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Kommune
Bedburg
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09.07.09, 02:28
Aktualisiert
09.07.09, 02:28
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STADT BEDBURG
Zu TOP: 1
Drucksache: WP6-357/2004
Sitzungsteil
Fachbereich II
Az.: 40 30
Öffentlich
Nicht öffentlich
X
Beratungsfolge:
Ausschuss für Schule, Kultur und Sport
Sitzungstermin:
Bemerkungen:
27.05.2004
Betreff:
Förderung und Betreuung im Elementarbereich/Primarstufe; Schuleingangsphase
hier: Bericht der Verwaltung
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 2
Inhalt der Mitteilung:
Zu den verschiedenen FörderSachstandsmeldungen gegeben:
und
Betreuungsprogrammen
werden
folgende
Betreuungsprogramme
Im Schuljahr 2004/2005 ist die Fortführung der Betreuungsprogramme „Schule von acht
bis eins“ und „Dreizehn plus“ geplant. In enger Abstimmung mit den Schulen und den drei
Trägern der Betreuungsprogramme wurde form- und fristgerecht durch die Verwaltung ein
Antrag auf Gewährung der Landeszuwendung am 29.04.2004 bei der Bezirksregierung
eingereicht. Insgesamt sollen an allen vier Grundschulen 10 Gruppen „Schule von acht bis
eins“ und 8 Gruppen „Dreizehn plus“ eingerichtet werden. Dies bedeutet, dass sich alle
Grundschulen der Stadt Bedburg an beiden Betreuungsprogrammen beteiligen werden.
Mit der Genehmigung durch die Bezirksregierung wird im Juli 2004 gerechnet.
Fortbildung für das Betreuungspersonal
In Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk im Rhein-Erft-Kreis wurde form- und
fristgereicht durch die Verwaltung bei der Bezirksregierung ein Antrag auf Gewährung
einer Zuwendung für Fortbildungsveranstaltungen für das Personal im Rahmen der
verlässlichen Ganztagsangebote (Betreuungsprogramme „Schule von acht bis eins“ und
„Dreizehn plus“) am 28.04.2004 eingereicht. Die Veranstaltungen – sofern sie gefördert
werden – richten sich an das Betreuungpersonal aller drei Träger. Unter dem Titel „SchulTag, Qualifizierte Betreuung für Schulkinder“ plant das Katholische Bildungswerk fünf je
eintägige Fortbildungsveranstaltungen. Eine Zusammenfassung des Curriculums ist dieser
Beratungsvorlage als Anlage beigefügt.
Deutsch Plus
Der Rotary Club Bergheim/Erft hat erfreulicherweise an zwei Bedburger Schulen die
Möglichkeit geschaffen, Leseförderkurse einzurichten. In enger Abstimmung zwischen
Schulträger und Schulen finden die Kurse an der Anton-Heinen-Schule und der WilhelmBusch-Schule statt. Neben den beiden Kursen in Bedburg werden weitere Kurse in
Bergheim, Frechen und Elsdorf abgehalten. Das Motto der Kurse lautet „Lesen ist das
Fenster zur Bildung“. Die Leseförderkurse werden für das 2. oder 3. Schuljahr angeboten.
Die Fördervereine sind jeweils in die Organisation mit eingebunden und tragen 1/3 der
Kosten. Die Verwaltung hat sich bei allen Rotary Mitgliedern – vor allem Herrn
Vizepräsident Christian Schoeller als Organisator – für dieses besondere bürgerschaftliche
Engagement bedankt.
Sprachförderung im Elementarbereich
Das Schulrechtsänderungsgesetz 2003 hat erstmalig eine Sprachstandserhebung im
Rahmen der Einschulung vorgeschrieben. Aufgrund der Ergebnisse dieser Erhebung hat
die Verwaltung nach Absprache mit den Grundschulen im Dezember 2003 einen Antrag
auf Gewährung einer Zuwendung für vier Sprachförderkurse beim Landschaftsverband
Rheinland, Landesjugendamt, gestellt. Die Genehmigung erfolgte zum 26.01.2004. Drei
der beantragten vier Sprachförderkurse konnten für die im Schuljahr 2004/2005
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Sitzungsvorlage
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einzuschulenden Kinder eingerichtet werden. Der geplante Kurs an der GeschwisterStern-Schule konnte leider – aufgrund der Kurzfristigkeit der Entscheidungszeiträume –
nicht eingerichtet werden, da keine geeignete Fachkraft gefunden werden konnte. Die
Verwaltung geht aber davon aus, dass entsprechende Sprachförderkurse in 2005 an allen
Grundschulen im Stadtgebiet eingerichtet werden können. Die Sprachförderkurse sollen
über einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten laufen und 120 Stunden umfassen. Die
Schule entscheidet über die Teilnahme, die für die Kinder verpflichtend ist.
