Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
206 kB
Datum
14.11.2017
Erstellt
31.08.17, 12:13
Aktualisiert
15.09.17, 11:55
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
V 409/2017
Az.: 61.3-LEADER
Amt: - 61 BeschlAusf.: - 61 Datum: 22.08.2017
gez. Erner, Bürgermeister
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
BM
gez. Seyfried
Amtsleiter
RPA
Beratungsfolge
Ausschuss für Stadtentwicklung und
Wirtschaftsförderung
Ausschuss für öffentliche Ordnung
und Verkehr
Betrifft:
Termin
Bemerkungen
14.09.2017
zur Kenntnis
14.11.2017
zur Kenntnis
LEADER - Projektsachstand
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Folgekosten in €:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Beschlussentwurf:
Der von der Verwaltung dargelegte Projektsachstand wird zur Kenntnis genommen.
Begründung:
In der ersten Jahreshälfte hat es im Regionalmanagement der Leader Region Zülpicher Börde
einen Personalwechsel gegeben. Verantwortlich für Geschäftsführung und Regionalmanagement
ist seit dem 01. Juni 2017 Peter Wackers. Referentin bleibt Geographin Julia Braun.
Nachfolgend wird ein Überblick über den derzeitigen Projektsachstand gegeben. Bei allen Projekten sind Partizipationsmöglichkeiten für verschiedene gesellschaftliche Bereiche und Gruppen in
Erftstadt gegeben. Vertiefende Projektinformationen erhalten Sie jederzeit auf der Website:
www.zuelpicherboerde.de.
1. Rheinisches Zentrum für Gartenkultur
Projektträger: Landesgartenschau Zülpich 2014 GmbH, Markt 21, 53909 Zülpich
Projektziele:
Aufbau und Etablierung eines „Rheinisches Zentrum für Gartenkultur“, das auf die vorhandenen Potenziale des Gartenschauparks aufbaut und diese durch ein adäquates gärtnerisches Veranstaltungsprogramm und weitere Schauflächen ergänzt
Nach Ablauf der Förderung sollen so geschaffene organisatorische Strukturen selbsttragend sein und weiter fortgeführt werden.
optisch wahrnehmbare regionale Vernetzung der fünf LEADER-Kommunen durch Mustergartenflächen, die an exponierten öffentlichen Stellen mit hoher Zielgruppenfrequenz realisiert werden sollen
Ausbau der Integration von Flüchtlingen im Rahmen der Gemeinnützigen Arbeit
Projektstatus: Antrag bei Bezirksregierung
Es soll ein Außenstandort (Mustergarten) im Umwelt- und Naturparkzentrum Friesheimer Busch
entstehen.
2. Börde-Feuer – Kooperationsprojekt der freiwilligen Feuerwehren in der Zülpicher Börde
Projektträger: Feuerwehr Gemeinde Nörvenich (formale Trägerschaft: Kreis Düren)
Projektziele:
Mit dem Projekt „Börde-Feuer“ werden auf Ebene der Kommunen Rahmenbedingungen geschaffen, um überregional Aktionen und Maßnahmen zu planen und umzusetzen.
Hierbei werden neue landesweit verfügbare Maßnahmen, zum Beispiel die vom Verband der Feuerwehr NRW initiierte Kampagne zur Öffentlichkeitsarbeit, in die örtlichen Maßnahmen übernommen und sinnvoll und zeitnah integriert.
Dabei ist es nicht Ziel, ein allgemein gültiges Konzept für die Feuerwehren in der Zülpicher Börde
zu entwickeln. Es ist nach wie vor Aufgabe und Freiheit der örtlichen Feuerwehr, die für ihre Situation geeignete Maßnahme auszuwählen und umzusetzen.
Das Projekt „Börde-Feuer“ soll dabei aber Anregungen, Anleitungen und konkrete Hilfestellungen
liefern. Für die Stärkung und Förderung des Ehrenamtes sind verschiedene Ansätze und Vorschläge zur Mitgliederwerbung und -pflege, zur Motivation der Feuerwehrangehörigen, zur Öffentlichkeitsarbeit und zur Gewinnung bisher unterrepräsentierter Bevölkerungsgruppen in der Feuerwehr notwendig. Die Projektergebnisse (Flyer, Internetauftritt etc.) stehen den Feuerwehren in der
LEADER-Region, also auch Erftstadt, zur Verfügung.
