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Sitzungsvorlage (Teile 1 - 5.5)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
7,7 MB
Datum
25.01.2016
Erstellt
15.01.16, 13:06
Aktualisiert
15.01.16, 13:06

Inhalt der Datei

Sportstättenentwicklungskonzept der Stadt Jülich - Fortschreibung 2015 - ___________________________________________________________________________ Stadt Jülich - Der Bürgermeister Dezernat V - Ltg.: Katarina Esser Schulverwaltungs- und Sportamt - Ltg.: Gert Marx Amt für Familie, Generationen und Integration Sachbearbeitung: Frank Muckel www.juelich.de Inhaltsverzeichnis Seite 1. Einleitung 1.1 Gesellschaft und Sport 1 1.2 Gesellschaft und Sport im Wandel 2 1.3 Inklusion im Sport 4 1.4 Entwicklung der Sportstättenplanung in Jülich 5 2. Entwicklung 2.1 Maßnahmeempfehlungen des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011 2.2 Investitionen 14 2.3 Gravierende Veränderungen gegenüber dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 16 2.4 Sport-Check 17 3. Demografie und Sport 3.1 Allgemein 19 3.2 Demografische Entwicklung in Jülich 20 3.3 Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs 24 4. Verfahren Begriffsbestimmungen 4.1 Verfahren 29 4.2 Begriffsbestimmungen 30 5. Sportfreianlagen (Sportplätze) 5.1 Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion 37 5.2 Baseballplatz Barmen 61 5.3 Sportplatz Barmen 75 5.4 Sportplatz Bourheim 93 5.5 Sportplatz Broich 109 5.6 Sportplatz Kirchberg (An der Rur) und Sportplatz Kirchberg (Im Reinfeld) 127 5.7 Sportplatz Koslar 149 5.8 Sportplatz Lich-Steinstraß 165 5.9 Sportplatz Mersch-Pattern 183 5.10 Sportplatz Merzenhausen 203 5.11 Sportplatz Selgersdorf 217 9 5.12 Sportplatz Stetternich 239 5.13 Sportplatz Welldorf-Güsten 255 5.14 Bewertung der Sportfreianlagen 277 5.15 Zusammenfassung Bewertung 287 5.16 Vereinsaktivitäten und Sportplatzbelegung 289 6. Sporthallen Schulsporthallen und Schulsportfreianlagen 6.1 Sporthalle Schulzentrum 303 6.2 Sporthalle Gymnasium Zitadelle 323 6.3 Sporthalle Gymnasium Zitadelle – Westgebäude 343 6.4 Sporthalle Gymnasium Zitadelle – Nordhalle 357 6.5 Sporthalle Katholische Grundschule 371 6.6 Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule Nord, Standort Nord 385 6.7 Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule Nord, Standort Ost – Welldorf 401 6.8 Sporthalle Promenadenschule - Gemeinschaftsgrundschule der Stadt Jülich 417 6.9 Sporthalle Gemeinschaftsgrundschule West – Koslar 433 6.10 Sporthalle Stetternich 449 6.11 Sportanlage ehem. Schirmerschule 461 6.12 Sporthalle Berufskolleg 471 6.12 Bewertung der Sporthallen und Schulsportfreianlagen 479 7. Freizeitspielfelder (Bolzplätze) 489 8. Bäder 495 9. Tennisanlagen 505 10. Sport- und Fitnessstudios in Jülich 525 11. Sportförderrichtlinien der Stadt Jülich 531 12. Maßnahmeempfehlungen 537 13. Literatur-/Quellenverzeichnis 541 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 1. Einleitung 1.1 Gesellschaft und Sport Der Sport spielt in unserer heutigen Gesellschaft eine nicht unerhebliche und immer größer werdende Rolle. Neben rein sportorientierten Zielen werden in den Sportvereinen Aufgaben des Gemeinwesens wahrgenommen und soziale Kompetenzen vermittelt. Die Sportorganisationen gehören somit zu den stabilisierenden und Werte vermittelnden Institutionen des gesamten Staatswesens, die unverzichtbare Leistungen für das Gemeinwesen erbringen und damit die gesellschaftspolitische Bedeutung des Sports unterstreichen. Die Zahl der Menschen, die sich sportlich betätigen, steigt stetig weiter an. Die Ausübung des Sports wird immer mehr zu einem selbstverständlichen Element des alltäglichen Lebens. Die individuelle Gestaltung und die Flexibilität in der Ausübung der sportlichen Aktivitäten sind hierbei ebenso von großer Bedeutung wie die ständig wachsende Vielfalt der Angebote. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel beschreibt dies in ihrer Ansprache anlässlich des Gründungsfestaktes des Deutschen Olympischen Sportbundes am 20. Mai 2006 wie folgt (Auzug): „27 Millionen Mitglieder in rund 90.000 Vereinen zeigen, welche Bedeutung der Sport in unserer Gesellschaft hat. Der Sport ist fest in der Gesellschaft verwurzelt und eng mit der Entwicklung der Gesellschaft verbunden. Die wichtigste Säule, wenn nicht das tragende Fundament des deutschen Sports ist der Breitensport. Die gesellschaftliche Bedeutung des Breitensports kann nicht überschätzt werden. Denn beim Sport werden grundlegende Werte des gesellschaftlichen Miteinanders und Zusammenlebens vermittelt, Toleranz und Respekt gegenüber anderen, Kameradschaft, Fairness, Hilfsbereitschaft, das Akzeptieren und Einhalten von Regeln und das Ausloten der eigenen Grenzen. Die Werte des Sports sind heute in einem Kontext mit der Zeit zu sehen, in der wir alle leben, in der sich nicht nur der technische Fortschritt unheimlich schnell entwickelt, sondern auch unsere gesamte Gesellschaft einem hohen Tempo des Wandels unterworfen ist.“ Die sportliche Betätigung ist ein wichtiger Grundpfeiler für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. In Zeiten, wo in unserer Gesellschaft die körperliche Arbeit immer mehr an Bedeutung verliert und Bewegungsmangel, Überernährung und Zivilisationskrankheiten zunehmen, kommt dem Sport im besonderen Sinne eine kompensatorische Form zu. Sport bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Identifikation und leistet damit auch einen Beitrag zur Qualität des Lebens, zur Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Beim Sport treffen sich Menschen unterschiedlicher Gruppen und Schichten. Die Sportvereine fördern somit soziale Kontakte und tragen damit einen großen Beitrag zur ___________________________________________________________________________ _ 1 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Menschen unterschiedlicher Nationalität und Menschen mit Behinderungen (zur Inklusion im Sport s. Kapitel 1.3). Die Organisation des Sports in Deutschland beruht im Wesentlichen auf demokratisch gewählten, unabhängigen und zumeist ehrenamtlich geleiteten Vereinen und Verbänden. Diese werden im Wesentlichen von gemeinschaftsfördernder Eigeninitiative und Eigenverantwortlichkeit getragen. Durch die freiwillige Einordnung in eine Gemeinschaft und das Einhalten von Regeln innerhalb dieser Gemeinschaft und im Wettkampf werden soziale Verhaltensweisen und Methoden zur Konfliktlösung vermittelt. Dem Vereinssport gegenüber steht der immer mehr an Bedeutung gewinnende individuelle vereinsungebundene Sport. Sportaktivitäten sind außerhalb von kommunalen Sporteinrichtungen (Sportplätzen, Sporthallen) in nahezu allen Bereichen in der freien Natur, in Parks, auf Straßen, Wegen, Plätzen und darüber hinaus in kommerziellen Sporteinrichtungen möglich. 1.2 Gesellschaft und Sport im Wandel In Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Prozess enormer gesellschaftlicher Entwicklungen und struktureller Veränderungen vollzogen. Die Lebensbedingungen haben sich verbessert und mit dem technischen Fortschritt stiegen die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Beeinflusst durch diese allgemeinen und gesellschaftlichen Wandlungstendenzen fanden im Sport in den letzten Jahrzehnten entscheidende Veränderungen bezüglich der Wertestruktur statt. Verfügte der Sport in den 1950er/60er-Jahren im Freizeit- und Leistungssport noch über ein relativ einheitliches Wertemuster, das hauptsächlich von Leistung, Konkurrenz und Disziplin getragen wurde, änderte sich dies nach und nach. Die Herausbildung neuer Wertemuster in der Gesellschaft beeinflussten zunehmend auch den Sport. Die Persönlichkeitsentwicklung und Selbstverwirklichung gewannen für Sporttreibende an Bedeutung.1 Individualisierungstendenzen und veränderte Arbeitszeitstrukturen sowie eine geteilte Kinderbetreuung bei Eltern führen zu einer flexibleren Selbstorganisation des Sporttreibens (z.B. durch Joggen, Radfahren). Daneben hat sich eine Vielfalt von anderen Sportanbietern etabliert, wobei insbesondere die Fitness-Studios starken Zuspruch erfahren. 2 (s. hierzu auch die Aufstellung der Fitness-Studios und deren Angebote unter Ziffer 9) 1 Botho Rienäcker, Dipl.-Sportwissenschaftler und Journalist „Der Sport im Wandel“, Juli 2013 2 „Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012 ___________________________________________________________________________ _ 2 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Im Memorandum zu kommunalen Sportentwicklungsplanung, erarbeitet vom ad-hocAusschuss Sportentwicklungsplanung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) e.V., Hamburg 2010, wird der Wandel der Sportnachfrage wie folgt beschrieben: Korrespondierend zum Prozess des demographischen Wandels vollzieht sich ein Wandel in der Sportnachfrage. Es ist zu konstatieren, dass der gesellschaftliche Differenzierungs- und Individualisierungsprozess im Bereich des kommunalen Sports zu einer Pluralisierung und Dynamisierung der Formen der Sport- und Bewegungskultur und zu einem nachhaltig veränderten, komplexeren und unübersichtlicheren Sportpanorama geführt hat. Aufgrund des wachsenden Angebots und der verschiedenen Varianten des Sporttreibens bestanden noch nie so viele Entscheidungsspielräume bei der Wahl der sportlichen Betätigung wie heute. Die Funktionen des Sports sind dabei heute wichtiger denn je. Sport trägt zum Erhalt und zur Steigerung der körperlichen Fitness bei, wirkt auf emotionale Befindlichkeiten und hat somit eine wichtige gesundheitserhaltende Funktion. Sportaktivitäten verbessern die alltägliche Handlungsfähigkeit, helfen soziale Bindungen aufzubauen und bieten Möglichkeiten für sozialen Einsatz und sind somit Elemente sinnvoller Freizeitbeschäftigung. Heutzutage nimmt der Gesundheits-, Freizeit- und Seniorensport die wichtigste Rolle für die Menschen ein. Dabei bedeuten vor allem die Sportinteressen und –motive der „Alten von morgen“, der heute 35- bis 45jährigen, die wesentlich sportaktiver altern als noch eine Generation zuvor, inhaltlich, organisatorisch und infrastrukturell die größte Herausforderung für alle Sportanbieter. Bewegung und Sport leisten einen unschätzbaren Beitrag zur Prävention, zur Wiederherstellung und zum Erhalt der Gesundheit von Menschen in jedem Lebensalter. Entsprechend zählt regelmäßige Bewegung zu den bedeutendsten Einflussfaktoren für die körperliche und geistige Fitness und den Erhalt der Selbständigkeit bis ins hohe Alter. Hinzu kommt die hohe sozial-integrative Bedeutung des Sports. Der organisierte Sport und die Sportvereine in NRW bieten neben den eigentlichen Bewegungsangeboten vielfältige gesellige und kommunikative Freizeitangebote und damit einen wichtigen gesellschaftlichen und institutionellen Rahmen, der die Kommunikation und den Kontakt zwischen den Generationen in einzigartiger Weise ermöglicht.3 Die Unterstützung der Sportvereine durch die Bereitstellung einer bedarfsgerechten Infrastruktur an Sporteinrichtungen ist aus diesem Grund eine wichtige kommunale Aufgabe. 3 „Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012 ___________________________________________________________________________ _ 3 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Eine Analyse zur bedarfsgerechten Infrastruktur an Sporteinrichtungen bedarf einer gesonderten Betrachtung in Form einer Erhebung in der Bevölkerung, die, wie bereits im Vorwort ausgeführt, den Rahmen dieses Konzepts sprengen würde. 1.3 Inklusion im Sport Die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ist im deutschen Sport ein wichtiges Thema und in einer Vielzahl von Sportangeboten, Aktionen, Konzepten, Maßnahmen und Programmen in den Sportvereinen und Sportverbänden verankert. Einen neuen und grundlegenden Impuls erlangte dieser Prozess mit der Verabschiedung des „Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen“ (UN-Behindertenrechtskonvention) durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen, in der die Inklusion als verpflichtend festgeschrieben wurde. Inklusion ist für uns der Anspruch, die selbstbestimmte, gleichberechtigte und gleichwertige Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen im und durch Sport zu ermöglichen. Bewegung, Spiel und Sport sind besonders geeignet, das gegenseitige Kennenlernen und Zusammenwirken von Menschen mit und ohne Behinderungen zu fördern, den Gedanken der selbstbestimmten, gleichberechtigten Teilhabe im Bewusstsein zu verankern und Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft zu stärken. Sport bringt Menschen in Bewegung, fördert das Miteinander sowie die Mobilität, verbessert körperliches und psychisches Wohlbefinden, stärkt das Selbstbewusstsein und macht vor allem Spaß. In den Sportvereinen und Sportverbänden des Deutschen Olympischen Sportbundes wird Inklusion in einer Vielzahl von Maßnahmen bereits gelebt. Dennoch gilt es diese Aktivitäten weiter auszubauen und immer mehr Möglichkeiten für ein gemeinsames Sporttreiben zu schaffen.4 Die Landesregierung NRW hat zur Unterstützung der Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention diese als Zielvorstellungen in ihre Landesinitiative „nrw inklusiv“ festgeschrieben. Auch das „Sportsystem“ steht damit vor neuen Herausforderungen, denn die Anforderungen gelten sowohl für den Leistungssport als auch für den Breiten- und Rehabilitationssport. Die Komplexität wird im Sport noch dadurch vergrößert, dass die Entwicklung und Weiterentwicklung inklusiver Sportangebote auch die Art und den Grad der Behinderungen bei der Herstellung von Zugänglichkeit oder gar Barrierefreiheit berücksichtigen müssen. Hinsichtlich der vom Land nach Sportstättenförderrichtlinien geförderten Projekte zum Sportstättenbau gehört die Umsetzung von Zugänglichkeit und Barrierefreiheit grundsätzlich zu den förderfähigen Ausgaben. Förderberatungen beinhalten Informationen über die Möglichkeit der Berücksichtigung von Kosten beim barrierefreien Bau von Sportstätten. Sie werden bei der Vorlage entsprechender Planungsunterlagen geprüft. 4 Der Deutsche Olympische Sportbund „Inklusion leben – gemeinsam und gleichberechtigt Sport treiben“ ___________________________________________________________________________ _ 4 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Bei Modernisierungsmaßnahmen von Sportstätten, die nach den Sportstättenförderrichtlinien des Landes gefördert werden sollen, wird zukünftig die Einhaltung der Vorgaben zur Barrierefreiheit der Landesbauordnung geprüft. Gerade die mit der Inklusion im Sport in Verbindung stehenden Herausforderungen verdeutlichen, dass die Vertragsstaaten zwar die Adressaten der UN-Behindertenrechtskonvention sind, die konkrete Umsetzung der mit inklusivem Sport in Verbindung stehenden Anforderungen aber ohne die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und ihren Organisationen auf Landesebene nicht bewältigt werden können. Die Erfahrungen und Kenntnisse der Sportvereine und deren Organisationen sind auf dem Weg in ein inklusives Sportangebot insbesondere für diejenigen unverzichtbar, die ihre Vereine im Hinblick auf die inklusivere Ausgestaltung ihres Sportangebotes öffnen wollen. Im Hinblick auf die Gestaltung des Inklusionsprozess besteht Einigkeit darüber, dass Inklusion im Sport nicht am Integrationsprinzip, d. h. an der Anpassung von Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderungen an die Standards des allgemeinen Sports auszurichten ist. Vielmehr ist beabsichtigt, Menschen mit Behinderungen Möglichkeiten zu eröffnen, nach eigenen Vorstellungen Sport zu treiben. In NRW leben rund 2,6 Mio. Menschen mit einer Behinderung. Von ihnen sind gegenwärtig rd. 200.000 Menschen in ca. 1.500 Vereinen des Behinderten-Sportverbandes NRW organisiert. Ausgehend vom Grundsatz der Stärkung der gleichberechtigten und selbstbestimmten Teilhabe behinderter Menschen, verbindet die Landesregierung mit ihrer Förderung das Ziel einer ganzheitlichen Rehabilitation. Sport soll die Erhaltung und Steigerung der verbliebenen körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, die Aktivierung der Eigeninitiative, die Überwindung von Hemmungen und Hemmnissen, den Aufbau und die Festigung der inneren Stabilität und der Identität und des Selbstvertrauens bei Menschen mit Behinderungen unterstützen. Er soll damit wesentlich zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen beitragen. Menschen mit Behinderungen sollen deshalb auch nachhaltig die Möglichkeit erhalten, so umfassend wie möglich an breitensportlichen Aktivitäten auf allen Ebenen teilzunehmen.5 1.4 Entwicklung der Sportstättenplanung in Jülich Sportstättenleitplan (1980) Im Oktober 1980 hat die Verwaltung (nach Beauftragung durch den Sportausschuss am 19.12.1977) den 1. Sportstättenleitplan der Stadt Jülich vorgestellt. Der Leitplan berücksichtigt dabei Empfehlungen der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG), 5 Aktionsplan der NRW Landesregierung „Eine Gesellschaft für alle - NRW inklusiv“, Herausgeber Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, September 2012 ___________________________________________________________________________ _ 5 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Sportförderungs- und Schulbaurichtlinien des Landes NRW und zieht die örtlichen Begebenheiten (Bevölkerungs-/Vereinsstruktur) sowie eine Bestandsermittlung der Sportstätten in Jülich als weitere Bedarfskriterien heran. Abschließend werden entsprechende Maßnahmeempfehlungen und Anregungen gegeben. Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze (2006) Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen an den schulisch genutzten Sportplätzen in Jülich und Welldorf wurde am 28.09.2006 (Vorlage-Nr. 381/2006) über den Zustand der Jülicher Sportplätze berichtet. Der für die Pflege zuständige Bauhof bewertet darin die Sportflächen und liefert entsprechende Maßnahmeempfehlungen. Nutzungskonzept städtische Sportplätze (2006) Im Zusammenhang mit den Beratungen des Berichts über den Zustand der städtischen Sportplätze (2006) ist im Ausschuss für Jugend, Familie, Schule und Sport, im Haupt- und Finanzausschuss sowie im Rat die Entwicklung eines Gesamtkonzept für die Nutzung der städtischen Sportstätten diskutiert worden. Sportstättennutzungskonzept – Auslastung der städtischen Sportanlagen (2007) In den Beratungen über den Neubau des Sportplatzes Koslar war ein Sportstättennutzungskonzept nachgefragt worden. Daraufhin hat die Verwaltung am 25.10.2007 (Vorlage-Nr. 873/2007) einen Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze vorgelegt. In diesem Bericht wurde in einer tabellarischen Übersicht Plätze, Hallen und Nutzer der Sportplätze dargestellt. Bei der Zustandsbeschreibung wurde auf den Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze (2006) verwiesen, die zu diesem Zeitpunkt nach wie vor Gültigkeit besaß. Sportstättenentwicklungskonzept (2009) Im Bericht vom 24.03.2009 (Vorlagen-Nr. 119/2009) wurde auf den Bericht über den Zustand der städtischen Sportplätze (2009) verwiesen. Sportstättenentwicklungskonzept (2010) Die Jülicher Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat u.a. auf die veränderten gesellschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen Bezug nehmend im Haupt- und Finanzausschuss (16.05.2010, Antrag Nr. 33/2010) die Erarbeitung eines Sportstättenentwicklungskonzepts beantragt. Durch den zuständigen Ausschuss für Jugend, Familie, Schule und Sport (Antrag-Nr. 33/2010) wurde daraufhin eine Sportstättenkommission installiert. In ihrer ersten Sitzung am 28.10.2010 wurde die Verwaltung damit beauftragt, eine Bestandsaufnahme, zunächst mit Schwerpunkt auf den vorhandenen städtischen Sportfreianlagen, zu erstellen. In einem weiteren Schritt wurden Sporthallen und Bäder mit aufgenommen. Als vorrangige Kriterien bei der Bewertung sind außerdem Siedlungsschwerpunkt, Zentrumsnähe, Jugendarbeit sowie Schulsport beschlossen worden. ___________________________________________________________________________ _ 6 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 Gegenüber dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 haben sich in der Zwischenzeit grundlegende Veränderungen ergeben. Zwischenzeitlich erfolgte Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, die in Teilen zu einer anderen Bewertung führen, Veränderungen im Bestand der Schulsporteinrichtungen, Veränderungen im Sportverhalten und bei den Zuständen der Sportanlagen und nicht zuletzt die Durchführung von Maßnahmeempfehlungen aus dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 und die Priorisierung neuer Maßnahmen sind Grundlage dieser Fortschreibung. ___________________________________________________________________________ _ 7 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - ___________________________________________________________________________ _ 8 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 2. Entwicklung 2.1 Maßnahmeempfehlungen des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011 In den vergangenen Jahren nach Erstellung des Sportstättenentwicklungskonzepts 2011 konnten eine Reihe von Maßnahmen, nicht zuletzt auf der Grundlage der Ergebnisse der Bestandsaufnahme im Sportstättenentwicklungskonzept, zur Erhaltung, Bestandssicherung und Entwicklung der Sportanlagen in Jülich durchgeführt worden. Das Sportstättenentwicklungskonzept dokumentiert den Zustand, die Nutzung und den sich hieraus ergebenden Sanierungsbedarf. Es bietet damit die Grundlage für den adäquaten und wirtschaftlichen Einsatz der finanziellen Ressourcen im Sportbereich. Der Sachstand zu den im Sportstättenentwicklungskonzept 2011 empfohlenen Maßnahmen stellt sich wie folgt dar: 2.1.1 Sportstätten / Sportfreianlagen (ohne Schulsportfreianlagen) Maßnahme: Sachstand: Sanierung Tennenfläche Haus Overbach Ein Gutachten empfiehlt den Neubau des Platzes, da eine Sanierung aufgrund des Schadens-bildes nicht mehr möglich ist. Haus Overbach als Eigentümer hat entschieden, dass an dem Platz vorerst nichts gemacht wird. An dieser Einschätzung hat sich bis heute nichts geändert. Das Tennengroßspielfeld des Hauses Overbach muss nach Prüfung einer Fachfirma saniert werden. Vertraglich ist die Stadt verpflichtet, sich an den Kosten der Sanierung zu beteiligen (Nutzer: Schulsport / Gymnasium Haus Overbach und SC Salingia Barmen 08 e.V.). Pflegestandards einhalten und Leistungen Im Personalbestand des Bauhofes wurden 10 Stellen neu besetzt. regelmäßig durchführen Die Bespielbarkeit aller Jülicher Sportplätze, Damit konnten die bereits abgesenkten vor Allem der Tennenplätze, ist durch die Pflegestandards eingehalten werden. Einhaltung der Pflegestandards und regelmäßiger Durchführung der (Grundpflege)Maßnahmen sicherzustellen bzw. zu verbessern. Sanierung Tribüne Jülich 10 in Mitte/ Ein Statiker hat den Zustand der Tribüne mit dem Ergebnis untersucht, dass die StahlkonStadion struktion noch in Ordnung ist und keine Die zum Teil abgängige Tribüne des Gefährdung besteht. Im Arbeitskreis bestand Stadions ist aus Gründen der Verkehrs- Einvernehmen, dass aufgrund dieser Prüfung sicherungspflicht wegen des regelmäßig dort bezüglich der Tribüne kein kurzfristiger ___________________________________________________________________________ _ 9 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - ausgetragenen Schulsports zu sanieren. Handlungsbedarf besteht. Auf Grund einer erneuten Prüfung der Statik im Jahr 2015 wurde die Stahlkonstruktion an einer Stelle ausgebessert. Weiterhin wurden Teile der Sitzbänke aus Sicherheitsgründen entfernt. Sanierung des Rasenplatzes Lich-Stein- Die Kosten für Verbesserungsmaßnahmen wie Schlitzdrainagen und Tiefenlockerung straß betragen 30.000,-- €. Zusätzlich müsste eine Der FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V. neue Beregnungsanlage für 3.500,-- € hat als klassenhöchster Fußballverein Jülichs beschafft werden. höhere Ansprüche an einen Rasenplatz als ein Verein der Kreisliga C. Der Platz in Seit dem Konzept 2011 hat der Verein Lich-Steinstraß genügt diesen Ansprüchen deutlich weniger Mannschaften; zudem nicht. Aufgrund der massiven Entwässe- besteht keine Jugendabteilung mehr. rungsprobleme kommt es häufig zu Spiel- Der Platz wird dadurch weniger belastet. ausfällen, die Trainingsmöglichkeiten sind ebenso unzureichend. Es ist daher zu prüfen, welche Sanierungsarbeiten zur Verbesserung der Situation erforderlich sind. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, ob es in Kooperation mit der Fachhochschule zum Neubau eines (Kunststoff)Rasenplatzes kommt. Sanierung des Rasenplatzes Stetternich Das Großspielfeld ist aufgrund massiver Entwässerungsprobleme häufig unbespielbar, ein Ausweichen auf das Tennenkleinspielfeld ist zumindest bei Meisterschaftsspielen nicht möglich. Das führte bei der in den vergangenen Jahren wachsenden Zahl an Mitgliedern und der großen Jugendabteilung zu einer hohen Auslastung bzw. Überlastung. Die Empfehlung ist hier daher die Sanierung des Rasenplatzes. Das Sportstättenentwicklungskonzept 2011 empfiehlt die Sanierung des Rasenplatzes in Stetternich. Die Verwaltung und der SC Stetternich haben diese Maßnahme u.a. bei einem Ortstermin diskutiert. Als Ergebnis hat sich herausgestellt, dass alternativ zur Sanierung des Rasenplatzes der bei schlechter Witterung genutzte Tennenplatz überarbeitet werden sollte, da dieser bei ausgiebigen Regenfällen nicht bespielbar ist. Die Überarbeitung des Tennenplatzes erfolgte am 08.10.2013 (Kosten: 13.937,38 €). Rasenplatz Merzenhausen als Bolzplatz Der Platz wird im gleichen Rhythmus wie die anderen Rasenplätze gemäht. erhalten Der Rasenplatz in Merzenhausen ist in einem ungenügenden Zustand, die Nutzungsfrequenz ist gering. Von größeren Sanierungsarbeiten ist hier abzusehen, der Platz jedoch als Bolzplatz mit dem üblichen Mährhythmus (1x wöchentlich) für den Ortsteil zu erhalten. Sportplatz Merzenhausen wird für die Nutzung von Freizeitmannschaften und Jugendlichen des Ortsteils sowie für Trainingsstunden der Jülich Dukes erhalten. ___________________________________________________________________________ _ 10 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Die Flächenüberprüfung ergab, dass eine Teilfläche der Sportanlage nicht benötigt Da um das Großspielfeld herum große ungewird. Diese konnte zwischenzeitlich (2013) nutzte, aber zu pflegende Flächen vorhanden sind, kann die Sportstätte in Mersch als an einen interessierten Landwirt veräußert werden. überdimensioniert bezeichnet werden. Es ist daher zu prüfen, wie mit diesen Flächen künftig umgegangen werden soll. Flächenüberprüfung in Mersch im Die Auslastung wurde erhöht. In der Wintersaison trainieren die Mannschaften Besonders im Winter ist aufgrund des aus Bourheim und Kirchberg im Stadion. Zustands vieler Rasenplätze ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb nicht möglich. Die Auslastung des Karl-Knipprath-Stadions als zentraler Sportstätte (mit zwei Rasenund zwei Tennenplätzen, entsprechender Infrastruktur wie Umkleiden etc.) soll unter städtischer Regie erhöht werden. Koordination Stadion des Spielbetriebs Regelmäßige Einberufung der Vereine (1x/Jahr) Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Vereinen (Trainingsbetrieb im Winter / Stadion & Broich) soll regelmäßig abgestimmt werden. 2.1.2 s.o. In der Wintersaison trainieren die beiden Mannschaften aus Lich-Steinstraß auf der Anlage in Broich. Sporthallen, Schulsporthallen inkl. Schulsportfreianlagen Maßnahme: Sachstand: Diese Maßnahme wurde zwischenzeitlich erledigt. Erneuerung der Regeltechnik in der GGS Eine Wartung der Lüftungsanlage erfolgte Nord (inkl. Nordhalle / Sporthalle Berliner am 14.12.2011. Str.) in 2011 Regeltechnik GGS Nord Die Sanierung des Parketts der GGS Nord, Versiegelung des Bodens in der GGS Nord, Standort Ost ist am 14.06.2012 erfolgt. Kosten rd. 15.000,-- €. Standort Ost (Welldorf), in 2012 Hallenboden GGS Nord, Standort Ost Die Sanierung der Duschen und Umkleiden Sanierung der Umkleiden/Sanitäranlagen/ der GGS West wurde mit Auftrag vom Duschen in der GGS West (Koslar) in 14.11.2011 erledigt. 2011/2012 (~ 100.000 €) Sanitäreinrichtungen GGS West ___________________________________________________________________________ _ 11 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Mit dem Umzug der Realschule in das Schulzentrum im Sommer 2014 wurde das Abriss der Sporthalle an der Realschule in Gebäude der Realschule Am Aachener Tor den Sommerferien 2011 (Umzug der aus der schulischen Nutzung genommen. Realschule vorgesehen für Anfang 2014). Bereits im Juli 2008 wurde die Sporthalle nach einer statischen Überprüfung des Dachs außer Betrieb genommen. Der Sportunterricht wurde bis zum Umzug in das Schulzentrum in die Sporthalle des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes an der Kurfürstenstraße und in die Sporthalle im Stadtteil Stetternich verlagert. Die Sporthalle wurde im Juli 2011 abgerissen.. Sporthalle Realschule In der Sporthalle Stetternich wurden die Stellen im Hallenboden Ausbesserungsarbeiten am Sportboden der schadhafte ausgebessert und die Markierungen erneuert Sporthalle Stetternich erfolgen im Rahmen der allgemeinen baulichen Unterhaltung. Hallenboden Sporthalle Stetternich Erneuerung des Sportbodens in der Die Erneuerung des Hallenbodens in der Sporthalle Zitadelle – Westgebäude ist am Sporthalle Zitadelle, Westgebäude Der Sportboden weist stellenweise weiche 06.08.2014 erfolgt. Stellen auf, was auf eine beschädigte Unterkonstruktion hinweist. Mietvertrags Die Bezirksregierung Köln hat das Schulgebäude und die Turnhalle des Nach Fertigstellung der neuen Sporthalle am Zentrums für schulpraktische LehrerSchulzentrum werden für die Hallen neue ausbildung an der Kurfürstenstraße auf Belegungspläne erstellt. Hierbei ist zu Grund von Schäden an der Bausubstanz aus der Nutzung genommen. Der mit der Stadt prüfen, ob eine Nutzung der Halle an der Kurfürstenstraße für den Schul- und Jülich geschlossene Vertrag zur Nutzung der Sporthalle wurde von Seiten der BezirksVereinssport weiter erforderlich ist. regierung zum 31.12.2013 gekündigt (Nutzung verlängert bis 30.06.2014). Überprüfung des Kurfürstenstraße Der Hallenschutzboden für die Sporthalle Bei Sporthallen, die auch als der GGS Nord, Standort Ost, wurde am Veranstaltungsräume dienen (z.B. die 15.08.2012 angeschafft. Sporthalle GGS Nord, Standort Welldorf) gilt es zu überprüfen, wie die Haltbarkeit der Sportböden, bspw. durch einen bei Veranstaltungen auszulegenden Sportbodenschutz, verlängert werden kann. Sportbodenschutz ___________________________________________________________________________ _ 12 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Überprüfung der Nutzung der Schulsportfreianlagen Bei den Schulsportfreianlagen ist zu beachten, dass der Zustand aufgrund von Pflegemaßnahmen des Bauhofs zwischenzeitlich verbessert wurde. Insgesamt sollte die Nutzung der Anlagen (stichprobenmäßig) überprüft werden sowie ggf. der Erhalt des Standorts an der Realschule (als einzige öffentliche und zentrumsnahe Schulsportfreianlage). 2.1.3 Die Schulsportfreianlagen werden regelmäßig überprüft. Die Anlagen werden vor Nutzung gereinigt und kleinere Schäden ausgebessert. Die Schulsportfreianlage an der Realschule bleibt zunächst bis zur Entscheidung über die weitere Verwendung des Grundstücks erhalten. Lehrschwimmbäder Maßnahme: Sachstand: Überprüfung der Schwimmbadtechnik im Lehrschwimmbecken Koslar Das Lehrschwimmbecken wurde aktuell (Mai 2011) aufgrund einer defekten Pumpenanlage außer Betrieb genommen. Insgesamt ist die Schwimmbadtechnik überaltert. Am 25.09.2014 hat der Rat der Stadt Jülich beschlossen, beide Lehrschwimmbecken geschlossen zu lassen und nicht mehr zu sanieren. Das Lehrschwimmbecken in Welldorf wird derzeit saniert, die Inbetriebnahme ist für Sommer/Herbst 2011 geplant. 2.1.4 Allgemeines Die Sportförderrichtlinien wurden überDie Sportförderrichtlinien der Stadt Jülich arbeitet und mit Ratsbeschluss vom 06.12.2012 neu in Kraft gesetzt. sind zu überprüfen. Die Neufassung der Sportförderungsrichtlinien ist in diesem Konzept unter Ziffer11 (Seiten 515 -519) enthalten. Überprüfung der Sportförderrichtlinien ___________________________________________________________________________ _ 13 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 2.2 Investitionen Aus den Haushaltsmitteln für den Sportbereich wurden in den vergangenen Jahren nach Erstellung des Sportstättenentwicklungskonzepts teilweise erhebliche Beträge für die Sanierung und Bestandserhaltung der städtischen Sporteinrichtungen aufgewendet. Die Investitionen stellen sich im Einzelnen, unterteilt in Investitionen für Sportplätze und Investitionen für Sporthallen, wie folgt dar: 2.2.1 Sportplätze 17.11.2010 Erneuerung Mess-, Steuerungs- & Regeltechnik (MSR) Sportheim Karl-Knipprath-Stadion 18.11.2010 Erneuerung Wärmeerzeugung, Heizflächen, Sportheim Karl-Knipprath-Stadion 22.11.2010 Wärmedämmung an Rohrleitungen u. Armaturen, Sportheim Karl-Knipprath-Stadion Jan. 2011 Kunstrasenplatz Welldorf-Güsten Gesamtkosten ~460.000 € 12.09.2011 Umänderung Sitzbänke Tribüne Karl-KnipprathStadion 24.10.2011 Kunstrasenpflege Sportplatz Koslar 08.10.2013 Renovation Tennenspielfelder Sportplätze Broich und Stetternich 12.02.2014 Erneuerung Boiler Sportheim Lich-Steinstraß 22.05.2014 Austausch Granulat Sportplatz Koslar 09.02.2015 Ing.-Leistung Einleitung Niederschlagswasser KarlKnipprath-Stadion Insgesamt: 30.480,84 € 101.399,16 € 28.741,78 € Städt. Zuschuss: 350.000,00 € 2.6412,80 € 6.880,40 € 35.868,29 € 2.990,00 € 31.063,76 € 1.903,58 € 455.118,83 € ___________________________________________________________________________ _ 14 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 2.2.2 Sporthallen 06.07.2011 Prüfung Dachkonstruktion Sporthalle GGS Süd 3.855,60 € 12.08.2011 Reinigung Luftkanäle Sporthalle Schulzentrum 6.627,21 € 14.11.2011 Sanierung Duschen Sporthalle GGS West 38.491,79 € 14.11.2011 Sanitär-Heizungstechnik Sporthalle GGS West 31.357,96 € 16.11.2011 Sicherheitsbeleuchtung Sporthalle Gymnasium 4.685,39 € 18.04.2012 Ing.-Leistung Sicherheitsbeleuchtung Nordhalle 23.942,18 € 24.04.2012 Sanierung Elektroinstallation Beleuchtung Sporthalle Stetternich 11.391,12 € 12.06.2012 Erneuerung Sicherheitsbeleuchtung Nordhalle 68.684,57 € 14.06.2012 Sanierung Parkettboden Sporthalle GGS Nord, Standort Ost 7.749,79 € 15.08.2012 Hallenschutzboden Sporthalle GGS Nord, Standort Ost 5.355,00 € 19.09.2012 Erneuerung Beleuchtung, Ausbesserung Boden, Erneuerung Markierung Sporthalle Stetternich 15.04.2013 Überprüfung Hallentragwerk Sporthalle Schulzentrum 15.05.2013 Gerüst Sporthalle Grundsanierung Schulzentrum 06.06.2013 Reinigung Decke Sporthalle Schulzentrum 17.06.2013 Erneuerung Trennvorhänge Sporthalle Schulzentrum 27.350,01 € 17.06.2013 Abdichtung Decke Umkleiden Sporthalle Schulzentrum 29.849,22 € 10.09.2013 Verglasung Geländer Tribüne Sporthalle Schulzentrum 52.288,22 € 24.10.2013 Ing.