Daten
Kommune
Jülich
Größe
7,7 MB
Datum
25.01.2016
Erstellt
15.01.16, 13:06
Aktualisiert
15.01.16, 13:06
Stichworte
Inhalt der Datei
Sportstättenentwicklungskonzept
der Stadt Jülich
- Fortschreibung 2015 -
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Stadt Jülich - Der Bürgermeister Dezernat V - Ltg.: Katarina Esser
Schulverwaltungs- und Sportamt - Ltg.: Gert Marx
Amt für Familie, Generationen und Integration
Sachbearbeitung: Frank Muckel
www.juelich.de
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Einleitung
1.1
Gesellschaft und Sport
1
1.2
Gesellschaft und Sport im Wandel
2
1.3
Inklusion im Sport
4
1.4
Entwicklung der Sportstättenplanung in Jülich
5
2.
Entwicklung
2.1
Maßnahmeempfehlungen des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011
2.2
Investitionen
14
2.3
Gravierende Veränderungen gegenüber dem
Sportstättenentwicklungskonzept 2011
16
2.4
Sport-Check
17
3.
Demografie und Sport
3.1
Allgemein
19
3.2
Demografische Entwicklung in Jülich
20
3.3
Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs
24
4.
Verfahren Begriffsbestimmungen
4.1
Verfahren
29
4.2
Begriffsbestimmungen
30
5.
Sportfreianlagen (Sportplätze)
5.1
Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion
37
5.2
Baseballplatz Barmen
61
5.3
Sportplatz Barmen
75
5.4
Sportplatz Bourheim
93
5.5
Sportplatz Broich
109
5.6
Sportplatz Kirchberg (An der Rur) und
Sportplatz Kirchberg (Im Reinfeld)
127
5.7
Sportplatz Koslar
149
5.8
Sportplatz Lich-Steinstraß
165
5.9
Sportplatz Mersch-Pattern
183
5.10
Sportplatz Merzenhausen
203
5.11
Sportplatz Selgersdorf
217
9
5.12
Sportplatz Stetternich
239
5.13
Sportplatz Welldorf-Güsten
255
5.14
Bewertung der Sportfreianlagen
277
5.15
Zusammenfassung Bewertung
287
5.16
Vereinsaktivitäten und Sportplatzbelegung
289
6.
Sporthallen
Schulsporthallen und Schulsportfreianlagen
6.1
Sporthalle Schulzentrum
303
6.2
Sporthalle Gymnasium Zitadelle
323
6.3
Sporthalle Gymnasium Zitadelle – Westgebäude
343
6.4
Sporthalle Gymnasium Zitadelle – Nordhalle
357
6.5
Sporthalle Katholische Grundschule
371
6.6
Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule Nord, Standort Nord
385
6.7
Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule Nord, Standort Ost – Welldorf
401
6.8
Sporthalle Promenadenschule - Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Jülich 417
6.9
Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule West – Koslar
433
6.10
Sporthalle Stetternich
449
6.11
Sportanlage ehem. Schirmerschule
461
6.12
Sporthalle Berufskolleg
471
6.12
Bewertung der Sporthallen und Schulsportfreianlagen
479
7.
Freizeitspielfelder (Bolzplätze)
489
8.
Bäder
495
9.
Tennisanlagen
505
10.
Sport- und Fitnessstudios in Jülich
525
11.
Sportförderrichtlinien der Stadt Jülich
531
12.
Maßnahmeempfehlungen
537
13.
Literatur-/Quellenverzeichnis
541
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
1.
Einleitung
1.1
Gesellschaft und Sport
Der Sport spielt in unserer heutigen Gesellschaft eine nicht unerhebliche und immer größer
werdende Rolle. Neben rein sportorientierten Zielen werden in den Sportvereinen Aufgaben
des Gemeinwesens wahrgenommen und soziale Kompetenzen vermittelt. Die
Sportorganisationen gehören somit zu den stabilisierenden und Werte vermittelnden
Institutionen des gesamten Staatswesens, die unverzichtbare Leistungen für das Gemeinwesen
erbringen und damit die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports unterstreichen.
Die Zahl der Menschen, die sich sportlich betätigen, steigt stetig weiter an. Die Ausübung des
Sports wird immer mehr zu einem selbstverständlichen Element des alltäglichen Lebens. Die
individuelle Gestaltung und die Flexibilität in der Ausübung der sportlichen Aktivitäten sind
hierbei ebenso von großer Bedeutung wie die ständig wachsende Vielfalt der Angebote.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beschreibt dies in ihrer Ansprache anlässlich des
Gründungsfestaktes des Deutschen Olympischen Sportbundes am 20. Mai 2006 wie folgt
(Auzug):
„27 Millionen Mitglieder in rund 90.000 Vereinen zeigen, welche Bedeutung der Sport in
unserer Gesellschaft hat. Der Sport ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und eng mit der
Entwicklung der Gesellschaft verbunden.
Die wichtigste Säule, wenn nicht das tragende Fundament des deutschen Sports ist der
Breitensport.
Die gesellschaftliche Bedeutung des Breitensports kann nicht überschätzt werden. Denn beim
Sport werden grundlegende Werte des gesellschaftlichen Miteinanders und Zusammenlebens
vermittelt, Toleranz und Respekt gegenüber anderen, Kameradschaft, Fairness,
Hilfsbereitschaft, das Akzeptieren und Einhalten von Regeln und das Ausloten der eigenen
Grenzen.
Die Werte des Sports sind heute in einem Kontext mit der Zeit zu sehen, in der wir alle leben,
in der sich nicht nur der technische Fortschritt unheimlich schnell entwickelt, sondern auch
unsere gesamte Gesellschaft einem hohen Tempo des Wandels unterworfen ist.“
Die sportliche Betätigung ist ein wichtiger Grundpfeiler für die Gesundheit der Bürgerinnen
und Bürger. In Zeiten, wo in unserer Gesellschaft die körperliche Arbeit immer mehr an
Bedeutung verliert und Bewegungsmangel, Überernährung und Zivilisationskrankheiten
zunehmen, kommt dem Sport im besonderen Sinne eine kompensatorische Form zu.
Sport bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Identifikation und leistet damit
auch einen Beitrag zur Qualität des Lebens, zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung.
Beim Sport treffen sich Menschen unterschiedlicher Gruppen und Schichten. Die
Sportvereine fördern somit soziale Kontakte und tragen damit einen großen Beitrag zur
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1
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Menschen
unterschiedlicher Nationalität und Menschen mit Behinderungen (zur Inklusion im Sport s.
Kapitel 1.3).
Die Organisation des Sports in Deutschland beruht im Wesentlichen auf demokratisch
gewählten, unabhängigen und zumeist ehrenamtlich geleiteten Vereinen und Verbänden.
Diese werden im Wesentlichen von gemeinschaftsfördernder Eigeninitiative und
Eigenverantwortlichkeit getragen. Durch die freiwillige Einordnung in eine Gemeinschaft und
das Einhalten von Regeln innerhalb dieser Gemeinschaft und im Wettkampf werden soziale
Verhaltensweisen und Methoden zur Konfliktlösung vermittelt.
Dem Vereinssport gegenüber steht der immer mehr an Bedeutung gewinnende individuelle
vereinsungebundene Sport. Sportaktivitäten sind außerhalb von kommunalen
Sporteinrichtungen (Sportplätzen, Sporthallen) in nahezu allen Bereichen in der freien Natur,
in Parks, auf Straßen, Wegen, Plätzen und darüber hinaus in kommerziellen
Sporteinrichtungen möglich.
1.2
Gesellschaft und Sport im Wandel
In Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Prozess enormer gesellschaftlicher
Entwicklungen und struktureller Veränderungen vollzogen. Die Lebensbedingungen haben
sich verbessert und mit dem technischen Fortschritt stiegen die Möglichkeiten der
Freizeitgestaltung.
Beeinflusst durch diese allgemeinen und gesellschaftlichen Wandlungstendenzen fanden im
Sport in den letzten Jahrzehnten entscheidende Veränderungen bezüglich der Wertestruktur
statt. Verfügte der Sport in den 1950er/60er-Jahren im Freizeit- und Leistungssport noch über
ein relativ einheitliches Wertemuster, das hauptsächlich von Leistung, Konkurrenz und
Disziplin getragen wurde, änderte sich dies nach und nach. Die Herausbildung neuer
Wertemuster in der Gesellschaft beeinflussten zunehmend auch den Sport. Die
Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverwirklichung gewannen für Sporttreibende an
Bedeutung.1
Individualisierungstendenzen und veränderte Arbeitszeitstrukturen sowie eine geteilte
Kinderbetreuung bei Eltern führen zu einer flexibleren Selbstorganisation des Sporttreibens
(z.B. durch Joggen, Radfahren). Daneben hat sich eine Vielfalt von anderen Sportanbietern
etabliert, wobei insbesondere die Fitness-Studios starken Zuspruch erfahren. 2
(s. hierzu auch die Aufstellung der Fitness-Studios und deren Angebote unter Ziffer 9)
1
Botho Rienäcker, Dipl.-Sportwissenschaftler und Journalist „Der Sport im Wandel“, Juli 2013
2
„Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012
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2
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Im Memorandum zu kommunalen Sportentwicklungsplanung, erarbeitet vom ad-hocAusschuss Sportentwicklungsplanung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs)
e.V., Hamburg 2010, wird der Wandel der Sportnachfrage wie folgt beschrieben:
Korrespondierend zum Prozess des demographischen Wandels vollzieht sich ein Wandel in
der Sportnachfrage. Es ist zu konstatieren, dass der gesellschaftliche Differenzierungs- und
Individualisierungsprozess im Bereich des kommunalen Sports zu einer Pluralisierung und
Dynamisierung der Formen der Sport- und Bewegungskultur und zu einem nachhaltig
veränderten, komplexeren und unübersichtlicheren Sportpanorama geführt hat.
Aufgrund des wachsenden Angebots und der verschiedenen Varianten des Sporttreibens
bestanden noch nie so viele Entscheidungsspielräume bei der Wahl der sportlichen Betätigung
wie heute.
Die Funktionen des Sports sind dabei heute wichtiger denn je. Sport trägt zum Erhalt und zur
Steigerung der körperlichen Fitness bei, wirkt auf emotionale Befindlichkeiten und hat somit
eine wichtige gesundheitserhaltende Funktion.
Sportaktivitäten verbessern die alltägliche Handlungsfähigkeit, helfen soziale Bindungen
aufzubauen und bieten Möglichkeiten für sozialen Einsatz und sind somit Elemente sinnvoller
Freizeitbeschäftigung.
Heutzutage nimmt der Gesundheits-, Freizeit- und Seniorensport die wichtigste Rolle für die
Menschen ein. Dabei bedeuten vor allem die Sportinteressen und –motive der „Alten von
morgen“, der heute 35- bis 45jährigen, die wesentlich sportaktiver altern als noch eine
Generation zuvor, inhaltlich, organisatorisch und infrastrukturell die größte Herausforderung
für alle Sportanbieter.
Bewegung und Sport leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Prävention, zur
Wiederherstellung und zum Erhalt der Gesundheit von Menschen in jedem Lebensalter.
Entsprechend zählt regelmäßige Bewegung zu den bedeutendsten Einflussfaktoren für die
körperliche und geistige Fitness und den Erhalt der Selbständigkeit bis ins hohe Alter. Hinzu
kommt die hohe sozial-integrative Bedeutung des Sports. Der organisierte Sport und die
Sportvereine in NRW bieten neben den eigentlichen Bewegungsangeboten vielfältige
gesellige und kommunikative Freizeitangebote und damit einen wichtigen gesellschaftlichen
und institutionellen Rahmen, der die Kommunikation und den Kontakt zwischen den
Generationen in einzigartiger Weise ermöglicht.3
Die Unterstützung der Sportvereine durch die Bereitstellung einer bedarfsgerechten
Infrastruktur an Sporteinrichtungen ist aus diesem Grund eine wichtige kommunale Aufgabe.
3
„Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012
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3
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Eine Analyse zur bedarfsgerechten Infrastruktur an Sporteinrichtungen bedarf einer
gesonderten Betrachtung in Form einer Erhebung in der Bevölkerung, die, wie bereits im
Vorwort ausgeführt, den Rahmen dieses Konzepts sprengen würde.
1.3
Inklusion im Sport
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist im deutschen Sport ein wichtiges Thema
und in einer Vielzahl von Sportangeboten, Aktionen, Konzepten, Maßnahmen und
Programmen in den Sportvereinen und Sportverbänden verankert. Einen neuen und
grundlegenden Impuls erlangte dieser Prozess mit der Verabschiedung des „Übereinkommens
über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-Behindertenrechtskonvention) durch
die Generalversammlung der Vereinten Nationen, in der die Inklusion als verpflichtend
festgeschrieben wurde. Inklusion ist für uns der Anspruch, die selbstbestimmte,
gleichberechtigte und gleichwertige Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit und ohne
Behinderungen im und durch Sport zu ermöglichen. Bewegung, Spiel und Sport sind
besonders geeignet, das gegenseitige Kennenlernen und Zusammenwirken von Menschen mit
und ohne Behinderungen zu fördern, den Gedanken der selbstbestimmten, gleichberechtigten
Teilhabe im Bewusstsein zu verankern und Menschen mit Behinderungen in unserer
Gesellschaft zu stärken. Sport bringt Menschen in Bewegung, fördert das Miteinander sowie
die Mobilität, verbessert körperliches und psychisches Wohlbefinden, stärkt das
Selbstbewusstsein und macht vor allem Spaß. In den Sportvereinen und Sportverbänden des
Deutschen Olympischen Sportbundes wird Inklusion in einer Vielzahl von Maßnahmen
bereits gelebt. Dennoch gilt es diese Aktivitäten weiter auszubauen und immer mehr
Möglichkeiten für ein gemeinsames Sporttreiben zu schaffen.4
Die Landesregierung NRW hat zur Unterstützung der Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention diese als Zielvorstellungen in ihre Landesinitiative „nrw inklusiv“
festgeschrieben.
Auch das „Sportsystem“ steht damit vor neuen Herausforderungen, denn die Anforderungen
gelten sowohl für den Leistungssport als auch für den Breiten- und Rehabilitationssport. Die
Komplexität wird im Sport noch dadurch vergrößert, dass die Entwicklung und
Weiterentwicklung inklusiver Sportangebote auch die Art und den Grad der Behinderungen
bei der Herstellung von Zugänglichkeit oder gar Barrierefreiheit berücksichtigen müssen.
Hinsichtlich der vom Land nach Sportstättenförderrichtlinien geförderten Projekte zum
Sportstättenbau gehört die Umsetzung von Zugänglichkeit und Barrierefreiheit grundsätzlich
zu den förderfähigen Ausgaben. Förderberatungen beinhalten Informationen über die
Möglichkeit der Berücksichtigung von Kosten beim barrierefreien Bau von Sportstätten. Sie
werden bei der Vorlage entsprechender Planungsunterlagen geprüft.
4
Der Deutsche Olympische Sportbund „Inklusion leben – gemeinsam und gleichberechtigt Sport treiben“
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4
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Bei Modernisierungsmaßnahmen von Sportstätten, die nach den Sportstättenförderrichtlinien
des Landes gefördert werden sollen, wird zukünftig die Einhaltung der Vorgaben zur
Barrierefreiheit der Landesbauordnung geprüft.
Gerade die mit der Inklusion im Sport in Verbindung stehenden Herausforderungen
verdeutlichen, dass die Vertragsstaaten zwar die Adressaten der UN-Behindertenrechtskonvention sind, die konkrete Umsetzung der mit inklusivem Sport in Verbindung
stehenden Anforderungen aber ohne die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und ihren
Organisationen auf Landesebene nicht bewältigt werden können. Die Erfahrungen und
Kenntnisse der Sportvereine und deren Organisationen sind auf dem Weg in ein inklusives
Sportangebot insbesondere für diejenigen unverzichtbar, die ihre Vereine im Hinblick auf die
inklusivere Ausgestaltung ihres Sportangebotes öffnen wollen.
Im Hinblick auf die Gestaltung des Inklusionsprozess besteht Einigkeit darüber, dass
Inklusion im Sport nicht am Integrationsprinzip, d. h. an der Anpassung von Sportlerinnen
und Sportlern mit Behinderungen an die Standards des allgemeinen Sports auszurichten ist.
Vielmehr ist beabsichtigt, Menschen mit Behinderungen Möglichkeiten zu eröffnen, nach
eigenen Vorstellungen Sport zu treiben.
In NRW leben rund 2,6 Mio. Menschen mit einer Behinderung. Von ihnen sind gegenwärtig
rd. 200.000 Menschen in ca. 1.500 Vereinen des Behinderten-Sportverbandes NRW
organisiert. Ausgehend vom Grundsatz der Stärkung der gleichberechtigten und
selbstbestimmten Teilhabe behinderter Menschen, verbindet die Landesregierung mit ihrer
Förderung das Ziel einer ganzheitlichen Rehabilitation. Sport soll die Erhaltung und
Steigerung der verbliebenen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, die Aktivierung
der Eigeninitiative, die Überwindung von Hemmungen und Hemmnissen, den Aufbau und die
Festigung der inneren Stabilität und der Identität und des Selbstvertrauens bei Menschen mit
Behinderungen unterstützen. Er soll damit wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität
von Menschen mit Behinderungen beitragen. Menschen mit Behinderungen sollen deshalb
auch nachhaltig die Möglichkeit erhalten, so umfassend wie möglich an breitensportlichen
Aktivitäten auf allen Ebenen teilzunehmen.5
1.4
Entwicklung der Sportstättenplanung in Jülich
Sportstättenleitplan (1980)
Im Oktober 1980 hat die Verwaltung (nach Beauftragung durch den Sportausschuss am
19.12.1977) den 1. Sportstättenleitplan der Stadt Jülich vorgestellt. Der Leitplan
berücksichtigt dabei Empfehlungen der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG),
5
Aktionsplan der NRW Landesregierung „Eine Gesellschaft für alle - NRW inklusiv“, Herausgeber
Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, September 2012
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5
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Sportförderungs- und Schulbaurichtlinien des Landes NRW und zieht die örtlichen
Begebenheiten (Bevölkerungs-/Vereinsstruktur) sowie eine Bestandsermittlung der
Sportstätten in Jülich als weitere Bedarfskriterien heran. Abschließend werden entsprechende
Maßnahmeempfehlungen und Anregungen gegeben.
Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze (2006)
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen an den schulisch genutzten Sportplätzen in Jülich und
Welldorf wurde am 28.09.2006 (Vorlage-Nr. 381/2006) über den Zustand der Jülicher
Sportplätze berichtet. Der für die Pflege zuständige Bauhof bewertet darin die Sportflächen
und liefert entsprechende Maßnahmeempfehlungen.
Nutzungskonzept städtische Sportplätze (2006)
Im Zusammenhang mit den Beratungen des Berichts über den Zustand der städtischen
Sportplätze (2006) ist im Ausschuss für Jugend, Familie, Schule und Sport, im Haupt- und
Finanzausschuss sowie im Rat die Entwicklung eines Gesamtkonzept für die Nutzung der
städtischen Sportstätten diskutiert worden.
Sportstättennutzungskonzept – Auslastung der städtischen Sportanlagen (2007)
In den Beratungen über den Neubau des Sportplatzes Koslar war ein
Sportstättennutzungskonzept nachgefragt worden. Daraufhin hat die Verwaltung am
25.10.2007 (Vorlage-Nr. 873/2007) einen Bericht über den Zustand der städtischen
Sportplätze vorgelegt. In diesem Bericht wurde in einer tabellarischen Übersicht Plätze,
Hallen und Nutzer der Sportplätze dargestellt. Bei der Zustandsbeschreibung wurde auf den
Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze (2006) verwiesen, die zu diesem
Zeitpunkt nach wie vor Gültigkeit besaß.
