Daten
Kommune
Jülich
Größe
2,8 MB
Datum
25.06.2015
Erstellt
22.06.15, 13:33
Aktualisiert
22.06.15, 13:33
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Inhalt der Datei
Stadtwerke Jülich
Brückenkopf-Park Jülich
Technologiezentrum Jülich
Beteiligungsbericht 2 0 1 3
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
1-2
Einleitung
3-4
Begriffsbestimmungen
5-6
Abkürzungsverzeichnis
7-8
Übersicht über die Beteiligungen
9 - 10
Unmittelbare Beteiligungen
Stadtwerke Jülich GmbH
11 - 30
Brückenkopf-Park Jülich GmbH
31 - 42
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
43 - 52
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG
53 - 64
Technologiezentrum Jülich GmbH
65 - 86
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
87 - 102
Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
(vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung
im Kreis Düren (GWS)
103 – 116
GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 117 - 130
Mittelbare Beteiligungen
Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L.
131 - 134
Sonstige Beteiligungen
135 - 136
Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur
(KDVZ)
137 - 156
Zweckverband Schulverband Schirmerschule
157 - 162
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich)
163 - 172
Rurbau GmbH
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2013 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der
Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der
Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die
Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen
Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform
des Privatrechts zu verschaffen.
Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich
eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es,
zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine
verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten.
In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt
Jülich im Wirtschaftsjahr 2013 beteiligt war.
Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils
geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2012.
Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen
Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse,
die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen
Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften.
Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der
dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der
Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung
einzelner Nachfragen.
Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht oder zu den in ihm
genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen
das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Heinrich Stommel
Heinrich Stommel
Bürgermeister
-1-
Einleitung
Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung
Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf
kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der
Landesverfassung NRW ableiten.
Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt
und konkretisiert.
Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen
zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am
Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der
Gewinnerzielung erbracht werden könnte.
Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn
•
•
•
ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert
die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
bei
einem
Tätigwerden
außerhalb
der
Energieversorgung,
der
Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von
Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen
der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder
wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen
an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt.
Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer
Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn
•
•
•
•
•
•
eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf
einen bestimmten Betrag begrenzt,
die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen
Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht,
die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter
oder unangemessener Höhe verpflichtet,
die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem
Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder in anderer Weise gesichert wird,
das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck
ausgerichtet wird,
bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist,
dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des
Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung
des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt
und geprüft werden.
-2-
Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform
Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern
und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen
einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des
öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird.
Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für
die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen
mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird.
Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung.
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der
privatrechtlichen Unternehmen.
Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen.
In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an
den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden.
Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements /
-controllings
Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel,
Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass
die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer
Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch
die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform
erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht.
Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund.
Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren
Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen.
Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige
Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet.
Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt.
Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des
öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist
eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein
Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine
koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat,
Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr
innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl
Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können.
Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement
bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten.
-3-
Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements
Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW
wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte
auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen
der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der
jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es,
die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune
darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die
Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden.
Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und
Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine
einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild
über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll.
Vor diesem Hintergrund sind Anpassungen an die bisherige Form des Beteiligungsberichtes
aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig.
Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
die Ziele der Beteiligung
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
die Beteiligungsverhältnisse
die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und
Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage
die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen
mit Hilfe von Kennzahlen
die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der
Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde
die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen
der Personalbestand jeder Beteiligung
Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres
sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter
Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein.
Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten
Anpassungen vorgenommen werden.
Dies sind insbesondere
1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3
Wirtschaftsjahre
2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen
3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen
4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt
Jülich in Zweckverbänden
-4-
Begriffsbestimmungen
Bilanz:
Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem
bestimmten Stichtag
Aktiva:
Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die
Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden
Passiva
Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens
unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird
Anlagevermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen
( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. )
Umlaufvermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen
( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände )
Eigenkapital
Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der
Gesellschaft zur Verfügung stehen
Rechnungsabgrenzungsposten
Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz)
vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag
darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine
Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode
nach dem Abschlussstichtag.
Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand
bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht.
Rückstellungen
Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in
ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit.
Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene
Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate
nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung
(Gewährleistungsrückstellung)
Gewinn- und Verlustrechnung (GUV)
Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer
Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust.
-5-
Begriffsbestimmungen (Fortsetzung)
Umsatzerlöse
Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die
gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und
Dienstleistungen
Betriebsergebnis
Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet
erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung.
Finanzergebnis
Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens
Gewöhnliches Geschäftsergebnis
Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben
mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von
ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden
durch Naturkatastrophen )
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses
nach Berücksichtigung der Steuern
Eigenkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am
Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens
herangezogen.
Fremdkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am
Gesamtkapital ist.
-6-
Abkürzungsverzeichnis
AO
-
Abgabenordnung
BGH
-
Bundesgerichtshof
BMWi
-
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
BNetzA
-
Bundesnetzagentur
bzw.
-
beziehungsweise
ca.
-
circa
CHF
-
Schweizer Franken
EEG
-
Erneuerbare-Energien-Gesetz
e.G.
-
eingetragene Genossenschaft
EnWG
-
Energiewirtschaftsgesetz
EUR / €
-
Euro
Fa.
-
Firma
FH
-
Fachhochschule
GABi Gas
-
Grundmodell für Ausgleichsleistungen und
Bilanzierungsregel im Gassektor
GeLi Gas
-
Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas
gem.
-
gemäß
GmbH
-
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GMP
-
Good Manufacturing Practice
GPKE
-
Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit
Elektrizität
GVV Strom / GVV Gas
-
Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas
GWB
-
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
HTMJ
-
High-Tech-Mall-Jülich
IHK
-
Industrie- und Handelskammer
-7-
Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung)
i.H.v.
-
in Höhe von
imm. VG
-
immaterielle Vermögensgegenstände
KMU
-
Kleine und mittlere Unternehmen
KonTraG
-
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich
KWh
-
Kilowattstunde
KWK-G
-
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
mtl.
-
monatlich
MWh
-
Megawattstunde
NASA
-
Neue Ansätze für Schule und Ausbildung
RAP
-
Rechnungsabgrenzungsposten
rd.
-
rund
sog.
-
sogenannte(n)
T€
-
Tausend Euro
Tm³
-
Tausend Kubikmeter
TZG
-
Technologie- und Gründerzentrum
usw.
-
und so weiter
Vj
-
Vorjahr
WJ
-
Wirtschaftsjahr
z.T.
-
zum Teil
-8-
Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich
100 %
Stadtwerke Jülich GmbH
100 %
Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
100 %
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
als Komplementärin
100 %
28 %
Stadt
Jülich
12,6 %
6,0 %
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH &. Co. KG ( SEG Jülich )
Technologiezentrum Jülich GmbH
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
Kreis Düren VermögensverwaltungsGesellschaft mbH (VVG)
(Bis 14.01.2013)
16 %
Entwicklungsgesellschaft Nideggen
(EGN) i.L. (bis 30.04.13)
Legende:
unmittelbare
Beteiligung
mittelbare
Beteiligung
3,0 %
GREEN – Gesellschaft für regionale
und erneuerbare Energien mbH
2,5 %
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur (Zweckverband)
25 %
Zweckverband
„Schulverband Schirmerschule“
16 Anteile
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich
e.G.
100 %
Rurbau GmbH
-9-
- 10 -
Stadtwerke Jülich GmbH
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Tel: 02461 / 625-0
Fax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de
Homepage: www.stadtwerke-juelich.de
- 11 -
- 12 -
-
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 625-0
Telefax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com
Stadtwerke Jülich GmbH
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom,
Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im
Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben
anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie
Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.
Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen.
Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der
Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Er besteht aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich, 10 Mitgliedern, die vom
Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden, 10 persönlichen Vertretern, welche im
Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und Stimmrecht haben sowie
dem Betriebsratsvorsitzenden mit Rede- und Antragsrecht, jedoch ohne Stimmrecht. Mit
beratender Stimme nimmt jeweils ein Vertreter der im Rat der Stadt Jülich vertretenen
Fraktionen teil, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen
Stellvertreter.
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben, insbesondere:
Die Überwachung der Geschäftsführung
Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung
Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers
Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse
Entlastung der Geschäftsführung
- 13 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und
Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise
Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom,
Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren
Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen
Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft
Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines
Beteiligungsunternehmens
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates
festgelegter Betrag überschritten wird
Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und
Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung
sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats
festgelegter Betrag überschritten wird
Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen,
Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche,
soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter
Betrag überschritten wird
Erteilung und Widerruf von Prokura
Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten
Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des
Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt
Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und
Gewinnabführungsverträgen.
Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen.
Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die
Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere:
Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und
die Ergebnisverwendung
die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung
Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen
Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss,
Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des
§ 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW
Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates
- 14 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten
acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf
Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kamburg, Ulf
Aufsichtsrat
Lohn, Helmut (Vorsitzender)
Stadtverordneter
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (stellv. Vorsitzende) Stadtverordnete
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Capellmann, Peter
Stadtverordneter
Friedrich, Egbert
Stadtverordneter
Schmitz, Lambert
Stadtverordneter
Beginn, Arnold
Sachkundiger Bürger
Anhalt, Wolfgang
Stadtverordneter
Pelzer, Klaus
Sachkundiger Bürger
Frey, Heinrich
Stadtverordneter
Heinen, Ralf
Sachkundiger Bürger
Stadtverordneter
Faust, Siegfried (beratend)
Prömpers, Andreas (beratend)
Beteiligungsmanagement
Kourthen, Heinz (beratend)
Betriebsratsvorsitzender
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
04.09.2001
3.100.000 €
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
direkter Anteil
3.100.000 €
2010
2011
Anteil in %
100,00 %
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
149.838,27 €
24.821.369,42 €
133.213,60 €
25.703.594,81 €
260.377,04 €
25.663.984,36 €
+95,46 %
-0,15 %
213.465,24 €
225.479.05 €
196.575,29 €
-12,82 %
15.245.038,71 €
7.670.921,25 €
5.173.296,02 €
-32,56 %
2.176.722,64 €
1.606.670,27 €
1.667.515,46 €
+3,79 %
- 15 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2010
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
8.278,34 €
42.614.712,62 €
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
6.693,47 €
35.369.022,45 €
12.249,82 €
32.996.447,99 €
+83,01 %
-6,71 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
2011
Imm. Verm. Geg
2010
Sachanl.
Vorräte
2009
Forderungen
2008
Liquide Mittel
2007
0%
20%
40%
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
3.100.000,00 €
Kapitalrücklage:
3.731.887,72 €
Gewinn- / andere Rücklagen:
2.267.148,00 €
Verlustvortrag:
-7.462.466,65 €
Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+): +475.978,37 €
B. EMPFANGENE
ERTRAGSZUSCHÜSSE:
1.834.710,25 €
C. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 2.743.684,53 €
D. RÜCKSTELLUNGEN:
8.684.151,90 €
E. VERBINDLICHKEITEN:
27.239.608,50 €
Bilanzsumme Passiva:
42.614.712,62 €
60%
80%
2011
100%
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
3.100.000,00 €
3.731.887,72 €
2.267.148,00 €
-6.986.488,28 €
+396.889,60 €
3.100.000,00 €
3.731.887,12 €
2.267.148,00 €
-6.589.598,68 €
+1.011.116,50 €
0,00 %
0,00 %
0,00 %
-5,68 %
+154,76 %
1.535.974,05 €
1.255.722,70 €
-18,25 %
2.999.749,64 €
8.383.368,93 €
19.940,492,79 €
35.369.022,45 €
3.103.977,99 €
8.660.118,22 €
16.456.075,54 €
32.996.447,99 €
+3,47 %
+3,30 %
-17,47 %
-6,71 %
Zusammensetzung Passiva
Eigenkapital
2011
Ertragszuschüsse
Sonderposten
2009
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
2007
0%
20%
40%
60%
- 16 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
2010
Umsatzerlöse:
31.901.679,83 €
Stromsteuer
-936.942,26 €
Erdgassteuer
-1.688.686,57 €
Andere aktivierte Eigenleistungen:
109.549,27 €
Sonstige betriebliche Erträge:
2.792.410,01 €
Materialaufwand
-15.914.797,02 €
Personalaufwand
-4.274.490,27 €
Abschreibungen
-2.744.886,44 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-3.941.325,38 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
41.513,05 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-1.181.945,54 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 4.162.078,68 €
Außerordentliche Erträge
0,00 €
Außerordentliche Aufwendungen: -2.533.562,62 €
Steuern von Einkommen u. Ertrag -1.139.390,09 €
Sonstige Steuern
-13.147,60 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
475.978,37 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
81
2011
28.310.975,25 €
-888.281,22 €
-1.064.095,06 €
154.007,74 €
4.703.215,03 €
-14.152.681,80 €
-4.496.019,90 €
1.905.234,40 €
2012
30.788.042,08 €
-833.539,60 €
-1,197.567,00 €
124.139,39 €
677.706,93 €
-15.495.640,42 €
-4.210.295,15 €
-1.941.129,08 €
in %
+8,75 %
-6,16 %
+12,54 %
-19,39 %
-85,59 %
+9,49 %
-6,36 %
+1,88 %
-3.928.889,13 €
-4.130.804,73 €
+5,14 %
391.136,43 €
42.042,21 €
-89,25 %
-1.823.733,21 €
5.300.399,73 €
133.822,92 €
-2.509.569,34 €
-2.514.607,91 €
-13.155,80 €
396.889,60 €
-765.137,96 €
1.623.194,02 €
335,98 €
-29.630,00 €
-569.059,63 €
-13.723,87 €
1.011.116,50 €
-58,05 %
-69,38 %
-99,75 %
-98,82 %
-77,37 %
+4,32 %
+154,76 %
2009
81
2010
79
2011
76
2012
73
Entwicklung der Umsatzerlöse
40.000.000,00 €
30.000.000,00 €
20.000.000,00 €
10.000.000,00 €
0,00 €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2010
2011
2012
Entwicklung des Jahresüberschusses
2.000.000,00 €
1.000.000,00 €
0,00 €
-1.000.000,00 €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
-2.000.000,00 €
-3.000.000,00 €
-4.000.000,00 €
- 17 -
2007
2008
2009
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten
5.000.000 €
4.500.000 €
4.000.000 €
3.500.000 €
3.000.000 €
2.500.000 €
2.000.000 €
1.500.000 €
1.000.000 €
500.000 €
0€
-500.000 €
-1.000.000 €
-1.500.000 €
-2.000.000 €
2001
2002
2003
2004
Strom
2005
2006
Gas
2007
Wasser
2008
2009
2010
2011
2012
Fernwärme
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
97,77 %
2008
88,92 %
2009
94,09 %
2010
114,81 %
2011
118,76 %
2012
103,40 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind.
Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen
neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden.
2.
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,72 %
2008
5,11 %
2009
3,10 %
2010
4,96 %
2011
7,10 %
2012
10,67 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur
Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden
3.
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
33,94 %
2008
29,65 %
2009
30,34 %
2010
15,70 %
2011
19,92 %
2012
23,88 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des
Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch
Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig
wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH
wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen.
Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens.
- 18 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
6,42 %
2008
5,78 %
2009
8,13 %
2010
9,79 %
2011
6,74 %
2012
6,35 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen
„belastet“ wird.
5.
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
4,24 %
2008
6,72 %
2009
35,43 %
2010
11,67 %
2011
84,15 %
2012
34,91 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus
der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den
Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden.
6.
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
363,50 %
2008
571,82 %
2009
80,40 %
2010
4,04 %
2011
138,58 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem
Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen.
7.
2012
104,49 %
Substanzverlust
durch
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,14 %
2008
90,48 %
2009
87,69 %
2010
115,73%
2011
57,17 %
2012
54,74 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung
werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges
Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen
die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen.
8.
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
66,82 %
2008
85,62 %
2009
110,17 %
2010
128,60 %
2011
51,03 %
2012
99,18 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem
Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die
kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können.
9.
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
15,23 %
2008
14,01 %
2009
7,52 %
2010
12,21 %
2011
20,67 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird.
- 19 -
2012
17,88 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,04 %
2008
3,38 %
2009
4,08 %
2010
4,39 %
2011
6,45%
2012
2,50 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben)
11.
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
12,20 %
2008
11,87 %
2009
12,90 %
2010
15,90 %
2011
15,91 %
2012
13,76 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben.
70,00%
60,00%
50,00%
40,00%
30,00%
20,00%
10,00%
0,00%
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Eigenkapitalquote
Zuschussfinanzierungsquote
Fremdkapitalquote
Rückstellungsquote
Verbindung zum
zum städtischen Haushalt
Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur
Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in
die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2012
wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung
vorgetragen.
Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der
städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen.
Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser
Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden
Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft.
Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der
Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die
Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene
Kreditfinanzierung.
Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften
19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da
jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der
Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden
weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von
24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über
5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung
- 20 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren
keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den
gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen
Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum
31.12.2012 beträgt der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich
GmbH noch 16.709.006,10 €
Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine
Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird.
Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag
30.000.000 €
25.000.000 €
20.000.000 €
15.000.000 €
10.000.000 €
5.000.000 €
0€
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Lagebericht
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Wirtschaftliches Umfeld und Marktentwicklung
Geschäft
Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und
Trinkwasser.
Daneben managen die Stadtwerke Jülich GmbH als Eigentümerin und Betreiberin je ein
Hallen- und Freibad in der Stadt Jülich.
Rechtliche und politische Rahmenbedingungen
Für unsere Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben Änderungen im legislativen
Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens
als die Konjunkturlage.
Als Folge des Reaktorunglücks im japanischen Fukushima beschloss die Bundesregierung
im Sommer 2011 den Ausstieg aus der Kernenergie. Zusätzlich soll durch einen
beschleunigten Netzausbau, die Verbesserung der Markt- und Systemintegration sowie die
verstärkte Nutzung von Speichern die Verfügbarkeit der erneuerbaren Energien zunehmend
mit dem Strombedarf in Einklang gebracht werden.
In der leitungsgebundenen Energiewirtschaft schreitet die Regulierungsfülle weiter rasant
voran. Am 29. November 2012 wurde die Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes
(EnWG) verabschiedet, welches zum 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist. Eine wesentliche
Neuerung stellt die Offshore-Umlage dar, mit der die Haftungsrisiken der
Übertragungsnetzbetreiber bei verzögerten Netzanbindungen von Offshore-Windparks
begrenzt und auf die Letztverbraucher umgelegt werden. Die Offshore-Umlage wurde auf
0,25 ct/kWh festgelegt.
- 21 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Nach der am 26. Juli 2012 in Kraft getretenen Systemstabilitätsverordnung (SysStabV)
wurden die Netzbetreiber verpflichtet, ab 1. Januar 2013 flächendeckend PhotovoltaikAnlagen mit Wechselrichtern nachzurüsten.
Die am 29. Juni 2012 verabschiedete und zum 1. Oktober 2012 in Kraft getretene
Änderungsfassung der Kooperationsvereinbarung zwischen den Marktpartnern auf dem
Gasmarkt (KoV) enthält grundsätzliche Änderungen z.B. in der Bilanzierung sowie in der
Vertragsgestaltung.
Neben der neu eingeführten Offshore-Umlage haben sich zum 1. Januar 2013 weitere
Bestandteile des Strompreises verändert: Die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) stieg auf 0,329 ct/kWh, die Umlage nach dem Kraft-WärmeKopplungsgesetz (KWKG) wurde auf 0,126 ct/kWh festgelegt. Zudem stieg die EEG-Umlage
von 3,59 ct/kWh auf 5,277 ct/kWh.
Wettbewerbsrechtliche Rahmenbedingungen
Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter
zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das
natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen
Vertrieb) gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz
der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre
hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht
betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren deutlichen Veränderungen auf der Markt/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risikound Kostenpositionen in den operativen Prozessen.
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft
trotz der europaweiten Rezession im Jahr 2012 um 0,7 %. In den beiden vorangegangenen
Jahren war das Bruttoinlandprodukt viel kräftiger gestiegen (2010: 4,2%, 2011: 3 %). Dabei
handelte es sich um Aufholprozesse nach der weltweiten Wirtschaftskrise 2009. Im
Jahresdurchschnitt 2012 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 2,0 %,
teiIte das Statistische Bundesamt mit (20II: 2,3 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach
den aktuellen Daten weiter verbessert.
Nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) ist der Stromverbrauch
in Deutschland im Jahr 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht um 1,4 % zurückgegangen,
während der Erdgasverbrauch geringfügig um etwa I % gestiegen ist. Den größten Einfluss
auf die Verbrauchsentwicklung hatte im abgelaufenen Jahr die kühle Witterung, was den
Bedarf an Wärmeenergie deutlich erhöhte. Auch dem 29. Februar 2012 als Schalttag kommt
eine gewisse, aber eher untergeordnete Bedeutung zu. Von der nachlassenden Konjunktur
gingen hingegen keine verbrauchssteigernden Effekte aus.
Geschäftsentwicklung
Die Stadtwerke Jülich GmbH hat ihr geplantes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 deutlich
übertroffen. Der Gesamtumsatz konnte um mehr als 2 Mio. € gesteigert werden. Wie schon
in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der
Versorgungsanlagen sowie Software (Mio. € 2,0), um den erhöhten Anforderungen des
EnWG Rechnung zu tragen. Diese Investitionen konnten, wie in den letzten zwei Jahren
auch, durch erfolgreiches Kosten- und Liquiditätsmanagement vollständig mit eigener
Finanzkraft realisiert werden. Zusätzlich gelang es, die Verschuldung weiter zu senken.
- 22 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen
Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen
Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder:
Strom
Gas
Wasser
MWh
MWh
Tm³
Nutzbare Abgabe
(ohne Eigenverbrauch)
2012
2011
45.179
44.312
201.292
189.788
1.662
1.762
Veränderung
in %
867
+2,0
11.504
+6,1
-100
-5,7
abs.
Stromversorgung
Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im
Geschäftsjahr 2012 von 44.312 MWh um 867 MWh auf 45.179 MWh gestiegen. Dies
bedeutete einen Zuwachs um 2 %. Dabei betrug der Mengenzuwachs bei den
Sondervertragskunden 18 %. Der Stromabsatz bei den Tarifkunden verringerte sich um 2 %.
Ursächlich hierfür waren vor allem Kundenwanderungen.
Trotz der neu eingeführten Umlage nach § 19 StromNEV konnte eine Preiserhöhung im
Berichtsjahr vermieden werden. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten
auf Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation
berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden
gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.)
Gasversorgung
In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) von
189.788 MWh um 11.504 MWh auf 201.292 MWh erhöht. Dies bedeutet einen Zuwachs um
6,1 %.
Die Preise für Tarifkunden konnten konstant gehalten werden.
Wasserversorgung
Der Wasserabsatz ist um 5,7 % gesunken und belief sich auf 1.662 Tm3 (Vorjahr 1.762
Tm3). Auch hier gab es keine Preisanpassungen.
Fernwärmeversorgung
Die Fernwärmeabgabe stieg um rd. 11 % gegenüber dem Vorjahr. Die verkaufte Menge
belief sich in 2012 auf 2.391 MWh (Vorjahr 2.159 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe konnte
eine Absatzsteigerung um 1.113 MWh oder rd. 15 % verzeichnet werden. Die Gesellschaft
erzeugte in den Gebäuden mit eigenen gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die
Heizungssysteme der Gebäude eingespeist wurde.
Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk
Das Freibad konnte in der Badesaison 2012 von Anfang Mai bis Anfang September 34.619
Besucher (Vorjahrszeitraum 20.274 Besucher) verzeichnen. Damit lag die Besucherzahl
deutlich über der des nur mäßig ausgefallenen Vorjahres.
Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 99.094 (Vorjahr: 97.089) und ist damit um etwa 2 %
gestiegen.
- 23 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Kennzahlenvergleich
Insgesamt wurde in 2012 ein Betriebsergebnis in Höhe von TE 2.346 erzielt. Das
Betriebsergebnis des Vorjahres in Höhe von T€ 6.733 war im Wesentlichen durch die
Auflösung der Rückstellungen (T€ 3.132) bedingt. Das Zinsergebnis betrug in 2012 TE-723.
Die erhöhten Zinsaufwendungen des Vorjahres wurden im Wesentlichen durch eine
Vorfälligkeitsentschädigung für die außerplanmäßige Tilgung eines Darlehens verursacht.
Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und Ertrag in 2012 in Höhe von TE 569 lag um
TE 1.946 deutlich unter dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres.
Das Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2012 betrug TE 1.011 und hat sich im Vergleich zum
Vorjahr (2011: T€ 397) um ca. T€ 614 erneut verbessert und mehr als verdoppelt. Im
Vorjahresergebnis waren außerordentliche Aufwendungen in Höhe von TE 2.510 enthalten.
Die Umsatzrentabilität ist von 1,5 % im Vorjahr auf 3,5 % im Jahr 2012 gestiegen.
Umsatzerlöse
Betriebsergebnis
Zinsergebnis
Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
Umsatzrentabilität
T€
T€
T€
T€
T€
%
2012
28.757
2.346
-723
-569
1.011
3,5
2011
26.359
6.733
-1.433
-2.515
397
1,5
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
Es wird davon ausgegangen, dass mit zunehmendem Wettbewerb bei Strom wie Gas mit
einer verstärkten Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen ist. Die
Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung, u.a.
durch die Einführung neuer marktorientierter Produkte, die allerdings mit Margenverlusten
verbunden sind. Die positive Entwicklung der seit Oktober 2009 erfolgten
Produkteinführungen - mit differenzierten Laufzeiten - zeigt auf der einen Seite die steigende
Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an Sicherheit. Ein
signifikanter Teil der Kunden sind so gebunden. Die Produktdifferenzierung soll weiter
ausgebaut werden, dies mit dem Ziel, weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte
Angebote zu unterbreiten
- 24 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Vermögens- und Finanzlage
Kennzahlenvergleich
2011
2012
Eigenkapitalquote
%
Anlagendeckungsgrad II
%
Investitionen in Sachanlagen und T€
immaterielle Vermögensgegenstände
10,7
94,7
2.038
7,1
98,8
2.779
(Anmerkung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der
finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die
Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).)
Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das
Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein.
Die Eigenkapitalquote hat sich zum dritten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch
nach wie vor im Branchenvergleich weit unter dem Durchschnitt. Von Seite der
Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20
% bis 40 % als angemessen angesehen.
Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der
Instandhaltungsstrategie folgend und dienen der Sicherstellung der technischen
Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die
Investitionen auf ca. TE 2.038.
Die Gesellschaft hat im Vorjahr auf Anweisung des Gesellschafters mit der Jugend- &
Familiengästehäuser GmbH, Nördlingen, einen Vertrag über Marketing- und Nutzungsrechte
sowie Energielieferungen geschlossen, der die Gesellschaft verpflichtet, das noch von der
Jugend- und Familiengästehäuser GmbH zu errichtende Jugendgästehaus mit Beratungsund Sponsorentätigkeiten finanziell zu unterstützen. Aufgrund des daraus resultierenden
Risikos wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 2.801 gebildet. Sie setzt sich im
Wesentlichen aus den zu zahlenden Marketingbeträgen zusammen. Das vertraglich
vereinbarte Energielieferrecht wurde im Vorjahr in Höhe von TEUR 291 aktiviert. Zum 31.
