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Antrag (Antrag 515/2016)

Daten

Kommune
Erftstadt
Größe
106 kB
Datum
26.10.2016
Erstellt
20.10.16, 13:25
Aktualisiert
20.10.16, 13:25
Antrag (Antrag 515/2016) Antrag (Antrag 515/2016)

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Inhalt der Datei

2 4 63240 STADT ERFTSTADT - Der Bürgermeister - O1.41 S 51 OKT. 2016 61 SPD Fraktion im Rat der Stadt Erftstadt Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Rat der Stadt Erftstadt 10 14 105 370 65 Erftstadt, 5.10.2016 Antrag zum Standort und Konzept einer Bibliothek in Erftstadt Beschlusstext: Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, a) inwieweit eine förderunschädliche Integration einer neuen Bibliothek in dem Gebäudekomplex der ehemaligen Hauptschule in Liblar möglich sein könnte. Die bisherigen Überlegungen hinsichtlich Belegung der ehemaligen Hauptschule dürfen dabei nicht gefährdet werden. b) welche Grundstücke sich für die Errichtung eines zentralen Neubaus der Bibliothek in Zusammenarbeit mit einem Investor (z.B. VEP) eignen würden. c) Die konzeptionelle Ausrichtung einer Bibliothek ist in die Überlegung zur Standortsuche miteinzubeziehen. Begründung: Das Gebäude der alten Carl-Schurz-Hauptschule ist unseres Erachtens vorrangig für einen zentralen Standort einer Erftstädter Bibliothek in Betracht zu ziehen. Einerseits ist es an ein gut aufgestelltes Schulzentrum angegliedert, es ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen, Parkplätze in der Umgegend sind ausreichend vorhanden. Nach erfolgter Zusage der Fördermittel für „Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen" stehen Erftstadt 2 Millionen Euro für die Sanierung des Gebäudes zur Verfügung. Gefördert wird explizit der Umbau von Gebäuden zum Zwecke der Bildung, der Freizeit und der Kultur, zur Integration von Jugendlichen, Migrant* Innen, Flüchtlingen und sozial Schwächeren. Ebenso wird die befristete Einstellung eventuell dafür erforderlichen zusätzlichen Personals mitfinanziert. Als Alternative könnte in Frage kommen, einen Neubau einer Bibliothek an einem attraktiven Standort zu einem Medien-, Kommunikations- und Bildungszentrum in Kooperation mit einem Investor zu realisieren. In Betracht zu ziehen sind dabei zentral gelegene Flächen, die genug Spielraum lassen für das „neue" Medien-, Kommunikations- und Bildungszentrum wie auch für die Wohnbauflächen, die vom Investor vermarktet werden können. Ein solches Modell hätte den Charme, dass mit Hilfe der Investitionen des Investors so ein Projekt erst möglich gemacht werden könnte, der Investor selbst zudem noch den dringend benötigten Wohnungsbau voranbringen würde und die Stadt aufgrund der zu entrichteten Miete relativ gering belastet werden würde. 1 .,- 2 Die Standortfrage ist zwingend an eine konzeptionelle Ausrichtung der Bibliothek gebunden. Wir sind der Ansicht, dass eine moderne Bibliothek mehrere zeitgemäße Angebote im Gepäck haben muss, um viele Bevölkerungsschichten ansprechen zu können und um für Jung und Alt gleichermaßen magnetische Wirkung entfalten zu können. Sie braucht nicht nur die normale Bücherausleihe, sondern auch Räume, in denen man verweilen, ,abchillen' kann, Kinder und Jugendliche brauchen eigene Aufenthaltsbereiche zum Ausprobieren verschiedener moderne Medien und Rückzugsmöglichkeiten gleichermaßen. Der Buchbestand sollte umfassend und vielfältig sein. Lernbereiche mit PCs und freiem W-LAN-Zugang sowie Audiobereiche für Musik- und Hörbücher sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Eine Fernleihe oder auch Lieferservice für ältere oder erkrankte Personen gehören zu einem guten Serviceangebot. Für Kinder von Asylbewerber*Innen sollten in einer modern ausgerichteten Bücherei Sprach- und Lesekurse angeboten werden. Während die Eltern so zum Beispiel in der VHS Deutsch lernen, könnten sich die Kinder gleichzeitig in von Betreuern geleiteten Sprachlaboren mit Sprache befassen, sei es mit der eigenen und selbstverständlich auch mit der deutschen Sprache. Vielfältige Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträge, Aufführungen, Infoabende, Schreibkurse, Ausstellungen, Ferienangebote etc. sollten das Programm komplettieren. Die Nutzer sollten in die konzeptionelle Planung mit einbezogen werden, sie sollten befragt werden, welche speziellen Angebote sie sich wünschen. Die Öffnungszeiten sollten so attraktiv wie möglich gestaltet werden. Auch in den Abendstunden sollte die Bibliothek mindestens einmal wöchentlich geöffnet sein sowie grundsätzlich auch an Samstagen. Marion Sand Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die GRÜNEN Bernd Bohlen Fraktionsvorsitzender SPD 2