Sportstättenentwicklungskonzept (2009)
Im Bericht vom 24.03.2009 (Vorlagen-Nr. 119/2009) wurde auf den Bericht über den Zustand
der städtischen Sportplätze (2009) verwiesen.
Sportstättenentwicklungskonzept (2010)
Die Jülicher Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat u.a. auf die veränderten
gesellschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen Bezug nehmend im Haupt- und
Finanzausschuss (16.05.2010, Antrag Nr. 33/2010) die Erarbeitung eines
Sportstättenentwicklungskonzepts beantragt. Durch den zuständigen Ausschuss für Jugend,
Familie, Schule und Sport (Antrag-Nr. 33/2010) wurde daraufhin eine
Sportstättenkommission installiert. In ihrer ersten Sitzung am 28.10.2010 wurde die
Verwaltung damit beauftragt, eine Bestandsaufnahme, zunächst mit Schwerpunkt auf den
vorhandenen städtischen Sportfreianlagen, zu erstellen. In einem weiteren Schritt wurden
Sporthallen und Bäder mit aufgenommen. Als vorrangige Kriterien bei der Bewertung sind
außerdem Siedlungsschwerpunkt, Zentrumsnähe, Jugendarbeit sowie Schulsport beschlossen
worden.
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6
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 Gegenüber dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 haben sich in der Zwischenzeit
grundlegende Veränderungen ergeben. Zwischenzeitlich erfolgte Sanierungs- und
Modernisierungsmaßnahmen, die in Teilen zu einer anderen Bewertung führen,
Veränderungen im Bestand der Schulsporteinrichtungen, Veränderungen im Sportverhalten
und bei den Zuständen der Sportanlagen und nicht zuletzt die Durchführung von
Maßnahmeempfehlungen aus dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 und die
Priorisierung neuer Maßnahmen sind Grundlage dieser Fortschreibung.
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7
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
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8
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
2.
Entwicklung
2.1
Maßnahmeempfehlungen des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011
In den vergangenen Jahren nach Erstellung des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011
konnten eine Reihe von Maßnahmen, nicht zuletzt auf der Grundlage der Ergebnisse der
Bestandsaufnahme im Sportstättenentwicklungskonzept, zur Erhaltung, Bestandssicherung
und Entwicklung der Sportanlagen in Jülich durchgeführt worden.
Das Sportstättenentwicklungskonzept dokumentiert den Zustand, die Nutzung und den sich
hieraus ergebenden Sanierungsbedarf. Es bietet damit die Grundlage für den adäquaten und
wirtschaftlichen Einsatz der finanziellen Ressourcen im Sportbereich.
Der Sachstand zu den im Sportstättenentwicklungskonzept 2011 empfohlenen Maßnahmen
stellt sich wie folgt dar:
2.1.1
Sportstätten / Sportfreianlagen (ohne Schulsportfreianlagen)
Maßnahme:
Sachstand:
Sanierung Tennenfläche Haus Overbach
Ein Gutachten empfiehlt den Neubau des
Platzes, da eine Sanierung aufgrund des
Schadens-bildes nicht mehr möglich ist. Haus
Overbach als Eigentümer hat entschieden,
dass an dem Platz vorerst nichts gemacht wird.
An dieser Einschätzung hat sich bis heute
nichts geändert.
Das Tennengroßspielfeld des Hauses
Overbach muss nach Prüfung einer
Fachfirma saniert werden. Vertraglich ist die
Stadt verpflichtet, sich an den Kosten der
Sanierung zu beteiligen (Nutzer: Schulsport
/ Gymnasium Haus Overbach und SC
Salingia Barmen 08 e.V.).
Pflegestandards einhalten und Leistungen Im Personalbestand des Bauhofes wurden 10
Stellen neu besetzt.
regelmäßig durchführen
Die Bespielbarkeit aller Jülicher Sportplätze, Damit konnten die bereits abgesenkten
vor Allem der Tennenplätze, ist durch die Pflegestandards eingehalten werden.
Einhaltung der Pflegestandards
und
regelmäßiger
Durchführung
der
(Grundpflege)Maßnahmen sicherzustellen
bzw. zu verbessern.
Sanierung Tribüne Jülich 10 in Mitte/ Ein Statiker hat den Zustand der Tribüne mit
dem Ergebnis untersucht, dass die StahlkonStadion
struktion noch in Ordnung ist und keine
Die zum Teil abgängige Tribüne des Gefährdung besteht. Im Arbeitskreis bestand
Stadions ist aus Gründen der Verkehrs- Einvernehmen, dass aufgrund dieser Prüfung
sicherungspflicht wegen des regelmäßig dort bezüglich der Tribüne kein kurzfristiger
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Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
ausgetragenen Schulsports zu sanieren.
Handlungsbedarf besteht. Auf Grund einer
erneuten Prüfung der Statik im Jahr 2015
wurde die Stahlkonstruktion an einer Stelle
ausgebessert. Weiterhin wurden Teile der
Sitzbänke aus Sicherheitsgründen entfernt.
Sanierung des Rasenplatzes Lich-Stein- Die Kosten für Verbesserungsmaßnahmen wie
Schlitzdrainagen
und
Tiefenlockerung
straß
betragen 30.000,-- €. Zusätzlich müsste eine
Der FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V. neue Beregnungsanlage für 3.500,-- €
hat als klassenhöchster Fußballverein Jülichs beschafft werden.
höhere Ansprüche an einen Rasenplatz als
ein Verein der Kreisliga C. Der Platz in Seit dem Konzept 2011 hat der Verein
Lich-Steinstraß genügt diesen Ansprüchen deutlich weniger Mannschaften; zudem
nicht. Aufgrund der massiven Entwässe- besteht keine Jugendabteilung mehr.
rungsprobleme kommt es häufig zu Spiel- Der Platz wird dadurch weniger belastet.
ausfällen, die Trainingsmöglichkeiten sind
ebenso unzureichend. Es ist daher zu prüfen,
welche Sanierungsarbeiten zur Verbesserung der Situation erforderlich sind. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, ob es in Kooperation mit der Fachhochschule zum Neubau
eines (Kunststoff)Rasenplatzes kommt.
Sanierung des Rasenplatzes Stetternich
Das Großspielfeld ist aufgrund massiver
Entwässerungsprobleme häufig unbespielbar, ein Ausweichen auf das Tennenkleinspielfeld ist zumindest bei Meisterschaftsspielen nicht möglich. Das führte bei der in
den vergangenen Jahren wachsenden Zahl
an
Mitgliedern
und
der
großen
Jugendabteilung zu einer hohen Auslastung
bzw. Überlastung. Die Empfehlung ist hier
daher die Sanierung des Rasenplatzes.
Das Sportstättenentwicklungskonzept 2011
empfiehlt die Sanierung des Rasenplatzes in
Stetternich. Die Verwaltung und der SC
Stetternich haben diese Maßnahme u.a. bei
einem Ortstermin diskutiert. Als Ergebnis hat
sich herausgestellt, dass alternativ zur
Sanierung des Rasenplatzes der bei schlechter
Witterung genutzte Tennenplatz überarbeitet
werden sollte, da dieser bei ausgiebigen
Regenfällen nicht bespielbar ist. Die
Überarbeitung des Tennenplatzes erfolgte am
08.10.2013 (Kosten: 13.937,38 €).
Rasenplatz Merzenhausen als Bolzplatz Der Platz wird im gleichen Rhythmus wie die
anderen Rasenplätze gemäht.
erhalten
Der Rasenplatz in Merzenhausen ist in
einem
ungenügenden
Zustand,
die
Nutzungsfrequenz ist gering. Von größeren
Sanierungsarbeiten ist hier abzusehen, der
Platz jedoch als Bolzplatz mit dem üblichen
Mährhythmus (1x wöchentlich) für den
Ortsteil zu erhalten.
Sportplatz Merzenhausen wird für die
Nutzung von Freizeitmannschaften und
Jugendlichen des Ortsteils sowie für
Trainingsstunden der Jülich Dukes erhalten.
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10
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Die Flächenüberprüfung ergab, dass eine
Teilfläche der Sportanlage nicht benötigt
Da um das Großspielfeld herum große ungewird. Diese konnte zwischenzeitlich (2013)
nutzte, aber zu pflegende Flächen vorhanden
sind, kann die Sportstätte in Mersch als an einen interessierten Landwirt veräußert
werden.
überdimensioniert bezeichnet werden. Es ist
daher zu prüfen, wie mit diesen Flächen
künftig umgegangen werden soll.
Flächenüberprüfung in Mersch
im Die Auslastung wurde erhöht. In der
Wintersaison trainieren die Mannschaften
Besonders im Winter ist aufgrund des aus Bourheim und Kirchberg im Stadion.
Zustands vieler Rasenplätze ein geregelter
Trainings- und Spielbetrieb nicht möglich.
Die Auslastung des Karl-Knipprath-Stadions
als zentraler Sportstätte (mit zwei Rasenund zwei Tennenplätzen, entsprechender
Infrastruktur wie Umkleiden etc.) soll unter
städtischer Regie erhöht werden.
Koordination
Stadion
des
Spielbetriebs
Regelmäßige Einberufung der Vereine
(1x/Jahr)
Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und
Vereinen (Trainingsbetrieb im Winter /
Stadion & Broich) soll regelmäßig
abgestimmt werden.
2.1.2
s.o.
In der Wintersaison trainieren die beiden
Mannschaften aus Lich-Steinstraß auf der
Anlage in Broich.
Sporthallen, Schulsporthallen inkl. Schulsportfreianlagen
Maßnahme:
Sachstand:
Diese Maßnahme wurde zwischenzeitlich
erledigt.
Erneuerung der Regeltechnik in der GGS
Eine Wartung der Lüftungsanlage erfolgte
Nord (inkl. Nordhalle / Sporthalle Berliner
am 14.12.2011.
Str.) in 2011
Regeltechnik GGS Nord
Die Sanierung des Parketts der GGS Nord,
Versiegelung des Bodens in der GGS Nord, Standort Ost ist am 14.06.2012 erfolgt.
Kosten rd. 15.000,-- €.
Standort Ost (Welldorf), in 2012
Hallenboden GGS Nord, Standort Ost
Die Sanierung der Duschen und Umkleiden
Sanierung der Umkleiden/Sanitäranlagen/ der GGS West wurde mit Auftrag vom
Duschen in der GGS West (Koslar) in 14.11.2011 erledigt.
2011/2012 (~ 100.000 €)
Sanitäreinrichtungen GGS West
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11
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Mit dem Umzug der Realschule in das
Schulzentrum im Sommer 2014 wurde das
Abriss der Sporthalle an der Realschule in
Gebäude der Realschule Am Aachener Tor
den Sommerferien 2011 (Umzug der
aus der schulischen Nutzung genommen.
Realschule vorgesehen für Anfang 2014).
Bereits im Juli 2008 wurde die Sporthalle
nach einer statischen Überprüfung des
Dachs außer Betrieb genommen. Der
Sportunterricht wurde bis zum Umzug in das
Schulzentrum in die Sporthalle des
Zentrums
für
schulpraktische
Lehrerausbildung des Landes an der
Kurfürstenstraße und in die Sporthalle im
Stadtteil
Stetternich
verlagert.
Die
Sporthalle wurde im Juli 2011 abgerissen..
Sporthalle Realschule
In der Sporthalle Stetternich wurden die
Stellen
im
Hallenboden
Ausbesserungsarbeiten am Sportboden der schadhafte
ausgebessert
und
die
Markierungen
erneuert
Sporthalle Stetternich erfolgen im Rahmen
der allgemeinen baulichen Unterhaltung.
Hallenboden Sporthalle Stetternich
Erneuerung des Sportbodens in der Die Erneuerung des Hallenbodens in der
Sporthalle Zitadelle – Westgebäude ist am
Sporthalle Zitadelle, Westgebäude
Der Sportboden weist stellenweise weiche 06.08.2014 erfolgt.
Stellen auf, was auf eine beschädigte
Unterkonstruktion hinweist.
Mietvertrags Die Bezirksregierung Köln hat das
Schulgebäude und die Turnhalle des
Nach Fertigstellung der neuen Sporthalle am Zentrums für schulpraktische LehrerSchulzentrum werden für die Hallen neue ausbildung an der Kurfürstenstraße auf
Belegungspläne erstellt. Hierbei ist zu Grund von Schäden an der Bausubstanz aus
der Nutzung genommen. Der mit der Stadt
prüfen, ob eine Nutzung der Halle an der
Kurfürstenstraße für den Schul- und Jülich geschlossene Vertrag zur Nutzung der
Sporthalle wurde von Seiten der BezirksVereinssport weiter erforderlich ist.
regierung zum 31.12.2013 gekündigt
(Nutzung verlängert bis 30.06.2014).
Überprüfung
des
Kurfürstenstraße
Der Hallenschutzboden für die Sporthalle
Bei
Sporthallen,
die
auch
als der GGS Nord, Standort Ost, wurde am
Veranstaltungsräume dienen (z.B. die 15.08.2012 angeschafft.
Sporthalle GGS Nord, Standort Welldorf)
gilt es zu überprüfen, wie die Haltbarkeit der
Sportböden, bspw. durch einen bei
Veranstaltungen auszulegenden Sportbodenschutz, verlängert werden kann.
Sportbodenschutz
___________________________________________________________________________
_
12
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Überprüfung der Nutzung der
Schulsportfreianlagen
Bei den Schulsportfreianlagen ist zu beachten, dass der Zustand aufgrund von Pflegemaßnahmen des Bauhofs zwischenzeitlich
verbessert wurde. Insgesamt sollte die
Nutzung der Anlagen (stichprobenmäßig)
überprüft werden sowie ggf. der Erhalt des
Standorts an der Realschule (als einzige
öffentliche und zentrumsnahe
Schulsportfreianlage).
2.1.3
Die Schulsportfreianlagen werden regelmäßig überprüft. Die Anlagen werden vor
Nutzung gereinigt und kleinere Schäden
ausgebessert.
Die Schulsportfreianlage an der Realschule
bleibt zunächst bis zur Entscheidung über
die weitere Verwendung des Grundstücks
erhalten.
Lehrschwimmbäder
Maßnahme:
Sachstand:
Überprüfung der Schwimmbadtechnik im
Lehrschwimmbecken Koslar
Das Lehrschwimmbecken wurde aktuell
(Mai 2011) aufgrund einer defekten
Pumpenanlage außer Betrieb genommen.
Insgesamt ist die Schwimmbadtechnik
überaltert.
Am 25.09.2014 hat der Rat der Stadt Jülich
beschlossen,
beide
Lehrschwimmbecken
geschlossen zu lassen und nicht mehr zu
sanieren.
Das Lehrschwimmbecken in Welldorf wird
derzeit saniert, die Inbetriebnahme ist für
Sommer/Herbst 2011 geplant.
2.1.4
Allgemeines
Die Sportförderrichtlinien wurden überDie Sportförderrichtlinien der Stadt Jülich arbeitet und mit Ratsbeschluss vom
06.12.2012 neu in Kraft gesetzt.
sind zu überprüfen.
Die Neufassung der Sportförderungsrichtlinien ist in diesem Konzept unter
Ziffer11 (Seiten 515 -519) enthalten.
Überprüfung der Sportförderrichtlinien
___________________________________________________________________________
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13
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
2.2
Investitionen
Aus den Haushaltsmitteln für den Sportbereich wurden in den vergangenen Jahren nach
Erstellung des Sportstättenentwicklungskonzepts teilweise erhebliche Beträge für die
Sanierung und Bestandserhaltung der städtischen Sporteinrichtungen aufgewendet.
Die Investitionen stellen sich im Einzelnen, unterteilt in Investitionen für Sportplätze und
Investitionen für Sporthallen, wie folgt dar:
2.2.1
Sportplätze
17.11.2010
Erneuerung Mess-, Steuerungs- & Regeltechnik
(MSR) Sportheim Karl-Knipprath-Stadion
18.11.2010
Erneuerung Wärmeerzeugung, Heizflächen, Sportheim
Karl-Knipprath-Stadion
22.11.2010
Wärmedämmung an Rohrleitungen u. Armaturen,
Sportheim Karl-Knipprath-Stadion
Jan. 2011
Kunstrasenplatz Welldorf-Güsten
Gesamtkosten ~460.000 €
12.09.2011
Umänderung Sitzbänke Tribüne Karl-KnipprathStadion
24.10.2011
Kunstrasenpflege Sportplatz Koslar
08.10.2013
Renovation Tennenspielfelder Sportplätze Broich und
Stetternich
12.02.2014
Erneuerung Boiler Sportheim Lich-Steinstraß
22.05.2014
Austausch Granulat Sportplatz Koslar
09.02.2015
Ing.-Leistung Einleitung Niederschlagswasser KarlKnipprath-Stadion
Insgesamt:
30.480,84 €
101.399,16 €
28.741,78 €
Städt. Zuschuss:
350.000,00 €
2.6412,80 €
6.880,40 €
35.868,29 €
2.990,00 €
31.063,76 €
1.903,58 €
455.118,83 €
___________________________________________________________________________
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14
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
2.2.2
Sporthallen
06.07.2011
Prüfung Dachkonstruktion Sporthalle GGS Süd
3.855,60 €
12.08.2011
Reinigung Luftkanäle Sporthalle Schulzentrum
6.627,21 €
14.11.2011
Sanierung Duschen Sporthalle GGS West
38.491,79 €
14.11.2011
Sanitär-Heizungstechnik Sporthalle GGS West
31.357,96 €
16.11.2011
Sicherheitsbeleuchtung Sporthalle Gymnasium
4.685,39 €
18.04.2012
Ing.-Leistung Sicherheitsbeleuchtung Nordhalle
23.942,18 €
24.04.2012
Sanierung Elektroinstallation Beleuchtung Sporthalle
Stetternich
11.391,12 €
12.06.2012
Erneuerung Sicherheitsbeleuchtung Nordhalle
68.684,57 €
14.06.2012
Sanierung Parkettboden Sporthalle GGS Nord,
Standort Ost
7.749,79 €
15.08.2012
Hallenschutzboden Sporthalle GGS Nord, Standort Ost
5.355,00 €
19.09.2012
Erneuerung Beleuchtung, Ausbesserung Boden,
Erneuerung Markierung Sporthalle Stetternich
15.04.2013
Überprüfung Hallentragwerk Sporthalle Schulzentrum
15.05.2013
Gerüst Sporthalle Grundsanierung Schulzentrum
06.06.2013
Reinigung Decke Sporthalle Schulzentrum
17.06.2013
Erneuerung Trennvorhänge Sporthalle Schulzentrum
27.350,01 €
17.06.2013
Abdichtung Decke Umkleiden Sporthalle
Schulzentrum
29.849,22 €
10.09.2013
Verglasung Geländer Tribüne Sporthalle Schulzentrum
52.288,22 €
24.10.2013
Ing.-Leistung Erneuerung Beleuchtung Sporthalle
Zitadelle
12.021,14 €
02.04.2014
Alufenster Umkleiden GGS Nord, Standort Ost
4.988,48 €
24.04.2014
Erneuerung Beleuchtung Sporthalle Gymnasium
30.854,21 €
06.08.2014
Erneuerung Hallenboden Sporthalle Westgebäude
64.748,62 €
24.913,69 €
3.213,00 €
63.265,18 €
4.318,26 €
___________________________________________________________________________
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15
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
05.12.2014
Erneuerung Beleuchtung Sporthalle GGS Nord,
Standort Nord
2010-2012
Neubau Sporthalle KGS
~ 2.500.000,00 €
2011-2014
Sanierung Sporthalle Schulzentrum
~1.700.000,00 €
2015
Sanierung Turnhallenbeleuchtung GGS West und
Gymnasium Zitadelle – Westgebäude
Insgesamt
2.3
12.013,76 €
~ 43.000,00 €
~ 86.000,00 €
4.860.964,40 €
Gravierende Veränderungen gegenüber dem Sportstättenentwicklungskonzept
2011
Neubau Sportplatz Welldorf-Güsten
Der Sportplatz Welldorf-Güsten bestand vor dem Neubau aus einem Rasenplatz und einem
kleinen Tennenspielfeld. Die Anzahl der Jugendmannschaften des SV Grün-Weiß WelldorfGüsten ist beständig gestiegen, so dass zunächst vorgesehen wurde, die Sportanlage um einen
Tennenplatz in Normgröße zu erweitern, um den Verein optimal mit Trainings- und
Spielmöglichkeiten zu versorgen. Hierbei sollte der Rasenplatz gedreht werden, so dass
daneben noch ein Tennenplatz angelegt werden kann.
