Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
1,4 MB
Datum
08.09.2016
Erstellt
25.08.16, 15:02
Aktualisiert
25.08.16, 15:02
Stichworte
Inhalt der Datei
www.eb-erftstadt.de
Beratungsstelle Schloßstraße
Erziehungs- und Familienberatung für Eltern, Kinder und Jugendliche
Tätigkeitsbericht
der Erziehungs- und
Familienberatungsstelle des
Caritasverbandes in Erftstadt
für das Jahr 2015
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Sehr geehrte Leserin,
sehr geehrter Leser,
mit diesem Tätigkeitsbericht geben wir Ihnen wiederum einen Überblick über unsere
Arbeit im Jahr 2015 und weisen auf einige aktuelle Entwicklungen hin. Auf unserer
Homepage www.eb-erftstadt.de können weitere Informationen und ausführlichere Berichte eingesehen und heruntergeladen werden.
Unser Dank gilt allen KooperationspartnerInnen und wir freuen uns auf eine weiterhin
gute Zusammenarbeit. Ebenfalls danken wir den Verantwortlichen in Kommune, Kirche
und Land sowie SpenderInnen für die Finanzierung unserer Arbeit.
Nach über 36 Jahren Leitung der Erziehungsberatungsstelle in Erftstadt werde ich zum
30.09.2016 in den „Ruhestand“ wechseln. Ich freue mich, dass mit Frau Dr. Britta
Schmitz eine erfahrene Kollegin mit sicherlich eigenen Akzenten diese Aufgabe fortsetzen wird.
Erftstadt, im Juli 2016
Dipl.-Psych. W. Dreser,
Psychologischer Psychotherapeut
Leiter der Beratungsstelle
Inhaltsverzeichnis:
Seite
Qualität im Blick (u.a. Bericht zu unserer Klientenbefragung)
2
Zahlen zur Einzelfallarbeit des Jahres 2015
7
Prävention und Netzwerkarbeit
13
Das Team der Beratungsstelle
17
Allgemeine Infos zur Beratungsstelle und zur Anmeldung
20
Qualität im Blick
Bereits im Tätigkeitsbericht für das Jahr 2014 hatte ich auf die vom Bundeskinderschutzgesetz festgelegte neue gesetzliche Aufgabe der Qualitätsentwicklung verwiesen. Inzwischen wurden von der eingerichteten Arbeitsgruppe vier Aspekte von Qualität der Arbeit der Beratungsstelle ausgewählt und aufgabengemäß (vgl. Merchel
2013*) vom Jugendhilfeausschuss im August 2015 verabschiedet. Diese - in der Vorlage für den Jugendhilfeausschuss als Qualitätskriterien benannten - Aspekte sind:
*Joachim Merchel: Qualitätsentwicklung in der in der örtlichen Kinder- und Jugendhilfe Orientierungshilfe
zur Umsetzung der Regelungen in §§ 79, 79a SGB VIII, Münster 2013
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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1. Zufriedenheit der Klienten mit der Beratung/Kompetenzgewinn
2. Qualität der Vernetzung mit Kooperationspartnern am Beispiel der Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Familiendienst (PFD)
3. Weiterentwicklung der Angebote unter dem Aspekt der Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen am Beispiel der Hilfen für Kinder mit einem
psychisch oder sucht-erkrankten Elternteil (Projekt Phönix)
4. Berater-/ Mitarbeiterzufriedenheit am Beispiel der Besprechungsqualität
(= Kommunikation) im Hinblick auf den Umgang mit Belastung
Als grundlegende Verfahren für die Qualitätsentwicklung gelten Verfahrensstandardisierung (präzise Festlegung von Arbeitsabläufen zur Sicherung der Qualität) und evaluative Qualitätsbewertung (Verwendung eines Verfahrens zur Bewertung der Qualität
durch Beteiligte z.B. die ratsuchenden Klienten)
Für das erste Kriterium „Zufriedenheit der Klienten mit der Beratung/ Kompetenzgewinn“ haben wir uns für eine solche evaluative Qualitätsbewertung entschieden
und im Herbst 2015 eine Klientenbefragung durchgeführt, um eine Rückmeldung zu
erhalten, wie unsere „Kunden“ unsere Arbeit erleben.
Zunächst einmal war uns wichtig, zu erfahren, wie die Wartezeit wahrgenommen wird.
Als Nächstes interessierte uns, da die Beziehung Berater – Klient die entscheidende
Voraussetzung für eine gelingende Arbeit ist, ob sich die Ratsuchenden verstanden,
wertgeschätzt und ernst genommen fühlten. Ferner haben wir danach gefragt, wie weit
es hilfreiche Anregungen für den Umgang mit den Problemen gegeben hat (kognitive
Seite), aber auch ob man sich für den Alltag in der Familie gestärkt gefühlt hat (emotionale Seite) und vor allem, ob es dem Kind/ den Jugendlichen durch die Beratung
besser geht. Zuletzt wollten wir wissen, ob die Ratsuchenden unsere Einrichtung weiterempfehlen würden.
Im Herbst 2015 haben wir dazu einen Monat lang allen Ratsuchenden ab 14 Jahren
nach den Beratungsgesprächen einen Fragebogen ausgegeben. Eltern sowie Jugendliche und junge Erwachsene erhielten einen Bogen mit leicht modifizierten Fragen (siehe unten). Beide konnten auf einer fünfstufigen Skala antworten. Bei der Interpretation
ist auch zu berücksichtigen, dass die Befragung teilweise bereits nach dem Erstgespräche stattfand. Die Ergebnisse sind hier aufgelistet:
Antworten der Eltern auf die Fragen (Prozentangaben):
Ausgefüllte Bögen: 137
Rücklaufquote: 84 %
Davon:
männlich: 36
weiblich: 99
Das heutige Gespräch war
ohne Angabe : 2
erstes Beratungsgespräch:
mein 2.-5. Gespräch:
schon länger in Beratung:
ohne Angabe:
25
48
61
03
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
__________________________________________________________________________________________________________
++
Ja
+
Eher
ja
o
Un
ent
schie
den
War die Wartezeit bis zum ersten Beratungsgespräch ok?
91%
7%
2%
Fühlen Sie sich in Ihrem Anliegen verstanden?
93%
4%
2%
Fühlen Sie sich wertgeschätzt, ernst genommen?
96%
3%
1%
Haben Sie Anregungen erhalten, die für den Umgang mit 79%
Ihren Problemen hilfreich sind?
16%
2%
2%
1%
58%
33%
7%
1%
1%
Hilft die Beratung, dass es Ihrem Kind/ Ihren Kindern bes- 59%
ser geht?
33%
8%
Fühlen Sie sich gestärkt für den Alltag in der Familie?
Würden Sie unsere Einrichtung weiterempfehlen?
