Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
901 kB
Datum
27.06.2017
Erstellt
08.06.17, 15:04
Aktualisiert
08.06.17, 15:04
Stichworte
Inhalt der Datei
BÜNDNISl90
DIE GRÜNEN
Bündnis 90/Die Grünen
Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt
Bahnhofstr. 24
50374 Erftstadt
fraktion@gruene-erftstadt.de
Erftstadt 30.5.2017
Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN • Bahnhofstr. 24 50374 Erftstadt
4 6 32
An den Bürgermeister
Herrn Erner
Holzdamm 10
30374 Erftstadt
0.
STADT EFTF" 9-STADT
- Der Bürgemeister -
01.4
01 51
Per mail: buergermeister@erftstadt.de
61
62
105 370 82 '81 65
Sehr geehrter Herr Erner,
hiermit bitten wir darum, folgenden Antrag den zuständigen Gremien zur Beratung zuzuleiten:
Antrag zur Darlegung der personellen Neu-Konzeption des Kulturamtes in Erftstadt
und Neuausrichtung des Kulturamtes
Nach dem erfolgten Personalwechsel im Kulturamt fordern wir hiermit die Verwaltung auf, ihr
verändertes Personal- und damit einhergehend auch ihr inhaltliches Konzept der Erftstädter
Kulturabteilung darzulegen und zu begründen.
Durch die Vakanz der Stelle der Kulturamtsleitung sehen wir nunmehr eine Neuausrichtung der
städtischen Kulturarbeit gegeben.
Begründung
Kultur und Kreativität werden zunehmend als bedeutend für die Entwicklung von Regionen
angesehen. Kultur und kulturelle Einrichtungen haben einen nachweisbaren Effekt auf die
Innovationsfähigkeit von Regionen und Unternehmen.
Die Förderung des kulturellen Lebens ist eine primäre Aufgabe der Kommunen im Hinblick auf deren
Zukunftsfähigkeit. Die Stadtverwaltung als auch die politisch Verantwortlichen sind angehalten, die
Vielfalt der kulturellen Angebote zu erhalten und gemeinsam mit den Akteuren weiterzuentwickeln.
Dem Kölner Stadtanzeiger war nun per Pressemitteilung am 5.5.2017 zu entnehmen, dass die
Kulturabteilung umstrukturiert werde. ,Die langjährige Leiterin der Abteilung, Frau Liedemann, verlässt
das Kulturamt. Interimsmäßig sollen Herr Gebs und Frau Priesterath die Arbeit übernehmen. Über
eine Nachbesetzung solle später entschieden werden.' (vgl. KStA 5.5.2017)
Diese Nachricht hat die ehrenamtlich tätigen Erftstädter Kulturvereine, Kulturschaffenden und
Künstlerinnen verständlicherweise irritiert. Hervorgehoben sei in diesem Zusammenhang die
Tatsache, dass all diese Vereine das Gros der Erftstädter Kulturarbeit im Ehrenamt leisten. Ihre
Unterstützung sollte der Stadt ein unbedingtes Anliegen sein. Die berechtigte Sorge berührt die Frage,
wer in Zukunft die umfangreiche und bis dato mit hohem persönlichem Engagement erbrachte
Tätigkeit ausüben soll. Das gilt auch für die Frage, ob und warum die bisher miteinander entwickelte
vertrauensvolle Zusammenarbeit neu aufgebaut werden solle, wenn sie sich doch bewährt hat. Eine
Erklärung zu diesem Schritt ist bis dato ausgeblieben.
Die Personalentscheidung wirft darüber hinaus vor dem Hintergrund der im letzten Kulturausschuss
vom 1. Beigeordneten, Herrn Lüngen, beklagten personellen Unterbesetzung der Abteilung Fragen
auf.
Demgemäß bitten wir darum, die Personalentscheidung als solche zu begründen und die
konzeptionelle Änderung der Kulturarbeit der Stadt darzulegen.
Gleichzeitig fordern wir die Stadtverwaltung auf, das Kulturamt zukunftsorientiert neu auszugestalten,
so wie es in den letzten Jahren unter der Führung von Frau Liedemann der Fall war.
Zudem drängt sich die Frage nach den Kosten der erfolgten personellen Umstrukturierung auf. Bisher
ist auf Nachfrage nicht belegt worden, ob die Umbesetzung mit noch offener Nachbesetzung
kostenneutral erfolgt ist.
Mit freundlichen Grüßen
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Marion Sand
Fraktionsvorsitzende
Dr. Simone Scharbert-Hemberger
Sachverständige Bürgerin