Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
1,5 MB
Datum
28.03.2017
Erstellt
02.03.17, 15:02
Aktualisiert
02.03.17, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Neubau eines Nahversorgungsmarktes in Erftstadt, Peter-May-Straße
VERKEHRSUNTERSUCHUNG
Erläuterungsbericht
INHALTSVERZEICHNIS
1.
Aufgabenstellung / Untersuchungsgebiet
5
2.
Planungsgrundlagen
6
3.
Verkehrssplanerische Berechnung
8
3.1.
Verkehrserzeugung
8
3.1.1.
Vorbemerkungen
8
3.1.2.
Ermittlung des Verkehrsaufkommens auf der Grundlage der Verkaufsflächen
8
3.1.3.
Ergebnis
10
3.2.
Verkehrsverteilung
11
4.
Verkehrstechnische Untersuchung
13
5.
Fazit/ Planungsempfehlung
17
Anlagen 1-4
Seite 3 von 20
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abb. 1-1:
Übersichtsplan des Untersuchungsgebietes
5
Abb. 2-1:
Übersichtsplan des untersuchten Knotenpunkts
6
Abb. 2-2:
Spitzenstundenbelastung [Kfz/h] - Zählung April 2016
7
Abb. 3-1:
induzierter Verkehr [Kfz/h]
12
Abb. 3-2:
Spitzenstundenbelastung [Kfz/h] - Prognose
12
TABELLENVERZEICHNIS
Tab. 2-1:
geplante Verkaufsfläche [m²]
7
Tab. 3-1:
PKW-Fahrten/d - Beschäftigte
9
Tab. 3-2:
PKW-Fahrten/d Kunden/Besucher
9
Tab. 3-3:
PKW-Fahrten/d - Gesamt
9
Tab. 3-4:
Lieferverkehr [LKW/d]
10
Tab. 3-5:
Verkehrsverteilung [%]
11
Tab. 4-1:
Qualitätsstufen des Verkehrsablaufes
13
Tab. 4-2:
Leistungsfähigkeitsnachweis Peter-May-Straße/ Zufahrt Penny Markt
16
Tab. 4-3
Leistungsfähigkeitsnachweis Peter-May-Straße/ Notweg / Villenweg
16
Seite 4 von 20
1.
Aufgabenstellung / Untersuchungsgebiet
Die Penny Markt GmbH beabsichtigt einen Neubau eines Nahversorgungsmarktes. Für das
Bebauungsplanverfahren für den neuen Penny Markt in Erftstadt-Köttingen an der Peter-MayStraße/ L 163 wird eine Verkehrsuntersuchung benötigt.
Der Penny Markt erhält eine Verkaufsfläche von max. 799 m2. Das angeschlossene Café erhält
ca. 145 m2 Fläche. Geplant sind insgesamt 91 PKW-Stellplätze. Es wird davon ausgegangen,
dass der Penny Markt und das Café von den gleichen Kunden angefahren werden. Um die verkehrstechnische Belastung unter Berücksichtigung aller Eventualitäten durchführen zu können,
wird für die weitere Betrachtung von einer Gesamtfläche von 944 m2 ausgegangen. Der Parkplatz soll von der Peter-May-Straße über eine daran neu anzuschließende Erschließungsstraße
erschlossen werden.
Abb. 1-1:
Übersichtsplan des Untersuchungsgebietes
In Abhängigkeit von der Verkaufsfläche und der geplanten Stellplatzanzahl soll das durch die
Neuansiedlung induzierte zusätzliche Verkehrsaufkommen berechnet werden. Zugrunde gelegt
werden hierfür die Hinweise zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe
Verkehrsplanung, Ausgabe 2006.
Seite 5 von 20
Im Ergebnis liegen zunächst Angaben über den täglichen Ziel- und Quellverkehr vor. Über die
Abschätzung der Verkehrsverteilung und insbesondere des Spitzenstundenaufkommens erhält
man Erkenntnisse über die am neuen Knotenpunkt L 163/ Erschließungsstraße neu hinzukommenden Knotenströme. Diese Werte werden mit dem auf der L 163 vorhanden Spitzenstundenverkehr überlagert.
Das Ergebnis wird in einem Knotenstromplan [Kfz/h] dargestellt.
