2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur
Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der
Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch
lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen Marktintegration. Steigende Umlagen und Netzentgelte führen trotz aktuell sinkender Stromhandelspreise zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab.
Geschäftsverlauf
Operative Tätigkeit und Projektentwicklung
Das operative Geschäft der GREEN erstreckte sich im Geschäftsjahr zum einen auf den
Betrieb der im Jahre 2012 in Betrieb genommenen vier Dachphotovoltaikanlagen und zum
anderen aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an die EWV Energieund Wasser-Versorgung GmbH.
Im Rahmen der Projektentwicklung besteht mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung
GmbH eine Kooperation. Hierbei besteht seitens der durch GREEN akquirierten Projekte
eine Beteiligungs- oder Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung.
Im Geschäftsjahr wurden eine Reihe von Projekten initiiert bzw. weiterentwickelt. Zu einer
konkreten Umsetzung ist es nicht gekommen. Neben langen Planungsphasen im Windkraftbereich, war insbesondere die Höhe der Kapitalausstattung maßgeblich für das mäßige Geschäft. So konnte der Windpark Linnich Körrenzig trotz vorliegender BlmSch-Genehmigung
nicht realisiert werden.
Die fertigentwickelte Biogasanlage im Selfkant konnte aufgrund veränderter technischer und
rechtlicher Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden.
Personalbereich
Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer wurde zum 01.01.2012 bei der
GREEN eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom 29.08.2011 in
vollem Umfang an die EWV verliehen.
Jahresergebnis
Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.566,54 Euro.
- 127 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Blitzschutzanlage zur bestehenden PV Anlage aktiviert.
Finanzierung
Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie
von 500.000,00 Euro gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 280.000,00 Euro. Diese Linie diente der Finanzierung der vier Dachphotovoltaikanlagen im Jahre 2012. Die geplante Umfinanzierung dieses Gesellschafterdarlehens zu einem Bankkredit konnte im Geschäftsjahr nicht umgesetzfwerden und wird Mitte 2014 durchgeführt.
Vermögenslage
Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar:
31.12.2013
TEuro
%
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
31.12.2012
TEuro
%
479
23
502
95,4
4,6
100,0
501
101
602
83,2
16,8
100,0
9
7
486
502
1,8
1,4
96,8
100,0
10
6
586
602
1,7
1,0
97,3
100,0
Die Bilanzsumme von 502 TEuro liegt mit 100 TEuro unter dem Vorjahresniveau . von 602
TEuro.
Der Rückgang des Anlagevermögens wurde durch die planmäßige Abschreibung der PVAnlagen veranlasst. Die Veränderung im Umlaufvermögen ist im Wesentlichen auf die
gesunkenen Forderungen gegen das Finanzamt aus Vorsteuer zurückzuführen.
Das Eigenkapital wurde ausschließlich durch den Jahresfehlbetrag gemindert. Die
Verbindlichkeiten sind aufgrund der Tilgung des Darlehens zur Finanzierung der PV Anlagen
gesunken.
Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 95,4 %.
Finanzlage
Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit:
Angaben in TEuro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
- 128 -
2013
114
-3
-100
11
8
19
2012
-45
-506
380
-171
179
8
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich
dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens durch die EWV.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um 159 TEuro auf 114 TEuro verbessert werden. Der Finanzmittelfonds zeigt sich insbesondere auf Grund dessen von 8
TEuro auf 19 TEuro verbessert.
Zur Finanzierung der Investitionen in die PV Anlagen wurde ein Gesellschafterdarlehen
durch die GREEN bei der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200 TEuro aufgenommen.
Außerdem hat die EWV der Gesellschaft eine Kreditlinie von 500 TEuro gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden Geschäfts dient, wovon bis zum Bilanzstichtag 280 TEuro in Anspruch genommen wurde.
Ertragslage
Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar:
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Jahresfehlbetrag/-überschuss
31.12.2013
TEuro
%
63
21,4
232
78,6
295
100,0
-192
-65,1
-25
-8,5
-67
11
-13
-2
-22,4
3,7
-4,4
-0,7
31.12.2012
TEuro
%
14
6,0
220
94,0
234
100,0
-181
-77,4
-4
-1,7
-34
15
-7
8
-14,5
6,4
-3,0
3,4
Die Photovoltaikanlagen erzielten im Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 63 TEuro (Vorjahr: 14
TEuro). Die Erlöse stiegen aufgrund dessen an, dass sie erstmals zwölf Monate umfassten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 232 TEuro (Vorjahr 220 TEuro) resultieren
zur Gänze aus der Personalüberlassung für die beiden Mitarbeiter an die EWV.
Im Aufwand befinden sich der Personalaufwand in Höhe von 192 TEuro (Vorjahr 181 TEuro),
Abschreibungen der Photovoltaikanlagen 25 TEuro (Vorjahr 4 TEuro) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 66 TEuro (Vorjahr 34 TEuro).
Im Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das kurzfristige Gesellschafterdarlehen und
die Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 13 TEuro (Vorjahr 7 TEuro).
Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Aus dem Geschäftszweck, Tätigung von Investition in Erneuerbare Energien, ergeben sich
die Umweltbelange als nicht finanzieller Leistungsindikator und hieraus die Minderung der
Emissionswerte.
- 129 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Nachtragsbericht
Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Chancen und Risiken
Risikomanagementsystem
Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete
Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und
bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen.
Betriebsrisiken
Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit
der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken
sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt.
Finanzrisiken
Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und Wertveränderung von Bilanzposten resultieren. Die Risiken werden durch den kaufmännischen
Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht. Ebenso erfolgt
im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente Liquiditätsüberwachung.
Haftungsrisiko
Im Rahmen des Projektes Biogasanlage in Selfkant gab es eine Kooperationsvereinbarung
zwischen GREEN und einem Landwirt als beidseitige Auftraggeber und Anegi als Auftragnehmer. Hierin sind Zahlungshöhe, -zeitpunkte und -voraussetzungen für die Projektentwicklung und die Erstellung der Genehmigungsunterlagen seitens Anegi fixiert. Die Vergütung hierfür wurde auf 180 TEuro festgelegt. Diese Kooperationsvereinbarung wurde wegen
verschiedener Gründe seitens GREEN und dem Landwirt gekündigt.
Daraufhin hat Anegi einen Teil der Forderung i.H.v. 50 TEuro gegenüber der Green Bioenergie Cereshof GmbH per Mahnbescheid vom 14.10.2013 geltend gemacht. Dem Mahnbescheid wurde widersprochen, seitdem gab es keine weitere Reaktion der Anegi, weder gegenüber Green Bioenergie Cereshof GmbH noch gegenüber der GREEN.
Es besteht das Risiko, dass die Anegi die Forderung von der GREEN, als Vertragspartner
der Kooperationsvereinbarung, einfordert. Hieraus erwächst zum einen das Risiko der Forderung, zum zweiten damit verbundene Kosten eines Rechtsstreits.
Der Eintritt der Haftungsinanspruchnahme wird als wenig wahrscheinlich eingestuft und es
wurde keine entsprechende Rückstellung gebildet. Maßgeblicher Grund hierfür ist, dass ein
Anspruch unter anderem aufgrund mangelhafter Leistung der Anegi keine Aussicht auf Erfolg hätte.
- 130 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Gesamtrisiko
Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren Investitionsprojekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer Projekte
steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen Diskussion
über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese Projekte in
Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass die größeren
Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden und sich GREEN eine Beteiligungsoption an
der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt.
Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energien-Technologien ist, dass
die erzeugte Energie nach dem aktuell gültigen EEG noch in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den jeweils aktuellen Sätzen vergütet werden kann. Dadurch lassen sich
Investitionsrisiken der GREEN ab Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu
erwartende Einnahmen sicher kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der
Direktvermarktung zusätzliche Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist
zudem entsprechend der Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte
Nachschusspflicht für die Gesellschafter besteht nicht.
Prognosebericht
Projekte
GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren 2014-2016
sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt, sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel erfolgen kann. Auch
bezüglich des Beteiligungszeitpunktes ist GREEN aufgrund des gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an fertiggestellten Anlagen) flexibel.
Besondere Herausforderung ist die Neujustierung des EEG.
Für weitere Projekte gibt es gute Perspektiven, da GREEN einige Vorhaben in einen Projektstatus bringen kann.
Ergebnisentwicklung
Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ob die anstehenden
Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten,
ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte
2014 soll das Eigenkapital der Gesellschaft um 600 TEuro erhöht werden. Nach Abschluss
der Kapitalerhöhung ist zunächst die Beteiligung an der bereits realisierten PVFreiflächenanlage in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden.
Der Wirtschaftsplan sieht für das Jahr 2014 Umsatzerlöse aus der Einspeisevergütung i.H.v.
54 TEuro und Erträge aus der Arbeitnehmerüberlassung i.H.v. 216 TEuro sowie Aufwendungen iHv 290 TEuro vor. Demnach wird mit einem Jahresfehlbetrag i.H.v. TEUR 20 für das
Geschäftsjahr 2014 geplant.
- 131 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Beteiligungen des Unternehmens
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 132 -
Confer-IT GmbH
Hafenstraße 90
56564 Neuwied
Telefon: 02631 / 46231-0
Telefax: 02631 / 46231-55
E-Mail: info@confer-it.de
Homepage: www.confer-it.de
- 133 -
Beteiligungsbericht 2015
___________________________________________________________________
Hafenstr. 90
56564 Neuwied
Telefon: 02631 / 46231-0
Telefax: 02631 / 46231-55
E-Mail: info@confer-it.de
Homepage: www.confer-it.de
Confer-IT GmbH
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen im Bereich IT und
IT-Peripherie (z.B: Kommunikation) fü die beteiligten Stadtwerke bzw. StadtwerkeKooperationen sowie für fremde Dritte, soweit diese Kommunen oder kommunale
Eigengesellschaften sind. Zum Gesellschaftszweck kann im Rahmen von Satz 1 auch die
Erbringung weiterer energiewirtschaftlicher Dienstleistungen gehören.
Erfüllung
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung im Jahr 2015 lag
zum Stichtag naturgemäß kein entsprechender Bericht vor.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder einen Geschäftsführer in
Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei mehreren Geschäftsführern wird ein
Vorsitzender der Geschäftsführung benannt, dessen Stimme bei Stimmengleichheit doppelt
gewertet wird.
Der Geschäftsführung obliegt die Führung der Geschäfte nach Maßgabe der Gesetze, des
Gesellschaftsvertrages und der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung.
Die Geschäftsführung leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung. Sie hat die ihr
obliegenden Pflichten mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Kaufmanns zu
erfüllen.
Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu allen Rechtsgeschäften,
die über die laufende Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hinausgehen und einen Wert von
50.000 € überschreiten. Dazu zählen unbeschadet der im vorigen Satz bezeichneten
Wertgrenze insbesondere:
a) Die Aufnahme von Darlehen – soweit der im Wirtschaftsplan vorgesehene Betrag
überschritten wird.
b) Die Hingabe von Darlehen und Bürgschaften.
c) Der Erwerb, die Veräußerung und Belastung von Grundstücke oder grundstückgleichen
Rechten.
d) Der Erwerb, die Veräußerung, Verpfändung und die Löschung von Hypotheken und
Grundschulden.
e) Veränderungen im Stellenplan.
f) Ausbuchen von Forderungen größer 10.000 € maximal 30.000 € im Jahr.
- 134 -
Beteiligungsbericht 2015
___________________________________________________________________
g) Die Durchführung von Maßnahmen, die nicht Gegenstand des Wirtschaftsplanes sind,
soweit sie im Einzelfall einen Betrag von 50 T€ bzw. bei mehreren Maßnahmen
zusammen 100 T€ übersteigen.
Aufsichtsrat:
Für die Gesellschaft wird ein Aufsichtsrat gebildet. Die Anzahl der Mitglieder des
Aufsichtsrates entspricht der Anzahl der Gesellschafter, er besteht jedoch maximal aus 7
Mitgliedern.
Mitglieder des Aufsichtsrates sind die von den Gesellschaftern für die Amtsdauer von drei
Jahren entsandten Mitglieder. Ein Entsendungsrecht der mittelbar beteiligten Städte und
Gemeinden wird hier nicht eingeräumt. Dabei kann jeder Gesellschafter nur ein Mitglied
entsenden. Die Gesellschafter Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und
Stadtwerke Jülich GmbH entsenden in jedem Fall ein Mitglied. Sofern die Gesellschaft mehr
als 7 Gesellschafter hat, steht das Entsendungsrecht für die nicht von den Gesellschaftern
Stadtwerke Neuwied GmbH, Stadtwerke Brühl GmbH und Stadtwerke Jülich GmbH
entsandten Mitglieder den verbleibenden Gesellschaftern mit den meisten Stimmen zu. Bei
Stimmengleichheit steht das Entsendungsrecht dem Gesellschafter zu, der bereits länger
Mitgesellschafter ist.
Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung. Er ist insbesondere zuständig
für:
a. Die Vorberatung aller Angelegenheiten, die der Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung unterliegen;
b. Angelegenheiten , die von der Geschäftsführung zur Zustimmung vorgelegt werden;
c. Die Prüfung des Wirtschaftsplans und der fünfjährigen Finanzplanung;
d. Die Prüfung des Jahresabschlusses, des Lageberichtes und des Vorschlags zur
Verwendung des Jahresergebnisses;
e. Die Bestellung des Abschlussprüfers;
f. Bestellung und Abberufung der Prokuristen;
g. Die Übernahme von Pensionsverpflichtungen;
h. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat
i. Beschluss und Änderung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung.
Die Stadtwerke Brühl GmbH bestellt den Aufsichtsratsvorsitzenden; die Stadtwerke Neuwied
GmbH bestellt dessen Stellvertreter.
Gesellschafterversammlung:
Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen alle Angelegenheiten, für die nicht aufgrund zwingender gesetzlicher Vorschriften oder nach dem
Gesellschaftsvertrag andere Organe zuständig sind.
Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere:
a) Angelegenheiten von besonderer Bedeutung, die der Gesellschafterversammlung vom
Aufsichtsrat oder der Geschäftsführung zur Entscheidung vorgelegt werden;
b) Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer. Die entsprechenden Verhandlungen
führt der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung;
c) Erteilung von Weisungen an die Geschäftsführung;
d) Wirtschaftsplan und fünfjährige Finanzplanung;
e) Feststellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie die die Verwendung
des Ergebnisses;
- 135 -
Beteiligungsbericht 2015
___________________________________________________________________
f) Einforderung von Einzahlungen auf die Stammeinlagen;
g) Einforderung von Nachschüssen zur Abdeckung eines Jahresverlustes;
h) Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung;
i) Erhöhung oder Herabsetzung des Stammkapitals;
j) Aufnahme weiterer Gesellschafter;
k) Änderungen des Gesellschaftsvertrages;
l) Verfügung über und Einziehung von Geschäftsanteilen;
m) Verlagerung des Stammsitzes der Gesellschaft;
n) Umwandlung oder Auflösung der Gesellschaft;
o) Bestellung des Liquidators;
p) Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 9292 Abs. 1 AktG;
q) Errichtung, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen;
r) Errichtung, Aufhebung Veräußerung oder Verpachtung von Zweigniederlassungen bzw.
Zweigbetrieben;
s) Übernahme neuer Aufgaben von besonderer Bedeutung im Rahmen des
Unternehmensgegenstandes;
t) Geltendmachung von Ansprüchen der Gesellschaft gegen Aufsichtsratsmitglieder.
Beschlussfassungen zu den Buchstaben b, i, j, k, m, n, p und r sowie über die Verlegung von
Standorten, in denen ein Rechenzentrum betrieben wird, bedürfen jeweils einer Mehrheit von
75% der abgegebenen Stimmen.
Je 1 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann sein
Stimmrecht nur einheitlich ausüben.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Wittich, Thorsten
Aufsichtsrat:
Kuhl, Sebastian
Engel, Udo
Kamburg, Ulf
Stadtwerke Brühl GmbH
Stadtwerke Neuwied GmbH
Stadtwerke Jülich GmbH
Gesellschafterversammlung:
Herschbach, Stefan
Kapsa, Dr. Marion
Kamburg, Ulf
Stadtwerke Neuwied GmbH
Stadtwerke Brühl GmbH
Stadtwerke Jülich GmbH
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadtwerke Neuwied GmbH
Stadtwerke Brühl GmbH
Stadtwerke Jülich GmbH
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
56564 Neuwied
28.08.2015
1.400.000,00 €
direkter Anteil
628.600 €
420.000 €
351.400 €
- 136 -
Anteil in %
44,90 %
30,00 %
25,10 %
Beteiligungsbericht 2015
___________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahre 2015 liegen keine auswertbaren
Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 28.08.2015 liegt für den maßgeblichen
Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Confer-IT GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
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Beteiligungsbericht 2015
___________________________________________________________________
- 138 -
___________________________________________________________________
TPG
Technologiezentrum Jülich
Projektgesellschaft mbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13
52428 Jülich
- 139 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Technologiezentrum Jülich
Projektgesellschaft mbH (TPG).
Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13
52428 Jülich
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Vermietung und Verwaltung von Gewerbeimmobilien
im Zusammenhang mit der Förderung des Technologiestandorts Jülich, einschließlich
Planung, Errichtung, Erwerb und Anmieten etwaiger hierzu erforderlichen Immobilien und
Anlagen, sowie die Durchführung sonstiger Maßnahmen im Zusammenhang mit der
Förderung der technologischen Entwicklung der Region Jülich
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung im Jahr 2015 lag
zum Stichtag naturgemäß kein entsprechender Bericht vor.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen
Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein
von Prokuristen.
Gesellschafterversammlung:
Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere:
1. die Änderung des Gesellschaftsvertrages
2. die Feststellung des Jahresabschlusses und den Beschluss über die
Ergebnisverwendung
3. die Entlastung der Geschäftsführer,
4. die Festlegung der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer
5. die Bestellung, Abberufung der Geschäftsführer und Festsetzung deren Vergütung
6. die Bestellung von Prokuristen
7. die Entscheidung über die Beteiligung an anderen Unternehmen
8. die Beschlussfassung über die Liquidation der Gesellschaft
9. die Wahl der Abschlussprüfer
10. die Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan
11. Abschluss und Änderung von Unternehmensverträgen i.S.d. §§ 291, 292 Abs. 1
AktG
12. Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen
Die ordentliche Gesellschafterversammlung ist innerhalb der ersten 6 Monate des
Geschäftsjahres abzuhalten.
Jeder Euro eines Geschäftsanteils gewährt eine Stimme. Die Stimmen eines Gesellschafters
sind einheitlich abzugeben.
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Aretz, Carlo
Gesellschafterversammlung:
Zimmermann, Udo
Mewis, Horst Wilhelm
Aretz, Carlo
Sparkasse Düren
Zuckerfabrik Jülich AG
Technologiezentrum Jülich GmbH
Rechtliche
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
25.08.2015
25.000 €
Gesellschafter
Technologiezentrum Jülich GmbH
direkter Anteil
25.000 €
Anteil in %
100,00 %
Betriebliche Kennzahlen
Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit im Jahre 2015 liegen keine auswertbaren
Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 25.08.2015 liegt für den maßgeblichen
Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor.
Beteiligungen des Unternehmens
Die TPG Technologiezentrum Jülich Projektgesellschaft mbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
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Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich:
Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich
im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei
Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF)
eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der
kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter
gefasst wurde.
Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn
auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich.
Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden
Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und
„Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH.
- 143 -
- 144 -
Zweckverband
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein - Erft – Rur
(KDVZ)
Bonnstraße 16 – 18
50226 Frechen
Tel: 02234 / 1822 – 0
Fax: 02234 / 1822 – 155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
- 145 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zweckverband
Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur
Bonnstr. 16 - 18
50226 Frechen
Telefon: 02234 / 1822-0
Telefax: 02234 – 1822-155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
Gegenstand des Unternehmens
Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur.
Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter
Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben,
um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei
den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich
ist:
a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen
vereinbarten Rechnerebenen.
b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne.
c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten.
d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die
Nutzung von IT-Komponenten vor Ort.
e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen
Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die
Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung.
f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter
Software-Produkte.
g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem
§ 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen.
Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten,
wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr
2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Verbandsvorsteher:
Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit
Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der
leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei
Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie
verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung,
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine
Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören.
Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der
Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt
die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der
Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd
vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der
Dienstkräfte des Zweckverbandes.
Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung
auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung
übertragen.
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern
sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den
allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren,
Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien
Stellvertreter zu wählen.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der
kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl
durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im
Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen.
Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die
stellvertretenden Verbandsvorsteher.
Der Verwaltungsrat ist zuständig für
a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung
b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters
c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen
d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher
zuständig ist.
Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt.
Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner
Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden
Angelegenheiten beantragt wird.
Verbandsversammlung
Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die
Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder
aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine
Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der
Verhinderung zu bestellen.
Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers.
Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über
die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der
jährlichen Umlage,
die Feststellung des Jahresabschlusses,
die Entlastung der anderen Verbandsorgane,
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Beteiligungsbericht 2015
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- die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der
jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten,
die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter,
- die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer
Stellvertreter,
die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern,
die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen,
die Änderung der Zweckverbandsatzung,
die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften,
die Auflösung des Zweckverbandes
Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im
Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel
der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu
beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird.
Besetzung der Organe
Organe
Verbandsvorsteher:
Stommel, Heinrich (bis 20.10.2015)
Dr. Lehmann, Parick
Geschäftsführung:
Bürgermeister Stadt Jülich
1. Beigeordneter
(1.Stellvertreter bis 20.10.2015, dann Verbandsvorsteher) Stadt Frechen
Buch, Axel
Bürgermeister Gemeinde
(1. Stellvertreter ab dem 21.10.2015)
Hürtgenwald
Adams, Johannes (2.Stellvertreter)
Geschäftsbereichsleiter I
Kreis Euskirchen
Wergen, Karl-Heinz
Verwaltungsrat:
Buch, Axel (bis 20.10.2015)
Gelhausen , Georg (ab 21.10.2015)
Kranz, Josef (bis 20.10.2015)
Frantzen, Jürgen (ab 21.10.2015)
Eßer, Ingo
Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015)
Langefeld, Jörn (ab 21.10.2015)
Witkopp, Wolfgang (bis 20.10.2015)
Fuchs, Axel (ab 21.10.2015)
Sieburg, Marlies (bis 20.10.2015)
Spürck, Dieter (ab 21.10.2015)
Solbach, Sascha
Ludes, Peter-Hans
Freytag, Dieter
- 148 -
Bürgermeister Gemeinde
Hürtgenwald
Bürgermeister
Gemeinde Merzenich
Bürgermeister
Gemeinde Vettweiß
Bürgermeister Gemeinde Titz
Bürgermeister
Gemeinde Kreuzau
Bürgermeister
Gemeinde Inden
Bürgermeister
Gemeinde Inden
Bürgermeister Stadt Linnich
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeisterin Stadt Kerpen
Bürgermeister Stadt Kerpen
Bürgermeister Stadt Bedburg
1. Beigeordneter
Stadt Bergheim
Bürgermeister
Stadt Brühl
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Verwaltungsrat:
Vogel, Michael
Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis
(Fortsetzung)
Bergmann, Albert (bis 20.10.2015)
Bürgermeister
Stadt Zülpich
Hürtgen, Ulf (ab 21.10.2015)
Bürgermeister
Stadt Zülpich
Pracht, Wilfried
Bürgermeister
Gemeinde Nettersheim
Bürgermeister
Büttner, Alexander (bis 20.10.2015)
Stadt Bad Münstereifel
Bürgermeisterin
Preiser-Marian, Sabine (ab 21.10.2015)
Stadt Bad Münstereifel
Radermacher, Herbert
Bürgermeister Gemeinde Kall
Schlösser, Peter (bis 20.10.2015)
Bürgermeister
Gemeinde Weilerswist
Bürgermeisterin
Horst, Anna-Katharina (ab 21.10.2015)
Gemeinde Weilerswist
Verbandsversammlung:
N.N.
Kreis Düren
Grebe, Karl-Heinz
Rhein-Erft-Kreis
Stickeler, Karsten (Vorsitzender)
Kreis Euskirchen
Claßen, Ralf
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Büttner, Alexander (bis 20.10.2015)
Preiser-Marian, Sabine (ab 21.10.2015)
Stadt Bad Münstereifel
Nitsche, Rudolf
Stadt Bedburg
Ludes, Peter
Stadt Bergheim
N.N.
Gemeinde Blankenheim
Grebarsche, Peter (bis 20.10.2015)
Stadt Brühl
Regh, Pia (ab 21.10.2015)
Stadt Brühl
Etten, Helmut
Gemeinde Dahlem
N.N.
Stadt Düren
Schenk, Tobias (bis 20.10.2015)
Stadt Elsdorf
Frütel, Werner (ab 21.10.2015)
Stadt Elsdorf
Erner, Volker
Stadt Erftstadt
N.N.
