Beschlussvorlage (Wohnbaulandentwicklung in Erftstadt)

STADT ERFTSTADT öffentlich Der Bürgermeister V 402/2015 Az.: 61 Amt: - 61 BeschlAusf.: - - 61 - Datum: 19.08.2015 gez. Erner, Bürgermeister Kämmerer Dezernat 4 Dezernat 6 Die Beratungsfolge wurde aufgrund eines Vertagungsbeschlusses durch das Ratsbüro ergänzt. BM gez. Seyfried Amtsleiter RPA Beratungsfolge Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung Termin Bemerkungen 01.12.2015 vorberatend Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung 02.02.2016 vorberatend Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung 01.03.2016 beschließend Rat 16.03.2016 beschließend Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung 25.05.2016 beschließend Betrifft: Wohnbaulandentwicklung in Erftstadt Finanzielle Auswirkungen: Kosten in €: Erträge in €: Kostenträger: Sachkonto: Folgekosten in €: Mittel stehen zur Verfügung: Jahr der Mittelbereitstellung: Ja Nein Nur auszufüllen, wenn Kostenträger Eigenbetrieb (Immobilien, Straßen, Stadtwerke) Wird der Kernhaushalt belastet: Höhe Belastung Kernhaushalt: Folgekosten Kernhaushalt: Ja Nein Unterschrift des Budgetverantwortlichen Erftstadt, den Beschlussentwurf: Das vorgelegte Strategiepapier zur Wohnbaulandentwicklung in Erftstadt wird zustimmend zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, eine Wohnungsmarktanalyse in Auftrag zu geben sowie entsprechend der Priorisierung neue Wohnbauflächen zu entwickeln. Begründung: Die letzte das gesamte Stadtgebiet umfassende Betrachtung der Wohnbaulandentwicklung erfolgte im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes im Jahr 1999. Der demografische Wandel in Deutschland hat und wird auch in Erftstadt noch Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur und somit auch auf die Wohnbaulandnachfrage haben. Das Strategiepapier zur Wohnbaulandentwicklung in Erftstadt soll primär die Handlungsgrundlage für die zukünftige städtische Wohnbauflächenpolitik bilden. Dies betrifft sowohl die Bereitstellung von Wohnbauflächen in der Vorbereitenden Bauleitplanung (Flächennutzungsplan) als auch die Entwicklung von Bebauungsplänen und dessen inhaltlicher Ausrichtung zur Schaffung von bedarfsgerechten Wohnungen. Darüber hinaus hat das Strategiepapier Bedeutung für die zukünftige Vermarktung städtischer Grundstücke bzw. Baugebiete. Dabei sind sowohl die erhöhte Nachfrage nach Wohnfläche (sie ist bundesweit zwischen 1995 und 2011 über alle Altersgruppen hinweg um 21 % gestiegen; eine Entwicklung, die zum einen durch höhere Einkommen zum anderen durch den Anstieg kleinerer Haushalte bedingt ist) als auch die Attraktivierung Erftstadts für neue Bevölkerungsgruppen zur Stabilisierung des Bevölkerungsstandes wie auch eine Neuausrichtung des Bedarfs durch die demografische Entwicklung zu berücksichtigen. Des Weiteren soll das Konzept als Grundlage für die anstehende Überarbeitung des Regionalplanes Köln dienen. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund der im Entwurf des Landesentwicklungsplanes (LEP) formulierten verschärften restriktiven Zielsetzungen bezüglich der Siedlungsentwicklung. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Stellungnahme der Verwaltung zum LEP-Entwurf (s.V605/2015) verwiesen. Letztlich bildet das Strategiepapier zur Wohnbaulandentwicklung in Erftstadt auch einen ersten Grundstein für die bald fällige Neuerarbeitung des Flächennutzungsplanes der Stadt Erftstadt von 1999 (Planungszeitraum 10-15 Jahre). Die Vorgehensweise, die Zielrichtungen sowie die Prioritäten der künftigen Wohnbaulandentwicklung sind dem beigefügten Strategiepapier zu entnehmen. In Vertretung (Hallstein) -2-