Im Verlauf der weiteren Planungen stellte sich heraus, dass dem SV Grün-Weiß WelldorfGüsten mit seinen vielen Mannschaften mit einem Kunstrasenplatz besser gedient wäre.
Daher hat der Rat der Stadt Jülich am 02.04.2009 beschlossen, einen Kunstrasenplatz zu
realisieren und dem Verein einen Zuschuss von 350.000 € für den Neubau zur Verfügung zu
stellen.
Die Baukosten der Anlage beliefen sich auf rd. 460.000 €. Am 04.09.2011 ist der neue
Kunstrasenplatz in Welldorf-Güsten offiziell eingeweiht worden. Die inoffizielle Übergabe
des Platzes an die Stadt Jülich ist bereits nach seiner Fertigstellung am 18.08.2011 erfolgt.
Wegfall Sporthalle ehemalige Schirmerschule Düsseldorfer Straße
Die Sporthalle der ehemaligen Schirmerschule an der Düsseldorfer Straße musste 2008
gesperrt werden, weil durch Undichtigkeiten im Dach dieser Halle, insbesondere bei dem
Unwetter Ende Mai 2008, Wassereinbrüche erfolgt sind, durch die der Boden der Halle
zentimeterhoch unter Wasser gesetzt wurde. Im feuchten Milieu hatten sich
Schimmelpilzkulturen angesiedelt, Messwerte in der Halle lagen oberhalb der empfohlenen
Richtwerte. Da für die Schirmerschule im Oktober 2009 die neue Halle am neuen Standort an
der Linnicher Straße zur Verfügung stand, wurde die Halle nicht mehr saniert und im Juli
2012 abgerissen.
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16
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Neubau Katholische Grundschule mit 1,5fach Sporthalle
Im Rahmen des Neubaus der Katholischen Grundschule an der Linnicher Straße ist auch die
Realisierung einer neuen 1,5fach Sporthalle mit einem Investitionsvolumen von rd. 2,5 Mio.
Euro. Die Schule und die Sporthalle wurden im Sommer 2012 in Betrieb genommen.
Wegfall der Nutzung der Sporthalle des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes an der Kurfürstenstraße
Der zwischen der Bezirksregierung Köln und der Stadt Jülich geschlossene Vertrag zur
Nutzung der Sporthalle des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung an der
Kurfürstenstraße wurde von Seiten der Bezirksregierung zum 31.12.2013 gekündigt. Da die
Sporthalle von vielen Vereinen genutzt wurde, konnte zur Überbrückung des Engpasses eine
Verlängerung der Nutzung bis zum 30.06.2014 erreicht werden. Die durch die Kündigung des
Vertrages in der Halle weggefallenen Nutzungszeiten konnten durch die Nutzung des
Neubaus der Sporthalle der Katholischen Grundschule, der Umfunktionierung eines Raumes
im Gebäude des Schulzentrums als Gymnastikraum und durch eine Neuorganisation der
Nutzung in den anderen Sporthallen weitestgehend kompensiert werden.
Wegfall Lehrschwimmbecken GGS West und GGS Nord, Standort Ost
Im Mai 2013 musste das Lehrschwimmbecken der GGS West in Koslar aufgrund anstehender
Sanierungen und Reparaturen geschlossen werden; im Sommer 2014 folgte das
Lehrschwimmbecken der GGS Nord, Standort Ost, in Welldorf. Am 25.09.2014 hat der Rat der
Stadt Jülich beschlossen, beide Lehrschwimmbecken geschlossen zu lassen und nicht mehr zu
sanieren.
2.4
Sport-Check
Im Schuljahr 2013/14 wurde erstmals im Rahmen eines vierjährigen Pilotprojekts von
Mitarbeitern des Kreissportbundes Düren im Auftrag der Stadt Jülich mit den Schülerinnen
und Schülern der zweiten Jahrgänge der Grundschulen ein Sport-Check durchgeführt.
Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen bei dem Sport-Check eine Bewegungsparcours,
der sie in fünf motorischen Hauptbeanspruchungsformen
•
•
•
•
•
Ausdauer
Kraft
Beweglichkeit
Schnelligkeit
Koordination
prüft.
Hintergrund des Sport-Checks ist der durch veränderte Freizeitaktivitäten bedingte Wandel
der Lebens- und Bewegungswelt der Kinder. Ziel ist, die motorischen Potentiale und
Unterstützungsbedarfe der Grundschulkinder systematisch in den Blick zu nehmen und dabei
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17
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
frühzeitig Bewegungsschwächen und Bewegungsmängel bei den Kindern aufzudecken oder
aber auch Begabungen und Talente für bestimmte Sportarten zu entdecken.
Hierzu erfolgt in jedem Jahr ein Test der zweiten Grundschulklassen der Jülicher Schulen und
ein Re-Check im vierten Schuljahr.
Die Ergebnisse des Sport-Checks zeigen die individuellen Leistungen einzelner Schülerinnen
und Schüler auf und vergleichen die Klassen in den Schulen untereinander. Die
Erziehungsberechtigten der Grundschulkinder erhalten nach Auswertung des Tests ein
Empfehlungsschreiben, an welchen Schwächen ihr Kind arbeiten sollte oder für welche
Sportarten es besonders geeignet ist.
Bei der Erörterung der Ergebnisse mit den Schulen wurde von diesen die Ausstattung der
Sporthallen als ausreichend und gut bezeichnet.
Zur Installation eines Netzwerkes sind auch alle Jülicher Sportvereine und die in Jülich
ansässigen Therapeuten in das Projekt eingebunden.
Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt; es ist jedoch beabsichtigt, den Sport-Check in den
Jülicher Grundschulen weiterzuführen.
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18
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
3.
Demografie und Sport
3.1
Allgemein
Die demografische Entwicklung führt in Deutschland durch den Rückgang von Geburten und
der Steigerung der Lebenserwartung zunehmend zu einer Veralterung der Gesellschaft. Der
demografische Wandel ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens zu spüren, auch in den
Sportvereinen haben Nachwuchsmangel und gesellschaftliche Alterung ihre Spuren
hinterlassen.
82,4 Millionen Menschen leben derzeit in Deutschland. Berechnungen sagen voraus, dass bis
2050 die Bevölkerungszahl auf 74 bis 69 Millionen Einwohner zurückgehen wird. Folgende
Annahmen liegen dabei zu Grunde: Konstante Geburtenzahl von durchschnittlich 1,4 Kindern
pro Frau, Anstieg der Lebenserwartung um etwa sieben Jahre und ein jährlicher positiver
Wanderungssaldo von 100.000 bis 200.000 Personen.6
Das Statistische Bundesamt geht in seinen Berechnungen davon aus, dass die
Geburtenhäufigkeit in Deutschland auch in Zukunft auf dem derzeitigen Niveau von ca. 1.4
Kindern pro Frau stagnieren wird. Hierzu wurden daher keine alternativen Annahmen
berücksichtigt. Das zur Bestandserhaltung notwendige Geburtenniveau liegt in Deutschland
bei einem Wert von etwa 2.1 Kindern pro Frau. Die zukünftige Generation wird folglich ca.
ein Drittel weniger Personen umfassen als ihre Elterngeneration. Gesellschaftliche Alterung
und Bevölkerungsrückgang sind als zwangsläufige und nachhaltige Konsequenzen dieser
Entwicklung anzusehen. 7
Der demografische Wandel wirkt sich auch auf den Sport aus, insbesondere durch einen
Rückgang der Bevölkerung und durch Veränderungen der Altersstruktur mit einer Zunahme
älterer Menschen und einem steigenden Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund.
Frauen stellen einen größeren Bevölkerungsanteil als Männer, werden in der Regel älter als
sie und sind mit steigendem Lebensalter zunehmend wieder sportlich aktiv.8
6
Demographische Entwicklung in Deutschland: Herausforderung für die Sportentwicklung
Projektbericht der Projektgruppe „Demographischer Wandel“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (2005
bis 2007)
7
Dirk Steinbach und Stephan Hartmann, Demografischer Wandel und organisierter Sport – Projektionen der
Mitgliederentwicklung des DOSB für den Zeitraum bis 2030, Sport und Gesellschaft – Sport and Society,
Jahrgang 4 (2007), Heft 3, S. 223-242, © Lucius & Lucius Verlag Stuttgart)
8
Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und
Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012
___________________________________________________________________________
_
19
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Diese Entwicklung und die Nachfrage nach angepassten Sportangeboten für die einzelnen
Bevölkerungsgruppen wird das Sportverhalten der Gesellschaft insgesamt verändern. Für die
traditionellen Sportvereine bedeutet diese Entwicklung insbesondere im Hinblick auf die
Mitglieder und die Jugendarbeit des Vereins eine immer größer werdende Herausforderung.
3.2
Demografische Entwicklung in Jülich
3.2.1
Entwicklung der Altersstruktur in Jülich
Ein überraschendes Ergebnis der 1. Fortschreibung ist das – wenn auch im Vergleich zum
Bevölkerungsstand 2009 geringe – Bevölkerungswachstum.
Die verschiedenen Kennzahlen lassen allerdings den Schluss zu, dass das Wachstum in erster
Linie auf Zuwanderung von Nichtdeutschen im Alter zwischen ca. 20 und 25 Jahre
zurückzuführen ist. Der Zuwachs in dieser Bevölkerungs- bzw. Altersgruppe hat dabei
„durchschlagenden“ Einfluss auf Indikatoren wie den Altenquotient, der gesamtstädtisch
sogar sinkt. Dies ist in diesem Fall aber leider kein Zeichen für eine „demografische
Entspannung“, denn die genannte Bevölkerungsgruppe wird in der Regel nicht dauerhaft in
der Stadt Jülich ihren Wohnsitz haben, sondern zeitlich begrenzt. Dass sie langfristig z.B. für
eine Abmilderung des Geburtendefizits sorgt, ist damit eher unwahrscheinlich. Die
Kinderzahl wird daher wohl weiter sinken.
Grafische Darstellung der Altersstruktur in Jülich
Altersstruktur
25.000
Einwohner
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2010
2011
2012
2013
2014
Kinder /Jugendliche
5.896
5.779
5.637
5.767
5.590
Erwachsene
18.802
18.835
18.994
19.008
19.049
Senioren
8.435
8.516
8.664
8.308
8.876
___________________________________________________________________________
_
20
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
In der nachfolgenden Grafik ist die mengenmäßige Verteilung der Einwohner von Jülich in
verschiedenen Altersgruppen getrennt nach Geschlecht und Einwohnern mit
Migrationshintergrund (ausländische Einwohner und deutsche Einwohner mit zusätzlich
ausländischer Staatsangehörigkeit) mit Stand vom 31.12.2014 dargestellt:
Anzahl Personen in einzelnen Altersgruppen:
350
300
250
deutsche Einwohner
männlich
200
deutsche Einwohner weiblich
150
Einwohner mit
Migrationshintergrund
männlich
100
Einwohner mit
Mitgrationshintergrund
weiblich
50
über 100
91 - 100
81 - 90
71 - 80
61 - 70
51 - 60
41 - 50
31 - 40
21 - 30
0-5
6 - 10
11 - 20
0
Quelle: Stadt Jülich, kdvz Rhein-Erft-Rur
Die Grafik zeigt deutlich den großen Anteil der Bevölkerungsgruppe der weiblichen und
männlichen deutschen Einwohner über 50 Jahre. Im Bereich der jüngeren Einwohner im
Bereich der Bevölkerungsgruppe der 21 – 30jährigen stellt sich sowohl bei den deutschen
Einwohnerinnen und Einwohnern als auch bei den Einwohnerinnen und Einwohnern mit
Migrationshintergrund ebenfalls eine außergewöhnlich positive Entwicklung dar, die sich auf
den Anteil der in Jülich lebenden Studentinnen und Studenten zurückführen lässt.
Jülich wird ‐ wenn der natürliche und (ab)wanderungsbedingte Bevölkerungsverlust der
maßgeblich für die ungünstigen Vorausberechnungen verantwortlichen Jahre 2006‐2010
fortbesteht ‐ bis 2030 voraussichtlich zwischen 29.000 und 30.000 Einwohner haben (ca. ‐10
bis ‐12 %, ca. ‐3.500). Eine positivere Entwicklung bis hin zur Stabilisierung lässt sich nur
___________________________________________________________________________
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21
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
durch hohe Zuzugsgewinne erreichen bzw., da aktuell Gewinne zu verzeichnen sind, durch
das Halten der bereits Zugezogenen.9
Altersgruppen in der Stadt Jülich 2012 und 2030:
Quelle: Demografie- und Sozialbericht der Stadt Jülich, 1. Fortschreibung, Dezember 2012
Die Abnahme der Bevölkerung und die Veränderung in der Altersstruktur spiegeln sich
ebenfalls in der Mitgliederentwicklung der Sportvereine in Jülich wieder (s. hierzu Kapitel 3.3
Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs).
3.2.2 Entwicklung der Migration in Jülich
Einführend wird darauf hingewiesen, dass sich eine genaue Anzahl der in Jülich lebenden
Einwohner mit Migrationshintergrund nicht feststellen lässt. Die Entwicklung der Migration
kann lediglich anhand der Anzahl der ausländischen Einwohner Jülichs und der Einwohner in
Jülich, die sowohl eine deutsche als auch eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen,
dargestellt werden. Einwohner mit Migrationshintergrund, die durch Einbürgerung die
deutsche Staatsangehörigkeit erhalten und die ausländische Staatsangehörigkeit abgelegt
haben, können nicht erfasst werden.
9
Demografie- und Sozialbericht der Stadt Jülich, 1. Fortschreibung, Dezember 2012
___________________________________________________________________________
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22
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
In Jülich leben 2014 insgesamt 5.389 Einwohner, die sich nach den vorgenannten Kriterien
ermitteln lassen (3.733 ausländische Einwohner und 1.656 deutsche Einwohner mit zweiter
Staatsangehörigkeit). Dies entspricht einem Prozentanteil gemessen an der Gesamteinwohnerzahl von 16,1 %. Im Vergleich zu 2010 ist in allen Untersuchungsräumen ein
Anstieg des Bevölkerungsanteils mit Migrationshintergrund zu verzeichnen.
Die Kernstadt (Stadtbezirke Nord, Süd-Mitte und West) ist mit 22,9 % dabei das Gebiet mit
dem höchsten Anteil, gefolgt von Stetternich (11,5 %), Selgersdorf (11,3 %) und LichSteintraß und Daubenrath (jeweils 11,1 %). Den niedrigsten Bevölkerungsanteil mit
Migrationshintergrund weisen mit 4,4 % der Stadtteil Barmen und mit 6,5 % der Stadtteil
Bourheim auf.
Die Entwicklung der Migration in Jülich
(prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung)
ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter
Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
86,5%
13,5%
2010
85,9%
14,1%
2011
85,3%
14,7%
2012
84,7%
15,3%
2013
83,9%
16,1%
2014
Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt allerdings, dass der Faktor Migration über
längere Zeiträume nur schwer einzuschätzen ist (vgl. Bretz, 2002, S. 9; Statistisches
Bundesamt, 2006). Von Seiten des Statistischen Bundesamtes wird für die zukünftige
Zuwanderung ausländischer Menschen im Rahmen der Bevölkerungsvorausberechnung
grundsätzlich davon ausgegangen, dass Deutschland auch in den kommenden Jahrzehnten
einen deutlich positiven Wanderungssaldo aufweisen wird.10
10
Dirk Steinbach und Stephan Hartmann, Demografischer Wandel und organisierter Sport – Projektionen der
Mitgliederentwicklung des DOSB für den Zeitraum bis 2030, Sport und Gesellschaft – Sport and Society
Jahrgang 4 (2007), Heft 3, S. 223-242
___________________________________________________________________________
_
23
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
3.3
Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs
In Jülich sind derzeit insgesamt 10.720 Mitglieder in Jülicher Sportvereinen gemeldet.
Im Jahr 2010 waren dies noch 11.085 Mitglieder. Obwohl sich die Mitgliederzahlen von 2013
bis 2014 wieder positiv entwickelt haben, bedeutet dies auch bei den Mitgliederzahlen der
Sportvereine einen Rückgang von insgesamt 365 Mitgliedern (= -3,29 %).
Mitgliederentwicklung Vereine Jülich
12000
10000
8000
Mitglieder
6000
davon Junioren (U 19)
davon Erwachsene
4000
2000
0
2010
2011
2012
2013
2014
Von den in Jülich gemeldeten Mitgliedern in Sportvereinen sind etwa ein Viertel (2.699
Mitglieder) in Fußballvereinen und 8.021 Mitglieder in sonstigen Vereinen.
Die Zahlen umfassen allerdings sowohl aktive als auch passive Mitglieder. Die tatsächliche
Zahl der aktiven Sportler (Aktivenquote) wird nicht erfasst und kann daher leider nicht
konkretisiert werden.
Stand: 31.12.2014
Verein:
2010
2011
2012
2013
2014
0-18
19 u.ä.
∑
0-18
19 u.ä.
∑
0-18
19 u.ä.
∑
0-18
19 u.ä.
∑
0-18
19 u.ä.
∑
SC Jülich 1910/97 e.V.
120
65
185
77
70
147
97
74
171
67
100
167
95
120
215
Fußball
SV Jülich 1912 e.V.
67
89
156
54
91
145
30
97
127
0
97
97
3
103
106
SC Salingia Barmen 08 e.V.
90
123
213
77
123
200
80
107
187
65
114
179
53
126
179
FC Allemannia Bourheim 1913 e.V.
38
102
140
39
116
155
0
116
116
0
116
116
14
121
135
SV Frankonia Broich 06 e.V.
0
198
198
0
198
198
0
198
198
0
198
198
33
130
163
FC Germania 09 Kirchberg e.V.
57
122
179
69
138
207
77
135
212
72
134
206
68
144
212
SV Viktoria 08 Koslar e.V.
263
162
425
329
162
491
318
39
357
322
147
469
237
141
378
FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V.
58
167
225
0
163
163
0
163
163
0
163
163
0
149
149
___________________________________________________________________________
_
24
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Merscher Sportverein 1924 e.V.
9
109
118
0
109
109
0
109
109
59
90
149
44
85
129
SV Merzenhausen 1963 e.V.
0
20
20
0
20
20
0
20
20
0
20
20
0
20
20
SV Jülich-Selgersdorf 1910 e.V.
99
54
153
99
54
153
99
54
153
99
54
153
88
81
169
SC Stetternich 08 e.V.
157
201
358
187
227
414
164
226
390
142
204
346
145
199
344
SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V.
186
202
388
191
196
387
215
196
411
215
190
405
273
227
500
1144
1614
2758
1122
1667
2789
1080
1534
2614
1041
1627
2668
1053
1646
2699
TV Blau-Weiß Jülich e.V.
100
334
434
105
228
333
115
310
425
116
305
421
115
306
421
TC Rot-Weiß Jülich e.V.
101
302
403
93
279
372
86
279
365
84
268
352
79
254
333
TC Grün-Weiß Barmen e.V.
49
139
188
53
137
190
59
117
176
51
119
170
45
126
171
Zwischensumme Fußball
Tennis
Kirchberger Tennisclub e.V.