Projektstatus: Durch LAG (Lokale Aktionsgruppe) beschlossen
3. Beteiligungsmobil
Projektträger: LEADER Region Eifel mit Partizipationsmöglichkeiten der LEADER Region
Zülpicher Börde (im Hinblick auf projektbezogene Einsätze des Jugendmobiles)
Projektziele:
Angebote für Kinder- und Jugendliche schaffen
Jugendliche durch Beteiligung zu Gestaltern ihrer eigenen Lebenswelt im Sozialraum machen
Teilhabe verstärkt ermöglichen durch Lösung des Mobilitätsproblems
zeitgemäßes Angebotsformat für Jugendliche bereitstellen
Intensivierung und Flexibilisierung der außerschulischen Jugendbildung
barrierefreie Angebote zur Förderung der Inklusion.
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Integration von Flüchtlingen fördern
Selbstorganisierte Jugendräume und Einsatz für das eigene Dorf unterstützen
Identifizierung mit der eigenen Region fördern
Sensibilisierung für Gefahren durch Alkohol- Drogen- oder Medienkonsum durch Angebote
der Prävention
Vernetzung mit anderen Akteuren der außerschulischen Jugendarbeit
Projektstatus: Durch LAG beschlossen
4. „BOMS – Börde-Obst-Mobil“
Projektträger: SoNNe – Streuobstwiesen Netzwerk Nordeifel eG (gemeinnützig)
Projektziele:
Verarbeitung von bisher nicht verwertetem Obst
Streuobstwiesen fördern, in Wert setzen und Wiederbelebung vernachlässigter oder verlassener Streuobstwiesen
Förderung regionaler Produkte
Erhalt und nachhaltige Bewirtschaftung einer historischen Kulturlandschaft
Erhalt eines Genpools von alten Obstsorten
Börde-Presse als Kontaktmittel zwischen den Bürgern
Projektstatus: Durch LAG beschlossen
Wenn das Projekt erfolgreich umgesetzt wird, kann das Börde-Obst-Mobil auch in Erftstadt zum
Einsatz kommen. Bereits seit Längerem wird in Erftstadt Streuobst teilweise gewerblich verarbeitet; ferner bietet die Biostation Bonn/Rhein-Erft jährlich Termine im Umwelt- und Naturparkzentrum
Friesheimer Busch sowie im Naturparkzentrum Gymnicher Mühle an, wo Bürgerinnen und Bürger
ihr privates Streuobst zu Saft pressen lassen können.
5. OffBeat
Projektträger: OffBeat-Projekt e.V. , Achim Sondermann, Bonner Str. 27 53919 Weilerswist
Ein Jahr lang erarbeiten die Projektteilnehmenden aus der Region unter professioneller Anleitung ein eigens für sie im Prozess entwickeltes Musiktheater-Bühnenstück. Grundlage für die Entstehung des (Bühnen-) Stoffes, der mit, um und durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten der
TeilnehmerInnen entsteht, sind gesellschaftliche Phänomene unserer Gegenwart und deren
Einflüsse auf die Jugendkultur.
Das Projektende wird die erbrachten Leistungen durch 2 festliche Bühnenvorstellungen als Gemeinschaftsleistung der Zülpicher Börde präsentieren, die allein durch Teamwork aller beteiligten
Akteure ermöglicht wurde und so eine Verbundenheit /Identifikation mit der Heimat in der LEADER
Region stiftet.
Die Workshops sind jeweils abwechselnd in den LEADER-Kommunen, also auch in Erftstadt, geplant.
Projektstatus: Durch LAG beschlossen
6. Ferien zu Hause
Projektträger: katholische Jugendagentur Köln gGmbH
Bürgerschaftliches Engagement zur Schaffung von Ferienangeboten für Kinder in der LEADER
Region Zülpicher Börde. Das Modellprojekt soll in der Region ein verlässliches Netzwerk unterschiedlicher Partner aufbauen. Ziel ist die dauerhafte Durchführung der Ferienmaßnahme „Ferien
zu Hause“. „Ferien zu Hause“ ist ein pädagogisch betreutes Ganztagesangebot während der Ferien, für Kinder von sechs bis vierzehn Jahren in „Feriencamps“ vor Ort.