-Leistung Erneuerung Beleuchtung Sporthalle Zitadelle 12.021,14 € 02.04.2014 Alufenster Umkleiden GGS Nord, Standort Ost 4.988,48 € 24.04.2014 Erneuerung Beleuchtung Sporthalle Gymnasium 30.854,21 € 06.08.2014 Erneuerung Hallenboden Sporthalle Westgebäude 64.748,62 € 24.913,69 € 3.213,00 € 63.265,18 € 4.318,26 € ___________________________________________________________________________ _ 15 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 05.12.2014 Erneuerung Beleuchtung Sporthalle GGS Nord, Standort Nord 2010-2012 Neubau Sporthalle KGS ~ 2.500.000,00 € 2011-2014 Sanierung Sporthalle Schulzentrum ~1.700.000,00 € 2015 Sanierung Turnhallenbeleuchtung GGS West und Gymnasium Zitadelle – Westgebäude Insgesamt 2.3 12.013,76 € ~ 43.000,00 € ~ 86.000,00 € 4.860.964,40 € Gravierende Veränderungen gegenüber dem Sportstättenentwicklungskonzept 2011 Neubau Sportplatz Welldorf-Güsten Der Sportplatz Welldorf-Güsten bestand vor dem Neubau aus einem Rasenplatz und einem kleinen Tennenspielfeld. Die Anzahl der Jugendmannschaften des SV Grün-Weiß WelldorfGüsten ist beständig gestiegen, so dass zunächst vorgesehen wurde, die Sportanlage um einen Tennenplatz in Normgröße zu erweitern, um den Verein optimal mit Trainings- und Spielmöglichkeiten zu versorgen. Hierbei sollte der Rasenplatz gedreht werden, so dass daneben noch ein Tennenplatz angelegt werden kann. Im Verlauf der weiteren Planungen stellte sich heraus, dass dem SV Grün-Weiß WelldorfGüsten mit seinen vielen Mannschaften mit einem Kunstrasenplatz besser gedient wäre. Daher hat der Rat der Stadt Jülich am 02.04.2009 beschlossen, einen Kunstrasenplatz zu realisieren und dem Verein einen Zuschuss von 350.000 € für den Neubau zur Verfügung zu stellen. Die Baukosten der Anlage beliefen sich auf rd. 460.000 €. Am 04.09.2011 ist der neue Kunstrasenplatz in Welldorf-Güsten offiziell eingeweiht worden. Die inoffizielle Übergabe des Platzes an die Stadt Jülich ist bereits nach seiner Fertigstellung am 18.08.2011 erfolgt. Wegfall Sporthalle ehemalige Schirmerschule Düsseldorfer Straße Die Sporthalle der ehemaligen Schirmerschule an der Düsseldorfer Straße musste 2008 gesperrt werden, weil durch Undichtigkeiten im Dach dieser Halle, insbesondere bei dem Unwetter Ende Mai 2008, Wassereinbrüche erfolgt sind, durch die der Boden der Halle zentimeterhoch unter Wasser gesetzt wurde. Im feuchten Milieu hatten sich Schimmelpilzkulturen angesiedelt, Messwerte in der Halle lagen oberhalb der empfohlenen Richtwerte. Da für die Schirmerschule im Oktober 2009 die neue Halle am neuen Standort an der Linnicher Straße zur Verfügung stand, wurde die Halle nicht mehr saniert und im Juli 2012 abgerissen. ___________________________________________________________________________ _ 16 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Neubau Katholische Grundschule mit 1,5fach Sporthalle Im Rahmen des Neubaus der Katholischen Grundschule an der Linnicher Straße ist auch die Realisierung einer neuen 1,5fach Sporthalle mit einem Investitionsvolumen von rd. 2,5 Mio. Euro. Die Schule und die Sporthalle wurden im Sommer 2012 in Betrieb genommen. Wegfall der Nutzung der Sporthalle des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes an der Kurfürstenstraße Der zwischen der Bezirksregierung Köln und der Stadt Jülich geschlossene Vertrag zur Nutzung der Sporthalle des Zentrums für schulpraktische Lehrerausbildung an der Kurfürstenstraße wurde von Seiten der Bezirksregierung zum 31.12.2013 gekündigt. Da die Sporthalle von vielen Vereinen genutzt wurde, konnte zur Überbrückung des Engpasses eine Verlängerung der Nutzung bis zum 30.06.2014 erreicht werden. Die durch die Kündigung des Vertrages in der Halle weggefallenen Nutzungszeiten konnten durch die Nutzung des Neubaus der Sporthalle der Katholischen Grundschule, der Umfunktionierung eines Raumes im Gebäude des Schulzentrums als Gymnastikraum und durch eine Neuorganisation der Nutzung in den anderen Sporthallen weitestgehend kompensiert werden. Wegfall Lehrschwimmbecken GGS West und GGS Nord, Standort Ost Im Mai 2013 musste das Lehrschwimmbecken der GGS West in Koslar aufgrund anstehender Sanierungen und Reparaturen geschlossen werden; im Sommer 2014 folgte das Lehrschwimmbecken der GGS Nord, Standort Ost, in Welldorf. Am 25.09.2014 hat der Rat der Stadt Jülich beschlossen, beide Lehrschwimmbecken geschlossen zu lassen und nicht mehr zu sanieren. 2.4 Sport-Check Im Schuljahr 2013/14 wurde erstmals im Rahmen eines vierjährigen Pilotprojekts von Mitarbeitern des Kreissportbundes Düren im Auftrag der Stadt Jülich mit den Schülerinnen und Schülern der zweiten Jahrgänge der Grundschulen ein Sport-Check durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen bei dem Sport-Check eine Bewegungsparcours, der sie in fünf motorischen Hauptbeanspruchungsformen • • • • • Ausdauer Kraft Beweglichkeit Schnelligkeit Koordination prüft. Hintergrund des Sport-Checks ist der durch veränderte Freizeitaktivitäten bedingte Wandel der Lebens- und Bewegungswelt der Kinder. Ziel ist, die motorischen Potentiale und Unterstützungsbedarfe der Grundschulkinder systematisch in den Blick zu nehmen und dabei ___________________________________________________________________________ _ 17 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - frühzeitig Bewegungsschwächen und Bewegungsmängel bei den Kindern aufzudecken oder aber auch Begabungen und Talente für bestimmte Sportarten zu entdecken. Hierzu erfolgt in jedem Jahr ein Test der zweiten Grundschulklassen der Jülicher Schulen und ein Re-Check im vierten Schuljahr. Die Ergebnisse des Sport-Checks zeigen die individuellen Leistungen einzelner Schülerinnen und Schüler auf und vergleichen die Klassen in den Schulen untereinander. Die Erziehungsberechtigten der Grundschulkinder erhalten nach Auswertung des Tests ein Empfehlungsschreiben, an welchen Schwächen ihr Kind arbeiten sollte oder für welche Sportarten es besonders geeignet ist. Bei der Erörterung der Ergebnisse mit den Schulen wurde von diesen die Ausstattung der Sporthallen als ausreichend und gut bezeichnet. Zur Installation eines Netzwerkes sind auch alle Jülicher Sportvereine und die in Jülich ansässigen Therapeuten in das Projekt eingebunden. Das Projekt ist auf vier Jahre angelegt; es ist jedoch beabsichtigt, den Sport-Check in den Jülicher Grundschulen weiterzuführen. ___________________________________________________________________________ _ 18 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 3. Demografie und Sport 3.1 Allgemein Die demografische Entwicklung führt in Deutschland durch den Rückgang von Geburten und der Steigerung der Lebenserwartung zunehmend zu einer Veralterung der Gesellschaft. Der demografische Wandel ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens zu spüren, auch in den Sportvereinen haben Nachwuchsmangel und gesellschaftliche Alterung ihre Spuren hinterlassen. 82,4 Millionen Menschen leben derzeit in Deutschland. Berechnungen sagen voraus, dass bis 2050 die Bevölkerungszahl auf 74 bis 69 Millionen Einwohner zurückgehen wird. Folgende Annahmen liegen dabei zu Grunde: Konstante Geburtenzahl von durchschnittlich 1,4 Kindern pro Frau, Anstieg der Lebenserwartung um etwa sieben Jahre und ein jährlicher positiver Wanderungssaldo von 100.000 bis 200.000 Personen.6 Das Statistische Bundesamt geht in seinen Berechnungen davon aus, dass die Geburtenhäufigkeit in Deutschland auch in Zukunft auf dem derzeitigen Niveau von ca. 1.4 Kindern pro Frau stagnieren wird. Hierzu wurden daher keine alternativen Annahmen berücksichtigt. Das zur Bestandserhaltung notwendige Geburtenniveau liegt in Deutschland bei einem Wert von etwa 2.1 Kindern pro Frau. Die zukünftige Generation wird folglich ca. ein Drittel weniger Personen umfassen als ihre Elterngeneration. Gesellschaftliche Alterung und Bevölkerungsrückgang sind als zwangsläufige und nachhaltige Konsequenzen dieser Entwicklung anzusehen. 7 Der demografische Wandel wirkt sich auch auf den Sport aus, insbesondere durch einen Rückgang der Bevölkerung und durch Veränderungen der Altersstruktur mit einer Zunahme älterer Menschen und einem steigenden Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund. Frauen stellen einen größeren Bevölkerungsanteil als Männer, werden in der Regel älter als sie und sind mit steigendem Lebensalter zunehmend wieder sportlich aktiv.8 6 Demographische Entwicklung in Deutschland: Herausforderung für die Sportentwicklung Projektbericht der Projektgruppe „Demographischer Wandel“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (2005 bis 2007) 7 Dirk Steinbach und Stephan Hartmann, Demografischer Wandel und organisierter Sport – Projektionen der Mitgliederentwicklung des DOSB für den Zeitraum bis 2030, Sport und Gesellschaft – Sport and Society, Jahrgang 4 (2007), Heft 3, S. 223-242, © Lucius & Lucius Verlag Stuttgart) 8 Sport für Alle“ in Nordrhein-Westfalen Breitensportprogramm der Landesregierung und des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Herausgeber: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen - Landessportbund Nordrhein-Westfalen e.V., Januar 2012 ___________________________________________________________________________ _ 19 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Diese Entwicklung und die Nachfrage nach angepassten Sportangeboten für die einzelnen Bevölkerungsgruppen wird das Sportverhalten der Gesellschaft insgesamt verändern. Für die traditionellen Sportvereine bedeutet diese Entwicklung insbesondere im Hinblick auf die Mitglieder und die Jugendarbeit des Vereins eine immer größer werdende Herausforderung. 3.2 Demografische Entwicklung in Jülich 3.2.1 Entwicklung der Altersstruktur in Jülich Ein überraschendes Ergebnis der 1. Fortschreibung ist das – wenn auch im Vergleich zum Bevölkerungsstand 2009 geringe – Bevölkerungswachstum. Die verschiedenen Kennzahlen lassen allerdings den Schluss zu, dass das Wachstum in erster Linie auf Zuwanderung von Nichtdeutschen im Alter zwischen ca. 20 und 25 Jahre zurückzuführen ist. Der Zuwachs in dieser Bevölkerungs- bzw. Altersgruppe hat dabei „durchschlagenden“ Einfluss auf Indikatoren wie den Altenquotient, der gesamtstädtisch sogar sinkt. Dies ist in diesem Fall aber leider kein Zeichen für eine „demografische Entspannung“, denn die genannte Bevölkerungsgruppe wird in der Regel nicht dauerhaft in der Stadt Jülich ihren Wohnsitz haben, sondern zeitlich begrenzt. Dass sie langfristig z.B. für eine Abmilderung des Geburtendefizits sorgt, ist damit eher unwahrscheinlich. Die Kinderzahl wird daher wohl weiter sinken. Grafische Darstellung der Altersstruktur in Jülich Altersstruktur 25.000 Einwohner 20.000 15.000 10.000 5.000 0 2010 2011 2012 2013 2014 Kinder /Jugendliche 5.896 5.779 5.637 5.767 5.590 Erwachsene 18.802 18.835 18.994 19.008 19.049 Senioren 8.435 8.516 8.664 8.308 8.876 ___________________________________________________________________________ _ 20 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - In der nachfolgenden Grafik ist die mengenmäßige Verteilung der Einwohner von Jülich in verschiedenen Altersgruppen getrennt nach Geschlecht und Einwohnern mit Migrationshintergrund (ausländische Einwohner und deutsche Einwohner mit zusätzlich ausländischer Staatsangehörigkeit) mit Stand vom 31.12.2014 dargestellt: Anzahl Personen in einzelnen Altersgruppen: 350 300 250 deutsche Einwohner männlich 200 deutsche Einwohner weiblich 150 Einwohner mit Migrationshintergrund männlich 100 Einwohner mit Mitgrationshintergrund weiblich 50 über 100 91 - 100 81 - 90 71 - 80 61 - 70 51 - 60 41 - 50 31 - 40 21 - 30 0-5 6 - 10 11 - 20 0 Quelle: Stadt Jülich, kdvz Rhein-Erft-Rur Die Grafik zeigt deutlich den großen Anteil der Bevölkerungsgruppe der weiblichen und männlichen deutschen Einwohner über 50 Jahre. Im Bereich der jüngeren Einwohner im Bereich der Bevölkerungsgruppe der 21 – 30jährigen stellt sich sowohl bei den deutschen Einwohnerinnen und Einwohnern als auch bei den Einwohnerinnen und Einwohnern mit Migrationshintergrund ebenfalls eine außergewöhnlich positive Entwicklung dar, die sich auf den Anteil der in Jülich lebenden Studentinnen und Studenten zurückführen lässt. Jülich wird ‐ wenn der natürliche und (ab)wanderungsbedingte Bevölkerungsverlust der maßgeblich für die ungünstigen Vorausberechnungen verantwortlichen Jahre 2006‐2010 fortbesteht ‐ bis 2030 voraussichtlich zwischen 29.000 und 30.000 Einwohner haben (ca. ‐10 bis ‐12 %, ca. ‐3.500). Eine positivere Entwicklung bis hin zur Stabilisierung lässt sich nur ___________________________________________________________________________ _ 21 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - durch hohe Zuzugsgewinne erreichen bzw., da aktuell Gewinne zu verzeichnen sind, durch das Halten der bereits Zugezogenen.9 Altersgruppen in der Stadt Jülich 2012 und 2030: Quelle: Demografie- und Sozialbericht der Stadt Jülich, 1. Fortschreibung, Dezember 2012 Die Abnahme der Bevölkerung und die Veränderung in der Altersstruktur spiegeln sich ebenfalls in der Mitgliederentwicklung der Sportvereine in Jülich wieder (s. hierzu Kapitel 3.3 Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs). 3.2.2 Entwicklung der Migration in Jülich Einführend wird darauf hingewiesen, dass sich eine genaue Anzahl der in Jülich lebenden Einwohner mit Migrationshintergrund nicht feststellen lässt. Die Entwicklung der Migration kann lediglich anhand der Anzahl der ausländischen Einwohner Jülichs und der Einwohner in Jülich, die sowohl eine deutsche als auch eine weitere Staatsangehörigkeit besitzen, dargestellt werden. Einwohner mit Migrationshintergrund, die durch Einbürgerung die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten und die ausländische Staatsangehörigkeit abgelegt haben, können nicht erfasst werden. 9 Demografie- und Sozialbericht der Stadt Jülich, 1. Fortschreibung, Dezember 2012 ___________________________________________________________________________ _ 22 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - In Jülich leben 2014 insgesamt 5.389 Einwohner, die sich nach den vorgenannten Kriterien ermitteln lassen (3.733 ausländische Einwohner und 1.656 deutsche Einwohner mit zweiter Staatsangehörigkeit). Dies entspricht einem Prozentanteil gemessen an der Gesamteinwohnerzahl von 16,1 %. Im Vergleich zu 2010 ist in allen Untersuchungsräumen ein Anstieg des Bevölkerungsanteils mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Die Kernstadt (Stadtbezirke Nord, Süd-Mitte und West) ist mit 22,9 % dabei das Gebiet mit dem höchsten Anteil, gefolgt von Stetternich (11,5 %), Selgersdorf (11,3 %) und LichSteintraß und Daubenrath (jeweils 11,1 %). Den niedrigsten Bevölkerungsanteil mit Migrationshintergrund weisen mit 4,4 % der Stadtteil Barmen und mit 6,5 % der Stadtteil Bourheim auf. Die Entwicklung der Migration in Jülich (prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung) ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 86,5% 13,5% 2010 85,9% 14,1% 2011 85,3% 14,7% 2012 84,7% 15,3% 2013 83,9% 16,1% 2014 Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt allerdings, dass der Faktor Migration über längere Zeiträume nur schwer einzuschätzen ist (vgl. Bretz, 2002, S. 9; Statistisches Bundesamt, 2006). Von Seiten des Statistischen Bundesamtes wird für die zukünftige Zuwanderung ausländischer Menschen im Rahmen der Bevölkerungsvorausberechnung grundsätzlich davon ausgegangen, dass Deutschland auch in den kommenden Jahrzehnten einen deutlich positiven Wanderungssaldo aufweisen wird.10 10 Dirk Steinbach und Stephan Hartmann, Demografischer Wandel und organisierter Sport – Projektionen der Mitgliederentwicklung des DOSB für den Zeitraum bis 2030, Sport und Gesellschaft – Sport and Society Jahrgang 4 (2007), Heft 3, S. 223-242 ___________________________________________________________________________ _ 23 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 3.3 Demografische Entwicklung innerhalb der Sportvereine Jülichs In Jülich sind derzeit insgesamt 10.720 Mitglieder in Jülicher Sportvereinen gemeldet. Im Jahr 2010 waren dies noch 11.085 Mitglieder. Obwohl sich die Mitgliederzahlen von 2013 bis 2014 wieder positiv entwickelt haben, bedeutet dies auch bei den Mitgliederzahlen der Sportvereine einen Rückgang von insgesamt 365 Mitgliedern (= -3,29 %). Mitgliederentwicklung Vereine Jülich 12000 10000 8000 Mitglieder 6000 davon Junioren (U 19) davon Erwachsene 4000 2000 0 2010 2011 2012 2013 2014 Von den in Jülich gemeldeten Mitgliedern in Sportvereinen sind etwa ein Viertel (2.699 Mitglieder) in Fußballvereinen und 8.021 Mitglieder in sonstigen Vereinen. Die Zahlen umfassen allerdings sowohl aktive als auch passive Mitglieder. Die tatsächliche Zahl der aktiven Sportler (Aktivenquote) wird nicht erfasst und kann daher leider nicht konkretisiert werden. Stand: 31.12.2014 Verein: 2010 2011 2012 2013 2014 0-18 19 u.ä. ∑ 0-18 19 u.ä. ∑ 0-18 19 u.ä. ∑ 0-18 19 u.ä. ∑ 0-18 19 u.