Auf der Grundlage dieses Knotenstromplanes wird die Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes
nach dem im Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS 2015) für Vorfahrtsknoten dargestellten Berechnungsverfahren bestimmt. Die Berechnungsergebnisse weisen für jeden Knotenstrom durchschnittliche Wartezeiten aus. Auf dieser Grundlage lassen sich
Schlussfolgerungen über entstehende Staulängen in Spitzenzeiten ziehen und letztlich die Verkehrsqualität beurteilen.
2.
Planungsgrundlagen
Am 05. April 2016 wurde eine Verkehrszählung (Kurzzeitzählung) an der Peter-May-Straße in
Erftstadt-Köttingen durchgeführt. Die Verkehrszählung umfasste insgesamt einen Knotenpunkt.
Der Knotenpunkt ist dem beigefügten Übersichtsplan des Untersuchungsgebietes zu entnehmen und dort als KP 1 gekennzeichnet. (Abb. 2-1).
Abb. 2-1:
Übersichtsplan des untersuchten Knotenpunkts
Seite 6 von 20
Die Verkehrszählung fand an einem Normalwerktag (Dienstag) in der Zeit von 16.00 Uhr bis
18.00 Uhr statt. Das Wetter am Tag der Zählung entsprach dem jahreszeitlichen Mittel (kalt und
bewölkt), so dass das ermittelte Verkehrsaufkommen für den Untersuchungszweck als repräsentativ anzusehen ist.
Die erhobenen Verkehrsdaten wurden aufbereitet, ausgewertet und in einem Knotenstrombelatungsplan für die Spitzenstunde dargestellt.
Mit einem gesamten Verkehrsaufkommen von 700 Kfz/h (für den gesamten Knotenpunkt) wurde die Nachmittagsspitzenstunde von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr ermittelt. Das Ergebnis der
Nachmittagsspitzenstunde ist in Form des folgenden Knotenstrombelastungsplans dargestellt
(Abb. 2-1).
Abb. 2-2:
Spitzenstundenbelastung [Kfz/h] - Zählung April 2016
Die Ergebnisse der Verkehrszählung sind in der Anlage 1 dargestellt.
Die Grundlage für die Beurteilung der verkehrlichen Auswirkungen des Vorhabens (Neubau eines Nahversorgungsfachmarktes in Erftstadt, Peter-May-Straße) werden dem zur Verfügung
gestellten Architektenplan – E-LP 01 – Penny-Markt Erftstadt – Neubau eines Lebensmittelmarktes – entnommen.
Verkaufsflächen
Bezeichung
Penny Markt
Cafe
Gesamtfläche
Tab. 2-1:
Fläche
[m2]
799
145
944
geplante Verkaufsfläche [m²]
Seite 7 von 20
3.
Verkehrssplanerische Berechnung
3.1.
Verkehrserzeugung
3.1.1.
Vorbemerkungen
Im Rahmen der verkehrsplanerischen Berechnungen wird der aus der Ansiedlung neuer Verkaufsflächen in einem Gesamtumfang von 944 m2 resultierende neu und zusätzlich entstehende Ziel- und Quellverkehr sowie der mit dem Betrieb der Anlagen zusammenhängende Wirtschaftsverkehr berechnet.
Aus der Analyse der Funktion dieser Verkehrszelle können durch Zuhilfenahme statischer
Grundlagendaten die für die Verkehrszelle zutreffenden verkehrserzeugenden Potenziale bestimmt werden. Die Berechnungen basieren auf den durch die Forschungsgesellschaft für
Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Arbeitsgruppe Verkehrsplanung herausgegebenen Hinweisen zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen, Ausgabe 2006. Die hier
ermittelten Werte unterliegen teilweise einer sehr großen Bandbreite und sind durch ortsbezogene Einschätzungen zu objektivieren. Nach diesen Hinweisen lässt sich eine von-bis-Spanne
des Ziel- und Quellverkehrs ermitteln, in deren Rahmen sich in der Wirklichkeit die Verkehrsmengen einstellen werden. Da im Rahmen dieser Untersuchung die Werte des induzierten Verkehrs für sich daran anschließende verkehrstechnische Berechnungen zur Leistungsfähigkeit
des Knotenpunktes benötigt werden, ist eine Spannbreite eines zukünftigen Verkehrsaufkommens wenig hilfreich. Aus diesem Grund wurde das prognostizierte Aufkommen grundsätzlich
mit Mittelwerten nach den von der FGSV herausgegebenen Werten berechnet.
