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Sitzungsvorlage (Beteiligungsbericht 2013)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
2,8 MB
Datum
25.06.2015
Erstellt
22.06.15, 13:33
Aktualisiert
22.06.15, 13:33

Inhalt der Datei

Stadtwerke Jülich Brückenkopf-Park Jülich Technologiezentrum Jülich Beteiligungsbericht 2 0 1 3 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1-2 Einleitung 3-4 Begriffsbestimmungen 5-6 Abkürzungsverzeichnis 7-8 Übersicht über die Beteiligungen 9 - 10 Unmittelbare Beteiligungen Stadtwerke Jülich GmbH 11 - 30 Brückenkopf-Park Jülich GmbH 31 - 42 Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH 43 - 52 Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG 53 - 64 Technologiezentrum Jülich GmbH 65 - 86 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 87 - 102 Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren (GWS) 103 – 116 GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 117 - 130 Mittelbare Beteiligungen Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L. 131 - 134 Sonstige Beteiligungen 135 - 136 Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (KDVZ) 137 - 156 Zweckverband Schulverband Schirmerschule 157 - 162 Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich) 163 - 172 Rurbau GmbH Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2013 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des Privatrechts zu verschaffen. Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es, zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten. In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt Jülich im Wirtschaftsjahr 2013 beteiligt war. Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2012. Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften. Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung einzelner Nachfragen. Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht oder zu den in ihm genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Gez. Heinrich Stommel Heinrich Stommel Bürgermeister -1- Einleitung Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der Landesverfassung NRW ableiten. Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt und konkretisiert. Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn • • • ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt. Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn • • • • • • eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzt, die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht, die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet, die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert wird, das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird, bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden. -2- Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird. Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der privatrechtlichen Unternehmen. Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen. In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden. Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements / -controllings Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel, Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht. Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund. Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen. Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet. Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt. Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten. -3- Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es, die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll. Vor diesem Hintergrund sind Anpassungen an die bisherige Form des Beteiligungsberichtes aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig. Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. die Ziele der Beteiligung die Erfüllung des öffentlichen Zwecks die Beteiligungsverhältnisse die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen der Personalbestand jeder Beteiligung Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein. Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten Anpassungen vorgenommen werden. Dies sind insbesondere 1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3 Wirtschaftsjahre 2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen 3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen 4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt Jülich in Zweckverbänden -4- Begriffsbestimmungen Bilanz: Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag Aktiva: Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden Passiva Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird Anlagevermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen ( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. ) Umlaufvermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen ( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände ) Eigenkapital Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der Gesellschaft zur Verfügung stehen Rechnungsabgrenzungsposten Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz) vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode nach dem Abschlussstichtag. Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht. Rückstellungen Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit. Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung (Gewährleistungsrückstellung) Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust. -5- Begriffsbestimmungen (Fortsetzung) Umsatzerlöse Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und Dienstleistungen Betriebsergebnis Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung. Finanzergebnis Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens Gewöhnliches Geschäftsergebnis Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden durch Naturkatastrophen ) Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses nach Berücksichtigung der Steuern Eigenkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens herangezogen. Fremdkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. -6- Abkürzungsverzeichnis AO - Abgabenordnung BGH - Bundesgerichtshof BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BNetzA - Bundesnetzagentur bzw. - beziehungsweise ca. - circa CHF - Schweizer Franken EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz e.G. - eingetragene Genossenschaft EnWG - Energiewirtschaftsgesetz EUR / € - Euro Fa. - Firma FH - Fachhochschule GABi Gas - Grundmodell für Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregel im Gassektor GeLi Gas - Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas gem. - gemäß GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung GMP - Good Manufacturing Practice GPKE - Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität GVV Strom / GVV Gas - Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen HTMJ - High-Tech-Mall-Jülich IHK - Industrie- und Handelskammer -7- Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung) i.H.v. - in Höhe von imm. VG - immaterielle Vermögensgegenstände KMU - Kleine und mittlere Unternehmen KonTraG - Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich KWh - Kilowattstunde KWK-G - Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz mtl. - monatlich MWh - Megawattstunde NASA - Neue Ansätze für Schule und Ausbildung RAP - Rechnungsabgrenzungsposten rd. - rund sog. - sogenannte(n) T€ - Tausend Euro Tm³ - Tausend Kubikmeter TZG - Technologie- und Gründerzentrum usw. - und so weiter Vj - Vorjahr WJ - Wirtschaftsjahr z.T. - zum Teil -8- Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich 100 % Stadtwerke Jülich GmbH 100 % Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 100 % Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärin 100 % 28 % Stadt Jülich 12,6 % 6,0 % Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ) Technologiezentrum Jülich GmbH Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Kreis Düren VermögensverwaltungsGesellschaft mbH (VVG) (Bis 14.01.2013) 16 % Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L. (bis 30.04.13) Legende: unmittelbare Beteiligung mittelbare Beteiligung 3,0 % GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energien mbH 2,5 % Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (Zweckverband) 25 % Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ 16 Anteile Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. 100 % Rurbau GmbH -9- - 10 - Stadtwerke Jülich GmbH An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Tel: 02461 / 625-0 Fax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de Homepage: www.stadtwerke-juelich.de - 11 - - 12 - - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Telefon: 02461 / 625-0 Telefax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com Stadtwerke Jülich GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Er besteht aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich, 10 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden, 10 persönlichen Vertretern, welche im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und Stimmrecht haben sowie dem Betriebsratsvorsitzenden mit Rede- und Antragsrecht, jedoch ohne Stimmrecht. Mit beratender Stimme nimmt jeweils ein Vertreter der im Rat der Stadt Jülich vertretenen Fraktionen teil, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen Stellvertreter. Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere: Die Überwachung der Geschäftsführung Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse Entlastung der Geschäftsführung - 13 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom, Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines Beteiligungsunternehmens Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegter Betrag überschritten wird Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen, Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Erteilung und Widerruf von Prokura Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen. Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen. Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere: Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates Änderungen des Gesellschaftsvertrages Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss, Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des § 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates - 14 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kamburg, Ulf Aufsichtsrat Lohn, Helmut (Vorsitzender) Stadtverordneter Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (stellv. Vorsitzende) Stadtverordnete Stommel, Heinrich Bürgermeister Capellmann, Peter Stadtverordneter Friedrich, Egbert Stadtverordneter Schmitz, Lambert Stadtverordneter Beginn, Arnold Sachkundiger Bürger Anhalt, Wolfgang Stadtverordneter Pelzer, Klaus Sachkundiger Bürger Frey, Heinrich Stadtverordneter Heinen, Ralf Sachkundiger Bürger Stadtverordneter Faust, Siegfried (beratend) Prömpers, Andreas (beratend) Beteiligungsmanagement Kourthen, Heinz (beratend) Betriebsratsvorsitzender Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 04.09.2001 3.100.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten direkter Anteil 3.100.000 € 2010 2011 Anteil in % 100,00 % 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 149.838,27 € 24.821.369,42 € 133.213,60 € 25.703.594,81 € 260.377,04 € 25.663.984,36 € +95,46 % -0,15 % 213.465,24 € 225.479.05 € 196.575,29 € -12,82 % 15.245.038,71 € 7.670.921,25 € 5.173.296,02 € -32,56 % 2.176.722,64 € 1.606.670,27 € 1.667.515,46 € +3,79 % - 15 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2010 C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 8.278,34 € 42.614.712,62 € 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 6.693,47 € 35.369.022,45 € 12.249,82 € 32.996.447,99 € +83,01 % -6,71 % Zusammensetzung Aktiva 2012 2011 Imm. Verm. Geg 2010 Sachanl. Vorräte 2009 Forderungen 2008 Liquide Mittel 2007 0% 20% 40% 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 3.100.000,00 € Kapitalrücklage: 3.731.887,72 € Gewinn- / andere Rücklagen: 2.267.148,00 € Verlustvortrag: -7.462.466,65 € Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+): +475.978,37 € B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE: 1.834.710,25 € C. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 2.743.684,53 € D. RÜCKSTELLUNGEN: 8.684.151,90 € E. VERBINDLICHKEITEN: 27.239.608,50 € Bilanzsumme Passiva: 42.614.712,62 € 60% 80% 2011 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 3.100.000,00 € 3.731.887,72 € 2.267.148,00 € -6.986.488,28 € +396.889,60 € 3.100.000,00 € 3.731.887,12 € 2.267.148,00 € -6.589.598,68 € +1.011.116,50 € 0,00 % 0,00 % 0,00 % -5,68 % +154,76 % 1.535.974,05 € 1.255.722,70 € -18,25 % 2.999.749,64 € 8.383.368,93 € 19.940,492,79 € 35.369.022,45 € 3.103.977,99 € 8.660.118,22 € 16.456.075,54 € 32.996.447,99 € +3,47 % +3,30 % -17,47 % -6,71 % Zusammensetzung Passiva Eigenkapital 2011 Ertragszuschüsse Sonderposten 2009 Rückstellungen Verbindlichkeiten 2007 0% 20% 40% 60% - 16 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ 2010 Umsatzerlöse: 31.901.679,83 € Stromsteuer -936.942,26 € Erdgassteuer -1.688.686,57 € Andere aktivierte Eigenleistungen: 109.549,27 € Sonstige betriebliche Erträge: 2.792.410,01 € Materialaufwand -15.914.797,02 € Personalaufwand -4.274.490,27 € Abschreibungen -2.744.886,44 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.941.325,38 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 41.513,05 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.181.945,54 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 4.162.078,68 € Außerordentliche Erträge 0,00 € Außerordentliche Aufwendungen: -2.533.562,62 € Steuern von Einkommen u. Ertrag -1.139.390,09 € Sonstige Steuern -13.147,60 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 475.978,37 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 81 2011 28.310.975,25 € -888.281,22 € -1.064.095,06 € 154.007,74 € 4.703.215,03 € -14.152.681,80 € -4.496.019,90 € 1.905.234,40 € 2012 30.788.042,08 € -833.539,60 € -1,197.567,00 € 124.139,39 € 677.706,93 € -15.495.640,42 € -4.210.295,15 € -1.941.129,08 € in % +8,75 % -6,16 % +12,54 % -19,39 % -85,59 % +9,49 % -6,36 % +1,88 % -3.928.889,13 € -4.130.804,73 € +5,14 % 391.136,43 € 42.042,21 € -89,25 % -1.823.733,21 € 5.300.399,73 € 133.822,92 € -2.509.569,34 € -2.514.607,91 € -13.155,80 € 396.889,60 € -765.137,96 € 1.623.194,02 € 335,98 € -29.630,00 € -569.059,63 € -13.723,87 € 1.011.116,50 € -58,05 % -69,38 % -99,75 % -98,82 % -77,37 % +4,32 % +154,76 % 2009 81 2010 79 2011 76 2012 73 Entwicklung der Umsatzerlöse 40.000.000,00 € 30.000.000,00 € 20.000.000,00 € 10.000.000,00 € 0,00 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2010 2011 2012 Entwicklung des Jahresüberschusses 2.000.000,00 € 1.000.000,00 € 0,00 € -1.000.000,00 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 -2.000.000,00 € -3.000.000,00 € -4.000.000,00 € - 17 - 2007 2008 2009 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten 5.000.000 € 4.500.000 € 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ -500.000 € -1.000.000 € -1.500.000 € -2.000.000 € 2001 2002 2003 2004 Strom 2005 2006 Gas 2007 Wasser 2008 2009 2010 2011 2012 Fernwärme Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 97,77 % 2008 88,92 % 2009 94,09 % 2010 114,81 % 2011 118,76 % 2012 103,40 % Erläuterung des Berichterstellers: Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind. Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden. 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,72 % 2008 5,11 % 2009 3,10 % 2010 4,96 % 2011 7,10 % 2012 10,67 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 33,94 % 2008 29,65 % 2009 30,34 % 2010 15,70 % 2011 19,92 % 2012 23,88 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen. Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens. - 18 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 6,42 % 2008 5,78 % 2009 8,13 % 2010 9,79 % 2011 6,74 % 2012 6,35 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen „belastet“ wird. 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 4,24 % 2008 6,72 % 2009 35,43 % 2010 11,67 % 2011 84,15 % 2012 34,91 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden. 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 363,50 % 2008 571,82 % 2009 80,40 % 2010 4,04 % 2011 138,58 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen. 7. 2012 104,49 % Substanzverlust durch Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,14 % 2008 90,48 % 2009 87,69 % 2010 115,73% 2011 57,17 % 2012 54,74 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 66,82 % 2008 85,62 % 2009 110,17 % 2010 128,60 % 2011 51,03 % 2012 99,18 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können. 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 15,23 % 2008 14,01 % 2009 7,52 % 2010 12,21 % 2011 20,67 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird. - 19 - 2012 17,88 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,04 % 2008 3,38 % 2009 4,08 % 2010 4,39 % 2011 6,45% 2012 2,50 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben) 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 12,20 % 2008 11,87 % 2009 12,90 % 2010 15,90 % 2011 15,91 % 2012 13,76 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben. 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Eigenkapitalquote Zuschussfinanzierungsquote Fremdkapitalquote Rückstellungsquote Verbindung zum zum städtischen Haushalt Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2012 wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft. Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene Kreditfinanzierung. Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften 19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von 24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über 5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung - 20 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum 31.12.2012 beträgt der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH noch 16.709.006,10 € Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird. Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag 30.000.000 € 25.000.000 € 20.000.000 € 15.000.000 € 10.000.000 € 5.000.000 € 0€ 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Lagebericht Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Wirtschaftliches Umfeld und Marktentwicklung Geschäft Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und Trinkwasser. Daneben managen die Stadtwerke Jülich GmbH als Eigentümerin und Betreiberin je ein Hallen- und Freibad in der Stadt Jülich. Rechtliche und politische Rahmenbedingungen Für unsere Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben Änderungen im legislativen Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens als die Konjunkturlage. Als Folge des Reaktorunglücks im japanischen Fukushima beschloss die Bundesregierung im Sommer 2011 den Ausstieg aus der Kernenergie. Zusätzlich soll durch einen beschleunigten Netzausbau, die Verbesserung der Markt- und Systemintegration sowie die verstärkte Nutzung von Speichern die Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien zunehmend mit dem Strombedarf in Einklang gebracht werden. In der leitungsgebundenen Energiewirtschaft schreitet die Regulierungsfülle weiter rasant voran. Am 29. November 2012 wurde die Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) verabschiedet, welches zum 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist. Eine wesentliche Neuerung stellt die Offshore-Umlage dar, mit der die Haftungsrisiken der Übertragungsnetzbetreiber bei verzögerten Netzanbindungen von Offshore-Windparks begrenzt und auf die Letztverbraucher umgelegt werden. Die Offshore-Umlage wurde auf 0,25 ct/kWh festgelegt. - 21 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Nach der am 26. Juli 2012 in Kraft getretenen Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) wurden die Netzbetreiber verpflichtet, ab 1. Januar 2013 flächendeckend PhotovoltaikAnlagen mit Wechselrichtern nachzurüsten. Die am 29. Juni 2012 verabschiedete und zum 1. Oktober 2012 in Kraft getretene Änderungsfassung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Marktpartnern auf dem Gasmarkt (KoV) enthält grundsätzliche Änderungen z.B. in der Bilanzierung sowie in der Vertragsgestaltung. Neben der neu eingeführten Offshore-Umlage haben sich zum 1. Januar 2013 weitere Bestandteile des Strompreises verändert: Die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) stieg auf 0,329 ct/kWh, die Umlage nach dem Kraft-WärmeKopplungsgesetz (KWKG) wurde auf 0,126 ct/kWh festgelegt. Zudem stieg die EEG-Umlage von 3,59 ct/kWh auf 5,277 ct/kWh. Wettbewerbsrechtliche Rahmenbedingungen Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen Vertrieb) gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren deutlichen Veränderungen auf der Markt/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risikound Kostenpositionen in den operativen Prozessen. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft trotz der europaweiten Rezession im Jahr 2012 um 0,7 %. In den beiden vorangegangenen Jahren war das Bruttoinlandprodukt viel kräftiger gestiegen (2010: 4,2%, 2011: 3 %). Dabei handelte es sich um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im Jahresdurchschnitt 2012 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 2,0 %, teiIte das Statistische Bundesamt mit (20II: 2,3 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach den aktuellen Daten weiter verbessert. Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) ist der Stromverbrauch in Deutschland im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,4 % zurückgegangen, während der Erdgasverbrauch geringfügig um etwa I % gestiegen ist. Den größten Einfluss auf die Verbrauchsentwicklung hatte im abgelaufenen Jahr die kühle Witterung, was den Bedarf an Wärmeenergie deutlich erhöhte. Auch dem 29. Februar 2012 als Schalttag kommt eine gewisse, aber eher untergeordnete Bedeutung zu. Von der nachlassenden Konjunktur gingen hingegen keine verbrauchssteigernden Effekte aus. Geschäftsentwicklung Die Stadtwerke Jülich GmbH hat ihr geplantes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 deutlich übertroffen. Der Gesamtumsatz konnte um mehr als 2 Mio. € gesteigert werden. Wie schon in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der Versorgungsanlagen sowie Software (Mio. € 2,0), um den erhöhten Anforderungen des EnWG Rechnung zu tragen. Diese Investitionen konnten, wie in den letzten zwei Jahren auch, durch erfolgreiches Kosten- und Liquiditätsmanagement vollständig mit eigener Finanzkraft realisiert werden. Zusätzlich gelang es, die Verschuldung weiter zu senken. - 22 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder: Strom Gas Wasser MWh MWh Tm³ Nutzbare Abgabe (ohne Eigenverbrauch) 2012 2011 45.179 44.312 201.292 189.788 1.662 1.762 Veränderung in % 867 +2,0 11.504 +6,1 -100 -5,7 abs. Stromversorgung Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im Geschäftsjahr 2012 von 44.312 MWh um 867 MWh auf 45.179 MWh gestiegen. Dies bedeutete einen Zuwachs um 2 %. Dabei betrug der Mengenzuwachs bei den Sondervertragskunden 18 %. Der Stromabsatz bei den Tarifkunden verringerte sich um 2 %. Ursächlich hierfür waren vor allem Kundenwanderungen. Trotz der neu eingeführten Umlage nach § 19 StromNEV konnte eine Preiserhöhung im Berichtsjahr vermieden werden. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.) Gasversorgung In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) von 189.788 MWh um 11.504 MWh auf 201.292 MWh erhöht. Dies bedeutet einen Zuwachs um 6,1 %. Die Preise für Tarifkunden konnten konstant gehalten werden. Wasserversorgung Der Wasserabsatz ist um 5,7 % gesunken und belief sich auf 1.662 Tm3 (Vorjahr 1.762 Tm3). Auch hier gab es keine Preisanpassungen. Fernwärmeversorgung Die Fernwärmeabgabe stieg um rd. 11 % gegenüber dem Vorjahr. Die verkaufte Menge belief sich in 2012 auf 2.391 MWh (Vorjahr 2.159 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe konnte eine Absatzsteigerung um 1.113 MWh oder rd. 15 % verzeichnet werden. Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude eingespeist wurde. Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk Das Freibad konnte in der Badesaison 2012 von Anfang Mai bis Anfang September 34.619 Besucher (Vorjahrszeitraum 20.274 Besucher) verzeichnen. Damit lag die Besucherzahl deutlich über der des nur mäßig ausgefallenen Vorjahres. Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 99.094 (Vorjahr: 97.089) und ist damit um etwa 2 % gestiegen. - 23 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Kennzahlenvergleich Insgesamt wurde in 2012 ein Betriebsergebnis in Höhe von TE 2.346 erzielt. Das Betriebsergebnis des Vorjahres in Höhe von T€ 6.733 war im Wesentlichen durch die Auflösung der Rückstellungen (T€ 3.132) bedingt. Das Zinsergebnis betrug in 2012 TE-723. Die erhöhten Zinsaufwendungen des Vorjahres wurden im Wesentlichen durch eine Vorfälligkeitsentschädigung für die außerplanmäßige Tilgung eines Darlehens verursacht. Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag in 2012 in Höhe von TE 569 lag um TE 1.946 deutlich unter dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres. Das Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2012 betrug TE 1.011 und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (2011: T€ 397) um ca. T€ 614 erneut verbessert und mehr als verdoppelt. Im Vorjahresergebnis waren außerordentliche Aufwendungen in Höhe von TE 2.510 enthalten. Die Umsatzrentabilität ist von 1,5 % im Vorjahr auf 3,5 % im Jahr 2012 gestiegen. Umsatzerlöse Betriebsergebnis Zinsergebnis Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag Jahresüberschuss/ -fehlbetrag Umsatzrentabilität T€ T€ T€ T€ T€ % 2012 28.757 2.346 -723 -569 1.011 3,5 2011 26.359 6.733 -1.433 -2.515 397 1,5 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Es wird davon ausgegangen, dass mit zunehmendem Wettbewerb bei Strom wie Gas mit einer verstärkten Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen ist. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung, u.a. durch die Einführung neuer marktorientierter Produkte, die allerdings mit Margenverlusten verbunden sind. Die positive Entwicklung der seit Oktober 2009 erfolgten Produkteinführungen - mit differenzierten Laufzeiten - zeigt auf der einen Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an Sicherheit. Ein signifikanter Teil der Kunden sind so gebunden. Die Produktdifferenzierung soll weiter ausgebaut werden, dies mit dem Ziel, weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten - 24 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Vermögens- und Finanzlage Kennzahlenvergleich 2011 2012 Eigenkapitalquote % Anlagendeckungsgrad II % Investitionen in Sachanlagen und T€ immaterielle Vermögensgegenstände 10,7 94,7 2.038 7,1 98,8 2.779 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).) Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein. Die Eigenkapitalquote hat sich zum dritten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch nach wie vor im Branchenvergleich weit unter dem Durchschnitt. Von Seite der Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20 % bis 40 % als angemessen angesehen. Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der Instandhaltungsstrategie folgend und dienen der Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die Investitionen auf ca. TE 2.038. Die Gesellschaft hat im Vorjahr auf Anweisung des Gesellschafters mit der Jugend- & Familiengästehäuser GmbH, Nördlingen, einen Vertrag über Marketing- und Nutzungsrechte sowie Energielieferungen geschlossen, der die Gesellschaft verpflichtet, das noch von der Jugend- und Familiengästehäuser GmbH zu errichtende Jugendgästehaus mit Beratungsund Sponsorentätigkeiten finanziell zu unterstützen. Aufgrund des daraus resultierenden Risikos wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 2.801 gebildet. Sie setzt sich im Wesentlichen aus den zu zahlenden Marketingbeträgen zusammen. Das vertraglich vereinbarte Energielieferrecht wurde im Vorjahr in Höhe von TEUR 291 aktiviert. Zum 31. Dezember 2012 wird die Rückstellung bzw. das Energielieferrecht mangels Baufortschritt in unveränderter Höhe bilanziert. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Personalstand Die Stadtwerke Jülich GmbH beschäftigte am Ende des Berichtsjahres 73 Mitarbeiter, darunter 3 Auszubildende und sieht seine Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse bzw. über Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2012 keine Besonderheiten ergeben. - 25 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Umwelt Im Einzelnen setzt sich der Strombezug gemäß § 42 EnWG wie folgt zusammen: 28,36 % des Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden. Darunter sind insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen. Die restlichen 71,64 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und Kernkraft erzeugt (Graustrom). Entwicklung der Chancen und Risiken Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch Margenverluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität (Anmerkung des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) der Bezugs- und Abgabepreise sowie eine hohe Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend mit fortlaufend neuer Rechtsprechung) geprägt. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Altund Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem sinkenden Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass sich Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur Wohnbebauung betriebswirtschaftlich nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur langfristigen Sicherstellung einer positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten Rückgängen, hervorgerufen durch exogene Einflüsse (Anmerkung des Berichterstellers: exogen = von außen), durch eine zielgerichtete lokale Positionierung und den Aufbau von als Erfolg versprechend angesehenen Geschäftsfeldern begegnet werden. Die lokale Positionierung erfolgt u.a. durch gezielte Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem Thema Energiewende trägt die Gesellschaft durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung. Dies sind die Themen Regenerative Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie zielgerichtete Nahwärmekonzepte für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen Positionierung mit den relevanten Gremien der Gesellschaft definiert wurden. Risikomanagement Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-Hoc-Meldungen. Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315 BGB sowie der EEG-Gesetzgebung. Dem Risiko weiter steigender Energiebezugskosten begegnen wir mit einer optimierten Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen. - 26 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Dementsprechend bedient sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel. Über unsere Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer oder kommunaler Relevanz per ad hoc Information berichtet. Dem Gesellschafter berichteten wir in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten EinzeIterminen mit der Verwaltungsspitze. Wichtige Risikokategorien Kreditrisiko Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken. Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich, Derzeit sind alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurden erneut keine neuen Bankdarlehen aufgenommen. Solarthermisches Kraftwerk Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr 2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfahlen durch die Bezirksregierung Arnsberg ist damit abgeschlossen. Die Prüfung des Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMW[VT) ist noch nicht abgeschlossen. Regulierung Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die Ertragslage belasten. Auf der regulierten Netzseite Gas sind die Erlöspfade der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der ersten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend der Vorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den folgenden Geschäftsjahren. Im Zuge von ergebnissteuernden Maßnahmen soll durch eine Aufwands- 27 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ senkung bei den externen Dienstleistungen im Rahmen der Erneuerungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Effizienzverbesserungen entgegen gewirkt werden. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Netzbereich Strom mit den sich daraus ergebenden Ergebnisrisiken für das Gesamtunternehmen ist abhängig von den Ergebnissen der erneuten Kostenprüfung durch die Regulierungsbehörde mit einer Neufestsetzung der Erlösobergrenzen für die zweite Regulierungsperiode. Risiken der künftigen Entwicklung Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter zukünftig notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten drei Jahren nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant verbessert hat. Ausblick Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2013 der intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze. Für das Jahr 2013 und das Jahr 2014 wird jeweils ein positives Ergebnis erwartet. Dies hängt jedoch stark von der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Lässt man letzteren Punkt unbeachtet, dürften Erträge auf dem Niveau von 2011 realisiert werden. Nach wie vor wird es geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu verstetigen. Damit verbunden ist, Nutzen und Kosten von NichtKernaktivitäten sachgerecht abzuwägen. Bestandsgefährdende Risiken könnten sich nachhaltig dann ergeben, wenn der Fokus auf Nicht-Kerngeschäftsaktivitäten liegt, und diese mit Fremdkapitalfinanzierung durchgeführt werden. Nicht betriebsnotwendige Investitionen außerhalb des Energiegeschäftes sind unter Liquiditäts- und Rentabilitätsgesichtspunkten nicht zielführend. - 28 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Strom Die Anstrengungen zum Aufbau von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung werden höhere Investitionen respektive Aufwendungen verursachen. Voraussichtlich wird sich darüber hinaus der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2013 weiter intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge führen kann. Prognosen gehen von steigenden Einkaufspreisen sowie einem weiteren Anstieg durch staatliche Abgaben und Umlagen aus. Auch sind geringere Umsätze zu erwarten. Durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, den Einstieg in ein strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch konsequente Prozess- und Serviceverbesserungen soll diesen Herausforderungen begegnet werden. Gas Zur Stärkung der Marktposition entwickeln die Stadtwerke Jülich GmbH weitere auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte (z.B. Contracting). Diese bieten wir mit Fokus für unsere Gewerbekunden, aber auch Privatkunden an und helfen so Energieeffizienz auch im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen. Weiter bietet die strukturierte Gasbeschaffung über die Quantum GmbH, Düsseldorf, Möglichkeiten, Synergiepotenziale zu erzielen und damit Margen zu erschließen Wasser Im Geschäftsjahr 2012 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die Periode 2013 vorgesehen ist. Für das laufende Geschäftsjahr 2013 wird ein im Vergleich zu 2012 nahezu gleichbleibendes Ergebnis erwartet. Die abgesetzten Wassermengen werden sich (nach den Entwicklungen in der Vergangenheit) auf etwas niedrigerem Niveau bewegen als 2012. Investitionen Für das Jahr 2013 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und Wassernetzes geplant. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird in 2013 auf den Ausbau der regenerativen Energien gelegt. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die Errichtung eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie eine zentralen Wärmeversorgung in einem geplanten Neubaugebiet. Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von Darlehen erfolgen. Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Diese AufgabensteIlung wurde im Geschäftsjahr erfüllt Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 29 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - 30 - Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH Rurauenstr. 11 52428 Jülich Tel: 02461 / 9795-0 Fax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de - 31 - - 32 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Rurauenstraße 11 Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 52428 Jülich Telefon: 02461 / 9795-0 Telefax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und Familienangeboten zu schaffen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom 16.03.1976. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege. Diese werden verwirklicht durch: Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung regenerative Gestaltung brachliegender Flächen Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“ unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz, Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des Sports. Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele. Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen Personen. Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen. - 33 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich und 8 Mitgliedern, die der Rat der Stadt Jülich bestellt, von denen mindestens 5 Mitglieder des Rates der Stadt Jülich sein müssen. Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestellt. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird aus der Mitte des Aufsichtsrates vom Aufsichtsrat gewählt. Er soll zwei Stellvertreter haben, die ebenfalls vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte gewählt werden. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil: je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates der Stadt Jülich, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann. Diese Mitglieder sowie deren Stellvertreter werden vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt. ein Mitglied des Vereins Stadtmarketing e.V. ein Mitglied des Brückenkopfvereins Jülich e.V. ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich - Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben insbesondere: Überwachung der Geschäftsführung Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen Festsetzung der Ausstellungsbedingungen Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich. Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des Gesamtabschlussberichtes Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der personellen Besetzung Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen - 34 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu lassen. Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung gesichert ist. Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen. Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten. Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 € überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der Geschäftsführung berichten zu lassen. Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die Gesellschafterversammlung. Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen, der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht. Gemäß § 22 des Gesellschaftsvertrages können zur Unterstützung der Tätigkeit der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates u.a. folgende Fachbeiräte gebildet werden: Fachbeirat Planung, Bau und Finanzierung Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Fachbeirat für Veranstaltungen und Kultur Die Beiräte sind mit höchstens 12 Mitgliedern zu besetzen, welche vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Beiräte können Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereiten, sie haben jedoch keine Entscheidungsbefugnisse. Zur Zeit sind keine Fachbeiräte bei der Gesellschaft gebildet. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne Feststellung des Jahresabschlusses Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes Bestellung des Abschlussprüfers Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen Betriebsmittelkredite - 35 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Mitglieder der Fachbeiräte Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall sein Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden. Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der Aufsichtsrat dies fordert. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Esser, Dr. Dorothee Aufsichtsrat: Fuchs, Elmar (Vorsitzender) Talarek, Anke (1. stellv. Vorsitzende) Hilgers, Markus (2. Stellv. Vorsitzender) Stommel, Heinrich Gunia, Wolfgang Fink, Stefan Müller, Heinrich Becker, Ulrike Meyer, Hans Hommel, Eva (beratend) Hommel, Wolfgang (beratend) Gesellschafterversammlung: Prömpers, Andreas (beratend) Sachkundiger Bürger Sachkundige Bürgerin Stadtverordneter Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Brückenkopfverein e.V. Verein Stadtmarketing e.V. Beteiligungsmanagement Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 01.02.1994 52.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: direkter Anteil 52.000 € 2010 2011 Anteil in % 100,00 % 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 6.019,00 € 635.052,00 € 5.422,00 € 1.036.871,45 € 4.825,00 € 1.982.993,65 € -11,01 % +91,25 % 36.284,31 € 49.739,11 € 37.364,23 € -24,88 % - 36 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2010 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 34.336,17 € 1.047.078,82 € 26.265,89 € -97,49 % 17.364,40 € 729.055,88 € 5.588,80 € 2.144.700,18 € 5.665,06 € 2.057.113,83 € +1,36 % -4,08 % Zusammensetzung Aktiva 2012 Imm. Verm. Geg 2011 Sachanl. 2010 Forderungen 2009 Vorräte 2008 Liquide Mittel 2007 RAP 0% 20% A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklage: Bilanzverlust (inkl. Vorträgen): B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 40% 60% 80% 100% 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2010 2011 52.000,00 € 879.603,83 € -336.149,87 € 52.000,00 € 839.750,83 € -370.065,04 € 52.000,00 € 799.897,83 € -402.836,09 € 0,00 % -4,75 % +8,86 % 0,00 € 41.980,00 € 45.794,04 € 1.500.000,00 € 49.125,41 € 45.293,38 1.500.000,00 € 47.813,70 € 39.512,39 € 0,00 % -2,67 % -12,76 % 45.827,88 € 729.055,88 € 28.595,60 € 2.144.700,18 € 20.726,00 € 2.057.113,83 € -27,52 % -4,08 % Zusammensetzung Passiva Eigenkapital 2011 Sonderposten Rückstellungen 2009 Verbindlichkeiten RAP 2007 0% 20% 40% 60% - 37 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahme aus der Kapitalrücklage Bilanzverlust Anzahl der Mitarbeiter 2010 568.270,24 € 782.969,09 € -321.216,57 € 774.484,90 € -165.370,82 € 2011 711.400,64 € 776.634,66 € -315.354,66 € -807.116,93 € -130.083,72 € 2012 640.153,87 € 759.435,53 € -334.920,44 € -748.810,45 € -113.844,34 € in % -10,01 % -2,21 % +6,20 % -7,22 % -12,48 % 284.664,02 € 290.030,80 € 252.390,61 € -12,98 % 2.372,28 € 0,00 € -192.124,70 € -20.338,95 € -2.087,53 € -214.551,18 € -161.451,69 € 39.853,00 € -336.149,87 € 3.196,01 € 38,19 € -51.392,99 € -21.301,17 € -1.074,01 € -73.768,17 € -336.149,87 € 39.853,00 € -370.065,04 € 3.758,55 € 0,00 € -46.617,89 € -24.618,15 € 1.388,01 € -72.624,05 € -370.065,04 € 39.583,00 € -402.836,09 € +17,60 % k.a. -9,29 % +15,57 % +29,24 % -1,55 % +10,09 % 0,00 % +8,86 % 2008 41 2009 41 2010 41 2011 41 2012 46 1.000.000,00 € Umsatzerlöse 800.000,00 € 600.000,00 € Jahresfehlbetrag 400.000,00 € Bilanzverlust 200.000,00 € städtischer Zuschuss 0,00 € 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 600.000 500.000 Besucher 400.000 Eintrittserlöse 300.000 200.000 Erlöse Klassenzimmer 100.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 - 38 - 2009 2010 2011 2012 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 64,59 % 2. 2008 86,22 % 2009 95,34 % 2010 87,57 % 2011 95,29 % 2012 95,08 % 2009 84,96 % 2010 81,67 % 2011 24,32 % 2012 21,83 % 2010 81,67 % 2011 94,26 % 2012 94,75 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 3. 2008 77,12 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 4. 2008 77,12 % 2009 84,96 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 37,59 % 5. 2008 11,91 % 2009 11,78 % 2010 10,70 % 2011 8,31 % 2012 7,71 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 92,53 % 6. 2008 76,28 % 2009 39,87 % 2010 24,10 % 2011 30,64 % 2012 35,01 % 2011 408,43 % 2012 923,31 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 82,49 % 7. 2008 80,15 % 2009 29,94 % 2010 37,87 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 106,65 % 8. 2008 96,65 % 2009 107,92 % 2010 93,76 % 2011 193,97 % 2012 98,29 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 287,54 % 9. 2008 478,08 % 2009 465,71 % 2010 137,94 % 2011 2.407,54 % 2012 161,04 % 2010 6,28 % 2011 2,11 % 2012 1,92 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 9,4 % 2008 3,86 % 2009 4,01 % - 39 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 Kein Zinsaufwand 2009 Kein Zinsaufwand 2010 Kein Zinsaufwand 2011 0,00 % 2012 Kein Zinsaufwand 2011 51,57 % 2012 50,73 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 32,45 % 2008 44,26 % 2009 50,43 % 2010 50,10 % Verbindung zum städtischen Haushalt Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss 699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus dem städtischen Haushalt an die GmbH eingeplant, welcher aber sukzessive abgebaut werden soll, sich vorerst aber in der Planung auf dem erreichten niedrigen Niveau stabilisiert. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Geschäftsführerin bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2012 die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat. Das Jahr 2012 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 177.469 ab und liegt damit um 15.702 Besucher niedriger als 2011. Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 699.300 EUR diente in voller Höhe zur Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die GmbH konnte jedoch mit den eigenen Einnahmen 2012 nicht die Gesamtausgaben decken, so dass das Jahr 2012 ein Defizit ausweist. Aufgrund einiger verregneter Großveranstaltungen kam es dazu, dass die Einnahmen die notwendigen Ausgaben nicht abdecken konnten. Die kritische Finanzlage setzt sich zunehmend fort und erlaubt keine Spielräume mehr für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereichs, so dass auch keine neuen Projekte mit Eigenleistung umgesetzt werden können. 2. Vermögenslage Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich von TEUR 2.145 um TEUR 88 auf TEUR 2.057 verringert. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (97% des Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich durch den Neubau der Verwaltungsetage um TEUR 946. 3. Finanzlage Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter - 40 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibungen kontinuierlich entnommen. 4. Ertragslage Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2012 wie folgt: Eintrittserlöse 2011: (bei ca. 193.171 Gesamtbesucherzahl) rd. 512.954 € Eintrittserlöse 2012: (bei ca. 177.469 Gesamtbesucherzahl) rd. 478.309 € Der Jahresfehlbetrag beträgt 2011: 2012: 73.768,17 € 72.624,05 € Der Bilanzverlust beträgt 2012 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 402.836,09 EUR (2011: 370.056,04 EUR). 5. Nachtragsbericht Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten. 6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen. 7. Risiko- und Prognosebericht Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an. Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen. Chancen zur Steigerung der Einnahmesituation werden im Übernachtungsbereich für Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine im Zusammenhang mit den pädagogischen Angeboten des Parks gesehen. Durch die Eröffnung des im Bau befindlichen Jugendgästehauses werden diese Chancen genutzt werden können. - 41 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besucher-Märkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden und sollen weiter ausgebaut werden. Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer Wirtschaftsplanung bis 2015 geht die Gesellschaft von einer unveränderten MitteIbereitstellung der Stadt Jülich aus. Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den zweiten Unsicherheitsfaktor dar. Zum 1. Januar 2014 beabsichtigt die Gesellschaft wieder die Eintrittspreise moderat zu erhöhen. Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern. Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes Risikomanagementsystem eingerichtet; dieses gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung von bestandsgefährdeten Risiken. Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich. Beteiligungen des Unternehmens Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 42 - Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.juelich.de - 43 - - 44 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung, Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ). Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 7 Mitgliedern welche vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden. Die durch den Rat der Stadt Jülich entsandten Aufsichtsratsmitglieder sind in ihrer Tätigkeit an Weisungen des Rates gebunden. Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestimmt. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil: je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann sowie dessen persönliche Vertretung für den Verhinderungsfall. Diese Mitglieder und die stellvertretenden Mitglieder werden vom Rat der Stadt Jülich entsandt. ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich - 45 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten - 46 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (Vorsitzende) Hüvelmann, Peter (stellv. Vorsitzender) Stommel, Heinrich Gussen, Erich Trzolek, Detlef Hoven, Matthias Gruben, Martina Cremerius, Winfried (beratend) Prömpers, Andreas (beratend) Schulz, Martin (beratend) Sachkundige Bürgerin Stadtverordneter Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Stadtverordneter Beteiligungsmanagement Beigeordneter Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 06.02.2004 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % - 47 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN Ι. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2010 2011 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 0,00 % 0,00 % 21.206,27 € 22.131,62 € 21.035,08 € -4,95 % 28.706,51 € 31.481,27 € 32.316,17 € +2,65 % 0,00 € 49.919,78 € 0,00 € 53.619,89 € 0,00 € 53.358,25 € 0,00 % -0,49 % Zusammensetzung Aktiva 2011 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen 2009 Liquide Mittel RAP 2007 0% 20% 40% 60% 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 80% 2011 100% 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 8.965,51 € 1.683,50 € 9.650,00 € 4.620,77 € 25.000,00 € 10.649,01 € 1.683,50 € 9.475,00 € 6.812,38 € 25.000,00 € 12.332,51 € 1.683,50 € 7.788,00 € 6.554,24 € 0,00 % +19,17 % +0,00 % -17,80 % -3,79 % 0,00 € 49.919,78 € 0,00 € 53.619,89 € 0,00 € 53.358,25 € 0,00 % -0,49 % Zusammensetzung Passiva 2012 2011 Eigenkapital 2010 Rückstellungen 2009 Verbindlichkeiten 2008 RAP 2007 0% 20% 40% 60% - 48 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 2010 2.000,00 € 69.362,05 € -61.634,34 € 2011 2.000,00 € 72.110,19 € -63.918,64 € 2012 2.000,00 € 73.811,36 € -67.158,78 € in % 0,00 % +2,36 % +5,07 % -7.727,71 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 -8.191,55 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € -6.652,58 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € -18,79 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 2008 1 2009 1 2010 1 2011 1 2012 1 Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines pauschalierten Gewinnanteils. Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner Überschuss. 3.000,00 € 2.500,00 € 2.000,00 € Geschäftsergebnis 1.500,00 € Jahresüberschuss 1.000,00 € 500,00 € 0,00 € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 101,52 % 2. 2008 101,66 % 2009 102,82 % 2010 104,33 % 2011 102,32 % 2012 107,34 % 2009 71,76 % 2010 71,41 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 2008 66,21 % - 49 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 2008 66,21 % 2009 71,76 % 2010 71,41 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 0,61 % 2008 0,12 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 keine Sonderpostenauflösung 2011 2012 Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 -64,24 % 2008 -21,36 % 2009 2010 2011 2012 keine keine keine Keine Investitionen Investitionen Investitionen Investitionen Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 514,89 % 2008 465,38 % 2010 2011 2012 2009 485.221,57 % 509.271,57 % 533.321,57 % 557.371,57 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 338,35 % 2008 502,06 % 2009 1.062,31 % 2010 1062,55 % 2011 786,99 % 2012 807,66 % 2010 9,26 % 2011 12,70 % 2012 12,28 % 2011 Kein Zinsaufwand 2012 Kein Zinsaufwand 2011 88,25 % 2012 90,60 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 27,99 % 10. 2008 18,88 % 2009 9,36 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 Kein Zinsaufwand 2009 Kein Zinsaufwand 2010 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 80,56 % 2008 81,54 % 2009 84,62 % 2010 88,47 % Verbindung zum städtischen Haushalt Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge von 1.484 € (2004), 1.471,01 € (2005), 1.472,00 € (2006), 1.472,50 € (2007), 1.684,00 € (2008), 1.382,00 € - 50 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ (2009) sowie je 1.683,50 € (2010 bis 2012) vorgetragen, um so der Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen. Lagebericht der Geschäftsführung 2011 Geschäftsentwicklung Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG mbH nicht. Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 76 T€. Nach Abzug aller Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag erwirtschaftete die SEG mbH im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.683,50 €. Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital geprägt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der vereinbarten Kostenerstattungen ergeben sich zukünftig keine besonderen Gestaltungschancen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. - 51 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt. - 52 - Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH & Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 53 - - 54 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbh &. Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärgesellschaft. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Änderungen der Kommanditeinlagen Änderungen des Unternehmensgegenstandes die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen die Feststellung des Wirtschaftsplanes die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die Behandlung eines Jahresverlustes die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin die Wahl des Abschlussprüfers den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen - 55 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten nach Ende des Geschäftsjahres statt. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH: Drewes, Frank Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Kommanditkapital: Kommanditgesellschaft 52428 Jülich 26.04.2004 100.000 € Kapitaleinlage Anteil in % persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Sie leistet keine Kapitaleinlage beschränkt persönlich haftende Gesellschafter: (Kommanditisten) Stadt Jülich 100.000 € Vermögenslage (Bilanz): 2010 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 303,00 € II. Sachanlagen: 2.165.850,05 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 2.507.988,53 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 55.948,42 € III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 126.337,84 € C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: 3.722,42 D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON KOMMANDITISTEN:326.998,99 € Bilanzsumme Aktiva: 5.187.149,25 € 100 % Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2011 2012 239,00 € 3.560.864,57 € 175,00 € 3.579.845,57 € -26,78 % +0,53 % 2.472.010,51 € 2.509.957,00 € +1,54 % 58.382,91 € 230.629,38 € +295,03 % 297.637,83 € 9.404,61 € -96,84 % 0,00 € 0,00 € k.a. 452.346,83 € 6.841.481,65 € 566.488,95 € 6.896.500,51 € +25,23 % +0,80 % - 56 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg 2011 Sachanl. Forderungen 2009 Vorräte Liquide Mittel RAP 2007 0% 20% 40% 2010 A. EIGENKAPITAL Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 € Kapitalrücklagen: 1.308.095,34 € Verlustvortrag: -1.573.155,39 € Jahresfehlbetrag: -598.276,38 € Kapitalkonto II des Kommanditisten 0,00 € Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile des Kommanditisten -326.998,99 € B. RÜCKSTELLUNGEN: 952.150,00 € C. VERBINDLICHKEITEN: 4.234.999,25 € Bilanzsumme Passiva: 5.187.149,25 € 60% 80% 2011 100% 2012 Verlustanteile Veränderung Vorjahr zu WJ in % 100.000,00 € 1.744.432,78 € -2.171.431,77 € -125.347,84 € 0,00 € 100.000,00 € 1.744.432,78 € -2.296.779,61 € -114.142,12 € 0,00 € 0,00 % 0,00 % +5,77 % -8,94 % 0,00 % -452.346,83 € 817.098,00 € 6.024.383,65 € 6.841.481,65 € -566.488,95 € 306.980,00 € 6.589.520,51 € 6.896.500,51 € +25,23 % -62,43 % +9,38 % +0,80 % Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) 2010 1.987.646,18 € Umsatzerlöse: Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Grundstücken: -891.182,14 € Sonstige betriebliche Erträge: 74.180,09 € Materialaufwand -1.348.436,10 € Personalaufwand -41.295,88 € Abschreibungen -10.541,60 € Sonstige betriebliche Aufwendungen:-241.258,48 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge: 0,00 € Zinsen und ähnlich Aufwendungen: -126.674,09 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -597.562,02 € Veränderung 2011 1.131.707,86 € 2012 1.040.245,70 € Vorjahr zu WJ in % -8,08 % -35.978,02 € 120.760,17 € -712.774,96 € -56.213,07 € -37.301,44 € -410.047,76 € 0,00 € -123.767,60 € -123.614,82 € 37.946,49 € 292.664,84 € -805.066,30 € -92.574,28 € -37.837,59 € -458.106,49 € 0,00 € -91.414,49 € -114.142,12 € k.a. % +142,35 % +12,95 % +64,68 % +1,44 % +11,72 % 0,00 % -14,42 % -7,66 % - 57 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter 2010 -714,37 € -598.276,39 € 2008 2 2011 -1.733,02 € -125.347,84 € 2009 1,5 2012 0,00 € -114.142,12 € 2010 1,5 2011 1 Vorjahr zu WJ in % k.a. % 8,94 % 2012 1 Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 -500.000 € 500.000 € 1.500.000 € 2.500.000 € 3.500.000 € 4.500.000 € 5.500.000 € 6.500.000 € 7.500.000 € 8.500.000 € 9.500.000 € Jahresergebnis Umsatzerlöse Vermögen Nach dem NKF-Kennzahlenset Betriebliche Kennzahlen (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 44,76 % 2. 2008 84,12 % 2009 66,50 % 2010 66,21 % 2011 90,66 % 2012 92,31 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 3. 2008 3,04 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 4. 2008 3,04 % 2009 0,00 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,83 % 2008 0,41 % 2010 0,60 % 2009 6,31 % - 58 - 2011 2,78 % 2012 2,55 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 6. 2008 2009 2010 Keine Sonderpostenauflösung 2011 2012 2011 540,10 % 2012 150,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 7. 2008 395,75 % 2009 268,25 % 2010 2.125,45 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 391,05 % 8. 2008 415,72 % 2009 279,85 % 2010 185,27 % 2011 151,22 % 2012 177,07 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 0,01 % 9. 2008 33,46 % % 2009 159,59 % 2010 77,07 % 2011 55,70 % 2012 95,53 % 2010 4,27 % 2011 9,34 % 2012 3,63 % 2011 9,22 % 2012 6,16 % 2011 4,19 % 2012 6,23 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,69 % 10. 2008 9,20 % 2009 5,97 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 33,86 % 11. 2008 16,50 % 2009 23,02 % 2010 7,16 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 9,46 % 2008 3,95 % 2009 4,77 % 2010 2,34 % Verbindung zum städtischen Haushalt Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde. In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen. Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007 zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011 wurden weitere Sacheinlagen getätigt. Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt Jülich eine Rückstellung für diesen Fall. - 59 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich. Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II. Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung. Darstellung des Geschäftsverlaufs Für das Segment "Immobilien" konnte auch aufgrund der niedrigen Bauzinsen weiterhin eine stabile Geschäftsentwicklung festgehalten werden. Konkret konnten im Berichtsjahr 9 Baugrundstücke, mit insgesamt 4.247 m² verkauft werden. Das Geschäftsjahr 2012 weist für die SEG Jülich einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 114 T€ aus, der nach einem Fehlbetrag von 125 T€ im Vorjahrsich tendenziell positiv darstellt. Die Umsatzerlöse sind mit 1.040 T€ etwas niedriger ausgefallen als im Vorjahr (1.131 T€); da nur noch wenig fertig erschlossene Grundstücke zur Veräußerung verfügbar waren. Darstellung der Lage Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe von 3.580 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 2.510 T€ aus. Die Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmte Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Ankauf Merscher Höhe. Dieser Zunahme steht ein Rückgang aus dem Abverkauf weiterer Baugrundstücke in den Baugebieten Lindenallee, Meyburginsel und Schneppruthweg gegenüber. Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages in Höhe von 114 T€ und des Verlustvortrages (2.297 T€) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von 566 T€. Dieser kann jedoch durch die stillen Reserven der SEG Jülich und die im Juli 2013 durchgeführte kapitalstärkende Maßnahme in Form einer Grundstückseinlage mit einem Wert von 796 T€ abgefangen werden. - 60 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die Rückstellungen insbesondere für die Endausbaumaßnahmen in den Baugebieten Lindenallee, Meyburginsel und Alter Sportplatz Koslar belaufen sich zum 31.12.2012 auf rd. 307 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 6.349 T€. Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe langfristig finanziert. Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat. Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr geringfügig verbessert. Der Jahresfehlbetrag sank von 125 T€ auf 114 T€. Die gesunkenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung der entsprechenden Bestandserhöhungen zu einer Stabilisierung der Gesamtleistung von 1.078 T€ (Vorjahr: 1096 T€). Abzüglich des leicht gestiegenen Grundstücks- und Projektaufwandes in Höhe von 805 T€ (Vorjahr 713 T€) ergibt sich ein Rohertrag von 273 T€. Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 91 T€ und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 33 T€ verringert; zusammen mit den übrigen Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 114 T€. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft unter Berücksichtigung einer „GoingConcern-Prognose“ Das erneut negative Jahresergebnis 2012 verdeutlicht die bekannten strukturellen Schwierigkeiten der SEG Jülich und unterstreicht´, dass weiterhin Gegensteuerungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen, um den Bestand der SEG Jülich mittel- und langfristig zu sichern. Zur Verbesserung der Ertragslage hat die Gesellschaft daher zum 01.01.2011 von der Stadt Jülich die städtischen Wohnhäuser erworben. Trotz der erforderlichen Fremdfinanzierung konnten aufgrund der Einnahmen positive Effekte für die künftige Entwicklung der Gesellschaft erzielt werden. Seit dem 01.01.2013 wird die Wohnungsverwaltung des Immobilienbestandes intern durch die SEG Jülich erbracht, um die Verwaltungskosten um rund 33 T€ zu senken und die Rentabilität der Immobiliensparte weiter zu steigern. Die SEG Jülich hat die guten Rahmenbedingungen der Immobilienhausse genutzt, um im Jahr 2013 zwei Immobilien zu veräußern. Die Beurkundung einer weiteren Immobilienveräußerung steht unmittelbar bevor. Die Immobilienverkäufe werden zu Umsatzerlösen von voraussichtlich 720 T€ führen und das Jahresergebnis 2013 außerplanmäßig positiv beeinflussen. - 61 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Für die projektierten Baugebietsentwicklungen in attraktiven Lagen mit einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis liegen der Gesellschaft eine Vielzahl von Interessenbekundungen vor, so dass von einem zügigen Abverkauf der Grundstücke ausgegangen werden kann. Gestützt wird diese Prognose durch die überaus positiven Vermarktungsergebnisse des Baugebietes „Lindenallee“ in den letzten zwei Jahren und die sehr große Anzahl von Interessensbekundungen für die in Planung befindlichen neuen Baugebiete Ölmühle, Welldorf-Schulstraße und Fuchsenkuhl, Kirchberg. Die 36 Grundstücke des Baugebietes „Ölmühle“ werden zurzeit im Rahmen eines Reservierungsverfahrens vergeben. 22 Baugrundstücke mit total 14.260 qm sind bereits reserviert. Der Verkauf der Baugrundstücke soll nach Fertigstellung der Erschließungsanlagen Ende November 2013 erfolgen. Die 2013/2014 in die Vermarktung kommenden neuen Baugebiete der SEG Jülich werden eine deutlich bessere Umsatzrendite als die Altbaugebiete aufweisen. Die Veräußerung der ersten Grundstücke in den Baugebieten „Ölmühle“ und „Welldorf-Schulstraße“ soll im November 2013 erfolgen. Gemäß Planannahmen wird sich die Ertragssituation der Gesellschaft mit dem Vermarktungsbeginn der neuen Baugebiete ab dem 4. Quartal 2013 nachhaltig verbessern. Die „Going-Concern-Prognose“ unterstellt nur leicht steigende Bauzinsen und auf Basis der 14.260 m² reservierten Nettobaufläche im Baugebiet Ölmühle eine weiterhin stabile Nachfrage nach Baugrundstücken. Der abgebildete Auszug aus dem Vertriebsplan der Gesellschaft zeigt die kalkulierten Grundstücksverkäufe auf. Baugebiet Lindenallee BA I Lindenallee BA II Ölmühle Kirchberg-Donatusweg Welldorf-Schulstraße Güsten-Häckelchen Baugrundstücke FH Gesamt 2013 (m²) 4.000 m² 4.000 m² 2014 (m²) 422 m² 6.000 m² 1.500 m² 2.000 m² 9.922 m² 2015 (m²) 3.000 m² 3.000 m² 2.500 m² 2.821 m² 11.321 m² Unter diesen Rahmenbedingungen würden sich für die Jahre 2013-2015 deutlich positive Jahresabschlüsse ergeben. Going-Concern-Prognose SEG Jülich Bezeichnung Umsatzerlöse Bestandsveränderungen im Lager Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Direkte Kosten Bruttoergebnis 2013 1.792.050 -1.213.000 65.000 644.050 2014 2.0040.620 -1.211.180 65.000 858.440 644.050 858.440 - 62 - 2015 1.861.320 -85.777 65.000 1.840.543 1.074.063 766.480 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Abschreibungen 37.301 37.301 37.301 Sonstiger Aufwand 150.900 164.700 171.200 Rückstellungen 80.000 135.000 140.000 Gehälter 92.351 93.275 94.198 Betriebsergebnis 273.498 428.164 323.781 Zinsaufwand 115.000. 168.000 198.000 Zinsergebnis -115.000 -168.000 -198.000 Jahresüberschuss 166.498 260.164 125.781 Die freie Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der Gesellschaft zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur Darlehensobergrenze aufweisen. Fremdkapitalbedarf SEG Jülich Darlehensobergrenze 11,14 Mio. € 10.200.000 10.000.000 10.024.668 9.800.000 9.600.000 9.400.000 9.200.000 9.000.000 9.325.012 9.123.740 8.800.000 8.600.000 2013 2014 2015 Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken. Sollte die positive Nachfragentwicklung nach Baugrundstücken jedoch nicht weiter anhalten und sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als aufzehren. Eine signifikante Eintrübung des Immobilienmarktes würde daher erneut zu negativen Jahresergebnissen führen. Die Gesellschafterin hat 2011 kapitalstärkende Maßnahmen in Form einer Sacheinlage beschlossen, und diese im Jahr 2013 umgesetzt. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft hat sich somit stabilisiert und wird sich gemäß der Going-Concern-Prognose noch weiter verbessern. Sollten die Planungsprämissen jedoch nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft negativ auswirken, - 63 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien sichergestellt. Die Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund der Investitionen in die Baugebietsentwicklung und Flächenankäufe (Gewerbegebiet „Merscher Höhe“ und „Ehemaligen Fachhochschule“ signifikant abnehmen und ist kritisch zu überwachen. Sollten kalkulierte Umsätze aus Baugebietsentwicklungen ausbleiben sind Investitionen in bereits projektierte Entwicklungen zurückzustellen. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 64 - Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Tel: 02461 / 690-00 Fax: 02461 / 690-100 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de - 65 - - 66 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13 52428 Jülich Telefon: 02461 / 690-111 Telefax: 02461 / 690-115 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt. Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist dieser alleine vertretungsberechtigt. Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Die Sitze verteilen sich wie folgt: - Stadt Jülich - AGIT GmbH - Kreis Düren - Forschungszentrum Jülich GmbH - Gesellschaftergruppe Industrie - Sparkasse Düren - Aachener Bank e.G. - Deutsche Bank AG 3 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz 2 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und - 67 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Der Aufsichtsrat berät und beschließt über: Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung. Vorbereitung aller der Gesellschafterversammlung durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat oder die Geschäftsführung für erforderlich hält. Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne die Feststellung des Jahresabschlusses die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes. die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers die Beauftragung der Abschlussprüfer die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer. die Änderung des Gesellschaftsvertrages den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft die Auflösung der Gesellschaft die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren. Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören - 68 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Aufsichtsrat: Stommel, Heinrich (Vorsitzender) Bürgermeister Stadt Jülich Mewis, Horst Wilhelm (stellv. Vorsitzender) Zuckerfabrik Jülich AG Trzolek, Detlef Stadtverordneter Stadt Jülich Schumacher, Dr. Helmut Stadtverordneter Stadt Jülich Greif, Dr. Helmut AGIT GmbH Philipp, Dieter AGIT GmbH Beyß, Georg Kreisdirektor Kreis Düren Heselhaus, Karlheinz Kreistagsabgeordneter Zimmermann, Udo Sparkasse Düren Hilgers, Franz-Wilhelm Aachener Bank e.G. Laschet, Hans Herbert URENCO Enrichment Technology Company Limited Benecke, Karsten Forschungszentrum Jülich GmbH Rodowski, Jürgen Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat Drescher, Dr. Thomas. (beratend) Stellv. Vorsitzender Beirat Gesellschafterversammlung: Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender) Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender) Greif, Dr. Helmut Beyß, Georg Terfloth, Adolf Hilgers, Franz-Wilhelm Bertrams, Hans-Joachim Laschet, Hans Herbert Mewis, Horst Wilhelm Krafft, Dr. Ulrich Rodowski, Jürgen Beirat: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH &. Co. KG Bürgermeister Stadt Jülich AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. RWE Power AG URENCO Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich AG Forschungszentrum Jülich GmbH Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender) Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender) Bayer, Dipl. Ing. Michael Bachem, Prof. Dr. Achim Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen Pâques, Prof. Dr. Eric-Paul Theenhaus, Prof. Dr. Rolf Wandrey, Prof. Dr. Christian - 69 - Aachen Jülich Aachen Jülich Troisdorf Aachen Duisburg Jülich Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.11.1989 153.387,57 € ( = 300.000 DM ) Gesellschafter Stadt Jülich AGIT GmbH Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. Deutsche Bank AG Forschungszentrum Jülich H. Lamers GmbH &. Co. KG RWE Power AG URENCO Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich GmbH Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 42.948,51 € 19.940,37 € 15.338,76 € 12.271,01 € 12.271,01 € 12.271,01 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € Anteil in % 28,0 % 13,0 % 10,0 % 8,0 % 8,0 % 8,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 7.669,38 € 7.669,38 € 2010 2011 5,0 % 5,0 % 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 4.662.855,00 € 0,00 € 4.041.051,00 € 0,00 € 3.420.300,00 € 0,00 % -15,36 % 106.091,42 € 153.128,67 € 55.432,66 € -63,95 % 853.760,66 € 979.777,04 € 1.210.069,05 € +23,50 % 138,66 € 5.622.845,74 € 185,55 € 5.174.142,26 € 112,11 € 4.685.913,82 € -39,58 % -9,44 % Zusammensetzung Aktiva 2012 Imm. Verm. Geg 2011 Sachanl. 2010 Forderungen 2009 Liquide Mittel 2008 RAP 2007 0% 20% 40% 60% - 70 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 153.387,57 € 294.504,21 € 139.339,96 € 153.387,57 € 433.844,17 € 159.467,15 € 153.387,57 € 593.311,32 € 67.343,26 € 0,00 % +36,76 % -57,77 % 3.897.523,00 € 917.634,31 € 215.377,58 € 3.358.312,00 € 918.269,32 € 145.252,93 € 2.819.116,00 € 929.540,27 € 119.398,08 € -16,06 % +1,23 % -17,80 % 5.079,11 € 5.622.845,74 € 5.609,12 € 5.174.142,26 € 3.817,34 € 4.685.913,82 -31,94 % -9,44 % Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 0% Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen: Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Außerordentliche Erträge: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % -8,72 % +2,81 % +8,65 % -0,17 % 2010 931.762,92 € 747.600,71 € -253.427,46 € -620.783,19 € 2011 921.005,61 € 723.779,79 € -255.376,68 € -622.250,26 € 2012 840.712,33 € 744.082,43 € -277.457,26 € -621.211,18 € -576.001,61 € -505.685,53 € -586.900,27 € +16,06 % 7.438,97 € 0,00 € 236.590,34 € 3.124,00 € -62.375,72 € -37.998,66 € 139.339,96 € 10.963,99 € 0,00 € 272.436,92 € 0,00 € -72.286,80 € -40.682,97 € 159.467,15 € 9.540,85 € 0,00 € 138.766,90 € 0,00 € -30.748,68 € -40.674,96 € 67.343,26 € -12,98 % 0,00 % -49,06 % 0,00 % -57,46 % -0,02 % -57,77 % 2008 5 2009 5 - 71 - 2010 5 2011 5 2012 5 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 1.050.000 € 900.000 € Umsatzerlöse 750.000 € 600.000 € 300.000 € gewöhnliches Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 150.000 € Eigenkapital 450.000 € 0€ 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 103,04 % 2. 2008 103,36 % 2009 102,83 % 2010 108,78 % 2011 110,66 % 2012 104,33 % 2009 7,51 % 2010 10,44 % 2011 14,43 % 2012 17,37 % 2010 79,76 % 2011 79,34 % 2012 77,53 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 4,47 % 3. 2008 6,42 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 73,20 % 4. 2008 85,84 % 2009 81,91 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 38,43 % 5. 2008 39,04 % 2009 38,05 % 2010 40,04 % 2011 41,59 % 2012 39,90 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 83,07 % 6. 2008 86,11 % 2009 87,25 % 2010 86,85 % 2011 86,66 % 2012 86,80 % 2011 0,07 % 2012 0,04 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2,73 % 7. 2008 2,81 % 2010 21,16 % 2009 2,79 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 113,11 % 2008 93,26 % 2009 94,81 % 2010 96,18 % - 72 - 2011 101,58 % 2012 106,22 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 232,90 % 9. 2008 319,44 % 2009 490,52 % 2010 432,89 % 2011 779,95 % 2012 1.059,90 % 2010 3,83 % 2011 2,81 % 2012 2,55 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,86 % 10. 2008 2,39 % 2009 2,76 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 4,87 % 11. 2008 2,51 % 2009 2010 2011 2012 kein kein kein Kein Zinsaufwand Zinsaufwand Zinsaufwand Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 14,28 % 2008 15,57 % 2009 15,21 % 2010 16,34 % 2011 17,07 % 2012 17,82 % Verbindung zum städtischen Haushalt Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals. Lagebericht der Geschäftsführung 2011 Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses Geschäftsverlauf Die Gesellschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2012 wie im Trend der Vorjahre wiederum sehr zufriedenstellend. Der Stand der Vermietung entwickelte sich grundsätzlich stabil, wenn auch die durchschnittliche Jahresauslastung aufgrund von Auszügen um rund 4 % auf rund 88 % gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Dem zufolge hat sich die betriebliche Gesamtleistung der TZJ GmbH mit TEUR 1.076 gegenüber 2011 um TEUR -30 (-2,7 %) zwar leicht rückläufig entwickelt, bewegt sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Die betrieblichen Aufwendungen haben sich bedingt durch leicht gestiegene Personalkosten sowie höhere lnstandhaltungsaufwendungen um TEUR 102 auf TEUR 946 erhöht, so dass sich das Betriebsergebnis der Gesellschaft auf TEUR 130 gegenüber TEUR 262 in 2011 reduziert hat. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses dementsprechend um TEUR -134 auf TEUR 139 (i.Vj TEUR 273) nahezu halbiert. Nach Steuern führt dies zu einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 67. Tätigkeiten der Gesellschaft Junge technologieorientierte Unternehmen sind für eine leistungsfähige und innovationsorientierte Wirtschaft unverzichtbar Sie geben der regionalen Industrie Impulse mit neuartigen Produkten und unternehmerischen Konzepten, Sie zielen auf überregionale und internationale Märkte und bilden damit eine wichtige Quelle für die Stärkung des - 73 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ exportorientierten Mittelstandes. Sie schaffen Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter, die weltweit immer häufiger gesucht und umworben werden. Mehr als ein guter Grund also, Neu- und Ausgründungen zu unterstützen. Gleichzeitig ist die Gründung eines Technologie-Unternehmens besonders risikoreich, weil sie besonders komplex ist. Der oftmals hohe Investitionsbedarf einer TechnologieGründung, die Transformation von Forschungsergebnissen in marktgängige Produkte sowie die Verknüpfung von Entwicklung und Fertigung sind nur drei der Herausforderungen an das Management. Sie erfordern risikobereite, engagierte Unternehmer und ein förderndes Umfeld. Für diese optimalen Rahmenbedingungen zu sorgen, ist seit 20 Jahren Ziel der Technologiezentrum .Jülich GmbH. Sie ist damit ein wichtiges Element der regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderung. Mit einer für die Gründer maßgeschneiderten Infrastruktur und mit vielfaltigen spezifischen Beratungs- und Informationsleistungen, mit der Unterstützung von Kooperationen und Netzwerkbildung, dem Schaffen von Synergien und der Förderung des Technologietransfers sollen Gründer gewonnen und betreut werden. Durch die Gesellschafter (kommunale Körperschaften und Institutionen) der TZJ-GmbH ist eine enge Anbindung an die regionale Wirtschaft, die Forschung, die Finanzmärkte und das Umfeld gewährleistet. In den Anfangsjahren wurde der Aufbau des TZJ intensiv durch das Technologiezentrum Aachen und das Forschungszentrum Jülich begleitet. Die langjährigen Erfahrungen dieser Gesellschafter beim Betreiben eines Technologiezentrums. seiner Einordnung in die regionalen Wirtschafts- und Wissenschaftsstrukturen sowie bei der technologieorientierten Projektarbeit haben die Arbeit des TZJ vor allem in den Anfangsjahren wesentlich geprägt und unterstützt Das langjährige Wirken des TZJ zum Vorteil junger Technologie-Unternehmen wurde im Rahmen einer Evaluierung durch das Land Nordrhein-Westfalen mit Feststellung "Qualifiziertes Technologiezentrum" entsprechend gewürdigt Stand der Vermietung Die intensiven Aquisitionsbemühungen und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit der TZJ-GmbH haben in 2012 zu einer guten Auslastung geführt. Durch den Auszug von vier langjährigen Mietern, die sich in der Region niedergelassen haben, sank die Auslastung von zuvor 94,12 % am 01.01.2012 zunächst auf 79,13 %. Durch sieben Neuansiedlungen in 2012 erhöhte sich die Belegungsquote im Laufe des Jahres jedoch zeitweise wieder bis auf über 95 %, so dass eine durchschnittliche Auslastung von 88 % erreicht werden konnte. Dies ist ein den regionalwirtschaftlichen, weil wirtschaftsfördernden Zielen des Hauses durchaus entsprechender, aber unter kaufmännischbetriebswirtschaftlichen Aspekten immer ambivalent zu betrachtender Schwankungspegel,bestätigt aber auch die strategische Ausrichtung der TZJ-GmbH, die konsequent und erfolgreich weitergeführt wurde. - 74 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Derzeit befinden sich im Technologiezentrum 36 Firmen, die ca. 200 festangestellte Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum reicht von Einzelunternehmen bis hin zu Firmen mit 20 Mitarbeitern. Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor 20 Jahren haben bis heute (April 2013) insgesamt 179 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der "klassischen" Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann. Bis zum Stichtag 1. April 2013 haben insgesamt 143 Unternehmen das TZJ wieder verlassen: 48 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel zu halten. 