ä. ∑ SC Jülich 1910/97 e.V. 120 65 185 77 70 147 97 74 171 67 100 167 95 120 215 Fußball SV Jülich 1912 e.V. 67 89 156 54 91 145 30 97 127 0 97 97 3 103 106 SC Salingia Barmen 08 e.V. 90 123 213 77 123 200 80 107 187 65 114 179 53 126 179 FC Allemannia Bourheim 1913 e.V. 38 102 140 39 116 155 0 116 116 0 116 116 14 121 135 SV Frankonia Broich 06 e.V. 0 198 198 0 198 198 0 198 198 0 198 198 33 130 163 FC Germania 09 Kirchberg e.V. 57 122 179 69 138 207 77 135 212 72 134 206 68 144 212 SV Viktoria 08 Koslar e.V. 263 162 425 329 162 491 318 39 357 322 147 469 237 141 378 FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V. 58 167 225 0 163 163 0 163 163 0 163 163 0 149 149 ___________________________________________________________________________ _ 24 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Merscher Sportverein 1924 e.V. 9 109 118 0 109 109 0 109 109 59 90 149 44 85 129 SV Merzenhausen 1963 e.V. 0 20 20 0 20 20 0 20 20 0 20 20 0 20 20 SV Jülich-Selgersdorf 1910 e.V. 99 54 153 99 54 153 99 54 153 99 54 153 88 81 169 SC Stetternich 08 e.V. 157 201 358 187 227 414 164 226 390 142 204 346 145 199 344 SV Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V. 186 202 388 191 196 387 215 196 411 215 190 405 273 227 500 1144 1614 2758 1122 1667 2789 1080 1534 2614 1041 1627 2668 1053 1646 2699 TV Blau-Weiß Jülich e.V. 100 334 434 105 228 333 115 310 425 116 305 421 115 306 421 TC Rot-Weiß Jülich e.V. 101 302 403 93 279 372 86 279 365 84 268 352 79 254 333 TC Grün-Weiß Barmen e.V. 49 139 188 53 137 190 59 117 176 51 119 170 45 126 171 Zwischensumme Fußball Tennis Kirchberger Tennisclub e.V. 41 127 168 47 125 172 65 115 180 60 120 180 34 125 159 TC Blau-Weiß Lich-Steinstraß e.V. 32 148 180 32 148 180 0 148 148 0 148 148 0 148 148 TV Stetternich 1975 e.V. 45 118 163 50 99 149 50 102 152 46 106 152 40 106 146 TV Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V. 38 86 124 43 78 121 53 85 138 51 85 136 48 88 136 406 1254 1660 423 1094 1517 428 1156 1584 408 1151 1559 361 1005 1514 Zwischensumme Tennis Tischtennis TTC indeland Jülich 1948 e.V. 101 126 227 106 131 237 97 127 224 95 115 210 92 95 187 TTC Bourheim 1981 e.V. 0 16 16 0 18 18 0 18 18 3 17 20 3 17 20 TTF Koslar 1973 e.V. 15 53 68 12 52 64 13 56 69 8 60 68 13 53 66 TTC Mersch-Pattern 1977 e.V. 21 125 146 23 117 140 26 117 143 22 100 122 22 100 122 TTC 48 Merzenhausen e.V. 14 39 53 0 39 39 0 39 39 0 39 39 0 30 30 TTF Stetternich e.V. 9 26 35 9 27 36 7 29 36 3 32 35 1 30 31 160 385 545 150 384 534 143 386 529 131 363 494 131 325 456 0 122 122 0 122 122 0 122 122 0 123 123 0 111 111 Zwischensumme Tischtennis Breitensport/Leichtatlethik Behindertensportgemeinschaft Jülich 1957 e.V. Jülicher Turnverein 1885 e.V. 455 553 1008 420 559 979 398 525 923 372 507 879 327 501 828 Turnverein Pattern 1896 e.V. 83 131 214 73 131 204 78 131 209 70 127 197 70 125 195 BSG Stadt Jülich 5 72 77 2 65 67 5 72 77 1 72 73 0 87 87 BSG Finanzamt 0 20 20 0 20 20 0 20 20 0 20 20 0 20 20 BSG Krankenhaus/Malteser 0 28 28 0 0 0 0 28 28 0 0 0 0 0 0 496 1614 2110 507 1630 2137 512 1641 2153 498 1620 2118 478 1740 2218 BSG Urenco 0 18 18 0 18 18 0 18 18 0 18 18 0 18 18 BSG Polizei 0 23 23 0 23 23 0 23 23 0 23 23 0 23 23 BSG Post 0 29 29 0 28 28 0 29 29 0 27 27 0 27 27 BSG Bundeswehr 0 20 20 0 20 20 0 20 20 0 0 0 0 0 0 Kath. Frauen Koslar 0 10 10 0 10 10 0 10 10 0 10 10 0 10 10 Schützen Welldorf Turnverein 0 15 15 0 15 15 0 15 15 0 15 15 0 15 15 1039 2640 3679 1002 2626 3628 993 2639 3632 941 2547 3488 875 2662 3537 BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V. Zwischensumme Breitensport/Leichtathletik ___________________________________________________________________________ _ 25 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Kampfsport Boxclub Jülich 1921 e.V. 19 45 64 19 45 8 54 62 8 54 62 173 91 264 177 93 270 144 84 228 162 52 214 157 72 229 1. Karateverein Jülich e.V. 0 12 12 0 17 17 2 15 17 2 15 17 2 15 17 Korean Martial Arts Taekyon e.V. Koslar 75 53 128 73 52 125 100 51 151 82 52 134 86 46 132 Taekwondo Han Kook Jülich e.V. 49 21 70 43 23 66 43 23 66 37 23 60 34 18 52 316 222 538 312 230 542 308 217 525 291 196 487 287 205 492 Erster Badminton Club Jülich 1965 e.V. 22 56 78 19 61 80 16 40 56 27 43 70 26 42 68 Baseballclub Jülich-Dukes e.V. 0 27 27 1 39 40 14 39 53 25 40 65 42 60 102 Fight Club Jülich e.V. Jülicher Judoclub e.V. Zwischensumme Kampfsport 64 19 44 63 Keine Angaben zu Vereinsmitgliedern Verschiedene DLRG - Ortsgruppe Jülich e.V. 282 202 484 284 229 513 286 230 516 299 228 527 263 220 483 Jülicher Wassersportverein 1923 e.V. 165 139 304 177 140 317 170 134 304 179 134 313 173 130 303 Reit- und Fahrverein Jan von Werth Jülich e.V. 93 157 250 70 154 224 68 150 218 69 155 224 99 152 251 Segelclub Jüplich e.V. 58 218 276 63 238 301 88 238 326 68 243 311 81 260 341 Radtouristik-Club Jülich 1980 e.V. 0 29 29 0 29 29 0 29 29 0 29 29 0 29 29 Radsportclub Welldorf 1998 e.V. 9 37 46 6 39 45 6 37 43 6 37 43 6 37 43 Ski Gilde Jülich e.V. 22 226 248 28 236 264 40 231 271 35 231 266 35 231 266 Stadtgarde Jülich e.V. (Tanzsport) 50 50 100 50 50 100 50 50 100 50 50 100 50 50 100 TSC Schwarz-Gelb Jülich e.V. (Tanzsport) 26 37 63 19 21 40 21 21 42 21 21 42 17 19 36 1178 1905 1236 1953 1199 1958 1211 1990 1230 2022 ∑ 0-18 19 u.ä. Zwischensumme Verschiedene 727 717 759 779 792 Zusammenfassung 2010 0-18 19 u.ä. Fußball 1144 Tennis 406 Tischtennis 2011 ∑ 0-18 19 u.ä. 1614 2758 1122 1254 1660 423 2012 2013 ∑ 0-18 19 u.ä. 1667 2789 1080 1534 2614 1041 1094 1517 428 1156 1584 408 2014 2010-2014 ∑ 0-18 19 u.ä. 1627 2668 1053 1646 2699 -59 -2,14% 1151 1559 361 1005 1514 -294 -8,80% ∑ absolut % 160 385 545 150 384 534 143 386 529 131 363 494 131 325 456 -89 -16,33% 1039 2640 3679 1002 2626 3628 993 2639 3632 941 2547 3488 875 2662 3537 -142 -3,86% Kampfsport 316 222 538 312 230 542 308 217 525 291 196 487 287 205 492 -46 -8,55% Verschiedene 727 1178 1905 717 1236 1953 759 1199 1958 779 1211 1990 792 1230 2022 117 6,14% Breitensport/Leichtathletik Summen: Mitglieder 11085 10963 10842 10686 10720 -365 -3,29% davon Junioren (U 19) 3792 3726 3711 3591 3499 -293 -7,73% davon Erwachsene 7293 7237 7131 7095 7221 -72 -0,99% Quelle: Stadt Jülich, Schulverwaltungs- & Sportamt ___________________________________________________________________________ _ 26 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Entwicklung einzelner Sparten 4000 3500 Mitglieder insgesamt 3000 Fußball 2500 Tennis Tischtennis 2000 Breitensport/Leichtatlethik 1500 Kampfsport Verschiedene 1000 500 0 2010 2011 2012 2013 2014 ___________________________________________________________________________ _ 27 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - ___________________________________________________________________________ _ 28 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 4. Verfahren, Begriffsbestimmungen 4.1 Verfahren Unter „kommunaler Sportentwicklungsplanung“ wird ein zielgerichtetes methodisches Vorgehen verstanden, um die Rahmenbedingungen für Sport und Bewegung in der Bevölkerung zu gestalten und in einem Gesamtkonzept festzulegen. Zu diesem Vorgehen gehören in der Regel eine empirische Bestandsaufnahme, eine Bedarfsbestimmung, die Festlegung von Zielen und Maßnahmen und die Abstimmung mit relevanten Interessengruppen.11 Dieses Sportstättenentwicklungskonzept befasst sich im Wesentlichen mit der Analyse zur Bestandssicherung und Weiterentwicklung der städtischen Sportanlagen. Eine Analyse zum Bedarf an Sportangeboten kann nur durch eine entsprechende repräsentative Bevölkerungsbefragung erzielt werden. Eine solche würde jedoch den Rahmen dieses Konzepts sprengen und bedarf daher einer besonderen Studie. Das Sportstättenentwicklungskonzept erfasst die städtischen Sportanlagen und bewertet dabei die aktuelle Situation und bietet somit eine Entscheidungsgrundlage für die Planung von oder künftige Investitionen in Sportstätten. In der Bewertung werden beispielsweise Standorte, Art, Nutzungszeiten, Funktionalität und baulicher Zustand der Sportstätten erfasst und gegebenenfalls Sanierungsnotwendigkeiten beschrieben. Darin eingeschlossen sind Informationen über die in den Sportstätten ausgeübten bzw. möglichen Sportarten“12 sowie Aussagen zu Umgebung, Verkehrsanbindung oder Barrierefreiheit. Dem Bestand an Sportplätzen wird außerdem die Mitgliederzahl und -entwicklung der sportstättennutzenden Vereine (bei den Sportfreianlagen in der Hauptsache Fußballvereine) gegenübergestellt, um den zukünftigen Nutzungsbedarf abschätzen zu können. Abschließend werden Ziele und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung der Sportstätten gegeben. Ergänzend enthält dieses Sportstättenentwicklungskonzept Aufstellungen über Sportanlagen nichtstädtischer Träger • • Sporthalle Berufskolleg, Kreis Düren Hallenbad, Stadtwerke Jülich GmbH 11 Memorandum zur kommunalen Sportentwicklungsplanung, Erarbeitet vom ad-hoc-Ausschuss Sportentwicklungsplanung der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs) e.V., Hamburg 2010 12 vgl. Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Hrsg., 2000): Leitfaden für die Sportstättenentwicklungsplanung. Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 103. Schorndorf: Karl Hofmann, S. 22 ___________________________________________________________________________ _ 29 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - • Freibad Jülich, Stadtwerke Jülich GmbH sowie eine Aufstellung der Tennisanlagen in Jülich und eine Darstellung der kommerziellen Gesundheits- und Fitnessstudios im Jülicher Stadtbereich. Auf die sich zusätzlich im Stadtgebiet befindenden Sporteinrichtungen des Forschungszentrums, des Gymnasiums Haus Overbach, des Mädchengymnasiums Jülich und der Förderschule Schirmerschule wird in diesem Konzept nicht weiter eingegangen, da sich diese in privater Trägerschaft befinden und die Verwaltung und die Nutzung diesen obliegt. Den praktischen Teil einleitend werden nachfolgend einige zentrale Begriffe der Sportstättenentwicklungsplanung sowie Sportanlagentypen, die Gegenstand der Bestandsaufnahme sind, vorgestellt und erläutert. 4.2 Begriffsbestimmungen 4.2.1 Sportplatz, Sport-, angrenzende & Ergänzungsflächen Sportplätze dienen der Freizeitgestaltung und sportlicher Betätigung für Schulsport, Training und Wettkampf der Sportvereine und weiteren Nutzern. Mit ihren Groß- und Kleinspielfeldern, Rasen- und/oder Tennenplätzen, Leichtathletikanlagen sowie Anlagen für Freizeitbetätigung und zugehörigen Gebäuden (z.B. Umkleide und Sanitärräume, Vereinsheime) und Nebenflächen ermöglichen sie vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Zur Ausstattung können u.a. Umkleide- und Sanitärräume (für Sportler, Kampf- bzw. Schiedsrichter, Übungsleiter), Lagerräume (für Sport- und Sportplatzpflegegeräte), Gastronomie, ein- bis mehrseitig angeordnete Zuschauertribünen etc. gehören. Die Definition nach DIN 18035-1 lautet: Sportplatz Freianlage, die sowohl dem organisierten Wettkampfsport nach den national und international vereinbarten Regeln der Sportfachverbände als auch den nicht wettkampforientierten, regeloffenen Sport-, Bewegungs- und Freizeitaktivitäten dient. Ein Sportplatz besteht in der Regel aus der nutzbaren Spiel- und Sportfläche mit ihren regelgerechten Großspielfeldern, Kleinspielfeldern und Leichtathletikanlagen sowie aus Flächen und Anlagen für regeloffene Bewegungs- und Übungsformen, aus Zusammenfassungen dieser regelgerechten und regeloffenen Flächen und Anlagen und aus den erforderlichen Ergänzungsflächen. ___________________________________________________________________________ _ 30 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Sportfläche Die der sportliche Nutzung dienenden Flächen, die nach DIN 18035, Teile 4 bis 7 gebaut und gepflegt werden, einschließlich der Sicherheitszonen. Angrenzende Fläche Die unmittelbar an die Sportflächen angrenzenden Flächen, z.B. „Hindernisfreier Raum“ (Bereich, der von Aufbauten, z.B. Barrieren, Ballfangzäunen, Beleuchtungsmasten freizuhalten ist), Umgangswege etc. Ergänzungsflächen In Anlehnung an DIN 18035-1 „Sportplätze – Teil 1: Freianlagen für Spiele und Leichtathletik, Planung und Maße“ die innerhalb der Sportanlage nicht unmittelbar sportlich nutzbaren Flächen, welche jedoch für die Funktion des Sportplatzes ergänzend erforderlich sind. Sie setzen sich zusammen aus Verkehrsflächen (Wege, Plätze, Parkplätze), Flächen für Zuschaueranlagen, Wirtschaftsflächen, den sportlich nicht nutzbaren Vegetationsflächen, Flächen für Immissionsschutz sowie Flächen für nicht sportbezogene Aktivitäten (Grillplätze, Sitzgruppen, Freizeitspiele). 4.2.2 Belagarten In den vorhandenen städtischen Sportfreianlagen sind folgende Belagarten vorzufinden: Rasenfläche Sportfläche mit einer aus Gräsern bestehenden Pflanzendecke Tennenfläche wasserdurchlässige, mehrschichtige Sportfläche aus mineralischen Korngemischen (ohne zusätzliche Bindemittel) Kunst(stoff)rasenfläche mehrschichtige Sportfläche mit einem Kunststoffrasenbelag und verfüllter oder unverfüllter Polschicht. 4.2.3 Nutzungskapazitäten Die möglichen Nutzungszeiten von Sportfreianlagen sind zum einen witterungsabhängig. So sind je nach Jahreszeit höhere (April-Oktober) oder niedrigere (November-März) Nutzungsfrequenzen möglich. Zum anderen können sie je nach Belagsart erheblich variieren. Allgemeingültige Angaben können daher nicht gemacht werden, da insbesondere bei ___________________________________________________________________________ _ 31 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Rasenflächen die Meinungen über die potenzielle Nutzung auseinandergehen und auch der Pflegezustand einen nicht unerheblichen Einfluss hat. Der Deutsche Fußballbund (DFB) gibt zu den Nutzungszeiten daher folgende, vom Pflegezustand, Trainings- oder Spielbetrieb unabhängige Anhaltswerte an (inkl. Pflegekosten, die sich auf eine zerstörungsfreie Nutzung der jeweiligen Beläge beziehen):13 Nutzungsstunden/Jahr Pflegekosten/m²/Jahr Pflegekosten/Spielfeld/Jahr (7.630 m²) Naturrasen 400-800 h 3,90 € Tennenfläche 1.000-1.500 h 1,80 € 29.757,00 € 13.734,00 € Kunststoffrasen14 2.000-2.500 h 1,10 € - 1,40 € 8.393,00 € 10.682,00 € Daraus ergeben sich bei angenommener ganzjähriger Nutzung (52 Wochen) unter der Voraussetzung eines sachgerechten Bau- und Pflegezustands für Rasenflächen eine Nutzungsdauer von ca. 8-15 Stunden/Woche, für Tennenplätze ca. 19-29 Stunden/Woche und für Kunststoffrasenflächen von ca. 38-48 Stunden/Woche. Abzüglich spielfreier Zeiten (z.B. Ferien, Winterpause) ergeben sich an Spiel- und Trainingszeiten pro Woche entsprechend höhere Werte. Insbesondere im Zeitraum November-März sind die Zeiten dabei, abhängig von der Beleuchtung, der Bespielbarkeit der Plätze sowie der Winterpause, eher bei der unteren Stundenzahl einzuordnen. Im Anschluss an die Darstellung der Sportfreianlagen wird eine Übersicht über die Nutzung der Fußballplätze im Bereich der Stadt Jülich gegeben. Bei dieser wird bei der Kapazität an Nutzungsstunden ein Mittelwert und eine Nutzungszeit von 40 Wochen im Jahr zu Grunde gelegt. 4.2.4 Sporthallen Damit Sporthallen aus Gründen der Nutzungseffizienz und Wirtschaftlichkeit durch verschiedene Nutzergruppen gemeinsam genutzt werden können, werden sie häufig in Verbindung mit Schulen errichtet. Die Ausstattung mit Turn- und Sportgeräten richtet sich dabei nach den Anforderungen des Schul-, Vereins-, Freizeit- und Breitensports. Sporthallen können als Einzel- oder (teilbare) Mehrfachhallen, aber auch als Multifunktionshallen geplant werden, die außer für den Sport auch für gesellschaftliche oder kulturelle Veranstaltungen genutzt werden können. 13 vgl. hierzu DFB (Hrsg., 2006): DFB-Empfehlungen für Kunststoffrasenplätze - Fragen und Antworten. Frankfurt, S. 11 14 Nutzungszeiten gelten für alle Bauweisen, Pflegekosten unterscheiden sich je nach Verfüllungsart ___________________________________________________________________________ _ 32 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nach DIN 18032-1 definiert sich eine Sporthalle wie folgt: Sporthalle Besteht in der Regel aus der Halle als größtem Raum. Bezogen auf mögliche Unterteilungen der Halle unterscheidet man neben der Einzelhalle die Zweifach- und die Dreifachhalle, die durch Trennvorhänge in zwei oder drei Hallenteile unterteilt werden kann. Nutzungsart und typ bestimmen im Regelfall Maße, Ausbau und Ausstattung einer Halle. So gibt es die Halle für Turnen und Spiele und die Halle, die nur auf Sportspiele ausgerichtet ist und keine Geräteausstattung für das Turnen hat. Nebenraum Ist ein für die Durchführung und des Sports notwendiger Raum, z.B. Umkleideraum, Duschund Waschraum, Geräteraum usw. Trenneinrichtungen sind Trennvorhänge zur Teilung von Sporthallen, für die sinngemäß dieselben Anforderungen wie an Wände gelten. 