Dezember 2012 wird die Rückstellung bzw. das Energielieferrecht mangels Baufortschritt in
unveränderter Höhe bilanziert.
Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Personalstand
Die Stadtwerke Jülich GmbH beschäftigte am Ende des Berichtsjahres 73 Mitarbeiter,
darunter 3 Auszubildende und sieht seine Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des
Unternehmens an. Der Beitrag der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher
entsprechend zu würdigen
Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die
Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse bzw. über
Ruhegeldvereinbarungen.
In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2012 keine
Besonderheiten ergeben.
- 25 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Umwelt
Im Einzelnen setzt sich der Strombezug gemäß § 42 EnWG wie folgt zusammen: 28,36 %
des Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden. Darunter sind insbesondere Anlagen, die aus Windkraft,
Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen. Die restlichen 71,64 % werden durch
herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und Kernkraft erzeugt (Graustrom).
Entwicklung der Chancen und Risiken
Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH
sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch
Margenverluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität (Anmerkung
des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) der Bezugs- und Abgabepreise sowie eine hohe
Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend mit fortlaufend neuer
Rechtsprechung) geprägt. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl
die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter
fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die
Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu
prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Altund Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem
sinkenden Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass
sich Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur Wohnbebauung
betriebswirtschaftlich nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur langfristigen
Sicherstellung einer positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten Rückgängen,
hervorgerufen durch exogene Einflüsse (Anmerkung des Berichterstellers: exogen = von außen),
durch eine zielgerichtete lokale Positionierung und den Aufbau von als Erfolg versprechend
angesehenen Geschäftsfeldern begegnet werden. Die lokale Positionierung erfolgt u.a. durch
gezielte Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem
Thema Energiewende trägt die Gesellschaft durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung.
Dies sind die Themen Regenerative Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie
zielgerichtete Nahwärmekonzepte für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen
Positionierung mit den relevanten Gremien der Gesellschaft definiert wurden.
Risikomanagement
Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind
benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses
durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-Hoc-Meldungen.
Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die
Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier
die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der
Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im
Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315 BGB sowie der
EEG-Gesetzgebung.
Dem Risiko weiter steigender Energiebezugskosten begegnen wir mit einer optimierten
Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe
sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen.
- 26 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Dementsprechend bedient sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als
Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel.
Über unsere Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen,
durch gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender
strategischer oder kommunaler Relevanz per ad hoc Information berichtet. Dem
Gesellschafter berichteten wir in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses,
der
Gesellschafterversammlung
sowie
ebenfalls
durch
einzelne
schriftliche
Dokumentationen. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür
anberaumten EinzeIterminen mit der Verwaltungsspitze.
Wichtige Risikokategorien
Kreditrisiko
Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken.
Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche
zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien
möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der
Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von
geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie
sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich, Derzeit sind
alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurden erneut keine neuen
Bankdarlehen aufgenommen.
Solarthermisches Kraftwerk
Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr
2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die
Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die
Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des
Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfahlen durch die
Bezirksregierung
Arnsberg
ist
damit
abgeschlossen.
Die
Prüfung
des
Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMW[VT) ist noch nicht
abgeschlossen.
Regulierung
Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die
Ertragslage belasten. Auf der regulierten Netzseite Gas sind die Erlöspfade der Gesellschaft
durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der ersten
Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten
Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend
der Vorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den folgenden
Geschäftsjahren. Im Zuge von ergebnissteuernden Maßnahmen soll durch eine Aufwands- 27 -
Beteiligungsbericht 2013
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senkung bei den externen Dienstleistungen im Rahmen der Erneuerungs- und
Instandhaltungsmaßnahmen sowie Effizienzverbesserungen entgegen gewirkt werden.
Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung im Netzbereich Strom mit den sich daraus
ergebenden Ergebnisrisiken für das Gesamtunternehmen ist abhängig von den Ergebnissen
der erneuten Kostenprüfung durch die Regulierungsbehörde mit einer Neufestsetzung der
Erlösobergrenzen für die zweite Regulierungsperiode.
Risiken der künftigen Entwicklung
Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten
sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist
eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter zukünftig
notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive
anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten drei Jahren nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant verbessert hat.
Ausblick
Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen
energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die
konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen
Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den
Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke
Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie
eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen.
Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten
Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2013 der
intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten
Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig
wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den
Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze.
Für das Jahr 2013 und das Jahr 2014 wird jeweils ein positives Ergebnis erwartet. Dies hängt
jedoch stark von der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen
Sondereffekten ab. Lässt man letzteren Punkt unbeachtet, dürften Erträge auf dem Niveau
von 2011 realisiert werden.
Nach wie vor wird es geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu
konzentrieren. Die strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen
vor. Essentiell wird sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal
als auch die benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die
erfolgreich ergriffenen Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur
betreffend, weiter zu verstetigen. Damit verbunden ist, Nutzen und Kosten von NichtKernaktivitäten sachgerecht abzuwägen. Bestandsgefährdende Risiken könnten sich
nachhaltig dann ergeben, wenn der Fokus auf Nicht-Kerngeschäftsaktivitäten liegt, und diese
mit Fremdkapitalfinanzierung durchgeführt werden. Nicht betriebsnotwendige Investitionen
außerhalb des Energiegeschäftes sind unter Liquiditäts- und Rentabilitätsgesichtspunkten
nicht zielführend.
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Beteiligungsbericht 2013
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Strom
Die Anstrengungen zum Aufbau von Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung werden
höhere Investitionen respektive Aufwendungen verursachen.
Voraussichtlich wird sich darüber hinaus der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2013
weiter intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der
Vertriebsmarge führen kann. Prognosen gehen von steigenden Einkaufspreisen sowie einem
weiteren Anstieg durch staatliche Abgaben und Umlagen aus. Auch sind geringere Umsätze
zu erwarten. Durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, den Einstieg in ein
strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch konsequente Prozess- und
Serviceverbesserungen soll diesen Herausforderungen begegnet werden.
Gas
Zur Stärkung der Marktposition entwickeln die Stadtwerke Jülich GmbH weitere auf die
Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte (z.B. Contracting). Diese bieten wir mit Fokus
für unsere Gewerbekunden, aber auch Privatkunden an und helfen so Energieeffizienz auch
im Sinne des Klimaschutzes umzusetzen. Weiter bietet die strukturierte Gasbeschaffung
über die Quantum GmbH, Düsseldorf, Möglichkeiten, Synergiepotenziale zu erzielen und
damit Margen zu erschließen
Wasser
Im Geschäftsjahr 2012 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die
Periode 2013 vorgesehen ist. Für das laufende Geschäftsjahr 2013 wird ein im Vergleich zu
2012 nahezu gleichbleibendes Ergebnis erwartet. Die abgesetzten Wassermengen werden
sich (nach den Entwicklungen in der Vergangenheit) auf etwas niedrigerem Niveau bewegen
als 2012.
Investitionen
Für das Jahr 2013 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und
Wassernetzes geplant. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird in 2013 auf den Ausbau der
regenerativen Energien gelegt. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die
Errichtung eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie eine zentralen
Wärmeversorgung in einem geplanten Neubaugebiet. Die Finanzierung der Investitionen wird
überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die
Aufnahme von Darlehen erfolgen.
Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres
Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu
berichten wäre.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche
Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und
der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen
Versorgungsunternehmens. Diese AufgabensteIlung wurde im Geschäftsjahr erfüllt
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 29 -
Beteiligungsbericht 2013
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Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und
Marketing mbH
Rurauenstr. 11
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9795-0
Fax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
- 31 -
- 32 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Rurauenstraße 11
Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 9795-0
Telefax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und
familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und
Familienangeboten zu schaffen.
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom
16.03.1976.
Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der
Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege.
Diese werden verwirklicht durch:
Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung
regenerative Gestaltung brachliegender Flächen
Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur
Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken
unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“
unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur
Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde,
Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz,
Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des
Sports.
Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch
Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen
Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen
Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft
Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele.
Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der
Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten
Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen
Personen.
Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von
eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen
Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen.
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Beteiligungsbericht 2013
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Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich und 8
Mitgliedern, die der Rat der Stadt Jülich bestellt, von denen mindestens 5 Mitglieder des
Rates der Stadt Jülich sein müssen.
Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestellt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende wird aus der Mitte des Aufsichtsrates vom Aufsichtsrat gewählt.
Er soll zwei Stellvertreter haben, die ebenfalls vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte gewählt
werden.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil:
je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates der Stadt Jülich, welche nicht
im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann. Diese Mitglieder sowie deren
Stellvertreter werden vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt.
ein Mitglied des Vereins Stadtmarketing e.V.
ein Mitglied des Brückenkopfvereins Jülich e.V.
ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich
-
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben insbesondere:
Überwachung der Geschäftsführung
Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen
Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb
Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen
Festsetzung der Ausstellungsbedingungen
Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich.
Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit
Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse
Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des
Gesamtabschlussberichtes
Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der
personellen Besetzung
Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die
Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen
Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen
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Beteiligungsbericht 2013
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Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu
einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer
einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr
als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu
lassen.
Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom
Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan
gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung
gesichert ist.
Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen.
Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten.
Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 €
überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der
Geschäftsführung berichten zu lassen.
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die
Gesellschafterversammlung.
Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen,
der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht.
Gemäß § 22 des Gesellschaftsvertrages können zur Unterstützung der Tätigkeit der
Geschäftsführung und des Aufsichtsrates u.a. folgende Fachbeiräte gebildet werden:
Fachbeirat Planung, Bau und Finanzierung
Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit und Werbung
Fachbeirat für Veranstaltungen und Kultur
Die Beiräte sind mit höchstens 12 Mitgliedern zu besetzen, welche vom Aufsichtsrat bestellt
werden. Die Beiräte können Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereiten, sie haben jedoch
keine Entscheidungsbefugnisse.
Zur Zeit sind keine Fachbeiräte bei der Gesellschaft gebildet.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je
Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren
Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne
Feststellung des Jahresabschlusses
Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes
Bestellung des Abschlussprüfers
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen
Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen
Betriebsmittelkredite
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Beteiligungsbericht 2013
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Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und
der Mitglieder der Fachbeiräte
Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall
sein Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss
soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der
Aufsichtsrat dies fordert.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Esser, Dr. Dorothee
Aufsichtsrat:
Fuchs, Elmar (Vorsitzender)
Talarek, Anke (1. stellv. Vorsitzende)
Hilgers, Markus (2. Stellv. Vorsitzender)
Stommel, Heinrich
Gunia, Wolfgang
Fink, Stefan
Müller, Heinrich
Becker, Ulrike
Meyer, Hans
Hommel, Eva (beratend)
Hommel, Wolfgang (beratend)
Gesellschafterversammlung:
Prömpers, Andreas (beratend)
Sachkundiger Bürger
Sachkundige Bürgerin
Stadtverordneter
Bürgermeister
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Sachkundiger Bürger
Brückenkopfverein e.V.
Verein Stadtmarketing
e.V.
Beteiligungsmanagement
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
01.02.1994
52.000 €
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
direkter Anteil
52.000 €
2010
2011
Anteil in %
100,00 %
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
6.019,00 €
635.052,00 €
5.422,00 €
1.036.871,45 €
4.825,00 €
1.982.993,65 €
-11,01 %
+91,25 %
36.284,31 €
49.739,11 €
37.364,23 €
-24,88 %
- 36 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2010
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
34.336,17 €
1.047.078,82 €
26.265,89 €
-97,49 %
17.364,40 €
729.055,88 €
5.588,80 €
2.144.700,18 €
5.665,06 €
2.057.113,83 €
+1,36 %
-4,08 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
Imm. Verm. Geg
2011
Sachanl.
2010
Forderungen
2009
Vorräte
2008
Liquide Mittel
2007
RAP
0%
20%
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklage:
Bilanzverlust (inkl. Vorträgen):
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
40%
60%
80%
100%
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2010
2011
52.000,00 €
879.603,83 €
-336.149,87 €
52.000,00 €
839.750,83 €
-370.065,04 €
52.000,00 €
799.897,83 €
-402.836,09 €
0,00 %
-4,75 %
+8,86 %
0,00 €
41.980,00 €
45.794,04 €
1.500.000,00 €
49.125,41 €
45.293,38
1.500.000,00 €
47.813,70 €
39.512,39 €
0,00 %
-2,67 %
-12,76 %
45.827,88 €
729.055,88 €
28.595,60 €
2.144.700,18 €
20.726,00 €
2.057.113,83 €
-27,52 %
-4,08 %
Zusammensetzung Passiva
Eigenkapital
2011
Sonderposten
Rückstellungen
2009
Verbindlichkeiten
RAP
2007
0%
20%
40%
60%
- 37 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
Entnahme aus der Kapitalrücklage
Bilanzverlust
Anzahl der Mitarbeiter
2010
568.270,24 €
782.969,09 €
-321.216,57 €
774.484,90 €
-165.370,82 €
2011
711.400,64 €
776.634,66 €
-315.354,66 €
-807.116,93 €
-130.083,72 €
2012
640.153,87 €
759.435,53 €
-334.920,44 €
-748.810,45 €
-113.844,34 €
in %
-10,01 %
-2,21 %
+6,20 %
-7,22 %
-12,48 %
284.664,02 €
290.030,80 €
252.390,61 €
-12,98 %
2.372,28 €
0,00 €
-192.124,70 €
-20.338,95 €
-2.087,53 €
-214.551,18 €
-161.451,69 €
39.853,00 €
-336.149,87 €
3.196,01 €
38,19 €
-51.392,99 €
-21.301,17 €
-1.074,01 €
-73.768,17 €
-336.149,87 €
39.853,00 €
-370.065,04 €
3.758,55 €
0,00 €
-46.617,89 €
-24.618,15 €
1.388,01 €
-72.624,05 €
-370.065,04 €
39.583,00 €
-402.836,09 €
+17,60 %
k.a.
-9,29 %
+15,57 %
+29,24 %
-1,55 %
+10,09 %
0,00 %
+8,86 %
2008
41
2009
41
2010
41
2011
41
2012
46
1.000.000,00 €
Umsatzerlöse
800.000,00 €
600.000,00 €
Jahresfehlbetrag
400.000,00 €
Bilanzverlust
200.000,00 €
städtischer
Zuschuss
0,00 €
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
600.000
500.000
Besucher
400.000
Eintrittserlöse
300.000
200.000
Erlöse
Klassenzimmer
100.000
0
2003
2004
2005
2006
2007
2008
- 38 -
2009
2010
2011
2012
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
64,59 %
2.
2008
86,22 %
2009
95,34 %
2010
87,57 %
2011
95,29 %
2012
95,08 %
2009
84,96 %
2010
81,67 %
2011
24,32 %
2012
21,83 %
2010
81,67 %
2011
94,26 %
2012
94,75 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
3.
2008
77,12 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
4.
2008
77,12 %
2009
84,96 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
37,59 %
5.
2008
11,91 %
2009
11,78 %
2010
10,70 %
2011
8,31 %
2012
7,71 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
92,53 %
6.
2008
76,28 %
2009
39,87 %
2010
24,10 %
2011
30,64 %
2012
35,01 %
2011
408,43 %
2012
923,31 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
82,49 %
7.
2008
80,15 %
2009
29,94 %
2010
37,87 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
106,65 %
8.
2008
96,65 %
2009
107,92 %
2010
93,76 %
2011
193,97 %
2012
98,29 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
287,54 %
9.
2008
478,08 %
2009
465,71 %
2010
137,94 %
2011
2.407,54 %
2012
161,04 %
2010
6,28 %
2011
2,11 %
2012
1,92 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
9,4 %
2008
3,86 %
2009
4,01 %
- 39 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein
Zinsaufwand
11.
2008
Kein
Zinsaufwand
2009
Kein
Zinsaufwand
2010
Kein
Zinsaufwand
2011
0,00 %
2012
Kein
Zinsaufwand
2011
51,57 %
2012
50,73 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
32,45 %
2008
44,26 %
2009
50,43 %
2010
50,10 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH
erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe
von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss
699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus
dem städtischen Haushalt an die GmbH eingeplant, welcher aber sukzessive abgebaut
werden soll, sich vorerst aber in der Planung auf dem erreichten niedrigen Niveau stabilisiert.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die Geschäftsführerin bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2012
die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat.
Das Jahr 2012 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 177.469 ab und liegt damit um
15.702 Besucher niedriger als 2011.
Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 699.300 EUR diente in voller Höhe zur Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die GmbH konnte jedoch mit den eigenen Einnahmen
2012 nicht die Gesamtausgaben decken, so dass das Jahr 2012 ein Defizit ausweist.
Aufgrund einiger verregneter Großveranstaltungen kam es dazu, dass die Einnahmen die
notwendigen Ausgaben nicht abdecken konnten.
Die kritische Finanzlage setzt sich zunehmend fort und erlaubt keine Spielräume mehr für
notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereichs, so dass auch keine neuen Projekte mit
Eigenleistung umgesetzt werden können.
2. Vermögenslage
Das Gesamtvermögen der Gesellschaft hat sich von TEUR 2.145 um TEUR 88 auf TEUR
2.057 verringert. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (97% des
Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich durch den Neubau
der Verwaltungsetage um TEUR 946.
3. Finanzlage
Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist mit Eigenkapital und langfristigem
Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter
- 40 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen)
beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse
für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den Sonderposten eingelegt und werden mit
Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibungen kontinuierlich entnommen.
4. Ertragslage
Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2012 wie folgt:
Eintrittserlöse 2011:
(bei ca. 193.171 Gesamtbesucherzahl)
rd. 512.954 €
Eintrittserlöse 2012:
(bei ca. 177.469 Gesamtbesucherzahl)
rd. 478.309 €
Der Jahresfehlbetrag beträgt
2011:
2012:
73.768,17 €
72.624,05 €
Der Bilanzverlust beträgt 2012 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 402.836,09 EUR
(2011: 370.056,04 EUR).
5. Nachtragsbericht
Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss
des Geschäftsjahres eingetreten.
6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in
einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen.
7. Risiko- und Prognosebericht
Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um
den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich
zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an.
Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als
Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die
Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die
Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen.
Chancen zur Steigerung der Einnahmesituation werden im Übernachtungsbereich für
Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine im Zusammenhang mit den pädagogischen
Angeboten des Parks gesehen. Durch die Eröffnung des im Bau befindlichen Jugendgästehauses werden diese Chancen genutzt werden können.
- 41 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besucher-Märkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden und
sollen weiter ausgebaut werden.
Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und
ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer Wirtschaftsplanung bis 2015 geht die Gesellschaft von einer unveränderten MitteIbereitstellung der
Stadt Jülich aus.
Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den
zweiten Unsicherheitsfaktor dar.
Zum 1. Januar 2014 beabsichtigt die Gesellschaft wieder die Eintrittspreise moderat zu erhöhen.
Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern.
Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes
Risikomanagementsystem eingerichtet; dieses gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung
von bestandsgefährdeten Risiken.
Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters
zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung
und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue
Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an
keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 42 -
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.juelich.de
- 43 -
- 44 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie
die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei
Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung,
Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die
Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ).
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu
vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung
ist zulässig.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 7 Mitgliedern welche vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden.
Die durch den Rat der Stadt Jülich entsandten Aufsichtsratsmitglieder sind in ihrer Tätigkeit
an Weisungen des Rates gebunden.
Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestimmt.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil:
je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates, welche nicht im Aufsichtsrat
vertreten sind, benannt werden kann sowie dessen persönliche Vertretung für den
Verhinderungsfall. Diese Mitglieder und die stellvertretenden Mitglieder werden vom
Rat der Stadt Jülich entsandt.
ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich
- 45 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft
gegenüber der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende
Fälle, insbesondere über
Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den
Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung
Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den
Geschäftsführern
Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze
übersteigen
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen
Rechten
Bestellung von Prokuristen
Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger
Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat
festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten
werden
Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung,
sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen
Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder
ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige
Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen,
sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird.
Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus
kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter
nur einheitlich abgegeben werden können.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem
anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit
überwiesen sind, insbesondere über
den Wirtschaftsplan
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses
oder des Bilanzgewinns
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung
Bestellung des Abschlussprüfers
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates
Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder
Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete
Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen
Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten
- 46 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von
Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der
Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage
Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen
Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und
Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende
Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und
andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung
von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von
Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen.
Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von
Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte
Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat
festzulegenden Betrag übersteigt.
Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon
muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters
einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche
Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich
ist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Drewes, Frank
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (Vorsitzende)
Hüvelmann, Peter (stellv. Vorsitzender)
Stommel, Heinrich
Gussen, Erich
Trzolek, Detlef
Hoven, Matthias
Gruben, Martina
Cremerius, Winfried (beratend)
Prömpers, Andreas (beratend)
Schulz, Martin (beratend)
Sachkundige Bürgerin
Stadtverordneter
Bürgermeister
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Stadtverordneter
Beteiligungsmanagement
Beigeordneter
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadt Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
06.02.2004
25.000 €
direkter Anteil
Anteil in %
25.000 €
100,00 %
- 47 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
Ι. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2010
2011
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
0,00 %
0,00 %
21.206,27 €
22.131,62 €
21.035,08 €
-4,95 %
28.706,51 €
31.481,27 €
32.316,17 €
+2,65 %
0,00 €
49.919,78 €
0,00 €
53.619,89 €
0,00 €
53.358,25 €
0,00 %
-0,49 %
Zusammensetzung Aktiva
2011
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
2009
Liquide Mittel
RAP
2007
0%
20%
40%
60%
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
80%
2011
100%
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
8.965,51 €
1.683,50 €
9.650,00 €
4.620,77 €
25.000,00 €
10.649,01 €
1.683,50 €
9.475,00 €
6.812,38 €
25.000,00 €
12.332,51 €
1.683,50 €
7.788,00 €
6.554,24 €
0,00 %
+19,17 %
+0,00 %
-17,80 %
-3,79 %
0,00 €
49.919,78 €
0,00 €
53.619,89 €
0,00 €
53.358,25 €
0,00 %
-0,49 %
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
Eigenkapital
2010
Rückstellungen
2009
Verbindlichkeiten
2008
RAP
2007
0%
20%
40%
60%
- 48 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
2010
2.000,00 €
69.362,05 €
-61.634,34 €
2011
2.000,00 €
72.110,19 €
-63.918,64 €
2012
2.000,00 €
73.811,36 €
-67.158,78 €
in %
0,00 %
+2,36 %
+5,07 %
-7.727,71 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50
-8.191,55 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
-6.652,58 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
-18,79 %
0,00 %
0,00 %
0,00 %
0,00 %
2008
1
2009
1
2010
1
2011
1
2012
1
Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die
Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der
Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines
pauschalierten Gewinnanteils.
Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner
Überschuss.
3.000,00 €
2.500,00 €
2.000,00 €
Geschäftsergebnis
1.500,00 €
Jahresüberschuss
1.000,00 €
500,00 €
0,00 €
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
101,52 %
2.
2008
101,66 %
2009
102,82 %
2010
104,33 %
2011
102,32 %
2012
107,34 %
2009
71,76 %
2010
71,41 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
2008
66,21 %
- 49 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
2008
66,21 %
2009
71,76 %
2010
71,41 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
0,61 %
2008
0,12 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
keine Sonderpostenauflösung
2011
2012
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
-64,24 %
2008
-21,36 %
2009
2010
2011
2012
keine
keine
keine
Keine
Investitionen Investitionen Investitionen Investitionen
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
514,89 %
2008
465,38 %
2010
2011
2012
2009
485.221,57 % 509.271,57 % 533.321,57 % 557.371,57 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
338,35 %
2008
502,06 %
2009
1.062,31 %
2010
1062,55 %
2011
786,99 %
2012
807,66 %
2010
9,26 %
2011
12,70 %
2012
12,28 %
2011
Kein
Zinsaufwand
2012
Kein
Zinsaufwand
2011
88,25 %
2012
90,60 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
27,99 %
10.
2008
18,88 %
2009
9,36 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein
Zinsaufwand
11.
2008
Kein
Zinsaufwand
2009
Kein
Zinsaufwand
2010
Kein
Zinsaufwand
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
80,56 %
2008
81,54 %
2009
84,62 %
2010
88,47 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 €
an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen
zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der
Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge von 1.484 € (2004),
1.471,01 € (2005), 1.472,00 € (2006), 1.472,50 € (2007), 1.684,00 € (2008), 1.382,00 €
- 50 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
(2009) sowie je 1.683,50 € (2010 bis 2012) vorgetragen, um so der Liquidität der
Gesellschaft zur Verfügung zu stehen.
Lagebericht der Geschäftsführung 2011
Geschäftsentwicklung
Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG
Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der
Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe
von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft
beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG
mbH nicht.
Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich
mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der
Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so
erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 76 T€. Nach Abzug aller
Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag erwirtschaftete die
SEG mbH im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 1.683,50 €.
Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital
geprägt.
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem
Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der
vereinbarten
Kostenerstattungen
ergeben
sich
zukünftig
keine
besonderen
Gestaltungschancen
Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben
sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und
der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und
geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co.
KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel
der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten.
Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen,
sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von
Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
- 51 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird
somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt.
- 52 -
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH & Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
- 53 -
- 54 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbh &. Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu
zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und
Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das
Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der
kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie
zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen,
sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder
pachten.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als
Komplementärgesellschaft.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten
nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Änderungen der Kommanditeinlagen
Änderungen des Unternehmensgegenstandes
die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und
Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen
die Feststellung des Wirtschaftsplanes
die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die
Behandlung eines Jahresverlustes
die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin
die Wahl des Abschlussprüfers
den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen
- 55 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten
nach Ende des Geschäftsjahres statt.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH:
Drewes, Frank
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Kommanditkapital:
Kommanditgesellschaft
52428 Jülich
26.04.2004
100.000 €
Kapitaleinlage
Anteil in %
persönlich haftende Gesellschafterin
(Komplementärin)
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Sie leistet keine Kapitaleinlage
beschränkt persönlich haftende Gesellschafter:
(Kommanditisten)
Stadt Jülich
100.000 €
Vermögenslage (Bilanz):
2010
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
303,00 €
II. Sachanlagen:
2.165.850,05 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
2.507.988,53 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
55.948,42 €
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
126.337,84 €
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
3.722,42
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON KOMMANDITISTEN:326.998,99 €
Bilanzsumme Aktiva:
5.187.149,25 €
100 %
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2011
2012
239,00 €
3.560.864,57 €
175,00 €
3.579.845,57 €
-26,78 %
+0,53 %
2.472.010,51 €
2.509.957,00 €
+1,54 %
58.382,91 €
230.629,38 €
+295,03 %
297.637,83 €
9.404,61 €
-96,84 %
0,00 €
0,00 €
k.a.
452.346,83 €
6.841.481,65 €
566.488,95 €
6.896.500,51 €
+25,23 %
+0,80 %
- 56 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
2011
Sachanl.
