Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
105 kB
Datum
05.07.2017
Erstellt
01.06.17, 15:03
Aktualisiert
28.06.17, 15:03
Stichworte
Inhalt der Datei
STADT ERFTSTADT
öffentlich
Der Bürgermeister
A 60/2017
Az.:
Amt: - 50 BeschlAusf.: - 50 Datum: 26.01.2017
Kämmerer
Dezernat 4
Dezernat 6
gez. Erner, Bürgermeister
BM
gez. Schlender
Amtsleiter
RPA
Den beigefügten Antrag der SPD-Fraktion leite ich an die zuständigen Ausschüsse weiter.
Beratungsfolge
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
Termin
Bemerkungen
14.06.2017
beschließend
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
20.06.2017
beschließend
Ausschuss für Soziales und Gesundheit
05.07.2017
beschließend
Betrifft:
Antrag bzgl. Betreuung des Übergangswohnheimes Brabanter Weg aus einer Hand
Finanzielle Auswirkungen:
Kosten in €:
Erträge in €:
keine
Folgekosten in €:
Kostenträger:
Sachkonto:
Mittel stehen zur Verfügung:
Jahr der Mittelbereitstellung:
Ja
Nein
Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke)
Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt:
Folgekosten Kernhaushalt:
Ja
Nein
Unterschrift des Budgetverantwortlichen
Erftstadt, den
Stellungnahme der Verwaltung:
Auf Grund des einstimmigen Ratsbeschlusses in der Sitzung am 23.06.2015 wurde der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit Vertrag vom 24.07.2015 die soziale Betreuung der Flüchtlinge im Übergangsheim Brabanter Weg 1 in Lechenich ab dem 01.08.2015 übertragen.
Darüber hinaus hat der Rat in gleicher Sitzung mit einstimmigem Beschluss entschieden, die
Hausmeistertätigkeiten im Brabanter Weg nicht durch eine Dienstleistung der AWO, sondern mit
eigenem städtischen Personal durchzuführen. Hintergrund für diese Entscheidung waren, (neben
den geringeren Kosten), die flexibleren Einsatzmöglichkeiten der städtischen Hausmeister und
eine bessere Vertretungsmöglichkeit.
Folgerichtig ist im Vertrag festgehalten, dass die AWO „ausdrücklich keine Leistungen außerhalb
der sozialen Betreuung“ erbringt. „Allgemeine Hausmeistertätigkeiten“ werden explizit ausgeschlossen.
Mit Wirkung ab dem 01.01.2017 erfolgte eine Vertragsänderung, um der Erweiterung des Übergangsheimes auf bis zu 200 Bewohnern Rechnung zu tragen. Die AWO hat ihren Personaleinsatz
für die soziale Betreuung der Bewohner um eine weitere Stelle auf zwei Fachkräfte erhöht (zu
Grunde liegt insoweit ein Betreuungsschlüssel von 1 : 100).
Damit liegt die vertraglich fixierte Verantwortung für die soziale Betreuung der Bewohner nach wie
vor vollumfänglich in Händen der AWO.
Gleichwohl besteht für eine bedarfsorientierte und koordinierte Betreuung aller Flüchtlinge in Erftstadt regelmäßiger Abstimmungsbedarf zwischen den Fachkräften der AWO sowie dem städtischen
Fachdienst Migration & Integration. Hierzu finden mit den Fachkräften von AWO und dem Fachdienst der Stadt gemeinsame Dienstbesprechungen unter Leitung von Herrn Schlender (Amtsleiter) statt, an denen regelmäßig auch Frau Busch (Geschäftsbereichsleitung Sozial- und Verbandsarbeit und stellvertretende Geschäftsführerin der AWO) sowie bedarfsabhängig weitere Akteure
aus der Flüchtlingsarbeit und/oder Mitarbeitern/-innen des Amtes für Soziales, Wohnen, Integration
und Senioren, teilnehmen. Die Schnittstellen zwischen AWO und städtischem Fachdienst sind
vielseitig (Beispiele sind die Entscheidungen über die Aufteilung neu zugewiesener Asylbegehrender auf die vorhandenen Unterkünfte, die Einbindung ehrenamtlicher Helfer, die Organisation freiwilliger Sprachkurse, Spielkreise, geförderte Ankommenstreffpunkte, gemeinsame Veranstaltungen, beantragte Förderprojekte, Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen usw.).
Hinsichtlich der Präsenz von Betreuungskräften außerhalb der vertraglich festgelegten Arbeitszeiten der AWO-Mitarbeiter/-innen im Brabanter Weg (werktags von montags bis freitags, außer an
Feiertagen) verweise ich auf meine Vorlage 195/2017, die im Ausschuss für Soziales und Gesundheit am 27.04.2017 beraten und einstimmig zur Kenntnis genommen wurde.
Der hierin dargestellte künftige Einsatz von Einrichtungsbetreuern/-innen in Zusammenarbeit mit
städtischen Hausmeistern findet ausdrücklich auch die Zustimmung der AWO-Fachkräfte.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass sich zwischen den Fachkräften der AWO und den Mitarbeitern/-innen des städtischen Fachdienstes eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt hat,
orientiert an der gemeinsamen Zielsetzung einer bestmöglichen Integration der zu betreuenden
Flüchtlinge in Erftstadt.
In Vertretung
(Lüngen)
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