94%
5%
Eher
nein
-Nein
1%
1%
Antworten der Jugendlichen/jungen Erwachsenen (Prozentangaben):
Ausgefüllte Bögen: 30
Rücklaufquote: 86 %
Davon:
männlich: 16
weiblich: 14
Das heutige Gespräch war
erstes Beratungsgespräch:
mein 2.-5. Gespräch:
schon länger in Beratung:
ohne Angabe:
4
9
15
2
++
+
Ja
Eher
ja
War die Wartezeit bis zum ersten Beratungsgespräch ok?
79%
21%
Fühlst Du Dich in deinem Anliegen verstanden?
90%
10%
Fühlst Du Dich wertgeschätzt, ernst genommen?
100%
o
-
--
Un
ent
schie
den
Eher
Nein
Hast Du brauchbare Ideen für den Umgang mit Deinen 72%
bzw. Euren Problemen erhalten?
24%
4%
Fühlst Du Dich stärker für den Alltag in der Familie?
43%
46%
11%
Hilft die Beratung, dass es Dir besser geht?
66%
24%
7%
Würdest Du unsere Einrichtung weiterempfehlen?
86%
14%
nein
3%
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Über die positive Rückmeldung insbesondere auch die hohe Weiterempfehlungsquote
haben wir uns sehr gefreut und sehen darin eine Bestätigung für unsere Arbeit. Zusätzlich zur Beantwortung der Fragen bestand auch die Möglichkeit, Anmerkungen mitzuteilen. Hier haben uns ebenfalls die Rückmeldungen zur engagierten, kompetenten
und auf die eigene Situation eingehende Arbeitsweise gefreut. Besonders eine Formulierung „mehr als in einer „richtigen“ Therapie“ bestätigt uns darin, dass die Kombination von therapeutischer Qualifikation und pädagogischer Arbeit genau das trifft, was
Familien für die Bewältigung der Probleme, mit denen sie zu uns kommen, brauchen.
Kritisch angemerkt wurde vereinzelt, man wünsche sich häufigere Termine und in Krisenzeiten kürzere Abstände. Von einem Ratsuchenden wurde ein Notfalltelefon und
einen Besuch zu Hause gewünscht. Dazu ist der Hinweis wichtig, dass die Beratungsstelle in Notfällen auch kurzfristig erreichbar ist und alle MitarbeiterInnen eine Telefonsprechstunde haben. Die Terminfrequenz ist natürlich begrenzt durch die personellen
Kapazitäten. Vereinzelt, insbesondere bei den Frühen Hilfen gibt es auch Hausbesuche, aber als generelles Angebot ist dies von den Kapazitäten her nicht leistbar.
Das zweite Qualitätskriterium, mit dem wir uns beschäftigt haben war die „Zusammenarbeit mit anderen Institutionen am Beispiel des Pädagogischen Familiendienstes (PFD)“, der in Erftstadt in einer Trägerkooperation von Jugendamt der Stadt Erftstadt und dem Sozialdienst katholischer Männer und Frauen (SKFM) durchgeführt wird.
Dieser Dienst (siehe auch: http://familiendienst.erftstadt.de/Index.html ) mit seinen vielfältigen Angeboten unterscheidet sich insbesondere mit seinem Angebot der aufsuchenden Arbeit in Familien von der Arbeit der Erziehungsberatungsstelle. Gleichzeitig
gibt es aber durchaus eine Reihe ähnlicher Prozesse, die in einer solchen Arbeit zur
Unterstützung von Veränderungen in Familien wirksam sind. Von daher war die ihm
Rahmen der Qualitätsentwicklung durchgeführte gemeinsame Tagung ein sehr wertvoller Austausch. Sie ermöglichte, die differenzierten Angebote und die sie durchführenden KollegInnen kennenzulernen und verbesserte damit die Basis für künftigen
Austausch und Zusammenarbeit. Im Sinne einer Verfahrensstandardisierung wurden
Absprachen zur Kooperation und zur fallspezifischen Erreichbarkeit getroffen sowie
eine Wiederholung des Austausches geplant. Exemplarisch zeigt sich hier, wie in der
Jugendhilfe das Netzwerkengagement von entscheidender Bedeutung ist und dies am
ehesten funktioniert, wenn sich die Netzwerkpartner hinreichend kennen und kurze
Wege für eine Kooperation sichergestellt werden können.
Mit dem dritten Qualitätskriterium: Weiterentwicklung der Angebote unter dem Aspekt der Anpassung an gesellschaftliche Entwicklungen am Beispiel der Hilfen
für Kinder mit einem psychisch oder sucht-erkrankten Elternteil (Projekt Phönix)
nehmen wir ganz allgemein einen wichtigen Aspekt unserer Arbeit in den Blick, der
damit zusammenhängt, dass in der Beratungsarbeit mit den Familien und Netzwerkpartnern immer wieder schon frühzeitig deutlich wird, wo intensiverer Unterstützungsbedarf besteht. Die beobachtbare Zunahme von psychischen Erkrankungen bringt es
zwangsläufig mit sich, dass auch immer mehr Kinder und Jugendliche davon betroffen
sind, wenn Eltern psychisch erkrankt oder suchterkrankt sind. Deshalb erarbeiten wir
schon seit einiger Zeit ein Konzept für die Unterstützung solcher Familien und konnten
im April 2016 mit einer Gruppe für Kinder, die von einer solchen Situation betroffen
sind, beginnen (vergleiche Presseinfo S.19). Besonders erfreut sind wir, dass wir inzwischen eine Zusage für eine Projektfinanzierung im Rahmen von „Chancen für Kids“
des Diözesancaritasverbandes für das Erzbistum Köln für den Zeitraum vom
01.09.2016 bis 31.08.2019 erhalten haben, so dass die beiden ProjektmitarbeiterInnen,
Herr Diplom-Sozialpädagoge Volker Heck und Frau Diplom-Heilpädagogin Franziska
Graw-Czurda, ihren Beschäftigungsumfang um je 7,25 Wochenstunden aufstocken
können. Ferner erfolgt im Rahmen des Projektes eine Kooperation mit der Psychosozi__________________________________________________________________________________________________________
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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alen Beratungsstelle für Alkohol- und Medikamentenabhängige des Caritasverbandes
in Kerpen-Sindorf. Inzwischen hatten wir den Aufgabenbereich des Projektes von den
Kindern psychisch erkrankter Eltern auch auf den Bereich suchterkrankter Eltern ausgeweitet.
Wir freuen uns sehr über die damit verbundenen Möglichkeiten der intensiveren Unterstützung für Familien und wollen im Rahmen des Projektes nun auch gezielt Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen und sonstigen Bereichen, die mit
diesen Kindern und Familien zu tun haben, anbieten. Gebunden ist die Projektfinanzierungszusage auch an die Aufgabe, sich um eine Verstetigung dieses Angebotes durch
Übernahme in eine Regelfinanzierung zu bemühen.
Zur Projektdurchführung gehört auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Evaluation der Arbeit, so dass die Arbeit an diesem Qualitätskriterium ein wichtiges Thema
der nächsten drei Jahre sein wird.
