Allgemeine Vorlage (Sanierung des Bolzplatzes Pfarrer-Emunds-Straße)

Gemeinde Kreuzau Sozial- und Sportamt - Herr Steg BE: Herr Steg Kreuzau, 04.07.2003 Vorlagen-Nr.: 2. Ergänzung 36/2003 - Öffentlicher Teil Sitzungsvorlage für den Rat 09.07.2003 TOP: Sanierung des Bolzplatzes Pfarrer-Emunds-Straße I. Sach- und Rechtslage: In der Sitzung des Sportausschusses vom 18.06.2003 wurde einstimmig der Beschluss gefasst, den Bolzplatz „Pfarrer-Emunds-Straße“ wieder in einen bespielbaren Zustand zu versetzen. Hierzu sollten die von der Firma EUROGREEN im Angebot vom 17.06.2003 vorgeschlagenen Maßnahmen durchgeführt werden. Die Kosten für diese Maßnahme würden sich auf ca. 12.000 € belaufen. Zusätzlich sollte eine Bewässerungsmöglichkeit geschaffen werden. Hierzu sollte in unmittelbarer Nähe zum Platz einen Brunnen gebaut werden. In der Sitzung des Hauptausschusses vom 24.06.2003 wurde dieser Punkt dann nochmals eingehend beraten. Die Verwaltung wurde aufgefordert, die Stromanschlusskosten mit dem RWE zu klären und die Materialkosten der Beregnungsanlage zu ermitteln. Ebenfalls sollte die Firma EUROGREEN ein Minimalangebot vorlegen und es sollte eine Zugangslösung mit Benutzungskonzept geprüft werden. Die Firma EUROGREEN hat zwischenzeitlich auf Nachfrage telefonisch mitgeteilt, dass es sich bei der angebotenen Maßnahme bereits um ein Minimalangebot handele. Es sei nicht erfolgversprechend, nur Teile dieser Maßnahme durchzuführen. Die Kosten für den Brunnenbau werden auf ca. 4.500 € geschätzt. Diese können wie folgt aufgeschlüsselt werden: • 1.000 € • • • • • 1.665 € 500 € 300 € 600 € 120 € Erstellen eines Brunnenschachtes (ca. 4 m tief, 1 m Durchmesser; Aushub, Entsorgung, Rollkies, Brunnenringe) Tauchpumpe, 6,3 kW, 400 V Motorschutz, Steuerung etc. Rohrleitungen Polyrohr bis zum Anschluss auf Höhe der Mittellinie Regner Die Kosten für den Stromanschluss konnten noch nicht ermittelt werden. Da in Kürze die Gewährleistungsfrist abläuft, wurde der Platz am 03.07.2003 mit dem Landschaftsarchitektenbüro Borck besichtigt. Hieran haben von der Verwaltung GVR Stolz, GOAR Schmühl und GAR Steg teilgenommen. Es wurden verteilt über den ganzen Platz mehrere Proben genommen bzw. Löcher gegraben. Fast im gesamten Sportplatzbereich konnte festgestellt werden, dass eine Oberschicht von ca. 2 cm Mutterboden vorhanden ist. In dieser Schicht sind auch Graswurzeln zu finden. Darunter befindet sich eine ca. 10 cm starke Sandschicht, die kaum Mutterboden aufweist. In dieser Schicht sind keine Wurzeln (weder Graswurzeln noch Kleewurzeln, der sich zwischenzeitlich auf dem Platz ausbreitet) zu finden. Nach Aussage der -2Eheleute Borck ist dies verwunderlich, da Gras normalerweise auch im Sand wurzeln kann. An diese Sandschicht schließt sich dann wieder reiner Mutterboden an. Beim Bau des Platzes ist aufgrund eines Bodengutachtens der „Gesellschaft für Grün mbH“ festgestellt worden, dass der vorhandene Boden nur zu ca. 20% verwandt werden konnte. Um die Wasserdurchlässigkeit des Bodens wesentlich zu verbessern, sollten ca. 7,5 cm gewaschener Sand 0-2 mm aufgebracht und intensiv in mehreren Arbeitsgängen in den Boden eingefräst werden. Die Firma Pfeiffer erhielt einen entsprechenden Auftrag. Es ist aber nun zu vermuten, dass zwar eine Sandschicht aufgebracht, diese aber nicht ausreichend in den Boden eingefräst worden ist. Das Landschaftsarchitektenbüro Borck wurde nunmehr von der Verwaltung aufgefordert, zu diesem Tatbestand Stellung zu nehmen. Ebenfalls wird die Firma Pfeiffer von der Verwaltung schriftlich fristwahrend darüber in Kenntnis gesetzt, dass Gewährleistungsansprüche aufgrund eines versteckten Ausführungsmangels geltend gemacht werden. Unter diesem Gesichtspunkt empfiehlt die Verwaltung, von den angebotenen Sanierungsmaßnahmen Abstand zu nehmen und zunächst die bauausführende Landschaftsbaufirma aufzufordern, die Mängel zu beseitigen. II. Haushaltsmäßige Auswirkungen: keine III. Beschlussvorschlag: „Die Verwaltung wird beauftragt, vor Ablauf der Gewährleistungsfrist die bauausführende Landschaftsbaufirma aufzufordern, die Mängel auf dem Bolzplatz Pfarrer-EmundsStraße zu beseitigen und auf eine zügige Ausführung der Arbeiten zu achten.“ Der Bürgermeister - Ramm - IV. Beratungsergebnis: Einstimmig: Ja: Nein: Enthaltungen: ________ ________ ________ ________