19 Firmen fanden ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland und lediglich zehn der im Hause betreuten und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen. Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ entsprechen. Darstellung der Lage der Gesellschaft Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht werden: I. Analyse der Vermögenslage In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2012 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2011 gegenüber gestellt. Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet. Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw. Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt. Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin. Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen: - 75 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 31.12.2012 31.12.2011 Veränderung T€ % T€ % T€ % Vermögensstruktur Langfristig gebundenes Vermögen Anlagevermögen Software Sachanlagen 0 3.420 3.420 0,0 73,0 73,0 0 4.041 4.041 0,0 78,1 78,1 0 -621 -621 0,0 -15,4 -15,4 Kurzfristig gebundenes Vermögen Umlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 15 Sonstige Vermögensgegenstände 41 Liquide Mittel 1.210 1.266 0,3 147 2,9 -132 -89,8 0,9 25,8 27,0 6 980 1.133 0,1 18,9 21,9 35 230 133 * 23,5 11,7 0 0,0 0 0,0 0 0,0 4.686 100 5.174 100 -488 -9,4 153 593 67 813 3,3 12,6 1,4 17,3 153 434 160 747 3,0 8,4 3,0 14,4 0 159 -93 66 0,0 36,6 -58,1 8,8 2.819 2.819 60,2 60,2 3.358 3.358 64,9 64,9 -539 -539 -16,1 -16,1 3.632 77,5 4.105 79,3 -473 11,5 Steuerrückstellungen 7 Sonstige Rückstellungen 922 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 53 Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 72 1.054 0,1 19,7 7 911 0,1 17,6 0 11 0,0 1,2 1,1 1,6 22,5 61 90 1.069 1,2 1,8 20,7 -8 -18 -15 -13,1 -20,0 -1,4 Gesamtkapital 100 5.174 100 -488 -9,4 Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen Kapitalstruktur Langfristig verfügbares Kapital Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Fremdkapital Sonderposten aus Investitionszuschüssen Kurzfristig verfügbares Kapital Fremdkapital 4.686 *= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 488 auf TEUR 4.686 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung wie in den Vorjahren - 76 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere Gebäude). Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und stabile Struktur der Gesellschaft wider und verbesserte sich um TEUR 230 (23,5 Prozent). Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.210 (Vorjahr: TEUR 980). Den Liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.210 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 151) gegenüber. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum Abschlussstichtag 17,3 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 2.819(= 60,2 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebwirtschaftliche Eigenkapitalquote auf beachtliche 77,5 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 79,3 Prozent). Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR -15 (=1,4 Prozent) reduziert. Dies ist zurückzuführen auf die (stichtagsbedingte) Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/Sonstigen Verbindlichkeiten. II. Analyse der Ertragslage Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung zugrunde. Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt. Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2012 und 2011 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen: 2012 T€ % 2011 T€ % Veränderung T€ % Ergebnisstruktur Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Personalaufwand Eigenmittel-Abschreibung Sonstige betriebliche Aufwendungen 871 205 1.076 80,9 19,1 100 921 185 1.106 -277 -25,7 -82 -7,6 83,3 16,7 100 -50 20 -30 -5,4 10,8 -2,7 -255 -23,1 -22 -8,6 -7,5 1 1,2 -506 -45,8 -844 -76,4 -81 -102 -16,0 -12,1 -82 -587 -54,6 -946 -87,9 - 77 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2012 2011 Veränderung T€ % T€ % T€ % Betriebsergebnis 130 12,1 262 23,6 -132 -50,4 9 0,8 11 1,0 -2 -18,2 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsführung 139 12,9 273 24,6 -134 -49,1 Steuern -72 -6,6 -113 -10,2 41 36,3 67 6,3 -93 -58,1 Finanzergebnis Jahresüberschuss 160 14,4 Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich die Gesamtleistung um TEUR -30 (-2,7 Prozent) auf TEUR 1.076. Aus der gegenüber 2011 um rund 4 % niedrigeren durchschnittlichen Vermietungsquote resultiert ein Umsatzrückgang von TEUR 50, der durch den Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 20 nicht vollständig kompensiert werden konnte. Der Personalaufwand hat sich bedingt durch Tarif- und Gehaltserhöhungen sowie Mitarbeiterboni leicht auf TEUR 277 erhöht. Bei den Eigenmittel-Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 82) handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren weitgehend entsprechen und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 81 (16,0 Prozent) auf TEUR 587 erhöht. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Raum-/lnstandhaltungskosten. Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR -132 (= -50,4 Prozent) auf TEUR 130 vermindert Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 2 auf TEUR 9. Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 41 auf TEUR 72 verminderten Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 67 (i.V. Jahresüberschuss von TEUR 160). III. Analyse der Finanzlage Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) erstellt: - 78 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2012 2011 T€ = Periodenergebnis Eigenmittel-Abschreibungen Zu- / Abnahme der Rückstellungen Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 67 82 11 160 83 0 97 -47 -27 230 -70 126 = Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit 0 0 0 0 = Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0 0 0 + = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode 230 980 1.210 126 854 980 + +/+/+/- IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage 31.12.08 Sachanlagenintensität in % 92,1 31.12.09 86,4 31.12.10 82,9 31.12.11 78,1 31.12.12 73,0 (= Anlagevermögen / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.) Umschlagshäufigkeit der Forderungen 13,1 7,9 11,8 6,3 58,1 (= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.) - 79 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 31.12.08 31.12.09 31.12.10 31.12.11 31.12.12 Eigenkapitalquote in % 85,8 81,9 79,8 79,3 77,5 (= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.) Anlagendeckungsgrad II in % 93,3 94,8 96,2 101,6 106,2 (=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100% zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.: Mindestbestände) abgedeckt ist. Liquidität in % 1. Grades 46,2 63,7 75,0 91,7 114,8 (=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich). 2. + 3. Grades 56,1 75,3 84,4 106,0 120,1 (liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich über 100 liegen). Working Capital in T€ -389 -267 -178 64 212 (= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden können.) Umsatzrentabilität in % 11,8 13,5 21,6 25,2 11,3 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Gesamtrentabilität in % 2,3 2,2 3,6 4,5 2,1 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt. Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält. - 80 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung Es sind im Moment keine leichten Zeiten für junge Unternehmen Zuerst lähmte die Weltfinanzkrise nicht nur die Kapitalmärkte weltweit, sondern verunsicherte auch die Verbraucher. Jetzt leiden die Volkswirtschaften in Europa, aber auch die amerikanische Volkswirtschaft unter der Staatsschuldenkrisen. Die Lage ist weiter ungewiss, die Prognosen sind schlecht und potenzielle Kunden - gerade in Südeuropa - halten ihr Geld lieber zusammen, statt es in neue Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Nur unter sehr schwierigen Bedingungen können StartUps heute also in neue Märkte vorstoßen. Gleichzeitig besteht auch auf der Finanzierungsseite ein Engpass. Es steht hierzulande nur sehr wenig Wagniskapital bereit, um neue Unternehmungen wachsen zu lassen. Selbst wenn Gründer also eine attraktive Marktnische finden, kostet es sie oft wertvolle Monate bis sie Investoren finden. um ihre Geschäftsidee auch wirklich in die Realität umzusetzen. Und trotzdem sollten Gründer nicht verzweifeln. Viele neue Player übernehmen heute die traditionelle Aufgabe von Venture Capital-Finanzierern und begleiten junge Unternehmen bei ihren ersten Schritten. Immer mehr Business-Angels haben zuletzt dem Markt neue Impulse verliehen und Inkubatoren bauen innerhalb weniger Monate international StartUps auf. Auch die öffentliche Hand bietet Unterstützung. Die Finanzierung des eigenen Unternehmens ist deshalb keine "Mission Impossible", auch wenn die Wege länger geworden sind. Und auf den Märkten gibt es durchaus Chancen für junge Unternehmen. Denn wo etablierte Konzerne an ihre Grenzen stoßen. können agile StartUps schneller auf neue Kundenbedürfnisse reagieren. Zahlreiche Erfolgsgeschichten beweisen: Auch unter schwierigen Voraussetzungen lassen sich Innovationen anschieben. Sonstiges Das TZJ nahm an folgenden Veranstaltungen teil: Start-Messe Jedes Jahr im Herbst bietet die Start-Messe in Essen umfassende und kompetente Informationen rund um die Bereiche Franchising, Unternehmensgründung und -führung, Unternehmenswachstum und -nachfolge. Neben den Ausstellern aus allen wichtigen Bereichen und Branchen sind insbesondere das kostenfreie Vortrags- und Workshopprogramm ein Highlight. Die Geschäftsführung der TZJ-GmbH nahm die Gelegenheit wahr, an der Messe teilzunehmen. Nacht der Unternehmen Bei der Nacht der Unternehmen in Aachen präsentierten sich die Technologiezentren der Region mit einem Gemeinschaftsstand, an dem auch die TZJ-GmbH beteiligt war. Im Rahmen dieser Veranstaltung zeigten Unternehmen aus der Region Aachen Studenten, Absolventen, Fachkräften und Doktoranden anschaulich ihr Potenzial auf. Nach einführenden Vorträgen wurden die Interessenten per Bus zu den von ihnen im Vorfeld ausgewählten Unternehmen, vornehmlich in den Bereichen Automotive, Energie, Informations- und - 81 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Kommunikationstechnologie und Lebenswissenschaften gebracht, wo Besichtigungen, Referate und persönliche Gespräche stattfanden. Gründermesse Aufbruch 2012 An der zum 10. Mal stattfindenden regionalen Gründerveranstatlung, organisiert durch die GründerRegion Aachen, beteiligte sich auch die TZJ-GmbH. Im Rahmen dieses Forums informierten sich Gründungswillige über gründungsrelevante Themen wie Finanzierung, Marktforschung oder wollten neue Kontakte knüpfen. Teilnahme an der Abschlussveranstaltung zur acatech-Studie Die Geschäftsführung der TZJ-GmbH nimmt an der acatech-Ergebnispräsentation zur Inkubatorlandschaft in Deutschland in Berlin teil. In dieser Studie gibt acatech Empfehlungen, wie Inkubatoren die Jungunternehmer beim Schritt aus der Wissenschaft hinaus auf den Markt besser unterstützen können. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion bei der Abschlussveranstaltung ,,Wie Inkubatoren akademische Hightech-Ausgründungen besser fördern können" bewertet die TZJ-Geschäftsführung die Studie unter dem Aspekt eigener Erfahrungen Veranstaltungsaktivitäten 2011 im TZJ Gründersprechtage Die regelmäßigen Gründerberatungssprechtage führt die IHK weiterhin gemeinsam mit der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Düren im TZJ durch. Patentsprechtag In Kooperation mit der AGIT, dem PIZ (Patentinformationszentrum) und der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Düren fand ein weiterer Patentsprechtag statt. bei dem der im Haus ansässige Patentanwalt, Herr Dr. Vaessen , in Einzelgesprächen über Fragen des Patentmanagements, der Patentbe- und -verwertung sowie zu Schutzrechten Stellung nahm. Unternehmerseminar Gemeinsam haben die FH-Aachen, Abteilung Maschinenbau und die TZJ-GmbH für das Wintersemester 2012/2013 zu einem Unternehmerseminar für Studenten der FH Aachen eingeladen. Herr Aretz berichtet über die "Entwicklung und Situation der Technologiezentren in Deutschland", Herr Dr. Drescher stellt die DASGIP AG in "Wachstumsjahre eines Biotechnologie-Unternehmens" vor und Frau Stache-Wirtz, Coaching Mediatorin, referiert zu Unternehmenskommunikation - Problemlösungen im Unternehmen". Vorsorge für den Todesfall Vorsorge für Alter, Gebrechen und Todesfall werden immer wichtiger. Wie man mit Vollmachten, Verfügungen und Testamenten für Rechtssicherheit sorgen kann, zeigte der Kölner Vorsorgeexperte RA Wolfgang Riederer in seinem Vortrag "Vorsorge für Alter, Gebrechen und Todesfall für jedermann" auf. - 82 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Wohin mit dem Atommüll? Seit mehr als 50 Jahren befindet sich das Forschungszentrum (früher Kernforschungsanlage) am Standort Jülich. Die .Hinterlassenschaften" - vor allem in 152 Castoren - sind seit gut zwei Jahren ein medialer Dauerbrenner. Daher war das Thema auch brennend interessant für das 9. Jülicher Stadtgespräch. "Wohin mit dem Atommüll" lautete die an sich einfache Frage. Beim Stadtgespräch kamen Transport-Gegner und Befürworter zu Wort, Es nahmen Vorstandsmitglieder des Forschungszentrums, namhafte Politiker aus dem Bundes-, dem Land- und Kreistag teil. Moderiert wird das Stadtgespräch von Volker Uerlings, Zeitungsverlag Aachen und Prof. Michael Gramm, Verein Stadtmarketing Jülich. Ca. 250 Besucher, die lokale Presse und das WDR-Fernsehen verfolgten die interessante Diskussion. Jahreshauptversammlung VIV Auf Einladung der Geschäftsführung führte der Industrie-Verband von Jülich und Umgebung e.V. seine Jahreshauptversammlung in der renovierten und neu gestalteten Aula des TZ durch, Im Anschluss an die Regularien referierten die Herren Sowka und Zimmermann zum Thema "Demografische Entwicklung - Aktivitäten der Vereinigten lndustrieverbänd“. „Geländetage" Im Rahmen der .Geländetage" zum Grundseminar Wirtschaftsgeographie besuchten .25 Studenten das TZJ. Herr Aretz referierte zum Thema .Technologiezentren in Deutschland", anschließend stellte Herr Dr. Esser die „Innovationsregion Rheinisches Revier" vor. Arbeitsgemeinschaft 60+ Die Arbeitsgemeinschaft 60+ der .Jülicher Sozialdemokraten besuchte den Solar-Turm im Königskamp, dessen Funktion Herr Dr. Funken, DLR, anschließend in seinem Vortrag über "Solartermische Kraftwerke" im TZJ vertiefte. Im Rahmen dieser Exkursion informierte Herr Dr. Hardt, Geschäftsführer der MeteoViva GmbH, Ober die von der Meteovlva entwickelte "Wettervorhersage-Steuerung (WVS)". 10. Stadtgespräch - 20 Jahre TZJ Das 10. Stadtgespräch der beiden örtlichen Zeitungen und des Vereins Stadtmarketing Jülieh e.V. unter dem Titel "Made in Jülich, aber wohin dann?" thematisierte vor allem das 20-jahrige Bestehen des Technologiezentrums Jülich. Neben den vielen Facetten des TZJ wurden auch die Bedingungen und Stadtortfaktoren für in Jülich "geborene" Ideen aufgezeigt, die sich in Startups Gewerbe und Handel niederschlagen. Viele Prominente und maßgeblich verantwortliche Persönlichkeiten, die dem TZJ verbunden sind, nahmen an verschiedenen Talkrunden teil. Bioenergie Support Center Deutschland Vor dem Hintergrund wachsenden Energieverbrauchs arbeitet das Harper Adams University College in Newport an einem Pyroformer, mit dem durch Biomasse aus Rest- oder Abfallstoffen mittels Pyrolyse neue Energieträger gewonnen werden. Die erste deutsche Anlage soll in Jülich gebaut werden, Der technische Direktor der Hl³ GmbH, Herr Ulrich Wirtz, stellte im TZJ die Pläne zum ersten .Bioenergie Support Center Deutschland" vor. - 83 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Förderungen / Auszeichnungen von im TZJ ansässigen Unternehmen Förderbescheid für Baliopharm Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel (BMBF}, überreichte dem Geschäftsführer der Baliopharm GmbH, Dr. Andreas Herrmann, einen Förderbescheid über 1,3 Mio. EUR. Mit diesem Geld wird ein völlig neuer Wirkstoff zur Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen genauer erforscht und in einer ersten klinischen Studie auf seine Verträglichkeit und Sicherheit hin untersucht. BMBF fördert neues Forschungsprojekt "Multi-Phase" der ILA GmbH mit 5.4 Mio. Euro Herr Themas Rachel MdB überbrachte der ILA - Intelligent Laser Applications GmbH einen Zuwendungsbescheid für die Teilnahme am BMBF- Forschungsprojekt "Multiphase“. Die Reduzierung der C02-Ernissionen durch effiziente chemische Prozesse ist das Ziel des Projektes ,.Multiphase". Reaktoren in diesem besonderen Fall Mehrphasenreaktoren bilden das Herzstück in chemischen Prozessen, Diese Reaktoren sollen durch verlässliche Rechenmodelle, Messtechniken und Messapparate optimiert werden. Die ILA ist ein innovatives Technologieunternehmen, das seit 1995 laseroptische Systeme zur Geschwindigkeitsmessung entwickelt. Die kurzen Reaktionszeiten, die hohe Flexibilität sowie die Fähigkeit zu kundenspezifischen Lösungen auf Grund der eigenen Entwicklungskapazitäten im Bereich der Optik und der Mechatronik machen die ILA zu einem gefragten Partner in den Windkanälen der großen Formel 1 Teams. „Benchrnark Award.Med NRW" für OAC Homecare Eine hochkarätig besetzte Jury zeichnete in Hagen die OAC Homecare OHG mit Hauptsitz im TZJ als Sieger im "Benchmark Award.Med NRW" aus, Das überregional tätige Dienstleistungs- und Handelsunternehmen berät und versorgt Pflegeheime, Pflegedienste, Arztpraxen. Krankenhäuser und Selbsthilfegruppen produktneutral und individuell mit medizinischen Artikeln. Innovationsgutschein aus dem euregionalen Innovationsfonds GCS für MeteoViva Die im TZJ ansässige MeteoViva GmbH erhielt für ein grenzüberschreitendes Entwicklungsprojekt einen Innovationsgutschein aus dem euregionalen Innovationsfonds GCS. Die Geschäftsführung setzt auf die Unterstützung kompetenter Partner aus der erweiterten Euregio Maas-Rhein (EMR), zur Entwicklung der Hard- und Softwarelösungen für ihre Wettervorhersagesteuerung (WVS). Förderbescheid für Indeland GmbH NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin übergab im TZJ einen Projektförderbescheid in Höhe von 376.000 E an die Entwicklungsgesellschaft lndeland. Sonstige Veranstaltungen Das Forschungszentrum Jülich (FZJ), die Stadt Jülich und diverse Berufsverbände führen in regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen im TZJ durch. - 84 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Sie alle, wie auch Veranstaltungen des Jülicher Jazzclubs und private Feiern im "Palmengarten", tragen zur positiven Wahrnehmung des Technologiezentrums Jülich in der breiten Öffentlichkeit bei. Beteiligungen des Unternehmens Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 85 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - 86 - Entwicklungsgesellschaft Indemann Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 222752 Fax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de - 87 - - 88 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Rathausstr. 1 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 52459 Inden Telefon: 02421 / 222752 Telefax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. - 89 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Jeder Gesellschafter entsendet drei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Die Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder, beschließen und diese benennen. Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird. Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er beschließt insbesondere über Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat; den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt; die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall überschreiten; die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft; die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €; alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss für zustimmungspflichtig erklärt. Gesellschafterversammlung: Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter gibt seine Stimmen einheitlich ab. - 90 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des Geschäftsjahres statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses; die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; die Wahl des Abschlussprüfers; die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen; die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen Geschäftsführer zu führen hat; die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen. Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für diesen beschließen. Besetzung Besetzung der Organe Geschäftsführung: Steins, Dipl. Ing. Hans Martin Bröker, Jens(ab 05.03.2012) Aufsichtsrat: Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender) Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender) Schavier, Karl Bertram, Rudolf Kendziora, Peter Groß, Manfred Schuster, Ulrich Wirtz, Josef (MdL) (bis 29.02.2012) Marx, Reinhard (ab 29.02.2012) Görke, Rudi Stommel, Heinrich Capellmann, Peter Frey, Heinrich - 91 - Landrat Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Bürgermeister Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler 2. stellv. Bürgermeister Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Fraktionsreferent Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Tertel, Lothar Bürgermeister Gemeinde (Fortsetzung) Aldenhoven Königstein, Hans-Josef Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Wassenhoven, Udo Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Löfgen, Timo Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Kurth, Rolf Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Clever, Ortwin Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Schmitz-Esser, Gabriele Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Schunck-Zenker, Marion Ratsmitglied Stadt Linnich Dohmen, Hans-Willi Ratsmitglied Stadt Linnich Wittkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Baldin, Stephan (beratend) Aachener Stiftung Kathy Beys Dr. Kulik, Lars (beratend) RWE Power AG Prof. Dr. Schmidt, Herbert (beratend) Sparkasse Düren Gesellschafterversammlung: Schuster, Ulrich (Vorsitzender) Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender) Spelthann, Wolfgang Widell, Dietmar Tertel, Lothar Wittkopp, Wolfgang Göbbels, Heinrich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Landrat Kreis Düren Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Bürgermeister Gemeinde Niederzier Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52459 Inden 02.10.2006 25.000 € - 92 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Kreis Düren Stadt Eschweiler Stadt Jülich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Inden Gemeinde Langerwehe Gemeinde Niederzier Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 9.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2.250,00 € 2010 2011 37,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % 9,0 % Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 16.335,00 € 19.365,00 € 18.176,00 € 11.120,50 € 19.026,00 € 3.216,00 € +4,68 % -71,08 % 2.843.499,86 € 2.764.556,78 € 25.644,54 € -99,07 % 299,82 € 225,82 € 1.451.118,77 € k.a. 1.394,94 € 2.880.894,62 € 1.394,94 € 2.796.014,04 € 1.490,77 € 1.500.496,08 € +6,87 % -46,33 % Zusammensetzung Aktiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 20% 40% 60% 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: Bilanzsumme Passiva: 80% 2011 100% 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 14.210,64 € 25.000,00 € 14.210,64 € 25.000,00 € 14.210,64 € 0,00 % 0,00 % 28.802,20 € 39.579,70 € 1.808.302,08 € 2.880.894,62 € 23.869,00 € 39.716,59 € 2.693.217,81 € 2.796.014,04 € 11.007,40 € 51.590,58 € 1.398.687,46 € 1.500.496,08 € -53,88 % +29,90 % -48,07 % -46,33 % - 93 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 0% 20% 40% 60% 80% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2010 1.793.480,01 € -9.862,40 € -11.052,48 € 2011 1.271.836,77 € -5.651,52 € -14.763,50 € Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.865.559,17 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 188.053,77 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -95.059,73 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 0,00 € Steuern von Einkommen und Ertrag 0,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter 100% 2008 1 Vorjahr zu WJ 2012 in % 1.981.659,71 € +55,81 % -128.506,52 € +2.173,84 % -16.094,50 € +9,02 % -1.332.480,98 € -1.893.073,38 € +42,07 % 139.445,31 € 104.713,64 € -24,91 % -58.386,08 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 49.077,84 € -378,89 € 378,89 € 0,00 € -15,94 % k.a. k.a. 0,00 % 2009 1 2010 1,5 2011 1 2012 1 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 100,00 % 2. 2008 100,00 % 2009 100,00% 2010 100,00 % 2011 100,00 % 2012 100,00 % 2009 0,99 % 2010 1,36 % 2011 1,40 % 2012 2,61 % 2010 2,36 % 2011 2,26 % 2012 3,35 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,23 % 3. 2008 1,15 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,55 % 2008 1,67 % 2009 1,65 % - 94 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,54 % 2008 1,07 % 2009 1,04 2010 0,56 % 2011 1,05 % 2012 0,92 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 115,63 2008 75,07 % 2009 109,47 % 2010 82,81 % 2011 81,64 % 2012 67,36 % 2011 60,28 % 2012 44,52 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. % 2008 198,16 % 2009 27,99 % 2010 129,51 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 235,96 % 2008 5.621,63 % 2009 8.143,79 % 2010 3.957,72 % 2011 2.663,40 % 2012 1.558,68 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 39,66 % 2008 208,10 % 2009 0,75 % 2010 2,96 % 2011 189,05 % 2012 270,62 % 2010 6,93 % 2011 52,31 % 2012 36,37 % 2011 4,14 % 2012 2,35 % 2011 0,40 % 2012 6,16 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 84,56 % 10. 2008 20,93 % 2009 32,90 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 4,56 % 2009 5,90 % 2010 4,80 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Personalaufwand 2008 0,33 % 2009 1,04 % 2010 0,50 % Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH. Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte. Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr 2009 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010 40.906 €. - 95 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert. Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt: 2011: 26.031 €, 2012: 30.043,40 € 2013: 37.697,50 € Im Haushalt 2014 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan 2014 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 51.000 € eingeplant. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Angaben zum Unternehmen Firma, Rechtsform, Handelsregister Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen. Gesellschaftssitz Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16. Gegenstand Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch - - - die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. - 96 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Stammkapital Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Organe Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) und erfährt aktuell eine weitere Anpassung gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung am 21.03.2013. Im Anschluss bedarf es der Umsetzung durch das beauftragte Notariat. Tätigkeitsschwerpunkte Schwerpunktmäßig ist die Gesellschaft mit - der Umsetzung und Fortentwicklung des Masterplans für das „Indeland“ , - der Aufstellung eines Rahmenplans – Zwischennutzungskonzept-, - der Beendigung der Infrastrukturmaßnahmen im Zuge der Euregionale 2008 und - der Umsetzung des Projektes „Strukturentwicklung Indeland“ befasst. Ihre Aufgaben liegen in den Bereichen des Projektmanagements und Projektkommunikation sowie in der Förderung einzelner Projekte des „Indelandes“. der In diesem Zusammenhang ist es auch Aufgabe der Gesellschaft, öffentliche Fördermittel für die Projekte des „Indelandes“ an die einzelnen Projektträger weiterzuleiten. Projektträger und wesentliche Projekte des „Indelandes sind: Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH Projektmanagement Projektkommunikation Energiewelt Indeland Weiterentwicklung und Herausgabe der Freizeitkarte Entwicklung Internetplattform Förderprojekt „Strukturentwicklung Indeland“ Gemeinde Inden Erschließung und Inwertsetzung Goltsteinkuppe Stadt Eschweiler Ankerpunkt Blaustein-See mit Seezentrum und Seebühne und deren optimale Erschließung - 97 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Gemeinde Aldenhoven Römerpark GrünZUG Die Projektträgerschaft der vorstehenden Einrichtungen datiert noch aus der EuRegionale 2008, mit deren endgültiger Finanzierung aus Landesmitteln erst in 2012 stattgefunden hat. Die Kommunen Linnich, Niederzier und Langerwehe partizipieren seit ihrer Vollmitgliedschaft in 2010 an allgemeinen Kommunikationsleistungen der Gesellschaft und an der gemeinsamen Bündelung einvernehmlicher Interessen. Insbesondere sind sie in das Projekt „Strukturentwicklung Indeland“ integriert und werden mit ihrer jeweiligen Gebietskulisse in die derzeit laufende Implementierung und Akzentuierung des Indelandes in die Innovationsregion Rheinisches Revier einbezogen. Darstellung der Lage Vermögens- und Finanzlage Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2012 stellt sich wie folgt dar: Eigenkapital 39 T€ Sonderposten 11 T€ Rückstellungen 52 T€ Verbindlichkeiten - davon langfristig - davon gegenüber Gesellschaftern 1.399 T€ 853 T€ 0 T€ Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet: Investitionen in Anlagevermögen - davon Immaterielle Vermögensgegenstände - davon Sachanlagen Anlagevermögen 9 T€ 9 T€ 0 T€ 22 T€ Sonstige Vermögensgegenstände - davon langfristig 26 T€ 0 T€ Sichtguthaben bei Kreditinstituten 1.451 T€ Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1 T€ Die Förderung der Projekte des „Indelandes“ erfolgt hauptsächlich über Mittel der RWE Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden wesentlichen Zuwendungsbescheiden: Bescheid 05/98/05 vom 30.12.2005 05/53/06 vom 08.12.2006 Fördersumme 620 T€ 794 T€ - 98 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 05/66/07 vom 30.10.2007 1.224 T€ 05/39/08 vom 29.10.2008 1.948 T€ 05/53/09 vom 04.09.2009 1.146 T€ 05/26/10 vom 30.09.2010 835 T€ Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt..Alle beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Derzeit laufen die ersten Vorbereitungen der Projektträger EuRegionale 2008 zur fertigung von Schlussverwendungsnachweisen. Ertragslage Das Jahresergebnis 2012 der Gesellschaft ist ausgeglichen. Es beinhaltet folgende wesentlichen Erträge: Fördergelder des Landes NRW Mittel der RWE AG Sparkasse Düren Eigenanteile Gesellschafter Energiewelt Indeland/Jufa 2 T€ 965 T€ 260 T€ 202 T€ 500 T€ Den Erträgen stehen folgende wesentlichen Aufwendungen gegenüber: Für Projekte der Gesellschafter: Projekte Stadt Eschweiler Projekte Gemeinde Aldenhoven 1.067 T€ 12 T€ Für Projekte der Gesellschaft: Energiewelt Indeland Allgemeine Kommunikation Lokale Kommunikation Grundlagenstudien Triathlon Rechts- und Beratungskosten Abschluss- und Prüfungskosten 328 T€ 92 T€ 109 T€ 29 T€ 30 T€ 58 T€ 26 T€ Voraussichtliche Entwicklung Die EuRegionale-Projekte des „Indelandes“ wurden im Wesentlichen bis Ende 2012 baulich umgesetzt. Die Projekte Inwertsetzung der Goltsteinkuppe und Energiewelt Indeland befinden sich in der Umsetzungsphase. Am Blausteinsee in Eschweiler wird als Annex und zur Abrundung des Angebotes ein Parkplatz errichtet werden. Da die Mittel zur Finanzierung der Projekte der Gesellschaft aber überwiegend erst nach diesem Zeitpunkt zufließen, ist insoweit einerseits eine Vorfinanzierung gegenüber den Projektträgern und andererseits eine Refinanzierung der Gesellschaft durch Bankdarlehen erforderlich. - 99 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Im Rahmen eines im Jahr 2008 geschlossenen Universalkreditvertrages mit der Sparkasse Düren in Höhe von 8,2 Mio. € erfolgte eine lfd. Kreditierung ausgerichtet am aktuellen Finanzierungsbedarf, zuletzt am 28.11.2011 (1,3 Mio. €) und ein Darlehen Höhe von ursprünglich 1,7 Mio. € mit einer Restvaluta von 980.251 € zum 15.01.2013 in Anspruch genommen. Der Festkredit wurde zwischenzeitlich am 27.01.2012 vollständig getilgt. Die Kredite sind durch Ausfallbürgschaften der Alt-Gesellschafter abgesichert. Aufgrund der mit den Gesellschaftern getroffenen Vereinbarungen geht die Gesellschaft aber auch in den Folgejahren von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung In 2012 konnte mit Herrn Jens Bröker eine hauptamtliche Geschäftsführung der indeland etabliert werden. Die hiermit verbundenen Chancen sind offensichtlich und werden eine noch intensivere Positionierung des indelandes in überregionale Gebietskulissen ermöglichen. Hiermit verbundene Erwartungen auf einen verbesserten Zugang zu Förderoptionen sind realistisch und teilweise eingelöst. So ist es 2012 gelungen, durch Akquirierung der Fördermittel des Landes NRW zum Projekt „Strukturentwicklung indeland“ eine inhaltliche und finanzielle Stärkung der Gesellschaft zu erreichen. Zusätzlich waren Gespräche mit der Sparkasse Düren zur deutlichen Erhöhung der finanziellen Beiträge erfolgreich. Sollten die Fördermittel des Landes NRW nicht wie beschieden verwendet werden, besteht das Risiko einer möglichen Rückzahlungsverpflichtung der erhaltenen Zuwendungen. In diesem Fall hat aber die Gesellschaft das Recht, die weitergeleiteten Mittel von den einzelnen Projektträgern zurückzufordern. Diesbezügliche Prüfungen durch Prüfeinrichtungen des Landes haben bereits stattgefunden und beinhalten Prüffeststellungen. Nach Stellungnahmen der Beteiligten und seitens der EwiG wurden nach wie vor bislang keine konkreten Rückforderungen seitens der Bezirksregierung geltend gemacht. Die diesbezüglichen Risiken werden deshalb als überschaubar angesehen. Ein weitaus höheres Risiko liegt im Ablauf einer Vereinbarung mit RWE Power zum 31.12.2013 begründet. Bis dahin unterstützt der Bergbautreibende neben den laufenden Zahlungen zur Vorfinanzierung der EuRegionale 2008 die Gesellschaft mit weiteren 300.000 € jährlich. Mit diesem Betrag wird die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft aufrecht erhalten und ist deshalb von großer Tragweite. Die Gespräche mit dem Ziel neuer Verhandlungen und Konditionen sind aufgenommen. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Die Gesellschafterversammlung der Entwicklungsgesellschaft indeland hat zu den Anstellungsbedingungen des Geschäftsführers Jens Bröker in seiner Sitzung am 21.03.2013 beraten. In diesem Zusammenhang wurden seitens der Gesellschafterversammlung Änderungen des Dienstvertrages zugestimmt, die z.B. einerseits eine Verlängerung der Vertragsdauer von 5 auf 8 Jahre und andererseits den ersatzlosen Wegfall des - 100 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Beratervertrages vom 12.03.2012 beinhalten. Im Ergebnis reduzieren sich die hiermit verbundenen längerfristigen Ansprüche gegenüber der Gesellschaft. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 101 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - 102 - Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ( vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 22-2353 Fax: 02421 / 22-2010 E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de - 103 - Erläuterung: Zum 31.12.2010 hat die Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH (GWS) ihre Wirtschaftsförderungsaktivitäten eingestellt. Die Aufgabe wird zukünftig durch den Kreis Düren selbst wahrgenommen. Zur Abwicklung des Immobilienbesitzes wurde die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)als Nachfolgegesellschaft gegründet. Diese hat zum 01.01.2011 ihre Tätigkeit aufgenommen. Die wirtschaftlichen Daten der GWS bis zum Stichtag 31.12.2010 werden aus Gründen der Vollständigkeit und Vergleichbarkeit nunmehr bei der VVG aufgeführt. Mit notariellem Kauf- und Abtretungsvertrag vom 14.01.2013 (URNr. 80/13) hat die Stadt Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) an den Kreis Düren abgetreten bzw. verkauft. Seit diesem Zeitpunkt ist die Stadt Jülich nicht mehr Gesellschafter der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG). Da jedoch ein Beteiligungsverhältnis im Jahre 2013 bestand erfolgt vollständigkeitshalber ein Ausweis. - 104 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) (vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH) Bismarckstr. 16 52351 Düren Telefon: 02421/22-2353 Telefax: 02421/22-2010 E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft. Die Gesellschaft wirtschaftet nach den Grundsätzen des § 109 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO). Die Erreichung des öffentlichen Zwecks der Gesellschaft hat Vorrang vor der Gewinnerzielung. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Hat sie nur einen Geschäftsführer, so vertritt dieser die Gesellschaft alleine. Bei mehreren Geschäftsführern wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei Bestellung von mehreren Geschäftsführern kann einem oder mehreren von ihnen die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft erteilt werden. Sind mehrere Geschäftsführer, kann die Gesellschafterversammlung einen Geschäftsführer zum Vorsitzenden (Sprecher) ernennen. Aufsichtsrat: Die VVG verfügt über keinen Aufsichtsrat. Gesellschafterversammlung: Der Gesellschafterversammlung gehören als Vertreter der Gesellschafter der Landrat des Kreises Düren, die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen sowie ein Vertreter der S-Beteiligungsgesellschaft mbH an. Die Gesellschafterversammlung ist mindestens einmal jährlich innerhalb gesetzlichen Frist als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Für folgende Rechtsgeschäfte benötigt die Geschäftsführung die vorherige Zustimmung der Gesellschafterversammlung: - Verfügungen und Verpflichtungen, die über den Rahmen des laufenden Geschäftsbzw. des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs hinausgehen und deren Gegenstand im Einzelfall den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer festzulegenden Betrag übersteigt. - 105 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - Die Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, sofern er die in der Geschäftsordnung festzulegende Wertgrenze für die Geschäftsführung übersteigt. - Die Aufnahme von darlehen und Krediten jeder Art, sofern im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegender Betrag überschritten wird. - Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen. - Der Abschluss von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für eine längere Dauer als 1 Jahr, sofern der jährliche Zins den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegenden Betrag übersteigt. - Die Erteilung von Prokura und Handlungsvollmacht. - Die Einstellung von Mitarbeiten ab einer bestimmten Gehaltsstufe, die in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegen ist. - Die Gewährung von Gratifikationen und sonstigen außerordentlichen Vergütungen. - Maßnahmen der Tarifbindung und Tarifgestaltung, die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld, Beihilfen in Krankheitsfällen und für die Benutzung von gesellschaftseigenen Fahrzeugen. - Die Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, der Abschluss von Vergleichen und Erlass von Forderungen, ab einer in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegenden Wertgrenze. - Die Ausübung von entgeltlichen Nebentätigkeiten, die Übernahme von Mandaten in Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien sowie von Ehrenämtern in der gewerblichen Wirtschaft. - Die Aufteilung der Zuständigkeiten auf die Geschäftsführer. Die Gesellschafterversammlung beschließt zudem über Änderungen des Gesellschaftsvertrages die Auflösung der Gesellschaft die Feststellung des Jahresabschlusses innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres und die Verwendung des Ergebnisses die Bestellung des Abschlussprüfers Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen, Gesellschafterdarlehen und ggfls. Nachschüsse den Wirtschaftsplan und Finanzplan die Beteiligung an Unternehmen Erwerb oder Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen Abschluss oder Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 AktG Bestellung, Anstellung Abberufung und Entlastung des/der Geschäftsführer(s) sowie den Abschluss und die Änderung von Anstellungsverträgen Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kaptain, Peter Gesellschafterversammlung: Schmidt, Prof. Dr. Herbert(Vorsitzender) Sparkasse Düren Spelthann, Wolfgang (stellv. Vorsitzender) Landrat Kreis Düren Bürgermeister Gemeinde Buch, Axel (stellv. Vorsitzender) Hürtgenwald Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich - 106 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ GesellschafterLarue, Paul Bürgermeister Stadt Düren versammlung: Züll, Bert Bürgermeister Stadt Heimbach (Fortsetzung) Witkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Schuster, Ulrich Bürgermeister Gemeinde Inden Schüller, Hans-Jürgen Bürgermeister Gemeinde Nörvenich Tertel, Lothar Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Harzheim, Peter Bürgermeister Gemeinde Merzenich Bürgermeisterin Stadt Nideggen Göckemeyer, Margit Kranz, Josef Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Frantzen, Jürgen Bürgermeister Gemeinde Titz Ramm, Walter Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Müller, Heino S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52349 Düren 20.12.2001 (GWS) / 01.01.2011 (VVG) 1.540.000,00 € Gesellschafter Kreis Düren S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Stadt Düren Stadt Jülich Stadt Heimbach Stadt Linnich Stadt Nideggen Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Hürtgenwald Gemeinde Inden Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Gemeinde Merzenich direkter Anteil 415.800,00 € 315.700,00 € 215.600,00 € 92.400,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € Anteil in % 27,0 % 20,5 % 14,0 % 6,0 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % (Kündigung der Gesellschaftsanteile mit Wirkung zum 01.07.2010) Gemeinde Niederzier Gemeinde Nörvenich Gemeinde Titz Gemeinde Vettweiß 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € - 107 - 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 2010 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 36,00 € II. Sachanlagen: 36.535.364,07 € III. Finanzanlagen: 145.330,60 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: 2.073.164,07 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 6.965.643,48 € IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.100.776,91 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: 5.041,88 € V. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG: 3.205.550,71 € Bilanzsumme Aktiva: 51.030.907,72 € 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 0,00 € 35.421.119,98 € 145.330,60 € 0,00 € 28.019.894,58 € 118.010,00 € 0,00 % -20,89 % -18,80 % 1.336.464,92 € 1.055.924,00 € -20,99 % 4.208.377,04 € 3.176.528,07 € -24,52 % 2.832.447,82 € 6.786.637,69 € +139,60 % 0,00 € 19.149,94 € k.a. 3.848.394,98 € 47.792.135,34 € 2.928.042,35 € 42.104.186,63 € -23,92 % -11,90 % Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Sachanl. Finanzanl. Vorräte Forderungen Liquide Mittel RAP Fehlbetrag 0% 20% Vermögenslage (Bilanz): B. C. D. E. 40% 60% 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 1.540.000,00 € Verlustvortrag: -3.982.080,35 € Kapitalrücklage (Nachschusskapital) 150.000,00 € Jahresüberschuss/-fehlbetrag: -913.470,36 € Nicht durch Eigenkapital Gedeckter Fehlbetrag: 3.205.550,71 € RÜCKSTELLUNGEN: 1.332.808,12 € VERBINDLICHKEITEN: 49.693.432,64 € RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: 4.666,96 € PASSIVE LATENTE STEUERN: 0,00 € Bilanzsumme Passiva: 51.030.907,72 € 80% 2011 100% 2012 in % 1.540.000,00 € -4.895.550,71 € 150.000,00 € -642.844,27 € 1.540.000,00 € -5.538.394,98 € 150.000,00 € 920.352,63 € 0,00 % +13,13 % 0,00 % k.a. 3.848.394,98 € 771.357,68 € 47.001.848,70 € 2.928.042,35 € 515.000,05 € 40.702.807,37 € -23,92 % -33,23 % -13,40 % 18.928,96 € 0,00 € 47.792.135,34 € 16.379,21 € 870.000,00 € 42.104.186,63 € -13,47 % k.a. -11,90 % - 108 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 0% Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Fehlbetrag 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) 2010 4.827.566,97 € Umsatzerlöse Verminderung / Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen: -100.921,60 € Sonstige betriebliche Erträge: 725.277,38 € Materialaufwand -1.924.007,80 € Personalaufwand -730.576,67 € Abschreibungen Anlagevermögen: -1.354.560,39 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -957.861,09 € Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 13.300,00 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 202.969,44 € Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -3.999,00 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.573.995,96 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -876.808,72 € Steuern von Einkommen und Ertrag 0,00 € Sonstige Steuern -36.661,64 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -913.470,36 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 16 Veränderung Vorjahr zu WJ in % -29,56 % 2011 4.168.650,30 € 2012 2.936.296,46 € -738.711,65 € 327.916,93 € -695.676,50 € -1.487,82 € -1.133.277,60 € -280.540,92 € 3.021.533,59 € -91.448,89 € 0,00 € -1.225.617,75 € -62,02 % 821,43 % -86,85 % -100,00 % +8,15 % -1.179.526,11 € -1.182.468,38 € +0,25 % 13.300,00 € 7.600,00 € -42,86 % 148.928,57 € 74.883,74 € -49,72 % 0,00 € -27.320,60 € k.a. -1.552.458,31 € -642.342,19 € 0,00 € -502,08 € -642.844,27 € -1.442.564,62 € 1.790.352,63 € 870.000,00 € 0,00 € 920.352,63 € -7,08 % k.a. k.a. -100,00 % k.a. 2009 13 2010 11 2011 1 2012 0 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] - 109 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 88,63 % 2. 2008 109,69 % 2009 56,06 % 2010 84,00 % 2011 87,87 % 2012 117,98 % 2009 0,00% 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,25 % 3. 2008 1,35 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,25 % 4. 2008 1,35 % 2009 0,00 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 20,76 % 5. 2008 18,59 % 2009 16,19 2010 20,07 % 2011 21,38 % 2012 23,94 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 6. 2008 0,00 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2011 2,26 % 2012 0,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 3,46 % 7. 2008 3,75 % 2009 3,13 % 2010 0,30 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2 2007 150,26 % 8. 2008 158,27 % 2009 133,25 % % 2010 126,93 % 2011 123,77 % 2012 135,63 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 554,93 % 9. 2008 1.006,29 % 2009 2.788,16 % 2010 258,98 % 2011 200,94 % 2012 392,27 % 2010 6,14 % 2011 6,24 % 2012 6,03 % 2011 29,28 % 2012 28,71 % 2011 0,03 % 2012 0,00 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,78 % 10. 2008 0,44 % 2009 0,21 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 26,07 % 11. 2008 35,91 % 2009 42,29 % 2010 23,33 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 19,75 % 2008 16,78 % 2009 12,66 % - 110 - 2010 10,83 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Jahresergebnisse und des Eigenkapitals 2.000.000 € 1.000.000 € 0€ -1.000.000 € -2.000.000 € -3.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 -4.000.000 € Jahresergebnis Eigenkapital Verbindung zum städtischen Haushalt Aus der Beteiligung der Stadt Jülich an der GWS mbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Lediglich aus einem Mietkaufvertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren für den Kindergarten Güsten sind monatliche Mietzahlungen an die Gesellschaft zu leisten. Nach Abschluss der Erschließung des Gewerbegebietes „Königskamp II“ wurde der Erschließungsvertrag zum 31.12.2008 aufgelöst und der Saldo des Baukontos floss als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten in die Eröffnungsbilanz der Stadt in Höhe von 11 Mio. € ein. Der noch nicht veräußerte Grundbesitz wurde als solcher auf der Aktivseite der Eröffnungsbilanz ausgewiesen. Mit notariellem Abtretungs- und Kaufvertrag vom 14.02.2013 hat die Stadt Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) zum Nominalwert an den Kreis veräußert. Ab diesem Zeitpunkt besteht kein Beteiligungsverhältnis der Stadt Jülich an der VVG. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Geschäfts- und Rahmenbedingungen 1. Angaben zum Unternehmen Mit Gesellschaftsvertrag nach dem Stand vom 1. Januar 2011 wurde die in "Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH" umbenannte vormalige "Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH" umfirmiert und entsprechend den durch Gremienbeschlüsse beabsichtigten Umstrukturierungen im Rahmen des Gesellschaftsvertrages angepasst. Nach § 2 des Gesellschaftsvertrags ist Gegenstand des Unternehmens die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft, hierbei wirtschaftet die Gesellschaft nach § 109 GO und die Erreichung des öffentlichen Zwecks hat Vorrang vor der Gewinnerzielung. Da die Gesellschaft seit dem 1. Januar 2011 nicht mehr über eigenes Personal verfügt, wird die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens über einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) abgewickelt, der auch die Betriebsführung und die Vermarktung der ARENA Kreis Düren beinhaltet. - 111 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2. Allgemeine Rahmenbedingungen Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie berichtet für 2012 von einer Stützung der Baukonjunktur im Bereich des Wohnungsbaus. Die Branche profitierte durch die Unsicherheit auf den Finanzmärkten, von dem niedrigen Zinsniveau und einer guten Arbeitsmarktlage. Dieses Umfeld hat sich auf die Gesellschaft spürbar ausgewirkt. So ist es der VVG im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Halbjahr 2013 gelungen, die beiden Verwaltungsgebäude (AOK + Polizei) zu veräußern und im Baugebiet Titz B 18 sämtliche Grundstücke zu vermarkten. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Wald-/Tannenweg gestaltet sich die Vermarktungslage äußerst positiv, sodass momentan der dritte Bauabschnitt mit weiteren 25 Grundstücken vergeben wird. Auch im Baugebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim konnten bereits in 2012 alle Restgrundstücke vermarktet werden. Schwieriger gestaltet sich der beabsichtigte Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße, der Verkauf des Laborgebäudes in Jülich und die Vermarktung des Erschließungsgebietes "Germeter" in Hürtgenwald-Vossenack. Tätigkeitsschwerpunkte Der Prozess der Neuausrichtung der Gesellschaft wurde auch im Jahr 2012 erfolgreich fortgesetzt. Die Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf die Immobilienverwaltung, den Betrieb der ARENA Kreis Düren und die Abwicklung der Erschließungsmaßnahmen. Die Gesellschaft arbeitet ohne eigenes Personal. Einen Arbeitsschwerpunkt bildeten dabei die Bemühungen zur Vermarktung der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße. Ein durch die B+V Projektentwicklung gemeinsam mit der Caritas entwickeltes Konzept mit einem Pflegehotel als zentraler Mittelpunkt, lässt sich aber voraussichtlich nicht erfolgreich umsetzen. In Eigenregie wurden viele Vermittlungsbemühungen zum Verkauf oder zur Vermietung des Laborgebäudes in Jülich (HTMJ Nr. 5a) unternommen. Letztlich konnten über die in unmittelbarer Nachbarschaft tätige Agroisolab GmbH erfolgversprechende Verhandlungen mit einem Interessenten aufgenommen werden. Nach einer Bestandsaufnahme hinsichtlich des Betriebs der, ARENA Kreis Düren zeigte sich zunächst eine erwartete Unterdeckung. Im Geschäftsjahr 2012 wurden alle Aktivitäten darauf konzentriert, diese Unterdeckung zu beseitigen. Es wurden hierzu insbesondere folgende Maßnahmen eingeleitet: Vereinheitlichung der Vergütungsleistungen für Veranstaltungsmieten, Sponsoring, Werbeverträge etc., um eine Überschaubarkeit und Konstanz auf der Einnahmenseite zu gewährleisten. Darüber hinaus wurde nach dem Ausscheiden des langjährigen Hallenmanagers diese Position nicht in vollem Umfange neu besetzt. Es werden derzeit kostengünstige Wege gesucht, diesen Aufgabenbereich abzudecken. Der Mietvertrag mit der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA) für den Gastronomie- und Cateringbereich unterstützt die Stabilität auf der Einnahmenseite. Es sind weitere Kostenreduzierungen im Bereich der Personalaufwendungen und Gebäudeunterhaltung angestrebt, die sich im Geschäftsjahr 2013 zeigen werden. - 112 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Im Baugebiet Titz B 18 entwickelte sich die in den vergangenen Jahren schleppende Vermarktung äußerst erfreulich; es konnten sämtliche Grundstücke im Laufe des Jahres 2012 und im ersten Halbjahr 2013 verkauft werden. Im Rahmen der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen entwickelte sich das Baugebiet in Vettweiß - Wald-/Tannenweg als erfolgreichste der drei Maßnahmen. Die ersten beiden Bauabschnitte sind erschlossen. Aus dem ersten Bauabschnitt wurden alle Grundstücke bereits bis Ende 2011 veräußert, von den 21 Baugrundstücken des zweiten Bauabschnitts wurden bis zum 31. Dezember 2012 insgesamt 13 veräußert. Zwei weitere Grundstücke aus dem dritten Bauabschnitt konnten bereits zu Beginn des Jahres2013 verkauft werden. Zurzeit wird die Erschließung des dritten Bauabschnitts beauftragt. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim wurden Erschließungsmaßnahmen, bis auf den Straßenendausbau, im Mai 2008 abgeschlossen. Im Jahre 2012 wurden die letzten drei Grundstücke verkauft. Nach endgültiger Vermarktung des Baugebiets werden auf der Einnahmenseite keine weiteren Grundstücksverkaufserlöse generiert, so dass geprüft werden muss, wie eine möglicherweise entstehende Unterdeckung aus dem Straßenendausbau und der Restauskehrung an die Treugeber gedeckt werden kann. Im Erschließungsgebiet Vossenack - Germeter wurde für den ersten Bauabschnitt bereits im Jahr 2008 die Ersterschließung, bis auf den Straßenendausbau und die Anlage eines Kinderspielplatzes, abgeschlossen. Auch im Jahr 2012 konnte kein Grundstücksverkauf getätigt werden. Mit zwei Treugebern konnte aufgrund von Rückübertragungsverträgen und unter Belastung der anteiligen Erschließungskosten die Maßnahme vorzeitig beendet werden. Für den zweiten Bauabschnitt liegt Erschließungsreife vor. Jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob auf Grund der schleppenden Vermarktung des ersten Bauabschnittes die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes überhaupt erfolgen wird. Eine Anschlussfinanzierung für die Maßnahme Germeter bis 31. März 2015 ist durch die Sparkasse Düren gewährleistet. Ein wesentlicher Teil im Rahmen der Umstrukturierung und: langfristigen Stabilisierung des Unternehmens resultiert aus dem Forward-Forfaitierungsvertraq vom 23. Dezember 2011, wonach die künftigen Mieten aus den drei vom Kreis Düren genutzten Großimmobilien (FTZ, Kreishaus C und ARENA) an die Landesbank Baden-Württemberg zu einem Forfaitierungserlös von EUR 32,4 Mio. veräußert wurden. Die Transaktion wurde zum 15. Mai 2013 durchgeführt und führte unter Einsatz des Forfaitierungserlöses, des Verkaufserlöses aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude sowie des angesammelten Ansparguthabens zur vollständigen Ablösung der Darlehensverbindlichkeit bei der Deutschen Kreditbank, Berlin. Darstellung der Lage ( § 289 Abs. 1 HGB) Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 5,7 Mio. auf EUR 42,1 Mio. verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens, dem Abgang der Grundstücke AOK/Polizei aus dem Anlagevermögen sowie der Grundstücksverkäufe in Titz. - 113 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Das bisher langfristige DKB-Darlehen wurde zwar im Mai 2013 aus dem Forfaitierungserlös außerplanmäßig vorzeitig getilgt; hierfür entsteht aber ein langfristig gebundener passiver Rechnungsabgrenzungsposten. Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind daher durch entsprechend langfristig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt. Die Immobilieninvestitionen wurden laufzeitkongruent durch langfristiges Fremdkapital gedeckt. Im Rahmen des Forfaitierungsgeschäfts wurden die Mietverträge für die drei betroffenen Großimmobilien FTZ, Haus C und ARENA an die Erfordernisse dieses Vertrages angepasst. Es erfolgte einerseits eine Mietvertragsverlängerung und die Indexierungsklausel für das FTZ wurde an die von Haus C und ARENA angepasst. Nach der Wirtschafts- und Finanzplanung für die Jahre 2013 - 2017 wird von der Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft trotz weiterhin negativer Ertragslage des Unternehmens ausgegangen. Ertragslage Im Vergleich zum Vorjahr liegt ein Rückgang bei den Umsatzerlösen vor, der hauptsächlich aus dem im Vorjahr vereinnahmten Verkaufserlös für das Grundstück Marienstraße und den Kaufpreiseingängen aus den Verkäufen Titz resultiert. Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ist auf den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude zurück zu führen (TEUR 2.618) sowie auf den MitteIzufluss aus der Parkraumbewirtschaftung. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres erhöhten sich um rd. TEUR 100 aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung des Laborgebäudes HTMJ Nr. 5a. Im Rahmen des Vorratsvermögens wirkte sich eine Abwertung auf einen niedrigeren beizulegenden Wert des Grundstücks Rather Straße in Nideggen in Höhe von TEUR 108 aus. Im Rahmen des Finanzergebnisses führten schlechtere Anlagekonditionen zu geringeren Zinserträgen sowie der Wegfall der Zinsen aus den Mietkaufmodellen FWGH Langerwehe und KiGa Güsten verbunden mit einer Halbierung der Dividenden aus den RWE Aktien zu einem Rückgang von TEUR 74, dem ein Rückgang der Zinsaufwendungen von rd. TEUR 109 gegenüberstand, der auf den Wegfall der Belastungen aus den Finanzierungen für FWGH Langerwehe und KiGa Güsten zurück zu führen ist. Andererseits belastete eine Abschreibung auf den RWE-Aktienbestand aufgrund eines nachhaltig gesunkenen Kurswertes das Finanzergebnis mit TEUR 27. Insgesamt weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 920 für das Geschäftsjahr 2012 aus. Damit tritt insgesamt eine Verbesserung zum Vorjahresergebnis von TEUR 1.563 ein. Diese Ergebnisverbesserung beruht primär aus dem Buchgewinn aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude in Höhe von TEUR 2.618. Finanzielle Leistungsindikatoren Das Risikomanagement des Unternehmens wurde aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages mit der GIS und deren konzernabhängiger Integrierung in - 114 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ das Mutterunternehmen, die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH, in deren Controllingund Überwachungssystem einbezogen. 1. Bilanzzahlen Bilanzsumme Sachanlagevermögen Eigenkapital 2. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Gesamtleistung Rohergebnis Betriebsergebnis Finanzergebnis Ertragsteuern (latente Steuern) Jahresüberschuss 31.12.2012 TEUR 42.104 TEUR 28.020 TEUR - 2.928 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 2012 2.936 2.655 5.586 3.177 -1.387 -870 920 Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung Seit der Restrukturierung der Gesellschaft ist die Planung weitestgehend überschaubar. Der Geschäftsbetrieb setzt sich nunmehr hauptsächlich aus der Verwaltung des Immobilienbesitzes, dem Betrieb der ARENA Kreis Düren sowie der Durchführung der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen zusammen. Dadurch wird die Planung sehr übersichtlich sowie transparent und es besteht eine hohe Prognosesicherheit. Im Hinblick auf die Forfaitierungsvereinbarung wurden die Mietverträge der drei betroffenen Großimmobilien an die Laufzeit der Forfaitierung angepasst. Unter Verwendung des Mittelzuflusses aus Forfaitierungserlös, Verkaufserlese AOK/Polizej-(Kaufpreis EUR 8,8 Mio. abzüglich abzulösendes Restdarlehen EUR 5,6 Mio.) sowie unter Verwendung des Ansparguthabens gelang im Mai 2013 die vollständige Tilgung des Großkredits bei der Deutschen Kreditbank in Berlin. Eine weitere Entschuldung gelang durch die vorzeitige Beendigung des Public-Leasing Vertrages mit der DASGIP GmbH, aufgrund derer das Darlehen bei der Sparkasse Düren im Januar 2013 außerplanmäßig vorzeitig abgelöst werden konnte. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzplanung für den Zeitraum 2013 - 2017 zeigt, dass trotz weiterhin zu erwartender negativer Jahresergebnisse die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens voraussichtlich aufrecht erhalten bleibt. Unter der Prämisse der Verkäufe des Grundstücks Rather Straße in Nideggen und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen. Demzufolge wird von der fortbestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ausgegangen. Eine insolvenzrechtliche Überschuldung wird nach der Entfristung Überschuldungsbegriffs im Sinne des § 19 InsO demnach nicht entstehen. - 115 - des Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Für die künftige Entwicklung des Geschäftsbereichs .der ARENA werden sich bereits in 2013 positive Impulse aus der Umsetzung einer einheitlichen Vergütungsordnung, aus dem Mietvertrag mit der DGA und aus der Reduzierung der Personalkosten infolge altersbedingten Ausscheidens des langjährigen Hallenmanagers ergeben. An der Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Kostenreduzierung wird derzeit gearbeitet mit dem Ziel einer Vermeidung jährlicher Unterdeckungen. Aus dem Wirtschaftsplan 2013 - 2017 geht hervor, dass in den Folgejahren voraussichtlich Jahresfehlbeträge mit abnehmender Tendenz erwartet werden. Diese Jahresfehlbeträge sind zum Teil auch zahlungswirksam und es werden liquiditätswirksame Mittelabflüsse mit ebenfalls abnehmender Tendenz prognostiziert. Unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen Mittel und einer kurz- bis mittelfristigen Vermarktung des Grundstücks Rather Straße und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen. Angaben nach 289 Abs. 2 HGB - Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Im Januar des Jahres 2013 wurden notarielle Vereinbarungen zum Ausscheiden verschiedener Gesellschafterkommunen abgeschlossen. Die Gesellschaftsanteile der ausscheidenden Kommunen wurden vom Kreis Düren übernommen. Seitdem ist der Kreis Düren mit 90 % am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt. Die übrigen Anteile halten die Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Vettweiß (je 2,5 %). Nideggen mbH i.L. beteiligt (vgl. Seite 431). Beteiligungen des Unternehmens Die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. Entwicklungsgesellschaft Nideggen An der Entwicklungsgesellschaft Nideggen ist die GWS mit 16% am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 25.000 €. Weitere Gesellschafter sind die Stadt Nideggen (52%), die SBeteiligungsgesellschaft mbH (16%) und die Volksbank Rureifel eG (16%). Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt. Bisher wurde durch die Gesellschaft keine operative Tätigkeit ausgeführt. Zur Zeit befindet sich die Gesellschaft in Liquidation. - 116 - GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Tel: 02402 / 101-1500 Fax: 02402 / 101-52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Homepage: www.regio-green.de - 117 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Telefon: 02402/101-1500 Telefax: 02402/101 52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9 des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen wird. Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung GmbH benannten Geschäftsführer im Rahmen eines Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so bestellten Geschäftsführers zu verlangen. Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen: a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb, die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten, b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als - 118 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert, c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs, d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten, e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten. Aufsichtsrat: Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113 GO NRW erfordern. Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der Gesellschafterversammlung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen. b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung. c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten. Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben beauftragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh Gesellschafterbeschluss zugewiesenen Befugnisse. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes. b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt: aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und - 119 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von 5.000.000 € übersteigt. c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung mindestens 75% des Kapitals vertreten sind. Beirat: Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen. Prüfungsausschuss: Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht. Er setzt sich zusammen aus a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist. b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist. c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kahl, Axel Aufsichtsrat: Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht Installiert Gesellschafterversammlung: Schröder, Manfred Tertel, Lothar Sonders, Alfred EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Alsdorf - 120 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Linkens, Dr. Willi Bürgermeister Stadt Baesweiler Eßer, Herbert Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg Schuster, Ulrich Bürgermeister Gemeinde Inden Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Witkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Eis, Manfred Bürgermeister Gemeinde Roetgen Corsten, Herbert Bürgermeister Gemeinde Selfkant Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath Gatzweiler, Ferdi Bürgermeister Stadt Stolberg Frantzen, Jürgen Bürgermeister Gemeinde Titz Hürtgen, Dirk Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren Kamp, Dieter Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH Abs, Dr. Ludger Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH Beirat: Prüfungsausschuss: Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel (Bürgermeister der Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52222 Stolberg 18.07.2011 25.000,00 € Gesellschafter direkter Anteil EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 € Gemeinde Aldenhoven 750,00 € Stadt Alsdorf 750,00 € Stadt Baesweiler 750,00 € Kreis Heinsberg 750,00 € Gemeinde Inden 750,00 € Stadt Jülich 750,00 € Gemeinde Langerwehe 750,00 € Stadt Linnich 750,00 € Gemeinde Niederzier 750,00 € Gemeinde Roetgen 750,00 € Gemeinde Selfkant 750,00 € Gemeinde Simmerath 750,00 € Stadt Stolberg 750,00 € Gemeinde Titz 750,00 € Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren 750,00 € Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH 750,00 € Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH 750,00 € Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH 2.500,00 € - 121 - Anteil in % 39,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 3,00 % 10,00 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Aufgrund der Gründung der Gesellschaft im Jahre 2011 liegen zum Stichtag der Berichterstellung lediglich die geprüften Jahresabschlusszahlen 2011 und 2012 vor, welche nachfolgend Grundlage für die Darstellung der wirtschaftlichen Lage sind. Ein Zeitvergleich ist daher lediglich für 2 Wirtschaftsjahre möglich. Dieser ist jedoch nur bedingt belastbar, da es sich beim Wirtschaftsjahr 2011 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelt. Vermögenslage (Bilanz): A) ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B) UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: VI. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 501.550,00 € 0,00 € 0,00 % k.a. 0,00 % 0,00 € 0,00 € 0,00 % 27.003,93 € 92.490,79 € +242,51 % 179.268,28 € 8.207,43 € -95,42 % 0,00 € 206.272,21 € 0,00 € 602.248,22 € 0,00 % +191,97 % Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg Sachanl. 2012 Finanzanl. Vorräte Forderungen Liquide Mittel 2011 RAP Fehlbetrag 0% 20% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Verlustvortrag: Jahresüberschuss/-fehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 60% 2011 80% 100% 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 0,00 € -22.827,79 € 4.100,00 € 200.000,00 € 25.000,00 € -22.827,79 € 8.099,24 € 6.000,00 € 585.976,77 € 0,00 % k.a. k.a. +46,34 % +192,99 % 0,00 € 206.272,21 € 0,00 € 602.248,22 € 0,00 % +191,97 % - 122 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva Eigenkapital Rückstellungen 2012 Verbindlichkeiten 2011 0% Fehlbetrag / Überschuss 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Anlagevermögen: Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % k.a. +845,73 % 0,00 % +806,57 % k.a. 2011 0,00 € 23.295,00 € 0,00 € -20.009,88 € 0,00 € 2012 14.516,75 € 220.307,49 € 0,00 € -181.403,94 € -4.215,00 € -25.912,19 € -33.729,07 € +30,17 % 0,00 € 697,74 € k.a. -200,72 € -22.827,79 € -8.074,73 € 8.099,24 € k.a. k.a. 2011 1 2012 2 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2011 50,51 % 2. 2012 103,56 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 3. 2012 1,71 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 2012 1,71 % - 123 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 5. 2012 1,85 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 0,00 % 6. 2012 0,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2011 0,00 % 7. 2012 11.999,17 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2 2011 0,00 % 8. 2012 2,05 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2011 103,14 % 9. 2012 2,13 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2011 96,96 % 10. 2012 64,09 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 11. 2012 3,55 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 43,38 % 2012 79,77 % Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00 € sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt. In 2012 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Gründung der Gesellschaft Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH wurde am 18.07.2011 in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV), Willy-BrandtPlatz 2 gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011. Die - 124 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital von Höhe von 25.000 Euro. In der ersten ordentlichen Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 02./15.08.2011 mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen. Geschäftsfelder der GREEN Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und den Fachpartnern EWV und RheinlandWestfalen Energiepartner GmbH (RWE) die Schaffung eines regionalen Kompetenzzentrums an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen, innovative Ideen, interdisziplinäre Kräfte und fachliches Know-How gebündelt werden. Sie verschafft den Kommunen somit ein Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren, diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen umzusetzen. Unternehmensziel ist das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und Photovoltaik. Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der Kommunen und deren Vermarktungspotential entstehen. So können Erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren vermitteln und damit z.B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen. Marktumfeld Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie 2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen Marktintegration. Steigende Umlagen und Metzentgelte führen trotz aktuell sinkender Stromhandelspreise .zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab. - 125 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Geschäftsverlauf Operative Tätigkeit und Projektentwicklung Im Geschäftsjahr 2012 wurden vier Dach-Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Hier konnten erste Umsatzerlöse im operativen Geschäft erwirtschaftet werden. Sonstige Einnahmen ergaben sich aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an die EWV. GREEN war insbesondere in der Projektakquisition aktiv, und hat im Bereich Biomasse und Wind mehrere Projekte akquiriert, die im weiteren Verlauf von den Fachpartnern EWV und RWE projektiert und geprüft werden. Bei allen seitens GREEN akquirierten Projekten gibt es eine Beteiligungs- und Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung. Jahresergebnis Für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 8.099,24 Euro. Investitionen Im Geschäftsjahr 2012 wurden vier Photovoltaikanlagen mit einer Investitionssumme von 505.765,00 € von der EWV gekauft. Finanzierung Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie on 500.000 € gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 380.000,00 €. Personalbereich Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer zum 01.01.2012 bei der GREEN eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom 29.08.2011 in vollem Umfang an die EWV verliehen. Vermögenslage Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar: 31.12.2012 Euro % Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 31.12.2011 Euro % 501.550,00 100.698,22 602.248,22 83,4 16,6 100,0 0,00 206.272,21 206.272,21 0,00 100,0 100,0 10.271,45 6.000,00 585.976,77 602.248,22 1,7 1,0 97,3 100,0 2.172,21 4.100,00 200.000,00 206.272,21 1,1 1,9 97,0 100,0 Die Bilanzsumme von 602.248,22 € liegt mit 395.976,01 € über dem Niveau des Rumpfgeschäftsjahres ohne operativem Geschäft von 206.272,21 €. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den Kauf von vier Photovoltaikanlagen zurückzuführen. Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 83,4 %. - 126 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Finanzlage Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit: Angaben in TEuro Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode 2012 -45 -506 380 -171 179 8 2011 -46 0 225 179 0 179 Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens und einer Kreditlinie durch die EWV. Zur Finanzierung der Gesellschaft wurde ein Gesellschafterdarlehen durch die GREEN bei der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200.000,00 € aufgenommen. Dieses Darlehen wurde vorrangig als Eigenkapitalanteil von Projektfinanzierungen verwendet. Außerdem hat die EWV eine Kreditlinie von 500.000,00 € gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden Geschäfts dient, wovon bis zum Abschlusstag 380.000,00 € in Anspruch genommen wurden. Ertragslage Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar: Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Jahresüberschuss 31.12.2012 Euro % 14.516,75 6,2 220.307,49 93,8 234.824,24 100,0 -181.403,94 -77,3 -4.215,00 -1,8 -33.729,07 15.476,23 -7.376,99 8.099,24 -14,4 6,5 -3,1 3,4 31.12.2011 Euro % 0,00 0,0 23.295,00 100,0 23.295,00 100,0 -20.009,88 -85,9 0,00 0,0 -25.912,19 -22.627,07 -200,72 -22.827,79 -111,2 -97,1 -0,9 -98,0 Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 220.307,49 Euro (Vorjahr 23.295,00 Euro) resultieren im Wesentlichen aus der Personalüberlassung in Höhe von 219.987,90 Euro für die beiden Mitarbeiter an die EWV. Die aktivierten Photovoltaikanlagen erzielten zum Bilanzstichtag Erlöse in Höhe von 14.516,75 Euro. Im Aufwand befinden sich der Personalaufwand in Höhe von 181.403,94 Euro (Vorjahr 20.009,88 Euro), die Abschreibungen der Photovoltaikanlagen in Höhe von 4.215,00 Euro und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 33.729,07 Euro (Vorjahr 25.912,19 Euro). Im Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das Gesellschafterdarlehen und die Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 8.071,38 Euro (Vorjahr 200,72 Euro). Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert. - 127 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Nachtragsbericht Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Risikobericht Risikomanagement Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen. Betriebsrisiken Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt. Finanzrisiken Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und Wertveränderungen von Bilanzposten resultieren, Die Risiken werden durch den kaufmännischen Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht. Ebenso erfolgt im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente Liquiditätsüberwachung. Gesamtrisiko Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren Investitionsobjekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer Projekte steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen Diskussion über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese Projekte in Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass die größeren Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden, und sich die GREEN eine Beteiligungsoption an der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt. Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energie-Technologien ist, dass die erzeugte Energie in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den Sätzen des EEG vergütet werden kann. Dadurch lassen sich Investitionsrisiken der GREEN ab der Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu erwartenden Einnahmen sicher kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der Direktvermarktung zusätzliche Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist zudem entsprechend der Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte Nachschusspflicht für die Gesellschafter besteht nicht. Ausblick Projekte GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren 2013-2016 sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt, - 128 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel erfolgen kann. Auch bezüglich des Beteiligungszeitpunkts ist GREEN aufgrund des gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an fertiggestellten Anlagen) flexibel. Ergebnisentwicklung Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ab die anstehenden Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte 2013 soll seitens der Gesellschafter darüber entschieden werden, das Eigenkapital der Gesellschaft um 600.000,00 € zu erhöhen. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung ist zunächst die Beteiligung an der bereits realisierten PV-Freiflächenanlage (Anmerkung des Berichterstellers: PV = Photovoltaik) in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden. Außerdem wird ein langfristiges Darlehen in Höhe von 400.000,00 € zur Finanzierung der über die Kreditlinie in 2012 zwischenfinanzierten Photovoltaikanlagen aufgenommen. Die Kreditlinie von 500.000,00 Euro der EWV GmbH steht weiterhin zur Verfügung und wird damit die Finanzlage und die Realisierung neuer Projekte deutlich verbessern. Beteiligungen des Unternehmens Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 129 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - 130 - Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH (EGN) i.L. Zülpicher Str. 1 52385 Nideggen - 131 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH (EGN) i.L. Zülpicher Str. 11 52385 Nideggen Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Sicherung und Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur in Nideggen, insbesondere die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen sowie die Ansiedlung junger Familien. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt. Am 18.April 2013 wurde in der Gesellschafterversammlung der EGN beschlossen, die Lquidation zum 30.04.2013 zu beenden und die Beendigung im Handelsregister anzumelden. Die Löschung der Gesellschaft wurde am 06.03.2014 beim Amtsgericht Düren im Handelsregister unter B2633 eingetragen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Da die Gesellschaft nicht operativ tätig ist, liegt ein Lagebericht nicht vor. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein von Prokuristen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat hat sieben Mitglieder. Davon stehen der Stadt Nideggen vier Sitze zu. Die übrigen Gesellschafter entsenden je ein Mitglied. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrates unterliegen insbesondere: 1. die Prüfung des Jahresabschusses und des Lageberichtes, 2. die Prüfung des Vorschlags der Geschäftsführung über die Verwendung des Ergebnisses, 3. die Prüfung des von der Geschäftsführung aufzustellenden Wirtschaftsplanes, 4. die Einberufung der Gesellschafterversammlung, unbeschadet des Rechtes und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in der gesetzlich vorgesehenen Fällen einzuberufen, 5. die Festlegung von Rahmenbedingungen für den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken, 6. der Abschluss von Verträgen, die einen Wert von 50.000,00 DM im Einzelfall überschreiten, sowie von Daueraufträgen, die die Gesellschaft jährlich mit mehr als 5.000,00 DM belasten, 7. der Erwerb und die Pachtung von Unternehmen und Beteiligungen, 8. die Führung von Rechtsstreitigkeiten, sofern der Gegenstand nicht eine Angelegenheit der laufenden Verwaltung darstellt, - 132 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 9. alle im Gesellschaftsvertrag sonst genannten Zuständigkeiten. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist als beschließendes Organ in allen Angelegenheiten zuständig, soweit nicht durch das Gesetz oder durch den Gesellschaftervertrag die Zuständigkeit der anderen Organe begründet ist. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: 1. die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses, 2. die Wahl des Abschlussprüfers, 3. die Entlastung der Geschäftsführer, 4. die Übernahme neuer Aufgaben, 5. die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, 6. die Änderung des Gesellschaftervertrages, 7. die Auflösung, Verschmelzung, Vermögensübertragung oder Umwandlung der Gesellschaft. Besetzung der Organe Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Eine Besetzung der Organe erfolgte nicht. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52385 Nideggen 1999 25.000 € Gesellschafter Stadt Nideggen S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH Volksbank Rureifel eG direkter Anteil 13.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € Anteil in % 52,00 % 16,00 % 16,00 % 16,00 % Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt. Die Gesellschaft ist liquidiert und gelöscht. Betriebliche Kennzahlen Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt. Die Gesellschaft wird zur Zeit liquidiert. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht Lagebericht der Geschäftsführung 2010 Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Lageberichte wurden nicht erstellt. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 133 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - 134 - Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich: Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF) eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter gefasst wurde. Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich. Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und „Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH. - 135 - - 136 - Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein - Erft – Rur (KDVZ) Bonnstraße 16 – 18 50226 Frechen Tel: 02234 / 1822 – 0 Fax: 02234 / 1822 – 155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de - 137 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur Bonnstr. 16 - 18 50226 Frechen Telefon: 02234 / 1822-0 Telefax: 02234 – 1822-155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur. Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben, um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich ist: a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen vereinbarten Rechnerebenen. b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne. c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten. d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die Nutzung von IT-Komponenten vor Ort. e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung. f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter Software-Produkte. g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem § 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten, wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Verbandsvorsteher: Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, - 138 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Zweckverbandes. Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung übertragen. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren, Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien Stellvertreter zu wählen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die stellvertretenden Verbandsvorsteher. Der Verwaltungsrat ist zuständig für a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher zuständig ist. Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt. Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Angelegenheiten beantragt wird. Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der Verhinderung zu bestellen. Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers. Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der jährlichen Umlage, die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung der anderen Verbandsorgane, - 139 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ - die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten, die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter, - die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer Stellvertreter, die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern, die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen, die Änderung der Zweckverbandsatzung, die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften, die Auflösung des Zweckverbandes Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird. Besetzung der Organe Verbandsvorsteher: Stommel, Heinrich Dr. Lehmann, Parick (1.Stellvertreter) Adams, Johannes (2.Stellvertreter) Geschäftsführung: Wergen, Karl-Heinz Verwaltungsrat: Buch, Axel Kranz, Josef Ramm, Walter Schuster, Ulrich Witkopp, Wolfgang Sieburg, Marlies Koerdt, Gunnar Ludes, Peter Haupt, Hans-Peter Vogel, Michael Albert Bergmann Pracht, Wilfried Büttner, Alexander Radermacher, Herbert - 140 - Bürgermeister Stadt Jülich 1. Beigeordneter Stadt Frechen Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Bürgermeister Gemeinde Gemeinde Hürtgenwald Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeisterin Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Bedburg 1. Beigeordneter Stadt Bergheim Bürgermeister Stadt Wesseling Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis Bürgermeister Stadt Zülpich Bürgermeister Gemeinde Nettersheim Bürgermeister Stadt Bad Münstereifel Bürgermeister Gemeinde Kall Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Hartmann, Rolf Bürgermeister Gemeinde Blankenheim Verbandsversammlung: Kaptain, Peter Grebe, Karl-Heinz Rhiem, Josef Carl (Vorsitzender) Tertel, Lothar Büttner, Alexander Zöphel, Michael Ludes, Peter Esser, Hermann-Josef Kirf, Peter Etten, Helmut Freiberger, Ralf Schenk, Tobias Erner, Volker Dipl. Ing. Gennat, Ingo Dr. Lehmann, Patrick Züll, Bert Westerburg, Rudolf Buch, Axel Fuchs, Carol Schuster, Ulrich Laufs, Jürgen Schmitz, Peter Ripp, Klaus Ramm, Walter Löfgen, Timo Wermeter, Alfred Harzheim, Peter Pracht, Wilfried Heuser, Hermann Göckemeyer, Margit Rataj, Andreas Schmitz, Maria Frantzen, Jürgen Kanz, Josef Eskes, Alexander Haupt, Hans-Peter Wolter, Leo Kreis Düren Rhein-Erft-Kreis Kreis Euskirchen Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Gemeinde Blankenheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Düren Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Euskirchen Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald Stadt Hürth Gemeinde Inden Stadt Jülich Gemeinde Kall Stadt Kerpen Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Stadt Linnich Gemeinde Merzenich Gemeinde Nettersheim Gemeinde Niederzier Stadt Nideggen Gemeinde Nörvenich Stadt Pulheim Gemeinde Titz Gemeinde Vettweiß Gemeinde Weilerswist Stadt Wesseling Stadt Zülpich Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 50226 Frechen 1978 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet - 141 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Verbandsmitglieder: Anteil in % Kreis Düren 2,7 % Kreis Euskirchen 2,7 % Rhein-Erft-Kreis 2,7 % Gemeinde Aldenhoven 2,7 % Stadt Bad Münstereifel 2,7 % Stadt Bedburg 2,7 % Stadt Bergheim 2,7 % Gemeinde Blankenheim 2,7 % Stadt Brühl 2,7 % Gemeinde Dahlem 2,7 % Stadt Düren 2,7 % Stadt Elsdorf 2,7 % Stadt Erftstadt 2,7 % Stadt Euskirchen 2,7 % Stadt Frechen 2,7 % Stadt Heimbach 2,7 % Gemeinde Hellenthal 2,7 % Gemeinde Hürtgenwald 2,7 % Stadt Hürth 2,7 % Gemeinde Inden 2,7 % Stadt Jülich 2,7 % Gemeinde Kall 2,7 % Stadt Kerpen 2,7 % Gemeinde Kreuzau 2,7 % Gemeinde Langerwehe 2,7 % Stadt Linnich 2,7 % Gemeinde Merzenich 2,7 % Gemeinde Nettersheim 2,7 % Stadt Nideggen 2,7 % Gemeinde Niederzier 2,7 % Gemeinde Nörvenich 2,7 % Stadt Pulheim 2,7 % Gemeinde Titz 2,7 % Gemeinde Vettweiß 2,7 % Gemeinde Weilerswist 2,7 % Stadt Wesseling 2,7 % Gemeinde Zülpich 2,7 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 2010 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2.474.366,61 € 3.559.699,63 € 6.968.655,21 € 2.780.921,41 € 3.487.203,42 € 7.499.437,56 € 1.822.260,03 € 3.529.576,29 € 8.364.581,22 € -34,47 % +1,22 % +11,54 % 4.272.802,83 € 4.036.964,23 € 4.822.897,02 € +19,47 % - 142 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2010 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2011 2012 38.142,92 € 20.310,54 € 24.916,40 € +22,68 % 282.625,31 € 17.596.292,51 € 225.146,80 € 18.049.983,96 € 182.203,96 € 18.746.434,92 € -19,07 % +3,86 % Zusammensetzung Aktiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 20% 40% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 60% 2010 80% 2011 100% 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 12.836.022,29 € 4.760.270,22 € 0,00 € 14.680.016,04 € 3.369.967,92 € 0,00 € 15.697.729,87 € 3.048.705,05 € 0,00 % +6,93 % -9,53 % 0,00 € 17.596.292,51 € 0,00 € 18.049.983,96 € 0,00 € 18.746.434,92 € 0,00 % +3,86 % Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Veränderung 2010 14.949.895,93 € 74.057,61 € -1.306.383,67 € -6.530.295,82 € -1.388.001,57 € 2011 15.395.375,42 € 394.248,58 € -1.690.308,98 € 7.372.851,31 € 1.363.336,09 € 2012 14.197.611,92 € 169.153,79 € -1.211.083,05 € 6.226.086,98 € 1.645.227,12 € -5.685.838,94 € 5.251.853,38 € 5.190.254,10 € - 143 - Vorjahr zu WJ in % -7,78 % -57,09 % -28,35 % -15,55 % 20,68 % -1,17 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2010 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter: 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 30.762,22 € 2.443,59 € 68,58 € -97,19 % 142.775,99 € 1.419.77 € -1.419,77 € 0,00 € 112.359,83 € 1.358,00 € -1.358,00 € 0,00 € 92.649,04 € 1.534,00 € 1.534,00 € 0,00 € -17,54 % +12,96 % +12,96 % 0,00 % 2007 117 2008 110,5 2009 96,7 2010 95 2011 96,9 2012 92,1 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 100,00 % 2008 100,00 % 2009 100,00 % 2010 100,00 % 2011 100,00 % 2012 100,00 % 2009 kein Eigenkapital 2010 kein Eigenkapital 2011 Kein Eigenkapital 2012 Kein Eigenkapital 2010 k.a. 2011 k.a. 2012 k.a. 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 kein Eigenkapital 2008 kein Eigenkapital 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 k.a. 2008 k.a. 2009 k.a. 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 13,07 % 2008 7,43 % 2009 7,70 % 2010 9,22 % 2011 8,63 % 2012 11,45 % 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 2008 0,00 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2011 151,38 % 2012 25,95 % 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 225,07 % 2009 183,59 % - 144 - 2010 135,46 % Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 92,79 % 2008 52,13 % 2009 35,41 % 2010 24,62 % 2011 10,54 % 2012 9,91 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 137,32 % 2008 86,24 % 2009 64,84 % 2010 276,45 % 2011 301,95 % 2012 71,83 % 2010 8,86 % 2011 79,48 % 2012 6,46 % 2011 0,71 % 2012 0,64 % 2011 46,69 % 2012 43,34 % 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 14,64 % 2008 14,67 % 2009 12,35 % 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,68 % 2008 1,27 % 2009 1,11 2010 0,95 % 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 41,29 % 2008 40,01 % 2009 47,28 % 2010 43,38 % Verbindung zum städtischen Haushalt Haushalt Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet. Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen, welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren. Die durch die Verbandsmitglieder zu entrichtende Umlage wird durch Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung (im Folgejahr). Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2013 wurde in folgender Höhe abgerechnet: 2007 452.910,01 € 2008 518.405,66 € 2009 571.831,01 € 2010 650.136,60 € 2011 416.842,43 € 2012 496.476,16 € 2013 582.191,15 € Lagebericht der Geschäftsführung 2012 KDVZ-PORTRAIT Gründung 20.04.1966 BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln" - 145 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 01.07.1978 Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein- Erft-Rur" Sitz 50226 Frechen , Bonnstraße 16-18. Rechtsform Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) Organe Verbandsversammlung Josef Carl Rhiem (Vorsitzender) Verwaltungsrat Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel, Bürgermeister Stadt Jülich 1. stv. Verbandsvorsteher: Bernhard Hadel , 1. Beigeordneter und Kämmerer Stadt Wesseling 2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams , Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen Aufgaben Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37 Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers: Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio. 1. GESCHÄFTSVERLAUF Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2012 stellt sich im Vergleich mit den Werten des Vorjahres wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung Abweichung 2012 2011 T€ T€ T€ Umsatzerlöse 14.197,6 15.395,4 -1.197,8 darin Kostenweiterbelastungen bereinigte Umsatzerlöse Neutrale Erträge - 146 - -145,7 -78,6 -67,1 14.051,9 15.316,7 -1.264,8 169,2 394,2 -225,1 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Personal- und Versorgungsaufwendungen -6.226,1 -7.372,9 1.146,8 Abschreibungen -1.645,2 -1.363,3 -281,9 Übrige Aufwendungen -6.401,3 -6.942,2 540,8 davon Kostenweiterbelastungen 145,7 78,6 67,1 bereinigte übrige Aufwendungen -6.255,6 -6.942,2 540,8 -92,6 -109,9 17,3 1,5 1,4 0,1 -1,5 -1,4 -0,1 0,0 0,0 0,0 Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern INVESTITIONEN Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2012 Investitionen in Höhe von 765,6 T€ getätigt, welche sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden: DV-Software Betriebsgebäude Maschinen und technische Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 425,2 T€ 13,5 T€ 243,2 T€ 83,8 T€ 765,6 T€ Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2012 unter dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt: ordentliches Jahresergebnis ordentliche Abschreibungen Veränderungen der langfristigen Rückstellungen Cash Flow 1,5 T€ 1.645,2 T€ 534,0 T€ 2.180,8 T€ KAPITALFLUSSRECHNUNG Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2012 einen Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.072,2 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt: Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit Jahresergebnis Abschreibungen Zunahme der Rückstellungen Erträge aus Anlageverkäufen Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit - 147 - 0,0 T€ 1.681,9 T€ 1.017,7 T€ 0,0 T€ -743,0 T€ 115,5 T€ 2.072,2 T€ Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen 0,0 T€ Investitionen -765,6 T€ Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds) -865,1 T€ Cash Flow aus der Investitionstätigkeit -1.630,8 T€ Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit Darlehensaufnahmen Darlehenstilgungen Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 T€ -436,8 T€ -436,8 T€ Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittel zum 01.01.2012 Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittel zum 31.12.2012 20,3 T€ 2.072,2 T€ -1.630,8 T€ -436,8 T€ 24,9 T€ Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2012 Ergebnis 1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der Kostenrechnung) 2. Gesamtleistung 3. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. sonstige betriebliche Aufwendungen a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben ac) Reparaturen und Instandhaltungen ad) Fahrzeugkosten ae) Werbe- und Reisekosten Plan Abweichung 13.959.516,40 € 14.105.128,00 € -145.611,60 € 13.959.516,40 € 14.105.128,00 € -145.611,60 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 76.579,08 € 0,00 € 76.579,08 € 92.574,71 € 0,00 € 92.574,71 € 228.465,48 € 80.694,00 € 147.771,48 € 982.617,57 € 874.100,00 € 108.517,57 € 4.188.966,06 € 4.279.675,00 € -90.708,94 € 2:037:120,92 € 2:095:268,00 € -58.147,08 € 6.226.086,98 € 6.374.943,00 € -148.856,02 € 1.645.227,12 € 1.534.495,00 € 110.732,12 € 297.118,83 € 68.670,25 € 120.787,16 € 14.222,74 € 37.731,63 € 299.372,00 € 39.600,00 € 119.177,00 € 12.393,00 € 37.000,00 € -2.253,17 € 29.070,25 € 1.610,16 € 1.829,74 € 731,63 € - 148 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Ergebnis Plan Abweichung afa) Pflege/Miete Software und Hardware afb) Datenübermittlung afc) Consulting und Beratung afd) Porto und Beförderungsentgelte ag) verschiedene betriebliche Kosten b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. sonstige Steuern 13. Erträge aus satzungsgemäßen Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre 14.1 Jahreszwischenergebnis 14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für 2011 2.531.686,58 € 696.458,16 € 470.040,30 € 537.193,36 € 416.345,09 € 2.551.353,00 € 730.300,00 € 335.285,00 € 417.250,00 € 437.097,00 € -19.666,42 € -33.841,81 € 134.755,30 € 119.943,36 € -20.751,91 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 5.190.254,10 € 68,58 € 0,00 € 92.649,04 € 4.978.827,00 € 1.800,00 € 000 € 262.399,00 € 211.427,10 € -1.731,42 € 0,00 € -169.749,96 € -236.561,52 € 1.470,00 € -238.031,52 € -1.534,00 € -1.470,00 € -64,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € -238.095,52 € 0,00 € -238.095,52 € 2012 15.697,7 T€ 2.076,3 T€ 972,4 T€ (67,4) T€ 18.746,4 T€ 2011 14.680,0 T€ 2.513,1 T€ 856,9 T€ (67,6) T€ 18.050,0 T€ Veränderung 1.017,7 T€ -436,8 T€ 115,5 T€ (-0,2) T€ 696,5 T€ 2012 1.822,3 T€ 3.529,9 T€ 8.364,6 T€ 13.716,4 T€ 2011 2.780,9 T€ 3.487,2 T€ 7.499,4 T€ 13.767,6 T€ Veränderung -958,7 T€ 42,4 T€ 865,1 T€ -51,1 T€ 4.822,9 T€ (4.381,2 T€) 24,9 T€ 182,2 T€ 18.746,4 T€ 4.037,0 T€ (4.001,8 T€) 20,3 T€ 225,1 T€ 18.050,0 T€ 785,9 T€ (379,4 T€) 4,6 T€ -42,9 T€ 696,5 T€ 238.095,52 € 14.3 Jahresüberschuss 0,00 € Finanzstruktur Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige Verbindlichkeiten (davon gegenüber Verbandsmitgliedern) Summe Vermögensstruktur Immaterielle Anlagen Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (davon gegen Verbandsmitglieder) Flüssige Mittel Abgrenzungskosten Summe - 149 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN 2.1 IT-Anwendungen Im Bereich des Einwohnerwesens wurde in 2012 für alle Kunden das Modul zur Änderung des elektronischen Aufenthaltstitels (ähnlich einem Reisepass) der ausländischen Mitbürger beschafft. Hiermit können die Kommunen für den Kreis im Rahmen der Delegation bei der Anmeldung oder dem Umzug diese Daten direkt im Ausweis ändern; die Daten werden elektronisch an die Ausländerbehörde übermittelt und der Bürger muss nicht mehr zusätzlich die Kreisverwaltung aufsuchen. Zudem erfolgte die Anbindung sog. „Signaturtablets“ an die Software OK.EWO bei sechs Kommunen; im laufenden Jahr werden voraussichtlich 10-15 weitere Verwaltungen Signaturtablets einführen. Die elektronische Melderegisterauskunft (EMRA) wurde im laufenden Jahr um eine automatische Antwortfunktion erweitert, mit der Melderegisterauskünfte bei eindeutigen Anfragen vollautomatisch abgewickelt werden. Im abgelaufenen Jahr wurden fünf Wahlen, darunter die außerplanmäßige Landtagswahl, und Bürgerentscheide IT-seitig begleitet. Im laufenden Jahr steht u. a. die Abwicklung der Bundestagswahl an. Hier ist mit einem ungleich höheren Ressourceneinsatz zu rechnen, da mit Beginn diesen Jahres mit der Datenzentrale civitec in Siegburg eine Zusammenarbeit vereinbart wurde. Die kdvz Rhein-Erft-Rur übernimmt sowohl das Hosting der notwendigen Infrastruktur als auch die Verfahrensbetreuung der Fachanwendung „VoteManager“ für die Verbandsmitglieder der civitec. Zur Bundestagswahl werden somit rund 90 Kommunen in diesem Bereich durch die kdvz Rhein-Erft-Rur betreut. Die Thematik Dokumentenmanagement (DMS) hat im Jahr 2012 eine hohe Dynamik entwickelt. Für eine größere Kommune wurde die Einführung des DMS-Produktes d.3 in den Bereichen elektronische Steuerakte und Aktenplan umgesetzt. Mit vier Verwaltungen wurde im Laufe des Jahres die gemeinsame Einführung eines DMSSystems im Bereich elektronische Steuerakte projektiert und in einem Testbetrieb realisiert. Dieser machte deutlich, dass die gemeinsame Einführung einer derart komplexen Anwendung deutliche Einsparungen bei den Consulting- und Dienstleistungstagen mit sichbringt. Derzeit planen sechs Verwaltungen eine Beauftragung für 2013. Für das laufende Jahr sind als weitere Module zur gemeinsamen Einführung der Aktenplan, der Rechnungseingangsworkflow, die elektronische Bauakte, die elektronische Personalakte sowie die Anbindung an verschiedene Fachverfahren geplant. Hausintern wurden die elektronische Aktenablage sowie der Rechnungseingangsworkflow ab 01.01.2013 produktiv in Betrieb genommen. Durch die gemeinsame Planung mit den Kommunen und den Ausbau des DMS im Verband wird ein wichtiger Meilenstein für die Innovationsfähigkeit der kdvz und insbesondere der angebundenen Verwaltungen gelegt. Die digitale Aktenablage ist der zentrale Baustein künftiger Verwaltungsmodernisierung und in vielen Bereichen eine unverzichtbare Grundlage für interkommunale Zusammenarbeit. Bei der Personalabrechnung betreut die kdvz zzt. ca. 50 Kunden mit ca. 16.400 Personalabrechnungsfällen. Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den Bereichen der Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge aufzunehmen, zusammen mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der Handhabung der jeweiligen Anpassung zu unterstützen. Eine besondere Herausforderung im vergangenen Jahr lag in der Umsetzung eines neuen Tarifprozesses auf Vorgabe des Softwareherstellers. In einem engen Zeitfenster mussten diese Umstellungsarbeiten mit allen Kunden und Mandanten abgestimmt sowie Vergleichsberechnungen alt zu neu aufbereitet und nach Prüfung der Ergebnisse bzw. Rückmeldungen durch die Verwaltungen von der kdvz in den neuen Tarifprozess eingepflegt werden. Die Arbeiten wurden im dritten Quartal 2012 abgeschlossen. Hinsichtlich der Anwendungsbetreuung konnte der - 150 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zweckverband einem drohenden Kompetenzverlust aufgrund knapper personeller Ressourcen durch eine Zusammenarbeit mit der civitec in Siegburg gegensteuern, die die kdvz beim First-Level-Support unterstützt. Im Finanzwesen sind zum Jahresbeginn 2012 die letzten neun Verwaltungen mit dem Verfahren newsystem®kommunal der Fa. INFOMA produktiv an den Start gegangen. Somit haben nun alle 23 Verwaltungen, die sich für die Software entschieden hatten, die Umstellung vom bisherigen Finanzverfahren „KIRP“ vollzogen. In einigen Kommunen, die mit dem Produkteinsatz bereits in den Vorjahren begonnen hatten, hat die kdvz die Aufbereitung der ersten Jahresabschlüsse unterstützt. Ein unerwarteter Mehraufwand war mit der unterjährigen Umstellung von Testlizenzen auf gültige Produktivlizenzen verbunden. Mit der Verfahrenseinführung durch den Softwarelieferanten wurden den Mitgliedsverwaltungen aus Vereinfachungsgründen zunächst nur Testlizenzen zur Verfügung gestellt, die Mitte des Jahres nach sehr kurzer Vorankündigung des Softwareherstellers auf Produktivlizenzen umzustellen waren. Weiterhin konnte die Qualifizierung der Mitarbeiter/-innen der kdvz in der Fachapplikation newsystem®kommunal weiter vorangetrieben werden, so dass die Supportleistungen mehr und mehr von der kdvz erbracht werden und Consultingleistungen des Herstellers entsprechend zurückgefahren werden können. Die große Aufgabe im laufenden Jahr wird die Umstellung der Software-Basistechnologie auf Microsoft Navision 2013 sein. Dies bedingt zum einen den Aufbau einer entsprechenden technischen Infrastruktur, zum anderen die fachinhaltliche Umsetzung des Projektes bei und mit den Kommunen. Im Bereich Content-Management-System (CMS) wurden alle Kunden des CMS auf ein Hosting in der Sicherheitszelle der kdvz bei gleichzeitiger Softwareaktualisierung umgestellt. Viele Verwaltungen nutzten dies für einen mehr oder weniger großen Relaunch des Layouts ihrer Website durch Mitarbeiter der kdvz. Für mehrere Kunden wurden neue Module eingerichtet, in Betrieb genommen sowie die Beschäftigten in den Modulen geschult. Durch die Umstellungen ist das Hosting der Internetseiten deutlich sicherer und immer auf dem technisch aktuellen Stand. Gleichzeitig konnte dadurch das Knowhow im Bereich des CMS „CitySite“ seitens der kdvz deutlich gesteigert werden, so dass künftig weniger Dienstleistungen vom Hersteller eingekauft werden müssen. Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones mithilfe der Software WiNOWiG mobil ist mittlerweile bei 13 Verwaltungen umgesetzt. Zudem wurde die Anbindung der Kreispolizeibehörden an die Kreisverwaltungen über die für die Polizei neu beschaffte Software umgesetzt. Eine Kommune im Verbandsgebiet konnte im Bereich des Personenstandswesens als Neukunde gewonnen werden, die Einführung des bundesweiten Standards xPersonenstand für die elektronische Versendung von Mitteilungen an andere Standesämter und an das zentrale Testamentsregister wurde im Sommer 2012 realisiert und wird von allen Kunden genutzt. In 2012 wurde der kommunale Sitzungsdienst inkl. Internetmodul bei zwei weiteren Verbandsmitgliedern eingeführt. In über 20 Verwaltungen wurde der papierlose Sitzungsdienst präsentiert und von vielen Verwaltungen getestet. Derzeit nutzen sechs Kommunen den papierlosen Sitzungsdienst in verschiedenen Ausbaustufen; für 2013 ist die Einführung bei weiteren sieben Verwaltungen geplant. Ein nicht unerheblicher Aufwand war im abgelaufenen Jahr mit dem beabsichtigten Ausscheiden von Verbandsmitgliedern verbunden; für die betreffenden Kommunen wurden bei diversen Fachanwendungen alle notwendigen Arbeiten für den Wechsel zu neuen Dienstleistern zeitgerecht erbracht. - 151 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 2.2 Projekte Bürgerportale / Business Process Management (BPM) Für Bürger bietet ein Portal die Möglichkeit zeit- und ortsungebunden Zugang zu den kommunalen Dienstleistungen zu erhalten. Das virtuelle Rathaus ist über anonyme oder authentifizierte Zugänge erreichbar. Prozesse werden sofort an den richtigen Stellen angestoßen und für den Bürger (Kunden) transparenter in der Abwicklung und Entscheidungsfindung. Unterschiedliche Portallösungen wurden bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit im Verband geprüft. Das Vorhaben zweier Verbandsmitglieder, gemeinsam mit der kdvz Kernprozesse im Bereich des Bürgerservices zu analysieren und in der Folge Optimierungspotentiale umzusetzen, verzögerte sich auf Kundenseite und wird im Wesentlichen erst in 2013 durchgeführt. Die kdvz wird bei Bedarf auch weiterhin ihre Mitgliedsverwaltungen bei der Aufnahme von Prozessbeschreibungen, der technischen Umsetzung und der Einbindung in eine Portallösung unterstützen. De-Mail / ePost De-Mail ist ein Kommunikationsmittel, das den verbindlichen und vertraulichen Austausch elektronischer Dokumente per Online-Brief über das Internet ermöglichen soll. De-Mail ist ein Projekt der deutschen Bundesregierung in Zusammenarbeit mit mehreren Dienstanbietern, es zielt auf die Verringerung der Austauschkosten für Verwaltungen und Unternehmen. In 2012 erlangten drei Dienstanbieter eine erforderliche Zertifizierung und bieten seitdem DeMaildienste an. Im Vorgriff darauf hat die Post AG bereits ihre ePost-Dienste den Kunden angeboten und geht ebenfalls von einer künftigen Zertifizierung der Dienste aus. Der RheinErft-Kreis nutzt als erste Mitgliedskommune diese Postdienste für den IndividualPostversand. Der Mailverkehr läuft über die kdvz, bei der eine Krypto-Box zur Verschlüsselung der Mails installiert ist. SharePoint Bereits in den Vorjahren hat sich der Zweckverband mit dieser Themenstellung beschäftigt. Die heute zur Verfügung stehenden Versionen beinhalten vielfältige Funktionen, die insbesondere bei den Zusatzmodulen der Finanzsoftware newsystem®kommunal bereits integriert sind. Dies erfordert einen schnellen Know-how-Aufbau bei der kdvz, um Entwicklungen und Möglichkeiten dieser Software-Lösungen für die Verbandsmitglieder zu erschließen und zu unterstützen. Der Kompetenzaufbau in diesem Segment erfolgt sukzessive. 