41
127
168
47
125
172
65
115
180
60
120
180
34
125
159
TC Blau-Weiß Lich-Steinstraß e.V.
32
148
180
32
148
180
0
148
148
0
148
148
0
148
148
TV Stetternich 1975 e.V.
45
118
163
50
99
149
50
102
152
46
106
152
40
106
146
TV Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V.
38
86
124
43
78
121
53
85
138
51
85
136
48
88
136
406
1254
1660
423
1094
1517
428
1156
1584
408
1151
1559
361
1005
1514
Zwischensumme Tennis
Tischtennis
TTC indeland Jülich 1948 e.V.
101
126
227
106
131
237
97
127
224
95
115
210
92
95
187
TTC Bourheim 1981 e.V.
0
16
16
0
18
18
0
18
18
3
17
20
3
17
20
TTF Koslar 1973 e.V.
15
53
68
12
52
64
13
56
69
8
60
68
13
53
66
TTC Mersch-Pattern 1977 e.V.
21
125
146
23
117
140
26
117
143
22
100
122
22
100
122
TTC 48 Merzenhausen e.V.
14
39
53
0
39
39
0
39
39
0
39
39
0
30
30
TTF Stetternich e.V.
9
26
35
9
27
36
7
29
36
3
32
35
1
30
31
160
385
545
150
384
534
143
386
529
131
363
494
131
325
456
0
122
122
0
122
122
0
122
122
0
123
123
0
111
111
Zwischensumme Tischtennis
Breitensport/Leichtatlethik
Behindertensportgemeinschaft Jülich 1957
e.V.
Jülicher Turnverein 1885 e.V.
455
553
1008
420
559
979
398
525
923
372
507
879
327
501
828
Turnverein Pattern 1896 e.V.
83
131
214
73
131
204
78
131
209
70
127
197
70
125
195
BSG Stadt Jülich
5
72
77
2
65
67
5
72
77
1
72
73
0
87
87
BSG Finanzamt
0
20
20
0
20
20
0
20
20
0
20
20
0
20
20
BSG Krankenhaus/Malteser
0
28
28
0
0
0
0
28
28
0
0
0
0
0
0
496
1614
2110
507
1630
2137
512
1641
2153
498
1620
2118
478
1740
2218
BSG Urenco
0
18
18
0
18
18
0
18
18
0
18
18
0
18
18
BSG Polizei
0
23
23
0
23
23
0
23
23
0
23
23
0
23
23
BSG Post
0
29
29
0
28
28
0
29
29
0
27
27
0
27
27
BSG Bundeswehr
0
20
20
0
20
20
0
20
20
0
0
0
0
0
0
Kath. Frauen Koslar
0
10
10
0
10
10
0
10
10
0
10
10
0
10
10
Schützen Welldorf Turnverein
0
15
15
0
15
15
0
15
15
0
15
15
0
15
15
1039
2640
3679
1002
2626
3628
993
2639
3632
941
2547
3488
875
2662
3537
BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V.
Zwischensumme
Breitensport/Leichtathletik
___________________________________________________________________________
_
25
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Kampfsport
Boxclub Jülich 1921 e.V.
19
45
64
19
45
8
54
62
8
54
62
173
91
264
177
93
270
144
84
228
162
52
214
157
72
229
1. Karateverein Jülich e.V.
0
12
12
0
17
17
2
15
17
2
15
17
2
15
17
Korean Martial Arts Taekyon e.V. Koslar
75
53
128
73
52
125
100
51
151
82
52
134
86
46
132
Taekwondo Han Kook Jülich e.V.
49
21
70
43
23
66
43
23
66
37
23
60
34
18
52
316
222
538
312
230
542
308
217
525
291
196
487
287
205
492
Erster Badminton Club Jülich 1965 e.V.
22
56
78
19
61
80
16
40
56
27
43
70
26
42
68
Baseballclub Jülich-Dukes e.V.
0
27
27
1
39
40
14
39
53
25
40
65
42
60
102
Fight Club Jülich e.V.
Jülicher Judoclub e.V.
Zwischensumme Kampfsport
64
19
44
63
Keine Angaben zu Vereinsmitgliedern
Verschiedene
DLRG - Ortsgruppe Jülich e.V.
282
202
484
284
229
513
286
230
516
299
228
527
263
220
483
Jülicher Wassersportverein 1923 e.V.
165
139
304
177
140
317
170
134
304
179
134
313
173
130
303
Reit- und Fahrverein Jan von Werth Jülich
e.V.
93
157
250
70
154
224
68
150
218
69
155
224
99
152
251
Segelclub Jüplich e.V.
58
218
276
63
238
301
88
238
326
68
243
311
81
260
341
Radtouristik-Club Jülich 1980 e.V.
0
29
29
0
29
29
0
29
29
0
29
29
0
29
29
Radsportclub Welldorf 1998 e.V.
9
37
46
6
39
45
6
37
43
6
37
43
6
37
43
Ski Gilde Jülich e.V.
22
226
248
28
236
264
40
231
271
35
231
266
35
231
266
Stadtgarde Jülich e.V. (Tanzsport)
50
50
100
50
50
100
50
50
100
50
50
100
50
50
100
TSC Schwarz-Gelb Jülich e.V. (Tanzsport)
26
37
63
19
21
40
21
21
42
21
21
42
17
19
36
1178
1905
1236
1953
1199
1958
1211
1990
1230
2022
∑
0-18
19 u.ä.
Zwischensumme Verschiedene
727
717
759
779
792
Zusammenfassung
2010
0-18
19 u.ä.
Fußball
1144
Tennis
406
Tischtennis
2011
∑
0-18
19 u.ä.
1614
2758
1122
1254
1660
423
2012
2013
∑
0-18
19 u.ä.
1667
2789
1080
1534
2614
1041
1094
1517
428
1156
1584
408
2014
2010-2014
∑
0-18
19 u.ä.
1627
2668
1053
1646
2699
-59
-2,14%
1151
1559
361
1005
1514
-294
-8,80%
∑
absolut
%
160
385
545
150
384
534
143
386
529
131
363
494
131
325
456
-89
-16,33%
1039
2640
3679
1002
2626
3628
993
2639
3632
941
2547
3488
875
2662
3537
-142
-3,86%
Kampfsport
316
222
538
312
230
542
308
217
525
291
196
487
287
205
492
-46
-8,55%
Verschiedene
727
1178
1905
717
1236
1953
759
1199
1958
779
1211
1990
792
1230
2022
117
6,14%
Breitensport/Leichtathletik
Summen:
Mitglieder
11085
10963
10842
10686
10720
-365
-3,29%
davon Junioren (U 19)
3792
3726
3711
3591
3499
-293
-7,73%
davon Erwachsene
7293
7237
7131
7095
7221
-72
-0,99%
Quelle: Stadt Jülich, Schulverwaltungs- & Sportamt
___________________________________________________________________________
_
26
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Entwicklung einzelner Sparten
4000
3500
Mitglieder insgesamt
3000
Fußball
2500
Tennis
Tischtennis
2000
Breitensport/Leichtatlethik
1500
Kampfsport
Verschiedene
1000
500
0
2010
2011
2012
2013
2014
___________________________________________________________________________
_
27
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
___________________________________________________________________________
_
28
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
4.
Verfahren, Begriffsbestimmungen
4.1
Verfahren
Unter „kommunaler Sportentwicklungsplanung“ wird ein zielgerichtetes methodisches
Vorgehen verstanden, um die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung in der
Bevölkerung zu gestalten und in einem Gesamtkonzept festzulegen.
Zu diesem Vorgehen gehören in der Regel eine empirische Bestandsaufnahme, eine
Bedarfsbestimmung, die Festlegung von Zielen und Maßnahmen und die Abstimmung mit
relevanten Interessengruppen.11
Dieses Sportstättenentwicklungskonzept befasst sich im Wesentlichen mit der Analyse zur
Bestandssicherung und Weiterentwicklung der städtischen Sportanlagen.
Eine Analyse zum Bedarf an Sportangeboten kann nur durch eine entsprechende
repräsentative Bevölkerungsbefragung erzielt werden. Eine solche würde jedoch den Rahmen
dieses Konzepts sprengen und bedarf daher einer besonderen Studie.
Das Sportstättenentwicklungskonzept erfasst die städtischen Sportanlagen und bewertet dabei
die aktuelle Situation und bietet somit eine Entscheidungsgrundlage für die Planung von oder
künftige Investitionen in Sportstätten.
In der Bewertung werden beispielsweise Standorte, Art, Nutzungszeiten, Funktionalität und
baulicher Zustand der Sportstätten erfasst und gegebenenfalls Sanierungsnotwendigkeiten
beschrieben. Darin eingeschlossen sind Informationen über die in den Sportstätten ausgeübten
bzw. möglichen Sportarten“12 sowie Aussagen zu Umgebung, Verkehrsanbindung oder
Barrierefreiheit.
Dem Bestand an Sportplätzen wird außerdem die Mitgliederzahl und -entwicklung der
sportstättennutzenden Vereine (bei den Sportfreianlagen in der Hauptsache Fußballvereine)
gegenübergestellt, um den zukünftigen Nutzungsbedarf abschätzen zu können. Abschließend
werden Ziele und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung der Sportstätten
gegeben.
Ergänzend enthält dieses Sportstättenentwicklungskonzept Aufstellungen über Sportanlagen
nichtstädtischer Träger
•
•
Sporthalle Berufskolleg, Kreis Düren
Hallenbad, Stadtwerke Jülich GmbH
11
Memorandum zur kommunalen Sportentwicklungsplanung, Erarbeitet vom ad-hoc-Ausschuss
Sportentwicklungsplanung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) e.V., Hamburg 2010
12
vgl. Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Hrsg., 2000): Leitfaden für die Sportstättenentwicklungsplanung.
Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 103. Schorndorf: Karl Hofmann, S. 22
___________________________________________________________________________
_
29
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
•
Freibad Jülich, Stadtwerke Jülich GmbH
sowie eine Aufstellung der Tennisanlagen in Jülich und eine Darstellung der kommerziellen
Gesundheits- und Fitnessstudios im Jülicher Stadtbereich.
Auf die sich zusätzlich im Stadtgebiet befindenden Sporteinrichtungen des
Forschungszentrums, des Gymnasiums Haus Overbach, des Mädchengymnasiums Jülich und
der Förderschule Schirmerschule wird in diesem Konzept nicht weiter eingegangen, da sich
diese in privater Trägerschaft befinden und die Verwaltung und die Nutzung diesen obliegt.
Den praktischen Teil einleitend werden nachfolgend einige zentrale Begriffe der
Sportstättenentwicklungsplanung sowie Sportanlagentypen, die Gegenstand der
Bestandsaufnahme sind, vorgestellt und erläutert.
4.2
Begriffsbestimmungen
4.2.1
Sportplatz, Sport-, angrenzende & Ergänzungsflächen
Sportplätze dienen der Freizeitgestaltung und sportlicher Betätigung für Schulsport, Training
und Wettkampf der Sportvereine und weiteren Nutzern. Mit ihren Groß- und
Kleinspielfeldern, Rasen- und/oder Tennenplätzen, Leichtathletikanlagen sowie Anlagen für
Freizeitbetätigung und zugehörigen Gebäuden (z.B. Umkleide und Sanitärräume,
Vereinsheime) und Nebenflächen ermöglichen sie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Zur Ausstattung können u.a. Umkleide- und Sanitärräume (für Sportler, Kampf- bzw.
Schiedsrichter, Übungsleiter), Lagerräume (für Sport- und Sportplatzpflegegeräte),
Gastronomie, ein- bis mehrseitig angeordnete Zuschauertribünen etc. gehören.
Die Definition nach DIN 18035-1 lautet:
Sportplatz
Freianlage, die sowohl dem organisierten Wettkampfsport nach den national und international
vereinbarten Regeln der Sportfachverbände als auch den nicht wettkampforientierten,
regeloffenen Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten dient.
Ein Sportplatz besteht in der Regel aus der nutzbaren Spiel- und Sportfläche mit ihren
regelgerechten Großspielfeldern, Kleinspielfeldern und Leichtathletikanlagen sowie aus
Flächen und Anlagen für regeloffene Bewegungs- und Übungsformen, aus
Zusammenfassungen dieser regelgerechten und regeloffenen Flächen und Anlagen und aus
den erforderlichen Ergänzungsflächen.
___________________________________________________________________________
_
30
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Sportfläche
Die der sportliche Nutzung dienenden Flächen, die nach DIN 18035, Teile 4 bis 7 gebaut und
gepflegt werden, einschließlich der Sicherheitszonen.
Angrenzende Fläche
Die unmittelbar an die Sportflächen angrenzenden Flächen, z.B. „Hindernisfreier Raum“
(Bereich, der von Aufbauten, z.B. Barrieren, Ballfangzäunen, Beleuchtungsmasten
freizuhalten ist), Umgangswege etc.
Ergänzungsflächen
In Anlehnung an DIN 18035-1 „Sportplätze – Teil 1: Freianlagen für Spiele und
Leichtathletik, Planung und Maße“ die innerhalb der Sportanlage nicht unmittelbar sportlich
nutzbaren Flächen, welche jedoch für die Funktion des Sportplatzes ergänzend erforderlich
sind. Sie setzen sich zusammen aus Verkehrsflächen (Wege, Plätze, Parkplätze), Flächen für
Zuschaueranlagen, Wirtschaftsflächen, den sportlich nicht nutzbaren Vegetationsflächen,
Flächen für Immissionsschutz sowie Flächen für nicht sportbezogene Aktivitäten (Grillplätze,
Sitzgruppen, Freizeitspiele).
4.2.2
Belagarten
In den vorhandenen städtischen Sportfreianlagen sind folgende Belagarten vorzufinden:
Rasenfläche
Sportfläche mit einer aus Gräsern bestehenden Pflanzendecke
Tennenfläche
wasserdurchlässige, mehrschichtige Sportfläche aus mineralischen Korngemischen (ohne
zusätzliche Bindemittel)
Kunst(stoff)rasenfläche
mehrschichtige Sportfläche mit einem Kunststoffrasenbelag und verfüllter oder unverfüllter
Polschicht.
4.2.3
Nutzungskapazitäten
Die möglichen Nutzungszeiten von Sportfreianlagen sind zum einen witterungsabhängig. So
sind je nach Jahreszeit höhere (April-Oktober) oder niedrigere (November-März)
Nutzungsfrequenzen möglich. Zum anderen können sie je nach Belagsart erheblich variieren.
Allgemeingültige Angaben können daher nicht gemacht werden, da insbesondere bei
___________________________________________________________________________
_
31
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Rasenflächen die Meinungen über die potenzielle Nutzung auseinandergehen und auch der
Pflegezustand einen nicht unerheblichen Einfluss hat.
Der Deutsche Fußballbund (DFB) gibt zu den Nutzungszeiten daher folgende, vom
Pflegezustand, Trainings- oder Spielbetrieb unabhängige Anhaltswerte an (inkl. Pflegekosten,
die sich auf eine zerstörungsfreie Nutzung der jeweiligen Beläge beziehen):13
Nutzungsstunden/Jahr
Pflegekosten/m²/Jahr
Pflegekosten/Spielfeld/Jahr
(7.630 m²)
Naturrasen
400-800 h
3,90 €
Tennenfläche
1.000-1.500 h
1,80 €
29.757,00 €
13.734,00 €
Kunststoffrasen14
2.000-2.500 h
1,10 € - 1,40 €
8.393,00 € 10.682,00 €
Daraus ergeben sich bei angenommener ganzjähriger Nutzung (52 Wochen) unter der
Voraussetzung eines sachgerechten Bau- und Pflegezustands für Rasenflächen eine
Nutzungsdauer von ca. 8-15 Stunden/Woche, für Tennenplätze ca. 19-29 Stunden/Woche und
für Kunststoffrasenflächen von ca. 38-48 Stunden/Woche.
Abzüglich spielfreier Zeiten (z.B. Ferien, Winterpause) ergeben sich an Spiel- und
Trainingszeiten pro Woche entsprechend höhere Werte. Insbesondere im Zeitraum
November-März sind die Zeiten dabei, abhängig von der Beleuchtung, der Bespielbarkeit der
Plätze sowie der Winterpause, eher bei der unteren Stundenzahl einzuordnen.
Im Anschluss an die Darstellung der Sportfreianlagen wird eine Übersicht über die Nutzung
der Fußballplätze im Bereich der Stadt Jülich gegeben. Bei dieser wird bei der Kapazität an
Nutzungsstunden ein Mittelwert und eine Nutzungszeit von 40 Wochen im Jahr zu Grunde
gelegt.
4.2.4
Sporthallen
Damit Sporthallen aus Gründen der Nutzungseffizienz und Wirtschaftlichkeit durch
verschiedene Nutzergruppen gemeinsam genutzt werden können, werden sie häufig in
Verbindung mit Schulen errichtet. Die Ausstattung mit Turn- und Sportgeräten richtet sich
dabei nach den Anforderungen des Schul-, Vereins-, Freizeit- und Breitensports. Sporthallen
können als Einzel- oder (teilbare) Mehrfachhallen, aber auch als Multifunktionshallen geplant
werden, die außer für den Sport auch für gesellschaftliche oder kulturelle Veranstaltungen
genutzt werden können.
13
vgl. hierzu DFB (Hrsg., 2006): DFB-Empfehlungen für Kunststoffrasenplätze - Fragen und Antworten.
Frankfurt, S. 11
14
Nutzungszeiten gelten für alle Bauweisen, Pflegekosten unterscheiden sich je nach Verfüllungsart
___________________________________________________________________________
_
32
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nach DIN 18032-1 definiert sich eine Sporthalle wie folgt:
Sporthalle
Besteht in der Regel aus der Halle als größtem Raum. Bezogen auf mögliche Unterteilungen
der Halle unterscheidet man neben der Einzelhalle die Zweifach- und die Dreifachhalle, die
durch Trennvorhänge in zwei oder drei Hallenteile unterteilt werden kann. Nutzungsart und typ bestimmen im Regelfall Maße, Ausbau und Ausstattung einer Halle. So gibt es die Halle
für Turnen und Spiele und die Halle, die nur auf Sportspiele ausgerichtet ist und keine
Geräteausstattung für das Turnen hat.
Nebenraum
Ist ein für die Durchführung und des Sports notwendiger Raum, z.B. Umkleideraum, Duschund Waschraum, Geräteraum usw.
Trenneinrichtungen sind
Trennvorhänge zur Teilung von Sporthallen, für die sinngemäß dieselben Anforderungen wie
an Wände gelten.
4.2.5
Sportbodenarten
Der Sportboden ist wesentlicher Bestandteil einer Sporthalle und definiert sich wie folgt:
flächenelastischer Sportboden
nachgiebiger, biegesteifer Sportboden mit der charakteristischen Eigenschaft, bei
punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche eine großflächige Verformungsmulde zu
bilden, die den Umfang der unmittelbar belasteten Fläche erheblich überschreitet.
punktelastischer Sportboden
nachgiebiger, biegeweicher Sportboden mit der charakteristischen Eigenschaft, bei
punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche eine der Form der Belastungsfläche
angepasste, kleinflächige Verformungsmulde zu bilden, die den Umfang der unmittelbar
belasteten Fläche nur geringfügig überschreitet.
kombiniertelastischer Sportboden
flächenelastischer Sportboden mit punktelastischer Oberschicht. Er hat die charakteristische
Eigenschaft, bei Belastung an seiner Oberfläche eine großflächige und unmittelbar an der
Belastungsfläche eine deren Form angepasste, kleinflächige Verformungsmulde zu bilden.
___________________________________________________________________________
_
33
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
mischelastischer Sportboden
punktelastischer Sportboden mit einer flächenversteifenden Komponente. Er hat die
charakteristische Eigenschaft, bei punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche ei ne
Verformungsmulde zu bilden, deren Ausdehnung etwa zwischen der eines flächenelastischen
und der eines punktelastischen Sportbodens liegt.