Stadt Euskirchen
Dresen, Willi
Stadt Frechen
Cremer, Peter
Stadt Heimbach
Westerburg, Rudolf
Gemeinde Hellenthal
Buch, Axel
Gemeinde Hürtgenwald
Westphal, Raimund
Stadt Hürth
Schuster, Ulrich (bis 20.10.2015)
Gemeinde Inden
Gemeinde Inden
Schulten, Hans-Josef (ab 21.10.2015)
Dr. Schumacher, Helmut
Stadt Jülich
Radermacher, Herbert
Gemeinde Kall
Ripp, Klaus
Stadt Kerpen
Prof. Dr. Steffens, Karl-Georg
Gemeinde Kreuzau
Löfgen, Timo
Gemeinde Langerwehe
Adams, Katharina
Stadt Linnich
Gemeinde Merzenich
Harzheim, Peter (bis 20.10.2015)
Gelhausen , Georg (ab 21.10.2015)
Gemeinde Merzenich
- 149 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
VerbandsPracht, Wilfried
Gemeinde Nettersheim
versammlung:
Heuser, Hermann
Gemeinde Niederzier
(Fortsetzung)
Göckemeyer, Margit (bis 20.10.2015)
Stadt Nideggen
Schmunkamp, Marco (ab 21.10.2015)
Stadt Nideggen
Bewernick, Ilsemarie (bis 20.10.2015)
Gemeinde Nörvenich
Schauf,Wolfgang (ab 21.10.2015)
Gemeinde Nörvenich
Schmitz, Maria
Stadt Pulheim
Frantzen, Jürgen
Gemeinde Titz
Kranz, Josef (bis 20.10.2015)
Gemeinde Vettweiß
Kunth, Joachim (ab 21.10.2015)
Gemeinde Vettweiß
Eskes, Alexander
Gemeinde Weilerswist
Esser, Erwin
Stadt Wesseling
Wolter, Leo
Stadt Zülpich
Die Stadt Düren, der Kreis Düren, die Stadt Euskirchen und die Gemeinde Blankenheim
haben zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer Mitgliedschaft aus dem Zweckverband
ausgesprochen. Die Auseinandersetzung hierüber ist noch nicht abgeschlossen. Die
austrittswilligen Kommunen entsenden derzeit keine Vertreter in die Verbandsgremien.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Verbandsmitglieder:
Kreis Düren
Kreis Euskirchen
Rhein-Erft-Kreis
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
Gemeinde Blankenheim
Stadt Brühl
Gemeinde Dahlem
Stadt Düren
Stadt Elsdorf
Stadt Erftstadt
Stadt Euskirchen
Stadt Frechen
Stadt Heimbach
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Hürtgenwald
Stadt Hürth
Gemeinde Inden
Stadt Jülich
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
50226 Frechen
1978
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
Anteil in %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
- 150 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Gemeinde Kall
2,7 %
Stadt Kerpen
2,7 %
Gemeinde Kreuzau
2,7 %
Gemeinde Langerwehe
2,7 %
Stadt Linnich
2,7 %
Gemeinde Merzenich
2,7 %
Gemeinde Nettersheim
2,7 %
Stadt Nideggen
2,7 %
Gemeinde Niederzier
2,7 %
Gemeinde Nörvenich
2,7 %
Stadt Pulheim
2,7 %
Gemeinde Titz
2,7 %
Gemeinde Vettweiß
2,7 %
Gemeinde Weilerswist
2,7 %
Stadt Wesseling
2,7 %
Gemeinde Zülpich
2,7 %
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2014
1.822.260,03 €
3.529.576,29 €
8.364.581,22 €
2.130.583,93 €
3.495.177,23 €
8.364.581,22 €
2.009.793,54 €
3.334.988,19 €
9.181.154,22 €
-5,67 %
-4,58 %
+9,76 %
4.822.897,02 €
4.933.955,92 €
5.693.077,53 €
+15,39 %
24.916,40 €
1.006.849,40 €
1.016.769,57 €
+0,99 %
182.203,96 €
18.746.434,92 €
188.615,28 €
20.119,762,98 €
229.180,09 €
21.464.963,14 €
+21,51 %
+6,69 %
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
Imm. Verm. Geg
2012
Sachanl.
2011
Finanzanl.
Forderungen
2010
Liquide Mittel
2009
RAP
2008
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 151 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2014
0,00 €
15.697.729,87 €
3.048.705,05 €
0,00 €
17.352.684,03 €
2.767.078,95 €
0,00 €
18.959.868,37 €
2.505.094,77 €
0,00 %
+9,26 %
-9,47 %
0,00 €
18.746.434,92 €
0,00 €
20.119,762,98 €
0,00 €
21.464.963,14 €
0,00 %
+6,69 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Veränderung
2012
Umsatzerlöse:
14.197.611,92 €
Sonstige betriebliche Erträge:
169.153,79 €
Materialaufwand
-1.211.083,05 €
Personalaufwand
-6.226.086,98 €
Abschreibungen
-1.645.227,12 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-5.190.254,10 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
68,58 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-92.649,04 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
1.534,00 €
Sonstige Steuern
1.534,00 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
0,00 €
Anzahl der Mitarbeiter: 2007
117
2008
110,5
Vorjahr zu WJ
in %
2013
2014
13.528.488,98 €
400.850,29 €
-1.174.390,58 €
-6.747.372,44 €
-834.336,75 €
13.377.751,70 €
735.415,78 €
-916.863,25 €
-6.642.587,10 €
-955.916,97 €
-1,11 %
+83,46 %
-3,03 %
-1,55 %
+13,02 %
5.091.437,89 €
-5.570.988,98 €
+9,42 %
0,00 €
20.179,83 €
k.a.
-80.781,61 €
1.020,00 €
1.020,00 €
0,00 €
-45.701,01 €
1.470,00 €
1.470,00 €
0,00 €
-43,43 %
+44,12 %
+44,12 %
0,00 %
2009
96,7
- 152 -
2010
95
2011
96,9
2012
92,1
2013
93,6
2014
99,34
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 % 100,00 %
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Kein Eigenkapital
2013
2014
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Kein Eigenkapital und keine Sonderposten
2014
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
13,07 %
2008
7,43 %
2009
7,70 %
2010
9,22 %
2011
8,63 %
2012
11,45 %
2013
5,99 %
2014
6,76 %
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
0,00 %
2008
0,00 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2014
0,00 %
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
2009
2010
2011
225,07 % 183,59 % 135,46 % 151,38 %
2012
25,95 %
2013
2014
109,12 % 151,44 %
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
92,79 %
2008
52,13 %
2009
35,41 %
2010
24,62 %
2011
10,54 %
2012
9,91 %
2013
47,19 %
2014
10,62 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
137,32 %
2008
86,24 %
2009
64,84 %
2010
2011
276,45 % 301,95 %
2012
71,83 %
2013
2014
531,52 % 372,27 %
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
14,64 %
2008
14,67 %
2009
12,35 %
2010
8,86 %
2011
79,48 %
- 153 -
2012
6,46 %
2013
5,56 %
2014
4,48 %
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,68 %
2008
1,27 %
2009
1,11
2010
0,95 %
2011
0,71 %
2012
0,64 %
2013
0,58 %
2014
0,32 %
2012
43,34 %
2013
48,44 %
2014
47,00 %
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
41,29 %
2008
40,01 %
2009
47,28 %
2010
43,38 %
2011
46,69 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis
der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit
Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund
privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet.
Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen,
welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und
Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren.
Die
durch
die
Verbandsmitglieder
zu
entrichtende
Umlage
wird
durch
Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung
der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung
(im Folgejahr).
Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2015 wurde in
folgender Höhe abgerechnet:
2007
452.910,01 €
2008
518.405,66 €
2009
571.831,01 €
2010
650.136,60 €
2011
416.842,43 €
2012
496.476,16 €
2013
582.191,15 €
2014
540.752,28 €
2015
569.405,56 €
Lagebericht der Geschäftsführung 2014
KDVZ-PORTRAIT
Gründung
20.04.1966
BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische
Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln"
01.07.1978
Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein- Erft-Rur"
Sitz
50226 Frechen , Bonnstraße 16-18.
Rechtsform
Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GkG)
Organe
Verbandsversammlung
Alexander Büttner (Vorsitzender)
Verwaltungsrat
Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel,
Bürgermeister Stadt Jülich
- 154 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
1. stv. Verbandsvorsteher: Dr. Patrick Lehmann ,
1. Beigeordneter der Frechen
2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams ,
Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen
Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen
Aufgaben
Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37
Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes
gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte
Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers:
Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender
IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den
Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio.
1. GESCHÄFTSVERLAUF
Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2014 stellt sich im Vergleich mit den Werten des
Vorjahres wie folgt dar:
Gewinn- und Verlustrechnung
Abweichung
2014
2013
T€
T€
T€
Umsatzerlöse
13.377,8
13.528,5
-150,7
darin Kostenweiterbelastungen
-565,8
-268,4
-297,4
bereinigte Umsatzerlöse
12.812,0
13.260,1
-448,1
Neutrale Erträge
735,4
400,9
334,5
Personal- und Versorgungsaufwendungen
-6.642,6
-6.747,4
104,8
Abschreibungen
-955,9
-834,3
-121,6
Übrige Aufwendungen
-6.487,7
6.265,8
-221,8
davon Kostenweiterbelastungen
565,8
268,4
297,4
bereinigte übrige Aufwendungen
-5.921,9
-5.997,4
75,6
Finanzergebnis
-25,5
-80,8
55,3
Ergebnis vor Steuern
1,5
1,0
0,5
Steuern
-1,5
-1,0
-0,5
0,0
0,0
0,0
INVESTITIONEN
Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2014 Investitionen in Höhe von 675,1 T€ getätigt, welche
sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden:
DV-Software
Betriebsgebäude
Maschinen und technische Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
509,0 T€
38,4 T€
6,6 T€
121,1 T€
675,1 T€
- 155 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2014 unter
dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt:
ordentliches Jahresergebnis
ordentliche Abschreibungen
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen
Cash Flow
1,5 T€
955,9 T€
713,4 T€
1.670,8 T€
KAPITALFLUSSRECHNUNG
Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2014 einen Kapitalfluss aus der laufenden
Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.667,7 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die
Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des
Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt:
Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis
Abschreibungen
Zunahme der Rückstellungen
Erträge aus Anlageverkäufen
Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva
Abnahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva
CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
0,0 T€
955,9 T€
1.607,2 T€
0,2 T€
-799,7 T€
-95,9 T€
1.667,7 T€
Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit
Investitionen
Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds)
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
-675,1 T€
-816,6 T€
-1.491,7 T€
Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit
Darlehensaufnahmen
Darlehenstilgungen
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
0,0 T€
-166,0 T€
-166,0 T€
Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittel zum 01.01.2014
Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
Finanzmittel zum 31.12.2014
1.006,8 T€
1.667,7 T€
-1.491,7 T€
-166,0 T€
1.016,8 T€
Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2014
Ergebnis
1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der
Kostenrechnung)
2. Gesamtleistung
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
b) Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen
c) sonstige Erträge im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Plan
Abweichung
13.836.955,90 €
12.870.115,00 €
966.840,90 €
13.836.955,90 €
12.870.115,00 €
966.840,90 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
735.415,78 €
0,00 €
735.415,78 €
- 156 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Ergebnis
Plan
Abweichung
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und
Betriebsstoffe u. für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstande des
Anlagevermögens und Sachanlagen
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten
ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben
ac) Reparaturen und Instandhaltungen
ad) Fahrzeugkosten
ae) Werbe- und Reisekosten
afa) Pflege/Miete Software und Hardware
afb) Datenübermittlung
afc) Consulting und Beratung
afd) Porto und Beförderungsentgelte
ag) verschiedene betriebliche Kosten
ah) Rückstellungen aus lfd. Verfahren
b) Verluste aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
12. sonstige Steuern
13. Erträge aus satzungsgemäßen
Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre
14.1 Jahreszwischenergebnis
14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für
2014
630.408,74 €
192.720,00 €
437.688,74 €
286.274,51 €
407.740,00 € €
-121.465,49 €
4.360.106,89 €
4.060.860,00 €
299.246,89 €
2.282.480,21 €
1.988.570,00 €
293.910,21 €
6.642.587,10 €
6.049.430,00 €
593.157,10 €
955.916,97 €
1.379.069,00 €
-423.152,03 €
300.171,91 €
66.664,82 €
93.246,15 €
16.189,49 €
22.103,88 €
2.719.608,13 €
331.475,36 €
331.506,50 €
457.797,24 €
252.325,97 €
969.573,91 €
290.110,00 €
68.680,00 €
134.120,00 €
15.770,00 €
37.160,00 €
2.533.577,00 €
311.430,00,00 €
595.120,00 €
563.610,00 €
195.370,00 €
0,00 €
10.261,91 €
-2.015,18 €
-40.873,85 €
419,49 €
-15.056,12 €
186.031,13 €
20.045,36 €
-263.613,50 €
-105.812,76 €
56.955,97 €
969.573,91 €
10.125,62 €
0,00 €
10.125,62 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
5.570.988,98 €
20.179,83 €
0,00 €
45.701,01 €
4.744.947,00 €
70,00 €
0,00 €
96.279,00 €
826.041,98 €
20.109,83 €
0,00 €
-50.577,99 €
460.674,20 €
0,00
460.674,20 €
-1.470,00 €
0,00 €
-1.470,00 e
0,00 €
0,00 €
0,00 €
459.204,20 €
0,00 €
459.204,20 €
-459.204,20 €
14.3 Jahresüberschuss
0,00 €
- 157 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Finanzstruktur
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Übrige Verbindlichkeiten
(davon gegenüber Verbandsmitgliedern)
Summe
2014
18.959,9 T€
1.671,8 T€
833,3 T€
(605,2) T€
21.465,0 T€
2013
17.352,7 T€
1.837,8 T€
929,3 T€
(528,9) T€
20.119,8 T€
Veränderung
1.607,2 T€
-166,0 T€
-96,0 T€
(76,3) T€
1.345,2 T€
2014
2.009,8 T€
3.335,0 T€
9.181,2 T€
14.525,9 T€
2013
2.130,6 T€
3.495,2 T€
8.364,6 T€
13.990,3 T€
Veränderung
-120,8 T€
-160,2 T€
816,6 T€
535,6 T€
5.693,1 T€
(5.653,0 T€)
1.016,8 T€
229,2 T€
21.465,0 T€
4.934,0 T€
(4.863,7 T€)
1.006,8 T€
188,6 T€
20.119,8 T€
759,1 T€
(789,3 T€)
9,9 T€
40,6 T€
1.345,2 T€
Vermögensstruktur
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
(davon gegen Verbandsmitglieder)
Flüssige Mittel
Abgrenzungskosten
Summe
2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN
2.1 IT-Anwendungen
Von herausgehobener Bedeutung für die kdvz war die Abwicklung der Wahlen im
abgelaufenen Jahr - und dies in dreifacher Hinsicht: Zum einen, weil das Wahlsystem eine
hochkomplexe technische Infrastruktur bedingt, zum anderen aufgrund der besonderen
öffentlichen Wahrnehmung und zum dritten, weil die kdvz über ihr Verbandsgebiet hinaus
auch umfängliche Dienstleistungen für die Datenzentralen KDZ Westfalen-Süd und civitec
erbringt. Insofern ist es eine Bestätigung für die Arbeit der kdvz, dass für die insgesamt 94
Wahlkunden die Europa- und Kommunalwahlen 2014 erfolgreich abgewickelt werden
konnten. Im Rahmen dessen wurden im Mai bei allen 94 Verwaltungen die Europa-, Kreisund Ratswahlen durchgeführt und bei 41 Kommunen zum selben Zeitpunkt die Bürgermeisterwahlen. Zusätzlich fanden parallel bei 15 Städten und Gemeinden noch Integrationsund bei zweien Seniorenbeiratswahlen statt; unterjährig haben zudem noch drei
Verwaltungen ihre Bürgermeister gewählt. Erstmalig kam bei den o. g. Wahlen die neue
Parteienkomponente zur Online-Erfassung der Kandidaten durch die Parteien zum Einsatz
und stieß bei den Kommunen und den Parteien auf große Akzeptanz. Das Modul ermöglicht
letzteren, über eine Online-Komponente sämtliche Kandidaten zu erfassen und die
benötigten Dokumente automatisiert zu generieren. Die erfassten Daten konnten dem
Wahlamt anschließend digital zur Verfügung gestellt werden. Für die im September 2015
anstehenden Bürgermeisterwahlen laufen derzeit bereits die Vorarbeiten.