3.1.2.
Ermittlung des Verkehrsaufkommens auf der Grundlage der Verkaufsflächen
In einem ersten Schritt wird auf Grund der aus der Verkaufsfläche herleitbaren durchschnittlichen Anzahl der Beschäftigten sowie deren Mobilitätsverhaltens die Anzahl der PKW-Fahrten
pro Tag berechnet.
Seite 8 von 20
Verkaufsflächen
Bezeichnung
Fläche
[m2]
Gesamtfläche
Tab. 3-1:
Beschäftigtenzahl
Richtwert
Anzahl
[Beschäftigte/ 100 (gerundet)
qm VKF]
944
0,4-0,7
6
Wege/d
Richtwert Anzahl
Wege/d
2,75
17
MIVAnteil
Richtwert
[%]
PKWBesetzungsgrad
Richtwert
[-]
60%
1,1
Anzahl
PKWFahrten/d
10
PKW-Fahrten/d - Beschäftigte
Die Ansiedlung geht von der Schaffung neuer Verkaufsflächen aus. Der wesentlich größere
Verkehrserzeuger wird durch die Gruppe der Kunden/Besucher gestellt.
Verkaufsflächen
Bezeichung
Fläche
[m2]
Gesamtfläche
Tab. 3-2:
944
Richtwert
[Kunden/
100 qm
VKF]
Kundenanzahl
gewählter
Wert
Kunden / 100
qm VKF)
Anzahl
(gerundet)
130-250
190
1794
Wege/d
Richt
Anzahl
wert
Wege/d
2
3588
MIV-Anteil
Richtgewählt
wert
[%]
[%]
PKWBesetzungsgrad
Richtgewert
wählt
[-]
[-]
80-100
1,2-1,6
90%
1,3
Anzahl
PKWFahrten/d
2484
PKW-Fahrten/d Kunden/Besucher
Die in der Tabelle 3-2 gewählten Werte zur Kundenanzahl basieren auf folgenden Grundlagen:
Penny Märkte werden als Discountmärkte eingestuft. Entsprechend sind aus den Hinweisen für
die Schätzung der Verkehrsaufkommen von Gebäudetypen die entsprechenden Werte 130-250
Kunden/100 qm VKF entnommen worden. Aus der vorgegebenen Spannbreite wurde jeweils
der Mittelwert gebildet. Unabhängig davon sind im Rahmen der Verkehrsuntersuchung die einschlägigen Richtlinien und Hinweise zu beachten, so dass zur Absicherung der Aussagen der
Verkehrsuntersuchung mit dem für Discounter gültigen Mittelwert in Höhe von 190 Kunden/100
qm VKF zu rechnen ist. Bei Kunden von Discountern ist von einem höheren MIV-Anteil auszugehen, so dass hier von 90% ausgegangen wurde. Somit werden durch den Penny Markt maximal 2484 PKW-Fahrten/d induziert. Dies entspricht 1242 Kfz/d.
Die Zusammenfassung Berechnungsergebnisse für Beschäftigte und Besucher ergibt insgesamt folgende PKW-Fahrten/ d:
Verkaufsflächen
Summe II. BA
Tab. 3-3:
Beschäftigte
10
PKW-Fahrten/d
Besucher
2484
SUMME
2494
PKW-Fahrten/d - Gesamt
Seite 9 von 20
Die in der Tab.3-3 dargestellten PKW-Fahrten entsprechen 1247 Kfz/d.
Zusätzlich zu diesem Verkehrsaufkommen, wird durch den Lieferverkehr das Gesamtverkehrsaufkommen um 2 LKW-Fahrten pro Tag ergänzt.
Verkaufsflächen
Bezeichnung
Fläche
[m2]
Gesamtfläche
Tab. 3-4:
Richtwert
[LKW-Fahrten/100 qm VKF]
Lieferverkehr
gewählter Wert
[LKW-Fahrten/100 qm VKF]
Anzahl LKWFahrten/d
0,15-0,20
0,175
2
944
Lieferverkehr [LKW/d]
Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass die Verkaufseinrichtung mit
1 LKW (2 LKW-
Fahrten) pro Tag beliefert wird.
3.1.3.