Das vierte Qualitätskriterium lautet „Berater-/ Mitarbeiterzufriedenheit am Beispiel
der Besprechungsqualität (=Kommunikation) im Hinblick auf den Umgang mit
Belastung“. Wir haben dieses Kriterium gewählt, weil Arbeit im psychosozialen Bereich zwangsläufig mit starken emotionalen Belastungen verbunden ist, da sensibles
Aufnehmen von Nöten auch bedeutet, sich einzufühlen und „berühren“ zu lassen. Von
daher ist der Blick auf das, was diesen Umgang mit Belastungen erleichtert und psychische Gesundheit erhält, ganz entscheidend. Nicht von ungefähr legt die Diskussion
um Arbeitsschutz inzwischen immer verstärkt Wert auf psychische Faktoren in diesem
Bereich. Insofern braucht dieser Qualitätsaspekt dauerhaft Beachtung sowohl im Interesse der MitarbeiterInnen als auch im Sinne der Ratsuchenden, die die gezielte Aufmerksamkeit und das Vorbild der Fachkräfte benötigen.
Qualität bedeutet für uns ganz zentral, Entwicklungsbedingungen für die heranwachsenden Menschen in Familien zu verbessern, indem wir einen Raum bieten, wo bei
allen Unterschieden bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen ein wertschätzender
Umgang geübt wird. Dazu bedarf es Raum und Zeit, sich um diese Entwicklung zu
kümmern.
So zu arbeiten, bedeutet immer wieder auch, offen zu sein für neue Entwicklungen.
Dies haben wir 2015 auch mit dem Angebot der Fallbesprechungsgruppe für Ehrenamtler in der Flüchtlingsarbeit getan (vergl. Seite 15 -16). Dies geschieht aber auch in
Formen der Unterstützung, wenn etwa in einer Kindertageseinrichtungen Unruhe entstanden ist, weil sexuelle Übergriffe unter Kindern verunsichern (siehe Seite 15) oder
wenn allgemeine Themen anstehen wie Fragen des Kinderschutzes in der Schule (Seite 15). Immer wieder hat dabei die Zusammenarbeit mit entsprechenden relevanten
Netzwerkpartnern einen hohen Stellenwert für uns.
Dass ich nun nach 36 Jahren Aufbau- und Weiterentwicklungsarbeit die Verantwortung
für die Arbeit der Beratungsstelle weitergebe, geschieht durchaus mit gemischten Gefühlen. Neben der Vorfreude auf eine Zeit, in der bisher zu kurz gekommene Aspekte
ihren Raum haben können, gibt es auch die Wehmut des Abschieds von engagierter
Zusammenarbeit mit KlientInnen und NetzwerkpartnerInnen und ebenso der Dank für
die Möglichkeit, miteinander Entwicklungen gestaltet haben zu dürfen.
Ein herzliches „Tschüss“
Walter Dreser
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Zahlen zur Arbeit des vergangenen Jahres
Einzelfallarbeit im Jahr 2015
Gesamtzahl der Fälle*:
2015
669
abgeschlossen im Berichtsjahr 374
Neu-/Wiederanmeldungen
398
2014
708
55,9 %
409
446
57,8 %
* Diese Zahl bezieht sich auf die Anzahl der betreuten angemeldeten Kinder, Jugendlichen und jungen
Erwachsenen (inkl. Onlineberatung). Im Rahmen der Familienberatung werden häufig Geschwisterkinder
mit eigenen Auffälligkeiten mitbetreut. Eine eigene Zählung erfolgte jedoch nur dann, wenn über mehrere
Kontakte die Probleme dieses Kindes Thema waren oder zusätzlich einzeldiagnostische bzw. einzeltherapeutische Maßnahmen erforderlich wurden.
Erstmals seit langen Jahren war 2015 ein Rückgang der Fallzahlen zu beobachten
(5,6 %). Sicherlich spielt hier auch die demografische Entwicklung eine Rolle. In Erftstadt gab es zwischen 2002 und 2013 einen Rückgang der Zahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 0 und 18 Jahren von 12,7 % (Quelle: KDVZ, nach Daten der Jugendhilfeplanung). Auch die Zahl der Neu- und Wiederanmeldungen ist zurückgegangen. Für die BeraterInnen bedeutet dies zunächst einmal dringend notwendige
Entlastung und die erfreuliche Möglichkeit, im Einzelfall wieder ein etwas intensiveres
Angebot machen zu können. Allerdings war im ersten Halbjahr 2016 wiederum eine
Steigerung bei den Anmeldungen von 4,5% zu beobachten. Eine interessante Veränderung ist, dass die Zahl der Anfragen von Fachkräften aus Institutionen 2015 deutlich
gestiegen ist (vergleiche Seite 16).
Herkunftsorte der Klienten:
(bezogen auf die Gesamtzahl)
Erftstadt
Brühl
Hürth
Kerpen
Wesseling
Sonstiger Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Kreis Düren
Sonstige
2015
2014
546
50
13
11
5
2
9
5
28
81,6 %
7,5 %
1,9 %
1,6 %
0,8 %
0,3 %
1,4 %
0,7 %
4,2 %
81,2 %
6,5 %
2,3 %
2,1 %
1,4 %
0,6 %
2,4 %
0,6 %
3,0 %
Klienten von außerhalb verweisen wir angesichts unserer starken Auslastung, sofern
nicht besondere Gründe wie etwa der Besuch einer Schule in Erftstadt eine Rolle spielen, auf die dort zuständigen Beratungsstellen. Inzwischen verfügen alle Kommunen im
Rhein-Erft-Kreis über eigene Erziehungsberatungsstellen. Eine Absprache zwischen
den Jugendämtern erlaubt aber auch ein „Aushelfen“ in besonderen Situationen.
Der relativ hohe Anteil aus Brühl und Umgebung erklärt sich dadurch, dass wir auch
zuständig sind für Erziehungsberatungsanliegen von Eltern, LehrerInnen und SchülerInnen der beiden erzbischöflichen Schulen, St. Ursula-Gymnasium und Elisabeth-vonThüringen-Realschule, in Brühl. Die für diese Aufgabe zur Verfügung stehende Stelle
wird nicht von der Stadt Erftstadt mitfinanziert. Die Erfahrungen aus der Kooperation
mit den beiden Schulen fließen auch in Arbeit mit den Schulen vor Ort in Erftstadt ein.
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Altersverteilung der Fälle
80
70
60
50
männlich
40
weiblich
30
20
10
0
<3
3-5
6-8
9 - 11 12 - 14 15 - 17 18 - 20
21+
Im Altersbereich 0-14 Jahre überwiegt erwartungsgemäß die Inanspruchnahme aufgrund von Problemlagen bei den Jungen, ab dem Alter von 15 Jahren überwiegen die
Mädchen bzw. jungen Frauen mit Ausnahme der Gruppe 18 - 20. Insgesamt ist der
Anteil der Mädchen jedoch in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Lag er im Jahre
2002 bei 38,6 %, so betrug er 2015 46,9 %.