Forderungen
2009
Vorräte
Liquide Mittel
RAP
2007
0%
20%
40%
2010
A. EIGENKAPITAL
Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 €
Kapitalrücklagen:
1.308.095,34 €
Verlustvortrag:
-1.573.155,39 €
Jahresfehlbetrag:
-598.276,38 €
Kapitalkonto II des Kommanditisten
0,00 €
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte
Verlustanteile des Kommanditisten -326.998,99 €
B. RÜCKSTELLUNGEN:
952.150,00 €
C. VERBINDLICHKEITEN:
4.234.999,25 €
Bilanzsumme Passiva:
5.187.149,25 €
60%
80%
2011
100%
2012
Verlustanteile
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
100.000,00 €
1.744.432,78 €
-2.171.431,77 €
-125.347,84 €
0,00 €
100.000,00 €
1.744.432,78 €
-2.296.779,61 €
-114.142,12 €
0,00 €
0,00 %
0,00 %
+5,77 %
-8,94 %
0,00 %
-452.346,83 €
817.098,00 €
6.024.383,65 €
6.841.481,65 €
-566.488,95 €
306.980,00 €
6.589.520,51 €
6.896.500,51 €
+25,23 %
-62,43 %
+9,38 %
+0,80 %
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
2010
1.987.646,18 €
Umsatzerlöse:
Erhöhung oder Verminderung des
Bestandes an Grundstücken:
-891.182,14 €
Sonstige betriebliche Erträge:
74.180,09 €
Materialaufwand
-1.348.436,10 €
Personalaufwand
-41.295,88 €
Abschreibungen
-10.541,60 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen:-241.258,48 €
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:
0,00 €
Zinsen und ähnlich Aufwendungen: -126.674,09 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -597.562,02 €
Veränderung
2011
1.131.707,86 €
2012
1.040.245,70 €
Vorjahr zu WJ
in %
-8,08 %
-35.978,02 €
120.760,17 €
-712.774,96 €
-56.213,07 €
-37.301,44 €
-410.047,76 €
0,00 €
-123.767,60 €
-123.614,82 €
37.946,49 €
292.664,84 €
-805.066,30 €
-92.574,28 €
-37.837,59 €
-458.106,49 €
0,00 €
-91.414,49 €
-114.142,12 €
k.a. %
+142,35 %
+12,95 %
+64,68 %
+1,44 %
+11,72 %
0,00 %
-14,42 %
-7,66 %
- 57 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
2010
-714,37 €
-598.276,39 €
2008
2
2011
-1.733,02 €
-125.347,84 €
2009
1,5
2012
0,00 €
-114.142,12 €
2010
1,5
2011
1
Vorjahr zu WJ
in %
k.a. %
8,94 %
2012
1
Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
-500.000 €
500.000 €
1.500.000 € 2.500.000 € 3.500.000 € 4.500.000 € 5.500.000 € 6.500.000 € 7.500.000 € 8.500.000 € 9.500.000 €
Jahresergebnis
Umsatzerlöse
Vermögen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
Betriebliche Kennzahlen
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
44,76 %
2.
2008
84,12 %
2009
66,50 %
2010
66,21 %
2011
90,66 %
2012
92,31 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
3.
2008
3,04 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
4.
2008
3,04 %
2009
0,00 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,83 %
2008
0,41 %
2010
0,60 %
2009
6,31 %
- 58 -
2011
2,78 %
2012
2,55 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
6.
2008
2009
2010
Keine Sonderpostenauflösung
2011
2012
2011
540,10 %
2012
150,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
7.
2008
395,75 %
2009
268,25 %
2010
2.125,45 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
391,05 %
8.
2008
415,72 %
2009
279,85 %
2010
185,27 %
2011
151,22 %
2012
177,07 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
0,01 %
9.
2008
33,46 % %
2009
159,59 %
2010
77,07 %
2011
55,70 %
2012
95,53 %
2010
4,27 %
2011
9,34 %
2012
3,63 %
2011
9,22 %
2012
6,16 %
2011
4,19 %
2012
6,23 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,69 %
10.
2008
9,20 %
2009
5,97 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
33,86 %
11.
2008
16,50 %
2009
23,02 %
2010
7,16 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
9,46 %
2008
3,95 %
2009
4,77 %
2010
2,34 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von
Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere
Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den
Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde.
In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der
Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen.
Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007
zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von
rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009
erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des
Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011
wurden weitere Sacheinlagen getätigt.
Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des
Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden
kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt
Jülich eine Rückstellung für diesen Fall.
- 59 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit
einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die
Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich.
Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in
Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II.
Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug
zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des
Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört
darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der
Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und
Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Für das Segment "Immobilien" konnte auch aufgrund der niedrigen Bauzinsen weiterhin eine
stabile Geschäftsentwicklung festgehalten werden. Konkret konnten im Berichtsjahr 9
Baugrundstücke, mit insgesamt 4.247 m² verkauft werden.
Das Geschäftsjahr 2012 weist für die SEG Jülich einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 114 T€
aus, der nach einem Fehlbetrag von 125 T€ im Vorjahrsich tendenziell positiv darstellt.
Die Umsatzerlöse sind mit 1.040 T€ etwas niedriger ausgefallen als im Vorjahr (1.131 T€); da
nur noch wenig fertig erschlossene Grundstücke zur Veräußerung verfügbar waren.
Darstellung der Lage
Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe
von 3.580 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 2.510 T€ aus. Die
Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmte Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr
resultiert im Wesentlichen aus dem Ankauf Merscher Höhe. Dieser Zunahme steht ein
Rückgang aus dem Abverkauf weiterer Baugrundstücke in den Baugebieten Lindenallee,
Meyburginsel und Schneppruthweg gegenüber.
Unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrages in Höhe von 114 T€ und des Verlustvortrages (2.297 T€) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein nicht durch Vermögenseinlagen
gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von 566 T€. Dieser kann jedoch durch
die stillen Reserven der SEG Jülich und die im Juli 2013 durchgeführte kapitalstärkende
Maßnahme in Form einer Grundstückseinlage mit einem Wert von 796 T€ abgefangen
werden.
- 60 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die Rückstellungen insbesondere für die Endausbaumaßnahmen in den Baugebieten
Lindenallee, Meyburginsel und Alter Sportplatz Koslar belaufen sich zum 31.12.2012 auf rd.
307 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des
Berichtsjahres 6.349 T€.
Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe
langfristig finanziert.
Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften
der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom
Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich
der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat.
Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr geringfügig verbessert. Der
Jahresfehlbetrag sank von 125 T€ auf 114 T€.
Die gesunkenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung der entsprechenden
Bestandserhöhungen zu einer Stabilisierung der Gesamtleistung von 1.078 T€ (Vorjahr: 1096
T€). Abzüglich des leicht gestiegenen Grundstücks- und Projektaufwandes in Höhe von 805
T€ (Vorjahr 713 T€) ergibt sich ein Rohertrag von 273 T€.
Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 91 T€
und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 33 T€ verringert; zusammen mit den übrigen
Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 114 T€.
Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft unter Berücksichtigung einer „GoingConcern-Prognose“
Das erneut negative Jahresergebnis 2012 verdeutlicht die bekannten strukturellen
Schwierigkeiten
der
SEG
Jülich
und
unterstreicht´,
dass
weiterhin
Gegensteuerungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen, um den Bestand der SEG Jülich
mittel- und langfristig zu sichern.
Zur Verbesserung der Ertragslage hat die Gesellschaft daher zum 01.01.2011 von der Stadt
Jülich die städtischen Wohnhäuser erworben. Trotz der erforderlichen Fremdfinanzierung
konnten aufgrund der Einnahmen positive Effekte für die künftige Entwicklung der
Gesellschaft erzielt werden. Seit dem 01.01.2013 wird die Wohnungsverwaltung des
Immobilienbestandes intern durch die SEG Jülich erbracht, um die Verwaltungskosten um
rund 33 T€ zu senken und die Rentabilität der Immobiliensparte weiter zu steigern.
Die SEG Jülich hat die guten Rahmenbedingungen der Immobilienhausse genutzt, um im
Jahr 2013 zwei Immobilien zu veräußern. Die Beurkundung einer weiteren
Immobilienveräußerung steht unmittelbar bevor. Die Immobilienverkäufe werden zu
Umsatzerlösen von voraussichtlich 720 T€ führen und das Jahresergebnis 2013
außerplanmäßig positiv beeinflussen.
- 61 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Für die projektierten Baugebietsentwicklungen in attraktiven Lagen mit einem attraktiven
Preis-/Leistungsverhältnis liegen der Gesellschaft eine Vielzahl von Interessenbekundungen
vor, so dass von einem zügigen Abverkauf der Grundstücke ausgegangen werden kann.
Gestützt wird diese Prognose durch die überaus positiven Vermarktungsergebnisse des
Baugebietes „Lindenallee“ in den letzten zwei Jahren und die sehr große Anzahl von
Interessensbekundungen für die in Planung befindlichen neuen Baugebiete Ölmühle,
Welldorf-Schulstraße und Fuchsenkuhl, Kirchberg.
Die 36 Grundstücke des Baugebietes „Ölmühle“ werden zurzeit im Rahmen eines
Reservierungsverfahrens vergeben. 22 Baugrundstücke mit total 14.260 qm sind bereits
reserviert.
Der
Verkauf
der Baugrundstücke
soll
nach
Fertigstellung der
Erschließungsanlagen Ende November 2013 erfolgen.
Die 2013/2014 in die Vermarktung kommenden neuen Baugebiete der SEG Jülich werden
eine deutlich bessere Umsatzrendite als die Altbaugebiete aufweisen. Die Veräußerung der
ersten Grundstücke in den Baugebieten „Ölmühle“ und „Welldorf-Schulstraße“ soll im
November 2013 erfolgen.
Gemäß Planannahmen wird sich die Ertragssituation der Gesellschaft mit dem
Vermarktungsbeginn der neuen Baugebiete ab dem 4. Quartal 2013 nachhaltig verbessern.
Die „Going-Concern-Prognose“ unterstellt nur leicht steigende Bauzinsen und auf Basis der
14.260 m² reservierten Nettobaufläche im Baugebiet Ölmühle eine weiterhin stabile
Nachfrage nach Baugrundstücken.
Der abgebildete Auszug aus dem Vertriebsplan der Gesellschaft zeigt die kalkulierten
Grundstücksverkäufe auf.
Baugebiet
Lindenallee BA I
Lindenallee BA II
Ölmühle
Kirchberg-Donatusweg
Welldorf-Schulstraße
Güsten-Häckelchen
Baugrundstücke FH
Gesamt
2013 (m²)
4.000 m²
4.000 m²
2014 (m²)
422 m²
6.000 m²
1.500 m²
2.000 m²
9.922 m²
2015 (m²)
3.000 m²
3.000 m²
2.500 m²
2.821 m²
11.321 m²
Unter diesen Rahmenbedingungen würden sich für die Jahre 2013-2015 deutlich positive
Jahresabschlüsse ergeben.
Going-Concern-Prognose SEG Jülich
Bezeichnung
Umsatzerlöse
Bestandsveränderungen im Lager
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Direkte Kosten
Bruttoergebnis
2013
1.792.050
-1.213.000
65.000
644.050
2014
2.0040.620
-1.211.180
65.000
858.440
644.050
858.440
- 62 -
2015
1.861.320
-85.777
65.000
1.840.543
1.074.063
766.480
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Abschreibungen
37.301
37.301
37.301
Sonstiger Aufwand
150.900
164.700
171.200
Rückstellungen
80.000
135.000
140.000
Gehälter
92.351
93.275
94.198
Betriebsergebnis
273.498
428.164
323.781
Zinsaufwand
115.000.
168.000
198.000
Zinsergebnis
-115.000
-168.000
-198.000
Jahresüberschuss
166.498
260.164
125.781
Die freie Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der
Gesellschaft zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur
Darlehensobergrenze aufweisen.
Fremdkapitalbedarf SEG Jülich
Darlehensobergrenze 11,14 Mio. €
10.200.000
10.000.000
10.024.668
9.800.000
9.600.000
9.400.000
9.200.000
9.000.000
9.325.012
9.123.740
8.800.000
8.600.000
2013
2014
2015
Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung
Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die
SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der
Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu
einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht
ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken.
Sollte die positive Nachfragentwicklung nach Baugrundstücken jedoch nicht weiter anhalten
und sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als
aufzehren. Eine signifikante Eintrübung des Immobilienmarktes würde daher erneut zu
negativen Jahresergebnissen führen.
Die Gesellschafterin hat 2011 kapitalstärkende Maßnahmen in Form einer Sacheinlage
beschlossen, und diese im Jahr 2013 umgesetzt. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft
hat sich somit stabilisiert und wird sich gemäß der Going-Concern-Prognose noch weiter
verbessern.
Sollten die Planungsprämissen jedoch nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies
unmittelbar auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft negativ auswirken,
- 63 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien
sichergestellt. Die Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund der Investitionen in die
Baugebietsentwicklung und Flächenankäufe (Gewerbegebiet „Merscher Höhe“ und
„Ehemaligen Fachhochschule“ signifikant abnehmen und ist kritisch zu überwachen. Sollten
kalkulierte Umsätze aus Baugebietsentwicklungen ausbleiben sind Investitionen in bereits
projektierte Entwicklungen zurückzustellen.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
- 64 -
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13
52428 Jülich
Tel: 02461 / 690-00
Fax: 02461 / 690-100
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
- 65 -
- 66 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 690-111
Telefax: 02461 / 690-115
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen
Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer.
Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von
Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen
und sonstigen Dienstleistungen.
Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter
anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen
Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt.
Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die
Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist
dieser alleine vertretungsberechtigt.
Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den
Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Die Sitze verteilen sich wie folgt:
- Stadt Jülich
- AGIT GmbH
- Kreis Düren
- Forschungszentrum Jülich GmbH
- Gesellschaftergruppe Industrie
- Sparkasse Düren
- Aachener Bank e.G.
- Deutsche Bank AG
3 Sitze
2 Sitze
2 Sitze
1 Sitz
2 Sitze
1 Sitz
1 Sitz
1 Sitz
Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck
die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und
- 67 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen
Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen.
Der Aufsichtsrat berät und beschließt über:
Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft
Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie
über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge
den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer
die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden
Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie
des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung.
Vorbereitung
aller
der
Gesellschafterversammlung
durch
Gesetz
oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter.
Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden
Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder
Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter
Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die
Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat
oder die Geschäftsführung für erforderlich hält.
Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter
jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne
die Feststellung des Jahresabschlusses
die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes.
die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers
die Beauftragung der Abschlussprüfer
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder
Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer.
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften
die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft
die Auflösung der Gesellschaft
die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren.
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand
des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören
- 68 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Aretz, Carlo
Aufsichtsrat:
Stommel, Heinrich (Vorsitzender)
Bürgermeister Stadt Jülich
Mewis, Horst Wilhelm (stellv. Vorsitzender) Zuckerfabrik Jülich AG
Trzolek, Detlef
Stadtverordneter Stadt Jülich
Schumacher, Dr. Helmut
Stadtverordneter Stadt Jülich
Greif, Dr. Helmut
AGIT GmbH
Philipp, Dieter
AGIT GmbH
Beyß, Georg
Kreisdirektor Kreis Düren
Heselhaus, Karlheinz
Kreistagsabgeordneter
Zimmermann, Udo
Sparkasse Düren
Hilgers, Franz-Wilhelm
Aachener Bank e.G.
Laschet, Hans Herbert
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Benecke, Karsten
Forschungszentrum Jülich GmbH
Rodowski, Jürgen
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat
Drescher, Dr. Thomas. (beratend)
Stellv. Vorsitzender Beirat
Gesellschafterversammlung:
Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender)
Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender)
Greif, Dr. Helmut
Beyß, Georg
Terfloth, Adolf
Hilgers, Franz-Wilhelm
Bertrams, Hans-Joachim
Laschet, Hans Herbert
Mewis, Horst Wilhelm
Krafft, Dr. Ulrich
Rodowski, Jürgen
Beirat:
Bauunternehmung Hans Lamers
GmbH &. Co. KG
Bürgermeister Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreisdirektor Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
RWE Power AG
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich AG
Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender)
Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender)
Bayer, Dipl. Ing. Michael
Bachem, Prof. Dr. Achim
Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen
Pâques, Prof. Dr. Eric-Paul
Theenhaus, Prof. Dr. Rolf
Wandrey, Prof. Dr. Christian
- 69 -
Aachen
Jülich
Aachen
Jülich
Troisdorf
Aachen
Duisburg
Jülich
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
30.11.1989
153.387,57 € ( = 300.000 DM )
Gesellschafter
Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
Deutsche Bank AG
Forschungszentrum Jülich
H. Lamers GmbH &. Co. KG
RWE Power AG
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich GmbH
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
direkter Anteil
42.948,51 €
19.940,37 €
15.338,76 €
12.271,01 €
12.271,01 €
12.271,01 €
7.669,38 €
7.669,38 €
7.669,38 €
Anteil in %
28,0 %
13,0 %
10,0 %
8,0 %
8,0 %
8,0 %
5,0 %
5,0 %
5,0 %
7.669,38 €
7.669,38 €
2010
2011
5,0 %
5,0 %
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
4.662.855,00 €
0,00 €
4.041.051,00 €
0,00 €
3.420.300,00 €
0,00 %
-15,36 %
106.091,42 €
153.128,67 €
55.432,66 €
-63,95 %
853.760,66 €
979.777,04 €
1.210.069,05 €
+23,50 %
138,66 €
5.622.845,74 €
185,55 €
5.174.142,26 €
112,11 €
4.685.913,82 €
-39,58 %
-9,44 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
Imm. Verm. Geg
2011
Sachanl.
2010
Forderungen
2009
Liquide Mittel
2008
RAP
2007
0%
20%
40%
60%
- 70 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
153.387,57 €
294.504,21 €
139.339,96 €
153.387,57 €
433.844,17 €
159.467,15 €
153.387,57 €
593.311,32 €
67.343,26 €
0,00 %
+36,76 %
-57,77 %
3.897.523,00 €
917.634,31 €
215.377,58 €
3.358.312,00 €
918.269,32 €
145.252,93 €
2.819.116,00 €
929.540,27 €
119.398,08 €
-16,06 %
+1,23 %
-17,80 %
5.079,11 €
5.622.845,74 €
5.609,12 €
5.174.142,26 €
3.817,34 €
4.685.913,82
-31,94 %
-9,44 %
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
0%
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Außerordentliche Erträge:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
-8,72 %
+2,81 %
+8,65 %
-0,17 %
2010
931.762,92 €
747.600,71 €
-253.427,46 €
-620.783,19 €
2011
921.005,61 €
723.779,79 €
-255.376,68 €
-622.250,26 €
2012
840.712,33 €
744.082,43 €
-277.457,26 €
-621.211,18 €
-576.001,61 €
-505.685,53 €
-586.900,27 €
+16,06 %
7.438,97 €
0,00 €
236.590,34 €
3.124,00 €
-62.375,72 €
-37.998,66 €
139.339,96 €
10.963,99 €
0,00 €
272.436,92 €
0,00 €
-72.286,80 €
-40.682,97 €
159.467,15 €
9.540,85 €
0,00 €
138.766,90 €
0,00 €
-30.748,68 €
-40.674,96 €
67.343,26 €
-12,98 %
0,00 %
-49,06 %
0,00 %
-57,46 %
-0,02 %
-57,77 %
2008
5
2009
5
- 71 -
2010
5
2011
5
2012
5
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
1.050.000 €
900.000 €
Umsatzerlöse
750.000 €
600.000 €
300.000 €
gewöhnliches
Geschäftsergebnis
Jahresüberschuss
150.000 €
Eigenkapital
450.000 €
0€
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
103,04 %
2.
2008
103,36 %
2009
102,83 %
2010
108,78 %
2011
110,66 %
2012
104,33 %
2009
7,51 %
2010
10,44 %
2011
14,43 %
2012
17,37 %
2010
79,76 %
2011
79,34 %
2012
77,53 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
4,47 %
3.
2008
6,42 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
73,20 %
4.
2008
85,84 %
2009
81,91 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
38,43 %
5.
2008
39,04 %
2009
38,05 %
2010
40,04 %
2011
41,59 %
2012
39,90 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
83,07 %
6.
2008
86,11 %
2009
87,25 %
2010
86,85 %
2011
86,66 %
2012
86,80 %
2011
0,07 %
2012
0,04 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2,73 %
7.
2008
2,81 %
2010
21,16 %
2009
2,79 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
113,11 %
2008
93,26 %
2009
94,81 %
2010
96,18 %
- 72 -
2011
101,58 %
2012
106,22 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
232,90 %
9.
2008
319,44 %
2009
490,52 %
2010
432,89 %
2011
779,95 %
2012
1.059,90 %
2010
3,83 %
2011
2,81 %
2012
2,55 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,86 %
10.
2008
2,39 %
2009
2,76 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
4,87 %
11.
2008
2,51 %
2009
2010
2011
2012
kein
kein
kein
Kein
Zinsaufwand Zinsaufwand Zinsaufwand Zinsaufwand
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
14,28 %
2008
15,57 %
2009
15,21 %
2010
16,34 %
2011
17,07 %
2012
17,82 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im
Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der
vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und
bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals.
Lagebericht der Geschäftsführung 2011
Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses
Geschäftsverlauf
Die Gesellschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2012 wie im Trend der Vorjahre wiederum
sehr zufriedenstellend. Der Stand der Vermietung entwickelte sich grundsätzlich stabil, wenn
auch die durchschnittliche Jahresauslastung aufgrund von Auszügen um rund 4 % auf rund
88 % gegenüber dem Vorjahr gesunken ist. Dem zufolge hat sich die betriebliche
Gesamtleistung der TZJ GmbH mit TEUR 1.076 gegenüber 2011 um TEUR -30 (-2,7 %)
zwar leicht rückläufig entwickelt, bewegt sich aber weiterhin auf hohem Niveau. Die betrieblichen Aufwendungen haben sich bedingt durch leicht gestiegene Personalkosten sowie
höhere lnstandhaltungsaufwendungen um TEUR 102 auf TEUR 946 erhöht, so dass sich das
Betriebsergebnis der Gesellschaft auf TEUR 130 gegenüber TEUR 262 in 2011 reduziert hat.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich unter Berücksichtigung des
Finanzergebnisses dementsprechend um TEUR -134 auf TEUR 139 (i.Vj TEUR 273) nahezu
halbiert. Nach Steuern führt dies zu einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 67.
Tätigkeiten der Gesellschaft
Junge technologieorientierte Unternehmen sind für eine leistungsfähige und innovationsorientierte Wirtschaft unverzichtbar Sie geben der regionalen Industrie Impulse mit
neuartigen Produkten und unternehmerischen Konzepten, Sie zielen auf überregionale und
internationale Märkte und bilden damit eine wichtige Quelle für die Stärkung des
- 73 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
exportorientierten Mittelstandes. Sie schaffen Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter,
die weltweit immer häufiger gesucht und umworben werden.
Mehr als ein guter Grund also, Neu- und Ausgründungen zu unterstützen.
Gleichzeitig ist die Gründung eines Technologie-Unternehmens besonders risikoreich, weil
sie besonders komplex ist. Der oftmals hohe Investitionsbedarf einer TechnologieGründung, die Transformation von Forschungsergebnissen in marktgängige Produkte sowie
die Verknüpfung von Entwicklung und Fertigung sind nur drei der Herausforderungen an das
Management. Sie erfordern risikobereite, engagierte Unternehmer und ein förderndes
Umfeld.
Für diese optimalen Rahmenbedingungen zu sorgen, ist seit 20 Jahren Ziel der Technologiezentrum .Jülich GmbH. Sie ist damit ein wichtiges Element der regionalen und kommunalen
Wirtschaftsförderung. Mit einer für die Gründer maßgeschneiderten Infrastruktur und mit
vielfaltigen spezifischen Beratungs- und Informationsleistungen, mit der Unterstützung von
Kooperationen und Netzwerkbildung, dem Schaffen von Synergien und der Förderung des
Technologietransfers sollen Gründer gewonnen und betreut werden.
Durch die Gesellschafter (kommunale Körperschaften und Institutionen) der TZJ-GmbH ist
eine enge Anbindung an die regionale Wirtschaft, die Forschung, die Finanzmärkte und das
Umfeld gewährleistet.
In den Anfangsjahren wurde der Aufbau des TZJ intensiv durch das Technologiezentrum
Aachen und das Forschungszentrum Jülich begleitet. Die langjährigen Erfahrungen dieser
Gesellschafter beim Betreiben eines Technologiezentrums. seiner Einordnung in die
regionalen Wirtschafts- und Wissenschaftsstrukturen sowie bei der technologieorientierten
Projektarbeit haben die Arbeit des TZJ vor allem in den Anfangsjahren wesentlich geprägt
und unterstützt
Das langjährige Wirken des TZJ zum Vorteil junger Technologie-Unternehmen wurde im
Rahmen einer Evaluierung durch das Land Nordrhein-Westfalen mit Feststellung
"Qualifiziertes Technologiezentrum" entsprechend gewürdigt
Stand der Vermietung
Die intensiven Aquisitionsbemühungen und die damit verbundene Öffentlichkeitsarbeit der
TZJ-GmbH haben in 2012 zu einer guten Auslastung geführt.
Durch den Auszug von vier langjährigen Mietern, die sich in der Region niedergelassen
haben, sank die Auslastung von zuvor 94,12 % am 01.01.2012 zunächst auf 79,13 %. Durch
sieben Neuansiedlungen in 2012 erhöhte sich die Belegungsquote im Laufe des Jahres
jedoch zeitweise wieder bis auf über 95 %, so dass eine durchschnittliche Auslastung von 88
% erreicht werden konnte. Dies ist ein den regionalwirtschaftlichen, weil wirtschaftsfördernden Zielen des Hauses durchaus entsprechender, aber unter kaufmännischbetriebswirtschaftlichen Aspekten immer ambivalent zu betrachtender Schwankungspegel,bestätigt aber auch die strategische Ausrichtung der TZJ-GmbH, die konsequent und
erfolgreich weitergeführt wurde.
- 74 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Derzeit befinden sich im Technologiezentrum 36 Firmen, die ca. 200 festangestellte
Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum
reicht von Einzelunternehmen bis hin zu Firmen mit 20 Mitarbeitern.
Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor 20 Jahren haben bis heute (April 2013)
insgesamt 179 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer
Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der "klassischen"
Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann.
Bis zum Stichtag 1. April 2013 haben insgesamt 143 Unternehmen das TZJ wieder
verlassen:
48 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region
Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel zu
halten.
19 Firmen fanden ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern.
13 Firmen nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland und lediglich zehn der im Hause
betreuten und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen.
Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt
damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ
entsprechen.
Darstellung der Lage der Gesellschaft
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht
werden:
I. Analyse der Vermögenslage
In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2012 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2011 gegenüber gestellt.
Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem
langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen
zugeordnet.
Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw.
Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach
langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt.
Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine
nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin.
Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen:
- 75 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
31.12.2012
31.12.2011
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Vermögensstruktur
Langfristig gebundenes Vermögen
Anlagevermögen
Software
Sachanlagen
0
3.420
3.420
0,0
73,0
73,0
0
4.041
4.041
0,0
78,1
78,1
0
-621
-621
0,0
-15,4
-15,4
Kurzfristig gebundenes Vermögen
Umlaufvermögen
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
15
Sonstige Vermögensgegenstände
41
Liquide Mittel
1.210
1.266
0,3
147
2,9
-132
-89,8
0,9
25,8
27,0
6
980
1.133
0,1
18,9
21,9
35
230
133
*
23,5
11,7
0
0,0
0
0,0
0
0,0
4.686
100
5.174
100
-488
-9,4
153
593
67
813
3,3
12,6
1,4
17,3
153
434
160
747
3,0
8,4
3,0
14,4
0
159
-93
66
0,0
36,6
-58,1
8,8
2.819
2.819
60,2
60,2
3.358
3.358
64,9
64,9
-539
-539
-16,1
-16,1
3.632
77,5
4.105
79,3
-473
11,5
Steuerrückstellungen
7
Sonstige Rückstellungen
922
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
53
Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 72
1.054
0,1
19,7
7
911
0,1
17,6
0
11
0,0
1,2
1,1
1,6
22,5
61
90
1.069
1,2
1,8
20,7
-8
-18
-15
-13,1
-20,0
-1,4
Gesamtkapital
100
5.174
100
-488
-9,4
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen
Kapitalstruktur
Langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Fremdkapital
Sonderposten aus
Investitionszuschüssen
Kurzfristig verfügbares Kapital
Fremdkapital
4.686
*= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert
Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR
488 auf TEUR 4.686 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung wie in den Vorjahren
- 76 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere
Gebäude).
Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und
stabile Struktur der Gesellschaft wider und verbesserte sich um TEUR 230 (23,5 Prozent).
Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.210 (Vorjahr: TEUR
980).
Den Liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.210 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 125 (Vorjahr:
TEUR 151) gegenüber.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum
Abschlussstichtag 17,3 Prozent (Vorjahr: 14,4 Prozent).
Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR
2.819(= 60,2 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebwirtschaftliche Eigenkapitalquote auf beachtliche 77,5 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 79,3 Prozent).
Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR -15 (=1,4 Prozent) reduziert. Dies ist zurückzuführen auf die (stichtagsbedingte) Verminderung der
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen/Sonstigen Verbindlichkeiten.
II. Analyse der Ertragslage
Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung
zugrunde.
Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt.
Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2012 und 2011 zeigt folgendes Bild der Ertragslage
und ihrer Veränderungen:
2012
T€
%
2011
T€
%
Veränderung
T€
%
Ergebnisstruktur
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Personalaufwand
Eigenmittel-Abschreibung
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
871
205
1.076
80,9
19,1
100
921
185
1.106
-277 -25,7
-82
-7,6
83,3
16,7
100
-50
20
-30
-5,4
10,8
-2,7
-255 -23,1
-22
-8,6
-7,5
1
1,2
-506 -45,8
-844 -76,4
-81
-102
-16,0
-12,1
-82
-587 -54,6
-946 -87,9
- 77 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2012
2011
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Betriebsergebnis
130
12,1
262
23,6
-132
-50,4
9
0,8
11
1,0
-2
-18,2
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftsführung
139
12,9
273
24,6
-134
-49,1
Steuern
-72
-6,6
-113 -10,2
41
36,3
67
6,3
-93
-58,1
Finanzergebnis
Jahresüberschuss
160
14,4
Im Vergleich zum Vorjahr verminderte sich die Gesamtleistung um TEUR -30 (-2,7 Prozent)
auf TEUR 1.076.
Aus der gegenüber 2011 um rund 4 % niedrigeren durchschnittlichen Vermietungsquote
resultiert ein Umsatzrückgang von TEUR 50, der durch den Anstieg der sonstigen
betrieblichen Erträge um TEUR 20 nicht vollständig kompensiert werden konnte.
Der Personalaufwand hat sich bedingt durch Tarif- und Gehaltserhöhungen sowie
Mitarbeiterboni leicht auf TEUR 277 erhöht. Bei den Eigenmittel-Abschreibungen auf
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 82) handelt es sich
ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren weitgehend entsprechen
und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und
Geschäftsausstattungen beinhalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 81 (16,0 Prozent) auf
TEUR 587 erhöht. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Raum-/lnstandhaltungskosten.
Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR -132 (= -50,4 Prozent) auf
TEUR 130 vermindert
Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 2 auf
TEUR 9.
Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 41 auf TEUR 72 verminderten Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 67 (i.V. Jahresüberschuss von TEUR
160).
III. Analyse der Finanzlage
Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel)
erstellt:
- 78 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2012
2011
T€
=
Periodenergebnis
Eigenmittel-Abschreibungen
Zu- / Abnahme der Rückstellungen
Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und
Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung
und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
67
82
11
160
83
0
97
-47
-27
230
-70
126
=
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
0
0
0
0
=
Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
0
0
0
0
+
=
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
230
980
1.210
126
854
980
+
+/+/+/-
IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage
31.12.08
Sachanlagenintensität
in %
92,1
31.12.09
86,4
31.12.10
82,9
31.12.11
78,1
31.12.12
73,0
(= Anlagevermögen / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein
hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für
dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat
seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr
einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine
Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon
ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die
ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.)
Umschlagshäufigkeit
der Forderungen
13,1
7,9
11,8
6,3
58,1
(= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der
durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl
desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell
erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen
Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.)
- 79 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
31.12.08
31.12.09
31.12.10
31.12.11
31.12.12
Eigenkapitalquote in %
85,8
81,9
79,8
79,3
77,5
(= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des
Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die
Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit
von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die
Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen
langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.)
Anlagendeckungsgrad II
in %
93,3
94,8
96,2
101,6
106,2
(=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens
langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch
langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100%
zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.:
Mindestbestände) abgedeckt ist.
Liquidität in %
1. Grades
46,2
63,7
75,0
91,7
114,8
(=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an
dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten
getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich).
2. + 3. Grades
56,1
75,3
84,4
106,0
120,1
(liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen
würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich
über 100 liegen).
Working Capital in T€
-389
-267
-178
64
212
(= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur
dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden
können.)
Umsatzrentabilität in %
11,8
13,5
21,6
25,2
11,3
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
Gesamtrentabilität in %
2,3
2,2
3,6
4,5
2,1
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem
Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im
Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt.
Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält.
- 80 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Es sind im Moment keine leichten Zeiten für junge Unternehmen
Zuerst lähmte die Weltfinanzkrise nicht nur die Kapitalmärkte weltweit, sondern verunsicherte
auch die Verbraucher. Jetzt leiden die Volkswirtschaften in Europa, aber auch die
amerikanische Volkswirtschaft unter der Staatsschuldenkrisen. Die Lage ist weiter ungewiss,
die Prognosen sind schlecht und potenzielle Kunden - gerade in Südeuropa - halten ihr Geld
lieber zusammen, statt es in neue Produkte und Dienstleistungen zu investieren.
Nur unter sehr schwierigen Bedingungen können StartUps heute also in neue Märkte vorstoßen.
Gleichzeitig besteht auch auf der Finanzierungsseite ein Engpass. Es steht hierzulande nur
sehr wenig Wagniskapital bereit, um neue Unternehmungen wachsen zu lassen. Selbst wenn
Gründer also eine attraktive Marktnische finden, kostet es sie oft wertvolle Monate bis sie
Investoren finden. um ihre Geschäftsidee auch wirklich in die Realität umzusetzen.
Und trotzdem sollten Gründer nicht verzweifeln. Viele neue Player übernehmen heute die
traditionelle Aufgabe von Venture Capital-Finanzierern und begleiten junge Unternehmen bei
ihren ersten Schritten. Immer mehr Business-Angels haben zuletzt dem Markt neue Impulse
verliehen und Inkubatoren bauen innerhalb weniger Monate international StartUps auf. Auch
die öffentliche Hand bietet Unterstützung. Die Finanzierung des eigenen Unternehmens ist
deshalb keine "Mission Impossible", auch wenn die Wege länger geworden sind. Und auf
den Märkten gibt es durchaus Chancen für junge Unternehmen. Denn wo etablierte
Konzerne an ihre Grenzen stoßen. können agile StartUps schneller auf neue
Kundenbedürfnisse reagieren.
Zahlreiche Erfolgsgeschichten beweisen: Auch unter schwierigen Voraussetzungen lassen
sich Innovationen anschieben.
Sonstiges
Das TZJ nahm an folgenden Veranstaltungen teil:
Start-Messe
Jedes Jahr im Herbst bietet die Start-Messe in Essen umfassende und kompetente Informationen rund um die Bereiche Franchising, Unternehmensgründung und -führung, Unternehmenswachstum und -nachfolge. Neben den Ausstellern aus allen wichtigen Bereichen
und Branchen sind insbesondere das kostenfreie Vortrags- und Workshopprogramm ein
Highlight. Die Geschäftsführung der TZJ-GmbH nahm die Gelegenheit wahr, an der Messe
teilzunehmen.
Nacht der Unternehmen
Bei der Nacht der Unternehmen in Aachen präsentierten sich die Technologiezentren der
Region mit einem Gemeinschaftsstand, an dem auch die TZJ-GmbH beteiligt war. Im
Rahmen dieser Veranstaltung zeigten Unternehmen aus der Region Aachen Studenten,
Absolventen, Fachkräften und Doktoranden anschaulich ihr Potenzial auf. Nach einführenden
Vorträgen wurden die Interessenten per Bus zu den von ihnen im Vorfeld ausgewählten
Unternehmen, vornehmlich in den Bereichen Automotive, Energie, Informations- und
- 81 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Kommunikationstechnologie und Lebenswissenschaften gebracht, wo Besichtigungen,
Referate und persönliche Gespräche stattfanden.
Gründermesse Aufbruch 2012
An der zum 10. Mal stattfindenden regionalen Gründerveranstatlung, organisiert durch die
GründerRegion Aachen, beteiligte sich auch die TZJ-GmbH. Im Rahmen dieses Forums
informierten sich Gründungswillige über gründungsrelevante Themen wie Finanzierung,
Marktforschung oder wollten neue Kontakte knüpfen.
Teilnahme an der Abschlussveranstaltung zur acatech-Studie
Die Geschäftsführung der TZJ-GmbH nimmt an der acatech-Ergebnispräsentation zur Inkubatorlandschaft in Deutschland in Berlin teil. In dieser Studie gibt acatech Empfehlungen,
wie Inkubatoren die Jungunternehmer beim Schritt aus der Wissenschaft hinaus auf den
Markt besser unterstützen können. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion bei der Abschlussveranstaltung ,,Wie Inkubatoren akademische Hightech-Ausgründungen besser
fördern können" bewertet die TZJ-Geschäftsführung die Studie unter dem Aspekt eigener
Erfahrungen
Veranstaltungsaktivitäten 2011 im TZJ
Gründersprechtage
Die regelmäßigen Gründerberatungssprechtage führt die IHK weiterhin gemeinsam mit der
Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Düren im TZJ durch.
Patentsprechtag
In Kooperation mit der AGIT, dem PIZ (Patentinformationszentrum) und der Stabsstelle
Wirtschaftsförderung des Kreises Düren fand ein weiterer Patentsprechtag statt. bei dem der
im Haus ansässige Patentanwalt, Herr Dr. Vaessen , in Einzelgesprächen über Fragen des
Patentmanagements, der Patentbe- und -verwertung sowie zu Schutzrechten Stellung nahm.
Unternehmerseminar
Gemeinsam haben die FH-Aachen, Abteilung Maschinenbau und die TZJ-GmbH für das
Wintersemester 2012/2013 zu einem Unternehmerseminar für Studenten der FH Aachen
eingeladen.
Herr Aretz berichtet über die "Entwicklung und Situation der Technologiezentren in
Deutschland", Herr Dr. Drescher stellt die DASGIP AG in "Wachstumsjahre eines Biotechnologie-Unternehmens" vor und Frau Stache-Wirtz, Coaching Mediatorin, referiert zu
Unternehmenskommunikation - Problemlösungen im Unternehmen".
Vorsorge für den Todesfall
Vorsorge für Alter, Gebrechen und Todesfall werden immer wichtiger. Wie man mit Vollmachten, Verfügungen und Testamenten für Rechtssicherheit sorgen kann, zeigte der Kölner
Vorsorgeexperte RA Wolfgang Riederer in seinem Vortrag "Vorsorge für Alter, Gebrechen
und Todesfall für jedermann" auf.
- 82 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Wohin mit dem Atommüll?
Seit mehr als 50 Jahren befindet sich das Forschungszentrum (früher Kernforschungsanlage)
am Standort Jülich. Die .Hinterlassenschaften" - vor allem in 152 Castoren - sind seit gut
zwei Jahren ein medialer Dauerbrenner. Daher war das Thema auch brennend interessant
für das 9. Jülicher Stadtgespräch.
"Wohin mit dem Atommüll" lautete die an sich einfache Frage. Beim Stadtgespräch kamen
Transport-Gegner und Befürworter zu Wort, Es nahmen Vorstandsmitglieder des
Forschungszentrums, namhafte Politiker aus dem Bundes-, dem Land- und Kreistag teil.
Moderiert wird das Stadtgespräch von Volker Uerlings, Zeitungsverlag Aachen und Prof.
Michael Gramm, Verein Stadtmarketing Jülich. Ca. 250 Besucher, die lokale Presse und das
WDR-Fernsehen verfolgten die interessante Diskussion.
Jahreshauptversammlung VIV
Auf Einladung der Geschäftsführung führte der Industrie-Verband von Jülich und Umgebung
e.V. seine Jahreshauptversammlung in der renovierten und neu gestalteten Aula des TZ
durch, Im Anschluss an die Regularien referierten die Herren Sowka und Zimmermann zum
Thema "Demografische Entwicklung - Aktivitäten der Vereinigten lndustrieverbänd“.
„Geländetage"
Im Rahmen der .Geländetage" zum Grundseminar Wirtschaftsgeographie besuchten .25
Studenten das TZJ. Herr Aretz referierte zum Thema .Technologiezentren in Deutschland",
anschließend stellte Herr Dr. Esser die „Innovationsregion Rheinisches Revier" vor.
Arbeitsgemeinschaft 60+
Die Arbeitsgemeinschaft 60+ der .Jülicher Sozialdemokraten besuchte den Solar-Turm im
Königskamp, dessen Funktion Herr Dr. Funken, DLR, anschließend in seinem Vortrag über
"Solartermische Kraftwerke" im TZJ vertiefte. Im Rahmen dieser Exkursion informierte Herr
Dr. Hardt, Geschäftsführer der MeteoViva GmbH, Ober die von der Meteovlva entwickelte "Wettervorhersage-Steuerung (WVS)".
10. Stadtgespräch - 20 Jahre TZJ
Das 10. Stadtgespräch der beiden örtlichen Zeitungen und des Vereins Stadtmarketing
Jülieh e.V. unter dem Titel "Made in Jülich, aber wohin dann?" thematisierte vor allem das
20-jahrige Bestehen des Technologiezentrums Jülich. Neben den vielen Facetten des TZJ
wurden auch die Bedingungen und Stadtortfaktoren für in Jülich "geborene" Ideen
aufgezeigt, die sich in Startups Gewerbe und Handel niederschlagen. Viele Prominente und
maßgeblich verantwortliche Persönlichkeiten, die dem TZJ verbunden sind, nahmen an
verschiedenen Talkrunden teil.
Bioenergie Support Center Deutschland
Vor dem Hintergrund wachsenden Energieverbrauchs arbeitet das Harper Adams University
College in Newport an einem Pyroformer, mit dem durch Biomasse aus Rest- oder Abfallstoffen mittels Pyrolyse neue Energieträger gewonnen werden. Die erste deutsche Anlage
soll in Jülich gebaut werden, Der technische Direktor der Hl³ GmbH, Herr Ulrich Wirtz, stellte
im TZJ die Pläne zum ersten .Bioenergie Support Center Deutschland" vor.
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Beteiligungsbericht 2013
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Förderungen / Auszeichnungen von im TZJ ansässigen Unternehmen
Förderbescheid für Baliopharm
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Thomas Rachel (BMBF}, überreichte dem Geschäftsführer der Baliopharm GmbH, Dr.
Andreas Herrmann, einen Förderbescheid über 1,3 Mio. EUR.
Mit diesem Geld wird ein völlig neuer Wirkstoff zur Behandlung chronisch entzündlicher
Erkrankungen genauer erforscht und in einer ersten klinischen Studie auf seine Verträglichkeit und Sicherheit hin untersucht.
BMBF fördert neues Forschungsprojekt "Multi-Phase" der ILA GmbH mit 5.4 Mio. Euro
Herr Themas Rachel MdB überbrachte der ILA - Intelligent Laser Applications GmbH einen
Zuwendungsbescheid für die Teilnahme am BMBF- Forschungsprojekt "Multiphase“.
Die Reduzierung der C02-Ernissionen durch effiziente chemische Prozesse ist das Ziel des
Projektes ,.Multiphase". Reaktoren in diesem besonderen Fall Mehrphasenreaktoren bilden
das Herzstück in chemischen Prozessen, Diese Reaktoren sollen durch verlässliche Rechenmodelle, Messtechniken und Messapparate optimiert werden.
Die ILA ist ein innovatives Technologieunternehmen, das seit 1995 laseroptische Systeme
zur Geschwindigkeitsmessung entwickelt.
Die kurzen Reaktionszeiten, die hohe Flexibilität sowie die Fähigkeit zu kundenspezifischen
Lösungen auf Grund der eigenen Entwicklungskapazitäten im Bereich der Optik und der
Mechatronik machen die ILA zu einem gefragten Partner in den Windkanälen der großen
Formel 1 Teams.
„Benchrnark Award.Med NRW" für OAC Homecare
Eine hochkarätig besetzte Jury zeichnete in Hagen die OAC Homecare OHG mit Hauptsitz
im TZJ als Sieger im "Benchmark Award.Med NRW" aus, Das überregional tätige Dienstleistungs- und Handelsunternehmen berät und versorgt Pflegeheime, Pflegedienste,
Arztpraxen. Krankenhäuser und Selbsthilfegruppen produktneutral und individuell mit
medizinischen Artikeln.
Innovationsgutschein aus dem euregionalen Innovationsfonds GCS für MeteoViva
Die im TZJ ansässige MeteoViva GmbH erhielt für ein grenzüberschreitendes Entwicklungsprojekt einen Innovationsgutschein aus dem euregionalen Innovationsfonds GCS. Die
Geschäftsführung setzt auf die Unterstützung kompetenter Partner aus der erweiterten
Euregio Maas-Rhein (EMR), zur Entwicklung der Hard- und Softwarelösungen für ihre
Wettervorhersagesteuerung (WVS).
Förderbescheid für Indeland GmbH
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin übergab im TZJ einen Projektförderbescheid in Höhe
von 376.000 E an die Entwicklungsgesellschaft lndeland.
Sonstige Veranstaltungen
Das Forschungszentrum Jülich (FZJ), die Stadt Jülich und diverse Berufsverbände führen in
regelmäßigen Abständen Informationsveranstaltungen im TZJ durch.
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Beteiligungsbericht 2013
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Sie alle, wie auch Veranstaltungen des Jülicher Jazzclubs und private Feiern im "Palmengarten", tragen zur positiven Wahrnehmung des Technologiezentrums Jülich in der breiten
Öffentlichkeit bei.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
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Beteiligungsbericht 2013
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Entwicklungsgesellschaft
Indemann
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 222752
Fax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
- 87 -
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Beteiligungsbericht 2013
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Rathausstr. 1
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
52459 Inden
Telefon: 02421 / 222752
Telefax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus
Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit
der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und
weiterentwickeln;
die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren
unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
-
Erfüllung
des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so
wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in
Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung.
- 89 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Jeder
Gesellschafter
entsendet
drei
Mitglieder
in
den
Aufsichtsrat.
Die
Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder,
beschließen und diese benennen.
Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie
der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt.
Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die
Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das
Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die
Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der
Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird.
Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden.
Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er
beschließt insbesondere über
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten
sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten;
die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es
sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat;
den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem
Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss
von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist
jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von
Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt;
die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die
Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des
Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits
vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder
Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese
Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall
überschreiten;
die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten
die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren
Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft;
die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €;
alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss
für zustimmungspflichtig erklärt.
Gesellschafterversammlung:
Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter
gibt seine Stimmen einheitlich ab.
- 90 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen
Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des
Geschäftsjahres statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über
den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen;
den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses;
die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung;
die Wahl des Abschlussprüfers;
die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen;
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung
und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen
sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen
Geschäftsführer zu führen hat;
die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer
Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen.
Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für
diesen beschließen.
Besetzung
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Steins, Dipl. Ing. Hans Martin
Bröker, Jens(ab 05.03.2012)
Aufsichtsrat:
Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender)
Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender)
Schavier, Karl
Bertram, Rudolf
Kendziora, Peter
Groß, Manfred
Schuster, Ulrich
Wirtz, Josef (MdL) (bis 29.02.2012)
Marx, Reinhard (ab 29.02.2012)
Görke, Rudi
Stommel, Heinrich
Capellmann, Peter
Frey, Heinrich
- 91 -
Landrat Kreis Düren
Kreistagsabgeordneter
Kreistagsabgeordneter
Bürgermeister Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
2. stellv. Bürgermeister
Stadt Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Ratsmitglied Gemeinde
Inden
Fraktionsreferent
Gemeinde Inden
Ratsmitglied Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat
Tertel, Lothar
Bürgermeister Gemeinde
(Fortsetzung)
Aldenhoven
Königstein, Hans-Josef
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Wassenhoven, Udo
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Löfgen, Timo
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Kurth, Rolf
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Clever, Ortwin
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Schmitz-Esser, Gabriele
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Schunck-Zenker, Marion
Ratsmitglied Stadt Linnich
Dohmen, Hans-Willi
Ratsmitglied Stadt Linnich
Wittkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt
Linnich
Baldin, Stephan (beratend)
Aachener Stiftung
Kathy Beys
Dr. Kulik, Lars (beratend)
RWE Power AG
Prof. Dr. Schmidt, Herbert (beratend)
Sparkasse Düren
Gesellschafterversammlung:
Schuster, Ulrich (Vorsitzender)
Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender)
Spelthann, Wolfgang
Widell, Dietmar
Tertel, Lothar
Wittkopp, Wolfgang
Göbbels, Heinrich
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Landrat Kreis Düren
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Bürgermeister Stadt
Linnich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52459 Inden
02.10.2006
25.000 €
- 92 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Gesellschafter
direkter Anteil
Anteil in %
Kreis Düren
Stadt Eschweiler
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Inden
Gemeinde Langerwehe
Gemeinde Niederzier
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
9.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2.250,00 €
2010
2011
37,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
9,0 %
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
16.335,00 €
19.365,00 €
18.176,00 €
11.120,50 €
19.026,00 €
3.216,00 €
+4,68 %
-71,08 %
2.843.499,86 €
2.764.556,78 €
25.644,54 €
-99,07 %
299,82 €
225,82 €
1.451.118,77 €
k.a.
1.394,94 €
2.880.894,62 €
1.394,94 €
2.796.014,04 €
1.490,77 €
1.500.496,08 €
+6,87 %
-46,33 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
20%
40%
60%
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
Bilanzsumme Passiva:
80%
2011
100%
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
14.210,64 €
25.000,00 €
14.210,64 €
25.000,00 €
14.210,64 €
0,00 %
0,00 %
28.802,20 €
39.579,70 €
1.808.302,08 €
2.880.894,62 €
23.869,00 €
39.716,59 €
2.693.217,81 €
2.796.014,04 €
11.007,40 €
51.590,58 €
1.398.687,46 €
1.500.496,08 €
-53,88 %
+29,90 %
-48,07 %
-46,33 %
- 93 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
0%
20%
40%
60%
80%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Veränderung
2010
1.793.480,01 €
-9.862,40 €
-11.052,48 €
2011
1.271.836,77 €
-5.651,52 €
-14.763,50 €
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-1.865.559,17 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
188.053,77 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-95.059,73 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
0,00 €
Steuern von Einkommen und Ertrag
0,00 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
0,00 €
Anzahl der Mitarbeiter
100%
2008
1
Vorjahr zu WJ
2012
in %
1.981.659,71 €
+55,81 %
-128.506,52 € +2.173,84 %
-16.094,50 €
+9,02 %
-1.332.480,98 €
-1.893.073,38 €
+42,07 %
139.445,31 €
104.713,64 €
-24,91 %
-58.386,08 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
49.077,84 €
-378,89 €
378,89 €
0,00 €
-15,94 %
k.a.
k.a.
0,00 %
2009
1
2010
1,5
2011
1
2012
1
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
100,00 %
2.
2008
100,00 %
2009
100,00%
2010
100,00 %
2011
100,00 %
2012
100,00 %
2009
0,99 %
2010
1,36 %
2011
1,40 %
2012
2,61 %
2010
2,36 %
2011
2,26 %
2012
3,35 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,23 %
3.
2008
1,15 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,55 %
2008
1,67 %
2009
1,65 %
- 94 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,54 %
2008
1,07 %
2009
1,04
2010
0,56 %
2011
1,05 %
2012
0,92 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
115,63
2008
75,07 %
2009
109,47 %
2010
82,81 %
2011
81,64 %
2012
67,36 %
2011
60,28 %
2012
44,52 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a. %
2008
198,16 %
2009
27,99 %
2010
129,51 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
235,96 %
2008
5.621,63 %
2009
8.143,79 %
2010
3.957,72 %
2011
2.663,40 %
2012
1.558,68 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
39,66 %
2008
208,10 %
2009
0,75 %
2010
2,96 %
2011
189,05 %
2012
270,62 %
2010
6,93 %
2011
52,31 %
2012
36,37 %
2011
4,14 %
2012
2,35 %
2011
0,40 %
2012
6,16 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
84,56 %
10.
2008
20,93 %
2009
32,90 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein
Zinsaufwand
11.
2008
4,56 %
2009
5,90 %
2010
4,80 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein Personalaufwand
2008
0,33 %
2009
1,04 %
2010
0,50 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH.
Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der
Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von
insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem
Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte.
Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein
jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr
2009 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010 40.906 €.
- 95 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein
Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert. Die
Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt:
2011: 26.031 €,
2012: 30.043,40 €
2013: 37.697,50 €
Im Haushalt 2014 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan
2014 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 51.000 € eingeplant.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Angaben zum Unternehmen
Firma, Rechtsform, Handelsregister
Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die
Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim
Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen.
Gesellschaftssitz
Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16.
Gegenstand
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld
des Tagebaus Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten
Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen,
Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
-
-
-
die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und
weiterentwickeln;
die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren
unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
- 96 -
Beteiligungsbericht 2013
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Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
Zwecke.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €.
Organe
Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die
Geschäftsführung.
Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath
in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr.
Hagen Monath in Düren) und erfährt aktuell eine weitere Anpassung gemäß Beschluss der
Gesellschafterversammlung am 21.03.2013. Im Anschluss bedarf es der Umsetzung durch
das beauftragte Notariat.
Tätigkeitsschwerpunkte
Schwerpunktmäßig ist die Gesellschaft mit
- der Umsetzung und Fortentwicklung des Masterplans für das „Indeland“ ,
- der Aufstellung eines Rahmenplans – Zwischennutzungskonzept-,
- der Beendigung der Infrastrukturmaßnahmen im Zuge der Euregionale 2008 und
- der Umsetzung des Projektes „Strukturentwicklung Indeland“ befasst.