Ergebnis
Insgesamt ergibt sich auf der Grundlage der Berechnung nach Verkaufsflächen ein zusätzliches tägliches Verkehrsaufkommen von 1248 Kfz/d. Dieses setzt sich aus 1247 PKW und 1
LKW zusammen.
Die Berechnungen verkehrstechnischer Art werden grundsätzlich auf der Grundlage der Spitzenstundenwerte durchgeführt. Aus den "Hinweisen zur Schätzung des Verkehrsaufkommen
von Gebietstypen" wurde ein Spitzenstundenfaktor, für den Quell- und Zielverkehr von 12% ermittelt. Das bedeutet, dass in der Spitzenstunde (nachmittags) 149 Kfz in die neu geplante Anlage einfahren und entsprechend wieder ausfahren. Diese setzen sich zusammen aus 148
PKW und einem LKW.
Das induzierte Verkehrsaufkommen tritt nur in der Zeit zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr (Ladenbetriebszeiten) auf. Vereinfachend kann deshalb davon ausgegangen werden, dass nachts
keine Veränderung der Verkehrsbelastung zu verzeichnen ist und am Tage das Verkehrsaufkommen um 1248 Kfz/d zunimmt.
Ergänzend ist zu erwähnen, dass das durch die Kunden verursachte Verkehrsaufkommen nur
innerhalb der Öffnungszeiten zwischen 07.00 Uhr bis 21.30 Uhr wirksam wird.
Seite 10 von 20
Verkehrsverteilung
Das für die Spitzenstunde errechnete Verkehrsaufkommen verteilt sich im Netz wie in der Ta-
L 163
Summe
Peter-May-Straße
nach
von
Zufahrt Penny Markt
belle 3-5 angegeben:
L 163
3.2.
x
30%
70%
100%
Zufahrt Penny Markt
30%
x
70%
100%
Peter-May-Straße
30%
70%
x
100%
SUMME
60%
100%
140%
Tab. 3-5:
Verkehrsverteilung [%]
Die in der Tab 3-5 dargestellte Verkehrsverteilung basiert auf Annahmen, die aus der Anordnung der Parkplätze, der geplanten Verkehrsorganisation sowie der Zugrundelegung eines
Gravitationsmodells, welches unter Bezugnahme auf die Raumstrukturen Erftstadt-Köttingen
von wahrscheinlichen Verteilungen des Gesamtverkehrs ausgehen.
Zur Erläuterung: 70% des Zielverkehrs kommen aus Erftstadt Liblar und -Köttingen und fahren
in das Objekt über die Zufahrt Penny Markt. Die anderen 30% des Zielverkehrs kommt aus
Kierdorf. Die neue Erschließungsstraße wird hierbei noch nicht berücksichtigt, weil sie zunächst
nur bis zum neuen Markt gebaut wird.
Die Matrix des Ziel- und Quellverkehrs wurde mit dem berechneten induzierten Verkehrsaufkommen in Höhe von 149 PKW und 1 LKW multipliziert und ergibt die in der folgenden Abbildung gerundet dargestellten zusätzlichen Verkehrsströme in der Spitzenstunde.
Seite 11 von 20
Abb. 3-1:
induzierter Verkehr [Kfz/h]
Der Knotenstromplan für den induzierten Verkehr ist der Anlage 2 des Berichts zu entnehmen.
Aus der Überlagerung des induzierten Verkehrs mit dem in der Analyse per Verkehrszählung
festgestellten Verkehrsaufkommen sowie durch Berücksichtigung der neugeplanten Einfahrt
zum Penny Markt und dem Café berechnet sich das prognostizierte Verkehrsaufkommen im
Untersuchungsbereich (vgl. Abb. 3-2).
Abb. 3-2:
Spitzenstundenbelastung [Kfz/h] - Prognose
Seite 12 von 20
4.
Verkehrstechnische Untersuchung
Auf der Grundlage der verkehrsplanerischen Berechnungsergebnisse des induzierten Verkehrsaufkommens zum Neubau eines Nahversorungsmarktes an der Peter-May-Straße in Erftstadt-Köttingen zum induzierten Verkehrsaufkommens und der Überlagerung dieser Ergebnisse
mit den vorhandenen Zählwerten stehen Grundlagen für die verkehrstechnische Beurteilung
des betroffenen Knotenpunktes zur Verfügung.