Schwingboden
Flächenelastische Schwingbodenkonstruktion mit Schwingriegeln,
Blindboden, einschließlich Knarrschutzvlies und Oberboden.
Elastikpads
und
Sandwichboden
Flächenelastischer Sportboden mit Oberbelag in Sandwichbauweise, bestehend aus einer
elastischen Schicht, biegesteifen Lastverteilerplatte und einem Oberbelag
Je nach Größe, Nutzung und Anforderung werden die Sportbodenart (mögliche
Oberflächenbeläge sind z.B. Parkett, PVC, Kautschuk usw.) und die Spielfeldmarkierungen,
die aber in der Regel den gängigen Hallensportarten entsprechen, individuell für jede Halle
ausgewählt.
___________________________________________________________________________
_
34
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2014 -
5.
Sportfreianlagen (Sportplätze)
Übersicht:
35
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2014 -
Städtische Sportfreianlagen:
5.1
Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion
5.2
Baseballplatz Barmen
5.3
Sportplatz Barmen
5.4
Sportplatz Bourheim
5.5
Sportplatz Broich
5.6
Sportplatz Kirchberg (An der Rur) und Sportplatz Kirchberg (Im Reinfeld)
5.7
Sportplatz Koslar
5.8
Sportplatz Lich-Steinstraß
5.9
Sportplatz Mersch-Pattern
5.10
Sportplatz Merzenhausen
5.11
Sportplatz Selgersdorf
5.12
Sportplatz Stetternich
5.13
Sportplatz Welldorf-Güsten
Sonstige Sportfreianlagen:
Sportanlage Haus Overbach, Barmen s. Punkt 5.3
36
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1
Kernstadt
Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion
Karl-KnipprathStadion
37
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.1
Bestandserfassung
Allgemein
Anschrift
Rurauenstraße 10
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
~ 1970
Lage
Stadtgebiet Jülich – Kernstadt
Gelegen am westlichen Ortsrand; vom
Stadtkern aus auf der gegenüberliegenden
Rurseite.
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 1.100 m
Nähe zu Wohngebieten
Keine Wohnbebauung in der Nachbarschaft
Zentrumsnähe
Ja
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Ja
Nähe zu Schulen
Gymnasium Zitadelle: ~ 1.400 m
Schulzentrum KGS: ~ 1.100 m
Gymn. Zitadelle - Westgebäude: ~ 900 m
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Buslinien
•
•
•
•
6
SB11
279
281
(Eschweiler-Jülich)
(Aachen-Forschungszentrum)
(Jülich-Linnich)
(Jülich-Freialdenhoven)
über den Haltepunkt „Brückenkopf-Park“
(~ 900 m).
Anbindung ans Straßennetz über Aachener
Landstraße - Rurauenstraße - Stadionweg.
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
38
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Sportanlage
Jülich 12
2
1
3
4
Sportanlage
Jülich 10/97
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfelder
Leichtathletikanlagen
Großspielfeld Nr. 1
(Jülich 12)
Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), mit
automatischer Beregnungsanlage1,
Drainage
Großspielfeld Nr. 2
(Jülich 10/97)
Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
Drainage
Großspielfeld Nr. 3
(Jülich 10/97)
Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
Drainage
Großspielfeld Nr. 4
(Jülich 12)
Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
Drainage
Anlage an
Großspielfeld Nr. 1
Weitsprunganlage (4 Anlaufbahnen)
1
Dieser und der Sportplatz in Kirchberg (Rur) sind die einzigen mit Beregnungsanlagen. Alle anderen haben
Großflächenregner.
39
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Sonstige Anlagen
Anlage an
Großspielfeld Nr. 2
4-6bahnige Laufbahn, Weitsprunganlage
(2 Anlaufbahnen), Kugelstoßanlage
Zuschaueranlage
Großspielfeld Nr. 1: 5stufige
Stehplatztribüne über die gesamte
Platzlänge (Südseite)
Großspielfeld Nr. 2: 6stufige
Stehplatztribüne über die gesamte
Platzlänge (Nordseite), 3reihige
überdachte Sitzplatztribüne (Südseite)
Großspielfeld Nr. 4: 5stufige
Stehplatztribüne über die gesamte
Platzlänge (Nordseite)
Funktionsgebäude
Umkleiden und Sanitäranlagen /
Duschen in Sportlerheim im Zentrum
der Sportanlage,
Toilettenanlage (Behindertentoilette) an
Großspielfeld Nr. 2, Vereinsheim
Kassenhäuschen am Rurufer,
Stadionsprecherkabine (Sitzplatztribüne)
Beleuchtung
Torwarttrainingsanlage
neben Großspielfeld Nr. 3 befindet sich
eine Torwarttrainingsanlage
(Betonmauer)
Großspielfeld Nr. 1
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Großspielfeld Nr. 2
6-Mast-Flutlichtanlage
Großspielfeld Nr. 3
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Großspielfeld Nr. 4
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Barrierefreiheit
Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen.
Behindertentoilette an Großspielfeld Nr. 2
Anmerkungen
-
40
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.2
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
Teilnehmer:
22.01.2015
Herr Beck, SV Jülich 1912 e.V.
Herr Richter, SV Jülich 1912 e.V.
Herr Buers, Ortsvorsteher
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
10.03.2015
Herr Lingnau, SC Jülich 1910/97 e.V.
Herr Musiol, SC Jülich 1910/97 e.V.
Frau Meyen, SC Jülich 1910/97 e.V.
Herr Kosprd, SC Jülich 1910/97 e.V.
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Bewertung
Spielfelder
Großspielfeld Nr. 1
Geringe Mängel
(Rasenplatz
Jülich 12)
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Nein
2
Torräume uneben und abgespielt,
insgesamt aber guter Pflegezustand.
Beschädigungen am Ballfangzaun durch
nahestehende Bäume.
Großspielfeld Nr. 2
Geringe Mängel
(Rasenplatz
Jülich 10/97)
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Nein
41
3
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Platz stellenweise uneben,
Entwässerungsprobleme (Rurnähe),
Großspielfeld Nr. 3
Geringe Mängel
(Tennenplatz
Jülich 10/97)
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Nein
Vernässungen
Ja
3
Belag wurde erneuert (2007),
Entwässerung aber trotz Ausbesserung
noch problematisch
Großspielfeld Nr. 4
Keine Mängel
(Tennenplatz
Jülich 12)
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Nein
Vernässungen
Nein
2
Belag neu in 2007
Leichtathletikanlagen
Weitsprunganlage
(Großspielfeld Nr. 1)
Weitsprunganlage in ausreichendem
Pflegezustand, Ausbesserungsarbeiten
bei Bedarf (Bundesjugendspiele) vom
Bauhof bzw. den Schulhausmeistern
Weitsprunganlage,
Kugelstoßanlage,
Laufbahn
(Großspielfeld Nr. 2)
Weitsprunganlage in ausreichendem
Pflegezustand, Sprunggrube durch
Wühltierschäden uneben
4
4
Kugelstoßanlage durch Wühltierschäden uneben
Laufbahn in gutem Pflegezustand
42
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
Großspielfeld Nr. 1: keine Mängel
Großspielfeld Nr. 2:
Stehplatztribüne: geringe Mängel am Fundament,
Sitzplatztribüne: Schäden an der Rückenwand und
am Dach der Überdachung (Löcher, Rostschäden)
Funktionsgebäude
Sportlerheim in gutem Zustand, in einer Umkleide
sind Plattenfugen ausgebrochen, Schimmelbildung
im Duschbereich
Andere Funktionsgebäude (Kassenhäuschen) z.T.
abgängig bzw. ungenutzt
Beleuchtung
Keine Mängel
Schlussbemerkung
-
Großspielfeld Nr. 1 (Jülich 12)
Fotos Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion
43
Großspielfeld Nr. 4 (Jülich 12)
Großspielfeld Nr. 3 (Jülich 10/97)
Großspielfeld Nr. 2 (Jülich 10/97)
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
44
Sitzplatztribüne (Jülich 10/97)
Weitsprunganlage (Jülich 10/97)
Weitsprunganlage (Jülich 12)
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
45
Vereinsheim Jülich 12
Vereinsheim Jülich 10/97
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
46
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.3
Nutzung der Sportanlage
Nutzer
Sportverein Jülich 1912 e.V.
SC Jülich 1910/97 e.V.
Jülicher TV 1885 e.V.
BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V.
FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
(Oktober – März)
FC Germania Kirchberg 09 e.V.
(Oktober – März)
JUFA Jülich Energiewelt Indeland im
Brückenkopf-Park
Rasenplätze: Nein
Öffentlichkeit
Tennenplätze: Ja
Ja (alle Schulen – Bundesjugendspiele)
Schulsport
Sportverein Jülich 1910/97 e.V.
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
207
8
- davon Junioren (U 19)
92
3
- davon Erwachsene
115
5
Mannschaften
2 Herren
7
1 A-Jugend
1 D-Jugend
1 E-Jugend
47
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
1 F-Jugend
1 G-Jugend
Spielgemeinschaften
-
Jugendarbeit
Ja
Sportverein Jülich 1912 e.V.
Mitglieder
Gesamt
- davon Junioren (U 19)
- davon Erwachsene
Mannschaften
1
Spielgemeinschaften
-
Jugendarbeit
männlich
weiblich
106
0
0
0
106
0
1 Herren
-
Nein
Jülicher TV 1885 e.V.
BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V..
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
351
1168
477
1050
- davon Junioren (U 19)
167
231
160
247
- davon Erwachsene
184
937
317
803
Jülicher TV 1885 e.V. & BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V. betreiben gemeinsam Leichtathletik. Für
2015 kann von einem Erfahrungswert von etwa 30 Sportlern ausgegangen werden.
Jugendarbeit
Ja
48
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nutzungs- und Trainingsplan Karl-Knipprath-Stadion
Großspielfeld Nr. 2 und Nr. 3
Verein/Nutzer
SC Jülich 1910/97 e.V.
Saison
ganzjährig
Heimmannschaft
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Mitglieder
215
davon Jugendliche
95
davon Erwachsene
120
Mannschaften
7
davon
Jugendmannschaften
5
Freitag
Samstag
Sonntag
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
10:00 - 10:30
10:30 - 11:00
11:00 - 11:30
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
12:30 - 13:00
13:00 - 13:30
13:30 - 14:00
14:00 - 14:30
14:30 - 15:00
Spiele
Herren I
15:00 - 15:30
15:30 - 16:00
16:00 - 16:30
20:00 - 20:30
Herren I +
II
F-Jugend
D-Jugend
Leichtathletik
Jülicher Turnverein
(Sommer)
19:30 - 20:00
E-Jugend
Germania
Kirchberg
Okt.-März
19:00 - 19:30
Germania
Kirchberg
Okt.-März
18:30 - 19:00
C-Jugendc
18:00 - 18:30
F-Jugend
17:30 - 18:00
D-Jugend
17:00 - 17:30
E-Jugend
16:30 - 17:00
Herren I + II
Spiele
Herren II
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Punkt- und Pokalspiele
Mädchen-/Damenfußball
Schulsport
Leichtathletik Jülicher Turnverein (Sommer)
Wintertraining Germania Kirchberg
49
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Großspielfeld Nr. 1 und Nr. 4
Verein/Nutzer
SV Jülich 1912 e.V.
Saison
ganzjährig
Heimmannschaft
Mitglieder
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
106
davon Jugendliche
0
davon Erwachsene
106
Mannschaften
1
davon Jugendmannschaften
0
Freitag
Samstag
Sonntag
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
10:00 - 10:30
10:30 - 11:00
11:00 - 11:30
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
12:30 - 13:00
13:00 - 13:30
13:30 - 14:00
14:00 - 14:30
14:30 - 15:00
15:00 - 15:30
15:30 - 16:00
16:00 - 16:30
Mögliche Nutzung JUFA Jülich
nach Absprache mit dem Schulverwaltungs- und Sportamt
Spiele
Spiele
16:30 - 17:00
17:00 - 17:30
17:30 - 18:00
19:00 - 19:30
19:30 - 20:00
20:00 - 20:30
Alemannia
Bourheim
1. Senioren
Okt.-März
Herren
Alemannia
Bourheim
1. Senioren
Okt.-März
Herren
Alemannia Bourheim/
Gemania Kirchberg
C-Jugend
18:30 - 19:00
Herren
18:00 - 18:30
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Punkt- und Pokalspiele
Mädchen-/Damenfußball
Schulsport
Nutzung JUFA Jülich Energiewelt Indeland
Wintertraining Alemannia Bourheim
50
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.4
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielflächen
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Verein
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Karl-Knipprath-Stadion (inkl. Sportheim)
2010
Verbrauch (kWh)
2011
2012
2013
2015
Planung
2014
16.845
20.099
22.327
20.104
15.309
4.003,26 €
4.837,13 €
5.185,46 €
5.199,59 €
5.281,23 €
2.895
2.912
1.396
1.860
1.051
4.991,28 €
5.036,97 €
2.333,11 €
3.796,10 €
3.765,50 €
36.507
14.290
19.578
27.351
19.937
Kosten
25.386,45 €
10.813,23 €
16.173,58 €
21.883,48 €
16.356,92 €
16.300,00 €
Bauhof Kosten
16.054,70 €
26.755,40 €
19.652,08 €
12.035,08 €
20.716,83 €
20.000,00 €
Niederschlagswassergebühr
426,87 €
424,08 €
426,87 €
415,71 €
404,55 €
Schmutzwassergebühr
54,18 €
49,01 €
50,96 €
0,00 €
11,94 €
Straßenreinigung
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Abfallgebühr
255,60 €
423,24 €
173,16 €
141,24 €
358,80 €
Versicherung
Vereinsheim
481,73 €
486,49 €
501,91 €
627,32 €
673,42 €
1.167,65 €
51.654,07 €
48.825,55 €
44.497,13 €
44.098,52 €
47.569,19 €
46.267,65 €
Strom
Kosten
Verbrauch (cbm)
5.600,00 €
Wasser
Kosten
Verbrauch (cbm)
3.200,00 €
Gas
Sonstiges
Summe
Modernisierungen / Sanierungen
Jahr
Maßnahme
Kosten
1955
Sportheim
~ 2.300 €
1972
Sportheim
~ 409.000 €
2006/2007
Baumfällarbeiten
~22.000 €
51
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
2007
Renovation Tennenplätze
2008
Leuchtmittelaustausch
17.11.2010
Erneuerung Mess-, Steuerungs- & Regeltechnik
(MSR) Sportheim
18.11.2010
Erneuerung Wärmeerzeugung, Heizflächen,
Sportheim
22.11.2010
Wärmedämmung an Rohrleitungen u. Armaturen,
Sportheim
12.09.2011
Umänderung Sitzbänke Sitzplatztribüne
2.641,80 €
09.02.2015
Ing.-Leistung Einleitung Niederschlagswasser
1.903,58 €
~65.000 €
~4.000 €
30.480,84 €
101.399,16 €
28.741,78 €
Kosten Bauhof Karl-Knipprath-Stadion:
Die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten setzen sich für das Jahr 2014 wie folgt zusammen:
Strom:
5.281,23 €
Wasser:
3.765,50 €
Gas:
16.356,92 €
Bauhof:
20.716,83 €
Niederschlagswassergebühr:
404,55 €
Schmutzwassergebühr:
11,94 €
Abfallgebühr:
358,80 €
Versicherung Vereinsheim:
673,42 €
Für das Jahr 2015 sind bisher Bauhofkosten in Höhe von 22.725,50 € angefallen.
Die hohen Bauhofkosten begründen sich darin, dass das Stadion über vier Spielfelder verfügt
und hier auch die Bundesjugendspiele für die Schulen ausgetragen werden, wofür der Bauhof
die Vorarbeiten übernimmt. Zwar erfolgt seit diesem Jahr eine Entlastung des Bauhofs, da die
Schulhausmeister teilweise in die Vorbereitungsarbeiten eingebunden werden, bei den
insgesamt entstehenden Kosten wirkt sich dies jedoch kaum aus. Zudem ist zu beachten, dass
die beiden Tennenplätze auch in den Wintermonaten gepflegt werden, während an den
Rasenplätzen in dieser Jahreszeit keine Arbeiten des Bauhofes erforderlich sind.
Der hohe Kostenansatz pro Nutzungsstunde ergibt sich aus den hohen Kosten und der für die
Größe des Stadions relativ geringen Nutzung.
52
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.5
Demografische Indikatoren
Bevölkerungsentwicklung Kernstadt
Das Kerngebiet ist mit 17.215 Einwohnern in etwa so groß wie die Summe aller weiterer
Jülicher Ortsteile. Die Einwohnerzahl pendelte dabei zwischen ~ 1984 und 2002 um die
17.000er-Marke und leicht darüber. Danach stagnierte bzw. schrumpfte die Zahl und stieg im
Jahr 2014 wieder über die 17.000er Grenze. Bei den Altersgruppen zeigt sich der langsame
Alterungsprozess in der Zunahme der Gruppe der Erwachsenen und Senioren, während die
Gruppe der Kinder und Jugendlichen Verluste aufweist.
Im Kerngebiet ist eine deutliche Zunahme der Gesamtbevölkerung zu verzeichnen, die sich
jedoch darin begründet, dass erheblich mehr Zuzüge als Wegzüge bei den ledigen jungen
Erwachsenen zwischen 19 und 30 Jahren zu verzeichnen sind. Hier zeichnet sich zwar eine
deutlich positive Entwicklung ab; es wird jedoch auch deutlich, dass es sich im Wesentlichen
hierbei um Studierende der Fachhochschule handeln dürfte, die lediglich für einen begrenzten
Zeitraum als Einwohner von Jülich zu verzeichnen sind. Auch der vergleichsweise hohe
Anteil der Einwohner mit Nebenwohnsitz dürfte hierin begründet sein.
Das Durchschnittsalter liegt mit 43,7 Jahren im Mittelfeld der Gesamtbetrachtung im
Stadtgebiet. Berücksichtigt man hierbei jedoch die Entwicklung der jungen Studierenden der
Fachhochschule, dürfte sich ein deutlich höheres Durchschnittsalter ergeben.
Der Anteil an ausländischen Einwohnern und Einwohnern mit doppelter Staatsangehörigkeit
ist mit 22,9 % doppelt so hoch wie der höchste prozentuale Anteil in den Stadtteilen
(Stetternich 11,5 %) und ist dabei mit Abstand der höchste im ganzen Stadtgebiet.
Die Kernstadt ist ein allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt).