Die ausgeprägte Inanspruchnahme in der Altersgruppe der 3-5-jährigen Kinder dürfte
auch mit der verstärkten Kooperation mit Familienzentren und Kindertagesstätten zusammenhängen. Eine ebenfalls hohe Inanspruchnahme ist im Alter von 9 -11 und zwischen 12 und 14 Jahren zu verzeichnen. Die Phase des Wechsels zu weiterführenden
Schulen sowie Pubertät und beginnende Ablösungsprozesse bringen für Eltern und
Kinder neue Herausforderungen mit sich.
Mit 52 Fällen unter 3 Jahren (Vorjahr 54) zeigt sich weiterhin die positive Resonanz für
unser inzwischen in die Regelfinanzierung übernommenes Angebot „Guter Start
durch Frühe Hilfen“.
Situation in der Herkunftsfamilie
(bezogen auf die Gesamtzahl der Fälle)
Eltern leben zusammen
Elternteil lebt allein ohne (Ehe-)Partner
Elternteil lebt mit neuem/er PartnerIn zus.
Sonstiges/unbekannt
von den Kindern lebten
in Pflegefamilien
im Heim/Betreute Wohnform
In eigener Wohnung
Anzahl
2015
314
230
115
10
Anteil
2015
46,9 %
34,4 %
17,2 %
1,5 %
Anteil
2014
51,3 %
33,9 %
13,4 %
1,4 %
10
2
9
1,5 %
0,3 %
1,3 %
2,1 %
0,1 %
1,7 %
Der Anteil der Kinder, die mit den leiblichen Eltern zusammen leben, ist nochmals deutlich gesunken von 51,3 % in 2014 auf 46,9 % im Jahr 2015. Die anderen Familien sind
zu einem Großteil von Trennung bzw. Scheidung betroffen. Der Aufwand für die Beratung ist dabei oft größer, da konstruktive und hilfreiche Gespräche oft nur getrennt mit
den Partnern möglich sind, sofern überhaupt beide für die Beratungsarbeit zu gewinnen sind. Pflegefamilien werden auch im Rahmen der Pflegeeltern-Pflichtberatung beraten, suchen aber auch darüber hinaus das Angebot der Beratungsstelle.
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Kinder/Jugendliche/jg. Erwachsene besuchten (bezogen auf Gesamtzahl):
Noch nicht in einer Kita
Kindertageseinrichtungen
Grundschule
Hauptschule
Realschule
Gymnasium
Sonderschule
Gesamtschule
Waldorfschule
Fachschule / Studium
2015
2015 %
2014 %
33
18
4,9 %
20,5 %
20,8 %
5,4 %
13,0 %
20,0 %
1,6 %
3,6 %
1,5 %
2,7 %
4,8%
23,2%
20,2%
5,1%
12,0%
19,9%
2,1%
2,3%
2,1%
1,7%
6
12
3
14
0,9 %
1,8 %
0,4 %
2,0 %
0,3%
2,5%
0,8%
3,0%
137
139
36
87
134
11
24
10
Jugendl. / jg. Erwachsener
in Berufsvorbereitung/-förderung
in Ausbildung/Beruf
arbeitslos
Sonstiges/unbekannt
Wartezeit bei Neuaufnahmen
80,0%
76,2%
Wartezeit bei Neuaufnahmen
70,0%
60,0%
50,0%
40,0%
30,0%
18,1%
20,0%
4,1%
10,0%
1,6%
0,0%
bis 2 Wochen
bis 4 Wochen
bis 8 Wochen
länger
Weiterhin bewährt sich unser System einer möglichst bedarfsgerechten Vorplanung
von Terminen für Erstkontakte, damit das Sekretariat bereits bei der Anmeldung in der
Regel kurzfristig Termine zur Verfügung stellen kann. Dieses Qualitätsziel haben wir
auch im Jahr 2015 wieder sehr gut erreicht. Unsere Quote (94,3 %) liegt deutlich über
dem Empfehlungswert (80 % innerhalb eines Monats), der von der Bundeskonferenz
für Erziehungsberatung vorgeschlagen wurde. Durch auf den Bedarf im Einzelfall abgestimmte Terminplanung für die weitere Arbeit versuchen wir aber auch die diagnostischen, beraterischen und therapeutischen Anteile der Arbeit angemessen sicherzustellen.
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Seite 9
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Bundesjugendhilfestatistik: Gründe für die Hilfegewährung
Bezogen auf die Gesamtzahl der Fälle
2015 2015% 2014%
Unversorgtheit des jungen Menschen
(z. B. Ausfall der Bezugspersonen wegen Krankheit, stationärer Unterbringung, Inhaftierung, Tod; unbegleitet eingereiste Minderjährige)
4
0,6 %
0,9 %
Unzureichende Förderung / Betreuung / Versorgung
(z. B. soziale, gesundheitliche, wirtschaftliche Probleme)
4
0,6 %
2,4 %
Gefährdung des Kindeswohls
(z. B. Vernachlässigung, körperliche, psychische, sexuelle Gewalt in der
Familie, …)
31
4,6 %
3,4 %
Eingeschränkte Erziehungskompetenz
(z. B. Erziehungsunsicherheit, pädagogische Überforderung, unangemessene Verwöhnung, …)
142 21,2 % 22,7 %
Belastung durch Problemlagen der Eltern
(z. B. psychische Erkrankung, Suchtverhalten, traumatisierende Erfahrungen, erziehungsrelevante psychische Beeinträchtigungen, …)
313 46,8 % 48,5 %
Belastung durch familiäre Konflikte
(z. B. Partnerkonflikte, Trennung und Scheidung, Umgangs- / Sorgerechtsstreitigkeiten, Eltern- / Stiefeltern-Kind-Konflikte, migrationsbedingte
Konfliktlagen, …)
295 44,1 % 42,5 %
Auffälligkeiten im sozialen Verhalten
(z. B. Gehemmtheit, Isolation, Geschwisterrivalität, Weglaufen, Aggressivität, Drogen- / Alkoholkonsum, Delinquenz / Straftat, …)
159 23,8 % 23,6 %
Entwicklungsauffälligkeiten/seelische Probleme des jungen Menschen
(z. B. Entwicklungsrückstand, Ängste und andere emotionale Probleme,
selbst verletzendes Verhalten, suizidale Tendenzen, …)
346 51,7 % 51,6 %
Schulische/berufliche Probleme
(z. B. Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen, Konzentrationsprobleme (ADS, Hyperaktivität), schulvermeidendes Verhalten (Schwänzen),
Hochbegabung
183 27,4 % 28,4 %
Gravierende Veränderungen sind hier nicht zu beobachten. Eine Schwäche dieser vom
Gesetzgeber vorgegebenen Aufschlüsselung ist, dass sie nur sehr grobe Kategorien
bietet und mit der Begrenzung auf maximal 3 Gründe oft auch nicht die Komplexität der
Problemlagen hinreichend abgebildet werden kann. So ist z.B. statistisch der Anteil der
Nennungen bei der Kategorie Unzureichende Förderung / Betreuung / Versorgung am
deutlichsten zurückgegangen, ohne dass daraus zu schließen wäre, dass die sozialen,
gesundheitlichen und wirtschaftlichen Probleme zurückgegangen sind. In der Regel
sind die anderen Gründe wie Problemlagen der Eltern, familiäre Konflikte usw. nur
mehr im Vordergrund als Gründe für die Hilfegewährung in der Erziehungsberatung.