Auf der Basis der berechneten mittleren Wartezeiten für jeden Verkehrsstrom wird ebenfalls
gemäß HBS 2015/ Teil S die Qualitätsstufe des Verkehrsablaufes bestimmt. Hierbei werden im
HBS folgende Unterscheidungen getroffen:
QSV
Mittlere Wartezeit [s]
A
≤ 10
Die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer kann den Knotenpunkt ungehindert passieren. Die Wartezeiten sind sehr
kurz
B
≤ 20
Alle während der Sperrzeiten ankommenden Verkehrsteilnehmer können in der nachfolgenden Freigabezeit
weiterfahren. Die Wartezeiten sind sehr kurz.
C
≤ 30
Nahezu alle während der Sperrzeiten ankommenden
Verkehrsteilnehmer können in der nachfolgenden Freigabezeit weiterfahren. Die Wartezeiten sind spürbar. Es
tritt geringer Stau am Ende der Freigabezeit auf.
D
≤ 45
Es sind ständig Reststaus vorhanden. Die Wartezeiten
sind beträchtlich. Der Verkehrszustand ist noch stabil.
E
> 45
Es stellt sich ein allmählich wachsender Stau ein. Die
Wartezeiten sind sehr lang. Die Kapazität wird erreicht.
F
Tab. 4-1:
Erläuterung
Die Nachfrage ist größer als die Kapazität. Der Stau
wächst stetig. Die Anlage ist überlastet.
Qualitätsstufen des Verkehrsablaufes
Seite 13 von 20
Abb. 4-2:
Leistungsfähigkeitsnachweis Peter-May-Straße/ Zufahrt Penny Markt
Der Knotenpunkt würde in der Spitzenstunde mit einer guten Leistungsfähigkeit, d.h. mit durchschnittlichen Wartezeiten von bis zu 16,8 s für den ausfahrenden Linkseinbieger funktionieren.
Die Qualitätsstufe B bedeutet, die individuelle Bewegungsfreiheit der Verkehrsteilnehmer ist nur
in geringem Maße beeinträchtigt. Der Verkehrsfluss ist nahezu frei.
Seite 14 von 20
Dieses Berechnungsverfahren setzt darauf, dass das für die Spitzenstunde prognostizierte Verkehrsaufkommen exakt über den Betrachtungszeitraum konstant wirkt und die Verkehrslage
regelkonform ausgebildet ist.
Da beide Umstände in der Realität nicht zutreffen, kann die Berechnung als überschlägliche
Abschätzung der Knotenpunktleistungsfähigkeit angesehen werden. Danach werden Linksabbieger von der L163 zum Penny Markt im Durchschnitt nur 4,8 s Wartezeit in Kauf nehmen
müssen.
Das bedeutet, dass im Normalfall höchstens 2 max. 3 PKW kurze Standzeiten zum Gewähren
der Vorfahrt in Kauf nehmen müssten. Durch eine Linksabbiegerspur mit einer Länge von ca.
35m würde der sonstige Verkehrfluss keine Beeinträchtigung erfahren.
Seite 15 von 20
Tab. 4-3:
Leistungsfähigkeitsnachweis Peter-May-Straße/ Notweg / Villenweg
Durch den Neubau des Nahversorgermarktes wird der vorhandene Knotenpunkt Peter-MayStraße/ Notweg/ Villenweg mit zusätzlichen 104 Kfz/ Spitzenstunde beansprucht.
Die zusätzliche Belastung wird von dem Knotenpunkt ohne große Beeinträchtigungen aufgenommen.
Seite 16 von 20
5.
Fazit
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wurde aus den Daten der Bebauungsplanung für
den Neubau eines Nahversorgungsmarktes an der Peter-May-Straße das entstehende zusätzliche Verkehrsaufkommen berechnet.
Die Berechnungen basieren auf den durch die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV), Arbeitsgruppe Verkehrsplanung herausgegebenen Hinweisen zur Schätzung des Verkehrsaufkommens von Gebietstypen, Ausgabe 2006.
Der Neubau des Nachversorgungsmarktes kann in der Peter-May-Straße/ L163 aus verkehrlicher Sicht unter der Voraussetzung der Einrichtung einer Linkgsabbiegerspur in nördliche Richtung erfolgen, da die Auswirkungen auf die Verkehrsqualität minimal sind.