Die Lösungen rund um das Thema Dokumentenmanagement (DMS) haben sich im
vergangenen Jahr zu einem echten ,Renner' entwickelt. Zwei Kommunen sind mit der
Einführung der elektronischen Steuerakte ganz neu in die Thematik eingestiegen, vier haben
- 158 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
den elektronischen Aktenplan in ihrem Hause implementiert. Ferner wurden Umsetzungen
zur Vollstreckungsakte, zur Personalakte sowie zur Steuerakte durchgeführt. Folgende DMSProjekte wurden bis dato realisiert:
Elektronische Steuerakte:
Elektronische Bauakten:
Elektronische Personalakte:
Elektronische Rettungsbelegakte:
Rechnungseingangsworkflow:
Vollstreckungsakte:
Aktenplan:
Hundeakte:
Friedhofsakte:
12 Verwaltungen
3 Verwaltungen
6 Verwaltungen
1 Verwaltung
1 Verwaltung
1 Verwaltung
5 Verwaltungen
1 Verwaltung
1 Verwaltung
Hausintern wurden zudem Workflows für den Posteingang und die Erstellung von
Ausgangsrechnungen in Eigenentwicklung erstellt; zudem wurde ein erster Teilprozess
„Bedarfsmeldung" im Rahmen von Beschaffungsvorgängen konzipiert und in einen Workflow
gegossen. Für 2015 ist die Umsetzung weiterer Fachakten inkl. Anbindung an die
unterschiedlichen Fachverfahren geplant. Der nach wie vor hohe Bedarf an DMS-Lösungen
dokumentiert die zentrale Bedeutung, die die elektronische Dokumentenführung im Hinblick
auf die Modernisierung kommunaler Prozesse besitzt.
Für das Finanzwesen war im abgelaufenen Jahr insbesondere der vom Softwarelieferanten
INFOMA urspr. bereits für das Jahr 2013 angekündigte Verfahrenswechsel auf newsystem
Version 7 von Bedeutung. Hierzu galt es vorab, das technische Umfeld auf die neue
Basistechnologie Dynamics NAV 2013 der Fa. Microsoft und eine sog. „3-Tier-Technologie"
auszurichten. Als Pilotkommune hatte die Gemeinde Hellenthal zur Verfügung gestellt, bei
der im Juni 2014 als eine der ersten vier Installationen deutschlandweit das System produktiv
gesetzt wurde, Durch permanente Tests und direkte Fehlerbehebung durch den
Softwarelieferanten und die kdvz konnte ein weitestgehend störungsfreier Betrieb und eine
zufriedenstellende Verfahrensnutzung erreicht werden. Aufgrund dieses positiven Auftakts
waren auch die Gemeinde Merzenich und die Linnich bereit, noch im Jahr 2014 den
Verfahrensumstieg zu vollziehen; seit Dezember setzen beide die neue Softwarelösung
produktiv ein. Mit den weiteren Verwaltungen ist die Projektierung für die Verfahrensumstellung von Mitte Februar bis Mitte Juni 2015 aufgesetzt. Nach Abschluss werden somit
für rund 600 Nutzer die technischen und fachlichen Voraussetzungen (Schulungen /
Customizing etc.) geschaffen und mehr als 20 Umstellungsprojekte realisiert worden sein.
Im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der kdvz Rhein-Erft-Rur und
civitec in Siegburg wurde u. a. vereinbart, dass die kdvz die INFOMA-Kunden im
Verbandsgebiet des civitec zukünftig betreuen wird. Vorbereitend dazu wurden die
Datenbestände der Stadt Niederkassel zur kdvz übertragen und in einem Testumfeld
bereitgestellt. Es ist beabsichtigt, dass die Stadt Niederkassel noch im ersten Quartal 2015 in
die Produktivumgebung der kdvz integriert wird; ferner ist verabredet, dass die kdvz RheinErft-Rur in 2015 alle interessierten civitec-Kunden beim Umstieg auf die neue INFOMAVerfahrensversion unterstützt und, sofern gewünscht, das Hosting für diese Applikationen
übernimmt.
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Beteiligungsbericht 2015
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Einen bedeutenden Versionswechsel gab es in 2014 auch im Einwohnerwesen. Der Umstieg
auf die Version 8.0 der Software OK.EWO bedingt völlig neue technische Strukturen. Die
Innovationen der Version 8.0 liegen u. a. in einer gemeinsamen Plattform für die noch
stärkere Integration aller Produkte des Softwareherstellers, einer neuen Benutzeroberfläche
sowie einem Plus an Komfort für Administratoren und Sachbearbeiter. Neben der
Implementierung der neuen Komponenten auf der Serverseite erfolgte auch eine
Konvertierung der Benutzerverwaltung, der Protokollierung und der Jobsteuerung.
Trotz anfänglicher technischer Probleme seitens des Hostingdienstleisters regio IT GmbH
während der Installation von OK.EWO 8.0 konnten die zwingenden gesetzlichen
Terminvorgaben eingehalten werden. Die Probleme, die bis dato noch nicht vollständig
ausgeräumt werden konnten, sind der komplexen Struktur und Kommunikation in der
Software geschuldet. Das heutige Meldewesen ist nicht mehr nur einfacher Datenspeicher,
sondern Datendrehscheibe für das gesamte Bundesgebiet und alle involvierten Behörden.
Diese vielfältigen Kommunikationsbeziehungen macht die Software in hohem Maße
abhängig von technischen Drittsystemen (Bundesdruckerei, Telesec, Zertifikatsspeicher,
Intermediäre (Anmerkung des Berichterstellers: Intermediäre = Bindeglieder), Internetverbindungen
usw.).
Mit Beginn der neuen Legislaturperiode wurde in acht Kommunen der papierlose kommunale
Sitzungsdienst (das sogenannte RICH-Modul) produktiv eingeführt, weitere sieben
Verwaltungen befinden sich im Testbetrieb .und planen den produktiven Einsatz im Laufe
des Jahres 2015. Insgesamt nutzen derzeit 31 Verwaltungen im Kundenkreis der kdvz den
papierlosen Sitzungsdienst in unterschiedlichen Ausbaustufen, über 800 Benutzer-Lizenzen
für RICH sind derzeit im Einsatz.
Im Rahmen der Kooperation mit der GKD Paderborn wurde die Einrichtung des
Sitzungsdienstes SD.NET für die Städte Paderborn, Bad Driburg und Willebadessen und für
das beteiligte Rechenzentrum abgeschlossen. Zwei weitere Städte im Verbandsgebiet der
GKD Paderborn haben Interesse, in diesem Jahr ihren bisherigen Sitzungsdienst auf
SD.NET umzustellen. Außerdem ist geplant, den First-Level-Support der Städte Beverungen
und Salzkotten von der Herstellerfirma zu übernehmen und die Verwaltungen in das
technische Umfeld der GKD Paderborn zu integrieren.
Durch Umstellungen im technischen Betrieb kann im Bereich Content-Management-System
(CMS) / Internetpräsentationen das Hosting der Internetseiten mittlerweile deutlich sicherer
und auf einem jeweils aktuellen Stand gewährleistet werden, Um zukünftig größere Updateund Entwicklungsprozesse besser unterstützen zu können, wurde ein entsprechendes
Testumfeld inkl. aller im Produktivsystem vorhandener Applikations- und Webserver neu
aufgebaut. Parallel wurde, nach vorheriger Testphase, die neue webbasierte Administrationsoberfläche „Infosite6" für Redakteure im CMS in den produktiven Betrieb überführt. Die neue
grafische Benutzeroberfläche verfügt neben einer modernen Optik über zahlreiche neue
Funktionen, die das Arbeiten mit dem Content-Management-System gegenüber dem
Vorgänger deutlich angenehmer und effizienter gestalten. Von der neuen Bedienoberfläche
profitieren alle CMS-Kunden. Das neue Produkt „Homepage für Schulen / Kitas" - erstmals
im Jahr 2013 vorgestellt - wurde gut angenommen. Basis des neuen Produktes ist das OpenSource CMS „Joomla", ein Hosting über NetCologne kann Teil eines Angebotes sein. Die bis
dato angebotenen Dienstleistungen wurden dabei noch um die Aspekte „regelmäßige
Sicherheitsupdates“ und „Datensicherung" erweitert. Erfolgreich umgesetzte Projekte im
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Beteiligungsbericht 2015
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Jahre 2014 waren u.a. die Webseite der neuen Gesamtschule der Stadt Hürth und die
Webseite der neuen Primus-Schule der Gemeinde Titz. Die Gemeinden Vettweiß,
Weilerswist und Nörvenich sowie die Städte Erftstadt und Zülpich wurden im Rahmen ihrer
gemeinsamen Bewerbung für das durch die EU geförderte Projekt „LEADER" durch die kdvz
mit der Implementierung einer projektbezogenen Webseite unterstützt. Eine weitere, Joomlabasierte Webseite mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Klimaschutz" wurde für die Stadt Hürth
realisiert.
Für das laufende Jahr ist vorgesehen, die Dienstleistungen rund um die Themen-komplexe
Web-Design, CMS und Soclal Media weiter auszubauen.
Die kdvz betreut zurzeit ca. 14.500 Abrechnungsfälle im Bereich der Personalabrechnung.
Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den Bereichen der
Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge aufzunehmen, zusammen
mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der Handhabung der jeweiligen
Anpassung zu unterstützen. Die Verfahrensbetreuung der Abrechnungs- und Managementmodule konnte ab Mitte des Jahres 2014 um eine Person ergänzt und die Dienstleistungen
somit wieder kontinuierlich ausgebaut werden. Für das Jahr 2015 sind vom
Softwarelieferanten umfangreiche technische Neuerungen angekündigt, die, sobald Details
bekannt sind, den Verfahrensnutzern vorgestellt und bei Interesse zur Verfügung gestellt
werden.
Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones/iPhones mithilfe der Software
„WiNOWiG mobil" wurde für zwei neue Kunden eingerichtet, so dass das Modul mittlerweile
von 22 Verwaltungen eingesetzt wird. Eine weitere ist derzeit in Vorüberlegungen zum
Einsatz von WiNOWiG mobil. Darüber hinaus wurde in 2014 auch für die Kreispolizeibehörde
des Kreises Euskirchen die Anbindung an die Kreisverwaltung über die in NRW für die
Polizei beschaffte Software OWI-Pol geschaffen. Beide Kreis-Bußgeldstellen (Rhein-ErftKreis und Kreis Euskirchen) erhalten auf diesem Wege jetzt auch Daten anderen
Polizeibehörden (z. B. aus Köln). Für 2015 ist geplant, die Verfahrensbetreuung von
WiNOWiG im Rahmen der Kooperation zum civitec nach Siegburg zu verlagern.
Im Standesamtswesen ermöglichte ein größeres Update im November 2014, dass nunmehr
auch die Mitteilungen nach xPersonenstand zu den Ausländerämtern elektronisch verschickt
werden können. Im gleichen Monat erfolgte die Neuausstellung von Signaturkarten, ohne
technische Verzögerungen und ohne lange Wartezeiten für die Antragsteller. Insgesamt
wurden 77 Einzelsignaturkarten und drei Massensignaturkarten ausgestellt.
2.2 Projekte
Die Projekte für 2014 wurden mit den Verbandsmitgliedern abgestimmt und in wesentlichen
Inhalten wie folgt realisiert:
Einsatz eines Bürgerservice-Portals
Gemeinsam mit den Mitgliedsverwaltungen hat die kdvz Rhein-Erft-Rur im Jahr 2014 eine
Produktentscheidung zugunsten des Bürgerservice-Portals der „Anstalt für Kommunale
Datenverarbeitung in Bayern" (AKDB) als Basis für eGovernment-Dienstleistungen der
Kommunen getroffen. Die Lösung der AKDB ist in Bayern bereits bei 270 Kreisen, Städten
und Gemeinden erfolgreich im Einsatz. Zu den Basisfunktionen des Portals zählen
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Beteiligungsbericht 2015
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Servicedienste im Einwohnerbereich (z. B. Antrag auf Aufenthaltsbescheinigung, Antrag auf
Antrag
auf
Statusabfrage
Ausweispapiere
etc.)
und
im
Meldebestätigung,
Personenstandswesen (Beantragung von Geburts-/Heirats-/Sterbe-/Lebenspartnerschaftsurkunden). Ergänzt werden diese Dienste um die Authentifizierung über die elD-Funktion des
neuen Personalausweises, die Anbindung einer Bezahlfunktion sowie eines Programms für
die Terminreservierung bei den örtlichen Dienststellen. Geplant ist, diese Services
sukzessive um weitere Funktionen zu ergänzen.
Für die kdvz waren und sind entsprechend umfängliche Vorarbeiten zu leisten, etwa die
Schaffung vertraglicher und technischer Voraussetzungen für einen Test- und Produktionsbetrieb, das Einholen notwendiger Zertifizierungen für den Einsatz der elD-Funktionen sowie
die Vorbereitung der technischen Anbindung an ein Trustcenter. Nachdem das Testumfeld
nunmehr aufbereitet ist, sind die Funktionalitäten eingehend durch die interessierten
Kommunen zu testen. Auf dieser Basis soll noch im ersten Halbjahr 2015 die
Produktivsetzung bei den ersten Verbandsmitgliedern erfolgen.
Prozessaufnahme und -optimierung
In einem Gemeinschaftsprojekt der Städte Bergheim und Frechen sowie der kdvz Rhein-ErftRur wurden im Jahr 2014 Geschäftsprozesse des Bürgerservices aufgenommen, analysiert,
dokumentiert und auf die Unterstützung durch sog. „Servicedienste“ hin untersucht. Die
Zielsetzungen des Projektes lagen in der Eröffnung unterschiedlicher Handlungsebenen zur:
• Optimierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen der Bürgerservicebüros
• Entwicklung übertragbarer, interkommunal nutzbarer eServicedienste
• Einführung von Basiskomponenten und eines Frameworks für transaktionsfähiges
eGovernment auf der Grundlage von nPA/elD, De-Mail und E-Payment für den
Zweckverband
• Initiierung eines interkommunalen Innovations- und Entwicklungsverbundes für
transaktionsfähiges eGovernment unter dem Dach der kdvz Rhein-Erft-Rur
Die hierbei erprobte Vorgehensweise und die Projektergebnisse fanden die volle Akzeptanz
innerhalb der Pilotverwaltungen, sind auf andere Geschäftsbereiche übertragbar und können
von anderen interessierten Verwaltungen als Basisinformationen genutzt werden. Das
Modellierungsmodell kann, unterstützt von den beiden Pilotverwaltungen, über die kdvz auch
anderen Verwaltungen angeboten werden.
Parallel hierzu hat die kdvz Rhein-Erft-Rur mit interessierten Mitgliedskommunen eine
Produktauswahl hinsichtlich Lösungen zur Prozessmodellierung vorgenommen. Mit
Zustimmung der Mitglieder des Koordinierungskreises werden die künftigen
Prozessmodellierungen im Zweckverband mit der Software „ADONIS" der Fa. BOC
unterstützt. Diese ist inzwischen bei der kdvz installiert und steht den Verbandsmitgliedern
zur Verfügung.
Umstellung der INFOMA-Module auf „Navision 2013"
Die ursprünglich geplante Umstellung der Finanzanwendung auf Navision 2013 konnte in
2013 nicht umgesetzt werden, da der Softwarehersteller die neue Version nicht zeitgerecht
zur Verfügung stellen konnte. Demzufolge war die Projektierung anzupassen und in das
Folgejahr bzw, das laufende Jahr zu verlegen. Näheres dazu unter 2.1.
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Beteiligungsbericht 2015
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Bereitstellung von De-Mail-.Diensten
Mit der Einrichtung eines Portalzugangs verfügt nunmehr jede Mitgliedsverwaltung über eine
De-Mail-Adressierung und könnte hierüber auch die entsprechenden Dienste abwickeln. Die
Durchdringung der De-Mail-Dienste ist aktuell aber noch so gering, dass sich umfassendere
Lösungen, wie sie von den Anbietern offeriert werden, momentan nicht wirtschaftlich
darstellen lassen. Die kdvz Rhein-Erft-Rur wird daher die weitergehenden Bedarfe /
Verwaltungsangebote sowie den Nutzungsgrad der Funktionen beobachten und auf
eventuelle Bedarfsänderungen reagieren.
ePayment-Bezahlfunktionen
Die Funktion des elektronischen Bezahlens ist Bestandteil des Gesetzes zur Förderung der
elektronischen Verwaltung (eGovernment-Gesetz). Ein wesentliches Element dabei ist die
Erleichterung bei der Erbringung von elektronischen Nachweisen und der elektronischen
Bezahlung in Verwaltungsverfahren. Die kdvz Rhein-Erft-Rur unterstützt die Absicht des
KDN-Zweckverbandes, sich für das Land NRW der Entwicklergemeinschaft Bund/Land
anzuschließen, die für diverse elektronische Bezahlfunktionen das Produkt „ePayBL"
entwickelt hat. Über das Bürgerservice-Portal, welches künftig im Zweckverband eingesetzt
wird, ist die Anbindung des Bezahlsystems ePayBL bereits realisiert. Daneben werden der
Einsatz der bereits verfügbaren Bezahlmöglichkeiten des Giroverbandes (giropay, SEPALastschriften, Kreditkartenzahlungen) unterstützt und die Optionen der Zahlungssystems
„PayPal“ geprüft.
2.3 IT-BETRIEB
Bedingt durch die stetig steigenden Anforderungen an die Datensicherung, sowohl quantitativ
als auch qualitativ, wurde das bei der kdvz eingesetzte Datensicherungssystem um neue
Funktionalitäten ergänzt. Um dem drastisch ansteigenden Datenvolumen Rechnung tragen
zu können ist zudem geplant, noch in diesem Jahr das Datensicherungssystem zu erweitern.
Da im Einwohnerwesen seit dem vergangenen Jahr eine neue Softwareversion im Einsatz
ist, die gravierende Veränderungen gegenüber den vorherigen Versionsständen mit sich
brachte, mussten im Bereich der automatischen Jobsteuerung umfangreiche Installationen
und Anpassungen durchgeführt werden.
Die Zertifizierung eines sicheren und performanten Rechenzentrumsbetriebes ist für die kdvz
Rhein-Erft-Rur ein wichtiger Qualitätsfaktor. Nach 2010 und 2012 bescheinigte der TÜV
Saarland der kdvz Rhein-Erft-Rur im vergangenen Jahr erneut einen qualitativ hochwertigen
IT-Betrieb. Die Re-Zertifizierung "TÜV geprüftes Rechenzentrum - hochverfügbar Stufe 2" ist
das Ergebnis einer neuerlich erfolgreichen Sicherheitsüberprüfung in Anlehnung an BSIGrundschutz und ISO 27002. Die Zertifizierung nach IDW951 für externe Dienstleister der
Mitgliedsverwaltungen unterlag ebenfalls der jährlichen Nachprüfung.
2.4 NETZE
Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahr wiederum als ausfallsicheres und
hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden
durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg
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Beteiligungsbericht 2015
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unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu
100%. Erstmalig wurde darüber hinaus eine Richtfunkstrecke zwischen der kdvz und einem
Verbandsmitglied realisiert, die Übertragungsrate beträgt 100 Mb/s. Geplant ist, weitere
Richtfunk-Verbindungen zu etablieren, sofern geografisch machbar und wirtschaftlich
sinnvoll.
Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden
der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das
sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der
Gesamt-Datenverkehr ist gegenüber 2013 wiederum deutlich angestiegen und liegt nun bei
ca. 47 TerraByte. Eine Herausforderung liegt in der Abwehr neuartiger Spam-Attacken, die
des öfteren Anpassungen an den zentralen Sicherheitssystemen notwendig machten. Ein
gänzliches Verhindern solcher „Angriffswellen" ist zwar nicht möglich, dennoch gewährleistet
der Einsatz jeweils aktuellster zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-Abwehr-Systeme
mit deutlich erhöhtem Funktionsumfang den Schutz der internen Systeme. Im Durchschnitt
lag die eMail-Aktivität (von außen nach innen) bei ca. 1,5 Mio. Mails im Monat, allein davon
werden bereits in der ersten Abwehrstufe ca. 40-50% abgewiesen.
Die Anbindung an das DOI-Netz (Deutschland-Online Infrastruktur) ist und bleibt
unverzichtbar für die Verbandsmitglieder der kdvz; sei es zur verschlüsselten eMailKommunikation mit dem Land NRW und anderen an DOI angebundenen Stellen oder zur
Nutzung von Anwendungen, die über dieses Netz zur Verfügung gestellt werden. Im
abgelaufenen Jahr wurde ein Datenvolumen von ca. 375 Gigabyte über das DOI-Netz
transportiert.
Neben der Internetnutzung „von Innen nach Außen" steht der Internetzugang aber auch für
Zugriffe von Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ =
Demilitarized Zone), auch die Nutzung von VPN-Verbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere
Außenstellen) hat gegenüber dem Vorjahr erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die
Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs zum Tagesgeschäft. In diesem Kontext hat die
kdvz die Produktauswahl für ein sog. Mobile-Device-Management (MDM) getroffen, um die
dienstlich eingesetzten mobilen Endgeräte zentral verwalten zu können. Eine wesentliche
Anforderung an die Software bestand darin, dass Administratoren eine zentrale und
einheitliche Benutzeroberfläche für eine schnelle, einfache und übersichtliche Verwaltung
erhalten, über welche auch entsprechende Sicherheitsrichtlinien umgesetzt werden können.
Nachdem interessierte Kommunen die Lösung ausgiebig testen konnten, ist beabsichtigt, das
Thema MDM als Dienstleistung des Zweckverbands zu etablieren und beispielweise eine
mobile App für das Dokumentenmanagementsystem d.3 über die MDM-Lösung
bereitzustellen.
Auch in 2014 wurden in zahlreichen Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LAN-Komponenten
installiert, Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablet etc.) haben Nutzer dort
die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder das Internet zuzugreifen. Da der
Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen,
stellt die kdvz den Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur
Verfügung. Aktuell sind bei 22 Kunden insgesamt 115 WLAN-Access-Points installiert.
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Beteiligungsbericht 2015
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Die Vorteile einer IP-basierten Telefonanlage haben im vergangenen Jahr weitere
Kommunen überzeugt. Mittlerweile setzen neun Verbandsmitglieder das System Swyx an
über 650 Arbeitsplätzen ein. Mit Erfolg wurden bei allen Swyx-Bestandskunden Upgrades auf
die aktuelle Version durchgeführt, daneben standen die Kundenberatung und
Angebotsaufbereitung im Vordergrund. Auch bei externen Kunden konnte die kdvz in Bezug
auf Swyx unterstützend tätig werden und ihr Fachwissen unter Beweis stellen.