Erwähnt sei wegen der Aktualität, dass in der Angabe Belastung durch familiäre Konflikten auch Konflikte in Familien mit Migrationshintergrund enthalten sind, z.B. weil die
schnellere Assimilation der Kinder an das Umfeld sehr häufig mit Ängsten und heftigen
Reaktionen auf der Elternseite verbunden ist. Immerhin 19,6 % (Vorjahr 18,8 %) der
Fälle haben einen Migrationshintergrund, wenn man die Definition zugrunde legt, dass
einer der Eltern nicht aus Deutschland stammt. Akute Konflikte in einer Flüchtlingsfamilie mit einem noch minderjährigen Ehepartner in der Aufnahmeeinrichtung waren
schon Anlass für die Inanspruchnahme der Beratungsstelle. Eher erfolgt eine Inanspruchnahme durch Flüchtlingsfamilien jedoch, wenn Familien sich schon einige Zeit
eingelebt haben und dann etwa Probleme auftauchen, weil Elternerwartungen und
kindliche Entwicklungen in der „fremden“ Umwelt zu Schwierigkeiten führen. Besonders erschwerend ist, wenn traumatische Erfahrungen eine flexible Lösungssuche der
Eltern beeinträchtigen.
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Seite 10
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Zusammenarbeit mit anderen Institutionen:
Fallbezogene Zusammenarbeit mit den aufgeführten Institutionen in der genannten
Zahl von Beratungsfällen (teilweise mehrfach pro Fall):
Kooperationen
Schulen
Kindertageseinrichtungen
Jugendamt
Ärzte/Kliniken
andere Beratungsstellen
Niedergel. Psychotherapeuten
135
101
90
39
22
25
Gerichte/Polizei/Rechtsanwälte
Gesundheitsamt
Sozialamt
Soz. Dienste freier Verbände
Heime
Sonstige
14
4
4
24
4
19
Dieser Anteil der Arbeit ist uns sehr wichtig. Eine Zusammenarbeit kann allerdings –
abgesehen von Fällen von Kindeswohlgefährdung, wo das SGBVIII in bestimmten Fällen eine Meldung an das Jugendamt unabhängig vom Einverständnis der Eltern vorsieht - nur dann erfolgen, wenn uns die Eltern von der Schweigepflicht entbinden. In
der Kooperation mit dem Jugendamt umfasst die Zusammenarbeit auch die Teilnahme
an Erziehungskonferenzen und Hilfeplangesprächen.
Intensiviert hat sich in den letzten Jahren die Kooperation mit den Familienzentren.
Inzwischen bieten wir in 6 Familienzentren: Willy-Brandt-Straße in Erftstadt-Liblar, St.
Kilian in Erftstadt-Lechenich, St. Kunibert in Erftstadt-Gymnich, St. Pantaleon in Erftstadt-Erp, Familienzentrum Friesheim und im Verbundsystem des Katholischen Familienzentrums Erftstadt-Ville (in Liblar St. Barbara und St. Alban und in Bliesheim St.
Lambertus) „Offene Sprechstunden“ für Eltern und ErzieherInnen an. Die Finanzierung
dieses Arbeitsbereiches erfolgt durch zusätzliche Mittel des Landes und des Erzbistums. Neben der fallbezogenen Unterstützung gehört dazu auch die konzeptionelle
Unterstützung im Umgang mit bestimmten Themen wie etwa bei sexuellen Übergriffen
unter Kindern oder der Eingewöhnung von Kindern unter 3 Jahren.
Die seit 2014 einmal im Monat angebotene Schülersprechstunde in der Hauptschule
Erftstadt-Lechenich in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Schulsozialarbeiter ist
weiterhin ein wichtiger Zugang zu diesen Schülerinnen und Schülern mit einem oft besonderen Unterstützungsbedarf. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit dem Schulsozialarbeiter der Hauptschule gibt es weiterhin eine Mädchengruppe in der Beratungsstelle
für Schülerinnen der Hauptschule.
Gruppenarbeit in der Beratungsstelle
Neben dieser Gruppe für Mädchen an der Hauptschule, durchgeführt von Frau DiplomHeilpädagogin Elke Horstmann hat unsere Honorarmitarbeiterin Frau Danielian-Olliges
im Jahr 2015 noch eine Gruppe für Kinder und Jugendliche zur Thematik: „Selbstwert
und Selbstbewusstsein“ angeboten. Leider konnte dieses Angebot wegen eines längeren Auslandsaufenthaltes der Honorar-Mitarbeiterin noch nicht fortgeführt werden.
Ferner fand auch wieder eine Gruppe für Kinder statt, die von Trennung/Scheidung
betroffen sind, unter der Leitung von Herrn Diplom-Sozialpädagogen Volker Heck und
Frau Diplom-Psychologin Regina Mussi. Neben der Unterstützung durch die Gruppenleitung liegt eine besondere Ressource dieser Gruppenarbeit darin, dass Kinder und
Jugendliche ausprobieren können, sich untereinander zu unterstützen und sich auch
anhand der Rückmeldung von Gleichaltrigen mit eigenen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen.
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Seite 11
Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Beratungsdauer und Kontakthäufigkeit
33,4%
35,0%
30,5%
30,0%
25,0%
20,3%
Anzahl Fachkontakte
bei den Abschlüssen
2015
20,0%
15,0%
9,4%
10,0%
6,4%
5,0%
0,0%
1
2-5
6 - 15
16 - 30
30 +
Bei den im Jahr 2015 abgeschlossenen Fällen (N = 374) liegt der größte Anteil im
Bereich zwischen 2 und 15 Kontakten (2 - 5 = 125 Fälle; 6 – 15 = 114 Fälle). Bei
15,8 % war eine längerfristige Unterstützung erforderlich (16 – 30 = 35 Fälle; mehr als
30 = 24 Fälle). Bei 76 Fällen erfolgte eine einmalige Beratung.