Bevölkerungsentwicklung in Zahlen
Einwohner
2010
2011
2012
2013
2014
gesamt
16.894
16.831
16.892
16.849
17.215
0-6
919
882
865
890
931
7 - 14
1.232
1.211
1.123
1.160
1.141
15 - 18
701
677
688
736
658
19 - 26
2.009
2.061
2.172
2.248
2.280
27 - 40
2.722
2.764
2.760
2.703
2.884
41 - 60
4.706
4.646
4.648
4.653
4.590
61 und älter
4.605
4.590
4.636
4.459
4.731
53
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Bevölkerungsentwicklung
-20
-63
61
-43
366
Zuzüge
999
1.037
1.112
1.163
1.388
1.099
911
1.051
1.162
1.194
-100
126
61
1
194
Geburten
141
120
113
141
154
Todesfälle
201
215
189
213
200
Geburtenüberschuss/-defizit
-60
-95
-76
-72
-46
Wegzüge
Wanderungssaldo
Altersstruktur
2010
Kinder /Jugendliche
Erwachsene
Senioren
2011
2012
2013
2.852
2.770
2.676
2.786
2.730
16,9%
16,5%
15,8%
16,5%
15,9%
9.437
9.471
9.580
9.604
9.754
55,9%
56,3%
56,7%
57,0%
56,7%
4.605
4.590
4.636
4.459
4.731
27,3%
27,3%
27,4%
26,5%
27,5%
Altersstruktur
12.000
10.000
8.000
Kinder /Jugendliche
6.000
Erwachsene
4.000
Senioren
2.000
0
2010
2011
2014
2012
2013
2014
54
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Entwicklung Migration
2010
2011
2012
2013
2014
3.349
3.465
3.604
3.681
3.944
19,8%
20,6%
21,3%
21,8%
22,9%
13.545
13.366
13.288
13.168
13.271
80,2%
79,4%
78,7%
78,2%
77,1%
16.894
16.831
16.892
16.849
17.215
ausländische Einwohner und Einwohner
mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
Entwicklung Migration
(prozentualer Anteil der Einwohner an der
Gesamtbevölkerung)
ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
80,2%
79,4%
19,8%
2010
20,6%
2011
78,7%
21,3%
2012
2010
78,2%
21,8%
77,1%
22,9%
2013
2011
2014
2012
2013
2014
1.469
1.430
797
321
325
Durchschnittsalter
43,5
43,6
43,8
44,1
43,7
durchschnittl. Kinderzahl pro
Familie
1,63
1,61
1,57
1,58
1,58
Einwohner mit Nebenwohnsitz
55
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen
Verein
SC Jülich 1910/97 e.V.
Wappen
2010
Alter/Geschlecht
0-6
m
7-14
99
2011
4
0
34
0
15-18
29
0
19-26
25
0
6
0
41-60
30
1
61 und älter
37
1
45
20
w
75
2
70
m
w
2014
w
21
m
2013
m
27-40
w
2012
96
1
70
4
m
w
92
3
115
5
Mitglieder
185
147
171
167
215
- davon Junioren (U 19)
120
77
97
67
95
- davon Erwachsene
65
70
74
100
120
- davon weiblich
41
2
5
2
8
140
120
100
80
Jugendliche
60
Erwachsene
40
20
0
2010
2011
2012
2013
2014
56
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Verein
SV Jülich 1912 e. V.
Wappen
2010
2011
2012
2013
Alter/Geschlecht
0-6
m
w
m
w
m
w
1
0
0
0
0
0
7-14
41
0
34
0
16
0
15-18
25
0
20
0
14
19-26
14
0
14
0
27-40
15
0
14
0
41-60
38
0
49
0
32
61 und älter
22
0
14
0
20
m
2014
w
m
w
0
0
0
0
3
0
0
0
0
0
23
0
0
25
0
19
0
0
22
0
3
0
36
0
0
0
20
0
0
97
Mitglieder
156
145
127
97
106
- davon Junioren (U 19)
67
54
30
0
3
- davon Erwachsene
89
91
97
97
103
- davon weiblich
0
0
3
0
0
120
100
80
Jugendliche
60
Erwachsene
40
20
0
2010
2011
2012
2013
2014
57
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.1.6
Bewertung – Resümee
Entwicklung in der Kernstadt
Die Gesamtbevölkerungszahl der Kernstadt hat im Vergleich zu den Vorjahren deutlich
zugenommen, was sich an der Zunahme der Zuzüge der Studierenden der Fachhochschule
begründet, die voraussichtlich nicht dauerhaft in Jülich verbleiben. In der Gesamtbetrachtung
zeichnet sich aber auch in der Kernstadt der Alterungsprozess in der Zunahme der Gruppen
der Erwachsenen und Senioren und der Abnahme der Gruppe der Kinder und Jugendlichen
ab.
Entwicklung in den Vereinen
SC Jülich 1910/97 e.V
Die Zahl der Vereinsmitglieder ist im Betrachtungszeitraum nach einem Tiefstand im Jahr
2011 auf 215 Mitglieder angestiegen. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Verein
schwankt zwar erheblich, liegt aber im Jahr 2014 immer noch bei 44 % der Vereinsmitglieder.
SV Jülich 1912 e.V.
Die Gesamtzahl der Vereinsmitglieder ist im Betrachtungszeitraum stetig zurückgegangen.
Der Anteil der erwachsenen Mitglieder ist zwar leicht angestiegen, der Anteil der Kinder und
Jugendlichen von noch 43 % der Vereinsmitglieder im Jahr 2010 nunmehr gänzlich
weggefallen.
Bewertung der Sportanlage
Das Karl-Knipprath-Stadion wurde 1970 in Betrieb genommen und befindet sich insgesamt,
abgesehen von kleineren Mängeln, in einem befriedigenden Zustand. Der Zustand der Rasenund Tennenplätze ist durchweg mit gut zu bewerten. Die Leichtathletikanlagen weisen zum
Teil kleinere Mängel auf, die vor einer Nutzung behoben werden müssten.
Die Vereinsheime der beiden Heimvereine befinden sich ebenfalls in einem guten Zustand. In
einer Umkleide sind Plattenfugen ausgebrochen, Schimmelbildung im Duschbereich.
Die Stehplatztribünen sind in Ordnung (kleinere Schäden am Fundament der Stehplatztribüne
Jülich 1910/97). Die Sitzplatztribüne am Rasenplatz Jülich 1910/97 weist Schäden an der
Rückenwand und am Dach der Überdachung (Löcher, Rostschäden) auf. Problematisch sind
die Eternitplatten an der Rückwand und dem Dach.
Bei den anderen Funktionsgebäuden (Stadionsprecherkabine, Kassenhäuschen) besteht z.T.
größerer Sanierungsbedarf. Die Sprecherkabine wird in einer gemeinsamen Aktion vom
Verein Jülich 10/97 und der Stadt Jülich saniert.
58
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten schwanken im Betrachtungszeitraum zwischen
rund 44.000 und 51.000 €; liegen im Schnitt bei rund 47.000 €.
Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 185.798,87 € ausgewiesen. Mit der
Abschreibung im Jahr 2014 ist die Sportanlage abgeschrieben, so dass die Bilanz zukünftig
nur noch den Grundstückswert der Anlage enthält.
Versicherungswert der baulichen Anlagen (incl. Wohnung): 1.813.500 € (ausgenommen
Jugend- und Pfadfinderheim).
Anliegen der Vereine
SV Jülich 1912 e.V.:
• Die Tore des Rasenplatzes sind schadhaft und müssten erneuert werden.
• Der Ballfangzaun ist durch einen herabgefallenen Ast beschädigt und müsste repariert
werden; die umstehenden Bäume müssten beigeschnitten werden.
SC Jülich 1910/97 e.V.
• Die Tribünenanlage müsste an einigen Stellen saniert werden. Der Bereich Richtung
Tennisanlage Rot-Weiß weist an einigen Stellen Schäden am Fundament auf. An der
Sitzplatztribüne sind Roststellen an der Überdachung und Beschädigungen der
Rückwand.
• Am Tennenplatz sind die Spielfeldabgrenzung für Zuschauer und die Zuschauerbänke
teilweise marode und unbrauchbar
• Die Stadionsprecherkabine müsste saniert werden.
• Die Zaunanlage ist an mehreren Stellen defekt.
• Die Tennisplätze vom TV Blau-Weiß Jülich werden vom Verein nicht mehr genutzt und
sind in einem unansehnlichen Zustand; diese könnten in einen Bolzplatz umgewandelt
werden.
Maßnahmen
•
•
•
•
•
Großspielfeld Nr. 2: Verbesserung der Drainage
Großspielfeld Nr. 3: Verbesserung der Drainage in Richtung Tribüne, Erneuerung der
Sinkkästen
Großspielfeld Nr. 3: Entfernung Spielfeldabgrenzungen und Zuschauerbänke
Mittelfristig müssen die Schäden an den Tribünen saniert werden.
Es ist zu überlegen, ob für die vom TV Blau-Weiß Jülich nicht mehr genutzten
Tennisplätze eine andere Verwendung gefunden werden kann.
59
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
60
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2
Stadtteil Barmen
Baseballplatz
Baseballplatz
Barmen
61
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
62
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.1
Bestandserfassung Barmen, Baseballplatz
Allgemein
Anschrift
Tuchbleiche
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
-
Lage
Stadtteil Barmen
Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des
Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des
Sportplatzes und des Barmener Badesees
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 5.300 m
Nähe zu Wohngebieten
Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung
Zentrumsnähe
Nein
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Nein
Nähe zu Schulen
Haus Overbach: ~ 800 m
Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar:
~ 2.800 m
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Buslinien
•
•
279
281
(Jülich-Linnich)
(Jülich-Freialdenhoven)
über den Haltepunkt „Post“ (~ 500 m) und
den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~ 700 m).
Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße
– Seestraße - Tuchbleiche
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
63
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Baseballplatz
Barmen
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfeld
Großspielfeld
Rasen- Tennenplatz, ca 90 x 90 m
(~6373 m²), ohne, Drainage
Leichtathletikanlagen
-
-
Sonstige Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Ein eigenes Funktionsgebäude
(Vereinsheim) ist nicht vorhanden; der
Baseballclub besitzt lediglich ein
Gerätehaus.
Beleuchtung
-
-
Barrierefreiheit
Das Spielfeld ist ebenerdig zu erreichen.
Toiletten sind nicht vorhanden.
Anmerkungen
-
64
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.2
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
02.02.2015
Teilnehmer:
Herr Greven, Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes
Herr Heinen, Ortsvorsteher
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Bewertung
Spielfeld
Großspielfeld
Schwere Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Ja
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Ja
4-5
Sumpfgebiet, daher keine
Entwässerung
Spielfeld uneben
Leichtathletik- anlagen
-
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
-
Beleuchtung
-
Schlussbemerkung
Auf Grund des Zustands des Platzes ist die Bespielbarkeit auf
längere Sicht in Frage gestellt. Der Verein beabsichtigt aus diesem
Grund, in Eigenleistung einen neuen Platz bauen. Ein geeignetes
Gelände wird vom Verein gesucht.
65
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ballfangzaun
Spielfeld
Spielfeld
Fotos Baseballplatz Barmen
66
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.3
Nutzung der Sportanlage
Nutzer
Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes
Öffentlichkeit
Ja
Schulsport
Nein
Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
64
38
- davon Junioren (U 19)
27
15
- davon Erwachsene
37
23
Mannschaften
1 Herren
1 Damen
5
1 Jugend Baseball
1 Juniorinnen Softball
1 Schüler T-Ball
Spielgemeinschaften
Jugendarbeit
Ja
67
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nutzungs- und Trainingsplan Baseballplatz Barmen
Großspielfeld
Verein/Nutzer
Baseball Club Jülich e.V. – Jülich
Dukes
Saison
März bis Oktober
Heimmannschaft
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Mitglieder
102
davon Jugendliche
42
davon Erwachsene
60
Mannschaften
5
davon Jugendmannschaften
3
Freitag
Samstag
Sonntag
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
10:00 - 10:30
10:30 - 11:00
11:00 - 11:30
Spiele
Damen
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
12:30 - 13:00
13:30 - 14:00
14:00 - 14:30
15:00 - 15:30
Spiele
Herren
15:30 - 16:00
Schüler
Tee Ball
16:00 - 16:30
16:30 - 17:00
Jugend
Baseball
19:00 - 19:30
19:30 - 20:00
Herren
Baseball
Juniorinnen Softball
Sportplatz
Merzenhausen
18:30 - 19:00
Jugend
Baseball
18:00 - 18:30
Juniorinnen
Softball
17:30 - 18:00
Damen Softball
17:00 - 17:30
Damen
Softball
Herren
Baseball
20:00 - 20:30
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Spiele
68
Spiele Jugend
Baseball
14:30 - 15:00
Spiele Juniorinnen
Softball
13:00 - 13:30
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.4
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielfläche
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Verein
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Barmen Baseballplatz
Strom
2010
2011
2012
2013
2014
0
0
0
0
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0
0
0
0
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0
0
0
0
0
Kosten
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Kosten
Verbrauch (kWh)
Kosten
Wasser
Verbrauch (cbm)
Kosten
Gas
Bauhof
Sonstiges
Verbrauch (cbm)
Planung 2015
720,78 €
1.197,50 €
1.072,35 €
918,58 €
655,48 €
Niederschlagswassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Schmutzwassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Straßenreinigung
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Abfallgebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Versicherung
Vereinsheim
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
720,78 €
1.197,50 €
1.072,35 €
918,58 €
655,48 €
1.000,00 €
Summe
1.000,00 €
Modernisierungen / Sanierungen
Jahr
Maßnahme
1999
Gerätehaus
Kosten
Eigenleistung
69
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.5
Demografische Indikatoren
Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Barmen
Barmen gehört mit 1.313 Einwohnern zu den größeren Ortsteilen von Jülich.
Die Einwohnerzahl stagniert bzw. schrumpft dabei aber seit einem "Bevölkerungshöhepunkt"
1998.
Der Stadtteil Barmen hat mit 45,6 Jahren ein relativ hohes Durchschnittsalter.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren fällt im Vergleich zu den Vorjahren
leicht, liegt aber in der Gesamtbetrachtung aller Stadtteile mit 18,7 % über dem Durchschnitt
von 16,7 %.
Deutlich weniger geworden ist der Anteil der Erwachsenen zwischen 18 und 60 Jahren.
Folglicherweise ist der Anteil der Senioren gestiegen, wie auch im Trend bei den übrigen
Stadtteilen und der Kernstadt nachvollziehbar.
Der Anteil der ausländischen Einwohner und der
Staatsangehörigkeit ist mit 4,4 % der geringste im Stadtgebiet.
Einwohner
mit
doppelter
Das Verhältnis der Zahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz zur Gesamteinwohnerzahl liegt
im Vergleich aller Stadtteile mit 1,45 % im Mittelfeld.
Beim Stadtteil Barmen handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt).
Bevölkerungsentwicklung in Zahlen
2010
Einwohner
gesamt
2011
2012
2013
2014
1.307
1.310
1.319
1.303
1.313
0-6
73
69
71
74
65
7 - 14
112
106
112
113
118
15 - 18
66
74
63
64
62
19 - 26
79
81
80
70
91
27 - 40
168
170
177
172
151
41 - 60
485
484
477
475
461
61 und älter
324
326
339
335
365
70
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
-10
3
9
-16
10
Zuzüge
52
54
43
38
57
Wegzüge
58
48
38
43
44
Wanderungssaldo
-6
6
5
-5
13
Geburten
6
5
8
12
3
Todesfälle
13
9
12
7
12
Geburtenüberschuss/-defizit
-7
-4
-4
5
-9
Bevölkerungsentwicklung
Altersstruktur
2010
Kinder /Jugendliche
Erwachsene
Senioren
2011
2012
2013
251
249
246
251
245
19,2%
19,0%
18,7%
19,3%
18,7%
732
735
734
717
703
56,0%
56,1%
55,6%
55,0%
53,5%
324
326
339
335
365
24,8%
24,9%
25,7%
25,7%
27,8%
800
700
600
500
Kinder /Jugendliche
400
Erwachsene
300
Senioren
200
100
0
2010
2011
2012
2014
2013
2014
71
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Entwicklung Migration
ausländische Einwohner und Einwohner
mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
2010
2011
2012
2013
2014
42
3,2%
1.265
96,8%
51
3,9%
1.259
96,1%
56
4,2%
1.263
95,8%
52
4,0%
1.251
96,0%
58
4,4%
1.255
95,6%
1.307
1.310
1.319
1.303
1.313
Entwicklung Migration
(prozentualer Anteil der Einwohner an der
Gesamtbevölkerung)
ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
96,8%
3,2%
2010
96,1%
3,9%
2011
96,0%
95,8%
4,2%
95,6%
4,4%
4,0%
2012
2010
2013
2011
2014
2012
2013
2014
95
86
41
17
19
Durchschnittsalter
44,6
44,6
44,8
45,7
45,6
durchschnittl. Kinderzahl pro
Familie
1,71
1,66
1,60
1,59
1,54
Einwohner mit Nebenwohnsitz
72
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen
Verein
Baseballverein Jülich e.V. (Jülich Dukes)
Wappen
2010
Alter/Geschlecht
0-6
m
2011
2013
m
w
m
w
0
0
0
0
1
0
6
2
15-18
0
0
4
19-26
10
4
16
2
7-14
27-40
w
2012
0
m
w
1
0
9
2
2
17
13
8
2
6
6
16
1
14
7
27
m
2014
w
18
7
35
5
41-60
1
2
8
1
13
7
61 und älter
3
1
2
1
4
3
Mitglieder
27
40
53
65
102
- davon Junioren (U 19)
0
1
14
25
42
- davon Erwachsene
27
39
39
40
60
- davon weiblich
0
9
9
12
38
70
60
50
40
Jugendliche
30
Erwachsene
20
10
0
2010
2011
2012
2013
2014
73
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.2.6
Bewertung – Resümee
Entwicklung im Ortsteil
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren fällt im Vergleich zu den Vorjahren
leicht; demgegenüber ist bei den Senioren über 60, wie im Trend der Gesamtstadt, ein stetiger
Anstieg zu verzeichnen. Ein deutlicher Einbruch zeigt sich bei dem der Anteil der
Erwachsenen zwischen 18 und 60 Jahren.
Entwicklung im Verein
Der Baseball-Club Jülich e.V. (Jülich Dukes) hat in den vergangenen Jahren einen regen
Zuwachs bei den Mitgliedern erfahren und konnte die Mitgliederzahl von 27 im Jahr 2010 im
Vergleich zur heutigen Mitgliederzahl von 102 nahezu verfünffachen.
Auch der Aufbau der Jugendabteilung ist dem Verein erfolgreich gelungen. So ist die Anzahl
der sporttreibenden Jugendlichen im Verein auf 42 gestiegen und bildet mit 41 % der
Gesamtmitglieder einen vergleichsweise hohen Anteil.
Bewertung der Sportanlage
Das Spielfeld ist durch Wühltierschäden derzeit kaum nutzbar, welche sich jedoch bei
Wiederaufnehmen der Trainingsaktivitäten zurückbilden. Der Zustand der Ballfangnetze am
Spielfeldrand ist derzeit auf Grund der Winterpause desolat; diese werden jedoch vor
Trainingsbeginn vom Verein wieder hergerichtet.
Insgesamt befindet sich die Anlage in einem mangelhaften Zustand.
Die Stadt Jülich ist hier nur für die Mäharbeiten verantwortlich; die übrigen Maßnahmen
liegen in der Zuständigkeit des Vereins. Die Kosten des Platzes für die Mäharbeiten des
Bauhofs beliefen sich im Untersuchungszeitraum auf durchschnittlich 912,94 €.
Die Anlage ist in der Bilanz nicht separat ausgewiesen
Gesamtgrundstückes (Bilanzwert des Grundstücks: 754.659,30 €)
sondern
Teil
Anliegen des Vereins
Auf den umliegenden Flächen ist das Totholz von durch Stürmen umgeknickten Bäumen
liegen geblieben, so dass es schwierig ist, diese zu betreten. Da jedoch Bälle über das
Spielfeld hinaus geschlagen werden, müssen diese öfter betreten werden, was durch das
herumliegende Holz sehr schwierig ist.
Maßnahmen
Maßnahmen sind derzeit (am jetzigen Standort) nicht ersichtlich.
74
eines
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3
Stadtteil Barmen
Sportplatz Barmen
Sportplatz Haus Overbach
Sportplatz
Barmen
Sportplatz
Haus Overbach
75
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
76
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.1
Bestandserfassung Barmen, Sportplatz
Allgemein
Anschrift
Tuchbleiche
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
~ 1962
Lage
Stadtteil Barmen
Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des
Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des
Sportplatzes und des Barmener Badesees
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 6.000 m
Nähe zu Wohngebieten
Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung
Zentrumsnähe
Nein
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Nein
Nähe zu Schulen
Haus Overbach: ~ 800 m
Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar:
~ 2.800 m
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Buslinien
•
•
279
281
(Jülich-Linnich)
(Jülich-Freialdenhoven)
über den Haltepunkt „Post“ (~ 500 m) und
den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~ 700 m).
Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße
– Seestraße - Tuchbleiche
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
77
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Sportplatz
Barmen
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfelder
Großspielfeld
Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
ohne Drainage
Leichtathletikanlagen
Laufbahn
Vierbahnige Rundbahn (400 m)
Sonstige Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Umkleiden und Sanitäranlagen /
Duschen Heimmannschaft im
Vereinsheim
Umkleiden und Sanitäranlagen /
Duschen Gastmannschaft im
benachbarten Schulgebäude
Beleuchtung
-
-
Barrierefreiheit
Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen.
Toiletten nicht behindertengerecht.
Anmerkungen
-
78
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.2
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
Teilnehmer:
03.02.2015
Herr Meyburg, SC Salingia Barmen 08 e.V.
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Bewertung
Spielfeld
Großspielfeld
Geringe Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Ja
3
Insgesamt guter Pflegezustand; jedoch
fehlende Drainage in der hinteren
Spielhälfte. Spielfläche ist etwas
uneben und teilweise vernässt.
Leichtathletikanlagen
Laufbahn
Laufbahn stark vermoost
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Neubau, keine Mängel
4
Sanitäranlagen in Schulgebäude in mangelhaftem
Zustand
Beleuchtung
-
Schlussbemerkung
-
79
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Laufbahn
Großspielfeld
Großspielfeld
Fotos Sportplatz Barmen
80
Umkleiden Gastmannschaften
Vereinsheim
Laufbahn, Unterstand
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
81
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.3
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielflächen
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Verein
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Barmen
2010
Verbrauch (kWh)
2011
2012
2013
2015
Planung
2014
0
0
0
6.873
14.104
0,00 €
0,00 €
117,00 €
1.813,71 €
4.042,70 €
0
47
30
56
102
0,00 €
57,05 €
146,94 €
185,89 €
254,80 €
0
0
0
0
0
Kosten
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Bauhof Kosten
4.511,85 €
2.991,00 €
5.343,35 €
2.892,18 €
3.112,35 €
5.000,00 €
Niederschlagswassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Schmutzwassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Straßenreinigung
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Abfallgebühr
240,00 €
240,00 €
240,00 €
240,00 €
240,00 €
Versicherung
Vereinsheim
7,34 €
7,41 €
7,66 €
57,90 €
59,00 €
77,92 €
4.759,19 €
3.295,46 €
5.854,95 €
5.189,68 €
7.708,85 €
9.277,92 €
Strom
Kosten
Verbrauch (cbm)
4.000,00 €
Wasser
Kosten
Verbrauch (cbm)
200,00 €
Gas
Sonstiges
Summe
Modernisierungen / Sanierungen
Jahr
Maßnahme
2009
Zuschuss Sportheim
Kosten
54.750,00 €
82
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.4
Bestandserfassung Barmen, Sportplatz Haus Overbach
Allgemein
Anschrift
Franz-von-Sales-Straße / Haus Overbach
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Haus Overbach, Jülich
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
-
Lage
Stadtteil Barmen
Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des
Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des
Sportplatzes und des Barmener Badesees
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 5.500 m
Nähe zu Wohngebieten
Keine Wohnbebauung in unmittelbarer
Umgebung, Wohnbebauung ca. 300 m
Entfernung
Zentrumsnähe
Nein
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Nein
Nähe zu Schulen
Auf dem Schulgelände Haus Overbach
gelegen
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Buslinien
•
•
279
281
(Jülich-Linnich)
(Jülich-Freialdenhoven)
über den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~
300 m).
Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße
– Gansweid – Franz-von-Sales-Straße
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
83
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Sportplatz
Haus Overbach
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfelder
Großspielfeld
Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
Drainage unbekannt
Leichtathletikanlagen
-
-
Sonstige Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
-
Beleuchtung
Großspielfeld
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Barrierefreiheit
Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen.
Toiletten nicht behindertengerecht.
Anmerkungen
Nutzung des Großspielfeldes durch den Verein Salingia Barmen
ist vertraglich mit dem Eigentümer Haus Overbach geregelt.
84
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.5
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
Teilnehmer:
03.02.2015
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Maßnahmen, Bewertung
Spielfeld
Großspielfeld
Schwere Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Ja
6
Platz abgenutzt, Vermischung des
Tennenbelags mit der dynamishen
Schicht.
Leichtathletikanlagen
-
-
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
-
-
Beleuchtung
-
Schlussbemerkung
Ein Gutachten empfiehlt den Neubau des Platzes, da eine Sanierung
aufgrund des Schadens-bildes nicht mehr möglich ist. Haus
Overbach als Eigentümer hat entschieden, dass an dem Platz vorerst
nichts gemacht wird. An dieser Einschätzung hat sich bis heute
nichts geändert.
85
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Großspielfeld
Großspielfeld
Großspielfeld
Fotos Sportplatz Haus Overbach
86
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.6
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielflächen
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Haus Overbach
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Haus Overbach
2010
Verbrauch (kWh)
2011
2012
2013
2015
Planung
2014
0
0
0
0
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0
0
0
0
0
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0
0
0
0
0
Kosten
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Bauhof Kosten
1.516,78 €
1.998,03 €
1.725,38 €
449,28 €
518,23 €
Niederschlagswassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Schmutzwassergebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Straßenreinigung
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Abfallgebühr
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
1.516,78 €
1.998,03 €
1.725,38 €
449,28 €
518,23 €
Strom
Kosten
Verbrauch (cbm)
Wasser
Kosten
Verbrauch (cbm)
Gas
Sonstiges
Summe
87
2.000,00 €
2.000,00 €
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.7 Nutzung der Sportanlagen
Nutzer
SC Salingia Barmen 08 e.V.
Rasenplatz: Ja
Öffentlichkeit
Tennenplatz: Nein
Ja (Haus Overbach)
Schulsport
SC Salingia Barmen 08 e.V.
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
176
3
- davon Junioren (U 19)
51
2
- davon Erwachsene
125
1
Mannschaften
2 Herren
1 Alt-Herren
1 C-Jugend
8
1 D-Jugend
1 E-Jugend
1 F-Jugend
1 G-Jugend
Spielgemeinschaften
Jugendarbeit
Ja
88
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Barmen / Sportplatz Haus Overbach
Großspielfeld Nr. 2 und Nr. 3
Saison
ganzjährig
Heimmannschaft
Mitglieder
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
179
davon Jugendliche
53
davon Erwachsene
126
Mannschaften
8
davon
Jugendmannschaften
5
Freitag
Samstag
Sonntag
C-Jugend
SC Salingia Barmen 08 e.V.
Jugend
Verein/Nutzer
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
Schulsport Haus Overbach (bei Bedarf)
10:00 - 10:30
10:30 - 11:00
11:00 - 11:30
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
12:30 - 13:00
13:00 - 13:30
13:30 - 14:00
Herren
14:00 - 14:30
14:30 - 15:00
15:00 - 15:30
15:30 - 16:00
16:00 - 16:30
19:30 - 20:00
20:00 - 20:30
Jugend
Alt-Herren
C-Jugend
E-Jug.
F-Jugend
Herren
19:00 - 19:30
D-Jugend
G-Jug.
D-Jugend
18:30 - 19:00
Herren
18:00 - 18:30
C-Jugend
17:30 - 18:00
E-Jugend
17:00 - 17:30
F-Jugend
16:30 - 17:00
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Punkt- und Pokalspiele
Mädchen-/Damenfußball
Schulsport
89
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.8
Demografische Indikatoren
Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Barmen
S. Kapitel 5.2.5
Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen
Verein
SC Salingia Barmen 08 e.V.
Wappen
2010
2011
2012
Alter/Geschlecht
0-6
m
w
m
w
10
0
23
3
7-14
45
3
32
1
15-18
32
0
18
19-26
20
0
27-40
35
1
41-60
50
0
24
61 und älter
17
0
19
m
2013
w
2014
m
w
m
w
15
0
13
0
32
3
36
2
0
15
0
2
0
49
0
42
0
40
0
30
1
24
1
21
1
0
24
0
29
0
0
23
0
35
0
75
5
106
1
Mitglieder
213
200
187
179
179
- davon Junioren (U 19)
90
77
80
65
53
- davon Erwachsene
123
123
107
114
126
4
5
6
4
3
- davon weiblich
140
120
100
80
Jugendliche
60
Erwachsene
40
20
0
2010
2011
2012
2013
2014
90
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.3.9
Bewertung – Resümee
Entwicklung im Ortsteil
S. Kapitel 5.2.6
Entwicklung im Verein
Beim SC Salingia Barmen ist der Rückgang der Mitgliederzahl im Untersuchungszeitraum
mit einem Rückgang von fast 16 % sehr deutlich. Den größten Anteil bildet hier der
Rückgang bei den Kindern und Jugendlichen von 90 im Jahr 2010 auf 53 im Jahr 20124.
Trotz allem betreibt der Verein eine rege Jugendarbeit. Von den 10 trainierenden
Mannschaften sind 6 Jugendmannschaften. Der Jugendsport stellt somit den überwiegenden
Teil der Vereinsaktivitäten dar.
Bewertung der Sportanlage
Das Großspielfeld befindet sich in einem guten Pflegezustand. Das Spielfeld weist an einigen
Stellen Unebenheiten und Vernässungen auf, die auf die fehlende Drainage in der hinteren
Spielhälfte zurückzuführen sind.
Die Laufbahn ist im vorderen Bereich derzeit durch Bauarbeiten zerstört und muss neu
hergerichtet werden. Eine Nutzung ist im gegenwärtigen Zustand nicht möglich. Die
Laufbahn wird nach Beendigung der Bauarbeiten von Seiten des Vereins wieder hergerichtet.
Im hinteren Teil ist die Laufbahn stark vermoost, so dass auch hier vor einer Nutzung weitere
Maßnahmen erforderlich sind.
Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum deutlich von rund 4.700 € auf rund
7.600 € gestiegen, die sich insbesondere durch den hohen Stromverbrauch im neuen
Vereinsheim ergeben.
Die Anlage ist in der Bilanz nicht separat ausgewiesen
Gesamtgrundstückes (Bilanzwert des Grundstücks: 754.659,30 € ).
sondern
Teil
eines
Versicherungswert des Vereinsheimes: 136.000 €.
Anliegen des Vereins
•
•
Der Eingangsbereich wird vom Verein in Eigenleistung erneuert und mit einem Zaun am
Eingang versehen.
Da der Sportplatz nicht über eine Beleuchtung verfügt, sind Teile der Flutlichtanlage des
ehemaligen Sportplatzes im Stadtteil Koslar vom Verein übernommen worden. Inwieweit
diese Verwendung finden, wird von Seiten des Vereins noch geklärt.
91
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
•
•
•
Erneuerung des Unterstanddaches
Anmerkung der Verwaltung:
Die Kosten für die Erneuerung des Daches am Unterstand belaufen sich nach Angaben
des Vereins auf 2.449,67 €. Auf Grund der Einwendungen des Vereins hinsichtlich der
Sicherheit des Daches wurde der Unterstand verwaltungsseitig in Augenschein
genommen. Eine unmittelbare Gefährdung und damit eine Notwendigkeit zur Abdeckung
des Daches wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesehen. Grundsätzlich ist zu klären, wer
die Kosten trägt.
Ebenfalls, wie beim Baseballverein, hat der Verein Probleme mit umliegenden Flächen:
Auf den umliegenden Flächen ist das Totholz von durch Stürmen umgeknickten Bäumen
liegen geblieben, so dass es schwierig ist, diese zu betreten. Da jedoch Bälle über das
Spielfeld hinaus geschlagen werden, müssen diese öfter betreten werden, was durch das
herumliegende Holz sehr schwierig ist.
Maßnahmen
•
•
•
Sportplatz Barmen: Verbesserung der Drainage
Sportplatz Barmen: Aufarbeitung der Laufbahn
Sportplatz Barmen: Sandung des Großspielfeldes. Mit dem Verein wurde abgesprochen,
dass die Sandungsmaßnahme vom städtischen Bauhof durchgeführt werden kann, wenn
von Seiten des Vereins die Beschaffung des notwendigen Sandes vorgenommen wird.
Erläuterung zum Vereinsheim bzw. zur Nutzung alte Schule Barmen als
Umkleidemöglichkeit
Die Nutzung der Räume in der alten Schule in Barmen als Umkleidemöglichkeit ist
erforderlich, da im neuen Sportheim nur eine Umkleidemöglichkeit für die Heimmannschaft
besteht. Obwohl in der ursprünglichen Planung zwei Umkleidekabinen vorgesehen waren,
wurde letztendlich bei der Realisierung nur eine verwirklicht, da die Größe des Gebäudes für
zwei Umkleiden nicht ausreichte. Zudem spielen die mehreren Jugendmannschaften direkt
hintereinander, so dass die Umkleiden noch belegt sind, während sich die nächsten
Mannschaften schon umziehen wollen.
92
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4
Stadtteil Bourheim
Sportplatz Bourheim
Sportplatz
Bourheim
93
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
94
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.1
Bestandserfassung
Allgemein
Anschrift
Adenauerstraße
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
50er Jahre
Lage
Stadtteil Bourheim
Gelegen am nordöstlichen Ortsrand,
außerhalb der Ortschaft
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 2.700 m
Nähe zu Wohngebieten
Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung
Zentrumsnähe
Nein
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Nein
Nähe zu Schulen
Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar:
~3.200 m
Gymnasium Zitadelle: ~ 3.800 m
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Buslinie 6 (EschweilerJülich)
über den Haltepunkt „Akazienstraße“
(~ 300 m) oder „Neubourheimer Landstraße“
(~ 500 m).
Anbindung ans Straßennetz über Aachener
Landstraße – Westring - Adenauerstraße
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
95
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Sportplatz
Bourheim
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfeld
Großspielfeld
Rasenplatz, 65 x 100 m (6500 m²),
ohne Drainage
Leichtathletikanlagen
-
Sonstige Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Vereinsheim am Rasenplatz mit neuen
Umkleiden und Sanitäranlagen /
Duschen
Beleuchtung
Großspielfeld
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Barrierefreiheit
Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen.
Toiletten nicht behindertengerecht.
Anmerkungen
-
96
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.2
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
Teilnehmer:
02.02.2015
Herr Eßer, FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
Herr Pawlak, Ortsvorsteher
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Bewertung
Spielfeld
Großspielfeld
Schwere Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Ja
Belagschäden
Ja
Vernässungen
Ja
4-5
Spielfeld teilweise uneben, keine
Entwässerung/Drainage
Leichtathletik- anlagen
-
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Vereinsheim in einem guten Zustand.
Sanitäranlagen (Duschen und Toiletten) neu, jedoch
durch nicht ausreichende Belüftung
Schimmelbildung im Duschbereich.
Beleuchtung
Beeinträchtigung der Beleuchtung durch zu nah am Spielfeldrand
stehende Bäume.
Beleuchtung insgesamt sanierungsbedürftig.
Schlussbemerkung
-
97
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Wühltierschäden
Wühltierschäden
Großspielfeld
Fotos Sportplatz Bourheim
98
Sanitäranlagen - Duschen
Vereinsheim
Belagschäden Torraum
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
99
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.3
Nutzung der Sportanlage
Nutzer
FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
Öffentlichkeit
Rasenplatz: Ja
Schulsport
Nein
FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
131
4
- davon Junioren (U 19)
14
0
- davon Erwachsene
117
4
Mannschaften
2
2 Herren
Spielgemeinschaften
1
1 C-Jugend
Jugendarbeit
Alemannia Bourheim/Germania Kirchberg
Ja
100
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Bourheim
Großspielfeld
Verein/Nutzer
FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
Saison
ganzjährig
Heimmannschaft
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Mitglieder
135
davon Jugendliche
14
davon Erwachsene
121
Mannschaften
3
davon Jugendmannschaften
1
Freitag
Samstag
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
10:00 - 10:30
10:30 - 11:00
11:00 - 11:30
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
C-Jugend
12:30 - 13:00
13:00 - 13:30
13:30 - 14:00
14:00 - 14:30
14:30 - 15:00
15:00 - 15:30
15:30 - 16:00
16:00 - 16:30
16:30 - 17:00
17:00 - 17:30
C-Jugend
C-Jugend
19:30 - 20:00
20:00 - 20:30
Herren I
Herren II
Herren II
Herren II
19:00 - 19:30
Herren I
18:30 - 19:00
Pokalspiele
18:00 - 18:30
Herren I
17:30 - 18:00
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Punkt- und Pokalspiele
Mädchen-/Damenfußball
Schulsport
101
Sonntag
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.4
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielflächen
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Verein
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Bourheim
2010
Verbrauch (kWh)
2011
2012
2013
2015
Planung
2014
6.880
6.084
6.696
8.919
16.925
1.591,17 €
1.571,99 €
1.826,57 €
2.602,95 €
5.135,40 €
42
42
42
909
909
164,92 €
164,92 €
164,92 €
1.463,69 €
1.463,69 €
13.441
11.904
12.008
10.952
10.225
Kosten
610,15 €
746,34 €
817,65 €
998,95 €
1.068,03 €
1.000,00 €
Bauhof Kosten
2.217,10 €
2.522,00 €
2.514,33 €
4.502,03 €
2.314,48 €
4.000,00 €
Niederschlagswassergebühr
110,16 €
109,44 €
110,16 €
107,28 €
104,40 €
Schmutzwassergebühr
162,54 €
158,34 €
164,64 €
3.472,38 €
3.617,82 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Abfallgebühr
420,00 €
423,24 €
360,84 €
332,28 €
358,80 €
Versicherung
Vereinsheim
18,66 €
18,85 €
19,50 €
25,04 €
25,52 €
53,29 €
5.294,70 €
5.715,12 €
5.978,61 €
13.504,60 €
14.088,14 €
9.253,29 €
Strom
Kosten
Verbrauch (cbm)
3.600,00 €
Wasser
Kosten
Verbrauch (cbm)
600,00 €
Öl
Sonstiges
Straßenreinigung
Summe
Modernisierungen / Sanierungen
Jahr
Maßnahme
Kosten
Vereinsheim
102
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.5
Demografische Indikatoren
Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Bourheim
Der Stadtteil Bourheim liegt mit einer Einwohnerzahl von 810 Einwohnern im unteren
Mittelfeld bei der Größe der Jülicher Stadtteile.
Die Einwohnerzahl ist nach einem „Bevölkerungshöhepunkt“ im Jahr 2002 geschrumpft,
stagniert jedoch im Betrachtungszeitraum bzw. steigt im Jahr 2014 leicht an.
Der Stadtteil Bourheim hat mit 41,3 Jahren das geringste Durchschnittsalter im Stadtgebiet,
jedoch auch mit den Stadtteilen Lich-Steinstrass und Stetternich die geringste Kinderzahl pro
Familie.
Die mengenmäßige Verteilung in den Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen, der
Erwachsenen und der Senioren hat sich im Betrachtungszeitraum kaum verändert. Der
Stadtteil Bourheim profitiert hierbei von einem, im Vergleich zu den übrigen Stadtteilen,
deutlich positiven Wanderungssaldo.
Der Anteil der ausländischen Einwohner und der Einwohner mit doppelter
Staatsangehörigkeit gehört mit 6,5 % zu den geringsten im Stadtgebiet, ist jedoch von 37 auf
53 Personen im Betrachtungszeitraum gestiegen.
Die Anzahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz im Vergleich zur Gesamteinwohnerzahl
gehört mit 1,85 % zu den höchsten im Stadtgebiet.
Beim Stadtteil Bourheim handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt).