2.5 IT-SERVICES
Der Trend, die umfassenden technischen Dienstleistungen der kdvz Rhein-Erft-Rur in
Anspruch zu nehmen, hielt auch im vergangenen Jahr unvermindert an. Immer mehr
Verwaltungen setzen dabei auf die zentrale Bereitstellung kommunaler Fachanwendungen,
Bevor im eigenen Haus dedizierte Infrastrukturen mit dem dazugehörigen IT-Know-how
aufgebaut werden, bedient man sich des zentralen IT-Dienstleisters. Die kdvz stellt
demzufolge für ihre Kunden in steigender Anzahl kommunale Fachanwendungen zentral als
Service („Software as a Service“ - SaaS) bereit. Aktuell nutzen ca. 3.500 Benutzer zentral
bereitgestellte Anwendungen des Zweckverbandes.
Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist ebenfalls ungebrochen.
Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen Leistungsniveau zu
halten und immer wieder zu aktualisieren. Aufgrund der permanent steigenden
Systemanforderungen bzw. des Serverwachstums wird die Virtualisierungs-Infrastruktur im
laufenden Jahr 2015 wieder aktualisiert werden. In diesem Projekt wird zeitgleich eine
Erweiterung der Virtualisierungsressourcen vorgenommen, um auch den Anforderungen im
darauffolgenden Jahr gewachsen zu sein.
Waren es im Jahr 2013 noch ca. 430 Server im Rechenzentrum der kdvz, so ist die Anzahl
im Jahr 2014 auf ca. 500 Server angestiegen - eine Entwicklung, die sich bereits die letzten
Jahre fortsetzt. Für2015 wird ein Serverwachstum um 50 bis 100 Servern erwartet.
Die steigende Komplexität von IT-Infrastrukturen hinsichtlich Hard- und Software, Sicherheit,
Verfügbarkeit sowie Personaleinsatz forciert nach wie vor das Interesse im Zweckverband
nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen. Durch die
gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine
wirtschaftliche Lösung geschaffen, die Komplexität zurück ins Rechenzentrum verlagert
werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der
Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. In 2014 wurden
insgesamt vier Zentralisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt, Anfang 2015 ein weiteres.
Darüber hinaus wurden diverse Außenstellen, Heimarbeitsplätze etc. auf das Modell „IT aus
der Steckdose“ umgestellt. Insbesondere bereits zentralisierte Verwaltungen steigern den
Nutzungsgrad aufgrund der bislang gesammelten Erfahrungen, was die Zufriedenheit
nochmals deutlich hervorhebt. Über 1.200 Benutzer erhalten bereits heute ihren kompletten
Arbeitsplatz (Desktop inkl. Anwendungen) zentral über die kdvz. Im weiteren Verlauf des
Jahres werden weitere Kommunen ihre IT-Infrastrukturen zum Zweckverband verlagern.
Auch immer mehr Arbeitsplätze von Feuerwehren, Kitas und Schulen werden entsprechend
über die kdvz bereitgestellt.
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Beteiligungsbericht 2015
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Neben dem gegenwärtigen Trend zur Re-Zentralisierung sind die Dienstleistungen beim
Kunden vor Ort unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnologie bei den
Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei der
Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2014 wurden zahlreiche Virtualisierungslösungen,
Speichersysteme und Datensicherungs-/Back-up-Konzepte bei den Kunden realisiert. Hinzu
kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Migrationen, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen rund um den
Arbeitsplatz usw.; unter anderem unterstützte die kdvz weitere Mitgliedsverwaltungen bei der
Migration ihrer GroupWare-Lösung von Novell GroupWise nach MS Exchange. Das zentrale
Hosting der Exchange-Systeme nutzten zum Jahresende 21 Verbandsmitglieder mit über ca.
2.700 Postfächern. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren
mit 26 Mitgliedsverwaltungen für insgesamt über 2.000 Clients, die von der kdvz
bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 1.650 Arbeitsplätze.
Der Betrieb kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke
Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente
Modernisierung und Erweiterung unumgänglich. Im Vorfeld der Kommunal- und
Europawahlen 2014 konnte den über 90 Verwaltungen ein performantes und
hochverfügbares System für die Wahlanwendung zur Verfügung gestellt werden. Für alle
Kommunen wurde im Vorfeld der Wahl die Aufbereitung der Ergebnisdaten auf die deutlich
kompakteren HTML5-Inhalte umgestellt, so dass die Inhalte auch optimiert auf mobilen
Endgeräten dargestellt werden können. Gleichermaßen wurden die Wahlergebnisse der
vergangenen Jahre sukzessive auf das neue Format umgestellt. Im laufenden Jahr steht in
Vorbereitung der Bürgermeister- und Landratswahlen eine herstellerseitig vorgegebene
Modernisierung des verwendeten Anwendungsservers sowie der Programmiersprache an.
Hinzu kommt die Bereitstellung der erforderlichen technischen Infrastruktur für die
Durchführung der Wahlen. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Die neue
Softwaregeneration des Produktes newsystem hat sich grundlegend geändert, was
gravierende Anpassungen der technischen Infrastruktur notwendig machte. Im Jahr 2014
konnten erste Kunden auf das neue System migriert werden. Auch im Jahr 2014 gab es eine
große Nachfrage im Bereich des Dokumentenmanagements zu verzeichnen. Entsprechend
galt es, die vorhandene Infrastruktur auszubauen; für weitere Kunden wurden entsprechende
DMS-Systeme implementiert. Im Zuge des Einsatzes eines Bürgerservice-Portals hat die
kdvz im letzten Jahr die Planungen für die Test- und Produktivinstallationen zur
Bereitstellung von Onlineservices der Pilotkommunen mit dem Softwarehersteller abgestimmt
und Vorbereitungen zur Installation getroffen.
2.6 Weitere Themen
Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der
Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält
das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche
Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den
Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der
Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche
Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der
Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt sechs
finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw.
hinsichtlich ihrer Weiterentwicklung überwacht. Im Rahmen der begleitenden
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Beteiligungsbericht 2015
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Vergabeprüfung hat das RPA im vergangenen Jahr 131 Prüfungen mit einem
Gesamtauftragswert von ca. 2 Mio. € vorgenommen. Unter Berücksichtigung des
risikoorientierten Prüfungsansatzes erfolgten zusätzlich Prüfungen in den Bereichen
„Frankierung der Postausgänge“ sowie „Einsatz von Tankkarten“, jeweils ohne
Beanstandungen.
Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt.
Die kdvz hat sich hier in der Vergangenheit ein breites Know-how aufgebaut und bietet ihren
Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; zehn Verwaltungen
werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements
durch die kdvz begleitet, für drei Kommunen stellt die kdvz den behördlichen
Datenschutzbeauftragten.
Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2014 zum 31.05. und zum 30.11. die
vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Darüber hinaus wurden erstmals auf
Basis eines abgestimmten Kriterienkatalogs erste Risikobewertungen auf Produktebene
vorgenommen und in die Risikobetrachtung eingebunden. Ferner konnte das Produkt
„Risikomanagement“ erfolgreich vermarktet werden; eine Kommune sowie ein
Stadtwerkebetrieb werden die kdvz-Lösung für die Risikobetrachtung in ihren Häusern
nutzen. Es ist beabsichtigt, weitere Interessenten für dieses Produkt zu gewinnen.
3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 81. Bei der Berechnung wurden
die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt.
Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2014 folgendes Bild:
unter 30
höherer Dienst
qehobener Dienst
mittlerer Dienst
einfacher Dienst
8
1
30-50
1
24
6
51-60
2
32
5
1
älter als 60
2
9
2
Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2014 Gültigkeit:
- Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit
- Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren
Erkrankungszeiten
Dienstvereinbarung zur Einführung leistungsorientierter Entgelte und Vereinbarung
eines betrieblichen Systems nach § 18 Abs. 6 Satz 1 TVöD (LOB)
4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION
Der Zweckverband kdvz Rhein-Erft-Rur blickt auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2014
zurück. Die Angebotspalette an IT-Services wurde auf einem konstant hohen Niveau
nachgefragt, die für die kdvz stets mit höchster Priorität und Sensibilität versehenen (Europaund Kommunal-) Wahlen konnten erfolgreich abgewickelt werden und mit der Auswahl eines
Bürger-Service-Portals sowie der Umsetzung weiterer Zentralisierungsprojekte hat der
Zweckverband die Weichen gestellt, um die aktuellen und zukünftigen Anforderungen an
einen kommunalen IT-Dienstleister bedienen zu können.
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Beteiligungsbericht 2015
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Weiter offen ist hingegen die rechtliche Auseinandersetzung zwischen der kdvz Rhein-ErftRur und den vier austrittswilligen Kommunen, die zum 31.12.2012 die Kündigung ihrer
Mitgliedschaft aus dem Zweckverband ausgesprochen hatten. Folgende gerichtliche
Verfahren sind derzeit anhängig:
• vier Klagen der kdvz ./. austrittswillige Verbandsmitglieder Stadt Düren, Kreis Düren,
Stadt Euskirchen, Gemeinde Blankenheim auf Feststellung der Unwirksamkeit der
Kündigungen
• Klage der kdvz ./. Land NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Köln, auf
Genehmigung der Verbandsumlage 2013
• Klage der kdvz ./. Land NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Köln, auf
Genehmigung der Verbandsumlage 2014
• drei Klagen der austrittswilligen Verbandsmitglieder Gemeinde Blankenheim, Stadt
Euskirchen, Kreis Düren ./. kdvz gegen die vorläufige Festsetzung der
Verbandsumlage 2013
In den „Leitverfahren“ kdvz ./. Land NRW wurden am 03.04.2014 und am 03.09.2014 vom
Verwaltungsgericht Köln die Urteile verkündet. Die Klagen wurden abgewiesen, die Berufung
zugelassen. Am 22.05.2014 wurde beim Verwaltungsgericht Köln Berufung gegen das erste
Urteil eingelegt. Im Berufungsverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster liegt
zwischenzeitlich der Antrag der Bezirksregierung Köln vor, die Berufung zurückzuweisen.
Darüber hinaus hat das OVG im Zuge der weiteren anhängigen Verfahren die Anträge auf
Bestimmung des zuständigen Gerichts gemäß § 53 VwGO abgelehnt. Daraufhin erklärte sich
das Verwaltungsgericht Köln für örtlich unzuständig und verwies die Rechtssachen an das
zuständige Verwaltungsgericht Aachen. Ob es in diesem Jahr zu einem rechtskräftigen Urteil
im Leitverfahren kommen wird, ist derzeit unklar. Die momentane Situation ist aus Sicht des
Zweckverbandes der Entwicklung einer Zukunftsperspektive sicherlich nicht förderlich,
jedoch behindert sie andererseits nicht, dem satzungsgemäßen Auftrag auch weiterhin
nachzukommen. Da die übrigen Verbandsmitglieder ihre Umlageanteile in voller Höhe
geleistet haben, hat die derzeitige Rechtsunsicherheit nach wie vor keine Auswirkungen auf
die Liquidität des Verbandes.
Aus verbandsstrategischer Sicht ist bemerkenswert, dass die Mitglieder in 2014 eine erneute
Initiative gestartet haben mit dem Ziel, über die Intensivierung von Kooperationsbeziehungen
die Zukunftsperspektive der kdvz mittel- bis langfristig zu sichern. Zum Zwecke der
Entwicklung und Installierung weiterer Felder der Zusammenarbeit hat sich eine
Arbeitsgruppe unter Leitung des 1. stellv. Verbandsvorstehers etabliert und zur Aufgabe
gemacht, die Wirtschaftlichkeit der kdvz zu bewerten und die strategische Ausrichtung des
Zweckverbandes zu unterstützen. Ein Ergebnistransfer an die Gremien des Zweckverbandes
soll bis zum 30.06.2015 erfolgt sein.
Dies flankiert die Unternehmensstrategie der kdvz, produktbezogen auf Kooperationen zu
setzen, wenn Partner Leistungen wirtschaftlicher bzw. qualitativ hochwertiger erbringen
können als die kdvz. Auf der anderen Seite verbucht der Verband in seinen
Kernkompetenzfeldern ebenfalls Erfolge als Dienstleister für andere kommunale
Rechenzentren, beispielsweise beim Sitzungsmanagement oder den Wahlen.
Dessen ungeachtet steht für die kdvz Rhein-Erft-Rur zunächst immer die Versorgung der
Mitgliedskommunen des Zweckverbandes im Fokus. In diesem Sinne wurden auch in 2014
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Beteiligungsbericht 2015
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umfangreiche Dienstleistungen für die verbandsangehörigen Kommunen erbracht – von der
Bereitstellung einer zukunftsorientierten technologischen Infrastruktur über ein breit
gefächertes Angebot an kommunalen Fachanwendungen bis hin zu individuellen IT-Services.