40,0%
Beratungsdauer
der Abschlüsse 2015
37,2%
35,0%
30,0%
25,0%
18,6%
20,0%
15,0%
11,1%
10,1%
10,1%
10,1%
10,0%
2,7%
5,0%
0,0%
<3
3-6
6-9
9 - 12
12 - 18
18 - 24
24 +
Dauer in Monaten in Fällen mit mehr als einem Termin
Bei etwa 37 % der 2015 abgeschlossenen Fälle (N = 374) mit mehr als einem Beratungsgespräch lag die Beratungsdauer unter 3 Monaten (N = 110), bei 18,1 % (N = 69)
war sie länger als 1 Jahr.
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Auch 2015 wurde in vielen Fällen von Ratsuchenden Hilfe bei uns angefragt, wo es
erforderlich war, diese an andere Stellen, wo sie adäquat Hilfe finden können, weiter
zu verweisen, ohne dass dies in unserer Fallstatistik auftaucht. Die Kompetenz des
Sekretariats und der Beratungsstelle im Hinblick auf die Kenntnis des psychosozialen Netzwerks wird hier mit sehr positiver Resonanz genutzt.
Internetberatung
Gesamtzahl der Online-Beratungsfälle
12
davon:
Männer
Frauen
Beratung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
1
5
Beratung von Eltern
2
4
Bei 2 weiteren Online-Anfragen erfolgte lediglich eine Weiterverweisung an eine andere zuständige Einrichtung bzw. eine kurze Orientierung.
Seit Jahren gehört diese Form der Beratung auch zu unserem Angebot. Mangels personeller Ressourcen werben wir allerdings nicht ausdrücklich dafür. Zudem ist der zeitliche Aufwand einer E-Mail-Beratung im Vergleich zu den Möglichkeiten einer persönlichen Beratung im Gespräch oder am Telefon relativ hoch. Im Gespräch ist durch
direkte Rückfragen und das Beachten der nonverbalen Kommunikation mehr Vertiefung und einfacher eine Suche nach individuell passenden Lösungen möglich.
Eine Chance ist die Nutzung dieses Mediums, um erst einmal Kontakt aufzunehmen
und dann auch zum persönlichen Gespräch zu kommen. Die intensive Nutzung unseres Informationsangebotes im Internet, die sich in der Statistik der Seitenaufrufe zeigt,
belegt für uns, dass dieses Medium auch genutzt wird, um sich grundsätzliche Informationen zu verschaffen. Darüber hinaus findet eine Ergänzung von laufenden Beratungen durch E-Mail-Kommunikation statt.
Prävention und Arbeit im Sozialen Netzwerk
Mit der Arbeit in diesem Bereich verbinden wir folgende Ziele:
Vorbeugung gegen Negativentwicklungen, so dass die intensivere Einzelberatung
erst gar nicht in Anspruch genommen werden muss
Erleichterung des Zugangs zur Beratungsstelle durch persönliches Kennenlernen
der MitarbeiterInnen im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit
Erleichterung der Zusammenarbeit der Fachkräfte im sozialen Netzwerk und
damit verbunden eine bessere Nutzung der unterschiedlichen Ressourcen der Hilfesysteme u.a. durch gemeinsame Analyse von Problemen und Planung von Aktivitäten.
Für die folgenden Angaben zu den Aufgaben und Tätigkeiten der Beratungsstelle
im Rahmen der Jugendhilfe außerhalb der Einzelfallarbeit haben wir der Einfachheit halber die Aufschlüsselung der Daten gemäß NRW-Arbeitsbericht der Stelle für
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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das Jahr 2015 übernommen. Erstmalig wurden dabei für das Jahr 2015 die Leistungen
im Rahmen der Kooperation mit landeszertifizierten Familienzentren gesondert erfasst:
Offene Sprechstunden für Eltern im Familienzentrum
Veranstaltungen mit Eltern in Kooperation mit Familienzentren
Fachgespräche mit Fachkräften im Familienzentrum
Koordinierungs- und Konzeptionsgespräche im Zusammenhang mit Familienzentren
31
13
37
13
Offene Sprechstunden in anderen Institutionen
38
Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit)
80
Offene Sprechstunden in anderen Institutionen fanden in Familienzentren ohne
Landeszertifizierung (Kath. Familienzentrum Erftstadt-Ville) und in Schulen statt.
Gremienarbeit (Arbeitsgemeinschaften, Vernetzungsarbeit) diente dem fachlichen
Austausch vor Ort und der Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten:
- regelmäßige Treffen mit dem Leiter der Abteilung Soziale Dienste im Jugendamt
der Stadt Erftstadt
- Arbeitskreis Jugendschutz
- Psychosozialer Arbeitskreis im Rhein-Erft-Kreis – Arbeitsgruppe Kinder, Jugendliche und Familien
- Arbeitskreis Männer in psychosozialen Berufen
- weitere fachbezogene Arbeitskreise und Gremien: (JHA, Jugendhilfeplanung, AK
Trennung/Scheidung, AK Recht und Familie beim Familiengericht, Runder Tisch
Frühe Hilfen, Treffen mit Erftstädter Kinderärzten, Treffen der Ehrenamtler in der
Flüchtlingsarbeit, AK Kinder im Schatten (Unterstützung für Kinder mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil) Arbeitsgruppen zur Qualitätsentwicklung
nach § 79a, AK Pflichtberatung für Pflegeeltern, der u.a. ein Konzept für die Arbeit
mit den „abgebenden“ Eltern erarbeitet hat,....)
- Fachgremien auf der Ebene des Caritasverbandes für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
(u.a. AK Prävention Missbrauch), des Diözesancaritasverbandes und der EB-Leiter
im Rhein-Erft-Kreis.
Einmalveranstaltungen
Hier handelt es sich u.a. um: Vorträge, Erzieherfortbildung, Elternabende, Teilnahme
an Gesprächskreisen für Mütter oder Elterncafés zu allgemeinen Erziehungsfragen
oder spezifischen Themen wie
- „Drillen oder Chillen – Welche Förderung brauchen Kinder heute?“
- „Pubertät“
- „Sexuelle Übergriffe unter Kindern“
- "Umgang mit Trotz"
- „Elternveranstaltung zur Eingewöhnung in die Kindertagesstätte im Rahmen der
U3-Betreuung)“
„Entwicklungsrisiken in der frühen Kindheit – Erkennen und Handeln“ (im Rahmen des 1. Erftstädter Präventionsfachtages, Frau Hubert-Fiehn zusammen mit
Frau Dick von den Frühen Hilfen des Jugendamtes der Stadt Erftstadt)
- „Faustlos“ – Gewaltprävention in der Kindertagesstätte
- Vorstellung der Arbeit der Erziehungsberatungsstelle
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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sowie ein Nachtreffen einer früheren Trennungs-/Scheidungs-Kindergruppe und ein
Gespräch mit Jugendlichen zum Thema Psychotherapie und Psychoanalyse.
Einmalveranstaltungen (ohne Familienzentren s.o.)
