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Antrag SPD (Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
62 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
Antrag SPD (Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen
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Inhalt der Datei

SPD - Fraktion im Kreistag Euskirchen Datum: A 40/2005 11.08.2005 Az.: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 22.08.2005 Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 25.08.2005 Kreisausschuss 31.08.2005 Jugendhilfeausschuss 01.09.2005 Kreistag 07.09.2005 Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion Sehr geehrter Herr Landrat, nachdem der Start der Kampagne „Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen“ am 10. Juni 2005 ohne Begründung abgesagt wurde, beantragen wir eine umgehende Einleitung des Diskussionsprozesses. Inhaltlich sollten auf jeden Fall folgende Themen bei dieser Auftaktveranstaltung angesprochen und in weiteren Diskussionen, Foren, Arbeitsgruppen oder ähnlichen Veranstaltungstypen behandelt werden: 1. Offene Ganztagsgrundschulen in allen Kommunen 2. Offene Jugendarbeit als Bestandteil der Integrationsarbeit im Kreis Euskirchen 3. Kinder- und Jugendbeauftragte in der Kommunen und im Kreis 4. Das Ehrenamt als Stütze in der Familie und im sozialen System. Bei den Veranstaltungen, in denen diese und weitere Themen im Detail behandelt werden, ist auf „Familienfreundlichkeit“ zu achten. Die Ergebnisse der einzelnen Veranstaltungen sind so zu dokumentieren, dass die Politik eine Grundlage für zukünftige Entscheidungen bekommt. Parallel zur inhaltlichen Debatte über „2. Offene Jugendarbeit als Bestandteil der Integrationsarbeit im Kreis Euskirchen“ ist die bisherige Finanzierung der offenen Jugendarbeit für die Zeit bis 2009 im laufenden Finanzrahmen sicher zu stellen. 53879 Euskirchen - Jülicher Ring 32 - Postfach 11 45 - Telefon 02251 / 15260 - Telefax 02251/15294 eMail-Adresse: spd.Kreistagsfraktion@t-online.de Seite - 2 Zu den einzelnen Themenfeldern: 1. Offene Ganztagsgrundschulen in allen Kommunen Diese Schulform setzt sich weiter durch. Immer mehr Eltern erkennen die unterstützende Funktion dieses Angebotes an. Die Zeit, in denen Eltern und Lehrervertreter eine „Entmündigung“ der Familie sahen, geht zu Ende. Im Sinne einer Versorgung mit gleichen Lebensbedingungen für alle Menschen hat der Kreis die Aufgabe, den Kommunen, die noch kein Angebot für eine offene Ganztagsgrundschule haben, helfend und unterstützend zur Seite zu stehen. Im Rahmen der Arbeit am „Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen“ muss herausgefunden werden, welche Hemmnisse in den Kommunen vorliegen und wie sie abgebaut werden können. 2. Offene Jugendarbeit als Bestandteil der Integrationsarbeit im Kreis Euskirchen In der vom Jugendamt organisierten Abfrage bei den kreisgeförderten Einrichtungen wurde ermittelt, dass über 800 junge Menschen regelmäßig die Angebote nutzen. Den Normalbetrieb unregelmäßig nutzen mehr 1.000 junge Menschen und bei nicht regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen wurden insgesamt 3.550 junge Leute gezählt. Diese Zahlen sprechen bereits für sich bzw. für die Weiterführung der Einrichtungen in der bisher praktizierten und bewährten Personalstärke. Hinter diesen Zahlen stehen oftmals Einzelschicksale und vor allem das Bemühen des Personals, auf möglichst jeden einzelnen Jugendlichen einzugehen. Diese Häuser erfüllen wichtige präventive Aufgaben und ersparen später viele Ausgaben für Sozialbetreuung und andere öffentliche Leistungen. Wie oft sind andere Stellen für soziale Kontakte kaum noch in der Lage, jungen Menschen zu helfen? Die offene Jugendarbeit von heute hat nicht mehr viel mit den „Nachmittagsvergnügen“ früherer Generationen gemein hat. Heute ist harte Sozial- und Integrationsarbeit gefordert. Zum „Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen“ gehört auch zukünftig eine öffentliche Förderung der offenen Jugendarbeit, die sich an den Vorstellungen, Anregungen und Angeboten der Betreiber orientiert. 