4.2.5 Sportbodenarten Der Sportboden ist wesentlicher Bestandteil einer Sporthalle und definiert sich wie folgt: flächenelastischer Sportboden nachgiebiger, biegesteifer Sportboden mit der charakteristischen Eigenschaft, bei punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche eine großflächige Verformungsmulde zu bilden, die den Umfang der unmittelbar belasteten Fläche erheblich überschreitet. punktelastischer Sportboden nachgiebiger, biegeweicher Sportboden mit der charakteristischen Eigenschaft, bei punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche eine der Form der Belastungsfläche angepasste, kleinflächige Verformungsmulde zu bilden, die den Umfang der unmittelbar belasteten Fläche nur geringfügig überschreitet. kombiniertelastischer Sportboden flächenelastischer Sportboden mit punktelastischer Oberschicht. Er hat die charakteristische Eigenschaft, bei Belastung an seiner Oberfläche eine großflächige und unmittelbar an der Belastungsfläche eine deren Form angepasste, kleinflächige Verformungsmulde zu bilden. ___________________________________________________________________________ _ 33 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - mischelastischer Sportboden punktelastischer Sportboden mit einer flächenversteifenden Komponente. Er hat die charakteristische Eigenschaft, bei punktförmiger Belastung an seiner Oberfläche ei ne Verformungsmulde zu bilden, deren Ausdehnung etwa zwischen der eines flächenelastischen und der eines punktelastischen Sportbodens liegt. Schwingboden Flächenelastische Schwingbodenkonstruktion mit Schwingriegeln, Blindboden, einschließlich Knarrschutzvlies und Oberboden. Elastikpads und Sandwichboden Flächenelastischer Sportboden mit Oberbelag in Sandwichbauweise, bestehend aus einer elastischen Schicht, biegesteifen Lastverteilerplatte und einem Oberbelag Je nach Größe, Nutzung und Anforderung werden die Sportbodenart (mögliche Oberflächenbeläge sind z.B. Parkett, PVC, Kautschuk usw.) und die Spielfeldmarkierungen, die aber in der Regel den gängigen Hallensportarten entsprechen, individuell für jede Halle ausgewählt. ___________________________________________________________________________ _ 34 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2014 - 5. Sportfreianlagen (Sportplätze) Übersicht: 35 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2014 - Städtische Sportfreianlagen: 5.1 Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion 5.2 Baseballplatz Barmen 5.3 Sportplatz Barmen 5.4 Sportplatz Bourheim 5.5 Sportplatz Broich 5.6 Sportplatz Kirchberg (An der Rur) und Sportplatz Kirchberg (Im Reinfeld) 5.7 Sportplatz Koslar 5.8 Sportplatz Lich-Steinstraß 5.9 Sportplatz Mersch-Pattern 5.10 Sportplatz Merzenhausen 5.11 Sportplatz Selgersdorf 5.12 Sportplatz Stetternich 5.13 Sportplatz Welldorf-Güsten Sonstige Sportfreianlagen: Sportanlage Haus Overbach, Barmen s. Punkt 5.3 36 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1 Kernstadt Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion Karl-KnipprathStadion 37 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.1 Bestandserfassung Allgemein Anschrift Rurauenstraße 10 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme ~ 1970 Lage Stadtgebiet Jülich – Kernstadt Gelegen am westlichen Ortsrand; vom Stadtkern aus auf der gegenüberliegenden Rurseite. Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 1.100 m Nähe zu Wohngebieten Keine Wohnbebauung in der Nachbarschaft Zentrumsnähe Ja Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Ja Nähe zu Schulen Gymnasium Zitadelle: ~ 1.400 m Schulzentrum KGS: ~ 1.100 m Gymn. Zitadelle - Westgebäude: ~ 900 m Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Buslinien • • • • 6 SB11 279 281 (Eschweiler-Jülich) (Aachen-Forschungszentrum) (Jülich-Linnich) (Jülich-Freialdenhoven) über den Haltepunkt „Brückenkopf-Park“ (~ 900 m). Anbindung ans Straßennetz über Aachener Landstraße - Rurauenstraße - Stadionweg. Parkplätze Ausreichend vorhanden. 38 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Sportanlage Jülich 12 2 1 3 4 Sportanlage Jülich 10/97 Sportanlagen und Sportflächen Spielfelder Leichtathletikanlagen Großspielfeld Nr. 1 (Jülich 12) Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), mit automatischer Beregnungsanlage1, Drainage Großspielfeld Nr. 2 (Jülich 10/97) Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), Drainage Großspielfeld Nr. 3 (Jülich 10/97) Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), Drainage Großspielfeld Nr. 4 (Jülich 12) Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), Drainage Anlage an Großspielfeld Nr. 1 Weitsprunganlage (4 Anlaufbahnen) 1 Dieser und der Sportplatz in Kirchberg (Rur) sind die einzigen mit Beregnungsanlagen. Alle anderen haben Großflächenregner. 39 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Sonstige Anlagen Anlage an Großspielfeld Nr. 2 4-6bahnige Laufbahn, Weitsprunganlage (2 Anlaufbahnen), Kugelstoßanlage Zuschaueranlage Großspielfeld Nr. 1: 5stufige Stehplatztribüne über die gesamte Platzlänge (Südseite) Großspielfeld Nr. 2: 6stufige Stehplatztribüne über die gesamte Platzlänge (Nordseite), 3reihige überdachte Sitzplatztribüne (Südseite) Großspielfeld Nr. 4: 5stufige Stehplatztribüne über die gesamte Platzlänge (Nordseite) Funktionsgebäude Umkleiden und Sanitäranlagen / Duschen in Sportlerheim im Zentrum der Sportanlage, Toilettenanlage (Behindertentoilette) an Großspielfeld Nr. 2, Vereinsheim Kassenhäuschen am Rurufer, Stadionsprecherkabine (Sitzplatztribüne) Beleuchtung Torwarttrainingsanlage neben Großspielfeld Nr. 3 befindet sich eine Torwarttrainingsanlage (Betonmauer) Großspielfeld Nr. 1 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Großspielfeld Nr. 2 6-Mast-Flutlichtanlage Großspielfeld Nr. 3 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Großspielfeld Nr. 4 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Barrierefreiheit Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen. Behindertentoilette an Großspielfeld Nr. 2 Anmerkungen - 40 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.2 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung Teilnehmer: 22.01.2015 Herr Beck, SV Jülich 1912 e.V. Herr Richter, SV Jülich 1912 e.V. Herr Buers, Ortsvorsteher Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 10.03.2015 Herr Lingnau, SC Jülich 1910/97 e.V. Herr Musiol, SC Jülich 1910/97 e.V. Frau Meyen, SC Jülich 1910/97 e.V. Herr Kosprd, SC Jülich 1910/97 e.V. Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Bewertung Spielfelder Großspielfeld Nr. 1 Geringe Mängel (Rasenplatz Jülich 12) Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Ja Vernässungen Nein 2 Torräume uneben und abgespielt, insgesamt aber guter Pflegezustand. Beschädigungen am Ballfangzaun durch nahestehende Bäume. Großspielfeld Nr. 2 Geringe Mängel (Rasenplatz Jülich 10/97) Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Ja Vernässungen Nein 41 3 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Platz stellenweise uneben, Entwässerungsprobleme (Rurnähe), Großspielfeld Nr. 3 Geringe Mängel (Tennenplatz Jülich 10/97) Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Nein Vernässungen Ja 3 Belag wurde erneuert (2007), Entwässerung aber trotz Ausbesserung noch problematisch Großspielfeld Nr. 4 Keine Mängel (Tennenplatz Jülich 12) Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Nein Vernässungen Nein 2 Belag neu in 2007 Leichtathletikanlagen Weitsprunganlage (Großspielfeld Nr. 1) Weitsprunganlage in ausreichendem Pflegezustand, Ausbesserungsarbeiten bei Bedarf (Bundesjugendspiele) vom Bauhof bzw. den Schulhausmeistern Weitsprunganlage, Kugelstoßanlage, Laufbahn (Großspielfeld Nr. 2) Weitsprunganlage in ausreichendem Pflegezustand, Sprunggrube durch Wühltierschäden uneben 4 4 Kugelstoßanlage durch Wühltierschäden uneben Laufbahn in gutem Pflegezustand 42 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - sonstige Anlagen Zuschaueranlage Großspielfeld Nr. 1: keine Mängel Großspielfeld Nr. 2: Stehplatztribüne: geringe Mängel am Fundament, Sitzplatztribüne: Schäden an der Rückenwand und am Dach der Überdachung (Löcher, Rostschäden) Funktionsgebäude Sportlerheim in gutem Zustand, in einer Umkleide sind Plattenfugen ausgebrochen, Schimmelbildung im Duschbereich Andere Funktionsgebäude (Kassenhäuschen) z.T. abgängig bzw. ungenutzt Beleuchtung Keine Mängel Schlussbemerkung - Großspielfeld Nr. 1 (Jülich 12) Fotos Sportanlage Karl-Knipprath-Stadion 43 Großspielfeld Nr. 4 (Jülich 12) Großspielfeld Nr. 3 (Jülich 10/97) Großspielfeld Nr. 2 (Jülich 10/97) Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 44 Sitzplatztribüne (Jülich 10/97) Weitsprunganlage (Jülich 10/97) Weitsprunganlage (Jülich 12) Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 45 Vereinsheim Jülich 12 Vereinsheim Jülich 10/97 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 46 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.3 Nutzung der Sportanlage Nutzer Sportverein Jülich 1912 e.V. SC Jülich 1910/97 e.V. Jülicher TV 1885 e.V. BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V. FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. (Oktober – März) FC Germania Kirchberg 09 e.V. (Oktober – März) JUFA Jülich Energiewelt Indeland im Brückenkopf-Park Rasenplätze: Nein Öffentlichkeit Tennenplätze: Ja Ja (alle Schulen – Bundesjugendspiele) Schulsport Sportverein Jülich 1910/97 e.V. Mitglieder männlich weiblich Gesamt 207 8 - davon Junioren (U 19) 92 3 - davon Erwachsene 115 5 Mannschaften 2 Herren 7 1 A-Jugend 1 D-Jugend 1 E-Jugend 47 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 1 F-Jugend 1 G-Jugend Spielgemeinschaften - Jugendarbeit Ja Sportverein Jülich 1912 e.V. Mitglieder Gesamt - davon Junioren (U 19) - davon Erwachsene Mannschaften 1 Spielgemeinschaften - Jugendarbeit männlich weiblich 106 0 0 0 106 0 1 Herren - Nein Jülicher TV 1885 e.V. BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V.. Mitglieder männlich weiblich Gesamt 351 1168 477 1050 - davon Junioren (U 19) 167 231 160 247 - davon Erwachsene 184 937 317 803 Jülicher TV 1885 e.V. & BSG Forschungszentrum Jülich 1963 e.V. betreiben gemeinsam Leichtathletik. Für 2015 kann von einem Erfahrungswert von etwa 30 Sportlern ausgegangen werden. Jugendarbeit Ja 48 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nutzungs- und Trainingsplan Karl-Knipprath-Stadion Großspielfeld Nr. 2 und Nr. 3 Verein/Nutzer SC Jülich 1910/97 e.V. Saison ganzjährig Heimmannschaft Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Mitglieder 215 davon Jugendliche 95 davon Erwachsene 120 Mannschaften 7 davon Jugendmannschaften 5 Freitag Samstag Sonntag 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 10:00 - 10:30 10:30 - 11:00 11:00 - 11:30 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 12:30 - 13:00 13:00 - 13:30 13:30 - 14:00 14:00 - 14:30 14:30 - 15:00 Spiele Herren I 15:00 - 15:30 15:30 - 16:00 16:00 - 16:30 20:00 - 20:30 Herren I + II F-Jugend D-Jugend Leichtathletik Jülicher Turnverein (Sommer) 19:30 - 20:00 E-Jugend Germania Kirchberg Okt.-März 19:00 - 19:30 Germania Kirchberg Okt.-März 18:30 - 19:00 C-Jugendc 18:00 - 18:30 F-Jugend 17:30 - 18:00 D-Jugend 17:00 - 17:30 E-Jugend 16:30 - 17:00 Herren I + II Spiele Herren II 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Punkt- und Pokalspiele Mädchen-/Damenfußball Schulsport Leichtathletik Jülicher Turnverein (Sommer) Wintertraining Germania Kirchberg 49 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Großspielfeld Nr. 1 und Nr. 4 Verein/Nutzer SV Jülich 1912 e.V. Saison ganzjährig Heimmannschaft Mitglieder Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 106 davon Jugendliche 0 davon Erwachsene 106 Mannschaften 1 davon Jugendmannschaften 0 Freitag Samstag Sonntag 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 10:00 - 10:30 10:30 - 11:00 11:00 - 11:30 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 12:30 - 13:00 13:00 - 13:30 13:30 - 14:00 14:00 - 14:30 14:30 - 15:00 15:00 - 15:30 15:30 - 16:00 16:00 - 16:30 Mögliche Nutzung JUFA Jülich nach Absprache mit dem Schulverwaltungs- und Sportamt Spiele Spiele 16:30 - 17:00 17:00 - 17:30 17:30 - 18:00 19:00 - 19:30 19:30 - 20:00 20:00 - 20:30 Alemannia Bourheim 1. Senioren Okt.-März Herren Alemannia Bourheim 1. Senioren Okt.-März Herren Alemannia Bourheim/ Gemania Kirchberg C-Jugend 18:30 - 19:00 Herren 18:00 - 18:30 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Punkt- und Pokalspiele Mädchen-/Damenfußball Schulsport Nutzung JUFA Jülich Energiewelt Indeland Wintertraining Alemannia Bourheim 50 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.4 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielflächen Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Verein Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Karl-Knipprath-Stadion (inkl. Sportheim) 2010 Verbrauch (kWh) 2011 2012 2013 2015 Planung 2014 16.845 20.099 22.327 20.104 15.309 4.003,26 € 4.837,13 € 5.185,46 € 5.199,59 € 5.281,23 € 2.895 2.912 1.396 1.860 1.051 4.991,28 € 5.036,97 € 2.333,11 € 3.796,10 € 3.765,50 € 36.507 14.290 19.578 27.351 19.937 Kosten 25.386,45 € 10.813,23 € 16.173,58 € 21.883,48 € 16.356,92 € 16.300,00 € Bauhof Kosten 16.054,70 € 26.755,40 € 19.652,08 € 12.035,08 € 20.716,83 € 20.000,00 € Niederschlagswassergebühr 426,87 € 424,08 € 426,87 € 415,71 € 404,55 € Schmutzwassergebühr 54,18 € 49,01 € 50,96 € 0,00 € 11,94 € Straßenreinigung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Abfallgebühr 255,60 € 423,24 € 173,16 € 141,24 € 358,80 € Versicherung Vereinsheim 481,73 € 486,49 € 501,91 € 627,32 € 673,42 € 1.167,65 € 51.654,07 € 48.825,55 € 44.497,13 € 44.098,52 € 47.569,19 € 46.267,65 € Strom Kosten Verbrauch (cbm) 5.600,00 € Wasser Kosten Verbrauch (cbm) 3.200,00 € Gas Sonstiges Summe Modernisierungen / Sanierungen Jahr Maßnahme Kosten 1955 Sportheim ~ 2.300 € 1972 Sportheim ~ 409.000 € 2006/2007 Baumfällarbeiten ~22.000 € 51 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 2007 Renovation Tennenplätze 2008 Leuchtmittelaustausch 17.11.2010 Erneuerung Mess-, Steuerungs- & Regeltechnik (MSR) Sportheim 18.11.2010 Erneuerung Wärmeerzeugung, Heizflächen, Sportheim 22.11.2010 Wärmedämmung an Rohrleitungen u. Armaturen, Sportheim 12.09.2011 Umänderung Sitzbänke Sitzplatztribüne 2.641,80 € 09.02.2015 Ing.-Leistung Einleitung Niederschlagswasser 1.903,58 € ~65.000 € ~4.000 € 30.480,84 € 101.399,16 € 28.741,78 € Kosten Bauhof Karl-Knipprath-Stadion: Die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten setzen sich für das Jahr 2014 wie folgt zusammen: Strom: 5.281,23 € Wasser: 3.765,50 € Gas: 16.356,92 € Bauhof: 20.716,83 € Niederschlagswassergebühr: 404,55 € Schmutzwassergebühr: 11,94 € Abfallgebühr: 358,80 € Versicherung Vereinsheim: 673,42 € Für das Jahr 2015 sind bisher Bauhofkosten in Höhe von 22.725,50 € angefallen. Die hohen Bauhofkosten begründen sich darin, dass das Stadion über vier Spielfelder verfügt und hier auch die Bundesjugendspiele für die Schulen ausgetragen werden, wofür der Bauhof die Vorarbeiten übernimmt. Zwar erfolgt seit diesem Jahr eine Entlastung des Bauhofs, da die Schulhausmeister teilweise in die Vorbereitungsarbeiten eingebunden werden, bei den insgesamt entstehenden Kosten wirkt sich dies jedoch kaum aus. Zudem ist zu beachten, dass die beiden Tennenplätze auch in den Wintermonaten gepflegt werden, während an den Rasenplätzen in dieser Jahreszeit keine Arbeiten des Bauhofes erforderlich sind. Der hohe Kostenansatz pro Nutzungsstunde ergibt sich aus den hohen Kosten und der für die Größe des Stadions relativ geringen Nutzung. 52 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.5 Demografische Indikatoren Bevölkerungsentwicklung Kernstadt Das Kerngebiet ist mit 17.215 Einwohnern in etwa so groß wie die Summe aller weiterer Jülicher Ortsteile. Die Einwohnerzahl pendelte dabei zwischen ~ 1984 und 2002 um die 17.000er-Marke und leicht darüber. Danach stagnierte bzw. schrumpfte die Zahl und stieg im Jahr 2014 wieder über die 17.000er Grenze. Bei den Altersgruppen zeigt sich der langsame Alterungsprozess in der Zunahme der Gruppe der Erwachsenen und Senioren, während die Gruppe der Kinder und Jugendlichen Verluste aufweist. Im Kerngebiet ist eine deutliche Zunahme der Gesamtbevölkerung zu verzeichnen, die sich jedoch darin begründet, dass erheblich mehr Zuzüge als Wegzüge bei den ledigen jungen Erwachsenen zwischen 19 und 30 Jahren zu verzeichnen sind. Hier zeichnet sich zwar eine deutlich positive Entwicklung ab; es wird jedoch auch deutlich, dass es sich im Wesentlichen hierbei um Studierende der Fachhochschule handeln dürfte, die lediglich für einen begrenzten Zeitraum als Einwohner von Jülich zu verzeichnen sind. Auch der vergleichsweise hohe Anteil der Einwohner mit Nebenwohnsitz dürfte hierin begründet sein. Das Durchschnittsalter liegt mit 43,7 Jahren im Mittelfeld der Gesamtbetrachtung im Stadtgebiet. Berücksichtigt man hierbei jedoch die Entwicklung der jungen Studierenden der Fachhochschule, dürfte sich ein deutlich höheres Durchschnittsalter ergeben. Der Anteil an ausländischen Einwohnern und Einwohnern mit doppelter Staatsangehörigkeit ist mit 22,9 % doppelt so hoch wie der höchste prozentuale Anteil in den Stadtteilen (Stetternich 11,5 %) und ist dabei mit Abstand der höchste im ganzen Stadtgebiet. Die Kernstadt ist ein allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt). Bevölkerungsentwicklung in Zahlen Einwohner 2010 2011 2012 2013 2014 gesamt 16.894 16.831 16.892 16.849 17.215 0-6 919 882 865 890 931 7 - 14 1.232 1.211 1.123 1.160 1.141 15 - 18 701 677 688 736 658 19 - 26 2.009 2.061 2.172 2.248 2.280 27 - 40 2.722 2.764 2.760 2.703 2.884 41 - 60 4.706 4.646 4.648 4.653 4.590 61 und älter 4.605 4.590 4.636 4.459 4.731 53 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Bevölkerungsentwicklung -20 -63 61 -43 366 Zuzüge 999 1.037 1.112 1.163 1.388 1.099 911 1.051 1.162 1.194 -100 126 61 1 194 Geburten 141 120 113 141 154 Todesfälle 201 215 189 213 200 Geburtenüberschuss/-defizit -60 -95 -76 -72 -46 Wegzüge Wanderungssaldo Altersstruktur 2010 Kinder /Jugendliche Erwachsene Senioren 2011 2012 2013 2.852 2.770 2.676 2.786 2.730 16,9% 16,5% 15,8% 16,5% 15,9% 9.437 9.471 9.580 9.604 9.754 55,9% 56,3% 56,7% 57,0% 56,7% 4.605 4.590 4.636 4.459 4.731 27,3% 27,3% 27,4% 26,5% 27,5% Altersstruktur 12.000 10.000 8.000 Kinder /Jugendliche 6.000 Erwachsene 4.000 Senioren 2.000 0 2010 2011 2014 2012 2013 2014 54 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Entwicklung Migration 2010 2011 2012 2013 2014 3.349 3.465 3.604 3.681 3.944 19,8% 20,6% 21,3% 21,8% 22,9% 13.545 13.366 13.288 13.168 13.271 80,2% 79,4% 78,7% 78,2% 77,1% 16.894 16.831 16.892 16.849 17.215 ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner Entwicklung Migration (prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung) ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 80,2% 79,4% 19,8% 2010 20,6% 2011 78,7% 21,3% 2012 2010 78,2% 21,8% 77,1% 22,9% 2013 2011 2014 2012 2013 2014 1.469 1.430 797 321 325 Durchschnittsalter 43,5 43,6 43,8 44,1 43,7 durchschnittl. Kinderzahl pro Familie 1,63 1,61 1,57 1,58 1,58 Einwohner mit Nebenwohnsitz 55 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen Verein SC Jülich 1910/97 e.V. Wappen 2010 Alter/Geschlecht 0-6 m 7-14 99 2011 4 0 34 0 15-18 29 0 19-26 25 0 6 0 41-60 30 1 61 und älter 37 1 45 20 w 75 2 70 m w 2014 w 21 m 2013 m 27-40 w 2012 96 1 70 4 m w 92 3 115 5 Mitglieder 185 147 171 167 215 - davon Junioren (U 19) 120 77 97 67 95 - davon Erwachsene 65 70 74 100 120 - davon weiblich 41 2 5 2 8 140 120 100 80 Jugendliche 60 Erwachsene 40 20 0 2010 2011 2012 2013 2014 56 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Verein SV Jülich 1912 e. V. Wappen 2010 2011 2012 2013 Alter/Geschlecht 0-6 m w m w m w 1 0 0 0 0 0 7-14 41 0 34 0 16 0 15-18 25 0 20 0 14 19-26 14 0 14 0 27-40 15 0 14 0 41-60 38 0 49 0 32 61 und älter 22 0 14 0 20 m 2014 w m w 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 23 0 0 25 0 19 0 0 22 0 3 0 36 0 0 0 20 0 0 97 Mitglieder 156 145 127 97 106 - davon Junioren (U 19) 67 54 30 0 3 - davon Erwachsene 89 91 97 97 103 - davon weiblich 0 0 3 0 0 120 100 80 Jugendliche 60 Erwachsene 40 20 0 2010 2011 2012 2013 2014 57 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.1.6 Bewertung – Resümee Entwicklung in der Kernstadt Die Gesamtbevölkerungszahl der Kernstadt hat im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zugenommen, was sich an der Zunahme der Zuzüge der Studierenden der Fachhochschule begründet, die voraussichtlich nicht dauerhaft in Jülich verbleiben. In der Gesamtbetrachtung zeichnet sich aber auch in der Kernstadt der Alterungsprozess in der Zunahme der Gruppen der Erwachsenen und Senioren und der Abnahme der Gruppe der Kinder und Jugendlichen ab. Entwicklung in den Vereinen SC Jülich 1910/97 e.V Die Zahl der Vereinsmitglieder ist im Betrachtungszeitraum nach einem Tiefstand im Jahr 2011 auf 215 Mitglieder angestiegen. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen im Verein schwankt zwar erheblich, liegt aber im Jahr 2014 immer noch bei 44 % der Vereinsmitglieder. SV Jülich 1912 e.V. Die Gesamtzahl der Vereinsmitglieder ist im Betrachtungszeitraum stetig zurückgegangen. Der Anteil der erwachsenen Mitglieder ist zwar leicht angestiegen, der Anteil der Kinder und Jugendlichen von noch 43 % der Vereinsmitglieder im Jahr 2010 nunmehr gänzlich weggefallen. Bewertung der Sportanlage Das Karl-Knipprath-Stadion wurde 1970 in Betrieb genommen und befindet sich insgesamt, abgesehen von kleineren Mängeln, in einem befriedigenden Zustand. Der Zustand der Rasenund Tennenplätze ist durchweg mit gut zu bewerten. Die Leichtathletikanlagen weisen zum Teil kleinere Mängel auf, die vor einer Nutzung behoben werden müssten. Die Vereinsheime der beiden Heimvereine befinden sich ebenfalls in einem guten Zustand. In einer Umkleide sind Plattenfugen ausgebrochen, Schimmelbildung im Duschbereich. Die Stehplatztribünen sind in Ordnung (kleinere Schäden am Fundament der Stehplatztribüne Jülich 1910/97). Die Sitzplatztribüne am Rasenplatz Jülich 1910/97 weist Schäden an der Rückenwand und am Dach der Überdachung (Löcher, Rostschäden) auf. Problematisch sind die Eternitplatten an der Rückwand und dem Dach. Bei den anderen Funktionsgebäuden (Stadionsprecherkabine, Kassenhäuschen) besteht z.T. größerer Sanierungsbedarf. Die Sprecherkabine wird in einer gemeinsamen Aktion vom Verein Jülich 10/97 und der Stadt Jülich saniert. 58 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Die Betriebs- und Bewirtschaftungskosten schwanken im Betrachtungszeitraum zwischen rund 44.000 und 51.000 €; liegen im Schnitt bei rund 47.000 €. Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 185.798,87 € ausgewiesen. Mit der Abschreibung im Jahr 2014 ist die Sportanlage abgeschrieben, so dass die Bilanz zukünftig nur noch den Grundstückswert der Anlage enthält. Versicherungswert der baulichen Anlagen (incl. Wohnung): 1.813.500 € (ausgenommen Jugend- und Pfadfinderheim). Anliegen der Vereine SV Jülich 1912 e.V.: • Die Tore des Rasenplatzes sind schadhaft und müssten erneuert werden. • Der Ballfangzaun ist durch einen herabgefallenen Ast beschädigt und müsste repariert werden; die umstehenden Bäume müssten beigeschnitten werden. SC Jülich 1910/97 e.V. • Die Tribünenanlage müsste an einigen Stellen saniert werden. Der Bereich Richtung Tennisanlage Rot-Weiß weist an einigen Stellen Schäden am Fundament auf. An der Sitzplatztribüne sind Roststellen an der Überdachung und Beschädigungen der Rückwand. • Am Tennenplatz sind die Spielfeldabgrenzung für Zuschauer und die Zuschauerbänke teilweise marode und unbrauchbar • Die Stadionsprecherkabine müsste saniert werden. • Die Zaunanlage ist an mehreren Stellen defekt. • Die Tennisplätze vom TV Blau-Weiß Jülich werden vom Verein nicht mehr genutzt und sind in einem unansehnlichen Zustand; diese könnten in einen Bolzplatz umgewandelt werden. Maßnahmen • • • • • Großspielfeld Nr. 2: Verbesserung der Drainage Großspielfeld Nr. 3: Verbesserung der Drainage in Richtung Tribüne, Erneuerung der Sinkkästen Großspielfeld Nr. 3: Entfernung Spielfeldabgrenzungen und Zuschauerbänke Mittelfristig müssen die Schäden an den Tribünen saniert werden. Es ist zu überlegen, ob für die vom TV Blau-Weiß Jülich nicht mehr genutzten Tennisplätze eine andere Verwendung gefunden werden kann. 59 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 60 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2 Stadtteil Barmen Baseballplatz Baseballplatz Barmen 61 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 62 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.1 Bestandserfassung Barmen, Baseballplatz Allgemein Anschrift Tuchbleiche 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme - Lage Stadtteil Barmen Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes und des Barmener Badesees Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 5.300 m Nähe zu Wohngebieten Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung Zentrumsnähe Nein Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Nein Nähe zu Schulen Haus Overbach: ~ 800 m Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar: ~ 2.800 m Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Buslinien • • 279 281 (Jülich-Linnich) (Jülich-Freialdenhoven) über den Haltepunkt „Post“ (~ 500 m) und den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~ 700 m). Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße – Seestraße - Tuchbleiche Parkplätze Ausreichend vorhanden. 63 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Baseballplatz Barmen Sportanlagen und Sportflächen Spielfeld Großspielfeld Rasen- Tennenplatz, ca 90 x 90 m (~6373 m²), ohne, Drainage Leichtathletikanlagen - - Sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Ein eigenes Funktionsgebäude (Vereinsheim) ist nicht vorhanden; der Baseballclub besitzt lediglich ein Gerätehaus. Beleuchtung - - Barrierefreiheit Das Spielfeld ist ebenerdig zu erreichen. Toiletten sind nicht vorhanden. Anmerkungen - 64 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.2 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung 02.02.2015 Teilnehmer: Herr Greven, Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes Herr Heinen, Ortsvorsteher Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Bewertung Spielfeld Großspielfeld Schwere Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Ja Belagschäden Ja Vernässungen Ja 4-5 Sumpfgebiet, daher keine Entwässerung Spielfeld uneben Leichtathletik- anlagen - sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude - Beleuchtung - Schlussbemerkung Auf Grund des Zustands des Platzes ist die Bespielbarkeit auf längere Sicht in Frage gestellt. Der Verein beabsichtigt aus diesem Grund, in Eigenleistung einen neuen Platz bauen. Ein geeignetes Gelände wird vom Verein gesucht. 65 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ballfangzaun Spielfeld Spielfeld Fotos Baseballplatz Barmen 66 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.3 Nutzung der Sportanlage Nutzer Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes Öffentlichkeit Ja Schulsport Nein Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes Mitglieder männlich weiblich Gesamt 64 38 - davon Junioren (U 19) 27 15 - davon Erwachsene 37 23 Mannschaften 1 Herren 1 Damen 5 1 Jugend Baseball 1 Juniorinnen Softball 1 Schüler T-Ball Spielgemeinschaften Jugendarbeit Ja 67 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nutzungs- und Trainingsplan Baseballplatz Barmen Großspielfeld Verein/Nutzer Baseball Club Jülich e.V. – Jülich Dukes Saison März bis Oktober Heimmannschaft Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Mitglieder 102 davon Jugendliche 42 davon Erwachsene 60 Mannschaften 5 davon Jugendmannschaften 3 Freitag Samstag Sonntag 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 10:00 - 10:30 10:30 - 11:00 11:00 - 11:30 Spiele Damen 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 12:30 - 13:00 13:30 - 14:00 14:00 - 14:30 15:00 - 15:30 Spiele Herren 15:30 - 16:00 Schüler Tee Ball 16:00 - 16:30 16:30 - 17:00 Jugend Baseball 19:00 - 19:30 19:30 - 20:00 Herren Baseball Juniorinnen Softball Sportplatz Merzenhausen 18:30 - 19:00 Jugend Baseball 18:00 - 18:30 Juniorinnen Softball 17:30 - 18:00 Damen Softball 17:00 - 17:30 Damen Softball Herren Baseball 20:00 - 20:30 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Spiele 68 Spiele Jugend Baseball 14:30 - 15:00 Spiele Juniorinnen Softball 13:00 - 13:30 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.4 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielfläche Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Verein Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Barmen Baseballplatz Strom 2010 2011 2012 2013 2014 0 0 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0 0 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0 0 0 0 0 Kosten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Kosten Verbrauch (kWh) Kosten Wasser Verbrauch (cbm) Kosten Gas Bauhof Sonstiges Verbrauch (cbm) Planung 2015 720,78 € 1.197,50 € 1.072,35 € 918,58 € 655,48 € Niederschlagswassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Schmutzwassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Straßenreinigung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Abfallgebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Versicherung Vereinsheim 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 720,78 € 1.197,50 € 1.072,35 € 918,58 € 655,48 € 1.000,00 € Summe 1.000,00 € Modernisierungen / Sanierungen Jahr Maßnahme 1999 Gerätehaus Kosten Eigenleistung 69 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.5 Demografische Indikatoren Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Barmen Barmen gehört mit 1.313 Einwohnern zu den größeren Ortsteilen von Jülich. Die Einwohnerzahl stagniert bzw. schrumpft dabei aber seit einem "Bevölkerungshöhepunkt" 1998. Der Stadtteil Barmen hat mit 45,6 Jahren ein relativ hohes Durchschnittsalter. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren fällt im Vergleich zu den Vorjahren leicht, liegt aber in der Gesamtbetrachtung aller Stadtteile mit 18,7 % über dem Durchschnitt von 16,7 %. Deutlich weniger geworden ist der Anteil der Erwachsenen zwischen 18 und 60 Jahren. Folglicherweise ist der Anteil der Senioren gestiegen, wie auch im Trend bei den übrigen Stadtteilen und der Kernstadt nachvollziehbar. Der Anteil der ausländischen Einwohner und der Staatsangehörigkeit ist mit 4,4 % der geringste im Stadtgebiet. Einwohner mit doppelter Das Verhältnis der Zahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz zur Gesamteinwohnerzahl liegt im Vergleich aller Stadtteile mit 1,45 % im Mittelfeld. Beim Stadtteil Barmen handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt). Bevölkerungsentwicklung in Zahlen 2010 Einwohner gesamt 2011 2012 2013 2014 1.307 1.310 1.319 1.303 1.313 0-6 73 69 71 74 65 7 - 14 112 106 112 113 118 15 - 18 66 74 63 64 62 19 - 26 79 81 80 70 91 27 - 40 168 170 177 172 151 41 - 60 485 484 477 475 461 61 und älter 324 326 339 335 365 70 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - -10 3 9 -16 10 Zuzüge 52 54 43 38 57 Wegzüge 58 48 38 43 44 Wanderungssaldo -6 6 5 -5 13 Geburten 6 5 8 12 3 Todesfälle 13 9 12 7 12 Geburtenüberschuss/-defizit -7 -4 -4 5 -9 Bevölkerungsentwicklung Altersstruktur 2010 Kinder /Jugendliche Erwachsene Senioren 2011 2012 2013 251 249 246 251 245 19,2% 19,0% 18,7% 19,3% 18,7% 732 735 734 717 703 56,0% 56,1% 55,6% 55,0% 53,5% 324 326 339 335 365 24,8% 24,9% 25,7% 25,7% 27,8% 800 700 600 500 Kinder /Jugendliche 400 Erwachsene 300 Senioren 200 100 0 2010 2011 2012 2014 2013 2014 71 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Entwicklung Migration ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 2010 2011 2012 2013 2014 42 3,2% 1.265 96,8% 51 3,9% 1.259 96,1% 56 4,2% 1.263 95,8% 52 4,0% 1.251 96,0% 58 4,4% 1.255 95,6% 1.307 1.310 1.319 1.303 1.313 Entwicklung Migration (prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung) ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 96,8% 3,2% 2010 96,1% 3,9% 2011 96,0% 95,8% 4,2% 95,6% 4,4% 4,0% 2012 2010 2013 2011 2014 2012 2013 2014 95 86 41 17 19 Durchschnittsalter 44,6 44,6 44,8 45,7 45,6 durchschnittl. Kinderzahl pro Familie 1,71 1,66 1,60 1,59 1,54 Einwohner mit Nebenwohnsitz 72 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen Verein Baseballverein Jülich e.V. (Jülich Dukes) Wappen 2010 Alter/Geschlecht 0-6 m 2011 2013 m w m w 0 0 0 0 1 0 6 2 15-18 0 0 4 19-26 10 4 16 2 7-14 27-40 w 2012 0 m w 1 0 9 2 2 17 13 8 2 6 6 16 1 14 7 27 m 2014 w 18 7 35 5 41-60 1 2 8 1 13 7 61 und älter 3 1 2 1 4 3 Mitglieder 27 40 53 65 102 - davon Junioren (U 19) 0 1 14 25 42 - davon Erwachsene 27 39 39 40 60 - davon weiblich 0 9 9 12 38 70 60 50 40 Jugendliche 30 Erwachsene 20 10 0 2010 2011 2012 2013 2014 73 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.2.6 Bewertung – Resümee Entwicklung im Ortsteil Die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahren fällt im Vergleich zu den Vorjahren leicht; demgegenüber ist bei den Senioren über 60, wie im Trend der Gesamtstadt, ein stetiger Anstieg zu verzeichnen. Ein deutlicher Einbruch zeigt sich bei dem der Anteil der Erwachsenen zwischen 18 und 60 Jahren. Entwicklung im Verein Der Baseball-Club Jülich e.V. (Jülich Dukes) hat in den vergangenen Jahren einen regen Zuwachs bei den Mitgliedern erfahren und konnte die Mitgliederzahl von 27 im Jahr 2010 im Vergleich zur heutigen Mitgliederzahl von 102 nahezu verfünffachen. Auch der Aufbau der Jugendabteilung ist dem Verein erfolgreich gelungen. So ist die Anzahl der sporttreibenden Jugendlichen im Verein auf 42 gestiegen und bildet mit 41 % der Gesamtmitglieder einen vergleichsweise hohen Anteil. Bewertung der Sportanlage Das Spielfeld ist durch Wühltierschäden derzeit kaum nutzbar, welche sich jedoch bei Wiederaufnehmen der Trainingsaktivitäten zurückbilden. Der Zustand der Ballfangnetze am Spielfeldrand ist derzeit auf Grund der Winterpause desolat; diese werden jedoch vor Trainingsbeginn vom Verein wieder hergerichtet. Insgesamt befindet sich die Anlage in einem mangelhaften Zustand. Die Stadt Jülich ist hier nur für die Mäharbeiten verantwortlich; die übrigen Maßnahmen liegen in der Zuständigkeit des Vereins. Die Kosten des Platzes für die Mäharbeiten des Bauhofs beliefen sich im Untersuchungszeitraum auf durchschnittlich 912,94 €. Die Anlage ist in der Bilanz nicht separat ausgewiesen Gesamtgrundstückes (Bilanzwert des Grundstücks: 754.659,30 €) sondern Teil Anliegen des Vereins Auf den umliegenden Flächen ist das Totholz von durch Stürmen umgeknickten Bäumen liegen geblieben, so dass es schwierig ist, diese zu betreten. Da jedoch Bälle über das Spielfeld hinaus geschlagen werden, müssen diese öfter betreten werden, was durch das herumliegende Holz sehr schwierig ist. Maßnahmen Maßnahmen sind derzeit (am jetzigen Standort) nicht ersichtlich. 74 eines Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3 Stadtteil Barmen Sportplatz Barmen Sportplatz Haus Overbach Sportplatz Barmen Sportplatz Haus Overbach 75 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 76 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.1 Bestandserfassung Barmen, Sportplatz Allgemein Anschrift Tuchbleiche 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme ~ 1962 Lage Stadtteil Barmen Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes und des Barmener Badesees Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 6.000 m Nähe zu Wohngebieten Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung Zentrumsnähe Nein Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Nein Nähe zu Schulen Haus Overbach: ~ 800 m Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar: ~ 2.800 m Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Buslinien • • 279 281 (Jülich-Linnich) (Jülich-Freialdenhoven) über den Haltepunkt „Post“ (~ 500 m) und den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~ 700 m). Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße – Seestraße - Tuchbleiche Parkplätze Ausreichend vorhanden. 