Zielgruppe
Veranstal-
Teilnehmer
tungen
/innen
Erzieher/innen
1
21
Eltern
4
179
junge Menschen
2
8
Sonstige Fachkräfte
1
111
Insgesamt
8
337
Die Erfahrung aus der Praxis, dass das Auftreten von sexuellen Übergriffen unter Kindern in Kindertagesstätten enorm viel Unruhe und Unterstützungsbedarf mit sich bringt
(Beratung der Fachkräfte, Elternarbeit, Unterstützung der Kinder und ihrer Familien)
hat dazu geführt, dass die Erziehungsberatungsstelle plant, hier ein gezieltes Fortbildungsangebot für ErzieherInnen durch die Mitarbeiterin und „zertifizierte Präventionsmanagerin - Sexuelle Übergriffe gegen Kinder u. Jugendliche“ Frau Dipl.Sozialpädagogin Ulrike Wirtz, anzubieten.
Deutlich wurde in der Arbeit auch der Bedarf, den Blick auf Kinderschutzthemen im
Bereich Schule zu intensivieren. Dies führte 2015 zur Planung der Durchführung einer
gemeinsamen Veranstaltung von Jugendamt und Erziehungsberatungsstelle (Dipl.Sozialarbeiter Frank Dirlam und Dipl.-Sozialpädagogin Ulrike Wirtz) zu der Thematik
„Kinderschutz und Schule“. Erstmalig durchgeführt wurde eine solche Veranstaltung im
Februar 2016. Weitere Termine können über das Internet gebucht werden.
Auch unser in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Kriminalprävention der Polizei und
dem Schulpsychologischen Dienst entwickeltes Seminar zum Thema „Mobbing“ wurde
für das Jahr 2016 erneut angefragt. (Ansprechpartner Dipl.-Psych. Christoph Polke)
Kurse, mehrtägige Veranstaltungen
Hier handelt es sich um:
- Fallbesprechungsgruppe für Betreuungskräfte aus der Schulbetreuung (OGATA)
- Fallbesprechungsgruppe für Ehrenamtler in der Flüchtlingsarbeit
- Gruppen für Jugendliche (Mädchengruppe für Jugendliche an der Hauptschule;
gemischte Gruppe zum Thema „Selbstwert und Selbstbewusstsein“ zur Förderung
von sozialer Kompetenz und Stressbewältigung)
Kurse, mehrtägige Veranstaltungen
Zielgruppe
Kurse,
mehrtägige
Teilnehmer
Veranstal-
/innen
tungen
Anzahl der Kurse,
Anzahl
mehrtägigen Veranst. der Termine
Fachkräfte/Ehrenamtler
2
9
15
junge Menschen
4
37
15
Insgesamt
6
46
32
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Angesichts des sich 2015 enorm entwickelnden Bedarfs an Unterstützung für Flüchtlingsfamilien haben wir uns entschieden, unser bewährtes Konzept der sogenannten
„Fallbesprechungsgruppe“, die wir in der Vergangenheit für Fachkräfte in Kindertagesstätten, Schulen und der schulischen Ganztagsbetreuung angeboten haben, für Ehrenamtler in der Betreuung von Flüchtlingsfamilien anzubieten. Nach dem Einstieg
mit einem Fortbildungsteil, in dem es u. a. um typische Konfliktsituationen in Flüchtlingsfamilien und Aspekte und Folgen von Traumatisierungen ging, bestand in bewährter Art die Möglichkeit, eigenes Erleben aus der Arbeit einzubringen und mit der Gruppe nach hilfreichen Lösungen zu suchen. Neben dem Verstehen dessen, was in den
Familien an Hilfebedarf besteht, spielte dabei aber immer wieder auch eine wichtige
Rolle, wie kann gut mit dem eigenen Erleben und den eigenen Beunruhigungen umgegangen werden. Ferner waren Fragen zum Selbstverständnis ehrenamtlicher Arbeit
und zu einer gelingenden Abgrenzung und Begrenzung des eigenen Engagements
Thema. Die positive Rückmeldung, wie hilfreich ein solches Angebot ist, hat uns bewogen, diese Arbeit auch 2016 wieder weiterzuführen. Sie ist eine wertvolle Ergänzung
zu der Beratungsarbeit mit Flüchtlingsfamilien, die wir seit eh und je auch bereits im
Rahmen der üblichen Fallarbeit leisten.
Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen
Hier handelt es sich um: Beratung von ErzieherInnen, LehrerInnen und sonstigen
Fachkräften und ggf. auch Trägervertretern im psychosozialen Bereich zu einzelnen
schwierigen Kindern (z.B. anonyme Fallbesprechung), Störungsbildern oder Aufgabensituationen, besonders auch in den Familienzentren vor Ort. Die Kompetenz der
Fachkraft des Projektes „Guter Start durch frühe Hilfen“ wurde dabei auch für Fragen
der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren in Kindertagesstätten angefragt und genutzt.
Fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen (ohne
Familienzentren)
Zielgruppe
Termine
Teilnehmer
/innen
Lehrer/innen
36
114
Erzieher/innen (ohne Familienzentren)
4
5
andere Fachkräfte der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe
3
4
sonstige
14
78
Insgesamt
57
201
Rechnet man die fachliche Unterstützung anderer Einrichtungen mit den Unterstützungen (Fachgespräche, Koordinierungs- und Konzeptionsgespräche) für die Familienzentren zusammen, so ergeben sich 107 Termine, was gegenüber der Vergleichszahl des
Vorjahres (76 Termine) eine Steigerung von 40% bedeutet. Ob sich hier eine Verlagerung von etwas weniger Fallberatung zu mehr Fachkräfteberatung abzeichnet, bleibt
abzuwarten. Der erlebte Druck für Fachkräfte, mit vielen Problemen der Familien sie
konfrontiert zu sein, ist jedenfalls enorm.
Immer wieder wenden sich einzelne Privatpersonen oder Fachleute an uns, um Informationen zu Hilfsmöglichkeiten zu erhalten. Dazu auch an dieser Stelle nochmals der
Hinweis, dass gerade auch LehrerInnen und ErzieherInnen, die besonders häufig mit
psychischen Problemen von Kindern und Jugendlichen konfrontiert sind, sich an uns
wenden können, um Hilfsmöglichkeiten zu besprechen.
