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Beschlussvorlage (Stellungnahme des Personalrates)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
159 kB
Datum
13.12.2016
Erstellt
29.11.16, 15:02
Aktualisiert
29.11.16, 15:02
Beschlussvorlage (Stellungnahme des Personalrates) Beschlussvorlage (Stellungnahme des Personalrates) Beschlussvorlage (Stellungnahme des Personalrates)

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Inhalt der Datei

Stadtverwaltung • Postfach 2565 • 50359 Erftstadt Stadtverwaltung • Holzdamm 10 • 50374 Erftstadt STAD1\ ERFTSTAD Der Bürgermeister Dienststelle Telefax 02235/ 409-... Ansprechpartner/-in Telefon-Durchwahl Mein Zeichen Ihr Zeichen Personalrat Holzdamm 10 Gerda Lierenfeld 02235 /409-316 PR Datum 21.11.2016 Offener Brief Stellungnahme zum Stellenplan 2017 des Personalrates und der Schwerbehindertenvertretuno Sehr geehrter Herr Erner, gem. §75 LPVG haben Sie dem Personalrat (PR) die Unterlagen zum o.a. Stellenplan zugeleitet. Der Personalrat hat sich trotz der Kürze der Amtszeit mit dem Stellenplan befassen können und möchte zu folgende Stellungnahme abgeben: Der PR möchte hier auch auf den offenen Brief zum Stellenplan 2016 hinweisen. Der demographische Wandel wird bei der Stadt Erftstadt für die Mitarbeiter/innen immer deutlicher spürbar. Mehr Langzeiterkrankungen, mehr Heimarbeitsplätze, sowie Stundenkürzungswünsche. Die Maßnahmen der Krankheitsvertretungen nehmen stetig zu. Wie in Ihrem Begleitschreiben aufgeführt, ist aufgrund des Anstieges der Tätigkeiten in dem Bereich Amt für Soziales und Senioren, Produkt 050315010 eine weitere halbe Stelle notwendig geworden. Diese Anhebung begrüßt der PR, möchte hiermit jedoch gleichzeitig darauf hinweisen, dass nicht nur im Bürgerbereich die Anzahl der älteren und erkrankten Menschen stetig steigt. Konten der Stadtkasse Bürgerbüro, Bonner Str. 32, E.-Lechenich Busverbindungen Kreissparkasse Köln: IBAN: 0E65370502990191000100 BIC: COKSDE33XXX montags von 07.15 -12.00 Uhr dienstags von 08.00- 12.00 Uhr mittwochs von 08.00 - 12.00 Uhr donnerstags von 08.00- 12.00 Uhr freitags von 08.00 - 12.00 Uhr 1. Samstag / Monat von 09.00 - 11.00 Uhr Rentenabt nur nach Vereinbarung Linien 920, 979, 990 Rathaus Liblar: Haltestelle Liblar EKZ Bürgerbüro: Haltestelle Lechenich Markt VR-Bank Rhein-Erft eG: IBAN: DE02371612891000001011 SIC: GENODED1BRH -2- Innerhalb der Belegschaft ist die Schwerbehindertenquote angestiegen. Aktuell sind 114 schwerbehinderte Mitarbeiter/innen bei der Stadt Erftstadt beschäftigt. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren eher steigen. Nicht bedingt durch Neueinstellungen von Schwerbehinderten, sondern bedingt durch die Altersstruktur des vorhandenen Personals. Der PR und die Schwerbehindertenvertretung (SBV) möchten darauf hinweisen, dass auch hier daran gedacht werden muss, dass diese Mitarbeiter/innen nicht mehr den Einsatz erbringen können, den sie vor 10 oder 20 Jahren erbracht haben. Auch hier muss ein Umdenken erfolgen. Der PR und die SBV begrüßen die soziale Einstellung und dass kein/e Mitarbeiter/in aufgrund Krankheit oder Behinderung den Arbeitsplatz verliert, jedoch muss hier an einigen Arbeitsplätzen dann zusätzliche Hilfen erfolgen, sei es mit besseren Einrichtungen der Arbeitsplätze oder zusätzlichem Personal. Hier darf es nicht an finanziellen Mittel fehlen. Um das Wissen und Können der älteren Mitarbeiter/innen zu erhalten, sollte in die Verbesserung der Arbeitsplatzeinrichtung investiert werden. Hier könnten die finanziellen Förderungen durch Land, Bund und den LVR besser ausgenutzt