Ihre Aufgaben liegen in den Bereichen des Projektmanagements und
Projektkommunikation sowie in der Förderung einzelner Projekte des „Indelandes“.
der
In diesem Zusammenhang ist es auch Aufgabe der Gesellschaft, öffentliche Fördermittel für
die Projekte des „Indelandes“ an die einzelnen Projektträger weiterzuleiten.
Projektträger und wesentliche Projekte des „Indelandes sind:
Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH
Projektmanagement
Projektkommunikation
Energiewelt Indeland
Weiterentwicklung und Herausgabe
der Freizeitkarte
Entwicklung Internetplattform
Förderprojekt „Strukturentwicklung
Indeland“
Gemeinde Inden
Erschließung und Inwertsetzung
Goltsteinkuppe
Stadt Eschweiler
Ankerpunkt Blaustein-See mit
Seezentrum und Seebühne und
deren optimale Erschließung
- 97 -
Beteiligungsbericht 2013
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Gemeinde Aldenhoven
Römerpark
GrünZUG
Die Projektträgerschaft der vorstehenden Einrichtungen datiert noch aus der EuRegionale
2008, mit deren endgültiger Finanzierung aus Landesmitteln erst in 2012 stattgefunden hat.
Die Kommunen Linnich, Niederzier und Langerwehe partizipieren seit ihrer Vollmitgliedschaft
in 2010 an allgemeinen Kommunikationsleistungen der Gesellschaft und an der
gemeinsamen Bündelung einvernehmlicher Interessen. Insbesondere sind sie in das Projekt
„Strukturentwicklung Indeland“ integriert und werden mit ihrer jeweiligen Gebietskulisse in die
derzeit laufende Implementierung und Akzentuierung des Indelandes in die
Innovationsregion Rheinisches Revier einbezogen.
Darstellung der Lage
Vermögens- und Finanzlage
Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2012 stellt sich wie folgt dar:
Eigenkapital
39 T€
Sonderposten
11 T€
Rückstellungen
52 T€
Verbindlichkeiten
- davon langfristig
- davon gegenüber Gesellschaftern
1.399 T€
853 T€
0 T€
Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet:
Investitionen in Anlagevermögen
- davon Immaterielle Vermögensgegenstände
- davon Sachanlagen
Anlagevermögen
9 T€
9 T€
0 T€
22 T€
Sonstige Vermögensgegenstände
- davon langfristig
26 T€
0 T€
Sichtguthaben bei Kreditinstituten
1.451 T€
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
1 T€
Die Förderung der Projekte des „Indelandes“ erfolgt hauptsächlich über Mittel der RWE
Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden wesentlichen
Zuwendungsbescheiden:
Bescheid
05/98/05 vom 30.12.2005
05/53/06 vom 08.12.2006
Fördersumme
620 T€
794 T€
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Beteiligungsbericht 2013
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05/66/07 vom 30.10.2007
1.224 T€
05/39/08 vom 29.10.2008
1.948 T€
05/53/09 vom 04.09.2009
1.146 T€
05/26/10 vom 30.09.2010
835 T€
Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt..Alle
beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Derzeit laufen die ersten
Vorbereitungen
der
Projektträger
EuRegionale
2008
zur
fertigung
von
Schlussverwendungsnachweisen.
Ertragslage
Das Jahresergebnis 2012 der Gesellschaft ist ausgeglichen. Es beinhaltet folgende
wesentlichen Erträge:
Fördergelder des Landes NRW
Mittel der RWE AG
Sparkasse Düren
Eigenanteile Gesellschafter
Energiewelt Indeland/Jufa
2 T€
965 T€
260 T€
202 T€
500 T€
Den Erträgen stehen folgende wesentlichen Aufwendungen gegenüber:
Für Projekte der Gesellschafter:
Projekte Stadt Eschweiler
Projekte Gemeinde Aldenhoven
1.067 T€
12 T€
Für Projekte der Gesellschaft:
Energiewelt Indeland
Allgemeine Kommunikation
Lokale Kommunikation
Grundlagenstudien
Triathlon
Rechts- und Beratungskosten
Abschluss- und Prüfungskosten
328 T€
92 T€
109 T€
29 T€
30 T€
58 T€
26 T€
Voraussichtliche Entwicklung
Die EuRegionale-Projekte des „Indelandes“ wurden im Wesentlichen bis Ende 2012 baulich
umgesetzt. Die Projekte Inwertsetzung der Goltsteinkuppe und Energiewelt Indeland
befinden sich in der Umsetzungsphase. Am Blausteinsee in Eschweiler wird als Annex und
zur Abrundung des Angebotes ein Parkplatz errichtet werden.
Da die Mittel zur Finanzierung der Projekte der Gesellschaft aber überwiegend erst nach
diesem Zeitpunkt zufließen, ist insoweit einerseits eine Vorfinanzierung gegenüber den
Projektträgern und andererseits eine Refinanzierung der Gesellschaft durch Bankdarlehen
erforderlich.
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Beteiligungsbericht 2013
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Im Rahmen eines im Jahr 2008 geschlossenen Universalkreditvertrages mit der Sparkasse
Düren in Höhe von 8,2 Mio. € erfolgte eine lfd. Kreditierung ausgerichtet am aktuellen
Finanzierungsbedarf, zuletzt am 28.11.2011 (1,3 Mio. €) und ein Darlehen Höhe von
ursprünglich 1,7 Mio. € mit einer Restvaluta von 980.251 € zum 15.01.2013 in Anspruch
genommen. Der Festkredit wurde zwischenzeitlich am 27.01.2012 vollständig getilgt.
Die Kredite sind durch Ausfallbürgschaften der Alt-Gesellschafter abgesichert.
Aufgrund der mit den Gesellschaftern getroffenen Vereinbarungen geht die Gesellschaft aber
auch in den Folgejahren von einem ausgeglichenen Ergebnis aus.
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
In 2012 konnte mit Herrn Jens Bröker eine hauptamtliche Geschäftsführung der indeland
etabliert werden. Die hiermit verbundenen Chancen sind offensichtlich und werden eine noch
intensivere Positionierung des indelandes in überregionale Gebietskulissen ermöglichen.
Hiermit verbundene Erwartungen auf einen verbesserten Zugang zu Förderoptionen sind
realistisch und teilweise eingelöst.
So ist es 2012 gelungen, durch Akquirierung der Fördermittel des Landes NRW zum Projekt
„Strukturentwicklung indeland“ eine inhaltliche und finanzielle Stärkung der Gesellschaft zu
erreichen. Zusätzlich waren Gespräche mit der Sparkasse Düren zur deutlichen Erhöhung
der finanziellen Beiträge erfolgreich.
Sollten die Fördermittel des Landes NRW nicht wie beschieden verwendet werden, besteht
das Risiko einer möglichen Rückzahlungsverpflichtung der erhaltenen Zuwendungen. In
diesem Fall hat aber die Gesellschaft das Recht, die weitergeleiteten Mittel von den
einzelnen
Projektträgern
zurückzufordern.
Diesbezügliche
Prüfungen
durch
Prüfeinrichtungen des Landes haben
bereits stattgefunden und beinhalten
Prüffeststellungen.
Nach Stellungnahmen der Beteiligten und seitens der EwiG wurden nach wie vor bislang
keine konkreten Rückforderungen seitens der Bezirksregierung geltend gemacht. Die
diesbezüglichen Risiken werden deshalb als überschaubar angesehen.
Ein weitaus höheres Risiko liegt im Ablauf einer Vereinbarung mit RWE Power zum
31.12.2013 begründet. Bis dahin unterstützt der Bergbautreibende neben den laufenden
Zahlungen zur Vorfinanzierung der EuRegionale 2008 die Gesellschaft mit weiteren 300.000
€ jährlich. Mit diesem Betrag wird die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft aufrecht erhalten
und ist deshalb von großer Tragweite. Die Gespräche mit dem Ziel neuer Verhandlungen und
Konditionen sind aufgenommen.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres
Die Gesellschafterversammlung
der Entwicklungsgesellschaft indeland hat zu den
Anstellungsbedingungen des Geschäftsführers Jens Bröker in seiner Sitzung am 21.03.2013
beraten. In diesem Zusammenhang wurden seitens der Gesellschafterversammlung
Änderungen des Dienstvertrages zugestimmt, die z.B. einerseits eine Verlängerung der
Vertragsdauer von 5 auf 8 Jahre und andererseits den ersatzlosen Wegfall des
- 100 -
Beteiligungsbericht 2013
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Beratervertrages vom 12.03.2012 beinhalten. Im Ergebnis reduzieren sich die hiermit
verbundenen längerfristigen Ansprüche gegenüber der Gesellschaft.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 101 -
Beteiligungsbericht 2013
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- 102 -
Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH
( vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und
Strukturförderung im Kreis Düren mbH
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 22-2353
Fax: 02421 / 22-2010
E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de
- 103 -
Erläuterung:
Zum 31.12.2010 hat die Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren
mbH (GWS) ihre Wirtschaftsförderungsaktivitäten eingestellt. Die Aufgabe wird zukünftig
durch den Kreis Düren selbst wahrgenommen.
Zur Abwicklung des Immobilienbesitzes wurde die Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)als Nachfolgegesellschaft gegründet. Diese
hat zum 01.01.2011 ihre Tätigkeit aufgenommen.
Die wirtschaftlichen Daten der GWS bis zum Stichtag 31.12.2010 werden aus Gründen der
Vollständigkeit und Vergleichbarkeit nunmehr bei der VVG aufgeführt.
Mit notariellem Kauf- und Abtretungsvertrag vom 14.01.2013 (URNr. 80/13) hat die Stadt
Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
(VVG) an den Kreis Düren abgetreten bzw. verkauft.
Seit diesem Zeitpunkt ist die Stadt Jülich nicht mehr Gesellschafter der Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG).
Da jedoch ein Beteiligungsverhältnis im Jahre 2013 bestand erfolgt vollständigkeitshalber ein
Ausweis.
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Beteiligungsbericht 2013
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Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)
(vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und
Strukturförderung im Kreis Düren mbH)
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Telefon: 02421/22-2353
Telefax: 02421/22-2010
E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des
bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft.
Die Gesellschaft wirtschaftet nach den Grundsätzen des § 109 der Gemeindeordnung
Nordrhein-Westfalen (GO). Die Erreichung des öffentlichen Zwecks der Gesellschaft hat
Vorrang vor der Gewinnerzielung.
Die Gesellschaft darf alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind.
-
Erfüllung
des öffentlichen Zwecks
Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Hat sie nur einen Geschäftsführer,
so vertritt dieser die Gesellschaft alleine. Bei mehreren Geschäftsführern wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer
in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei Bestellung von mehreren
Geschäftsführern kann einem oder mehreren von ihnen die Befugnis zur alleinigen
Vertretung der Gesellschaft erteilt werden. Sind mehrere Geschäftsführer, kann die
Gesellschafterversammlung einen Geschäftsführer zum Vorsitzenden (Sprecher) ernennen.
Aufsichtsrat:
Die VVG verfügt über keinen Aufsichtsrat.
Gesellschafterversammlung:
Der Gesellschafterversammlung gehören als Vertreter der Gesellschafter der Landrat des
Kreises Düren, die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen sowie ein Vertreter der
S-Beteiligungsgesellschaft mbH an.
Die Gesellschafterversammlung ist mindestens einmal jährlich innerhalb gesetzlichen Frist
als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen.
Für folgende Rechtsgeschäfte benötigt die Geschäftsführung die vorherige Zustimmung der
Gesellschafterversammlung:
- Verfügungen und Verpflichtungen, die über den Rahmen des laufenden Geschäftsbzw. des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs hinausgehen und deren Gegenstand im
Einzelfall den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer festzulegenden Betrag
übersteigt.
- 105 -
Beteiligungsbericht 2013
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- Die Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten,
sofern er die in der Geschäftsordnung festzulegende Wertgrenze für die
Geschäftsführung übersteigt.
- Die Aufnahme von darlehen und Krediten jeder Art, sofern im Einzelfall ein in der
Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegender Betrag überschritten wird.
- Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen.
- Der Abschluss von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für eine längere Dauer als 1
Jahr, sofern der jährliche Zins den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
festzulegenden Betrag übersteigt.
- Die Erteilung von Prokura und Handlungsvollmacht.
- Die Einstellung von Mitarbeiten ab einer bestimmten Gehaltsstufe, die in der
Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegen ist.
- Die Gewährung von Gratifikationen und sonstigen außerordentlichen Vergütungen.
- Maßnahmen der Tarifbindung und Tarifgestaltung, die Festlegung von Richtlinien für
die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld,
Beihilfen in Krankheitsfällen und für die Benutzung von gesellschaftseigenen
Fahrzeugen.
- Die Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, der Abschluss von
Vergleichen und Erlass von Forderungen, ab einer in der Geschäftsordnung für die
Geschäftsführung festzulegenden Wertgrenze.
- Die Ausübung von entgeltlichen Nebentätigkeiten, die Übernahme von Mandaten in
Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien sowie von Ehrenämtern in der gewerblichen
Wirtschaft.
- Die Aufteilung der Zuständigkeiten auf die Geschäftsführer.
Die Gesellschafterversammlung beschließt zudem über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
die Auflösung der Gesellschaft
die Feststellung des Jahresabschlusses innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des
Geschäftsjahres und die Verwendung des Ergebnisses
die Bestellung des Abschlussprüfers
Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen, Gesellschafterdarlehen und ggfls.
Nachschüsse
den Wirtschaftsplan und Finanzplan
die Beteiligung an Unternehmen
Erwerb oder Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen
Abschluss oder Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292
AktG
Bestellung, Anstellung Abberufung und Entlastung des/der Geschäftsführer(s) sowie
den Abschluss und die Änderung von Anstellungsverträgen
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kaptain, Peter
Gesellschafterversammlung:
Schmidt, Prof. Dr. Herbert(Vorsitzender) Sparkasse Düren
Spelthann, Wolfgang (stellv. Vorsitzender) Landrat Kreis Düren
Bürgermeister Gemeinde
Buch, Axel (stellv. Vorsitzender)
Hürtgenwald
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
- 106 -
Beteiligungsbericht 2013
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GesellschafterLarue, Paul
Bürgermeister Stadt Düren
versammlung:
Züll, Bert
Bürgermeister Stadt Heimbach
(Fortsetzung)
Witkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt Linnich
Schuster, Ulrich
Bürgermeister Gemeinde Inden
Schüller, Hans-Jürgen
Bürgermeister Gemeinde
Nörvenich
Tertel, Lothar
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Harzheim, Peter
Bürgermeister Gemeinde
Merzenich
Bürgermeisterin Stadt Nideggen
Göckemeyer, Margit
Kranz, Josef
Bürgermeister Gemeinde
Vettweiß
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Frantzen, Jürgen
Bürgermeister Gemeinde Titz
Ramm, Walter
Bürgermeister Gemeinde
Kreuzau
Müller, Heino
S-Beteiligungsgesellschaft
Düren mbH
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52349 Düren
20.12.2001 (GWS) / 01.01.2011 (VVG)
1.540.000,00 €
Gesellschafter
Kreis Düren
S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH
Stadt Düren
Stadt Jülich
Stadt Heimbach
Stadt Linnich
Stadt Nideggen
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Hürtgenwald
Gemeinde Inden
Gemeinde Kreuzau
Gemeinde Langerwehe
Gemeinde Merzenich
direkter Anteil
415.800,00 €
315.700,00 €
215.600,00 €
92.400,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
Anteil in %
27,0 %
20,5 %
14,0 %
6,0 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
(Kündigung der Gesellschaftsanteile mit Wirkung zum 01.07.2010)
Gemeinde Niederzier
Gemeinde Nörvenich
Gemeinde Titz
Gemeinde Vettweiß
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
- 107 -
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
Beteiligungsbericht 2013
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Vermögenslage (Bilanz):
2010
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
36,00 €
II. Sachanlagen:
36.535.364,07 €
III. Finanzanlagen:
145.330,60 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
2.073.164,07 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
6.965.643,48 €
IV. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
2.100.776,91 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
5.041,88 €
V. NICHT DURCH EIGENKAPITAL
GEDECKTER FEHLBETRAG: 3.205.550,71 €
Bilanzsumme Aktiva:
51.030.907,72 €
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
0,00 €
35.421.119,98 €
145.330,60 €
0,00 €
28.019.894,58 €
118.010,00 €
0,00 %
-20,89 %
-18,80 %
1.336.464,92 €
1.055.924,00 €
-20,99 %
4.208.377,04 €
3.176.528,07 €
-24,52 %
2.832.447,82 €
6.786.637,69 €
+139,60 %
0,00 €
19.149,94 €
k.a.
3.848.394,98 €
47.792.135,34 €
2.928.042,35 €
42.104.186,63 €
-23,92 %
-11,90 %
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Sachanl.
Finanzanl.
Vorräte
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
Fehlbetrag
0%
20%
Vermögenslage (Bilanz):
B.
C.
D.
E.
40%
60%
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
1.540.000,00 €
Verlustvortrag:
-3.982.080,35 €
Kapitalrücklage (Nachschusskapital) 150.000,00 €
Jahresüberschuss/-fehlbetrag:
-913.470,36 €
Nicht durch Eigenkapital
Gedeckter Fehlbetrag:
3.205.550,71 €
RÜCKSTELLUNGEN:
1.332.808,12 €
VERBINDLICHKEITEN:
49.693.432,64 €
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
4.666,96 €
PASSIVE LATENTE STEUERN:
0,00 €
Bilanzsumme Passiva:
51.030.907,72 €
80%
2011
100%
2012
in %
1.540.000,00 €
-4.895.550,71 €
150.000,00 €
-642.844,27 €
1.540.000,00 €
-5.538.394,98 €
150.000,00 €
920.352,63 €
0,00 %
+13,13 %
0,00 %
k.a.
3.848.394,98 €
771.357,68 €
47.001.848,70 €
2.928.042,35 €
515.000,05 €
40.702.807,37 €
-23,92 %
-33,23 %
-13,40 %
18.928,96 €
0,00 €
47.792.135,34 €
16.379,21 €
870.000,00 €
42.104.186,63 €
-13,47 %
k.a.
-11,90 %
- 108 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
0%
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Fehlbetrag
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
2010
4.827.566,97 €
Umsatzerlöse
Verminderung / Erhöhung des
Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen und
Leistungen:
-100.921,60 €
Sonstige betriebliche Erträge:
725.277,38 €
Materialaufwand
-1.924.007,80 €
Personalaufwand
-730.576,67 €
Abschreibungen Anlagevermögen: -1.354.560,39 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-957.861,09 €
Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
13.300,00 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
202.969,44 €
Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens
-3.999,00 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-1.573.995,96 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -876.808,72 €
Steuern von Einkommen und Ertrag
0,00 €
Sonstige Steuern
-36.661,64 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-913.470,36 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
16
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
-29,56 %
2011
4.168.650,30 €
2012
2.936.296,46 €
-738.711,65 €
327.916,93 €
-695.676,50 €
-1.487,82 €
-1.133.277,60 €
-280.540,92 €
3.021.533,59 €
-91.448,89 €
0,00 €
-1.225.617,75 €
-62,02 %
821,43 %
-86,85 %
-100,00 %
+8,15 %
-1.179.526,11 €
-1.182.468,38 €
+0,25 %
13.300,00 €
7.600,00 €
-42,86 %
148.928,57 €
74.883,74 €
-49,72 %
0,00 €
-27.320,60 €
k.a.
-1.552.458,31 €
-642.342,19 €
0,00 €
-502,08 €
-642.844,27 €
-1.442.564,62 €
1.790.352,63 €
870.000,00 €
0,00 €
920.352,63 €
-7,08 %
k.a.
k.a.
-100,00 %
k.a.
2009
13
2010
11
2011
1
2012
0
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
- 109 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
88,63 %
2.
2008
109,69 %
2009
56,06 %
2010
84,00 %
2011
87,87 %
2012
117,98 %
2009
0,00%
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,25 %
3.
2008
1,35 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,25 %
4.
2008
1,35 %
2009
0,00 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
20,76 %
5.
2008
18,59 %
2009
16,19
2010
20,07 %
2011
21,38 %
2012
23,94 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
0,00 %
6.
2008
0,00 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2011
2,26 %
2012
0,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
3,46 %
7.
2008
3,75 %
2009
3,13 %
2010
0,30 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2
2007
150,26 %
8.
2008
158,27 %
2009
133,25 % %
2010
126,93 %
2011
123,77 %
2012
135,63 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
554,93 %
9.
2008
1.006,29 %
2009
2.788,16 %
2010
258,98 %
2011
200,94 %
2012
392,27 %
2010
6,14 %
2011
6,24 %
2012
6,03 %
2011
29,28 %
2012
28,71 %
2011
0,03 %
2012
0,00 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,78 %
10.
2008
0,44 %
2009
0,21 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
26,07 %
11.
2008
35,91 %
2009
42,29 %
2010
23,33 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
19,75 %
2008
16,78 %
2009
12,66 %
- 110 -
2010
10,83 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Jahresergebnisse und des Eigenkapitals
2.000.000 €
1.000.000 €
0€
-1.000.000 €
-2.000.000 €
-3.000.000 €
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
-4.000.000 €
Jahresergebnis
Eigenkapital
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus der Beteiligung der Stadt Jülich an der GWS mbH ergaben sich im Berichtszeitraum
keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Lediglich aus einem Mietkaufvertrag mit einer
Laufzeit von 30 Jahren für den Kindergarten Güsten sind monatliche Mietzahlungen an die
Gesellschaft zu leisten. Nach Abschluss der Erschließung des Gewerbegebietes
„Königskamp II“ wurde der Erschließungsvertrag zum 31.12.2008 aufgelöst und der Saldo
des Baukontos floss als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten in die Eröffnungsbilanz
der Stadt in Höhe von 11 Mio. € ein. Der noch nicht veräußerte Grundbesitz wurde als
solcher auf der Aktivseite der Eröffnungsbilanz ausgewiesen.
Mit notariellem Abtretungs- und Kaufvertrag vom 14.02.2013 hat die Stadt Jülich ihre
Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) zum
Nominalwert an den Kreis veräußert. Ab diesem Zeitpunkt besteht kein
Beteiligungsverhältnis der Stadt Jülich an der VVG.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Angaben zum Unternehmen
Mit Gesellschaftsvertrag nach dem Stand vom 1. Januar 2011 wurde die in "Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH" umbenannte vormalige "Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH" umfirmiert und entsprechend den durch
Gremienbeschlüsse beabsichtigten Umstrukturierungen im Rahmen des Gesellschaftsvertrages angepasst. Nach § 2 des Gesellschaftsvertrags ist Gegenstand des Unternehmens
die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der
Gesellschaft, hierbei wirtschaftet die Gesellschaft nach § 109 GO und die Erreichung des
öffentlichen Zwecks hat Vorrang vor der Gewinnerzielung.
Da die Gesellschaft seit dem 1. Januar 2011 nicht mehr über eigenes Personal verfügt, wird
die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens über einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der
Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) abgewickelt, der auch die
Betriebsführung und die Vermarktung der ARENA Kreis Düren beinhaltet.
- 111 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2. Allgemeine Rahmenbedingungen
Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie berichtet für 2012 von einer Stützung der
Baukonjunktur im Bereich des Wohnungsbaus. Die Branche profitierte durch die Unsicherheit
auf den Finanzmärkten, von dem niedrigen Zinsniveau und einer guten Arbeitsmarktlage.
Dieses Umfeld hat sich auf die Gesellschaft spürbar ausgewirkt.
So ist es der VVG im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Halbjahr 2013 gelungen, die beiden
Verwaltungsgebäude (AOK + Polizei) zu veräußern und im Baugebiet Titz B 18 sämtliche
Grundstücke zu vermarkten. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Wald-/Tannenweg gestaltet
sich die Vermarktungslage äußerst positiv, sodass momentan der dritte Bauabschnitt mit
weiteren 25 Grundstücken vergeben wird. Auch im Baugebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim
konnten bereits in 2012 alle Restgrundstücke vermarktet werden.
Schwieriger gestaltet sich der beabsichtigte Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße, der Verkauf des Laborgebäudes in Jülich und die
Vermarktung des Erschließungsgebietes "Germeter" in Hürtgenwald-Vossenack.
Tätigkeitsschwerpunkte
Der Prozess der Neuausrichtung der Gesellschaft wurde auch im Jahr 2012 erfolgreich
fortgesetzt. Die Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf die Immobilienverwaltung, den Betrieb
der ARENA Kreis Düren und die Abwicklung der Erschließungsmaßnahmen.
Die Gesellschaft arbeitet ohne eigenes Personal.
Einen Arbeitsschwerpunkt bildeten dabei die Bemühungen zur Vermarktung der ehemaligen
Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße. Ein durch die B+V Projektentwicklung
gemeinsam mit der Caritas entwickeltes Konzept mit einem Pflegehotel als zentraler
Mittelpunkt, lässt sich aber voraussichtlich nicht erfolgreich umsetzen. In Eigenregie wurden
viele Vermittlungsbemühungen zum Verkauf oder zur Vermietung des Laborgebäudes in
Jülich (HTMJ Nr. 5a) unternommen. Letztlich konnten über die in unmittelbarer
Nachbarschaft tätige Agroisolab GmbH erfolgversprechende Verhandlungen mit einem
Interessenten aufgenommen werden.
Nach einer Bestandsaufnahme hinsichtlich des Betriebs der, ARENA Kreis Düren zeigte sich
zunächst eine erwartete Unterdeckung. Im Geschäftsjahr 2012 wurden alle Aktivitäten darauf
konzentriert, diese Unterdeckung zu beseitigen. Es wurden hierzu insbesondere folgende
Maßnahmen
eingeleitet:
Vereinheitlichung
der
Vergütungsleistungen
für
Veranstaltungsmieten, Sponsoring, Werbeverträge etc., um eine Überschaubarkeit und
Konstanz auf der Einnahmenseite zu gewährleisten. Darüber hinaus wurde nach dem
Ausscheiden des langjährigen Hallenmanagers diese Position nicht in vollem Umfange neu
besetzt. Es werden derzeit kostengünstige Wege gesucht, diesen Aufgabenbereich
abzudecken. Der Mietvertrag mit der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA)
für den Gastronomie- und Cateringbereich unterstützt die Stabilität auf der Einnahmenseite.
Es sind weitere Kostenreduzierungen im Bereich der Personalaufwendungen und
Gebäudeunterhaltung angestrebt, die sich im Geschäftsjahr 2013 zeigen werden.
- 112 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Im Baugebiet Titz B 18 entwickelte sich die in den vergangenen Jahren schleppende
Vermarktung äußerst erfreulich; es konnten sämtliche Grundstücke im Laufe des Jahres
2012 und im ersten Halbjahr 2013 verkauft werden.
