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Info GB (Folgen des demographischen Wandels im Kreis Euskirchen)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
52 kB
Erstellt
31.10.07, 18:54
Aktualisiert
31.10.07, 18:54
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Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: Info 54/2005 09.11.2005 Az.: 60.13 X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 23.11.2005 Folgen des demographischen Wandels im Kreis Euskirchen Das Thema „Demographischer Wandel“ stellt für die künftige Sicherung öffentliche Daseinsvorsorge und für die kommunale Struktur-, Siedlungs- und Raumentwicklung ein Feld dar, dass viele Aufgabenbereiche der Kommunen und des Kreises Euskirchen beeinflussen kann. In verschiedenen Publikationen und Sachstandsdarlegungen (BMVBW: ÖFFENTLICHE DARSEINSVORSORGE UND DEMOGRAPHISCHER WANDEL, Berlin 2005, Beschluss der 32. Min.Konferenz für Raumordnung vom 28.04.2005 Berlin, Top 8 Regionalrat Köln RR 116/2005) werden die allgemeinen Trends der Bevölkerungsentwicklung und die sich hieraus ergebenden Konsequenzen für die öffentlichen Aufgabenbereiche eindruckvoll dargestellt. Die letzte Prognose des LDS für die Einwohnerzahlen in NRW geht von einem Rückgang von heute über 18 Mio. bis zum Jahr 2040 auf 16,8 Mio. aus. Hiermit wäre das Niveau des Jahres 1988 wieder erreicht. Die deutlichen Rückgänge im Land NRW beziehen sich hierbei im wesentlichen auf die Altindustriestandorte im Ruhrgebiet. Aus den aktuellen Zahlen der Bevölkerungsentwicklung in den zurückliegenden Jahren im Kreis Euskirchen lässt sich ein Bevölkerungsrückgang bisher nicht ableiten. Auch legt beispielsweise die IGVP-NRW-Prognose aus dem Jahr 2002 eine Zuwachsrate von ca. 5,8 % für die ballungsnahen ländlichen Räume wie den Kreis Euskirchen bis zum Jahr 2015 zugrunde. Die IGVP im Kreis Euskirchen geht auf der Grundlage der Prognosen in den Flächennutzungsplänen der Kommunen von einem Einwohnerzuwachs von 6,5 % (Stand 2002) bis 2015 aus. Bedeutsamer als der Rückgang der Bevölkerung für die Entwicklung im Kreis Euskirchen erscheint somit die Analyse der Verschiebung der Altersstruktur als Folge des demographischen Wandels. Das ILS NRW stellt für die meisten ländlichen Räume in NRW die Entwicklung der Anteile der über 75-Jährigen Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren bis 2020 mit deutlich über 10 % Verschiebung heraus. Seite - 2 - Durch den demographischen Wandel können folgende Themen als Handlungsfelder der Kreisund Kommunalentwicklung beeinflusst werden: - Öffentliche Infrastruktur Flächen- / Regionalentwicklung Mobilität und Verkehr Arbeitsmarkt Integration der Migranten u.a. Auch wenn zum heutigen Zeitpunkt die Analyse in der Region Bonn/ Köln weiterhin von Einwohnerzuwächsen ausgeht, werden sich für die kommunalen Aufgaben und Interessen Verschiebungen ergeben, die es frühzeitig zu bewerten und durch planerisches Handeln zu gestalten gilt. Aus diesem Grund beabsichtigt die Verwaltung, in Abstimmung mit den Kommunen im Kreis Euskirchen und ggf. anderen Partner die Analyse und Bewertung zu vertiefen. Über die Ergebnisse wird zu gegebener Zeit berichtet. gez. i.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)