77 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Sportplatz Barmen Sportanlagen und Sportflächen Spielfelder Großspielfeld Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), ohne Drainage Leichtathletikanlagen Laufbahn Vierbahnige Rundbahn (400 m) Sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Umkleiden und Sanitäranlagen / Duschen Heimmannschaft im Vereinsheim Umkleiden und Sanitäranlagen / Duschen Gastmannschaft im benachbarten Schulgebäude Beleuchtung - - Barrierefreiheit Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen. Toiletten nicht behindertengerecht. Anmerkungen - 78 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.2 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung Teilnehmer: 03.02.2015 Herr Meyburg, SC Salingia Barmen 08 e.V. Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Bewertung Spielfeld Großspielfeld Geringe Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Ja Vernässungen Ja 3 Insgesamt guter Pflegezustand; jedoch fehlende Drainage in der hinteren Spielhälfte. Spielfläche ist etwas uneben und teilweise vernässt. Leichtathletikanlagen Laufbahn Laufbahn stark vermoost sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Neubau, keine Mängel 4 Sanitäranlagen in Schulgebäude in mangelhaftem Zustand Beleuchtung - Schlussbemerkung - 79 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Laufbahn Großspielfeld Großspielfeld Fotos Sportplatz Barmen 80 Umkleiden Gastmannschaften Vereinsheim Laufbahn, Unterstand Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 81 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.3 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielflächen Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Verein Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Barmen 2010 Verbrauch (kWh) 2011 2012 2013 2015 Planung 2014 0 0 0 6.873 14.104 0,00 € 0,00 € 117,00 € 1.813,71 € 4.042,70 € 0 47 30 56 102 0,00 € 57,05 € 146,94 € 185,89 € 254,80 € 0 0 0 0 0 Kosten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Bauhof Kosten 4.511,85 € 2.991,00 € 5.343,35 € 2.892,18 € 3.112,35 € 5.000,00 € Niederschlagswassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Schmutzwassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Straßenreinigung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Abfallgebühr 240,00 € 240,00 € 240,00 € 240,00 € 240,00 € Versicherung Vereinsheim 7,34 € 7,41 € 7,66 € 57,90 € 59,00 € 77,92 € 4.759,19 € 3.295,46 € 5.854,95 € 5.189,68 € 7.708,85 € 9.277,92 € Strom Kosten Verbrauch (cbm) 4.000,00 € Wasser Kosten Verbrauch (cbm) 200,00 € Gas Sonstiges Summe Modernisierungen / Sanierungen Jahr Maßnahme 2009 Zuschuss Sportheim Kosten 54.750,00 € 82 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.4 Bestandserfassung Barmen, Sportplatz Haus Overbach Allgemein Anschrift Franz-von-Sales-Straße / Haus Overbach 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Haus Overbach, Jülich Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme - Lage Stadtteil Barmen Gelegen am nordöstlichen Ortsrand des Stadtteils Barmen in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes und des Barmener Badesees Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 5.500 m Nähe zu Wohngebieten Keine Wohnbebauung in unmittelbarer Umgebung, Wohnbebauung ca. 300 m Entfernung Zentrumsnähe Nein Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Nein Nähe zu Schulen Auf dem Schulgelände Haus Overbach gelegen Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Buslinien • • 279 281 (Jülich-Linnich) (Jülich-Freialdenhoven) über den Haltepunkt „Haus Overbach“ (~ 300 m). Anbindung ans Straßennetz über Kirchstraße – Gansweid – Franz-von-Sales-Straße Parkplätze Ausreichend vorhanden. 83 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Sportplatz Haus Overbach Sportanlagen und Sportflächen Spielfelder Großspielfeld Tennenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), Drainage unbekannt Leichtathletikanlagen - - Sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude - Beleuchtung Großspielfeld 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Barrierefreiheit Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen. Toiletten nicht behindertengerecht. Anmerkungen Nutzung des Großspielfeldes durch den Verein Salingia Barmen ist vertraglich mit dem Eigentümer Haus Overbach geregelt. 84 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.5 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung Teilnehmer: 03.02.2015 Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Maßnahmen, Bewertung Spielfeld Großspielfeld Schwere Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Ja Vernässungen Ja 6 Platz abgenutzt, Vermischung des Tennenbelags mit der dynamishen Schicht. Leichtathletikanlagen - - sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude - - Beleuchtung - Schlussbemerkung Ein Gutachten empfiehlt den Neubau des Platzes, da eine Sanierung aufgrund des Schadens-bildes nicht mehr möglich ist. Haus Overbach als Eigentümer hat entschieden, dass an dem Platz vorerst nichts gemacht wird. An dieser Einschätzung hat sich bis heute nichts geändert. 85 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Großspielfeld Großspielfeld Großspielfeld Fotos Sportplatz Haus Overbach 86 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.6 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielflächen Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Haus Overbach Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Haus Overbach 2010 Verbrauch (kWh) 2011 2012 2013 2015 Planung 2014 0 0 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0 0 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0 0 0 0 0 Kosten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Bauhof Kosten 1.516,78 € 1.998,03 € 1.725,38 € 449,28 € 518,23 € Niederschlagswassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Schmutzwassergebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Straßenreinigung 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Abfallgebühr 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 1.516,78 € 1.998,03 € 1.725,38 € 449,28 € 518,23 € Strom Kosten Verbrauch (cbm) Wasser Kosten Verbrauch (cbm) Gas Sonstiges Summe 87 2.000,00 € 2.000,00 € Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.7 Nutzung der Sportanlagen Nutzer SC Salingia Barmen 08 e.V. Rasenplatz: Ja Öffentlichkeit Tennenplatz: Nein Ja (Haus Overbach) Schulsport SC Salingia Barmen 08 e.V. Mitglieder männlich weiblich Gesamt 176 3 - davon Junioren (U 19) 51 2 - davon Erwachsene 125 1 Mannschaften 2 Herren 1 Alt-Herren 1 C-Jugend 8 1 D-Jugend 1 E-Jugend 1 F-Jugend 1 G-Jugend Spielgemeinschaften Jugendarbeit Ja 88 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Barmen / Sportplatz Haus Overbach Großspielfeld Nr. 2 und Nr. 3 Saison ganzjährig Heimmannschaft Mitglieder Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 179 davon Jugendliche 53 davon Erwachsene 126 Mannschaften 8 davon Jugendmannschaften 5 Freitag Samstag Sonntag C-Jugend SC Salingia Barmen 08 e.V. Jugend Verein/Nutzer 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 Schulsport Haus Overbach (bei Bedarf) 10:00 - 10:30 10:30 - 11:00 11:00 - 11:30 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 12:30 - 13:00 13:00 - 13:30 13:30 - 14:00 Herren 14:00 - 14:30 14:30 - 15:00 15:00 - 15:30 15:30 - 16:00 16:00 - 16:30 19:30 - 20:00 20:00 - 20:30 Jugend Alt-Herren C-Jugend E-Jug. F-Jugend Herren 19:00 - 19:30 D-Jugend G-Jug. D-Jugend 18:30 - 19:00 Herren 18:00 - 18:30 C-Jugend 17:30 - 18:00 E-Jugend 17:00 - 17:30 F-Jugend 16:30 - 17:00 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Punkt- und Pokalspiele Mädchen-/Damenfußball Schulsport 89 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.8 Demografische Indikatoren Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Barmen S. Kapitel 5.2.5 Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen Verein SC Salingia Barmen 08 e.V. Wappen 2010 2011 2012 Alter/Geschlecht 0-6 m w m w 10 0 23 3 7-14 45 3 32 1 15-18 32 0 18 19-26 20 0 27-40 35 1 41-60 50 0 24 61 und älter 17 0 19 m 2013 w 2014 m w m w 15 0 13 0 32 3 36 2 0 15 0 2 0 49 0 42 0 40 0 30 1 24 1 21 1 0 24 0 29 0 0 23 0 35 0 75 5 106 1 Mitglieder 213 200 187 179 179 - davon Junioren (U 19) 90 77 80 65 53 - davon Erwachsene 123 123 107 114 126 4 5 6 4 3 - davon weiblich 140 120 100 80 Jugendliche 60 Erwachsene 40 20 0 2010 2011 2012 2013 2014 90 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.3.9 Bewertung – Resümee Entwicklung im Ortsteil S. Kapitel 5.2.6 Entwicklung im Verein Beim SC Salingia Barmen ist der Rückgang der Mitgliederzahl im Untersuchungszeitraum mit einem Rückgang von fast 16 % sehr deutlich. Den größten Anteil bildet hier der Rückgang bei den Kindern und Jugendlichen von 90 im Jahr 2010 auf 53 im Jahr 20124. Trotz allem betreibt der Verein eine rege Jugendarbeit. Von den 10 trainierenden Mannschaften sind 6 Jugendmannschaften. Der Jugendsport stellt somit den überwiegenden Teil der Vereinsaktivitäten dar. Bewertung der Sportanlage Das Großspielfeld befindet sich in einem guten Pflegezustand. Das Spielfeld weist an einigen Stellen Unebenheiten und Vernässungen auf, die auf die fehlende Drainage in der hinteren Spielhälfte zurückzuführen sind. Die Laufbahn ist im vorderen Bereich derzeit durch Bauarbeiten zerstört und muss neu hergerichtet werden. Eine Nutzung ist im gegenwärtigen Zustand nicht möglich. Die Laufbahn wird nach Beendigung der Bauarbeiten von Seiten des Vereins wieder hergerichtet. Im hinteren Teil ist die Laufbahn stark vermoost, so dass auch hier vor einer Nutzung weitere Maßnahmen erforderlich sind. Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum deutlich von rund 4.700 € auf rund 7.600 € gestiegen, die sich insbesondere durch den hohen Stromverbrauch im neuen Vereinsheim ergeben. Die Anlage ist in der Bilanz nicht separat ausgewiesen Gesamtgrundstückes (Bilanzwert des Grundstücks: 754.659,30 € ). sondern Teil eines Versicherungswert des Vereinsheimes: 136.000 €. Anliegen des Vereins • • Der Eingangsbereich wird vom Verein in Eigenleistung erneuert und mit einem Zaun am Eingang versehen. Da der Sportplatz nicht über eine Beleuchtung verfügt, sind Teile der Flutlichtanlage des ehemaligen Sportplatzes im Stadtteil Koslar vom Verein übernommen worden. Inwieweit diese Verwendung finden, wird von Seiten des Vereins noch geklärt. 91 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - • • • Erneuerung des Unterstanddaches Anmerkung der Verwaltung: Die Kosten für die Erneuerung des Daches am Unterstand belaufen sich nach Angaben des Vereins auf 2.449,67 €. Auf Grund der Einwendungen des Vereins hinsichtlich der Sicherheit des Daches wurde der Unterstand verwaltungsseitig in Augenschein genommen. Eine unmittelbare Gefährdung und damit eine Notwendigkeit zur Abdeckung des Daches wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesehen. Grundsätzlich ist zu klären, wer die Kosten trägt. Ebenfalls, wie beim Baseballverein, hat der Verein Probleme mit umliegenden Flächen: Auf den umliegenden Flächen ist das Totholz von durch Stürmen umgeknickten Bäumen liegen geblieben, so dass es schwierig ist, diese zu betreten. Da jedoch Bälle über das Spielfeld hinaus geschlagen werden, müssen diese öfter betreten werden, was durch das herumliegende Holz sehr schwierig ist. Maßnahmen • • • Sportplatz Barmen: Verbesserung der Drainage Sportplatz Barmen: Aufarbeitung der Laufbahn Sportplatz Barmen: Sandung des Großspielfeldes. Mit dem Verein wurde abgesprochen, dass die Sandungsmaßnahme vom städtischen Bauhof durchgeführt werden kann, wenn von Seiten des Vereins die Beschaffung des notwendigen Sandes vorgenommen wird. Erläuterung zum Vereinsheim bzw. zur Nutzung alte Schule Barmen als Umkleidemöglichkeit Die Nutzung der Räume in der alten Schule in Barmen als Umkleidemöglichkeit ist erforderlich, da im neuen Sportheim nur eine Umkleidemöglichkeit für die Heimmannschaft besteht. Obwohl in der ursprünglichen Planung zwei Umkleidekabinen vorgesehen waren, wurde letztendlich bei der Realisierung nur eine verwirklicht, da die Größe des Gebäudes für zwei Umkleiden nicht ausreichte. Zudem spielen die mehreren Jugendmannschaften direkt hintereinander, so dass die Umkleiden noch belegt sind, während sich die nächsten Mannschaften schon umziehen wollen. 92 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4 Stadtteil Bourheim Sportplatz Bourheim Sportplatz Bourheim 93 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 94 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.1 Bestandserfassung Allgemein Anschrift Adenauerstraße 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme 50er Jahre Lage Stadtteil Bourheim Gelegen am nordöstlichen Ortsrand, außerhalb der Ortschaft Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 2.700 m Nähe zu Wohngebieten Wohnbebauung in ca. 150 m Entfernung Zentrumsnähe Nein Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Nein Nähe zu Schulen Gemeinschaftsgrundschule West, Koslar: ~3.200 m Gymnasium Zitadelle: ~ 3.800 m Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Buslinie 6 (EschweilerJülich) über den Haltepunkt „Akazienstraße“ (~ 300 m) oder „Neubourheimer Landstraße“ (~ 500 m). Anbindung ans Straßennetz über Aachener Landstraße – Westring - Adenauerstraße Parkplätze Ausreichend vorhanden. 95 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Sportplatz Bourheim Sportanlagen und Sportflächen Spielfeld Großspielfeld Rasenplatz, 65 x 100 m (6500 m²), ohne Drainage Leichtathletikanlagen - Sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Vereinsheim am Rasenplatz mit neuen Umkleiden und Sanitäranlagen / Duschen Beleuchtung Großspielfeld 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Barrierefreiheit Die Spielfelder sind ebenerdig zu erreichen. Toiletten nicht behindertengerecht. Anmerkungen - 96 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.2 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung Teilnehmer: 02.02.2015 Herr Eßer, FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. Herr Pawlak, Ortsvorsteher Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Bewertung Spielfeld Großspielfeld Schwere Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Ja Belagschäden Ja Vernässungen Ja 4-5 Spielfeld teilweise uneben, keine Entwässerung/Drainage Leichtathletik- anlagen - sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Vereinsheim in einem guten Zustand. Sanitäranlagen (Duschen und Toiletten) neu, jedoch durch nicht ausreichende Belüftung Schimmelbildung im Duschbereich. Beleuchtung Beeinträchtigung der Beleuchtung durch zu nah am Spielfeldrand stehende Bäume. Beleuchtung insgesamt sanierungsbedürftig. Schlussbemerkung - 97 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Wühltierschäden Wühltierschäden Großspielfeld Fotos Sportplatz Bourheim 98 Sanitäranlagen - Duschen Vereinsheim Belagschäden Torraum Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 99 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.3 Nutzung der Sportanlage Nutzer FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. Öffentlichkeit Rasenplatz: Ja Schulsport Nein FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. Mitglieder männlich weiblich Gesamt 131 4 - davon Junioren (U 19) 14 0 - davon Erwachsene 117 4 Mannschaften 2 2 Herren Spielgemeinschaften 1 1 C-Jugend Jugendarbeit Alemannia Bourheim/Germania Kirchberg Ja 100 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Bourheim Großspielfeld Verein/Nutzer FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. Saison ganzjährig Heimmannschaft Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Mitglieder 135 davon Jugendliche 14 davon Erwachsene 121 Mannschaften 3 davon Jugendmannschaften 1 Freitag Samstag 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 10:00 - 10:30 10:30 - 11:00 11:00 - 11:30 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 C-Jugend 12:30 - 13:00 13:00 - 13:30 13:30 - 14:00 14:00 - 14:30 14:30 - 15:00 15:00 - 15:30 15:30 - 16:00 16:00 - 16:30 16:30 - 17:00 17:00 - 17:30 C-Jugend C-Jugend 19:30 - 20:00 20:00 - 20:30 Herren I Herren II Herren II Herren II 19:00 - 19:30 Herren I 18:30 - 19:00 Pokalspiele 18:00 - 18:30 Herren I 17:30 - 18:00 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Punkt- und Pokalspiele Mädchen-/Damenfußball Schulsport 101 Sonntag Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.4 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielflächen Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Verein Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Bourheim 2010 Verbrauch (kWh) 2011 2012 2013 2015 Planung 2014 6.880 6.084 6.696 8.919 16.925 1.591,17 € 1.571,99 € 1.826,57 € 2.602,95 € 5.135,40 € 42 42 42 909 909 164,92 € 164,92 € 164,92 € 1.463,69 € 1.463,69 € 13.441 11.904 12.008 10.952 10.225 Kosten 610,15 € 746,34 € 817,65 € 998,95 € 1.068,03 € 1.000,00 € Bauhof Kosten 2.217,10 € 2.522,00 € 2.514,33 € 4.502,03 € 2.314,48 € 4.000,00 € Niederschlagswassergebühr 110,16 € 109,44 € 110,16 € 107,28 € 104,40 € Schmutzwassergebühr 162,54 € 158,34 € 164,64 € 3.472,38 € 3.617,82 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Abfallgebühr 420,00 € 423,24 € 360,84 € 332,28 € 358,80 € Versicherung Vereinsheim 18,66 € 18,85 € 19,50 € 25,04 € 25,52 € 53,29 € 5.294,70 € 5.715,12 € 5.978,61 € 13.504,60 € 14.088,14 € 9.253,29 € Strom Kosten Verbrauch (cbm) 3.600,00 € Wasser Kosten Verbrauch (cbm) 600,00 € Öl Sonstiges Straßenreinigung Summe Modernisierungen / Sanierungen Jahr Maßnahme Kosten Vereinsheim 102 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.5 Demografische Indikatoren Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Bourheim Der Stadtteil Bourheim liegt mit einer Einwohnerzahl von 810 Einwohnern im unteren Mittelfeld bei der Größe der Jülicher Stadtteile. Die Einwohnerzahl