Bevölkerungsentwicklung in Zahlen
2010
Einwohner
gesamt
2011
2012
2013
2014
799
802
805
790
810
0-6
54
49
52
50
52
7 - 14
66
67
60
58
64
15 - 18
39
40
44
39
42
19 - 26
82
77
75
81
88
27 - 40
109
116
121
125
105
41 - 60
278
277
267
266
285
61 und älter
171
176
186
171
174
103
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
8
3
3
-15
20
Zuzüge
71
76
85
79
85
Wegzüge
47
51
69
54
68
Wanderungssaldo
24
25
16
25
17
Geburten
3
10
9
11
7
Todesfälle
4
11
7
12
8
-1
-1
2
-1
-1
Bevölkerungsentwicklung
Geburtenüberschuss/-defizit
Altersstruktur
2010
Kinder /Jugendliche
Erwachsene
Senioren
2011
2012
2013
159
156
156
147
158
19,9%
19,5%
19,4%
18,6%
19,5%
469
470
463
472
478
58,7%
58,6%
57,5%
59,7%
59,0%
171
176
186
171
174
21,4%
21,9%
23,1%
21,6%
21,5%
600
500
400
Kinder /Jugendliche
300
Erwachsene
Senioren
200
100
0
2010
2011
2012
2014
2013
2014
104
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Entwicklung Migration
ausländische Einwohner und Einwohner
mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
2010
2011
2012
2013
2014
37
4,6%
762
95,4%
40
5,0%
762
95,0%
40
5,0%
765
95,0%
42
5,3%
748
94,7%
53
6,5%
757
93,5%
799
802
805
790
810
Entwicklung Migration
(prozentualer Anteil der Einwohner an der
Gesamtbevölkerung)
ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
95,4%
4,6%
2010
95,0%
5,0%
2011
95,0%
94,7%
93,5%
6,5%
5,3%
5,0%
2012
2010
2013
2011
2014
2012
2013
2014
46
43
16
12
15
Durchschnittsalter
41,5
41,6
41,8
42,1
41,3
durchschnittl. Kinderzahl pro
Familie
1,49
1,48
1,40
1,44
1,49
Einwohner mit Nebenwohnsitz
105
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen
Verein
FC Alemannia Bourheim 1913 e.V.
Wappen
2010
2011
Alter/Geschlecht
0-6
m
w
12
3
7-14
20
2
15-18
1
0
19-26
12
0
27-40
42
1
41-60
30
1
61 und älter
15
1
2012
2013
2014
m
w
m
w
m
w
m
w
35
4
0
0
0
0
14
0
113
3
116
0
116
0
117
4
Mitglieder
140
155
116
116
135
- davon Junioren (U 19)
38
39
0
0
14
- davon Erwachsene
102
116
116
116
121
8
7
0
0
4
- davon weiblich
140
120
100
80
Jugendliche
60
Erwachsene
40
20
0
2010
2011
2012
2013
2014
106
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.4.6
Bewertung – Resümee
Entwicklung im Ortsteil
Obwohl der Ortsteil im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen das geringste Durchschnittsalter
hat, gehört die durchschnittliche Kinderzahl der Familien ebenfalls zu den geringsten im
Stadtgebiet. Die mengenmäßige Verteilung in den Altersgruppen variiert im
Vergleichszeitraum nur leicht.
Entwicklung im Verein
Der Anteil der erwachsenen Mitglieder des FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. hat sich im
Betrachtungszeitraum von 102 auf 121 Mitglieder leicht erhöht.
Der Anteil der jugendlichen Sporttreibenden im Verein lag in den Jahren 2010 und 2011 noch
bei einem Viertel der Vereinsmitglieder. Nach einem Einbruch in den Jahren 2012 und 2013
befindet diese sich im Jahr 2014 mit nunmehr 10 % der Mitglieder wieder im Aufwärtstrend.
Bewertung der Sportanlage
In Folge von Unebenheiten, Belagschäden und Wühltierschäden befindet sich das Spielfeld
insgesamt in einem ausreichenden bis mangelhaften Zustand.
Die Umkleiden und die Sanitäranlagen (Duschen, Toiletten) im Vereinsheim wurden erneuert
und befinden sich mit Ausnahme der Schimmelbildung in der Dusche in einem guten
Zustand.
Probleme beim Trainings- und Spielbetrieb bereiten die zu nah am Spielfeldrand stehenden
Bäume, da durch diese die Wirkung der Flutlichtanlage beeinträchtigt wird.
Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum von rund 5.300 € im Jahr 2010
erheblich auf nunmehr mehr als 14.000 € im Jahr 2014 angestiegen. Begründung hierfür ist
ein massiver Anstieg des Verbrauchs beim Strom und beim Wasser.
Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 238.000,00 € ausgewiesen. Die
jährliche Abschreibung für die Anlage ist im Haushalt mit 59.500,00 € veranschlagt.
Versicherungswert des Vereinsheimes: 93.000 €.
107
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Anliegen des Vereins
•
•
Die zu nah am Spielfeldrand stehenden Bäume beeinträchtigen den Trainings- und
Spielbetrieb.
Der Verein hat beantragt, die Beleuchtungsanlage auf eigene Kosten modernisieren zu
dürfen.
Maßnahmen
•
•
Abschieben des Oberbelags, Erneuerung Rasen, Erneuerung Drainage (Neubau)
Entfernung der Bäume
108
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5
Stadtteil Broich
Sportplatz Broich
Sportplatz
Broich
109
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
110
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.1
Bestandserfassung
Allgemein
Anschrift
Broichstraße
52428 Jülich
Eigentümer, Betreiber
Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt
Grundstück, Lage
Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme
1977
Lage
Stadtteil Broich
Gelegen am süd-westlichen Ortsrand des
Stadtteils Broich
Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz)
~ 3.800 m
Nähe zu Wohngebieten
Wohnbebauung in direkter Nachbarschaft
Zentrumsnähe
Nein
Allgemeiner Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt)
Nein
Nähe zu Schulen
Keine Schule in Broich
Haus Overbach, Barmen: ~ 3.000 m
Schulzentrum: ~ 2.500 m
Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV
Anschluss an die Rurtalbahn Düren - Linnich
über den Haltepunkt „Broich“
(~ 500 m).
Anbindung ans Straßennetz über Linnicher
Straße – L 253 – Alte Dorfstraße Broichstraße.
Parkplätze
Ausreichend vorhanden.
(an der Bürgerhalle)
111
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Ansicht
Sportplatz
Broich
Sportanlagen und Sportflächen
Spielfelder
Großspielfeld Nr. 1
Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²),
Drainage
Großspielfeld Nr. 2
Tennenplatz, 65 x 90 m (5850 m²),
Drainage
Leichtathletikanlagen
-
-
Sonstige Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
Umkleiden und Sanitäranlagen /
Duschen in der Bürgerhalle
Schiedsrichterumkleide und
Getränkeverkauf in Funktionsgebäude
am Rasenplatz (keine Sanitäranlagen)
112
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Beleuchtung
Barrierefreiheit
Großspielfeld Nr. 1
-
Großspielfeld Nr. 2
6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage
Die Zuwegung zu den Spielfeldern führt über eine Treppe und ist
nicht behindertengerecht.
Behindertentoilette in der Bürgerhalle.
Anmerkungen
-
113
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.2
Zustand der Sportanlage
Ortsbesichtigung
Teilnehmer:
02.02.2015
Herr Klein, SV Frankonia Broich 06 e.V.
Herr Schiffer, Ortsvorsteher
Herr Marx, Amt 40
Herr Muckel, Amt 56
Bewertung
Zustand, Bewertung
Spielfeld
Großspielfeld 1
(Rasenplatz)
Geringe Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Nein
Vernässungen
Ja
2
Spielfeld befindet sich in einem guten
Zustand. Vernässungen entstehen
durch Funktionsstörungen der
Drainage
Spielfeld
Großspielfeld 2
(Tennenplatz)
Keine Mängel
Verunreinigungen
Nein
Wühltierschäden
Nein
Belagschäden
Nein
Vernässungen
Nein
1
Spielfeld wurde 2014 erneuert.
Leichtathletik- anlagen
-
sonstige
Anlagen
Zuschaueranlage
-
Funktionsgebäude
In der Bürgerhalle sind die Umkleiden räumlich
sehr beengt. Anderweitige Umkleidemöglichkeit ist
nicht vorhanden
114
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Beleuchtung
Ein Flutlichtmast wurde durch einen Lkw angefahren und
umgeknickt. Dieser müsste instandgesetzt und wiederaufgerichtet
werden.
Haushaltsmittel sind im Haushaltsentwurf 2015 (11.000 € )
Schlussbemerkung
-
Großspielfeld 2 - Tennenplatz
Großspielfeld 1 - Rasenplatz
Fotos Sportanlage Broich
115
Bürgerhalle
Vereinsheim
Großspielfeld 2 - Tennenplatz
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
116
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.3
Nutzung der Sportanlage
Nutzer
SV Frankonia Broich 06 e.V.
FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V.
(in den Wintermonaten)
Öffentlichkeit
Nein
Schulsport
Nein
SV Frankonia Broich 06 e.V.
Mitglieder
männlich
weiblich
Gesamt
158
5
- davon Junioren (U 19)
28
5
- davon Erwachsene
130
0
Mannschaften
2 E-Junioren
4
1 F-Junioren
1 G-Junioren
Spielgemeinschaften
Jugendarbeit
1
1 Herren,
Frankonia Broich/Rasensport Tetz
Ja
117
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Broich
Großspielfeld Nr. 1 und Nr. 2
Verein/Nutzer
SV Frankonia Broich 06 e.V.
Saison
ganzjährig
Heimmannschaft
Mitglieder
Anmerkung
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
163
davon Jugendliche
33
davon Erwachsene
130
Mannschaften
5
davon
Jugendmannschaften
4
Freitag
Samstag
Sonntag
08:00 - 08:30
08:30 - 09:00
09:00 - 09:30
09:30 - 10:00
10:00 - 10:30
11:00 - 11:30
11:30 - 12:00
12:00 - 12:30
12:30 - 13:00
13:00 - 13:30
F-Jugend
G-Jugend
10:30 - 11:00
13:30 - 14:00
E-Jugend
14:00 - 14:30
14:30 - 15:00
15:00 - 15:30
F-Jugend
16:00 - 16:30
F-Jugend
17:00 - 17:30
17:30 - 18:00
18:00 - 18:30
18:30 - 19:00
19:00 - 19:30
19:30 - 20:00
20:00 - 20:30
Germania
LichSteinstraß
Okt.-März
E-Jugend
16:30 - 17:00
Herren
Germania
LichSteinstraß
Okt.-März
G-Jug.
15:30 - 16:00
Herren
20:30 - 21:00
21:00 - 21:30
21:30 - 22:00
Erläuterung
Jugendtraining
Erwachsenentraining
Punkt- und Pokalspiele
Mädchen-/Damenfußball
Schulsport
Wintertraining Germania Lich-Steinstraß
118
Herren
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.4
Unterhaltung der Sportanlage
Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege
Spielflächen
Stadt Jülich (Bauhof)
Nebenanlagen
Verein
Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Broich
2010
Verbrauch (kWh)
2011
2012
2013
2015
Planung
2014
3.168
3.582
4.484
3.147
3.999
830,80 €
1.001,30 €
1.282,12 €
1.031,33 €
1.340,56 €
464
3.463
373
1.639
27
717,37 €
4.760,62 €
594,68 €
2.301,51 €
128,21 €
0
0
0
0
0
Kosten
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
Bauhof Kosten
3.521,30 €
3.780,75 €
4.034,43 €
2.752,98 €
9.829,03 €
4.000,00 €
Niederschlagswassergebühr
1.009,80 €
1.003,20 €
1.009,80 €
983,40 €
957,00 €
Schmutzwassergebühr
1.508,00 €
2.782,26 €
1.113,28 €
611,20 €
636,80 €
4,93 €
10,15 €
26,97 €
22,62 €
13,34 €
Abfallgebühr
255,60 €
277,92 €
231,72 €
297,12 €
323,88 €
Versicherung
Vereinsheim
4,65 €
4,70 €
4,86 €
6,24 €
6,36 €
30,94 €
7.847,52 €
13.610,75 €
8.270,89 €
7.983,78 €
13.221,84 €
7.830,94 €
Strom
Kosten
Verbrauch (cbm)
1.300,00 €
Wasser
Kosten
Verbrauch (cbm)
2.500,00 €
Gas
Sonstiges
Straßenreinigung
Summe
Erläuterung Bauhofkosten 2014: Im Zuge Bodenbearbeitung Tennenfläche wurden die
Zusatzfläche und die Zuwegung Sportplatz, ausgebaggert und neu angelegt.
Modernisierungen / Sanierungen
Jahr
Maßnahme
1978
Funktionsgebäude am Rasenplatz
2002
Sportheim (2 Container)
08.10.2013
Erneuerung Belag / Drainage Tennenplatz
Kosten
~ 12.500 €
21.930,91 €
119
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.5
Demografische Indikatoren
Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Broich
Der Stadtteil Broich ist mit einer Einwohnerzahl von 1.113 Einwohnern einer der größeren
Stadtteile im Mittelfeld der Jülicher Stadtteile.
Einen sprunghaften Anstieg der Einwohnerzahl gab es 1999-2000, seitdem ist Tendenz
weitestgehend negativ und der Ortsteil schrumpft nach einem „Bevölkerungshöhepunkt“ im
Jahr 2012 wieder.
Broich hat einen hohen Anteil an Einwohnern im Alter von 61 Jahren und älter, das
Durchschnittsalter liegt dementsprechend mit 45,14 Jahren sehr hoch. Bei den Altersgruppen
hatten vor Allem Einwohner im Alter 41 und älter Zuwächse; die Altersgruppen von 7 – 40
Jahren dagegen Verluste. Insgesamt zeigt sich, wie im Trend bei den übrigen Stadtteilen, ein
Anstieg bei den Senioren, wobei bei den Jugendlichen und Erwachsenen Einbußen zu
verzeichnen sind, obwohl in Broich die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Familie mit
1,66 sehr hoch liegt.
Der Anteil der ausländischen Einwohner und der Einwohner mit doppelter
Staatsangehörigkeit ist von 5,9 % im Jahr 2010 auf 9,4 % im Jahr 2014 gestiegen und liegt
damit leicht über dem Durchschnitt bei den Stadtteilen.
Die Anzahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz ist mit 1,62 % ebenfalls sehr hoch.
Beim Stadtteil Broich handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im
Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt).
Bevölkerungsentwicklung in Zahlen
2010
Einwohner
gesamt
2011
2012
2013
2014
1.128
1.117
1.146
1.109
1.113
0-6
57
56
53
56
61
7 - 14
87
78
83
81
73
15 - 18
53
53
46
46
45
19 - 26
107
105
120
106
106
27 - 40
165
156
159
153
147
41 - 60
369
371
384
381
377
61 und älter
290
298
301
286
304
120
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Bevölkerungsentwicklung
-1
-11
29
-37
4
Zuzüge
52
56
41
51
64
Wegzüge
45
52
39
63
69
Wanderungssaldo
7
4
2
-12
-5
Geburten
6
6
4
5
11
Todesfälle
13
10
12
11
8
Geburtenüberschuss/-defizit
-7
-4
-8
-6
3
Altersstruktur
2010
Kinder /Jugendliche
Erwachsene
Senioren
2011
2012
2013
197
187
182
183
179
17,5%
16,7%
15,9%
16,5%
16,1%
641
632
663
640
630
56,8%
56,6%
57,9%
57,7%
56,6%
290
298
301
286
304
25,7%
26,7%
26,3%
25,8%
27,3%
700
600
500
400
Kinder /Jugendliche
Erwachsene
300
Senioren
200
100
0
2010
2011
2012
2014
2013
2014
121
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Entwicklung Migration
ausländische Einwohner und Einwohner
mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
2010
2011
2012
2013
2014
66
5,9%
1.062
94,1%
77
6,9%
1.040
93,1%
86
7,5%
1.060
92,5%
93
8,4%
1.016
91,6%
105
9,4%
1.008
90,6%
1.128
1.117
1.146
1.109
1.113
Entwicklung Migration
(prozentualer Anteil der Einwohner an der
Gesamtbevölkerung)
ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit
deutsche Einwohner
94,1%
93,1%
5,9%
2010
6,9%
92,5%
91,6%
2011
9,4%
8,4%
7,5%
2012
90,6%
2013
2014
2010
2011
2012
2013
2014
Einwohner mit Nebenwohnsitz
46
43
16
12
15
Durchschnittsalter
41,5
41,6
41,8
42,1
41,3
durchschnittl. Kinderzahl pro
Familie
1,49
1,48
1,40
1,44
1,49
122
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen
Verein
SV Frankonia Broich 06 e.V.
Wappen
2010
Alter/Geschlecht
0-6
m
2011
7
3
20
2
15-18
1
0
19-26
29
0
28
0
41-60
38
0
61 und älter
35
0
27-40
Mitglieder
- davon Junioren (U 19)
- davon Erwachsene
- davon weiblich
w
0
198
198
m
w
0
198
m
2014
w
0
m
2013
m
7-14
w
2012
w
0
198
198
198
198
198
163
0
0
0
0
33
198
198
198
198
130
0
0
0
0
5
250
200
150
Jugendliche
Erwachsene
100
50
0
2010
2011
2012
2013
2014
123
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
5.5.6
Bewertung – Resümee
Entwicklung im Ortsteil
Der Ortsteil hat im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen ein hohes Durchschnittsalter.
Bevölkerungszuwächse zeichnen sich bei den Altersgruppen der 41-jährigen und älter ab;
entsprechende Einbrüche sind bei den 7 – 40-jährigen zu verzeichnen. Der Anteil der
Einwohner mit Nebenwohnsitz ist im Verhältnis ebenfalls hoch.
Entwicklung im Verein
Die Mitgliederzahl des Vereins ist im Betrachtungszeitraum von 198 auf 163 Mitglieder
zurückgegangen.
Jedoch verzeichnet der Verein im Jahr 2014 wieder einen Anteil von jugendlichen
Sporttreibenden, der nunmehr wiederum gut 20 % der Mitglieder ausmacht. Die Jugendarbeit
befindet sich damit wieder im Aufwärtstrend.
Bewertung der Sportanlage
Das Großspielfeld 1 (Rasenplatz) befindet sich in einem guten Zustand. Durch
Funktionsstörung der Drainage entstehen einige Vernässungen des Spielfelds.
Das Großspielfeld 2 (Tennenplatz) wurde im Jahr 2014 erneuert und ist in einem sehr guten
Zustand.
Ein Flutlichtmast wurde durch einen Lkw angefahren und umgeknickt. Dieser müsste
instandgesetzt und wiederaufgerichtet werden. Haushaltsmittel sind für den Haushalt 2015
gemeldet.
Umkleiden und die Sanitäranlagen (Duschen, Toiletten) sind im Vereinsheim nicht
vorhanden. Die Umkleidemöglichkeiten in der Bürgerhalle sind jedoch auch nicht
ausreichend; eine Alternative besteht hier jedoch nicht.
Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum, abgesehen von einem hohen
Wasserverbrauch in 2011 und dementsprechend hohen Kosten und den hohen Bauhofkosten
im Jahr 2014, annähernd gleich geblieben und liegen bei rund 8.000,00 €.
Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 218.800,00 € ausgewiesen. Die
jährliche Abschreibung für die Anlage ist im Haushalt mit 54.700,00 € veranschlagt.
Versicherungswert des Vereinsheimes: 54.000 €.
124
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
Anliegen des Vereins
•
Nahstehende Bäume am Rand der Anlage führen zu Schäden am Zaun durch bei Sturm
umstürzenden Bäumen und herunterfallenden Ästen. Abhilfe könnte durch regelmäßige
Kontrolle und Rückschnitt der Bäume erreicht werden.
• Der umgefahrene Flutlichtmast müsste wiederaufgestellt werden, um die Beleuchtung des
Großspielfelds 2 (Tennenplatz) wieder zu gewährleisten.
Maßnahmen
•
•
Verbesserung Drainage
Instandsetzung Flutlichtmast
125
Sportstättenentwicklungskonzept
- Fortschreibung 2015 -
126