3. Kinder- und Jugendbeauftragte in der Kommunen und im Kreis In immer mehr Kommunen des Landes werden Kinder- bzw. Jugendparlamente etabliert. Hierüber erhalten die jungen Menschen nicht nur Sprachrohre für ihre Interessen. Sie werden auch an die „praktische Demokratie“ heran geführt. Der Kreis Euskirchen bietet den Kommunen an, in jeder Kommunen für einen Kinder- und Jugendbeauftragten zu sorgen. Das soll keine hauptamtliche Verwaltungskraft sein. Eine Vertreterin/ein Vertreter eines Jugendverbandes, ein älterer Jugendlicher aus einer Jugendeinrichtung oder eine Repräsentant der kommunalen Schülervertretung bilden den Anfang der Arbeit. Diese Funktionen werden zwar in den elf Kommunen besetzt. Die Schulung bzw. Qualifizierung findet jedoch in Absprache mit dem Kreisjugendamt statt. Diese kreisweite Schulungs- und Qualifizierungsrunde wird zu einem späteren Zeitpunkt zu einem „Kreisforum der kommunalen Kinder- und Jugendvertretung“ fortentwickelt. Spätestens mit dem Beginn der nächsten Kommunal-Legislaturperiode ist dann aus diesem Kreisforum ein stimmberechtigtes Mitglied in den Jugendhilfeausschuss zu entsenden. Weitergehende Formen durch Kinder- und Jugendparlamente sind anzustreben. 4. Das Ehrenamt als Stütze in der Familie und im sozialen System. Gewollt oder ungewollt verfügen immer mehr Menschen aller Generationen über freie Zeiten. Viele dieser Menschen sind bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Der Kreis Euskirchen nutzt dieses Engagement in qualifizierter Form zur Ausweitung und Optimierung seiner Angebote. Die Überschrift: „Freiwillig – aber nicht umsonst“ für den Freiwilligendienst in der Region Köln, Bonn, RheinSieg-Kreis gilt auch für den Kreis Euskirchen. Der Kreis Euskirchen strebt daher eine Teilnahme Seite - 3 an der Aktion von CENO (Centrum zur nachberuflichen Orientierung) und EKiR (Evangelische Kirche im Rheinland) an. Die Auftaktveranstaltung und die darauf folgenden Detailforen sind so zu gestalten, dass aus dem Kreis der Interessierten weitere/andere/vertiefende Vorschläge möglich sind. Begründung: Eine für den 10. Juni 2005 geplante Auftaktveranstaltung wurde ohne nähere Begründung abgesagt. Die Diskussion über ein Bündnis für Familien im Kreis Euskirchen soll nun zügig beginnen. Nach dem Auftakt der Kampagne im Kreis Euskirchen sollte durch eine breite Beteiligung der Fachöffentlichkeit (Verbände, Organisationen) und der interessierten Öffentlichkeit (Eltern und Erziehungsberechtigte, Kinder und Jugendliche, Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendeinrichtungen) für die Einbindung der Betroffenen gesorgt werden. Foren, Diskussionsveranstaltungen und Gesprächskreise sollten dabei flächendeckend über das Kreisgebiet verteilt werden. Veranstaltungszeiten und Veranstaltungsformen sollten dabei auf möglichst viele Interessen Rücksicht nehmen. Daher sind auch Vormittags-Veranstaltungen (Kinder sind in der Schule oder im Kindergarten), Veranstaltungen am frühen Nachmittag mit Kinderbetreuung und Angebote am Samstag (ein Elternteil widmet sich dem Kind/der Kinder, das andere Elternteil besucht die Veranstaltung) einzuplanen. Mit freundlichen Grüßen gez. Uwe Schmitz (Fraktionsvorsitzender) F. d. R. gez. Wilfried Mercks (Fraktionsgeschäftsführer