2.3 IT-BETRIEB Ein elementarer und unternehmenskritischer Bestandteil innerhalb des Rechenzentrumsbetriebes der kdvz besteht in der regelmäßigen Sicherung sämtlicher vorhandener Datenbestände auf Basis eines Sicherungskonzeptes. In den vergangen Jahren sind die Anforderungen an die Datensicherung sowohl quantitativ als auch qualitativ gestiegen. Das zu sichernde Datenvolumen hat sich in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. Da die vorhandene Lösung den gestiegenen Anforderungen zuletzt nicht mehr gerecht wurde, wurde in 2012 ein neues hochmodernes Datensicherungssystem beschafft und implementiert. Das Customizing und die notwendigen Anpassungen des Datensicherungskonzeptes werden in diesem Jahr abgeschlossen. Die Zertifizierung eines sicheren und performanten Rechenzentrumsbetriebes ist ständiger Anspruch der kdvz Rhein-Erft-Rur. Nach 2010 bescheinigte der TÜV Saarland der kdvz Rhein-Erft-Rur im vergangenen Jahr erneut einen qualitativ hochwertigen IT-Betrieb. Die ReZertifizierung "TÜV geprüftes Rechenzentrum – hochverfügbar Stufe 2" ist das Ergebnis - 152 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ einer neuerlich erfolgreichen Sicherheitsüberprüfung in Anlehnung an BSI-Grundschutz und ISO 27002. Darüber hinaus hat die kdvz die Energieeffizienz ihres Rechenzentrums von unabhängiger Seite überprüfen lassen und erhielt als Ergebnis ihrer Bemühungen das Prüfzeichen „TÜV geprüfte Energieeffizienz im Rechenzentrum“ vom TÜV Saarland. Die Zertifizierung nach IDW951 für externe Dienstleister der Mitgliedsverwaltungen unterlag ebenfalls der alljährlichen Nachprüfung. Die Dienstleistungen des kdvz-Druckzentrums sind auch im vergangenen Jahr intensiv abgefragt worden. Das Komplettangebot „Drucken-Kuvertieren-Frankieren-Einreichen“ inklusive Einbindung der Infopost wurde im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch in Anspruch genommen, für das laufende Jahr 2013 ist eine Erweiterung der Produktpalette im Bereich Druckzentrum vorgesehen, um den Auslastungsgrad weiter zu steigern. 2.4 NETZE Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahrwiederum als ausfallsicheres und hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu 100%. Da der aktuelle Carrier-Vertrag bzgl. des Verbandsnetzeses in diesem Jahr ausläuft, ist hier eine europaweite Ausschreibung durchzuführen. Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der Gesamt-Datenverkehr hat sich gegenüber 2011 leicht reduziert und liegt nun bei ca. 27 TerraByte. Durch den Einsatz neuer zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-AbwehrSysteme mit deutlich größerem Funktionsumfang wurden die hohen Sicherheitsanforderungen weiterhin eingehalten, die redundante Auslegung der Systeme sorgte für die notwendige Stabilität und eine nahezu 100%-ige Verfügbarkeit. Neben der Internetnutzung „von Innen nach Außen“ steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilitarized Zone), auch die Nutzung von VPNVerbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außenstellen) hat erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs mittlerweile zum Tagesgeschäft. In 2012 wurden in mehreren Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LANKomponenten installiert. Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablets etc.) haben Nutzer dort jetzt die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder auf das Internet zuzugreifen. Da der Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen, stellt die kdvz den Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur Verfügung. 2.5 IT-SERVICES Die Inanspruchnahme von technischen Dienstleistungen der kdvz Rhein-Erft-Rur stieg in 2012 erneut an. Die zentrale Bereitstellung kommunaler Fachanwendungen bildete wiederum einen der Tätigkeitsschwerpunkte. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr Services bzw. Anwendungen für nahezu 4000 Benutzer zentral durch die kdvz bereitgestellt. Insbesondere bei den Produkten Finanzwesen, Sitzungsdienst und Gewerberegister war ein deutliches Wachstum zu erkennen. Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist weiterhin ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Im Jahr 2012 wurde ein Teil - 153 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ der Infrastruktur für die Servervirtualisierung modernisiert. Ebenso wurde das zentrale Storagesystem durch weitere Speicherbereiche erweitert, somit konnten ältere Systeme abgelöst werden.Des Weiteren erfolgte ein Ausbau des Citrix-Virtualisierungsumfelds. Das große Interesse im Zweckverband nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen spiegelt die Entwicklung auf dem IT-Markt wieder. Die hohen Anforderungen an die IT-Infrastruktur u.a. hinsichtlich Sicherheit, Verfügbarkeit und Innovation lassen sich bei einem dedizierten Betrieb oftmals aufgrund des permanenten Kostendrucks nicht abbilden. Durch die gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine wirtschaftliche Lösung geschaffen werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. Im vergangenen Jahr wurden Zentralisierungsprojekte in drei Kommunen gestartet, wovon eine bereits seit November 2012 produktiv mit zentralen IT-Dienstleistungen versorgt wird. Die IT-Zentralisierung eines weiteren Verbandsmitgliedes befindet sich in der Umsetzung, das eigentliche Roll-Out der Arbeitsplätze ist für das laufende Jahr geplant. Weitere konkrete Zentralisierungsanfragen liegen bereits vor. Bei aller Sinnhaftigkeit einer zentralen Bereitstellung von IT-Services sind die Dienstleistungen beim Kunden vor Ort unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnik bei den Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei der Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2012 wurden zahlreiche Virtualisierungslösungen, Speichersysteme und Datensicherungs-/Backup-Konzepte bei den Kunden realisiert. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Migrationen – hier u.a. der Wechsel von Novell GroupWise zu MS Exchange –, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen rund um den Arbeitsplatz usw.. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren mit 25 Mitgliedsverwaltungen, die von der kdvz bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 2800 Arbeitsplätze. Das Vorhalten kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente Modernisierung unumgänglich. Das System für die Wahlanwendung muss im Vorgriff auf die Bundestagswahl in diesem Jahr aufgrund der steigenden Anforderungen künftig als 64bitSystem betrieben werden, hierzu ist ein Neuaufbau der Wahlinfrastruktur notwendig. Mit den Umstellungsarbeiten wurde bereits in 2012 begonnen. Ebenso wurde das System für die Bedienung der Kunden der civitec vorbereitet. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Das vorhandene Infoma-System der kdvz wurde im Jahr 2012 modernisiert. Hierzu wurde das bestehende, hoch verfügbare Cluster-System erneuert, so dass den Kunden auch weiterhin ausreichende Ressourcen für die anspruchsvollen Aufgaben einer Finanzsoftware zur Verfügung stehen. Umfangreiche Erweiterungen gab es ferner beim Infoma-DMS. Hier wurde das vorhandene System auf die aktuelle SharePoint-Version aktualisiert. 2.6 ZENTRALE DIENSTE Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt 14 - 154 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw. hinsichtlich ihrer Weitereinwicklung überwacht. In 2012 erfolgte ferner die erstmalige Gesamt-Zertifizierung der Software newsystem®kommunal im Finanzbereich. Das Thema IT-Sicherheit ist bei der kdvz Rhein-Erft-Rur mit höchster Priorität belegt. Aufgrund des Know-hows seiner Mitarbeiter in diesem Segment bietet der Zweckverband den Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; neun Verwaltungen werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements durch die kdvz begleitet. Erwähnenswert ist weiterhin die Durchführung einer Schwachstellenanalyse der kdvz-Webinfrastruktur im Herbst letzten Jahres. Mithilfe eines sog. Penetrationstests konnten wertvolle Erkenntnisse bzgl. möglicher Schwachstellen gewonnen werden. Der überwiegende Teil dieser Hinweise wurde durch entsprechende Parametrisierung und erforderliche Softwareupdates zwischenzeitlich abgearbeitet. Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2012 zum 30.05. und zum 30.11. die vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Darüber hinaus wurde das Risikomanagement in das kdvz- Portal integriert, was die Handhabung des Systems deutlich vereinfacht. Über die webbasierte Oberfläche erfolgt der Zugriff auf die Daten, die nun für alle Beschäftigten leicht einsehbar sind. Sobald ein Risiko bewertet wurde, wird dieses im Rahmen einer Historie im Risikomanagement der kdvz gelistet und automatisch in das Dokumentenmanagementsystem der kdvz überführt und im Rahmen der Überführung automatisch verschlagwortet. Ein Arbeitsschwerpunkt des Projektcontrollings lag auch in 2012 im Kosten- und Vertragscontrolling im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Finanzwesen-Software newsystem®kommunal. Dies beinhaltete einen Abgleich der geleisteten Tätigkeit mit den vertraglichen und mengenmäßigen Vereinbarungen sowie die Überwachung der mit dem Software-Hersteller vereinbarten Tätigkeiten. Zu den Aufgaben gehörte ferner die aufwendige Erfassung aller Serviceberichte und Servicezeiten inkl. Abgleich der beauftragten Leistungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Controlling-Tätigkeiten der kdvz bei den Kunden sehr positiv aufgenommen wurden. Im Bereich des Kundenmanagements standen in 2012 der Dialog der einzelnen Kundenmanager mit ihren Kunden, die Begleitung von Sitzungen sowie die Durchführung von Informationsveranstaltungen zu Produkten des Zweckverbandes im Vordergrund. Beim kdvz-Technologietag drehten sich die Präsentationen und das Ausstellungsforum unter dem Titel „Dokumentenmanagementsystem – Ausder Praxis für die Praxis“ rund um die verschiedenen Facetten der elektronischen Aktenführung. 3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 92,1. Bei der Berechnung wurden die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt. Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2012 folgendes Bild: höherer Dienst qehobener Dienst mittlerer Dienst unter 30 30-50 3 6 27 3 51-60 3 30 10 älter als 60 1 3 2 Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2012 Gültigkeit: - Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit - Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren Erkrankungszeiten - 155 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION Das Jahr 2012 war geprägt von einer unvermindert hohen Nachfrage an Dienstleistungen des Zweckverbandes einerseits sowie auf verbandspolitischer Ebene der Auseinandersetzung mit den austrittswilligen Verbandsmitgliedern andererseits. Der Kreis Düren, die Städte Düren und Euskirchen sowie die Gemeinden Blankenheim und Nettersheim hatten ihr geplantes Ausscheiden zum 31.12.2012 fristgerecht artikuliert; mittlerweile hat die Gemeinde Nettersheim ihre Kündigung zurückgezogen. Gemäß § 21 der Verbandssatzung hat der Austritt aus dem Zweckverband sowohl eine vermögensrechtliche Auseinandersetzung wie auch die anteilige Übernahme von Bediensteten der kdvz zur Voraussetzung. Da in mehreren Gesprächen mit den o. g. Kommunen keine Einigung hinsichtlich der Ansprüche des Zweckverbandes erzielt werden konnte, sah sich die kdvz veranlasst, juristische Gutachten zu beauftragen, um Rechtsunsicherheiten auszuschließen. Aufgrund dieser Rechtsgutachten stellt sich aus Sicht des Zweckverbandes die Situation für die zum 31.12.2012 austrittswilligen Verwaltungen wie folgt dar: 1. Eine vermögensrechtliche Auseinandersetzung hat zum Zeitpunkt des Ausscheidens zu erfolgen. Ein Verbandsmitglied scheidet erst wirksam aus, wenn Einigkeit über die vermögensrechtliche Auseinandersetzung erzielt wurde. 2. Mit dem Ausscheiden ist anteilig Personal zu übernehmen. Auch insoweit ist die Wirksamkeit des Ausscheidens an die tatsächlich erfolgte Übernahme von Personal geknüpft. Der prozentuale Anteil ist über die Satzung fixiert. Der Wechsel von Personal setzt Freiwilligkeit bei den Beschäftigten voraus. Eine zwangsweise Versetzung von Personal scheidet aus. Die Satzung des Zweckverbandes ermöglicht statt der Übernahme von Bediensteten im gegenseitigen Einvernehmen eine Zahlungsverpflichtung zur Erreichung eines vergleichbaren wirtschaftlichen Ergebnisses. Aus den darauf folgenden Stellungnahmen der Kommunen war und ist weiterhin nicht erkennbar, wie sich diese hinsichtlich ihrer satzungsmäßigen Verpflichtungen bei einem Austritt verhalten werden. Umso erfreulicher ist der Umstand, dass auch in 2012 umfangreiche Dienstleistungen für die verbandsangehörigen Kommunen erbracht wurden – von der Bereitstellung einer zukunftsorientierten technologischen Infrastruktur über ein breit gefächertes Angebot an kommunalen Fachanwendungen bis hin zu individuellen IT-Services. Nicht zuletzt das nach wie vor hohe Interesse der Verbandsmitglieder an der Zentralisierung ihrer kommunalen ITInfrastruktur hin zum Zweckverband belegt, dass die kdvz als technologisches Kompetenzcenter anerkannt ist, das IT-Dienstleistungen professioneller und wirtschaftlicher anbieten kann, als dies jedes einzelne Verbandsmitglied für sich zu tun vermag. Diesen Grundgedanken kommunaler Gemeinschaftsarbeit gilt es auch in der Zukunft weiter voranzubringen. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES keine Beteiligungen des Unternehmens Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 156 - Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-246 Fax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de - 157 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Schulverband Schirmerschule Schulstandort: Linnicher Straße 62, 52428 Jülich Große Rurstraße 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-246 Telefax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de Gegenstand des Unternehmens Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der Verwaltung der Stadt Jülich. Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen der Mitgliedskommunen entsendet werden. Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird. Jedes Verbandsmitglied entsendet jedoch mindestens 1 Mitglied in die Verbandsversammlung. - 158 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über die Ausübung der Rechte des Schulträgers die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen die Änderung der Satzung den Beitritt neuer Mitglieder den Standort der Schirmerschule die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden Schulleiters die Wahl des Verbandsvorstehers die Auflösung des Schulverbandes Besetzung der Organe Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Schmitz, Lambert Lorscheid-Kratz, Kathleen Stauch, Ingrid Plum, Wilhelm Dohmen, Martina Becker, Ulrike Dürholz, Helma Bleser, Harald Laufs, Jürgen Cremerius, Winfried Wittkopp, Wolfgang Hilfert, Konradine Tertel, Lothar Raab, Kajetan Kühn, Peter Krapp, Georg Canzler, Christian Frantzen, Jürgen Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Linnich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz Gemeinde Titz - 159 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52428 Jülich 01.08.2005 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Verbandsmitglieder Stadt Jülich Gemeinde Aldenhoven Stadt Linnich Gemeinde Titz Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst, Investitionen im Vermögenshaushalt. Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen gewinnen. 2007 2008 Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt: 591.166,08 € 452.115,99 € Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt 74.829,93 € 1.556.165,56 € Verbandsumlage 297.300,00 € 376.000,00 € Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009 noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen. Anzahl der Mitarbeiter Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden (0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt. Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt. Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten Sieben. - 160 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung der Schülerzahl 96 2012 2011 41 106 44 18 44 43 2010 116 2009 114 18 40 13 2008 114 18 40 12 2007 95 2006 92 0 20 40 32 18 19 60 80 100 42 40 19 42 19 120 140 13 18 160 180 Stadt Jülich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz 200 220 Betriebliche Kennzahlen Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für das Jahr 2009 noch kein geprüfter Jahresabschluss nach den Regelungen des doppischen Rechnungswesens vorliegt, kann eine Ermittlung und Darstellung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen. Verbindung Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl. Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen: 2007: 164.206 € 2008: 232.957 € 2009: 413.297 € 2010: 914.375 € 2011: 848.807 € 2012 782.651 € 2013 741.950 € Rechenschaftsbericht 2008 (kameral) In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die Haushaltssatzung wies für den Verwaltungshaushalt für den Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 € Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 € aus. - 161 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €. Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw. bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007 wurde diese Genehmigung erteilt. Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und Wasserverbrauch. Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €. Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 € „erwirtschaftet“ werden. Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008 die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 € die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 € In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet. Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war. Lageberichte der Geschäftsführung 20092009-2012 2012 Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor. Beteiligungen des Unternehmens Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 162 - Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-0 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de - 163 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem Wert eines Genossenschaftsanteils. - 164 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. ehemals: Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-0 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Organe des Unternehmens Vorstand: Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft sein. Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen. Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist insbesondere verpflichtet, a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen, sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und durchzuführen c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung). Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates vorzulegen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der - 165 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70. Lebensjahres erfolgen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im Kalenderjahr zusammentreten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung begrenzt. Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen. Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter bedienen. Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und der Gründe dies verlangen. Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten. Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig, mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen. Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch getrennte Abstimmung insbesondere über a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung fremder Wohnungen f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes h) die Beteiligungen i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen j) Betriebsvereinbarungen k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns oder zur Deckung des Verlustes m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung - 166 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Mitgliederversammlung: Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder vertreten. Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres stattfinden. Außerordentliche Mitgliederversammlungen sind, abgesehen von den im Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen, wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält. Die Mitgliederversammlung beschließt über a) den Lagebericht des Vorstandes b) den Bericht des Aufsichtsrates c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) e) die Verwendung des Bilanzgewinnes f) die Deckung des Bilanzverlustes g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben Schuldner eingehalten werden sollen m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglieder ergeben o) die Änderung der Satzung p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung eines Fehlbetrages q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer Rechtsform r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung gesetzlich vorgeschrieben ist t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten Aufsichtsrates u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur Vertreterversammlung oder ihre Änderung v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des Wahlvorstandes - 167 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Vorstand: Steiner, Reinhard Krott, Joseph Sußmann, Franz Peter Aufsichtsrat: Lohn, Helmut (Vorsitzender) Hentrich, Aggi Jansen, Franz-Arnold Dahmen, Günter Prell, Thomas Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Eingetragene Genossenschaft 52428 Jülich 1900 Vermögenslage (Bilanz): 2010 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 47.595,00 € II. Sachanlagen: 20.576.871,42 € III. Finanzanlagen: 125.000,00 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 836.488,00 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 150.106,18 € III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 543.736,84 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Aktiva: 20.279.797,44 € 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 36.541,00 € 20.427.423,50 € 125.000,00 € 26.082,00 € -28,62 % 20.079.013,61 € -1,71 % 2.108.841,00 € +1.587,07 % 826.195,01 € 819.271,53 € -0,84 % 234.060,81 € 179.412,98 € -23,35 % 1.245.024,60 € 1.135.061,45 € -8,83 % 22.894.244,92 € 24.347.682,57 € +6,35 % Zusammensetzung Aktiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 0% Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. Forderungen Liquide Mittel RAP Vorräte 20% 40% 60% - 168 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 2010 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 1.280.067,72 € 7.360.242,87 € 82.851,48 € 201.347,31 € 13.355.287,06 € 1.649.442,78 € 7.408.472,55 € 183.647,96 € 232.233,41 € 13.420.448,22 € 2.088.299,34 € 7.544.531,60 € 122.119,62 € 236.943,37 € 14.355.788,64 € +26,61 % +1,84 % -33,50 % +2,03 % +6,97 % 0,00 € 22.279.797,44 € 0,00 € 22.894.244,92 € 0,00 € 24.347.682,57 € 0,00 % +6,35 % Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 20% 40% 60% 80% 100% Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 12.000.000 € 10.000.000 € 8.000.000 € 6.000.000 € 4.000.000 € 2.000.000 € 0€ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2012 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2010 2011 2012 in % Jahresüberschuss: 82.851,48 € 183.647,96 € 122.119,62 € -33,50 % - 169 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses 500.000,00 € 400.000,00 € 300.000,00 € 200.000,00 € 100.000,00 € 0,00 € 2002 2003 Anzahl der Mitarbeiter: 2004 2007 6 2005 2006 2007 2008 6 2008 2009 6 2009 2010 2010 6 2011 2011 6 2012 2012 6 Betriebliche Kennzahlen Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss 2012 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 2010 39,15 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2012 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 Keine Sonderposten 2011 2012 2011 67,07 % 2012 37,62 % 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 184,34 % 2008 14,11 % 2009 k.a. 2010 40,07 % - 170 - Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,02 % 2008 96,49 % 2009 96,46 % 2010 95,54 % 2011 98,28 % 2012 96,25 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2012 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,02 % 2008 5,38 % 2009 5,49 % 2010 5,74 % 2011 5,89 % 2012 5,71 % 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2012 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2012 Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen Gesamtwert von.9.840 €. Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird. Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle Indikatoren darstellen: a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag] 2004 964 2005 1019 2006 1026 2007 1038 2008 1050 - 171 - 2009 1058 2010 1077 2011 1093 2012 1119 Beteiligungsbericht 2013 __________________________________________________________________________________ b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr 140 120 100 80 128 60 40 79 111104 91 73 95 85 83 73 106 92 84 97 2009 2010 78 87 71 80 2011 2012 20 0 2004 2005 2006 2007 2008 Zugänge Abgänge Beteiligungen des Unternehmens Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt. Das Stammkapital der Rurbau GmbH beträgt 25.000 € und wurde vollständig durch die WOGE Jülich e.G. eingezahlt . Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG, insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten, die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE. Da es sich bei der Beteiligung der Stadt Jülich an der WOGE schon nicht um eine Beteiligung im Sinne des § 107 GO NW handelt und seitens der Stadt Jülich keine Einflussnahme auf die Geschäftstätigkeit der Rurbau GmbH möglich ist, wird auf eine weitergehende, detailliertere Darstellung der „fiktiven“ mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH verzichtet. - 172 -