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Das Team (Stand 31.12.2015)
Hauptamtliche BeraterInnen:
Walter Dreser
Diplom-Psychologe, Leiter der Beratungsstelle 1)
Zusatzausbildung in Familientherapie, Hypnotherapie und
als Ehe-, Familien- und Lebensberater
Franziska Graw-Czurda
Diplom-Heilpädagogin, in Teilzeit
Zusatzausbildung Elterntraining: Starke Eltern – Starke
Kinder
Volker Heck
Diplom-Sozialpädagoge, in Teilzeit
Zusatzausbildung in System. Familientherapie und systemischer Kinder- und Jugendlichentherapie
Elke Horstmann
Diplom-Heilpädagogin 2), in Teilzeit
Zusatzausbildung in Familientherapie und Hypnotherapie,
Zusatzausbildung Elterntraining: Starke Eltern – Starke
Kinder
Inge Hubert-Fiehn
Diplom-Sozialpädagogin, in Teilzeit
Zusatzausbildung in System. Familientherapie und in Entwicklungspsychologischer Beratung, Krankenschwester,
Projekt „Guter Start durch Frühe Hilfen“
Erika Jungbluth
Diplom-Heilpädagogin 2), in Teilzeit
Zusatzausbildung in Sandspieltherapie mit Lehrberechtigung, Supervisorin
Regina Mussi
Diplom-Psychologin, in Teilzeit,
Ausbildung zur Systemischen Lebens- und Sozialberaterin
Christoph Polke
Diplom-Psychologe 1) , in Teilzeit
Psychoanalytiker, Weiterbildung in Gesprächspsychotherapie, Familientherapie
Ulrike Wirtz
Diplom-Sozialpädagogin 2), Stellvertretende Leiterin
in Teilzeit, Zusatzausbildung zur Paar- und
Familientherapeutin, zertifizierte Präventionsmanagerin –
Sexuelle Übergriffe gegen Kinder u. Jugendliche
1)
2)
approbierter Psychologischer Psychotherapeut
approbierte Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin
Honorarkräfte:
Eva Krings
Motopädin, Marte Meo-Therapeutin
Narine Danielian-Olliges
Diplom-Psychologin (bis 30.04.2015)
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Sekretariat:
Sylvia Conrads
Sekretärin, in Teilzeit,
Ruth Lessenich
Sekretärin, in Teilzeit
Beide mit spezifischen Weiterbildungen zur Sekretariatsarbeit in Beratungsstellen
Praktikantin:
Fanny Mertens
Studentin der Psychologie (02. – 31.03.2015)
Externe Supervision:
Dipl. Päd. Michael Naumann-Lenzen, analytischer
Kinder – und Jugendlichenpsychotherapeut, EMDRTraumatherapeut, Lehrtherapeut
Dipl.-Sozialpädagogin Brigitte Büchler-Schäfer,
Supervisorin DGSv, Systemische Beraterin und
Trainerin, Psychotherapeutin HPG
Zusatzqualifikationen der BeraterInnen:
Alle hauptamtlichen Beratungsfachkräfte verfügen über ihren Grundberuf hinaus über
zusätzliche Qualifikationen im therapeutischen und beraterischen Bereich. Das Zusammenwirken dieser unterschiedlichen Professionen und Zusatzqualifikationen in der
Teamarbeit ist ein spezifisches Qualitätsmerkmal des Jugendhilfeangebotes Erziehungsberatung. Die Fort- und Weiterbildungen umfassen sowohl Methoden (Einzel-,
Paar-, Kinder-, Familientherapie) psychoanalytischer, tiefenpsychologischer, humanistischer und systemischer Orientierung, als auch darüber hinaus spezifische Themenbereiche wie Arbeit mit Kindern und Erwachsenen im Bereich Trennung/Scheidung,
Mediation bei Trennung der Eltern, Umgang mit Gewalt und Missbrauch, Traumaarbeit,
Entwicklungsstörungen, etc. Unterschiedliche Zugangsweisen über Gespräch und gestalterische Elemente wie Malen oder Sandspiel ermöglichen eine auf Probleme und
Ratsuchende angepasste Zugangsweise. Fortbildungen und Teamtage zu Qualitätssicherung und Organisationsentwicklung unterstützen die fachliche und organisatorische
Weiterentwicklung.
2015 nahmen die MitarbeiterInnen an folgenden Fortbildungen teil:
Psychisch kranke Eltern
Beratungsgespräche mit psychisch kranken Eltern führen
Familien mit Migrationshintergrund
Beratung mit unbegleiteten Flüchtlingen und Familien
Psychotherapie und Flüchtlinge, Düsseldorf
Hypnosystemische Möglichkeiten in der Familienberatung
Vom Liebespaar zur hochstrittigen Elternschaft
Paare in Übergangskrisen
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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ADHS
Fachtagung Homosexualität
Männliche Identitätsentwicklung
Menschen mit Autismus
Energetische Psychologie
Trancephänomene in der Therapie
Unser phylogenetisches Erbe
Leitertagung: Vielfalt der Zielgruppen, Vielfalt der Arbeitsformen,…
Fachtagung Beratung in Zukunft
Symposium 35 Jahre Tagesklinik Alteburger Straße
Studientag für Sekretärinnen
Weiterbildung zur Teamassistentin
Und auf der vorletzten Seite noch ein aktueller Pressebericht:
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Tätigkeitsbericht für das Jahr 2015
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Allgemeine Informationen zur Beratungsstelle
Unser Beratungsangebot richtet sich an Eltern und Kinder sowie Jugendliche und junge Erwachsene (bis 26 Jahre) und darüber hinaus an Fachkräfte, die mit diesem Personenkreis arbeiten, zur freiwilligen und vertraulichen Beratung. Nach dem KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz = SGB VIII) besteht ein gesetzlicher Anspruch auf dieses
Hilfsangebot, um eine dem „Kindeswohl“ entsprechende Entwicklung zu gewährleisten.
Anmeldung und erster Fachkontakt:
Bei der persönlichen oder telefonischen Anmeldung bietet die Sekretärin zur Auswahl
für die Ratsuchenden einen Termin für einen ersten Beratungskontakt an: entweder für
ein ausführliches Beratungsgespräch (ca. 60 – 90 Min.) - in der Regel innerhalb von 4
Wochen - oder für die nächste wöchentlich stattfindende Offene Sprechstunde, in deren Rahmen eine halbe Stunde für den Erstkontakt zur Verfügung steht.
Telefonzeiten des Sekretariats:
- montags bis freitags:
08:15 – 12:00 Uhr
- montags bis donnerstags
13:15 – 17:00 Uhr
- freitags 13:15 – 16:00 Uhr
Beratungstermine:
Die Beratungsgespräche finden nach Vereinbarung statt, auch nach 17:00 Uhr und am
Freitagnachmittag. Die Gespräche unterliegen der Schweigepflicht. Sie sind für die
Ratsuchenden kostenlos. Spenden sind steuerlich absetzbar.
Impressum:
Träger:
Caritasverband für den Rhein-Erft-Kreis e.V.
Reifferscheidstr. 2-4
50354 Hürth
Tel.: 0 22 33/79 90 – 0
Internet: www.caritas-rhein-erft.de
Einrichtung:
Beratungsstelle Schloßstraße
Erziehungs- und Familienberatung
für Eltern, Kinder u. Jugendliche
Schloßstraße 1 a
50374 Erftstadt-Lechenich
Tel.: 0 22 35/60 92
Fax: 0 22 35/67 15 1
Internet: www.eb-erftstadt.de
E-mail: info-ebe@caritas-rhein-erft.de
eb steht für Erziehungsberatung
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