Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
10 kB
Erstellt
23.04.08, 19:44
Aktualisiert
04.08.15, 10:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Kreuzau
Schul- und Kulturamt - Herr Graßmann
BE: Herr Graßmann / Herr Stolz
Kreuzau,
Vorlagen-Nr.:
22/2003
- Öffentlicher Teil Sitzungsvorlage
für den
Schulausschuss
Hauptausschuss
Rat
12.03.2003
25.03.2003
03.04.2003
TOP: Antrag der SPD-Fraktion zur Beschäftigung eines/einer Schulsozialarbeiters/-in oder
eines/einer Schulpsychologen/-in innerhalb des Schulzentrums „Heribertschule Kreuzau“
I. Sach- und Rechtslage:
Wie mit Mitteilungsvorlage vom 03.01.2003 bereits zur Kenntnis gebracht, wurde in der Sitzung
des Schulausschusses vom 03.09.2002 durch die Leiter der im Schulzentrum „Heribertschule
Kreuzau“ untergebrachten Schulformen ausdrücklich das Erfordernis zur Einstellung einer
sozialpädagogischen Fachkraft vorgetragen und auch begründet. Insoweit wird auch innerhalb
dieser Vorlage auf die ausführliche Protokollierung der Niederschrift zu dieser Sitzung verwiesen.
Desweiteren wurde im Rahmen dieser Diskussion im Schulausschuss mit Blick auf die
geschilderten Schwierigkeiten und Probleme letztlich festgelegt, das Thema in den einzelnen
Fraktionen mit aller Ernsthaftigkeit zu diskutieren, wohl wissend, dass aufgrund der finanziellen
Situation der Gemeinde Kreuzau kaum eine Möglichkeit zur Einstellung einer solchen Fachkraft
mit den damit zwangsläufig verbundenen Personalkosten gegeben sein werde.
Unabhängig davon hat die SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Kreuzau unter Datum vom
24.09.2002 einen Antrag auf Anstellung eines/einer Schulsozialarbeiters/-in gestellt, wonach die
Verwaltung aufgrund der schwierigen Haushaltslage beauftragt werden sollte, die Möglichkeiten
einer Finanzierung zu prüfen.
Vorrangig wurde allerdings die Möglichkeit einer Mitfinanzierung der Personalkosten aus
Landesmitteln geklärt, in dem diesseits unter Datum vom 22.11.2002 eine konkrete Anfrage an die
Bezirksregierung Köln erfolgte. In diesem Bericht wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass
der Einsatz von sozialpädagogischen Fachkräften an Gesamtschulen in Ganztagsform bereits
gemäß RdErl. des Kultusministeriums vom 22.01.1991 grundsätzlich seitens des Landes NRW
erfolgt. Hierbei wurden auch Parallelen zwischen dem Schulzentrum Kreuzau und den
Gesamtschulen gezogen.
Da nach Ablauf von einem Monat keinerlei Reaktion seitens der Bezirksregierung ergangen war,
habe ich an die Erledigung mit Bericht vom 23.12.2002 mit dem gleichzeitigen Hinweis erinnert,
dass eine Aussage möglichst noch in die Haushaltsplanberatungen 2003 einfließen müsse.
Daraufhin ist aufgrund telefonischer Nachfrage vom 12.02.2003 durch einen der zuständigen
Dezernenten die Aussage getroffen worden, dass die diesseits gezogene Parallele zwischen den
Gesamtschulen und diesem Schulzentrum so nicht ganz korrekt sei, was allerdings den
Schulträgern mit dieser Deutlichkeit nicht bekannt sein könne. Tatsächlich bestehe zwar die
generelle Möglichkeit zur Beschäftigung eines/einer Sozialarbeiters/-in an Gesamtschulen, diese
Stelle werde aber auf die Zahl der regulären Lehrerstellen angerechnet. Wenn sich also eine
Gesamtschule dementsprechend entscheiden würde, müsse sie auf eine Lehrerstelle verzichten.
Dies sei selbstverständlich auch am Schulzentrum Kreuzau möglich.
-2Zu diesem Zeitpunkt wurde eine schriftliche Stellungnahme zugesagt; diese lag allerdings bis zum
Zeitpunkt der Fertigung dieser Sitzungsvorlage leider noch nicht vor.
Das Thema „Beschäftigung einer sozialpädagogischen Fachkraft“ wurde in einem Gespräch am
12.02.2003, an dem die Schulleiter der im Schulzentrum Kreuzau untergebrachten Schulformen
sowie die Verwaltung teilgenommen haben, diskutiert. Hierbei wurde durch die anwesenden
Schulleiter einhellig zum Ausdruck gebracht, dass eine solche Lösung aufgrund der bestehenden
Personalsituation im Lehrerkollegium, nicht möglich sei, da sogar ein geringer Stellenfehlbedarf
vorliege.
Allerdings wurde bei dieser Diskussion aber auch auf die gute und effektive Arbeit der
Jugendsozialarbeiterin, Frau Palm, die montags festgelegte Sprechzeiten innerhalb dieses
Schulzentrums habe, hingewiesen. Man könne, auch wenn dies nicht dem regulären Wunsch zur
Einstellung einer vollen Fachkraft entspreche, sicherlich eine durchaus akzeptable Verbesserung
dann erreichen, wenn eine zweite Sprechzeit in diesem Sinne durch Frau Palm realisiert werden
könnte. Bekanntlich ist Frau Palm für die Jugendarbeit in den Ortsteilen Drove, Kreuzau und
Stockheim zuständig, wobei durchaus auch die Ortsteile Boich und Thum hinzugerechnet werden
könnten. Gleichzeitig wurde auch die Einbeziehung von Frau Heider vom Jugendheim Winden
sowie auch eine noch bessere Einbeziehung des Bezirksdienstbeamten, als bisher bereits
gegeben, vorgeschlagen.
Inzwischen konnte in einem Gespräch mit Frau Palm festgelegt werden, dass sie neben den
bereits montags angebotenen 3 Beratungsstunden, ab sofort zusätzlich donnerstags weitere 2
Stunden für diese Arbeit am Schulzentrum Kreuzau zur Verfügung steht.
Ob und inwieweit Frau Heider in der Lage ist, neben ihrer sozialpädagogischen Tätigkeit im
Rahmen der „Teiloffenen Tür“ (TOT) in Winden hier noch tätig zu werden, wird kurzfristig geklärt,
wozu dann innerhalb der Schulausschusssitzung mündlich berichtet werden kann.
Die Schulleiter der am Schulzentrum Kreuzau bestehenden Schulen haben übereinstimmend
erklärt, dass sie mit dieser Lösung den angesprochenen Bedarf weitgehend abgedeckt sehen.
Unter diesem Aspekt erübrigt sich m.E. eine weitere Beschlussfassung.
II. Haushaltsmäßige Auswirkungen:
Keine.
III. Beschlussvorschlag:
Kein.
Der Bürgermeister
- Ramm -
IV. Beratungsergebnis:
Einstimmig:
Ja:
Nein:
Enthaltungen:
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