Seite 17 von 20
Anlagen
Seite 18 von 20
Anlage 1
Verkehrszählung 05. April 2016
Seite 19 von 20
Anlage 2
induzierter Verkehr
Seite 20 von 20
Anlage 3
Spitzenstundenbelastung
Seite 21 von 20
Anlage 4
HBS Berechnungen
Seite 22 von 20
Berechnung nach HBS 2001 Ausgabe 2009
Formblatt 1a:
Beurteilung einer Einmündung
Knotenpunkt:
A -B_____________________
/ C__________________
L 163
Zufahrt Penny
Verkehrsdaten:
Datum_______________
06.04.2016
Uhrzeit______________
Lage:
[] Planung
[] Analyse
[] innerorts
außerorts
[] außerh. von Ballungsr.
Verkehrsregelung: []
Zielvorgaben:
[] innerh. von Ballungsr.
[]
Mittlere Wartezeit w =______s
45
Qualitätsstufe____ D
Geometrische Randbedingungen
Zufahrt
Verkehrsstrom
Fahrstreifen
Anzahl
(0/1/2)
Aufstelllänge
n [ Pkw-E ]
1
2
2
1
3
0
4
1
6
0
1
7
1
35
8
1
A
C
B
Dreiecksinsel
(ja/nein)
3
nein
nein
Verkehrsstärken
Zufahrt
Verkehrs-
q Pkw, i
q Lkw, i
q Lz, i
q Kr, i
q Rad, i
q Fz, i
strom
[Pkw/h]
[Lkw/h]
[Lz/h]
[Kr/h]
[Rad/h]
[Fz/h]
q PE, i
[Pkw-E/h]
(Tab. 7-2)
4
5
6
7
8
9
2
338
0
0
0
0
338
3
45
0
0
0
0
45
4
45
0
0
0
0
45
45
6
104
0
0
0
0
104
104
7
104
0
0
0
0
104
104
8
344
0
0
0
0
344
344
A
C
B
10
KNOBEL Version 6.1.10
TEAMPLAN EDV GmbH
50374 Erftstadt
Berechnung nach HBS 2001 Ausgabe 2009
Formblatt 1b:
Beurteilung einer Einmündung
Knotenpunkt:
A -B_____________________
/ C__________________
L 163
Zufahrt Penny
Verkehrsdaten:
Datum_______________
06.04.2016
Uhrzeit______________
Lage:
[] Planung
[] Analyse
[] innerorts
außerorts
[] außerh. von Ballungsr.
[] innerh. von Ballungsr.
Verkehrsregelung: []
Zielvorgaben:
[]
Mittlere Wartezeit w =______s
45
Qualitätsstufe____ D
Kapazität des Verkehrsstroms ersten Ranges
Verkehrsstrom
Verkehrsstärke
q PE, i [Pkw-E/h]
Kapazität
Ci [Pkw-E/h]
Sättigungsgrad
g i [-]
(Sp. 10)
(Sp. 11 : Sp. 12)
11
12
13
8
344
1800
0,19
Verkehrsstrom
Verkehrsstärke
q PE, i [Pkw-E/h]
maßg.Hauptstrombelastung
q p,i [Fz/h]
(Sp. 10)
(Tab. 7-3)
Grundkapazität der untergeordneten Verkehrsströme
Grundkapazität
Gi [Pkw-E/h]
(Abb. 7-3, 7-4 oder 7-6)
14
15
16
7
104
383
849
6
104
361
653
4
45
809
294
Kapazität der zweitrangigen Verkehrsströme
Verkehrs-
Sättigungsgrad
g [-]
(Gl. 7-2)
i
(Sp. 14 : Sp. 17)
95%-Staulänge
N [Pkw-E/h]
17
18
19
20
7
849
0,12
0
0,88
6
653
0,16
strom
Kapazität
C [Pkw-E/h]
i
95
(Abb. 7-20)
Wahrscheinlichkt. d. staufreien Zustands
p , p * oder p ** [-]
0,7
0,7
0,7
(Gl. 7-3, 7-16 oder 7-14)
Kapazität der drittrangigen Verkehrsströme
Verkehrs-
Kapazität
strom
C4 [Pkw-E/h]
4
Sättigungsgrad
g [-]
(Gl. 7-4 unter Beachtung von Gl. 7-14)
4
(Sp. 14 : Sp. 21)
21
22
258
0,17
KNOBEL Version 6.1.10
TEAMPLAN EDV GmbH
50374 Erftstadt
Berechnung nach HBS 2001 Ausgabe 2009
Formblatt 1c:
Beurteilung einer Einmündung
Knotenpunkt:
A -B_____________________
/ C__________________
L 163
Zufahrt Penny
Verkehrsdaten:
Datum_______________
06.04.2016
Uhrzeit______________
Lage:
[] Planung
[] Analyse
[] innerorts
außerorts
[] außerh. von Ballungsr.