Im Rahmen der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen entwickelte sich das Baugebiet
in Vettweiß - Wald-/Tannenweg als erfolgreichste der drei Maßnahmen. Die ersten beiden
Bauabschnitte sind erschlossen. Aus dem ersten Bauabschnitt wurden alle Grundstücke
bereits bis Ende 2011 veräußert, von den 21 Baugrundstücken des zweiten Bauabschnitts
wurden bis zum 31. Dezember 2012 insgesamt 13 veräußert. Zwei weitere Grundstücke aus
dem dritten Bauabschnitt konnten bereits zu Beginn des Jahres2013 verkauft werden. Zurzeit
wird die Erschließung des dritten Bauabschnitts beauftragt.
Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim wurden Erschließungsmaßnahmen, bis
auf den Straßenendausbau, im Mai 2008 abgeschlossen. Im Jahre 2012 wurden die letzten
drei Grundstücke verkauft. Nach endgültiger Vermarktung des Baugebiets werden auf der
Einnahmenseite keine weiteren Grundstücksverkaufserlöse generiert, so dass geprüft
werden muss, wie eine möglicherweise entstehende Unterdeckung aus dem
Straßenendausbau und der Restauskehrung an die Treugeber gedeckt werden kann.
Im Erschließungsgebiet Vossenack - Germeter wurde für den ersten Bauabschnitt bereits im
Jahr 2008 die Ersterschließung, bis auf den Straßenendausbau und die Anlage eines Kinderspielplatzes, abgeschlossen. Auch im Jahr 2012 konnte kein Grundstücksverkauf getätigt
werden. Mit zwei Treugebern konnte aufgrund von Rückübertragungsverträgen und unter
Belastung der anteiligen Erschließungskosten die Maßnahme vorzeitig beendet werden.
Für den zweiten Bauabschnitt liegt Erschließungsreife vor. Jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt
noch unklar, ob auf Grund der schleppenden Vermarktung des ersten Bauabschnittes die
Umsetzung des zweiten Bauabschnittes überhaupt erfolgen wird.
Eine Anschlussfinanzierung für die Maßnahme Germeter bis 31. März 2015 ist durch die
Sparkasse Düren gewährleistet.
Ein wesentlicher Teil im Rahmen der Umstrukturierung und: langfristigen Stabilisierung des
Unternehmens resultiert aus dem Forward-Forfaitierungsvertraq vom 23. Dezember 2011,
wonach die künftigen Mieten aus den drei vom Kreis Düren genutzten Großimmobilien (FTZ,
Kreishaus C und ARENA) an die Landesbank Baden-Württemberg zu einem
Forfaitierungserlös von EUR 32,4 Mio. veräußert wurden. Die Transaktion wurde zum 15.
Mai 2013 durchgeführt und führte unter Einsatz des Forfaitierungserlöses, des
Verkaufserlöses aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude sowie des angesammelten
Ansparguthabens zur vollständigen Ablösung der Darlehensverbindlichkeit bei der
Deutschen Kreditbank, Berlin.
Darstellung der Lage ( § 289 Abs. 1 HGB)
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 5,7 Mio. auf EUR 42,1 Mio.
verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen und außerplanmäßigen
Abschreibungen des Sachanlagevermögens, dem Abgang der Grundstücke AOK/Polizei aus
dem Anlagevermögen sowie der Grundstücksverkäufe in Titz.
- 113 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Das bisher langfristige DKB-Darlehen wurde zwar im Mai 2013 aus dem Forfaitierungserlös
außerplanmäßig vorzeitig getilgt; hierfür entsteht aber ein langfristig gebundener passiver
Rechnungsabgrenzungsposten. Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind daher
durch entsprechend langfristig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt.
Die Immobilieninvestitionen wurden laufzeitkongruent durch langfristiges Fremdkapital
gedeckt. Im Rahmen des Forfaitierungsgeschäfts wurden die Mietverträge für die drei
betroffenen Großimmobilien FTZ, Haus C und ARENA an die Erfordernisse dieses Vertrages
angepasst. Es erfolgte einerseits eine Mietvertragsverlängerung und die Indexierungsklausel
für das FTZ wurde an die von Haus C und ARENA angepasst.
Nach der Wirtschafts- und Finanzplanung für die Jahre 2013 - 2017 wird von der
Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft trotz weiterhin negativer Ertragslage des
Unternehmens ausgegangen.
Ertragslage
Im Vergleich zum Vorjahr liegt ein Rückgang bei den Umsatzerlösen vor, der hauptsächlich
aus dem im Vorjahr vereinnahmten Verkaufserlös für das Grundstück Marienstraße und den
Kaufpreiseingängen aus den Verkäufen Titz resultiert.
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ist auf den Veräußerungsgewinn aus dem
Verkauf von AOK- und Polizeigebäude zurück zu führen (TEUR 2.618) sowie auf den
MitteIzufluss aus der Parkraumbewirtschaftung.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres erhöhten sich um rd. TEUR 100 aufgrund einer
außerplanmäßigen Abschreibung des Laborgebäudes HTMJ Nr. 5a.
Im Rahmen des Vorratsvermögens wirkte sich eine Abwertung auf einen niedrigeren
beizulegenden Wert des Grundstücks Rather Straße in Nideggen in Höhe von TEUR 108
aus.
Im Rahmen des Finanzergebnisses führten schlechtere Anlagekonditionen zu geringeren
Zinserträgen sowie der Wegfall der Zinsen aus den Mietkaufmodellen FWGH Langerwehe
und KiGa Güsten verbunden mit einer Halbierung der Dividenden aus den RWE Aktien zu
einem Rückgang von TEUR 74, dem ein Rückgang der Zinsaufwendungen von rd. TEUR
109 gegenüberstand, der auf den Wegfall der Belastungen aus den Finanzierungen für
FWGH Langerwehe und KiGa Güsten zurück zu führen ist. Andererseits belastete eine
Abschreibung auf den RWE-Aktienbestand aufgrund eines nachhaltig gesunkenen
Kurswertes das Finanzergebnis mit TEUR 27.
Insgesamt weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 920 für das
Geschäftsjahr 2012 aus. Damit tritt insgesamt eine Verbesserung zum Vorjahresergebnis
von TEUR 1.563 ein. Diese Ergebnisverbesserung beruht primär aus dem Buchgewinn aus
dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude in Höhe von TEUR 2.618.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Das
Risikomanagement
des
Unternehmens
wurde
aufgrund
des
Geschäftsbesorgungsvertrages mit der GIS und deren konzernabhängiger Integrierung in
- 114 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
das Mutterunternehmen, die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH, in deren Controllingund Überwachungssystem einbezogen.
1. Bilanzzahlen
Bilanzsumme
Sachanlagevermögen
Eigenkapital
2. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Rohergebnis
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ertragsteuern (latente Steuern)
Jahresüberschuss
31.12.2012
TEUR 42.104
TEUR 28.020
TEUR - 2.928
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
2012
2.936
2.655
5.586
3.177
-1.387
-870
920
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Seit der Restrukturierung der Gesellschaft ist die Planung weitestgehend überschaubar. Der
Geschäftsbetrieb setzt sich nunmehr hauptsächlich aus der Verwaltung des
Immobilienbesitzes, dem Betrieb der ARENA Kreis Düren sowie der Durchführung der
treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen zusammen. Dadurch wird die Planung sehr
übersichtlich sowie transparent und es besteht eine hohe Prognosesicherheit.
Im Hinblick auf die Forfaitierungsvereinbarung wurden die Mietverträge der drei betroffenen
Großimmobilien an die Laufzeit der Forfaitierung angepasst. Unter Verwendung des Mittelzuflusses aus Forfaitierungserlös, Verkaufserlese AOK/Polizej-(Kaufpreis EUR 8,8 Mio.
abzüglich abzulösendes Restdarlehen EUR 5,6 Mio.) sowie unter Verwendung des Ansparguthabens gelang im Mai 2013 die vollständige Tilgung des Großkredits bei der Deutschen
Kreditbank in Berlin.
Eine weitere Entschuldung gelang durch die vorzeitige Beendigung des Public-Leasing
Vertrages mit der DASGIP GmbH, aufgrund derer das Darlehen bei der Sparkasse Düren im
Januar 2013 außerplanmäßig vorzeitig abgelöst werden konnte.
Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzplanung für den Zeitraum 2013 - 2017 zeigt, dass trotz
weiterhin zu erwartender negativer Jahresergebnisse die Zahlungsfähigkeit des
Unternehmens voraussichtlich aufrecht erhalten bleibt.
Unter der Prämisse der Verkäufe des Grundstücks Rather Straße in Nideggen und des
Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen.
Demzufolge wird von der fortbestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ausgegangen.
Eine
insolvenzrechtliche
Überschuldung
wird
nach
der
Entfristung
Überschuldungsbegriffs im Sinne des § 19 InsO demnach nicht entstehen.
- 115 -
des
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Für die künftige Entwicklung des Geschäftsbereichs .der ARENA werden sich bereits in 2013
positive Impulse aus der Umsetzung einer einheitlichen Vergütungsordnung, aus dem
Mietvertrag mit der DGA und aus der Reduzierung der Personalkosten infolge
altersbedingten Ausscheidens des langjährigen Hallenmanagers ergeben. An der Umsetzung
weiterer Maßnahmen zur Kostenreduzierung wird derzeit gearbeitet mit dem Ziel einer
Vermeidung jährlicher Unterdeckungen.
Aus dem Wirtschaftsplan 2013 - 2017 geht hervor, dass in den Folgejahren voraussichtlich
Jahresfehlbeträge mit abnehmender Tendenz erwartet werden. Diese Jahresfehlbeträge sind
zum Teil auch zahlungswirksam und es werden liquiditätswirksame Mittelabflüsse mit
ebenfalls abnehmender Tendenz prognostiziert.
Unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen Mittel und einer kurz- bis mittelfristigen
Vermarktung des Grundstücks Rather Straße und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von
Liquiditätsengpässen auszugehen.
Angaben nach 289 Abs. 2 HGB - Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem
Schluss des Geschäftsjahres
Im Januar des Jahres 2013 wurden notarielle Vereinbarungen zum Ausscheiden
verschiedener Gesellschafterkommunen abgeschlossen. Die Gesellschaftsanteile der
ausscheidenden Kommunen wurden vom Kreis Düren übernommen. Seitdem ist der Kreis
Düren mit 90 % am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt. Die übrigen Anteile halten die
Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Vettweiß (je 2,5 %).
Nideggen mbH i.L. beteiligt (vgl. Seite 431).
Beteiligungen des Unternehmens
Die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist an folgenden Gesellschaften
beteiligt:
1.
Entwicklungsgesellschaft Nideggen
An der Entwicklungsgesellschaft Nideggen ist die GWS mit 16% am gezeichneten Kapital in
Höhe von insgesamt 25.000 €. Weitere Gesellschafter sind die Stadt Nideggen (52%), die SBeteiligungsgesellschaft mbH (16%) und die Volksbank Rureifel eG (16%).
Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt.
Bisher wurde durch die Gesellschaft keine operative Tätigkeit ausgeführt. Zur Zeit befindet
sich die Gesellschaft in Liquidation.
- 116 -
GREEN –
Gesellschaft für regionale
und erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Tel: 02402 / 101-1500
Fax: 02402 / 101-52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Homepage: www.regio-green.de
- 117 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
GREEN – Gesellschaft für regionale und
erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Telefon: 02402/101-1500
Telefax: 02402/101 52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von
Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar
und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und
abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und
kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die
Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9
des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen
wird.
Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte
bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen.
Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu
benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung
GmbH
benannten
Geschäftsführer
im
Rahmen
eines
Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV
Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so
bestellten Geschäftsführers zu verlangen.
Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die
Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die
Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die
Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz
oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der
Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar.
Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen:
a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb,
die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten,
b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller
Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als
- 118 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten
oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert,
c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und
Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit
Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs,
d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten,
e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten.
Aufsichtsrat:
Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113
GO NRW erfordern.
Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung
GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland
Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu
entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch
Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der
Gesellschafterversammlung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen
Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und
mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind.
Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben:
a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht
der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den
gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen.
b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung.
c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten.
Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben
beauftragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh
Gesellschafterbeschluss
zugewiesenen
Befugnisse.
Die
ordentliche
Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs.
1 des Aktiengesetzes.
b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt:
aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen
bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf
dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen
Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von
Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und
- 119 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen
von 5.000.000 € übersteigt.
c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses
d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht
entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt
f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder
h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen
Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht.
Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung
mindestens 75% des Kapitals vertreten sind.
Beirat:
Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl
der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und
Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen.
Prüfungsausschuss:
Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer
Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht.
Er setzt sich zusammen aus
a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt
wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist.
b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt
wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist.
c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen
Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese
durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein
Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kahl, Axel
Aufsichtsrat:
Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht
Installiert
Gesellschafterversammlung:
Schröder, Manfred
Tertel, Lothar
Sonders, Alfred
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH
Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven
Bürgermeister Stadt Alsdorf
- 120 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Linkens, Dr. Willi
Bürgermeister Stadt Baesweiler
Eßer, Herbert
Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg
Schuster, Ulrich
Bürgermeister Gemeinde Inden
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde Langerwehe
Witkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt Linnich
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde Niederzier
Eis, Manfred
Bürgermeister Gemeinde Roetgen
Corsten, Herbert
Bürgermeister Gemeinde Selfkant
Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath
Gatzweiler, Ferdi
Bürgermeister Stadt Stolberg
Frantzen, Jürgen
Bürgermeister Gemeinde Titz
Hürtgen, Dirk
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
Kamp, Dieter
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
Abs, Dr. Ludger
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
Beirat:
Prüfungsausschuss:
Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet
Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel (Bürgermeister der
Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52222 Stolberg
18.07.2011
25.000,00 €
Gesellschafter
direkter Anteil
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 €
Gemeinde Aldenhoven
750,00 €
Stadt Alsdorf
750,00 €
Stadt Baesweiler
750,00 €
Kreis Heinsberg
750,00 €
Gemeinde Inden
750,00 €
Stadt Jülich
750,00 €
Gemeinde Langerwehe
750,00 €
Stadt Linnich
750,00 €
Gemeinde Niederzier
750,00 €
Gemeinde Roetgen
750,00 €
Gemeinde Selfkant
750,00 €
Gemeinde Simmerath
750,00 €
Stadt Stolberg
750,00 €
Gemeinde Titz
750,00 €
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
750,00 €
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
750,00 €
Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH
750,00 €
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
2.500,00 €
- 121 -
Anteil in %
39,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
3,00 %
10,00 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Aufgrund der Gründung der Gesellschaft im Jahre 2011 liegen zum Stichtag der
Berichterstellung lediglich die geprüften Jahresabschlusszahlen 2011 und 2012 vor, welche
nachfolgend Grundlage für die Darstellung der wirtschaftlichen Lage sind. Ein Zeitvergleich
ist daher lediglich für 2 Wirtschaftsjahre möglich. Dieser ist jedoch nur bedingt belastbar, da
es sich beim Wirtschaftsjahr 2011 um ein Rumpfgeschäftsjahr handelt.
Vermögenslage (Bilanz):
A) ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B) UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
VI. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
501.550,00 €
0,00 €
0,00 %
k.a.
0,00 %
0,00 €
0,00 €
0,00 %
27.003,93 €
92.490,79 €
+242,51 %
179.268,28 €
8.207,43 €
-95,42 %
0,00 €
206.272,21 €
0,00 €
602.248,22 €
0,00 %
+191,97 %
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
2012
Finanzanl.
Vorräte
Forderungen
Liquide Mittel
2011
RAP
Fehlbetrag
0%
20%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Verlustvortrag:
Jahresüberschuss/-fehlbetrag:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
60%
2011
80%
100%
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
0,00 €
-22.827,79 €
4.100,00 €
200.000,00 €
25.000,00 €
-22.827,79 €
8.099,24 €
6.000,00 €
585.976,77 €
0,00 %
k.a.
k.a.
+46,34 %
+192,99 %
0,00 €
206.272,21 €
0,00 €
602.248,22 €
0,00 %
+191,97 %
- 122 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
2012
Verbindlichkeiten
2011
0%
Fehlbetrag /
Überschuss
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen Anlagevermögen:
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
k.a.
+845,73 %
0,00 %
+806,57 %
k.a.
2011
0,00 €
23.295,00 €
0,00 €
-20.009,88 €
0,00 €
2012
14.516,75 €
220.307,49 €
0,00 €
-181.403,94 €
-4.215,00 €
-25.912,19 €
-33.729,07 €
+30,17 %
0,00 €
697,74 €
k.a.
-200,72 €
-22.827,79 €
-8.074,73 €
8.099,24 €
k.a.
k.a.
2011
1
2012
2
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2011
50,51 %
2.
2012
103,56 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
3.
2012
1,71 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
2012
1,71 %
- 123 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
4.
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
5.
2012
1,85 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
0,00 %
6.
2012
0,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2011
0,00 %
7.
2012
11.999,17 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2
2011
0,00 %
8.
2012
2,05 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2011
103,14 %
9.
2012
2,13 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2011
96,96 %
10.
2012
64,09 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
11.
2012
3,55 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
43,38 %
2012
79,77 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00
€ sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt.
In 2012 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Gründung der Gesellschaft
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH wurde am 18.07.2011
in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV), Willy-BrandtPlatz 2 gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011. Die
- 124 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital von
Höhe von 25.000 Euro.
In der ersten ordentlichen Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die
Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der
Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 02./15.08.2011
mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag
abgeschlossen.
Geschäftsfelder der GREEN
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Koordination, Realisierung von Projekten
und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und
mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und den Fachpartnern EWV und RheinlandWestfalen Energiepartner GmbH (RWE) die Schaffung eines regionalen Kompetenzzentrums
an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen, innovative Ideen, interdisziplinäre
Kräfte und fachliches Know-How gebündelt werden. Sie verschafft den Kommunen somit ein
Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren,
diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch
einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen umzusetzen. Unternehmensziel ist
das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und Photovoltaik.
Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der
Kommunen und deren Vermarktungspotential entstehen. So können Erneuerbare Energien
zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt
werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren
vermitteln und damit z.B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen.
Marktumfeld
Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den
letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung
Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie
2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur
Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der
Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein
entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch
lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der
erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen
Marktintegration. Steigende Umlagen und Metzentgelte führen trotz aktuell sinkender
Stromhandelspreise .zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen
Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend
interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab.
- 125 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Geschäftsverlauf
Operative Tätigkeit und Projektentwicklung
Im Geschäftsjahr 2012 wurden vier Dach-Photovoltaikanlagen in Betrieb genommen. Hier
konnten erste Umsatzerlöse im operativen Geschäft erwirtschaftet werden. Sonstige
Einnahmen ergaben sich aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an
die EWV.
GREEN war insbesondere in der Projektakquisition aktiv, und hat im Bereich Biomasse und
Wind mehrere Projekte akquiriert, die im weiteren Verlauf von den Fachpartnern EWV und
RWE projektiert und geprüft werden. Bei allen seitens GREEN akquirierten Projekten gibt es
eine Beteiligungs- und Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung.
Jahresergebnis
Für das Geschäftsjahr 2012 ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 8.099,24 Euro.
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2012 wurden vier Photovoltaikanlagen mit einer Investitionssumme von
505.765,00 € von der EWV gekauft.
Finanzierung
Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie on
500.000 € gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf
380.000,00 €.
Personalbereich
Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer zum 01.01.2012 bei der GREEN
eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden
Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom
29.08.2011 in vollem Umfang an die EWV verliehen.
Vermögenslage
Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar:
31.12.2012
Euro
%
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
31.12.2011
Euro
%
501.550,00
100.698,22
602.248,22
83,4
16,6
100,0
0,00
206.272,21
206.272,21
0,00
100,0
100,0
10.271,45
6.000,00
585.976,77
602.248,22
1,7
1,0
97,3
100,0
2.172,21
4.100,00
200.000,00
206.272,21
1,1
1,9
97,0
100,0
Die Bilanzsumme von 602.248,22 € liegt mit 395.976,01 € über dem Niveau des
Rumpfgeschäftsjahres ohne operativem Geschäft von 206.272,21 €. Die Veränderung ist im
Wesentlichen auf den Kauf von vier Photovoltaikanlagen zurückzuführen. Daraus ergibt sich
eine Anlagenintensität von 83,4 %.
- 126 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Finanzlage
Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit:
Angaben in TEuro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
2012
-45
-506
380
-171
179
8
2011
-46
0
225
179
0
179
Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich
dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens und einer Kreditlinie durch die EWV.
Zur Finanzierung der Gesellschaft wurde ein Gesellschafterdarlehen durch die GREEN bei
der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200.000,00 € aufgenommen. Dieses Darlehen wurde
vorrangig als Eigenkapitalanteil von Projektfinanzierungen verwendet. Außerdem hat die
EWV eine Kreditlinie von 500.000,00 € gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden
Geschäfts dient, wovon bis zum Abschlusstag 380.000,00 € in Anspruch genommen wurden.
Ertragslage
Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar:
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Jahresüberschuss
31.12.2012
Euro
%
14.516,75
6,2
220.307,49
93,8
234.824,24
100,0
-181.403,94
-77,3
-4.215,00
-1,8
-33.729,07
15.476,23
-7.376,99
8.099,24
-14,4
6,5
-3,1
3,4
31.12.2011
Euro
%
0,00
0,0
23.295,00
100,0
23.295,00
100,0
-20.009,88
-85,9
0,00
0,0
-25.912,19
-22.627,07
-200,72
-22.827,79
-111,2
-97,1
-0,9
-98,0
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 220.307,49 Euro (Vorjahr 23.295,00 Euro)
resultieren im Wesentlichen aus der Personalüberlassung in Höhe von 219.987,90 Euro für
die beiden Mitarbeiter an die EWV. Die aktivierten Photovoltaikanlagen erzielten zum
Bilanzstichtag Erlöse in Höhe von 14.516,75 Euro. Im Aufwand befinden sich der
Personalaufwand in Höhe von 181.403,94 Euro (Vorjahr 20.009,88 Euro), die
Abschreibungen der Photovoltaikanlagen in Höhe von 4.215,00 Euro und die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 33.729,07 Euro (Vorjahr 25.912,19 Euro). Im
Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das Gesellschafterdarlehen und die
Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 8.071,38 Euro (Vorjahr 200,72 Euro).
Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des
Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert.
- 127 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Nachtragsbericht
Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Risikobericht
Risikomanagement
Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete
Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und
bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen.
Betriebsrisiken
Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit
der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken
sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt.
Finanzrisiken
Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus
Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und
Wertveränderungen von Bilanzposten resultieren, Die Risiken werden durch den kaufmännischen Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht.
Ebenso erfolgt im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente
Liquiditätsüberwachung.
Gesamtrisiko
Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren
Investitionsobjekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer
Projekte steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen
Diskussion über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese
Projekte in Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass
die größeren Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden, und sich die GREEN eine
Beteiligungsoption an der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem
überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt.
Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energie-Technologien ist, dass
die erzeugte Energie in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den Sätzen des
EEG vergütet werden kann. Dadurch lassen sich Investitionsrisiken der GREEN ab der
Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu erwartenden Einnahmen sicher
kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der Direktvermarktung zusätzliche
Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist zudem entsprechend der
Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte Nachschusspflicht für die
Gesellschafter besteht nicht.
Ausblick
Projekte
GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in
unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren
2013-2016 sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer
Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt,
- 128 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel
erfolgen kann. Auch bezüglich des Beteiligungszeitpunkts ist GREEN aufgrund des
gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an
fertiggestellten Anlagen) flexibel.
Ergebnisentwicklung
Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ab die anstehenden
Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten
ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte
2013 soll seitens der Gesellschafter darüber entschieden werden, das Eigenkapital der
Gesellschaft um 600.000,00 € zu erhöhen. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung ist zunächst
die Beteiligung an der bereits realisierten PV-Freiflächenanlage (Anmerkung des Berichterstellers: PV =
Photovoltaik) in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der
Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden. Außerdem wird ein
langfristiges Darlehen in Höhe von 400.000,00 € zur Finanzierung der über die Kreditlinie in
2012 zwischenfinanzierten Photovoltaikanlagen aufgenommen. Die Kreditlinie von
500.000,00 Euro der EWV GmbH steht weiterhin zur Verfügung und wird damit die
Finanzlage und die Realisierung neuer Projekte deutlich verbessern.
Beteiligungen des Unternehmens
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 129 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
- 130 -
Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH
(EGN) i.L.
Zülpicher Str. 1
52385 Nideggen
- 131 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH
(EGN) i.L.
Zülpicher Str. 11
52385 Nideggen
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Sicherung und Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur in Nideggen, insbesondere die Schaffung und Erhaltung von
Arbeitsplätzen sowie die Ansiedlung junger Familien. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf
das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt.
Am 18.April 2013 wurde in der Gesellschafterversammlung der EGN beschlossen, die
Lquidation zum 30.04.2013 zu beenden und die Beendigung im Handelsregister
anzumelden. Die Löschung der Gesellschaft wurde am 06.03.2014 beim Amtsgericht
Düren im Handelsregister unter B2633 eingetragen.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Da die Gesellschaft nicht
operativ tätig ist, liegt ein Lagebericht nicht vor.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen
Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein
von Prokuristen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat hat sieben Mitglieder. Davon stehen der Stadt Nideggen vier Sitze zu. Die
übrigen Gesellschafter entsenden je ein Mitglied.
Der Zuständigkeit des Aufsichtsrates unterliegen insbesondere:
1. die Prüfung des Jahresabschusses und des Lageberichtes,
2. die Prüfung des Vorschlags der Geschäftsführung über die Verwendung des
Ergebnisses,
3. die Prüfung des von der Geschäftsführung aufzustellenden Wirtschaftsplanes,
4. die Einberufung der Gesellschafterversammlung, unbeschadet des Rechtes und
der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in der gesetzlich vorgesehenen Fällen einzuberufen,
5. die Festlegung von Rahmenbedingungen für den Erwerb und die Veräußerung
von Grundstücken,
6. der Abschluss von Verträgen, die einen Wert von 50.000,00 DM im Einzelfall
überschreiten, sowie von Daueraufträgen, die die Gesellschaft jährlich mit mehr
als 5.000,00 DM belasten,
7. der Erwerb und die Pachtung von Unternehmen und Beteiligungen,
8. die Führung von Rechtsstreitigkeiten, sofern der Gegenstand nicht eine
Angelegenheit der laufenden Verwaltung darstellt,
- 132 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
9. alle im Gesellschaftsvertrag sonst genannten Zuständigkeiten.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung ist als beschließendes Organ in allen Angelegenheiten
zuständig, soweit nicht durch das Gesetz oder durch den Gesellschaftervertrag die
Zuständigkeit der anderen Organe begründet ist.
Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere:
1. die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses,
2. die Wahl des Abschlussprüfers,
3. die Entlastung der Geschäftsführer,
4. die Übernahme neuer Aufgaben,
5. die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen,
6. die Änderung des Gesellschaftervertrages,
7. die Auflösung, Verschmelzung, Vermögensübertragung oder Umwandlung der
Gesellschaft.
Besetzung der Organe
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Eine Besetzung der Organe erfolgte nicht.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52385 Nideggen
1999
25.000 €
Gesellschafter
Stadt Nideggen
S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH
Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH
Volksbank Rureifel eG
direkter Anteil
13.000 €
4.000 €
4.000 €
4.000 €
Anteil in %
52,00 %
16,00 %
16,00 %
16,00 %
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt.