Diesen Weg gilt es auch in Zukunft weiter zu beschreiten.
VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES
GESCHÄFTSJAHRES
keine
Beteiligungen des Unternehmens
Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
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Beteiligungsbericht 2015
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Zweckverband
„Schulverband Schirmerschule“
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-246
Fax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
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Beteiligungsbericht 2015
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Zweckverband
Schulverband Schirmerschule
Schulstandort:
Linnicher Straße 62, 52428 Jülich
Große Rurstraße 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-246
Telefax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
Gegenstand des Unternehmens
Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur
Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen
lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und
sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen
Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der
Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren.
Organe des Unternehmens
Schulverbandsvorsteher:
Der
Schulverbandsvorsteher
und
ein
Stellvertreter
werden
von
der
Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der
verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des
Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der
Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil.
Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der
Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und
Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich.
Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus.
Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit
der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer
Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der
Verwaltung der Stadt Jülich.
Schulverbandsversammlung:
Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen
der Mitgliedskommunen entsendet werden.
Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils
anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird.
Jedes
Verbandsmitglied
entsendet
jedoch
mindestens
1
Mitglied
in
die
Verbandsversammlung.
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Beteiligungsbericht 2015
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Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die
Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte
bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus.
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig.
Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr.
An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes,
soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die
Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen
worden sind.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über
die Ausübung der Rechte des Schulträgers
die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan
die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers
den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten
die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie
solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen
die Änderung der Satzung
den Beitritt neuer Mitglieder
den Standort der Schirmerschule
die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses
den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden
Schulleiters
die Wahl des Verbandsvorstehers
die Auflösung des Schulverbandes
Besetzung der Organe
Schulverbandsvorsteher:
Schulverbandsversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Schmitz, Lambert
Lorscheid-Kratz, Kathleen
Stauch, Ingrid
Plum, Wilhelm
Dohmen, Martina
Becker, Ulrike
Dürholz, Helma
Bleser, Harald
Laufs, Jürgen
Cremerius, Winfried
Wittkopp, Wolfgang
Hilfert, Konradine
Tertel, Lothar
Raab, Kajetan
Kühn, Peter
Krapp, Georg
Canzler, Christian
Frantzen, Jürgen
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Titz
Gemeinde Titz
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Beteiligungsbericht 2015
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Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
52428 Jülich
01.08.2005
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
Verbandsmitglieder
Stadt Jülich
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Linnich
Gemeinde Titz
Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis
einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung
kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern
lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle
laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst,
Investitionen im Vermögenshaushalt.
Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen
gewinnen.
2007
2008
Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt:
591.166,08 €
452.115,99 €
Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt
74.829,93 €
1.556.165,56 €
Verbandsumlage
297.300,00 €
376.000,00 €
Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das
Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009
noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine
Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen.
Anzahl der Mitarbeiter
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein
eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der
Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von
Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der
Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden
(0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt.
Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des
Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt.
Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten 7, zum 31.12.2014 waren 10
Personen beschäftigt. Zum Zeitpunkt der Auflösung des Verbandes zum 31.07.2015 waren
dort noch 8 Personen beschäftigt.
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Beteiligungsbericht 2015
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Zusammensetzung der Schülerzahl
84
88
96
106
116
114
114
95
92
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
0
20
40
60
49
48
33
36
41
18
19
80
100
44
44
32
18
18
40
42
120
19
16
140
18
43
42
13
40
40
12
19
19
160
180
Stadt Jülich
13
18
Stadt Linnich
Gemeinde
Aldenhoven
Gemeinde Titz
200
220
Betriebliche Kennzahlen
Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den
Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für die Jahre
seit 2009 noch keine geprüfte Jahresabschlüsse nach den Regelungen des doppischen
Rechnungswesens
vorliegen,
kann
eine
Ermittlung
und
Darstellung
von
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den
Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das
Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl.
Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als
Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen:
2007:
164.206 €
2008:
232.957 €
2009:
413.297 €
2010:
914.375 €
2011:
848.807 €
2012
782.651 €
2013
741.950 €
2014
721.787 €
2015
419.092 €
Rechenschaftsbericht 2008 (kameral)
In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes
„Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die
Haushaltssatzung wies
für den Verwaltungshaushalt
für den Vermögenshaushalt
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 €
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 €
aus.
Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €.
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Beteiligungsbericht 2015
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Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde
gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw.
bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007
wurde diese Genehmigung erteilt.
Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen
entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben
sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und
Wasserverbrauch.
Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur
Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant
aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren
Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den
Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei
sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €.
Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 €
„erwirtschaftet“ werden.
Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008
die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 €
die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 €
In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem
Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen
der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den
Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet.
Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der
Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses
aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den
Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war.
Lageberichte der Geschäftsführung 20092009-2014
Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein
Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor.
Wichtige Sonstige Vorgänge
In seiner Sitzung am 04.12.2014 hat der Rat der Stadt Jülich, vorbehaltlich der Bestätigung
durch die Zweckverbandsversammlung die Auflösung des Zweckverbandes zum 31.07.2015
beschlossen. Dies geschah unter der dem Vorbehalt, dass im Kreis Düren zum 01.08.2015
ein gemeinsamer Zweckverband zur Trägerschaft der Förderschulen gebildet wird.
Die Kommunalvertretungen im Kreis Düren haben mit einer Ausnahme die Bildung und dem
Beitritt zu solch einem Zweckverband beschlossen.
Somit wurde der Verband zum 31.07.2015 formell aufgelöst. Die Abwicklung des Verbandes
hielt zum Stichtag der Berichterstellung noch an.
Beteiligungen
Beteiligungen des Unternehmens
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
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Förderschulzweckverband
im Kreis Düren
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 22-0
Fax: 02421 / 22-2020
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Bismarckstr. 16
Förderschulzweckverband
im Kreis Düren
52351 Düren
Telefon: 02421 / 22-0
Telefax: 02421 / 22-2020
Gegenstand des Unternehmens
Der Zweckverband ist ab dem 01.08.2015 Träger der Förderschulen
a) Schirmerschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und
soziale Entwicklung (LES) in Jülich
b) Bürgerwaldschule mit einer Dependance Athenée Royal (ehemals Erich Kästner
Schule und Schule am Silberbach) mit den Förderschwerpunkten Lernen, Sprache
sowie emotionale und soziale Entwicklung (LES) in Düren
c) Stephanusschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in JülichSelgersdorf
d) Christophorus-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung in Düren.
An den Förderschulen LES werden in der Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit den
Förderschwerpunkten Lernen sowie emotionale und soziale Entwicklung und in der
Primarstufe Schüler/innen mit dem Förderschwerpunkt Sprache beschult, die ihren Wohnort
im Verbandsgebiet haben.
An den Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung werden in der
Primar und Sekundarstufe I Schüler/innen mit dem entsprechenden Förderschwerpunkt
beschult, die ihren Wohnort im Verbandsgebiet haben.
In Erfüllung dieser Aufgaben hat der Zweckverband die Unterhaltung und Bewirtschaftung
der Schulgebäude sicherzustellen und die dafür erforderlichen Mittel bereitzustellen.
Diesbezüglich bedient sich der Zweckverband der Geschäftsbesorgung durch die
Kreisverwaltung Düren, Zentrales Gebäudemanagement.
Der Zweckverband ist berechtigt, im Rahmen des von der Schulverbandsversammlung
beschlossenen Stellenplans eigene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu beschäftigen.
Organe des Unternehmens
Schulverbandsvorsteher:
Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung ihres
Dienstvorgesetzten aus dem Kreis der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten
der zum Zweckverband gehörenden Gebietskörperschaften für die Dauer von 5 Jahren
gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes.
Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der
Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und
Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich.
Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit
der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer
Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen.
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Beteiligungsbericht 2015
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Schulverbandsversammlung:
Die Schulverbandsversammlung besteht aus je 3 Vertretern je Verbandsmitglied, welche
durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus der Mitte
der Vertretungskörperschaften oder aus den Dienstkräften der Verbandsmitglieder entsandt
werden.
Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus.
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig.
Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr.
An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nehmen die Schulleiter oder ihre
Stellvertreter beratend teil.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes,
soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die
Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen
worden sind.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über
- die Ausübung der Rechte des Schulträgers
- die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan
- die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers
- den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten
- die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den
vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen
- die Höhe des Auslagenersatzes
- die Änderung der Satzung
- den Beitritt neuer Mitglieder
- das Ausscheiden von Verbandsmitgliedern
- den Standort der Förderschulen
- den Vorschlag zur Besetzung der Stelle eines Schulleiters und stellvertretenden
Schulleiters
- die Wahl des Verbandsvorstehers
- die Auflösung des Schulverbandes
Die Schulverbandsversammlung ist Dienstvorgesetzte des Verbandsvorstehers.
In der Schulverbandsversammlung hat jedes Mitglied eine Stimme. Beschlüsse werden mit
Stimmenmehrheit gefasst.
Beschlüsse über die Änderung der Verbandssatzung, insbesondere den Beitritt und das
Ausscheiden von Verbandsmitgliedern sowie über die Auflösung des Verbandes und
Beschlüsse über die Erweiterung, Verlegung oder Schließung eines der Schulgebäude
bedürfen der Zustimmung einer Mehrheit von 2/3 der Mitglieder.
Beschlüsse zur Änderung der Aufgaben des Schulverbandes müssen einstimmig gefasst
werden.
Besetzung der Organe
Schulverbandsvorsteher:
Schulverbandsversammlung:
Spelthahn, Wolfgang
Landrat Kreis Düren
Buder, Markus
Claßen, Ralf
Krapp, Georg
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
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Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
SchulverbandsGeuenich, Hermann-Josef
Stadt Düren
versammlung:
Klinker, Helmut
Stadt Düren
(Fortsetzung)
Voß, Bruno
Stadt Düren
Cremer, Peter
Stadt Heimbach
Müller, Ingrid
Stadt Heimbach
Szech, Daniela
Stadt Heimbach
Buch, Axel
Gemeinde Hürtgenwald
Pongs, Dirk
Gemeinde Hürtgenwald
Valder, Rainer
Gemeinde Hürtgenwald
Combach, Roul
Gemeinde Inden
Krings, Karin
Gemeinde Inden
Unterberger, Heinrich
Gemeinde Inden
Becker, Ulrike
Stadt Jülich
Schmitz, Lambert
Stadt Jülich
Fuchs, Axel
Stadt Jülich
Berens von Rautenfeld, Dagmar
Gemeinde Kreuzau
Eßer, Ingo
Gemeinde Kreuzau
Lennartz, Ulrich
Gemeinde Kreuzau
Göbbels, Heinrich
Gemeinde Langerwehe
Küpper-Senz, Astrid
Gemeinde Langerwehe
Natus-Can, Astrid
Gemeinde Langerwehe
Bange, Marlies
Stadt Linnich
Grün, Achim
Stadt Linnich
Schunck-Zenker, Marion
Stadt Linnich
Höhn, Michael
Gemeinde Merzenich
Dr. Schoeller, Maria
Gemeinde Merzenich
Zeyen, Jürgen
Gemeinde Merzenich
Clever, Ortwin
Gemeinde Niederzier
Frisch-Unterlugauer, Sylvia
Gemeinde Niederzier
Heuser, Hermann
Gemeinde Niederzier
Amend, Monika
Gemeinde Nörvenich
Häcke, Manfred
Gemeinde Nörvenich
N.N.
Gemeinde Nörvenich
Frantzen, Jürgen
Gemeinde Titz
Thomas, Klaus
Gemeinde Titz
Dr. Wollseifen, Rainer
Gemeinde Titz
Bär, Britta
Kreis Düren
Küpper, Anna Margarete
Kreis Düren
Spelthahn, Wolfgang
Kreis Düren
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
52351Düren
01.08.2015
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet.
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Beteiligungsbericht 2015
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Verbandsmitglieder
Stadt Düren, Stadt Heimbach, Stadt Jülich, Stadt Linnich, Gemeinde Aldenhoven, Gemeinde
Hürtgenwald, gemeinde Inden, Gemeinde Kreuzau, Gemeinde Langerwehe, Gemeinde
Merzenich, Gemeinde Niederzier, Gemeinde Nörvenich, Gemeinde Titz, Gemeinde Vettweiß,
Kreis Düren
Aufgrund der Gründung des Zweckverbandes zum 01.08.2015 liegen zu derzeitigen
Zeitpunkt noch keine verwertbaren Daten aus Jahresabschlüssen vor. Daher können keine
entsprechenden Angaben zu den wirtschaftlichen Verhältnissen sowie zur Anzahl der
Beschäftigten gemacht werden.