Informationsgespräch für Eltern
Das ebenfalls im Rahmen des Schulrechtsänderungsgesetzes 2003 neu installierte
Informationsgespräch für Eltern von vierjährigen Kindern wird durch die Verwaltung in
enger Abstimmung mit den Schulen und den Kindergräten im Stadtgebiet im Juni/ Juli
diesen Jahres durchgeführt. Verwaltungsseitig war beabsichtigt das Informationsgespräch
bereits Ende letzten Jahres durchzuführen; diese Terminierung musste jedoch
zurückgestellt werden, da nach Mitteilung der Schulrätin des Rhein-Erft-Kreises zunächst
die Erstellung von „Rahmenrichtlinien“ abgewartet werden sollte.
Schuleingangsphase
Zum 1. August 2005 – also ab dem Schuljahr 2005/2006 – hat der Landesgesetzgeber mit
dem Schulrechtsänderungsgesetz 2003 die Einführung der flexiblen Schuleingangsphase
und den gleichzeitigen Wegfall des Schulkindergartens beschlossen. In der
Ausbildungsordnung für die Grundschule, § 2, wird hierzu ausgeführt, dass die Klassen
1 und 2 als Schuleingangsphase geführt werden, in der die Schülerinnen und Schüler in
der
Regel
jahrgangsübergreifend
in
Gruppen
unterrichtet
werden.
Die
Schuleingangsphase dauert in der Regel zwei Jahre und kann auch in einem Jahr oder in
drei Jahren durchlaufen werden. Der Besuch des dritten Jahres wird nicht auf die Dauer
der Schulpflicht angerechnet. Eine Schule kann mit Zustimmung der Schulkonferenz eine
andere Organisationsform wählen, die eine individuelle Förderung ebenso ermöglicht.
Der Sachstand bei den vier Bedburger Grundschulen ist wie folgt:
¾ Wilhelm-Busch-Schule
Es soll die flexible Schuleingangsphase mit jahrgangsübergreifendem Unterricht
eingeführt werden. Am 17.05.2004 wurden die Eltern der neu einzuschulenden
Kinder entsprechend informiert; von dort gab es ausschließlich positive
Rückmeldungen.
¾ Anton-Heinen-Schule und Martinusschule
Derzeit wird ein pädagogisches Konzept erstellt, dass die individuelle Förderung der
Schülerinnen
und
Schüler
ermöglicht.
Grundsätzlich
ist
dabei
ein
jahrgangsübergreifender Unterricht nicht geplant.
¾ Geschwister-Stern-Schule
Die Entscheidung über die Einführung der flexiblen Schuleingangsphase erfolgt erst
nach Besetzung freier Lehrerstellen. Zurzeit wird eher von der Einführung eines
pädagogischen Konzeptes für die individuelle Förderung ausgegangen. Dabei
würde jahrgangsübergreifender Unterricht grundsätzlich nicht durchgeführt.
Die Verwaltung wird den Ausschuss für Schule, Kultur und Sport über den Fortgang der
Angelegenheit regelmäßig informieren.
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Sitzungsvorlage
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Mama lernt Deutsch
Im Rahmen von Integrationsbemühungen hat die Verwaltung in Kooperation mit dem
Katholischen Bildungswerk für den Rhein-Erft-Kreis in 2003 Deutschkurse für Migrantinnen
einrichten können. Je ein Kurs mit vier ‚Trimestern’ an der Wilhelm-Busch-Schule und der
Martinusschule wurden in 2004 abgeschlossen. Aufgrund eines kurzfristig erkannten
Bedarfs wurden ebenso ein Alphabetisierungskurs eingerichtet. An der Wilhelm-BuschSchule konnte nunmehr mit 10 Teilnehmerinnen ein neuer „Mama lernt Deutsch“-Kurs
eingerichtet werden. Einige der Teilnehmerinnen des Alphabetisierungskurses konnten
bereits in diesen „Mama lernt Deutsch“-Kursus wechseln.
50181 Bedburg, den 8. Juli 2009
----------------------------------Stolzenberger
----------------------------------Kramer
----------------------------------Koerdt
Sachbearbeiter
Fachbereichsleiter
Erster Beigeordneter