Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
70 kB
Datum
27.09.2016
Erstellt
21.09.16, 09:31
Aktualisiert
21.09.16, 09:31
Stichworte
Inhalt der Datei
Euskirchen, Christiane
Von:
Gesendet:
An:
Cc:
Betreff:
Anlagen:
Schnatbaum, Lars <schnatbaum©energieagentur.n
Dienstag, 20. September 2016 13:22
Bürgermeister; Fraktion@gruene-erftstadt.de; fraktion@cdu-erftstadt.de;
fraktion@spd-erftstadt.de; info@fdp-erftstadt.de; info@fw-erftstadt.de;
fokenbrock@freenet.de
Klinkhammer, Roland
FNP Änderung Nr. 10, Windenergie
Akzeptanz_brosch_150212_Pohl.pdf; Warnlichter nach Bedarf_ Erster
Windpark-Radar ortet Flugzeuge _ EnergieDialog.pdf; 150924
Systempräsentation Wind-Update_kl.pdf
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Erner,
hiermit möchte ich Sie bitten, diese E-Mail (ohne Anhänge) als Tischvorlage für die kommende Sitzung des
Ausschuss für Stadtentwicklung am 27.09.2016 zu verteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Schnatbaum-Laumann
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Sehr geehrter Herr Bürgermeister Erner,
sehr geehrte Damen und Herren des Aufsichtsrates der Energiegesellschaft,
sehr geehrte Stadtratsmitglieder,
mit der aktuellen Beschlussvorlage 379/2016 wurde die Windenergiekonzentrationszone um Erp deutlich
verkleinert, um eine umzingelnde Wirkung durch die geplanten Windparks zu vermeiden. Eine Erhöhung des
Abstandes zur Wohnbebauung auf mehr als 700m würde die Nutzung der Windenergie in diesem Bereich nochmals
erheblich einschränken, ohne das eine positive Wirkung für die Anwohner zu erwarten wäre.
In Ihrer Analyse „Mehr Abstand — mehr Akzeptanz? Ein umweltpsychologischer Studienvergleich" (Anhang) zeigen
die Autoren Prof. Dr. Gundula Hübner und Dr. Johannes Pohl (AG Umweltpsychologie, Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg / Medical School Hamburg), dass sich beim heutigen Innmissionsschutz kein bedeutsamer
statistischer Zusammenhang zwischen dem Abstand zur Wohnbebauung und der Akzeptanz bzw. den
Stresswirkungen von Windenergieanlagen empirisch feststellen lässt (Seite 22 der anhängenden Studie).
Der bisher geplante Abstand von 700m zur Wohnbebauung ist ausreichend, um den Immissionsschutz für die
Anwohner sicher zu stellen. Um der Windenergie in substanzieller Weise Raum zu schaffen, sind wie vom Umweltund Planungsamt geschildert, die hier angedachten Flächen notwendig. Eine Verkleinerung der Flächen um Erp
würde eine zusätzliche Ausweisung von Flächen an anderer Stelle erfordern und damit einer Konzentrationswirkung
entgegenstehen.
Gerne möchte ich an dieser Stelle auf die Möglichkeit hinweisen, die Belästigung der Erper Bürger durch die
nächtlich blinkende Flugbefeuerung zu reduzieren. Verschiedene Firmen haben Systeme entwickelt, die die
Flugbefeuerung nur einschalten, wenn sich ein Flugzeug im überwachten Flugraum befindet. In der Anlage finden
Sie dazu einen kurzen Artikel meiner Kollegin vom EnergieDialog.NRW sowie eine beispielhafte Präsentation der
Firma Enertrag mit Ihrem Produkt Airspex. Zur Realisierung in Erftstadt wäre eine entsprechende Vereinbarung mit
den Projektierern notwendig, da es in NRW keine gesetzliche Auflage zur Installation dieser Systeme gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Lars Schnatbaum-Laumann
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