„Ferien zu Hause“ ist ein Modellprojekt, dass zunächst (2018) an möglichst drei Standorten in der
Leader Region Zülpicher Börde stattfinden soll. Hier ist als möglicher Standort das Umweltund Naturparkzentrum Friesheimer Busch im Gespräch. In den Folgejahren soll das Projekt
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auf alle Gemeinden in der Region durch die Kooperationspartner erweitert werden.
Das pädagogisch qualifizierte Ferienbetreuungsangebot dient der Entlastung der Familien und wird
vor allem dabei den Kindern die Vorzüge, Möglichkeiten und Einmaligkeit ihrer Lebenswelt erlebbar machen.
Projektstatus: Durch LAG beschlossen
7. Ortsidentitätstafeln
Projektträger: n.n.
Die Projektinitiative „Ortsidentitätstafeln“ soll teilnehmenden Dörfern ermöglichen, an zentralen
Punkten auf interessante Hintergründe der Dorfgeschichte aufmerksam zu machen. Gleichzeitig
soll das Dorf auch als Teil der Landschaft der Zülpicher Börde präsentiert werden.
Die Ziele des Projektes sind vielfältig. So sollen wirtschaftliche, soziale, historische und kulturelle
Besonderheiten präsentiert werden. Die Zusammengehörigkeit der einzelnen Ortschaften zur Region wird durch eine einheitliche Gestaltung und den damit einhergehenden Wiedererkennungswert erzielt. Sowohl Bürgern als auch Touristen wird die Möglichkeit geboten, sich über den Ort
und seine Besonderheiten zu informieren.
Projektstatus: In Vorbereitung
Nach einem Workshop “Ortsidentitätstafeln” am 30.11.2016, erfolgte am 15.08.2017 vom Regionalmanagement die verbindliche Abfrage zum Projekt "Ortsidentitätstafeln" an alle OrtsvorsteherInnen.
8. Dorf.Fit, Innenentwicklung der Dörfer
Nach intensiven Abstimmungsgesprächen mit der Bezirksregierung Köln sind diese Projektansätze, die in der letzten Förderperiode erfolgreich in der Eifel durchgeführt wurden, aufgrund geänderter Förderrahmenbedingungen in dieser Form nicht umsetzbar. Sobald die abschließende Bewertung der Bezirksregierung dem Regionalmanagement vorliegt, wird geprüft, wie der Projektansatz
in anderer Weise umgesetzt werden kann.
Die in diesem Rahmen ursprünglich geplanten Beteiligungsformate (Dorfwerkstätten, Dorfgespräche) sind weiterhin als Angebote an die Erftstädter LEADER-Ortsteile von der Verwaltung im
Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel geplant.
Eine in diesen Kontext zu verortende Projektidee wird im Ortsteil Friesheim erarbeitet. Hierbei soll
der Bereich entlang des Rotbachs aufgewertet und so die Aufenthalts- und Lebensqualität gesteigert werden.
Weitere Projekte können jederzeit von Initiativen aus Erftstadt angemeldet, mit dem Regionalmanagement (Kontakt unter: www.zuelpicherboerde.de) inhaltlich erörtert und auf die Förderfähigkeit
hin beleuchtet werden. Hierbei sind nicht nur Projekte im Umfang der oben beschriebenen, sondern auch kleine Projekte, die Vorbildcharakter für die Region haben, herzlich willkommen.
In diesem Zusammenhang darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es sich bei LEADER um
einen Bottom-Up Ansatz handelt. Dies bedeutet, dass die Projekte nicht von der Verwaltung geplant werden und diese überdies auch nicht entscheidungsbefugt ist. Die Mitgliederversammlung
der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) wählt aus ihrer Mitte den Lenkungskreis als Projektauswahlgremium. Der Lenkungskreis entscheidet darüber, welche Projekte für eine LEADER-Förderung
zugelassen werden. Die endgültige Förderentscheidung trifft die Bezirksregierung Köln.
In Vertretung
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(Hallstein)
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