Beschlussvorlage (Ausnahme vom Einstellungsstopp für das Amt für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren)

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 14/2017 Az.: 11 11-41 Amt: - 10 BeschlAusf.: - 102 Datum: 06.01.2017 gez. Knips gez. Lüngen, 1. Beigeordneter Kämmerer Dezernat 4 Dezernat 6 BM gez. Elsen Amtsleiter RPA Beratungsfolge Ausschuss für Soziales und Gesundheit Haupt-, Finanz- und Personalausschuss Betrifft: Termin Bemerkungen 19.01.2017 vorberatend 21.03.2017 beschließend Ausnahme vom Einstellungsstopp für das Amt für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: jährlich 28.000€ Folgekosten in €: Kostenträger: 050315010 Sachkonto: Personalkosten Mittel stehen zur Verfügung: Nein X Ja Jahr der Mittelbereitstellung: Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Für das Amt für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren wird vorbehaltlich der Genehmigung des Haushaltsplans durch den Rhein-Erft-Kreis die Ausnahme vom Einstellungsstopp zur Einstellung einer/eines Sozialarbeiterin,- arbeiters der Entgeltgruppe S 11b TVöD mit 19,5 Wochenstunden zunächst befristet für ein Jahr beschlossen. Begründung: Produkt 050315010 sonstige soziale Einrichtungen Für die Abteilung sonstige soziale Einrichtungen wurde im Stellenplan 2017 die Einrichtung einer zunächst für ein Jahr befristeten halben Stelle einer/eines Sozialarbeiterin, -arbeiters der Entgeltgruppe S 11b TVöD beschlossen. Die Abteilung ist zurzeit mit 1,5 Stellenanteilen besetzt In den Letzten Jahren ist hier ein deutliches Anwachsen der Arbeiten zu verzeichnen. So ist die Zahl der Hausbesuche bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern durch die Case-Managerin von 2011 bis 2015 von seinerzeit 37 auf 107 im vergangenen Jahr gestiegen (+189 %) Ähnlich stellt sich dies dar bzgl. der Betreuung des sehr erfolgreichen Projektes „Seniorenbegleiter“. Bis 2016 wurden bereits 89 Seniorenbegleiter geschult. Waren anfänglich ‚nur‘ 14 Seniorenbegleiter tätig, so sind es aktuell bereits 54. Die Zahlen in den Bereichen Demenz, Wohn- und Vorsorgeberatung steigen ständig. Auf Grund der demografischen Entwicklung ist ein weiterer kontinuierlicher Anstieg vorgezeichnet. Die Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und Projekten erfordert einen enormen Einsatz und Zeitaufwand (Woche der Demenz, Projekte im Rahmen des Generationendialogs, Organisation von Vorträgen zu Notfallmaßnahmen für Großeltern bei der Kinderbetreuung, Tag für Ältere usw.). Neu hinzukommende Projekte (z. B. mit Schülern im Rahmen eines Projektes „Biografiearbeit“) oder gewünschte Beteiligungen der Abteilung bei Veranstaltungen (z.B. Beteiligung am Gesundheitstag) erfordern zusätzliche Arbeitszeit. Gleiches gilt auch für die beratende Unterstützung des neu eingestellten Demografiebeauftragten der Stadt Erftstadt. Die bisherige professionelle Arbeit im Rahmen der Pflege-, Senioren- und Behindertenarbeit lässt sich mit dem bisherigen hohen Qualitätsstandard nur aufrechterhalten, wenn eine personelle Unterstützung geschaffen wird. Die im Stellenplan 2017 geschaffene halbe Stelle soll daher nach Genehmigung des Haushaltsplans durch den Rhein-Erft-Kreis, zunächst befristet auf ein Jahr, möglichst bald besetzt werden. (Erner) -2-