ist nach einem „Bevölkerungshöhepunkt“ im Jahr 2002 geschrumpft, stagniert jedoch im Betrachtungszeitraum bzw. steigt im Jahr 2014 leicht an. Der Stadtteil Bourheim hat mit 41,3 Jahren das geringste Durchschnittsalter im Stadtgebiet, jedoch auch mit den Stadtteilen Lich-Steinstrass und Stetternich die geringste Kinderzahl pro Familie. Die mengenmäßige Verteilung in den Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen, der Erwachsenen und der Senioren hat sich im Betrachtungszeitraum kaum verändert. Der Stadtteil Bourheim profitiert hierbei von einem, im Vergleich zu den übrigen Stadtteilen, deutlich positiven Wanderungssaldo. Der Anteil der ausländischen Einwohner und der Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit gehört mit 6,5 % zu den geringsten im Stadtgebiet, ist jedoch von 37 auf 53 Personen im Betrachtungszeitraum gestiegen. Die Anzahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz im Vergleich zur Gesamteinwohnerzahl gehört mit 1,85 % zu den höchsten im Stadtgebiet. Beim Stadtteil Bourheim handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt). Bevölkerungsentwicklung in Zahlen 2010 Einwohner gesamt 2011 2012 2013 2014 799 802 805 790 810 0-6 54 49 52 50 52 7 - 14 66 67 60 58 64 15 - 18 39 40 44 39 42 19 - 26 82 77 75 81 88 27 - 40 109 116 121 125 105 41 - 60 278 277 267 266 285 61 und älter 171 176 186 171 174 103 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 8 3 3 -15 20 Zuzüge 71 76 85 79 85 Wegzüge 47 51 69 54 68 Wanderungssaldo 24 25 16 25 17 Geburten 3 10 9 11 7 Todesfälle 4 11 7 12 8 -1 -1 2 -1 -1 Bevölkerungsentwicklung Geburtenüberschuss/-defizit Altersstruktur 2010 Kinder /Jugendliche Erwachsene Senioren 2011 2012 2013 159 156 156 147 158 19,9% 19,5% 19,4% 18,6% 19,5% 469 470 463 472 478 58,7% 58,6% 57,5% 59,7% 59,0% 171 176 186 171 174 21,4% 21,9% 23,1% 21,6% 21,5% 600 500 400 Kinder /Jugendliche 300 Erwachsene Senioren 200 100 0 2010 2011 2012 2014 2013 2014 104 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Entwicklung Migration ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 2010 2011 2012 2013 2014 37 4,6% 762 95,4% 40 5,0% 762 95,0% 40 5,0% 765 95,0% 42 5,3% 748 94,7% 53 6,5% 757 93,5% 799 802 805 790 810 Entwicklung Migration (prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung) ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 95,4% 4,6% 2010 95,0% 5,0% 2011 95,0% 94,7% 93,5% 6,5% 5,3% 5,0% 2012 2010 2013 2011 2014 2012 2013 2014 46 43 16 12 15 Durchschnittsalter 41,5 41,6 41,8 42,1 41,3 durchschnittl. Kinderzahl pro Familie 1,49 1,48 1,40 1,44 1,49 Einwohner mit Nebenwohnsitz 105 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen Verein FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. Wappen 2010 2011 Alter/Geschlecht 0-6 m w 12 3 7-14 20 2 15-18 1 0 19-26 12 0 27-40 42 1 41-60 30 1 61 und älter 15 1 2012 2013 2014 m w m w m w m w 35 4 0 0 0 0 14 0 113 3 116 0 116 0 117 4 Mitglieder 140 155 116 116 135 - davon Junioren (U 19) 38 39 0 0 14 - davon Erwachsene 102 116 116 116 121 8 7 0 0 4 - davon weiblich 140 120 100 80 Jugendliche 60 Erwachsene 40 20 0 2010 2011 2012 2013 2014 106 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.4.6 Bewertung – Resümee Entwicklung im Ortsteil Obwohl der Ortsteil im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen das geringste Durchschnittsalter hat, gehört die durchschnittliche Kinderzahl der Familien ebenfalls zu den geringsten im Stadtgebiet. Die mengenmäßige Verteilung in den Altersgruppen variiert im Vergleichszeitraum nur leicht. Entwicklung im Verein Der Anteil der erwachsenen Mitglieder des FC Alemannia Bourheim 1913 e.V. hat sich im Betrachtungszeitraum von 102 auf 121 Mitglieder leicht erhöht. Der Anteil der jugendlichen Sporttreibenden im Verein lag in den Jahren 2010 und 2011 noch bei einem Viertel der Vereinsmitglieder. Nach einem Einbruch in den Jahren 2012 und 2013 befindet diese sich im Jahr 2014 mit nunmehr 10 % der Mitglieder wieder im Aufwärtstrend. Bewertung der Sportanlage In Folge von Unebenheiten, Belagschäden und Wühltierschäden befindet sich das Spielfeld insgesamt in einem ausreichenden bis mangelhaften Zustand. Die Umkleiden und die Sanitäranlagen (Duschen, Toiletten) im Vereinsheim wurden erneuert und befinden sich mit Ausnahme der Schimmelbildung in der Dusche in einem guten Zustand. Probleme beim Trainings- und Spielbetrieb bereiten die zu nah am Spielfeldrand stehenden Bäume, da durch diese die Wirkung der Flutlichtanlage beeinträchtigt wird. Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum von rund 5.300 € im Jahr 2010 erheblich auf nunmehr mehr als 14.000 € im Jahr 2014 angestiegen. Begründung hierfür ist ein massiver Anstieg des Verbrauchs beim Strom und beim Wasser. Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 238.000,00 € ausgewiesen. Die jährliche Abschreibung für die Anlage ist im Haushalt mit 59.500,00 € veranschlagt. Versicherungswert des Vereinsheimes: 93.000 €. 107 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Anliegen des Vereins • • Die zu nah am Spielfeldrand stehenden Bäume beeinträchtigen den Trainings- und Spielbetrieb. Der Verein hat beantragt, die Beleuchtungsanlage auf eigene Kosten modernisieren zu dürfen. Maßnahmen • • Abschieben des Oberbelags, Erneuerung Rasen, Erneuerung Drainage (Neubau) Entfernung der Bäume 108 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5 Stadtteil Broich Sportplatz Broich Sportplatz Broich 109 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 110 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.1 Bestandserfassung Allgemein Anschrift Broichstraße 52428 Jülich Eigentümer, Betreiber Stadt Jülich – Schulverwaltungs- und Sportamt Grundstück, Lage Baujahr, Jahr der Inbetriebnahme 1977 Lage Stadtteil Broich Gelegen am süd-westlichen Ortsrand des Stadtteils Broich Entfernung zum Stadtzentrum (Marktplatz) ~ 3.800 m Nähe zu Wohngebieten Wohnbebauung in direkter Nachbarschaft Zentrumsnähe Nein Allgemeiner Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt) Nein Nähe zu Schulen Keine Schule in Broich Haus Overbach, Barmen: ~ 3.000 m Schulzentrum: ~ 2.500 m Erreichbarkeit/Verkehrsanbindung ÖPNV Anschluss an die Rurtalbahn Düren - Linnich über den Haltepunkt „Broich“ (~ 500 m). Anbindung ans Straßennetz über Linnicher Straße – L 253 – Alte Dorfstraße Broichstraße. Parkplätze Ausreichend vorhanden. (an der Bürgerhalle) 111 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Ansicht Sportplatz Broich Sportanlagen und Sportflächen Spielfelder Großspielfeld Nr. 1 Rasenplatz, 68 x 105 m (7140 m²), Drainage Großspielfeld Nr. 2 Tennenplatz, 65 x 90 m (5850 m²), Drainage Leichtathletikanlagen - - Sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude Umkleiden und Sanitäranlagen / Duschen in der Bürgerhalle Schiedsrichterumkleide und Getränkeverkauf in Funktionsgebäude am Rasenplatz (keine Sanitäranlagen) 112 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Beleuchtung Barrierefreiheit Großspielfeld Nr. 1 - Großspielfeld Nr. 2 6-Mast-Trainingsbeleuchtungsanlage Die Zuwegung zu den Spielfeldern führt über eine Treppe und ist nicht behindertengerecht. Behindertentoilette in der Bürgerhalle. Anmerkungen - 113 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.2 Zustand der Sportanlage Ortsbesichtigung Teilnehmer: 02.02.2015 Herr Klein, SV Frankonia Broich 06 e.V. Herr Schiffer, Ortsvorsteher Herr Marx, Amt 40 Herr Muckel, Amt 56 Bewertung Zustand, Bewertung Spielfeld Großspielfeld 1 (Rasenplatz) Geringe Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Nein Vernässungen Ja 2 Spielfeld befindet sich in einem guten Zustand. Vernässungen entstehen durch Funktionsstörungen der Drainage Spielfeld Großspielfeld 2 (Tennenplatz) Keine Mängel Verunreinigungen Nein Wühltierschäden Nein Belagschäden Nein Vernässungen Nein 1 Spielfeld wurde 2014 erneuert. Leichtathletik- anlagen - sonstige Anlagen Zuschaueranlage - Funktionsgebäude In der Bürgerhalle sind die Umkleiden räumlich sehr beengt. Anderweitige Umkleidemöglichkeit ist nicht vorhanden 114 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Beleuchtung Ein Flutlichtmast wurde durch einen Lkw angefahren und umgeknickt. Dieser müsste instandgesetzt und wiederaufgerichtet werden. Haushaltsmittel sind im Haushaltsentwurf 2015 (11.000 € ) Schlussbemerkung - Großspielfeld 2 - Tennenplatz Großspielfeld 1 - Rasenplatz Fotos Sportanlage Broich 115 Bürgerhalle Vereinsheim Großspielfeld 2 - Tennenplatz Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 116 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.3 Nutzung der Sportanlage Nutzer SV Frankonia Broich 06 e.V. FC Germania Lich-Steinstraß 1927 e.V. (in den Wintermonaten) Öffentlichkeit Nein Schulsport Nein SV Frankonia Broich 06 e.V. Mitglieder männlich weiblich Gesamt 158 5 - davon Junioren (U 19) 28 5 - davon Erwachsene 130 0 Mannschaften 2 E-Junioren 4 1 F-Junioren 1 G-Junioren Spielgemeinschaften Jugendarbeit 1 1 Herren, Frankonia Broich/Rasensport Tetz Ja 117 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Nutzungs- und Trainingsplan Sportplatz Broich Großspielfeld Nr. 1 und Nr. 2 Verein/Nutzer SV Frankonia Broich 06 e.V. Saison ganzjährig Heimmannschaft Mitglieder Anmerkung Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag 163 davon Jugendliche 33 davon Erwachsene 130 Mannschaften 5 davon Jugendmannschaften 4 Freitag Samstag Sonntag 08:00 - 08:30 08:30 - 09:00 09:00 - 09:30 09:30 - 10:00 10:00 - 10:30 11:00 - 11:30 11:30 - 12:00 12:00 - 12:30 12:30 - 13:00 13:00 - 13:30 F-Jugend G-Jugend 10:30 - 11:00 13:30 - 14:00 E-Jugend 14:00 - 14:30 14:30 - 15:00 15:00 - 15:30 F-Jugend 16:00 - 16:30 F-Jugend 17:00 - 17:30 17:30 - 18:00 18:00 - 18:30 18:30 - 19:00 19:00 - 19:30 19:30 - 20:00 20:00 - 20:30 Germania LichSteinstraß Okt.-März E-Jugend 16:30 - 17:00 Herren Germania LichSteinstraß Okt.-März G-Jug. 15:30 - 16:00 Herren 20:30 - 21:00 21:00 - 21:30 21:30 - 22:00 Erläuterung Jugendtraining Erwachsenentraining Punkt- und Pokalspiele Mädchen-/Damenfußball Schulsport Wintertraining Germania Lich-Steinstraß 118 Herren Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.4 Unterhaltung der Sportanlage Zuständig für Instandhaltungsmaßnahmen / Pflege Spielflächen Stadt Jülich (Bauhof) Nebenanlagen Verein Betriebs- und Bewirtschaftungskosten Sportplatz Broich 2010 Verbrauch (kWh) 2011 2012 2013 2015 Planung 2014 3.168 3.582 4.484 3.147 3.999 830,80 € 1.001,30 € 1.282,12 € 1.031,33 € 1.340,56 € 464 3.463 373 1.639 27 717,37 € 4.760,62 € 594,68 € 2.301,51 € 128,21 € 0 0 0 0 0 Kosten 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Bauhof Kosten 3.521,30 € 3.780,75 € 4.034,43 € 2.752,98 € 9.829,03 € 4.000,00 € Niederschlagswassergebühr 1.009,80 € 1.003,20 € 1.009,80 € 983,40 € 957,00 € Schmutzwassergebühr 1.508,00 € 2.782,26 € 1.113,28 € 611,20 € 636,80 € 4,93 € 10,15 € 26,97 € 22,62 € 13,34 € Abfallgebühr 255,60 € 277,92 € 231,72 € 297,12 € 323,88 € Versicherung Vereinsheim 4,65 € 4,70 € 4,86 € 6,24 € 6,36 € 30,94 € 7.847,52 € 13.610,75 € 8.270,89 € 7.983,78 € 13.221,84 € 7.830,94 € Strom Kosten Verbrauch (cbm) 1.300,00 € Wasser Kosten Verbrauch (cbm) 2.500,00 € Gas Sonstiges Straßenreinigung Summe Erläuterung Bauhofkosten 2014: Im Zuge Bodenbearbeitung Tennenfläche wurden die Zusatzfläche und die Zuwegung Sportplatz, ausgebaggert und neu angelegt. Modernisierungen / Sanierungen Jahr Maßnahme 1978 Funktionsgebäude am Rasenplatz 2002 Sportheim (2 Container) 08.10.2013 Erneuerung Belag / Drainage Tennenplatz Kosten ~ 12.500 € 21.930,91 € 119 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.5 Demografische Indikatoren Bevölkerungsentwicklung Stadtteil Broich Der Stadtteil Broich ist mit einer Einwohnerzahl von 1.113 Einwohnern einer der größeren Stadtteile im Mittelfeld der Jülicher Stadtteile. Einen sprunghaften Anstieg der Einwohnerzahl gab es 1999-2000, seitdem ist Tendenz weitestgehend negativ und der Ortsteil schrumpft nach einem „Bevölkerungshöhepunkt“ im Jahr 2012 wieder. Broich hat einen hohen Anteil an Einwohnern im Alter von 61 Jahren und älter, das Durchschnittsalter liegt dementsprechend mit 45,14 Jahren sehr hoch. Bei den Altersgruppen hatten vor Allem Einwohner im Alter 41 und älter Zuwächse; die Altersgruppen von 7 – 40 Jahren dagegen Verluste. Insgesamt zeigt sich, wie im Trend bei den übrigen Stadtteilen, ein Anstieg bei den Senioren, wobei bei den Jugendlichen und Erwachsenen Einbußen zu verzeichnen sind, obwohl in Broich die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Familie mit 1,66 sehr hoch liegt. Der Anteil der ausländischen Einwohner und der Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit ist von 5,9 % im Jahr 2010 auf 9,4 % im Jahr 2014 gestiegen und liegt damit leicht über dem Durchschnitt bei den Stadtteilen. Die Anzahl der Einwohner mit Nebenwohnsitz ist mit 1,62 % ebenfalls sehr hoch. Beim Stadtteil Broich handelt es sich nicht um einen allgemeinen Siedlungsbereich im Regionalplan (Siedlungsschwerpunkt). Bevölkerungsentwicklung in Zahlen 2010 Einwohner gesamt 2011 2012 2013 2014 1.128 1.117 1.146 1.109 1.113 0-6 57 56 53 56 61 7 - 14 87 78 83 81 73 15 - 18 53 53 46 46 45 19 - 26 107 105 120 106 106 27 - 40 165 156 159 153 147 41 - 60 369 371 384 381 377 61 und älter 290 298 301 286 304 120 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Bevölkerungsentwicklung -1 -11 29 -37 4 Zuzüge 52 56 41 51 64 Wegzüge 45 52 39 63 69 Wanderungssaldo 7 4 2 -12 -5 Geburten 6 6 4 5 11 Todesfälle 13 10 12 11 8 Geburtenüberschuss/-defizit -7 -4 -8 -6 3 Altersstruktur 2010 Kinder /Jugendliche Erwachsene Senioren 2011 2012 2013 197 187 182 183 179 17,5% 16,7% 15,9% 16,5% 16,1% 641 632 663 640 630 56,8% 56,6% 57,9% 57,7% 56,6% 290 298 301 286 304 25,7% 26,7% 26,3% 25,8% 27,3% 700 600 500 400 Kinder /Jugendliche Erwachsene 300 Senioren 200 100 0 2010 2011 2012 2014 2013 2014 121 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Entwicklung Migration ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 2010 2011 2012 2013 2014 66 5,9% 1.062 94,1% 77 6,9% 1.040 93,1% 86 7,5% 1.060 92,5% 93 8,4% 1.016 91,6% 105 9,4% 1.008 90,6% 1.128 1.117 1.146 1.109 1.113 Entwicklung Migration (prozentualer Anteil der Einwohner an der Gesamtbevölkerung) ausländische Einwohner und Einwohner mit doppelter Staatsangehörigkeit deutsche Einwohner 94,1% 93,1% 5,9% 2010 6,9% 92,5% 91,6% 2011 9,4% 8,4% 7,5% 2012 90,6% 2013 2014 2010 2011 2012 2013 2014 Einwohner mit Nebenwohnsitz 46 43 16 12 15 Durchschnittsalter 41,5 41,6 41,8 42,1 41,3 durchschnittl. Kinderzahl pro Familie 1,49 1,48 1,40 1,44 1,49 122 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Demografische Entwicklung in den nutzenden Vereinen Verein SV Frankonia Broich 06 e.V. Wappen 2010 Alter/Geschlecht 0-6 m 2011 7 3 20 2 15-18 1 0 19-26 29 0 28 0 41-60 38 0 61 und älter 35 0 27-40 Mitglieder - davon Junioren (U 19) - davon Erwachsene - davon weiblich w 0 198 198 m w 0 198 m 2014 w 0 m 2013 m 7-14 w 2012 w 0 198 198 198 198 198 163 0 0 0 0 33 198 198 198 198 130 0 0 0 0 5 250 200 150 Jugendliche Erwachsene 100 50 0 2010 2011 2012 2013 2014 123 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 5.5.6 Bewertung – Resümee Entwicklung im Ortsteil Der Ortsteil hat im Vergleich zu den übrigen Ortsteilen ein hohes Durchschnittsalter. Bevölkerungszuwächse zeichnen sich bei den Altersgruppen der 41-jährigen und älter ab; entsprechende Einbrüche sind bei den 7 – 40-jährigen zu verzeichnen. Der Anteil der Einwohner mit Nebenwohnsitz ist im Verhältnis ebenfalls hoch. Entwicklung im Verein Die Mitgliederzahl des Vereins ist im Betrachtungszeitraum von 198 auf 163 Mitglieder zurückgegangen. Jedoch verzeichnet der Verein im Jahr 2014 wieder einen Anteil von jugendlichen Sporttreibenden, der nunmehr wiederum gut 20 % der Mitglieder ausmacht. Die Jugendarbeit befindet sich damit wieder im Aufwärtstrend. Bewertung der Sportanlage Das Großspielfeld 1 (Rasenplatz) befindet sich in einem guten Zustand. Durch Funktionsstörung der Drainage entstehen einige Vernässungen des Spielfelds. Das Großspielfeld 2 (Tennenplatz) wurde im Jahr 2014 erneuert und ist in einem sehr guten Zustand. Ein Flutlichtmast wurde durch einen Lkw angefahren und umgeknickt. Dieser müsste instandgesetzt und wiederaufgerichtet werden. Haushaltsmittel sind für den Haushalt 2015 gemeldet. Umkleiden und die Sanitäranlagen (Duschen, Toiletten) sind im Vereinsheim nicht vorhanden. Die Umkleidemöglichkeiten in der Bürgerhalle sind jedoch auch nicht ausreichend; eine Alternative besteht hier jedoch nicht. Die Kosten des Platzes sind im Untersuchungszeitraum, abgesehen von einem hohen Wasserverbrauch in 2011 und dementsprechend hohen Kosten und den hohen Bauhofkosten im Jahr 2014, annähernd gleich geblieben und liegen bei rund 8.000,00 €. Die Anlage ist in der Bilanz 2014 mit einem Wert von 218.800,00 € ausgewiesen. Die jährliche Abschreibung für die Anlage ist im Haushalt mit 54.700,00 € veranschlagt. Versicherungswert des Vereinsheimes: 54.000 €. 124 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - Anliegen des Vereins • Nahstehende Bäume am Rand der Anlage führen zu Schäden am Zaun durch bei Sturm umstürzenden Bäumen und herunterfallenden Ästen. Abhilfe könnte durch regelmäßige Kontrolle und Rückschnitt der Bäume erreicht werden. • Der umgefahrene Flutlichtmast müsste wiederaufgestellt werden, um die Beleuchtung des Großspielfelds 2 (Tennenplatz) wieder zu gewährleisten. Maßnahmen • • Verbesserung Drainage Instandsetzung Flutlichtmast 125 Sportstättenentwicklungskonzept - Fortschreibung 2015 - 126