Beschlussvorlage (Bericht über die Personalsituation im Dezernat 6)

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 419/2017 Az.: 61 Amt: - 61 BeschlAusf.: - 61, 63, 65, 81, 82 Datum: 25.08.2017 gez. Erner, Bürgermeister gez. Knips Kämmerer Dezernat 4 Dezernat 6 BM gez. Seyfried Amtsleiter RPA Beratungsfolge Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Termin 14.09.2017 Bemerkungen vorberatend Betriebsausschuss Straßen 19.09.2017 Betriebsausschuss Immobilien 05.10.2017 Haupt-, Finanz- und Personalausschuss 10.10.2017 Betriebsausschuss Straßen 07.11.2017 vorberatend Betriebsausschuss Immobilien 08.11.2017 vorberatend Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung 15.11.2017 vorberatend Haupt-, Finanz- und Personalausschuss 05.12.2017 beschließend Betrifft: Bericht über die Personalsituation im Dezernat 6 Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: Kostenträger: Folgekosten in €: Sachkonto: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Der Bericht wird zur Kenntnis genommen. Begründung: Das Arbeitsaufkommen im technischen Dezernat hat sich insbesondere in Folge der Aufnahme des Masterplan Liblar in das Städtebauförderungsprogramm im Jahr 2016 und dessen schrittweiser Umsetzung sowie der geplanten Erstellung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für Lechenich deutlich erhöht. Der Rat hat diesem Umstand Rechnung getragen und zusätzliche Stellen bewilligt. (Beschlüsse zum Stellenplan und zur V602/2016, 1. Ergänzung vom Dezember 2016) Die Stellenbesetzungen konnten bisher aber trotz wiederholter Ausschreibungen nur teilweise umgesetzt werden. So ist es noch nicht gelungen, die für den Masterplan Lechenich vorgesehene zusätzliche Stadtplaner/ innenstelle zu besetzen. Aus den im letzten Jahr gewonnenen Erfahrungen mit der Umsetzung des Masterplan Liblar zeichnet sich weiterhin ab, dass die Umsetzung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Lechenich mit unterschiedlichen Vorlaufzeiten weiteren Personalbedarf auslösen wird. Denn die Stadt stößt schon jetzt mit der zeitlich eng verzahnten Umsetzung der Baumaßnahmen aus dem Masterplan Liblar an ihre Grenzen. Der Masterplan umfasst sowohl Maßnahmen der Städtebauförderung als auch solche aus Sonderprogrammen, die neben dem normalen Tagesgeschäft innerhalb der durch den Förderbescheid vorgegebenen Fristen umgesetzt werden müssen. Die Maßnahmen sind zudem in ihrer zeitlichen Abfolge verschiedentlich miteinander verzahnt, so dass Verzögerungen einzelner Maßnahmen weitreichende Folgen haben können. Betroffen sind vor allem die Fachämter, die mit der Neugestaltung des öffentlichen Raums, der Weitentwicklung der Grünflächen und dem Bau und der Unterhaltung städtischer Gebäude betraut sind. Aufgrund des großen Angebots von gut dotierten Stellen für Fachkräfte bei einem kleiner werdenden Bewerber/innenpool ist es zunehmend schwierig, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Gleichzeitig muss sowohl demographiebedingt als auch arbeitsmarktbedingt mit einer steigenden Fluktuation gerechnet werden. Auch Nachbesetzungen von Stellen benötigen ausreichende Vorlaufzeiten. Im Folgenden wird genauer auf die Personalsituation in den betroffenen Fachämtern eingegangen. Umwelt- und Planungsamt Die zusätzlichen Stellen für den Masterplan Liblar (1 Stadtplaner/in und 1 Verwaltungskraft) konnten zum 01.02.2017 und 01.08.2017 besetzt werden. Die für den Masterplan Lechenich vorgesehene zusätzliche Stadtplaner/innenstelle ist aber weiterhin vakant, so dass sich die Erarbeitung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes Lechenich entsprechend verzögert. Auch im Bereich Bauleitplanung ist trotz der im Dezember 2016 vom Rat beschlossenen zusätzlichen Teilzeitstelle (50%) fluktuationsbedingt seit rund einem Jahr permanent eine Stelle für eine Stadtplanerin oder einen Stadtplaner vakant. Neben der zahlenmäßigen Unterbesetzung verzögern auch fluktuationsbedingte