[] innerh. von Ballungsr.
Verkehrsregelung: []
Zielvorgaben:
[]
Mittlere Wartezeit w =______s
45
Qualitätsstufe____ D
Kapazität der Mischströme
Zufahrt
Beteiligte
Verkehrsströme
Sättigungsgrade
g i [-]
mögliche Aufstellplätze
n [Pkw-E]
(Sp. 13, 18, 22)
(Sp. 2)
23
24
7
Verkehrsstärken
S q PE,i [Pkw-E/h]
(Sp. 10)
Kapazität
Cm,i [Pkw-E/h]
(Gl. 7-8 bis 7-15)
25
26
35
B
-
kein Mischstrom
149
631
8
4
0,17
6
0,16
1
C
Beurteilung der Qualität des Verkehrsablaufs
Verkehrsstrom
Kapazitätsreserve
R i und R m,i [Pkw-E/h]
mittlere Wartezeit
wi und wm,i [s]
Vergleich mit der
angestrebten Wartezt.
w
Qualitätsstufe
QSV [ - ]
(Gl. 7-21)
(Abb, 7-19, Tab. 7-1)
27
28
29
30
7
745
4,8
<< 45
A
6
549
6,5
<< 45
A
4
213
16,8
<< 45
B
482
7,4
<< 45
A
7+8
4+6
erreichbare Qualitätsstufe QSV
B
ges
KNOBEL Version 6.1.10
TEAMPLAN EDV GmbH
50374 Erftstadt
Berechnung nach HBS 2001 Ausgabe 2009
Formblatt 2c:
Beurteilung einer Kreuzung
Knotenpunkt:
A -B_____________________
Peter-May-Straße Nor / C -D________________
Notweg
Verkehrsdaten:
Datum_______________
06.04.2016
Uhrzeit______________
Lage:
[] Planung
[] Analyse
[] innerorts
außerorts
Verkehrsregelung:
Zielvorgaben:
[] außerh. von Ballungsr.
[] innerh. von Ballungsr.
Zufahrt C
[]
[]
Zufahrt D
[]
[]
Mittlere Wartezeit w =______s
45
Qualitätsstufe____ D
Kapazität der Mischströme
Zufahrt
Beteiligte
Verkehrsströme
A
C
B
D
Sättigungsgrade
g i [-]
mögliche Aufstellplätze
n [Pkw-E]
Verkehrsstärken
S q PE,i [Pkw-E/h]
Kapazität
Cm,i [Pkw-E/h]
(Sp. 13, 18, 23, 27)
(Sp. 2)
(Sp. 10)
28
29
30
31
0
442
1706
6
628
436
1786
24
627
1
0,03
2+3
0,23
4
0
5
0
6
0,01
7
0
8+9
0,24
10
0,02
11
0
12
0,03
1
0
1
(Gl. 7-8 bis 7-15)
Beurteilung der Qualität des Verkehrsablaufs
Verkehrsstrom
Kapazitätsreserve
R i und R m,i [Pkw-E/h]
(Gl. 7-21)
mittlere Wartezeit
wi und wm,i [s]
(Abb, 7-19, Tab. 7-1)
Vergleich mit der
angestrebten Wartezeit
Qualitätsstufe
QSV [ - ]
32
33
w
34
1
814
4,4
< < 45
A
7
844
4,2
< < 45
A
6
561
6,4
< < 45
A
12
539
6,6
< < 45
A
35
5
290
0.0
< < 45
A
11
290
0.0
< < 45
A
4
274
13,1
< < 45
B
10
282
12,7
< < 45
B
1+(2+3)
1264
2,8
<< 45
A
7+(8+9)
1350
2,6
<< 45
A
4+5+6
622
5,7
< < 45
A
10+11+12
603
5,9
<< 45
A
erreichbare Qualitätsstufe QSV ges
B
KNOBEL Version 6.1.10
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