Die Gesellschaft ist liquidiert und gelöscht.
Betriebliche Kennzahlen
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt.
Die Gesellschaft wird zur Zeit liquidiert.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt
Lagebericht
Lagebericht der Geschäftsführung 2010
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Lageberichte wurden nicht erstellt.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 133 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
- 134 -
Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich:
Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich
im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei
Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF)
eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der
kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter
gefasst wurde.
Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn
auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich.
Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden
Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und
„Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH.
- 135 -
- 136 -
Zweckverband
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein - Erft – Rur
(KDVZ)
Bonnstraße 16 – 18
50226 Frechen
Tel: 02234 / 1822 – 0
Fax: 02234 / 1822 – 155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
- 137 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zweckverband
Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur
Bonnstr. 16 - 18
50226 Frechen
Telefon: 02234 / 1822-0
Telefax: 02234 – 1822-155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
Gegenstand des Unternehmens
Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur.
Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter
Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben,
um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei
den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich
ist:
a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen
vereinbarten Rechnerebenen.
b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne.
c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten.
d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die
Nutzung von IT-Komponenten vor Ort.
e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen
Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die
Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung.
f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter
Software-Produkte.
g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem
§ 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen.
Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten,
wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr
2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Verbandsvorsteher:
Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit
Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der
leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei
Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie
verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung,
- 138 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine
Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören.
Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der
Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt
die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der
Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd
vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der
Dienstkräfte des Zweckverbandes.
Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung
auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung
übertragen.
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern
sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den
allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren,
Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien
Stellvertreter zu wählen.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der
kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl
durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im
Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen.
Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die
stellvertretenden Verbandsvorsteher.
Der Verwaltungsrat ist zuständig für
a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung
b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters
c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen
d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher
zuständig ist.
Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt.
Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner
Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden
Angelegenheiten beantragt wird.
Verbandsversammlung
Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die
Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder
aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine
Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der
Verhinderung zu bestellen.
Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers.
Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über
die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der
jährlichen Umlage,
die Feststellung des Jahresabschlusses,
die Entlastung der anderen Verbandsorgane,
- 139 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
- die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der
jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten,
die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter,
- die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer
Stellvertreter,
die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern,
die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen,
die Änderung der Zweckverbandsatzung,
die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften,
die Auflösung des Zweckverbandes
Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im
Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel
der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu
beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird.
Besetzung der Organe
Verbandsvorsteher:
Stommel, Heinrich
Dr. Lehmann, Parick (1.Stellvertreter)
Adams, Johannes (2.Stellvertreter)
Geschäftsführung:
Wergen, Karl-Heinz
Verwaltungsrat:
Buch, Axel
Kranz, Josef
Ramm, Walter
Schuster, Ulrich
Witkopp, Wolfgang
Sieburg, Marlies
Koerdt, Gunnar
Ludes, Peter
Haupt, Hans-Peter
Vogel, Michael
Albert Bergmann
Pracht, Wilfried
Büttner, Alexander
Radermacher, Herbert
- 140 -
Bürgermeister Stadt Jülich
1. Beigeordneter
Stadt Frechen
Geschäftsbereichsleiter I
Kreis Euskirchen
Bürgermeister Gemeinde
Gemeinde Hürtgenwald
Bürgermeister
Gemeinde Vettweiß
Bürgermeister
Gemeinde Kreuzau
Bürgermeister
Gemeinde Inden
Bürgermeister Stadt Linnich
Bürgermeisterin Stadt Kerpen
Bürgermeister Stadt Bedburg
1. Beigeordneter
Stadt Bergheim
Bürgermeister
Stadt Wesseling
Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis
Bürgermeister
Stadt Zülpich
Bürgermeister
Gemeinde Nettersheim
Bürgermeister
Stadt Bad Münstereifel
Bürgermeister Gemeinde Kall
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Hartmann, Rolf
Bürgermeister
Gemeinde Blankenheim
Verbandsversammlung:
Kaptain, Peter
Grebe, Karl-Heinz
Rhiem, Josef Carl (Vorsitzender)
Tertel, Lothar
Büttner, Alexander
Zöphel, Michael
Ludes, Peter
Esser, Hermann-Josef
Kirf, Peter
Etten, Helmut
Freiberger, Ralf
Schenk, Tobias
Erner, Volker
Dipl. Ing. Gennat, Ingo
Dr. Lehmann, Patrick
Züll, Bert
Westerburg, Rudolf
Buch, Axel
Fuchs, Carol
Schuster, Ulrich
Laufs, Jürgen
Schmitz, Peter
Ripp, Klaus
Ramm, Walter
Löfgen, Timo
Wermeter, Alfred
Harzheim, Peter
Pracht, Wilfried
Heuser, Hermann
Göckemeyer, Margit
Rataj, Andreas
Schmitz, Maria
Frantzen, Jürgen
Kanz, Josef
Eskes, Alexander
Haupt, Hans-Peter
Wolter, Leo
Kreis Düren
Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
Gemeinde Blankenheim
Stadt Brühl
Gemeinde Dahlem
Stadt Düren
Stadt Elsdorf
Stadt Erftstadt
Stadt Euskirchen
Stadt Frechen
Stadt Heimbach
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Hürtgenwald
Stadt Hürth
Gemeinde Inden
Stadt Jülich
Gemeinde Kall
Stadt Kerpen
Gemeinde Kreuzau
Gemeinde Langerwehe
Stadt Linnich
Gemeinde Merzenich
Gemeinde Nettersheim
Gemeinde Niederzier
Stadt Nideggen
Gemeinde Nörvenich
Stadt Pulheim
Gemeinde Titz
Gemeinde Vettweiß
Gemeinde Weilerswist
Stadt Wesseling
Stadt Zülpich
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
50226 Frechen
1978
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
- 141 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Verbandsmitglieder:
Anteil in %
Kreis Düren
2,7 %
Kreis Euskirchen
2,7 %
Rhein-Erft-Kreis
2,7 %
Gemeinde Aldenhoven
2,7 %
Stadt Bad Münstereifel
2,7 %
Stadt Bedburg
2,7 %
Stadt Bergheim
2,7 %
Gemeinde Blankenheim
2,7 %
Stadt Brühl
2,7 %
Gemeinde Dahlem
2,7 %
Stadt Düren
2,7 %
Stadt Elsdorf
2,7 %
Stadt Erftstadt
2,7 %
Stadt Euskirchen
2,7 %
Stadt Frechen
2,7 %
Stadt Heimbach
2,7 %
Gemeinde Hellenthal
2,7 %
Gemeinde Hürtgenwald
2,7 %
Stadt Hürth
2,7 %
Gemeinde Inden
2,7 %
Stadt Jülich
2,7 %
Gemeinde Kall
2,7 %
Stadt Kerpen
2,7 %
Gemeinde Kreuzau
2,7 %
Gemeinde Langerwehe
2,7 %
Stadt Linnich
2,7 %
Gemeinde Merzenich
2,7 %
Gemeinde Nettersheim
2,7 %
Stadt Nideggen
2,7 %
Gemeinde Niederzier
2,7 %
Gemeinde Nörvenich
2,7 %
Stadt Pulheim
2,7 %
Gemeinde Titz
2,7 %
Gemeinde Vettweiß
2,7 %
Gemeinde Weilerswist
2,7 %
Stadt Wesseling
2,7 %
Gemeinde Zülpich
2,7 %
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
2010
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2.474.366,61 €
3.559.699,63 €
6.968.655,21 €
2.780.921,41 €
3.487.203,42 €
7.499.437,56 €
1.822.260,03 €
3.529.576,29 €
8.364.581,22 €
-34,47 %
+1,22 %
+11,54 %
4.272.802,83 €
4.036.964,23 €
4.822.897,02 €
+19,47 %
- 142 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2010
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2011
2012
38.142,92 €
20.310,54 €
24.916,40 €
+22,68 %
282.625,31 €
17.596.292,51 €
225.146,80 €
18.049.983,96 €
182.203,96 €
18.746.434,92 €
-19,07 %
+3,86 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
20%
40%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
60%
2010
80%
2011
100%
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
12.836.022,29 €
4.760.270,22 €
0,00 €
14.680.016,04 €
3.369.967,92 €
0,00 €
15.697.729,87 €
3.048.705,05 €
0,00 %
+6,93 %
-9,53 %
0,00 €
17.596.292,51 €
0,00 €
18.049.983,96 €
0,00 €
18.746.434,92 €
0,00 %
+3,86 %
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Veränderung
2010
14.949.895,93 €
74.057,61 €
-1.306.383,67 €
-6.530.295,82 €
-1.388.001,57 €
2011
15.395.375,42 €
394.248,58 €
-1.690.308,98 €
7.372.851,31 €
1.363.336,09 €
2012
14.197.611,92 €
169.153,79 €
-1.211.083,05 €
6.226.086,98 €
1.645.227,12 €
-5.685.838,94 €
5.251.853,38 €
5.190.254,10 €
- 143 -
Vorjahr zu WJ
in %
-7,78 %
-57,09 %
-28,35 %
-15,55 %
20,68 %
-1,17 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2010
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter:
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
30.762,22 €
2.443,59 €
68,58 €
-97,19 %
142.775,99 €
1.419.77 €
-1.419,77 €
0,00 €
112.359,83 €
1.358,00 €
-1.358,00 €
0,00 €
92.649,04 €
1.534,00 €
1.534,00 €
0,00 €
-17,54 %
+12,96 %
+12,96 %
0,00 %
2007
117
2008
110,5
2009
96,7
2010
95
2011
96,9
2012
92,1
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
100,00 %
2008
100,00 %
2009
100,00 %
2010
100,00 %
2011
100,00 %
2012
100,00 %
2009
kein
Eigenkapital
2010
kein
Eigenkapital
2011
Kein
Eigenkapital
2012
Kein
Eigenkapital
2010
k.a.
2011
k.a.
2012
k.a.
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
kein
Eigenkapital
2008
kein
Eigenkapital
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
k.a.
2008
k.a.
2009
k.a.
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
13,07 %
2008
7,43 %
2009
7,70 %
2010
9,22 %
2011
8,63 %
2012
11,45 %
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
0,00 %
2008
0,00 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2011
151,38 %
2012
25,95 %
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
225,07 %
2009
183,59 %
- 144 -
2010
135,46 %
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
92,79 %
2008
52,13 %
2009
35,41 %
2010
24,62 %
2011
10,54 %
2012
9,91 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
137,32 %
2008
86,24 %
2009
64,84 %
2010
276,45 %
2011
301,95 %
2012
71,83 %
2010
8,86 %
2011
79,48 %
2012
6,46 %
2011
0,71 %
2012
0,64 %
2011
46,69 %
2012
43,34 %
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
14,64 %
2008
14,67 %
2009
12,35 %
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,68 %
2008
1,27 %
2009
1,11
2010
0,95 %
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
41,29 %
2008
40,01 %
2009
47,28 %
2010
43,38 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Haushalt
Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis
der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit
Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund
privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet.
Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen,
welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und
Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren.
Die
durch
die
Verbandsmitglieder
zu
entrichtende
Umlage
wird
durch
Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung
der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung
(im Folgejahr).
Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2013 wurde in
folgender Höhe abgerechnet:
2007
452.910,01 €
2008
518.405,66 €
2009
571.831,01 €
2010
650.136,60 €
2011
416.842,43 €
2012
496.476,16 €
2013
582.191,15 €
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
KDVZ-PORTRAIT
Gründung
20.04.1966
BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische
Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln"
- 145 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
01.07.1978
Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein- Erft-Rur"
Sitz
50226 Frechen , Bonnstraße 16-18.
Rechtsform
Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GkG)
Organe
Verbandsversammlung
Josef Carl Rhiem (Vorsitzender)
Verwaltungsrat
Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel,
Bürgermeister Stadt Jülich
1. stv. Verbandsvorsteher: Bernhard Hadel ,
1. Beigeordneter und Kämmerer Stadt Wesseling
2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams ,
Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen
Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen
Aufgaben
Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37
Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes
gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte
Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers:
Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender
IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den
Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio.
1. GESCHÄFTSVERLAUF
Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2012 stellt sich im Vergleich mit den Werten des
Vorjahres wie folgt dar:
Gewinn- und Verlustrechnung
Abweichung
2012
2011
T€
T€
T€
Umsatzerlöse
14.197,6
15.395,4
-1.197,8
darin Kostenweiterbelastungen
bereinigte Umsatzerlöse
Neutrale Erträge
- 146 -
-145,7
-78,6
-67,1
14.051,9
15.316,7
-1.264,8
169,2
394,2
-225,1
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Personal- und Versorgungsaufwendungen
-6.226,1
-7.372,9
1.146,8
Abschreibungen
-1.645,2
-1.363,3
-281,9
Übrige Aufwendungen
-6.401,3
-6.942,2
540,8
davon Kostenweiterbelastungen
145,7
78,6
67,1
bereinigte übrige Aufwendungen
-6.255,6
-6.942,2
540,8
-92,6
-109,9
17,3
1,5
1,4
0,1
-1,5
-1,4
-0,1
0,0
0,0
0,0
Finanzergebnis
Ergebnis vor Steuern
Steuern
INVESTITIONEN
Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2012 Investitionen in Höhe von 765,6 T€ getätigt, welche
sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden:
DV-Software
Betriebsgebäude
Maschinen und technische Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
425,2 T€
13,5 T€
243,2 T€
83,8 T€
765,6 T€
Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2012 unter
dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt:
ordentliches Jahresergebnis
ordentliche Abschreibungen
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen
Cash Flow
1,5 T€
1.645,2 T€
534,0 T€
2.180,8 T€
KAPITALFLUSSRECHNUNG
Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2012 einen Kapitalfluss aus der laufenden
Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.072,2 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die
Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des
Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt:
Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis
Abschreibungen
Zunahme der Rückstellungen
Erträge aus Anlageverkäufen
Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva
Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva
CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
- 147 -
0,0 T€
1.681,9 T€
1.017,7 T€
0,0 T€
-743,0 T€
115,5 T€
2.072,2 T€
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen
0,0 T€
Investitionen
-765,6 T€
Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds)
-865,1 T€
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
-1.630,8 T€
Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit
Darlehensaufnahmen
Darlehenstilgungen
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
0,0 T€
-436,8 T€
-436,8 T€
Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittel zum 01.01.2012
Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
Finanzmittel zum 31.12.2012
20,3 T€
2.072,2 T€
-1.630,8 T€
-436,8 T€
24,9 T€
Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2012
Ergebnis
1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der
Kostenrechnung)
2. Gesamtleistung
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
b) Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen
c) sonstige Erträge im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und
Betriebsstoffe u. für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstande des
Anlagevermögens und Sachanlagen
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten
ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben
ac) Reparaturen und Instandhaltungen
ad) Fahrzeugkosten
ae) Werbe- und Reisekosten
Plan
Abweichung
13.959.516,40 €
14.105.128,00 €
-145.611,60 €
13.959.516,40 €
14.105.128,00 €
-145.611,60 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
76.579,08 €
0,00 €
76.579,08 €
92.574,71 €
0,00 €
92.574,71 €
228.465,48 €
80.694,00 €
147.771,48 €
982.617,57 €
874.100,00 €
108.517,57 €
4.188.966,06 €
4.279.675,00 €
-90.708,94 €
2:037:120,92 €
2:095:268,00 €
-58.147,08 €
6.226.086,98 €
6.374.943,00 €
-148.856,02 €
1.645.227,12 €
1.534.495,00 €
110.732,12 €
297.118,83 €
68.670,25 €
120.787,16 €
14.222,74 €
37.731,63 €
299.372,00 €
39.600,00 €
119.177,00 €
12.393,00 €
37.000,00 €
-2.253,17 €
29.070,25 €
1.610,16 €
1.829,74 €
731,63 €
- 148 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Ergebnis
Plan
Abweichung
afa) Pflege/Miete Software und Hardware
afb) Datenübermittlung
afc) Consulting und Beratung
afd) Porto und Beförderungsentgelte
ag) verschiedene betriebliche Kosten
b) Verluste aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
12. sonstige Steuern
13. Erträge aus satzungsgemäßen
Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre
14.1 Jahreszwischenergebnis
14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für
2011
2.531.686,58 €
696.458,16 €
470.040,30 €
537.193,36 €
416.345,09 €
2.551.353,00 €
730.300,00 €
335.285,00 €
417.250,00 €
437.097,00 €
-19.666,42 €
-33.841,81 €
134.755,30 €
119.943,36 €
-20.751,91 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
5.190.254,10 €
68,58 €
0,00 €
92.649,04 €
4.978.827,00 €
1.800,00 €
000 €
262.399,00 €
211.427,10 €
-1.731,42 €
0,00 €
-169.749,96 €
-236.561,52 €
1.470,00 €
-238.031,52 €
-1.534,00 €
-1.470,00 €
-64,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
-238.095,52 €
0,00 €
-238.095,52 €
2012
15.697,7 T€
2.076,3 T€
972,4 T€
(67,4) T€
18.746,4 T€
2011
14.680,0 T€
2.513,1 T€
856,9 T€
(67,6) T€
18.050,0 T€
Veränderung
1.017,7 T€
-436,8 T€
115,5 T€
(-0,2) T€
696,5 T€
2012
1.822,3 T€
3.529,9 T€
8.364,6 T€
13.716,4 T€
2011
2.780,9 T€
3.487,2 T€
7.499,4 T€
13.767,6 T€
Veränderung
-958,7 T€
42,4 T€
865,1 T€
-51,1 T€
4.822,9 T€
(4.381,2 T€)
24,9 T€
182,2 T€
18.746,4 T€
4.037,0 T€
(4.001,8 T€)
20,3 T€
225,1 T€
18.050,0 T€
785,9 T€
(379,4 T€)
4,6 T€
-42,9 T€
696,5 T€
238.095,52 €
14.3 Jahresüberschuss
0,00 €
Finanzstruktur
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Übrige Verbindlichkeiten
(davon gegenüber Verbandsmitgliedern)
Summe
Vermögensstruktur
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
(davon gegen Verbandsmitglieder)
Flüssige Mittel
Abgrenzungskosten
Summe
- 149 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN
2.1 IT-Anwendungen
Im Bereich des Einwohnerwesens wurde in 2012 für alle Kunden das Modul zur Änderung
des elektronischen Aufenthaltstitels (ähnlich einem Reisepass) der ausländischen Mitbürger
beschafft. Hiermit können die Kommunen für den Kreis im Rahmen der Delegation bei der
Anmeldung oder dem Umzug diese Daten direkt im Ausweis ändern; die Daten werden
elektronisch an die Ausländerbehörde übermittelt und der Bürger muss nicht mehr zusätzlich
die Kreisverwaltung aufsuchen. Zudem erfolgte die Anbindung sog. „Signaturtablets“ an die
Software OK.EWO bei sechs Kommunen; im laufenden Jahr werden voraussichtlich 10-15
weitere Verwaltungen Signaturtablets einführen. Die elektronische Melderegisterauskunft
(EMRA) wurde im laufenden Jahr um eine automatische Antwortfunktion erweitert, mit der
Melderegisterauskünfte bei eindeutigen Anfragen vollautomatisch abgewickelt werden.
Im abgelaufenen Jahr wurden fünf Wahlen, darunter die außerplanmäßige Landtagswahl,
und Bürgerentscheide IT-seitig begleitet. Im laufenden Jahr steht u. a. die Abwicklung der
Bundestagswahl an. Hier ist mit einem ungleich höheren Ressourceneinsatz zu rechnen, da
mit Beginn diesen Jahres mit der Datenzentrale civitec in Siegburg eine Zusammenarbeit
vereinbart wurde. Die kdvz Rhein-Erft-Rur übernimmt sowohl das Hosting der notwendigen
Infrastruktur als auch die Verfahrensbetreuung der Fachanwendung „VoteManager“ für die
Verbandsmitglieder der civitec. Zur Bundestagswahl werden somit rund 90 Kommunen in
diesem Bereich durch die kdvz Rhein-Erft-Rur betreut.
Die Thematik Dokumentenmanagement (DMS) hat im Jahr 2012 eine hohe Dynamik
entwickelt. Für eine größere Kommune wurde die Einführung des DMS-Produktes d.3 in den
Bereichen elektronische Steuerakte und Aktenplan umgesetzt. Mit vier Verwaltungen wurde
im Laufe des Jahres die gemeinsame Einführung eines DMSSystems im Bereich
elektronische Steuerakte projektiert und in einem Testbetrieb realisiert. Dieser machte
deutlich, dass die gemeinsame Einführung einer derart komplexen Anwendung deutliche
Einsparungen bei den Consulting- und Dienstleistungstagen mit sichbringt. Derzeit planen
sechs Verwaltungen eine Beauftragung für 2013. Für das laufende Jahr sind als weitere
Module zur gemeinsamen Einführung der Aktenplan, der Rechnungseingangsworkflow, die
elektronische Bauakte, die elektronische Personalakte sowie die Anbindung an verschiedene
Fachverfahren geplant. Hausintern wurden die elektronische Aktenablage sowie der
Rechnungseingangsworkflow ab 01.01.2013 produktiv in Betrieb genommen. Durch die
gemeinsame Planung mit den Kommunen und den Ausbau des DMS im Verband wird ein
wichtiger Meilenstein für die Innovationsfähigkeit der kdvz und insbesondere der
angebundenen Verwaltungen gelegt. Die digitale Aktenablage ist der zentrale Baustein
künftiger Verwaltungsmodernisierung und in vielen Bereichen eine unverzichtbare Grundlage
für interkommunale Zusammenarbeit.
Bei der Personalabrechnung betreut die kdvz zzt. ca. 50 Kunden mit ca. 16.400
Personalabrechnungsfällen. Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den
Bereichen der Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge
aufzunehmen, zusammen mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der
Handhabung der jeweiligen Anpassung zu unterstützen. Eine besondere Herausforderung im
vergangenen Jahr lag in der Umsetzung eines neuen Tarifprozesses auf Vorgabe des
Softwareherstellers. In einem engen Zeitfenster mussten diese Umstellungsarbeiten
mit allen Kunden und Mandanten abgestimmt sowie Vergleichsberechnungen alt zu neu
aufbereitet und nach Prüfung der Ergebnisse bzw. Rückmeldungen durch die Verwaltungen
von der kdvz in den neuen Tarifprozess eingepflegt werden. Die Arbeiten wurden im dritten
Quartal 2012 abgeschlossen. Hinsichtlich der Anwendungsbetreuung konnte der
- 150 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zweckverband einem drohenden Kompetenzverlust aufgrund knapper personeller
Ressourcen durch eine Zusammenarbeit mit der civitec in Siegburg gegensteuern, die die
kdvz beim First-Level-Support unterstützt.
Im Finanzwesen sind zum Jahresbeginn 2012 die letzten neun Verwaltungen mit dem
Verfahren newsystem®kommunal der Fa. INFOMA produktiv an den Start gegangen. Somit
haben nun alle 23 Verwaltungen, die sich für die Software entschieden hatten, die
Umstellung vom bisherigen Finanzverfahren „KIRP“ vollzogen. In einigen Kommunen, die mit
dem Produkteinsatz bereits in den Vorjahren begonnen hatten, hat die kdvz die Aufbereitung
der ersten Jahresabschlüsse unterstützt. Ein unerwarteter Mehraufwand war mit der
unterjährigen Umstellung von Testlizenzen auf gültige Produktivlizenzen verbunden. Mit der
Verfahrenseinführung durch den Softwarelieferanten wurden den Mitgliedsverwaltungen aus
Vereinfachungsgründen zunächst nur Testlizenzen zur Verfügung gestellt, die Mitte des
Jahres nach sehr kurzer Vorankündigung des Softwareherstellers auf Produktivlizenzen
umzustellen waren. Weiterhin konnte die Qualifizierung der Mitarbeiter/-innen der kdvz in der
Fachapplikation newsystem®kommunal weiter vorangetrieben werden, so dass die
Supportleistungen mehr und mehr von der kdvz erbracht werden und Consultingleistungen
des Herstellers entsprechend zurückgefahren werden können. Die große Aufgabe im
laufenden Jahr wird die Umstellung der Software-Basistechnologie auf Microsoft Navision
2013 sein. Dies bedingt zum einen den Aufbau einer entsprechenden technischen
Infrastruktur, zum anderen die fachinhaltliche Umsetzung des Projektes bei und mit den
Kommunen.
Im Bereich Content-Management-System (CMS) wurden alle Kunden des CMS auf ein
Hosting in der Sicherheitszelle der kdvz bei gleichzeitiger Softwareaktualisierung umgestellt.
Viele Verwaltungen nutzten dies für einen mehr oder weniger großen Relaunch des Layouts
ihrer Website durch Mitarbeiter der kdvz. Für mehrere Kunden wurden neue Module
eingerichtet, in Betrieb genommen sowie die Beschäftigten in den Modulen geschult. Durch
die Umstellungen ist das Hosting der Internetseiten deutlich sicherer und immer auf dem
technisch aktuellen Stand. Gleichzeitig konnte dadurch das Knowhow im Bereich des CMS
„CitySite“ seitens der kdvz deutlich gesteigert werden, so dass künftig weniger
Dienstleistungen vom Hersteller eingekauft werden müssen.
Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones mithilfe der Software
WiNOWiG mobil ist mittlerweile bei 13 Verwaltungen umgesetzt. Zudem wurde die
Anbindung der Kreispolizeibehörden an die Kreisverwaltungen über die für die Polizei neu
beschaffte Software umgesetzt.
Eine Kommune im Verbandsgebiet konnte im Bereich des Personenstandswesens als
Neukunde gewonnen werden, die Einführung des bundesweiten Standards xPersonenstand
für die elektronische Versendung von Mitteilungen an andere Standesämter und an das
zentrale Testamentsregister wurde im Sommer 2012 realisiert und wird von allen Kunden
genutzt.
In 2012 wurde der kommunale Sitzungsdienst inkl. Internetmodul bei zwei weiteren
Verbandsmitgliedern eingeführt. In über 20 Verwaltungen wurde der papierlose
Sitzungsdienst präsentiert und von vielen Verwaltungen getestet. Derzeit nutzen sechs
Kommunen den papierlosen Sitzungsdienst in verschiedenen Ausbaustufen; für 2013 ist die
Einführung bei weiteren sieben Verwaltungen geplant. Ein nicht unerheblicher Aufwand war
im abgelaufenen Jahr mit dem beabsichtigten Ausscheiden von Verbandsmitgliedern
verbunden; für die betreffenden Kommunen wurden bei diversen Fachanwendungen
alle notwendigen Arbeiten für den Wechsel zu neuen Dienstleistern zeitgerecht erbracht.
