Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
217 kB
Datum
04.10.2016
Erstellt
22.09.16, 15:00
Aktualisiert
22.09.16, 15:00
Stichworte
Inhalt der Datei
Sehr geehrter Herr Knips,
sehr geehrte Kämmererkollegen,
vielen Dank für Ihre Mail.
Ihren Wunsch nach Konkretisierung eines Prozentsatzes der Kreisumlage in 2017 und 2018 durch
mich kann ich gut nachvollziehen, bitte jedoch aus den folgenden Gründen um Verständnis, weshalb
mir das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht endgültig möglich ist.
Einerseits erstellt meine Kämmerei derzeit aus den Haushaltsanmeldungen der Fachämter meines
Hauses den Haushaltsentwurf für den geplanten Doppelhaushalt 2017/18, andererseits liegen uns
noch nicht alle "externen" Zahlen (z.B. GFG, endgültige Landschaftsverbandsumlage) vor. Erst, wenn
mir alle relevanten Zahlen vorliegen, vermag die Verwaltung das Defizit in den Haushaltsentwürfen
2017/18 zu erkennen, welches dann gesetzlich vorgeschrieben von der Kreisumlage zu füllen ist.
Detailliert werde ich Ihnen sämtliche Zahlen im Benehmensverfahren nach der KrO präsentieren
können, welches ich im Oktober 2016 rechtzeitig vor der für den 08.12.2016 geplanten Einbringung
des Haushaltsentwurfes in den Kreistag einzuleiten gedenke. Ihre Anregungen und Anmerkungen im
Benehmensverfahren werden wir der Politik dann für die Haushaltsberatungen zur Verfügung stellen.
Entscheidend und hoffentlich Ihrem Informationswunsch gerecht werdend ist aber folgende
Entwicklung:
Mir liegt seit wenigen Tagen der aufgestellte, allerdings noch nicht durch die Politik festgestellte
Jahresabschluss 2014 des Kreises vor. Nach der externen Prüfung dieses Abschlusses ist derzeit die
Feststellung des Jahresabschlusses 2014 für die Sitzung des Kreistages am 08.12.2016 vorgesehen.
Dieser Entwurf schließt derzeit mit einem Bestand meiner Ausgleichsrücklage per 31.12.2014 von
11.385.261,14 EUR. Gleichzeitig sieht der Jahresabschluss 2014 einen Überschuss von 7.591.962,90 EUR
vor. Vorbehaltlich der Prüfung durch das hiesige RPA und der Feststellung und des
Verwendungsbeschlusses durch den Kreistag, beabsichtige ich, dem Landrat vorzuschlagen, auch um
dem öffentlich bereits kommunizierten Wunsch der Mehrheitsfraktionen des Kreistages gerecht zu
werden, einen Großteil dieser dann 18.977.224,04 EUR umfassenden Ausgleichsrücklage
kommunenfreundlich zur Senkung der Kreisumlagenbelastung 2017/2018 einzusetzen.
Ich gehe davon aus, und habe das auch in Telefonaten mit einigen von Ihnen in den letzten Tagen
bestätigt bekommen, dass diese Entlastungswirkung in 2017 und 2018 Ihnen im Rahmen der örtlichen
Haushaltsaufstellung 2017 wesentlich mehr helfen würde als eine ggfs. noch in 2016 erfolgende
Mindererhebung der Kreisumlage, die sich bei Ihnen "nur" verbessernd auf die örtlichen
Jahresabschlüsse 2016 auswirken würde. Eine Entlastungswirkung aus Verbesserungen in 2016, also im
laufenden Haushaltsjahr, ließe sich sicherlich auch nach Vorliegen des hiesigen Abschlusses 2016 ca.
Ende 2017 dann in 2018 über einen Verwendungsbeschluss und die Ausgleichsrücklage wieder
kommunenfreundlich bei der Kreisumlagengestaltung in 2019 berücksichtigen.
Landrat Michael Kreuzberg legt, auch aus seiner langjährigen Tätigkeit als Bürgermeister, grundsätzlich
viel Wert auf sehr kommunenfreundliches Verhalten des Kreises. Daher möchte ich das anstehende
Benehmensverfahren, wie auch zwischen uns bereits als bewährte Praxis vor dem Doppelhaushalt
2015/16 gelebt, wieder als transparentes und bilaterales Verfahren gestalten, in dem ich Ihnen nicht
nur sämtliche gewünschte Informationen zur Verfügung zu stellen versuchen werde, sondern z.B.,
wenn gewünscht, auch gerne, wie letztmals am 23.10.2014, für Erläuterungen oder Diskussionen in Ihre
Runde kommen werde.
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung!
Freundliche Grüße
Martin Schmitz
Kämmerer und
Ordnungsdezernent
Rhein-Erft-Kreis, Der Landrat
Willy-Brandt-Platz 1
50126 Bergheim
>>> "Knips, Dirk" <Dirk.Knips@erftstadt.de> 05.09.2016 15:59 >>>>
Sehr geehrter Herr Schmitz,
bereits am 23. August hat Sie der Kollege Dr. Ahrens-Salzsieder bezüglich Entlastungen (sog. 5 Mrd.
Paket) angeschrieben und nachgefragt, ob diese Zahlungen an die kreisangehörigen Kommunen des
Rhein-Erft-Kreises über die Kreisumlage weitergereicht werden.
Mittlerweile, vgl. Presseartikel „Jamaika will Kreisumlage senken“ vom 03.09.2016, konkretisieren
sich die Aussagen, dass die Kreisumlage spürbar gesenkt werden soll. Besonders mit Blick auf die
zusätzlichen Belastungen der Kreisumlage des Jahres 2016, begrüßen wir dies außerordentlich.
Stellvertretend im Namen aller kreisangehörigen Kämmerer des Rhein-Erft-Kreises, bitte ich Sie mir
daher bis Freitag den 09.09.2016 mitzuteilen, inwieweit sich der „Sockelsatz“ der Kreisumlage für die
Jahre 2017 und 2018 darstellen wird.
Vorab möchte ich mich schon für Ihre Bemühungen recht herzlich bedanken.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Knips
i. A. aller kreisangehörigen Kämmerer des REK
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Knips
Kämmerer
der Stadt Erftstadt
Holzdamm 10
50374 Erftstadt
Tel. 02235/409220
Fax 02235/409124
Email: Dirk.Knips@erftstadt.de
15. LiteraturHerbst Rhein-Erft vom 03. - 29.09.2016 - Thema: "Von Aufbrüchen und Aussteigern" - 21
Literaturveranstaltungen in allen 10 Städten des Kreises mit interessanten und bekannten Autoren Weitere Infos unter www.literaturherbst.kulturserver.de