Einarbeitungszeiten die Erledigung der Aufgaben. In der Folge müssen ursprünglich avisierte Projekte zurück gestellt werden. Die freien Stellen im Umwelt- und Planungsamt werden kurzfristig erneut ausgeschrieben. Darüber hinaus ist seit dem 01.05.2017 dem Umwelt- und Planungsamt neben der Verkehrsplanung zusätzlich der Bereich Verkehrsförderung/ ÖPNV zugeordnet. Integrierte Planungen wie das Stadtentwicklungskonzept Lechenich erfordern eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilität, die mit den vorhandenen Ressourcen möglicherweise nicht zu leisten sind. Wie in der V 602/ 2016 bereits angesprochen, wird zur Unterstützung des Teams hier eine zusätzliche Stelle für eine Verkehrsplanerin oder Verkehrsplaner befürwortet. Eigenbetrieb Immobilien Es ist gelungen, die mit der V 602/2017, 1. Ergänzung im Eigenbetrieb Immobilien vorgesehene zusätzliche Stelle für eine/n Architektin/en zum 01.05.2017 zu besetzten. Mit der Umsetzung des -2- Masterplan Lechenich wird darüber hinaus voraussichtlich ab dem Jahr 2019 eine zusätzliche Stelle für einen Bautechniker im Bereich Immobilien erforderlich. Darüber hinaus gehen in den nächsten Jahren drei Führungskräfte in den Ruhestand, deren Stellen nahtlos nach zu besetzen sind. Eigenbetrieb Straßen Im Eigenbetrieb Straßen ist seit dem 01.07.2017 die Leitungsstelle der Abteilung Straßenunterhaltung vakant. Eine externe Stellenausschreibung mit dem Ziel der nahtlosen Wiederbesetzung der Stelle ist mangels geeigneter Bewerbungen erfolglos geblieben. Eine neuerliche Stellenausschreibung bleibt dringlich und ist unter geänderten Stellenvoraussetzungen zeitnah avisiert. Im Zuge der Beschlussfassungen des Rates über die Vorlagen V602/2016 und V602/2016, 1. Ergänzung wurden im Eigenbetrieb Straßen keine zusätzlichen Stellen geschaffen. Es zeigt sich aber, dass insbesondere in den Aufgabenbereichen Straßenneubau und Straßenverkehrswesen die vorhandenen Personalressourcen in Anbetracht steigender und weiter absehbarer Aufgabenstellungen nicht mehr ausreichend sein werden, um den Anforderungen und Erwartungen auch weiterhin gerecht werden zu können. Insbesondere Großprojekte mit besonderen Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen binden Personal. Schon heute zeigt sich, dass vorgesehene Infrastruktur- u. Straßenbaumaßnahmen durch die hohe Personalauslastung teils zurückgestellt werden müssen und Projekte in zunehmenden Maße nur noch prioritär aufgegriffen und umgesetzt werden können. Die anhängigen und weiter anstehenden städtebaulichen Vorhaben sind ambitioniert und werden in Abhängigkeit von deren Investitionsvolumen für eine zuverlässige und zeitgerechte Umsetzung voraussichtlich zusätzliche Personalressourcen erfordern. Terminzwängen und bindenden Zuschussmaßgaben kommt bei gestiegenen und weiter ansteigenden Anforderungen besondere Bedeutung zu. Insofern werden auch im Eigenbetrieb Straßen personelle Anpassungen erforderlich. Sollten im Masterplan Lechenich die Schwerpunkte – wie in Liblar – auf die Neugestaltung öffentlicher Räume und der Grundflächen gesetzt werden, so besteht Bedarf in Bezug auf eine zusätzliche Bauingenieurstelle in der Abteilung Straßenneubau für die Koordination, Ausführung und Überwachung von Straßenbau- u. Infrastrukturmaßnahmen. Fazit Um neben dem Masterplan Liblar den Masterplan Lechenich umsetzen zu können sind perspektivisch im Stellenplan folgende zusätzlichen Stellen zu berücksichtigen: - 1 Techniker/in Hochbau - 1 Verkehrsplaner/in - 1 Bauingenieurstelle (Abteilung Straßenneubau). Dieser Personalmehrbedarf steht noch nicht für das Jahr 2018 an. Zunächst muss das Arbeitspaket Masterplan Lechenich feststehen. Danach wäre die Präzisierung des Personalbedarfs möglich. Die Stellenbeschreibungen und Bewertungen würden verwaltungsintern vorbereitet, so dass das Einbringen entsprechender Vorlagen in den Folgejahren (voraussichtlich 2019) erfolgt. In Vertretung (Hallstein) -3-