- 151 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
2.2 Projekte
Bürgerportale / Business Process Management (BPM)
Für Bürger bietet ein Portal die Möglichkeit zeit- und ortsungebunden Zugang zu den
kommunalen Dienstleistungen zu erhalten. Das virtuelle Rathaus ist über anonyme oder
authentifizierte Zugänge erreichbar. Prozesse werden sofort an den richtigen Stellen
angestoßen und für den Bürger (Kunden) transparenter in der Abwicklung und
Entscheidungsfindung. Unterschiedliche Portallösungen wurden bewertet und auf ihre
Umsetzbarkeit im Verband geprüft. Das Vorhaben zweier Verbandsmitglieder, gemeinsam
mit der kdvz Kernprozesse im Bereich des Bürgerservices zu analysieren und in der Folge
Optimierungspotentiale umzusetzen, verzögerte sich auf Kundenseite und wird im
Wesentlichen erst in 2013 durchgeführt. Die kdvz wird bei Bedarf auch weiterhin ihre
Mitgliedsverwaltungen bei der Aufnahme von Prozessbeschreibungen, der technischen
Umsetzung und der Einbindung in eine Portallösung unterstützen.
De-Mail / ePost
De-Mail ist ein Kommunikationsmittel, das den verbindlichen und vertraulichen Austausch
elektronischer Dokumente per Online-Brief über das Internet ermöglichen soll. De-Mail ist ein
Projekt der deutschen Bundesregierung in Zusammenarbeit mit mehreren Dienstanbietern,
es zielt auf die Verringerung der Austauschkosten für Verwaltungen und Unternehmen. In
2012 erlangten drei Dienstanbieter eine erforderliche Zertifizierung und bieten seitdem DeMaildienste an. Im Vorgriff darauf hat die Post AG bereits ihre ePost-Dienste den Kunden
angeboten und geht ebenfalls von einer künftigen Zertifizierung der Dienste aus. Der RheinErft-Kreis nutzt als erste Mitgliedskommune diese Postdienste für den IndividualPostversand. Der Mailverkehr läuft über die kdvz, bei der eine Krypto-Box zur
Verschlüsselung der Mails installiert ist.
SharePoint
Bereits in den Vorjahren hat sich der Zweckverband mit dieser Themenstellung beschäftigt.
Die heute zur Verfügung stehenden Versionen beinhalten vielfältige Funktionen, die
insbesondere bei den Zusatzmodulen der Finanzsoftware newsystem®kommunal bereits
integriert sind. Dies erfordert einen schnellen Know-how-Aufbau bei der kdvz, um
Entwicklungen und Möglichkeiten dieser Software-Lösungen für die Verbandsmitglieder zu
erschließen und zu unterstützen. Der Kompetenzaufbau in diesem Segment erfolgt
sukzessive.
2.3 IT-BETRIEB
Ein elementarer und unternehmenskritischer Bestandteil innerhalb des Rechenzentrumsbetriebes der kdvz besteht in der regelmäßigen Sicherung sämtlicher vorhandener
Datenbestände auf Basis eines Sicherungskonzeptes. In den vergangen Jahren sind die
Anforderungen an die Datensicherung sowohl quantitativ als auch qualitativ gestiegen. Das
zu sichernde Datenvolumen hat sich in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. Da die
vorhandene Lösung den gestiegenen Anforderungen zuletzt nicht mehr gerecht wurde,
wurde in 2012 ein neues hochmodernes Datensicherungssystem beschafft und
implementiert.
Das
Customizing
und
die
notwendigen
Anpassungen
des
Datensicherungskonzeptes werden in diesem Jahr abgeschlossen.
Die Zertifizierung eines sicheren und performanten Rechenzentrumsbetriebes ist ständiger
Anspruch der kdvz Rhein-Erft-Rur. Nach 2010 bescheinigte der TÜV Saarland der kdvz
Rhein-Erft-Rur im vergangenen Jahr erneut einen qualitativ hochwertigen IT-Betrieb. Die ReZertifizierung "TÜV geprüftes Rechenzentrum – hochverfügbar Stufe 2" ist das Ergebnis
- 152 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
einer neuerlich erfolgreichen Sicherheitsüberprüfung in Anlehnung an BSI-Grundschutz und
ISO 27002. Darüber hinaus hat die kdvz die Energieeffizienz ihres Rechenzentrums von
unabhängiger Seite überprüfen lassen und erhielt als Ergebnis ihrer Bemühungen das
Prüfzeichen „TÜV geprüfte Energieeffizienz im Rechenzentrum“ vom TÜV Saarland. Die
Zertifizierung nach IDW951 für externe Dienstleister der Mitgliedsverwaltungen unterlag
ebenfalls der alljährlichen Nachprüfung.
Die Dienstleistungen des kdvz-Druckzentrums sind auch im vergangenen Jahr intensiv
abgefragt worden. Das Komplettangebot „Drucken-Kuvertieren-Frankieren-Einreichen“
inklusive Einbindung der Infopost wurde im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch in Anspruch
genommen, für das laufende Jahr 2013 ist eine Erweiterung der Produktpalette im Bereich
Druckzentrum vorgesehen, um den Auslastungsgrad weiter zu steigern.
2.4 NETZE
Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale
Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahrwiederum als ausfallsicheres und
hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden
durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg
unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu
100%. Da der aktuelle Carrier-Vertrag bzgl. des Verbandsnetzeses in diesem Jahr ausläuft,
ist hier eine europaweite Ausschreibung durchzuführen.
Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden
der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das
sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der
Gesamt-Datenverkehr hat sich gegenüber 2011 leicht reduziert und liegt nun bei ca. 27
TerraByte. Durch den Einsatz neuer zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-AbwehrSysteme mit deutlich größerem Funktionsumfang wurden die hohen Sicherheitsanforderungen weiterhin eingehalten, die redundante Auslegung der Systeme sorgte für die
notwendige Stabilität und eine nahezu 100%-ige Verfügbarkeit. Neben der Internetnutzung
„von Innen nach Außen“ steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von Außen zur
Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilitarized Zone), auch
die Nutzung von VPNVerbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außenstellen) hat erneut
zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs
mittlerweile zum Tagesgeschäft. In 2012 wurden in mehreren Verwaltungsgebäuden
W(ireless)-LANKomponenten installiert. Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone,
Tablets etc.) haben Nutzer dort jetzt die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder auf
das Internet zuzugreifen. Da der Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten
Sicherheitsstandards genügen müssen, stellt die kdvz den Kunden zentrale
Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur Verfügung.
2.5 IT-SERVICES
Die Inanspruchnahme von technischen Dienstleistungen der kdvz Rhein-Erft-Rur stieg in
2012 erneut an. Die zentrale Bereitstellung kommunaler Fachanwendungen bildete
wiederum einen der Tätigkeitsschwerpunkte. Insgesamt wurden im abgelaufenen Jahr
Services bzw. Anwendungen für nahezu 4000 Benutzer zentral durch die kdvz bereitgestellt.
Insbesondere bei den Produkten Finanzwesen, Sitzungsdienst und Gewerberegister war ein
deutliches Wachstum zu erkennen.
Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist weiterhin
ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen
Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Im Jahr 2012 wurde ein Teil
- 153 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
der Infrastruktur für die Servervirtualisierung modernisiert. Ebenso wurde das zentrale
Storagesystem durch weitere Speicherbereiche erweitert, somit konnten ältere Systeme
abgelöst werden.Des Weiteren erfolgte ein Ausbau des Citrix-Virtualisierungsumfelds.
Das große Interesse im Zweckverband nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von
IT-Einrichtungen spiegelt die Entwicklung auf dem IT-Markt wieder. Die hohen
Anforderungen an die IT-Infrastruktur u.a. hinsichtlich Sicherheit, Verfügbarkeit und
Innovation lassen sich bei einem dedizierten Betrieb oftmals aufgrund des permanenten
Kostendrucks nicht abbilden. Durch die gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung
von Ressourcen kann hier eine wirtschaftliche Lösung geschaffen werden. Die kdvz
unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. Im vergangenen Jahr wurden
Zentralisierungsprojekte in drei Kommunen gestartet, wovon eine bereits seit November
2012 produktiv mit zentralen IT-Dienstleistungen versorgt wird. Die IT-Zentralisierung eines
weiteren Verbandsmitgliedes befindet sich in der Umsetzung, das eigentliche Roll-Out der
Arbeitsplätze ist für das laufende Jahr geplant. Weitere konkrete Zentralisierungsanfragen
liegen bereits vor.
Bei aller Sinnhaftigkeit einer zentralen Bereitstellung von IT-Services sind die
Dienstleistungen beim Kunden vor Ort unverzichtbar für eine funktionierende
Informationstechnik bei den Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die
Unterstützung der Kommunen bei der Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2012
wurden zahlreiche Virtualisierungslösungen, Speichersysteme und Datensicherungs-/Backup-Konzepte bei den Kunden realisiert. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie
Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Migrationen – hier u.a. der Wechsel
von Novell GroupWise zu MS Exchange –, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen
rund um den Arbeitsplatz usw.. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen
Virenschutzes existieren mit 25 Mitgliedsverwaltungen, die von der kdvz bereitgestellte
Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 2800 Arbeitsplätze.
Das Vorhalten kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke
Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente
Modernisierung unumgänglich. Das System für die Wahlanwendung muss im Vorgriff auf
die Bundestagswahl in diesem Jahr aufgrund der steigenden Anforderungen künftig als 64bitSystem betrieben werden, hierzu ist ein Neuaufbau der Wahlinfrastruktur notwendig. Mit den
Umstellungsarbeiten wurde bereits in 2012 begonnen. Ebenso wurde das System für die
Bedienung der Kunden der civitec vorbereitet. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Das
vorhandene Infoma-System der kdvz wurde im Jahr 2012 modernisiert. Hierzu wurde das
bestehende, hoch verfügbare Cluster-System erneuert, so dass den Kunden auch weiterhin
ausreichende Ressourcen für die anspruchsvollen Aufgaben einer Finanzsoftware zur
Verfügung stehen. Umfangreiche Erweiterungen gab es ferner beim Infoma-DMS. Hier wurde
das vorhandene System auf die aktuelle SharePoint-Version aktualisiert.
2.6 ZENTRALE DIENSTE
Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der
Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder
hält das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche
Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den
Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der
Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche
Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der
Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt 14
- 154 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw.
hinsichtlich ihrer Weitereinwicklung überwacht. In 2012 erfolgte ferner die erstmalige
Gesamt-Zertifizierung der Software newsystem®kommunal im Finanzbereich.
Das Thema IT-Sicherheit ist bei der kdvz Rhein-Erft-Rur mit höchster Priorität belegt.
Aufgrund des Know-hows seiner Mitarbeiter in diesem Segment bietet der Zweckverband
den Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; neun Verwaltungen
werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements
durch die kdvz begleitet. Erwähnenswert ist weiterhin die Durchführung einer
Schwachstellenanalyse der kdvz-Webinfrastruktur im Herbst letzten Jahres. Mithilfe eines
sog. Penetrationstests konnten wertvolle Erkenntnisse bzgl. möglicher Schwachstellen
gewonnen werden. Der überwiegende Teil dieser Hinweise wurde durch entsprechende
Parametrisierung und erforderliche Softwareupdates zwischenzeitlich abgearbeitet.
Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2012 zum 30.05. und zum 30.11. die
vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Darüber hinaus wurde das
Risikomanagement in das kdvz- Portal integriert, was die Handhabung des Systems deutlich
vereinfacht. Über die webbasierte Oberfläche erfolgt der Zugriff auf die Daten, die nun für alle
Beschäftigten leicht einsehbar sind. Sobald ein Risiko bewertet wurde, wird dieses im
Rahmen einer Historie im Risikomanagement der kdvz gelistet und automatisch in das
Dokumentenmanagementsystem der kdvz überführt und im Rahmen der Überführung
automatisch verschlagwortet.
Ein Arbeitsschwerpunkt des Projektcontrollings lag auch in 2012 im Kosten- und
Vertragscontrolling im Zusammenhang mit der Einführung der neuen Finanzwesen-Software
newsystem®kommunal. Dies beinhaltete einen Abgleich der geleisteten Tätigkeit mit den
vertraglichen und mengenmäßigen Vereinbarungen sowie die Überwachung der mit dem
Software-Hersteller vereinbarten Tätigkeiten. Zu den Aufgaben gehörte ferner die
aufwendige Erfassung aller Serviceberichte und Servicezeiten inkl. Abgleich der beauftragten
Leistungen. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Controlling-Tätigkeiten der
kdvz bei den Kunden sehr positiv aufgenommen wurden.
Im Bereich des Kundenmanagements standen in 2012 der Dialog der einzelnen
Kundenmanager mit ihren Kunden, die Begleitung von Sitzungen sowie die Durchführung
von Informationsveranstaltungen zu Produkten des Zweckverbandes im Vordergrund. Beim
kdvz-Technologietag drehten sich die Präsentationen und das Ausstellungsforum unter dem
Titel „Dokumentenmanagementsystem – Ausder Praxis für die Praxis“ rund um die
verschiedenen Facetten der elektronischen Aktenführung.
3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 92,1. Bei der Berechnung wurden
die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt.
Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2012 folgendes Bild:
höherer Dienst
qehobener Dienst
mittlerer Dienst
unter 30
30-50
3
6
27
3
51-60
3
30
10
älter als 60
1
3
2
Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2012 Gültigkeit:
- Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit
- Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren
Erkrankungszeiten
- 155 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION
Das Jahr 2012 war geprägt von einer unvermindert hohen Nachfrage an Dienstleistungen
des Zweckverbandes einerseits sowie auf verbandspolitischer Ebene der Auseinandersetzung mit den austrittswilligen Verbandsmitgliedern andererseits.
Der Kreis Düren, die Städte Düren und Euskirchen sowie die Gemeinden Blankenheim und
Nettersheim hatten ihr geplantes Ausscheiden zum 31.12.2012 fristgerecht artikuliert;
mittlerweile hat die Gemeinde Nettersheim ihre Kündigung zurückgezogen. Gemäß § 21 der
Verbandssatzung hat der Austritt aus dem Zweckverband sowohl eine vermögensrechtliche
Auseinandersetzung wie auch die anteilige Übernahme von Bediensteten der kdvz zur
Voraussetzung.
Da in mehreren Gesprächen mit den o. g. Kommunen keine Einigung hinsichtlich der
Ansprüche des Zweckverbandes erzielt werden konnte, sah sich die kdvz veranlasst,
juristische Gutachten zu beauftragen, um Rechtsunsicherheiten auszuschließen. Aufgrund
dieser Rechtsgutachten stellt sich aus Sicht des Zweckverbandes die Situation für die zum
31.12.2012 austrittswilligen Verwaltungen wie folgt dar:
1.
Eine vermögensrechtliche Auseinandersetzung hat zum Zeitpunkt des
Ausscheidens zu erfolgen. Ein Verbandsmitglied scheidet erst wirksam aus, wenn
Einigkeit über die vermögensrechtliche Auseinandersetzung erzielt wurde.
2. Mit dem Ausscheiden ist anteilig Personal zu übernehmen. Auch insoweit ist die
Wirksamkeit des Ausscheidens an die tatsächlich erfolgte Übernahme von
Personal geknüpft. Der prozentuale Anteil ist über die Satzung fixiert. Der Wechsel
von Personal setzt Freiwilligkeit bei den Beschäftigten voraus. Eine zwangsweise
Versetzung von Personal scheidet aus.
Die Satzung des Zweckverbandes ermöglicht statt der Übernahme von
Bediensteten im gegenseitigen Einvernehmen eine Zahlungsverpflichtung zur
Erreichung eines vergleichbaren wirtschaftlichen Ergebnisses.
Aus den darauf folgenden Stellungnahmen der Kommunen war und ist weiterhin nicht
erkennbar, wie sich diese hinsichtlich ihrer satzungsmäßigen Verpflichtungen bei einem
Austritt verhalten werden.
Umso erfreulicher ist der Umstand, dass auch in 2012 umfangreiche Dienstleistungen für die
verbandsangehörigen Kommunen erbracht wurden – von der Bereitstellung einer
zukunftsorientierten technologischen Infrastruktur über ein breit gefächertes Angebot an
kommunalen Fachanwendungen bis hin zu individuellen IT-Services. Nicht zuletzt das nach
wie vor hohe Interesse der Verbandsmitglieder an der Zentralisierung ihrer kommunalen ITInfrastruktur hin zum Zweckverband belegt, dass die kdvz als technologisches
Kompetenzcenter anerkannt ist, das IT-Dienstleistungen professioneller und wirtschaftlicher
anbieten kann, als dies jedes einzelne Verbandsmitglied für sich zu tun vermag. Diesen
Grundgedanken kommunaler Gemeinschaftsarbeit gilt es auch in der Zukunft weiter
voranzubringen.
VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES
GESCHÄFTSJAHRES
keine
Beteiligungen des Unternehmens
Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 156 -
Zweckverband
„Schulverband Schirmerschule“
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-246
Fax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
- 157 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Zweckverband
Schulverband Schirmerschule
Schulstandort:
Linnicher Straße 62, 52428 Jülich
Große Rurstraße 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-246
Telefax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
Gegenstand des Unternehmens
Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur
Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen
lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und
sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen
Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der
Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren.
Organe des Unternehmens
Schulverbandsvorsteher:
Der
Schulverbandsvorsteher
und
ein
Stellvertreter
werden
von
der
Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der
verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des
Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der
Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil.
Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der
Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und
Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich.
Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus.
Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit
der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer
Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der
Verwaltung der Stadt Jülich.
Schulverbandsversammlung:
Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen
der Mitgliedskommunen entsendet werden.
Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils
anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird.
Jedes
Verbandsmitglied
entsendet
jedoch
mindestens
1
Mitglied
in
die
Verbandsversammlung.
- 158 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die
Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte
bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus.
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig.
Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr.
An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes,
soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die
Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen
worden sind.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über
die Ausübung der Rechte des Schulträgers
die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan
die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers
den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten
die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie
solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen
die Änderung der Satzung
den Beitritt neuer Mitglieder
den Standort der Schirmerschule
die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses
den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden
Schulleiters
die Wahl des Verbandsvorstehers
die Auflösung des Schulverbandes
Besetzung der Organe
Schulverbandsvorsteher:
Schulverbandsversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Schmitz, Lambert
Lorscheid-Kratz, Kathleen
Stauch, Ingrid
Plum, Wilhelm
Dohmen, Martina
Becker, Ulrike
Dürholz, Helma
Bleser, Harald
Laufs, Jürgen
Cremerius, Winfried
Wittkopp, Wolfgang
Hilfert, Konradine
Tertel, Lothar
Raab, Kajetan
Kühn, Peter
Krapp, Georg
Canzler, Christian
Frantzen, Jürgen
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Titz
Gemeinde Titz
- 159 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
52428 Jülich
01.08.2005
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
Verbandsmitglieder
Stadt Jülich
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Linnich
Gemeinde Titz
Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis
einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung
kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern
lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle
laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst,
Investitionen im Vermögenshaushalt.
Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen
gewinnen.
2007
2008
Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt:
591.166,08 €
452.115,99 €
Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt
74.829,93 €
1.556.165,56 €
Verbandsumlage
297.300,00 €
376.000,00 €
Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das
Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009
noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine
Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen.
Anzahl der Mitarbeiter
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein
eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der
Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von
Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der
Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden
(0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt.
Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des
Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt.
Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten Sieben.
- 160 -
Beteiligungsbericht 2013
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Zusammensetzung der Schülerzahl
96
2012
2011
41
106
44
18
44
43
2010
116
2009
114
18
40
13
2008
114
18
40
12
2007
95
2006
92
0
20
40
32
18
19
60
80
100
42
40
19
42
19
120
140
13
18
160 180
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Titz
200
220
Betriebliche Kennzahlen
Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den
Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für das Jahr
2009 noch kein geprüfter Jahresabschluss nach den Regelungen des doppischen
Rechnungswesens vorliegt, kann eine Ermittlung und Darstellung von
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen.
Verbindung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den
Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das
Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl.
Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als
Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen:
2007:
164.206 €
2008:
232.957 €
2009:
413.297 €
2010:
914.375 €
2011:
848.807 €
2012
782.651 €
2013
741.950 €
Rechenschaftsbericht 2008 (kameral)
In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes
„Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die
Haushaltssatzung wies
für den Verwaltungshaushalt
für den Vermögenshaushalt
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 €
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 €
aus.
- 161 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €.
Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde
gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw.
bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007
wurde diese Genehmigung erteilt.
Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen
entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben
sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und
Wasserverbrauch.
Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur
Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant
aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren
Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den
Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei
sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €.
Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 €
„erwirtschaftet“ werden.
Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008
die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 €
die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 €
In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem
Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen
der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den
Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet.
Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der
Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses
aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den
Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war.
Lageberichte der Geschäftsführung 20092009-2012
2012
Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein
Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor.
Beteiligungen des Unternehmens
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
- 162 -
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9368-0
Fax: 02461 / 9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
- 163 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung
der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital
der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in
sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist.
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat
in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig
von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem
Wert eines Genossenschaftsanteils.
- 164 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G.
ehemals:
Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Telefon: 02461/9368-0
Telefax: 02461/9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute,
sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,
errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des
Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören
Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe,
soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind
zulässig.
Organe des Unternehmens
Vorstand:
Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft
sein.
Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche
Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen.
Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem
anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.
Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen
und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist
insbesondere verpflichtet,
a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen
b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen,
sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und
durchzuführen
c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und
andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-,
Investitions- und Personalplanung).
Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des
Aufsichtsrates vorzulegen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann
eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der
- 165 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70.
Lebensjahres erfolgen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im
Kalenderjahr zusammentreten.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu
überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung
begrenzt.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine
Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen.
Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter
bedienen.
Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein
Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und
der Gründe dies verlangen.
Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten.
Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes:
Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig,
mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine
gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen.
Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch
getrennte Abstimmung insbesondere über
a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung
b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die
Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft
c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe
d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform
des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken
sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten
e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in
der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die
Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung
fremder Wohnungen
f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung
g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes
h) die Beteiligungen
i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen
j) Betriebsvereinbarungen
k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen
l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des
Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns
oder zur Deckung des Verlustes
m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung
n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung
- 166 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Mitgliederversammlung:
Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur
persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder
vertreten.
Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres
stattfinden.
Außerordentliche
Mitgliederversammlungen
sind,
abgesehen
von
den
im
Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen,
wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann
anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des
Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält.
Die Mitgliederversammlung beschließt über
a) den Lagebericht des Vorstandes
b) den Bericht des Aufsichtsrates
c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung
d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
Anhang)
e) die Verwendung des Bilanzgewinnes
f) die Deckung des Bilanzverlustes
g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung
h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates
i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern
j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und
die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern
k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen
l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben
Schuldner eingehalten werden sollen
m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat
n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen
gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als
Aufsichtsratsmitglieder ergeben
o) die Änderung der Satzung
p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung
eines Fehlbetrages
q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer
Rechtsform
r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren
s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung
gesetzlich vorgeschrieben ist
t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten
Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten
Aufsichtsrates
u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur
Vertreterversammlung oder ihre Änderung
v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des
Wahlvorstandes
- 167 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Vorstand:
Steiner, Reinhard
Krott, Joseph
Sußmann, Franz Peter
Aufsichtsrat:
Lohn, Helmut (Vorsitzender)
Hentrich, Aggi
Jansen, Franz-Arnold
Dahmen, Günter
Prell, Thomas
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Eingetragene Genossenschaft
52428 Jülich
1900
Vermögenslage (Bilanz):
2010
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
47.595,00 €
II. Sachanlagen:
20.576.871,42 €
III. Finanzanlagen:
125.000,00 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
836.488,00 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
150.106,18 €
III. Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Bankguthaben
und Schecks
543.736,84 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Aktiva:
20.279.797,44 €
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
36.541,00 €
20.427.423,50 €
125.000,00 €
26.082,00 €
-28,62 %
20.079.013,61 €
-1,71 %
2.108.841,00 € +1.587,07 %
826.195,01 €
819.271,53 €
-0,84 %
234.060,81 €
179.412,98 €
-23,35 %
1.245.024,60 €
1.135.061,45 €
-8,83 %
22.894.244,92 €
24.347.682,57 €
+6,35 %
Zusammensetzung Aktiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
0%
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
Vorräte
20%
40%
60%
- 168 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnrücklagen:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
2010
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
1.280.067,72 €
7.360.242,87 €
82.851,48 €
201.347,31 €
13.355.287,06 €
1.649.442,78 €
7.408.472,55 €
183.647,96 €
232.233,41 €
13.420.448,22 €
2.088.299,34 €
7.544.531,60 €
122.119,62 €
236.943,37 €
14.355.788,64 €
+26,61 %
+1,84 %
-33,50 %
+2,03 %
+6,97 %
0,00 €
22.279.797,44 €
0,00 €
22.894.244,92 €
0,00 €
24.347.682,57 €
0,00 %
+6,35 %
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals
12.000.000 €
10.000.000 €
8.000.000 €
6.000.000 €
4.000.000 €
2.000.000 €
0€
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor.
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2012 ist lediglich der Jahresüberschuss zu
entnehmen.
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
2010
2011
2012
in %
Jahresüberschuss:
82.851,48 €
183.647,96 €
122.119,62 €
-33,50 %
- 169 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses
500.000,00 €
400.000,00 €
300.000,00 €
200.000,00 €
100.000,00 €
0,00 €
2002
2003
Anzahl der Mitarbeiter:
2004
2007
6
2005
2006
2007
2008
6
2008
2009
6
2009
2010
2010
6
2011
2011
6
2012
2012
6
Betriebliche Kennzahlen
Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss
2012
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
2010
39,15 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
2010
39,15 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2012
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
Keine Sonderposten
2011
2012
2011
67,07 %
2012
37,62 %
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
184,34 %
2008
14,11 %
2009
k.a.
2010
40,07 %
- 170 -
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,02 %
2008
96,49 %
2009
96,46 %
2010
95,54 %
2011
98,28 %
2012
96,25 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2012
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,02 %
2008
5,38 %
2009
5,49 %
2010
5,74 %
2011
5,89 %
2012
5,71 %
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2012
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2012
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen
Gesamtwert von.9.840 €.
Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die
Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird.
Auszug aus dem Lagebericht des Vorstandes
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des
Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle
Indikatoren darstellen:
a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag]
2004
964
2005
1019
2006
1026
2007
1038
2008
1050
- 171 -
2009
1058
2010
1077
2011
1093
2012
1119
Beteiligungsbericht 2013
__________________________________________________________________________________
b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr
140
120
100
80
128
60
40
79
111104
91
73
95
85
83
73
106
92 84
97
2009
2010
78
87
71
80
2011
2012
20
0
2004
2005
2006
2007
2008
Zugänge
Abgänge
Beteiligungen des Unternehmens
Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt.
Das Stammkapital der Rurbau GmbH beträgt 25.000 € und wurde vollständig durch die
WOGE Jülich e.G. eingezahlt .
Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen
Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG,
insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung
und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten,
die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und
Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE.
Da es sich bei der Beteiligung der Stadt Jülich an der WOGE schon nicht um eine
Beteiligung im Sinne des § 107 GO NW handelt und seitens der Stadt Jülich keine
Einflussnahme auf die Geschäftstätigkeit der Rurbau GmbH möglich ist, wird auf eine
weitergehende, detailliertere Darstellung der „fiktiven“ mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich
an der Rurbau GmbH verzichtet.
- 172 -