werden. Nicht nur im Stabsstellenbereich fallen Mehr- oder Zusatzarbeiten an. Im weiteren Verwaltungsbereich sind fast alle Aufgabengebiete stetig gewachsen, Personal ist stellenweise drastisch abgebaut oder Stellen nicht mehr besetzt worden. Dort, wo Mitarbeiter/innen die Stunden verkürzt haben, sind die Arbeiten auf andere Kollegen/innen verteilt worden. Dadurch entstehen Mehrarbeit, stetig wachsende Überstunden in einigen Bereichen und weitere Überlastungserkrankungen. Vielleicht mag der eine oder andere Arbeitsplatz theoretisch noch etwas an Kapazität hergeben, doch die Kollegen/innen welche an diesen Plätzen sitzen, sind eben auch älter und evtl. kranker geworden. Dieser Wandel findet nach Meinung des PR's und der SBV zu wenig Beachtung. In Anbetracht dessen, dass die Verwaltung nunmehr bereit ist, die Auszubildenden wieder übernehmen zu wollen, welches der PR + die SBV sehr begrüßen, sollte in Zukunft vielleicht die Problematik des demographischen Wandel dahingehend beachtet werden, dass an einigen Arbeitsplätzen „Jung" und „Alt" zusammengesetzt werden, um bei Ausscheiden von Kollegen/innen einen leichteren oder besseren Übergang und Sicherung der Ausführung der Tätigkeiten zu gewährleisten. Lange Lücken und dadurch anfallende Mehrarbeit gehen wiederum zu Lasten aller Mitarbeiter/innen. Der PR würde es begrüßen, wenn sich die Verwaltung wieder mit dem PR + der SBV zusammen dem Personalentwicklungskonzeptes annehmen würde. -3- Die Überstunden sind nach Kenntnis des PR's und der SBV leider weiter angestiegen und konnten bisher nur in wenigen Bereichen reduziert werden. Hier liegt nach Meinung des PR'S ein Widerspruch vor. Überstunden sollen abgebaut werden um die Kosten zu senken. Stellen werden nicht rechtzeitig oder gar nicht mehr besetzt, leider manchmal auch fehlbesetzt (trotz Wissen, dass dies eine Fehlbesetzung ist), so dass Mehrarbeit und Überstunden für andere Kollegen/innen anfallen. Diese Kollegen/innen werden aufgrund von Mehrarbeit / Überstunden krank, diese Krankheitsausfälle müssen wiederum aufgefangen werden, entweder vom vorhandenen Personal, welches dann auch wieder Mehrarbeit / Überstunden leisten muss oder durch Einstellung von Krankheitsvertretungen. Hier möchte der PR als Beispiel erneut darauf hinweisen, dass im Bereich -102- in ab 2017 wieder Wahlen anstehen. Der PR hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass gerade in diesem Bereich eine Aufstockung des Personals notwendig ist. Gerade in Urlaubs-oder Krankheitszeiten ist der Ablauf in diesem Bereich deutlich gestört. Zu den Zeiten der Wahlen müssen interne Aufgaben liegen bleiben. Diese Auswirkungen haben dann Kollegen/innen auch aus anderen Bereichen zu spüren. Der PR würde es begrüßen, wenn den Kollegen/innen in diesem Bereich gerade zu Zeiten der Wahlen eine bessere Unterstützung zukommen würde. Diese Beachtung sollte in anderen Bereichen, in denen eine hohe Krankheitsstatistik zu verfolgen ist, Vorrang haben, um die Belastung aller Kollegen/innen zu reduzieren. Der PR bittet hiermit auch weiterhin um Beachtung der schon in den Stellungnahmen zum Stellenplan 2016 aufgeführten Aspekte, da einige dort angeführten Punkte, Bedenken und Bitten des PR's noch weiter Gültigkeit besitzen, z.B.: -Demographischer Wandel -Personalbestände -Zeitverträge - Rau msituationen -Überstunden -Krankenstatistik Der Personalrat bittet um Rückantwort und zugleich Weiterleitung der Stellungnahme zur Kenntnis an die Gleichstellungsbeauftragte sowie den im Rat vertretenen Fraktionen. Mit freundlichen Grüßen G. Lierenfeld (Personalratsvorsitzende)