Betriebliche Kennzahlen
Aufgrund der fehlenden Jahresabschlusszahlen können auch keine betrieblichen Kennzahlen
errechnet und hier abgebildet werden.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Als Abschlagszahlungen auf die Verbandsumlage 2015 wurden insgesamt 453.836,90 €
gezahlt. Eine Spitzabrechnung erfolgt im Rahmen des Jahresabschlusses 2015 des
Verbandes.
Lagebericht 2014
Da der Zweckverband erst zum 01.08.2015 gegründet wurde kann ein Lagebericht für den
maßgeblichen Zeitpunkt nicht abgebildet werden.
Beteiligungen des Unternehmens
Der Förderschulzweckverband im Kreis Düren ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 181 -
Beteiligungsbericht 2015
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- 182 -
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9368-0
Fax: 02461 / 9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
- 183 -
Beteiligungsbericht 2014
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Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung
der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital
der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in
sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist.
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat
in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig
von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem
Wert eines Genossenschaftsanteils.
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Beteiligungsbericht 2014
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Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G.
ehemals:
Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Telefon: 02461/9368-0
Telefax: 02461/9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute,
sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,
errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des
Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören
Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe,
soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind
zulässig.
Organe des Unternehmens
Vorstand:
Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft
sein.
Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche
Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen.
Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem
anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.
Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen
und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist
insbesondere verpflichtet,
a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen
b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen,
sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und
durchzuführen
c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und
andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-,
Investitions- und Personalplanung).
Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des
Aufsichtsrates vorzulegen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann
eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der
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Beteiligungsbericht 2014
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Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70.
Lebensjahres erfolgen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im
Kalenderjahr zusammentreten.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu
überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung
begrenzt.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine
Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen.
Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter
bedienen.
Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein
Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und
der Gründe dies verlangen.
Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten.
Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes:
Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig,
mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine
gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen.
Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch
getrennte Abstimmung insbesondere über
a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung
b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die
Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft
c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe
d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform
des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken
sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten
e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in
der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die
Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung
fremder Wohnungen
f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung
g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes
h) die Beteiligungen
i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen
j) Betriebsvereinbarungen
k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen
l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des
Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns
oder zur Deckung des Verlustes
m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung
n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung
- 186 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Mitgliederversammlung:
Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur
persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder
vertreten.
Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres
stattfinden.
Außerordentliche
Mitgliederversammlungen
sind,
abgesehen
von
den
im
Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen,
wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann
anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des
Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält.
Die Mitgliederversammlung beschließt über
a) den Lagebericht des Vorstandes
b) den Bericht des Aufsichtsrates
c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung
d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
Anhang)
e) die Verwendung des Bilanzgewinnes
f) die Deckung des Bilanzverlustes
g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung
h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates
i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern
j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und
die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern
k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen
l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben
Schuldner eingehalten werden sollen
m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat
n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen
gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als
Aufsichtsratsmitglieder ergeben
o) die Änderung der Satzung
p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung
eines Fehlbetrages
q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer
Rechtsform
r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren
s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung
gesetzlich vorgeschrieben ist
t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten
Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten
Aufsichtsrates
u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur
Vertreterversammlung oder ihre Änderung
v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des
Wahlvorstandes
- 187 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Vorstand:
Steiner, Reinhard
Lohn, Helmut
Sußmann, Franz Peter
Aufsichtsrat:
Jansen, Franz-Arnold (Vorsitzender)
Hentrich, Aggi
Thevessen, Georg
Prell, Thomas
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Eingetragene Genossenschaft
52428 Jülich
1900
Zum Zeitpunkt der Berichterstellung (Januar 2016) waren im Bundesanzeiger noch keine
Angaben zum Jahresabschluss 2014 veröffentlicht, daher erfolgt weiterhin die Darstellung
mit den letztverfügbaren Zahlen des veröffentlichten Jahresabschlusses 2013.
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
36.541,00 €
II. Sachanlagen:
20.427.423,50 €
III. Finanzanlagen:
125.000,00 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
826.195,01 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
234.060,81 €
III. Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Bankguthaben
und Schecks
1.245.024,60 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Aktiva:
22.894.244,92 €
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
26.082,00 €
20.079.013,61 €
2.108.841,00 €
15.623,00 €
22.220.913,23 €
2.108.841,00 €
-40,10 %
+10,67 %
0,00 %
819.271,53 €
831.343,73 €
+1,47 %
179.412,98 €
364.029,12 €
+102,90 %
1.135.061,45 €
371.585,02 €
-67,26 %
24.347.682,57 €
25.912.335,10 €
+6,43 %
- 188 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
Vorräte
0%
10%
20%
30%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnrücklagen:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
50%
60%
2011
70%
80%
2012
90%
100%
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
1.649.442,78 €
7.408.472,55 €
183.647,96 €
232.233,41 €
13.420.448,22 €
2.088.299,34 €
7.544.531,60 €
122.119,62 €
236.943,37 €
14.355.788,64 €
2.300.737,20 €
7.596.132,09 €
95.140,77 €
253.953,92 €
15.666.371,12 €
+10,17 %
+0,68 %
-22,09 %
+7,18 %
+9,13 %
0,00 €
22.894.244,92 €
0,00 €
24.347.682,57 €
0,00 €
25.912.335,10 €
0,00 %
+6,43 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeite
n
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 189 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals
12.000.000 €
10.000.000 €
8.000.000 €
6.000.000 €
4.000.000 €
2.000.000 €
0€
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor.
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu
entnehmen.
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
2011
2012
2013
in %
Jahresüberschuss:
183.647,96 €
122.119,62 €
95.140,77 €
-22,09 %
Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses
500.000,00 €
400.000,00 €
300.000,00 €
200.000,00 €
100.000,00 €
0,00 €
2002
2003
2004
Anzahl der Mitarbeiter: 2007
6
2005
2006
2008
6
2007
2009
6
2008
2009
2010
6
2010
2011
2011
6
2012
2012
6
2013
2013
6
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss
- 190 -
2013
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
2010
39,15 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
2013
38,56 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
2013
38,56 %
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
2010
39,15 %
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Sonderposten
2012
2013
2012
37,62 %
2013
k.a.
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
184,34 %
2008
14,11 %
2009
k.a.
2010
40,07 %
2011
67,07 %
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,02 %
2008
96,49 %
2009
96,46 %
2010
95,54 %
2011
98,28 %
2012
96,25 %
2013
k.a.
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,02 %
2008
5,38 %
2009
5,49 %
2010
5,74 %
2011
5,89 %
2012
5,71 %
2013
k.a.
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
- 191 -
2013
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Verbindung zum städtischen
städtischen Haushalt
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen
Gesamtwert von.9.840 €.
Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die
Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird.
Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des
Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle
Indikatoren darstellen:
a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag]
2004
964
2005
1.019
2006
1.026
2007
1.038
2008
1.050
2009
1.058
2010
1.077
2011
1.093
2012
1.119
2013
1.114
b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr
140
120
100
80
128
60
40
79
111104
91
73
95
83
85
92 84
73
106
97
78
87
71
80
2011
2012
61 66
20
0
2004
2005
2006
2007
2008
Zugänge
2009
2010
Abgänge
Beteiligungen des Unternehmens
Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt.
- 192 -
2013
Rurbau GmbH
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9368-15
Fax: 02461 / 9368-25
E-Mail: office@rurbau-gmbh.de
Homepage: www.rurbau-gmbh.de
- 193 -
Anmerkung zur Rurbau GmbH
Bei der Rurbau GmbH handelt es sich im theoretischen Sinne um eine mittelbare Beteiligung
der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da die Stadt Jülich „Eigentumsanteile“ an der einzigen Gesellschafterin der
Rurbau GmbH, der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G hält.
In der Praxis existieren jedoch keine, über normale Geschäftsverhältnisse hinausgehende,
Berührungspunkte zwischen der Rurbau GmbH und der Stadt Jülich.
Der Vollständigkeit halber erfolgt trotzdem ein Ausweis im städtischen Beteiligungsbericht.
Das
städtische
Beteiligungsmanagement
Gesellschaftsunterlagen zur Rurbau GmbH
Infomationsquellen angewiesen.
verfügt
und ist
über
keine
originären
auf die frei zugänglichen
Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine komplette Darstellung der Gesellschaft
abzubilden.
Insbesondere die internen Regelungen zu Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat
können hier nicht dargestellt werden
Die wirtschaftlichen Angaben sind den im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüssen entnommen.
- 194 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Rurbau GmbH
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Telefon: 02461/9368-15
Telefax: 02461/9368-25
E-Mail: office@rurbau-gmbh.de
Homepage: www.rurbau-gmbh.de
Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen
Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG,
insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung
und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten,
die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und
Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE-Mitglieder.
Organe des Unternehmens sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.
Aufgrund nicht vorliegender Unterlagen können keine Aussagen zu den internen Regelungen
der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung getätigt werden.
Geschäftsführer:
Steiner, Reinhard
Gesellschafterversammlung:
ein Vertreter der Woge Jülich eG
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
03.09.2007
25.000 €
Gesellschafter
WOGE Jülich eG
direkter Anteil
25.000,00 €
Vermögenslage (Bilanz):
2012
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen:
2.272.356,87 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
29.813,66 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
83.641,15 €
III. Kassenbestand, Bankguthaben
und Schecks
70.325,59 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
1.355,81 €
Bilanzsumme Aktiva:
2.457.493,08 €
2013
Anteil in %
100,00 %
2014
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2.245.784,87 €
2.194.318,70 €
-2,29 %
31.448,10 €
231.431,92 €
k.a.
53.110,85 €
36.347,17 €
--31,56 %
75.314,42 €
63.213,94 €
-16,07 %
5.927,78 €
2.411.586,02 €
6.368,58 €
2.531.680,31 €
+7,44 %
+4,98 %
- 195 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2014
2013
2012
Sachanl.
2011
Forderungen
Liquide Mittel
2010
RAP
2009
Vorräte
2008
2007
0%
10%
20%
30%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklagen:
Verlustvortrag:
Jahresfehlbetrag:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
50%
60%
2012
70%
80%
2013
90%
100%
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2014
25.000,00 €
2.083.841,00 €
-55.418,57 €
-160.560,99 €
11.200,00 €
553.053,74 €
25.000,00 €
2.083.841,00 €
-215.979,56 €
-177.787,93 €
9.500,00 €
687.012,51 €
25.000,00 €
2.083.841,00 €
-393.767,49 €
-226.167,76 €
15.095,00 €
1.027.679,56 €
0,00 %
0,00 %
+82,32 %
+27,21 %
+58,89 %
+49,59 %
337,90 €
2.457.493,08 €
0,00 €
2.411.586,02 €
0,00 €
2.531.680,31 €
0,00 %
+4,98 %
Zusammensetzung Passiva
2014
2013
2012
Eigenkapital
2011
Rückstellungen
2010
Verbindlichkeiten
2009
RAP
2008
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 196 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals
1.800.000 €
1.600.000 €
1.400.000 €
1.200.000 €
1.000.000 €
800.000 €
600.000 €
400.000 €
200.000 €
0€
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor.
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2014 ist lediglich der Jahresüberschuss zu
entnehmen.
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
2012
2013
2014
in %
Jahresergebnis:
-160.560,99 €
-177.787,93 €
-226.167,76 €
+27,21 %
Entwicklung der Jahresergebnisse
50.000 €
0€
-50.000 €
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
-100.000 €
-150.000 €
-200.000 €
-250.000 €
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 21-22 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
Keine Detailangaben, jedoch bis auf 2008 kleiner als 100%, da Jahresfehlbeträge
- 197 -
Beteiligungsbericht 2015
__________________________________________________________________________________
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
2,88 %
2008
4,63 %
2009
3,45 %
2010
12,56 %
2011
3,72 %
2012
77,02 %
2013
71,12 %
2014
58,81 %
2011
3,72 %
2012
77,02 %
2013
71,12 %
2014
58,81%
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
2,88 %
2008
4,63 %
2009
3,45 %
2010
12,56 %
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2014
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Sonderposten
2012
2013
2014
2013
2014
2013
91,62 %
2014
99,40 %
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Anlagenspiegel
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
93,95 %
2008
91,61 %
2009
90,98 %
2010
2011
107,08 % 109,57 %
2012
98,76 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2,28 %
2008
18,53 %
2009
27,69 %
2010
214,73 %
2011
3,52 %
2012
85,20 %
2013
18,69 %
2014
14,25 %
2011
71,09 %
2012
7,35 %
2013
13,28 %
2014
11,24%
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
6,77 %
2008
6,29 %
2009
7,25 %
2010
31,81 %
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2014
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2014
Verbindung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus der fiktiven mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH ergaben sich
keinerlei Verbindungen zum städtischen Haushalt.
- 198 -
Beteiligungsbericht 2015
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Auszug aus dem Lagebericht 2014
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht der
Geschäftsführung beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich keine weiteren
Angaben entnehmen, welche für die Darstellung im Beteiligungsbericht geeignet wären
Beteiligungen des Unternehmens
Die Rurbau GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
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