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Sitzungsvorlage (Beteiligungsbericht 2014)

Daten

Kommune
Jülich
Größe
3,7 MB
Datum
01.10.2015
Erstellt
11.09.15, 17:01
Aktualisiert
11.09.15, 17:01

Inhalt der Datei

Stadtwerke Jülich Brückenkopf-Park Jülich Technologiezentrum Jülich Beteiligungsbericht 2 0 1 4 Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort 1–2 Einleitung 3–4 Begriffsbestimmungen 5–6 Abkürzungsverzeichnis 7–8 Übersicht über die Beteiligungen 9 – 10 Unmittelbare Beteiligungen Stadtwerke Jülich GmbH 11 – 32 Brückenkopf-Park Jülich GmbH 31 – 46 Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH 47 – 56 Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG 57 – 68 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH 69 – 74 Technologiezentrum Jülich GmbH 75 – 94 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 87 - 114 Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren (GWS) 115 – 128 GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 129 – 144 Mittelbare Beteiligungen Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L. 145 – 148 Sonstige Beteiligungen 149 – 150 Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (KDVZ) 151 – 172 Zweckverband Schulverband Schirmerschule 173 – 178 Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich) 179 – 188 Rurbau GmbH 189 – 195 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2014 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform des Privatrechts zu verschaffen. Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es, zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten. In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt Jülich im Wirtschaftsjahr 2014 beteiligt war. Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2013. Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften. Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung einzelner Nachfragen. Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht oder zu den in ihm genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen gez. Heinrich Stommel Bürgermeister -1- Einleitung Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der Landesverfassung NRW ableiten. Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt und konkretisiert. Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der Gewinnerzielung erbracht werden könnte. Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn • • • ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und bei einem Tätigwerden außerhalb der Energieversorgung, der Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder wirtschaftlicher erfüllt werden kann. Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt. Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn • • • • • • eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf einen bestimmten Betrag begrenzt, die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht, die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter oder unangemessener Höhe verpflichtet, die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder in anderer Weise gesichert wird, das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag, Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck ausgerichtet wird, bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist, dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt und geprüft werden. -2- Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird. Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird. Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der privatrechtlichen Unternehmen. Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen. In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden. Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements / -controllings Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel, Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht. Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund. Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen. Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet. Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt. Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat, Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können. Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten. -3- Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es, die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden. Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll. Vor diesem Hintergrund sind Anpassungen an die bisherige Form des Beteiligungsberichtes aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig. Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. die Ziele der Beteiligung die Erfüllung des öffentlichen Zwecks die Beteiligungsverhältnisse die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen mit Hilfe von Kennzahlen die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen der Personalbestand jeder Beteiligung Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein. Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten Anpassungen vorgenommen werden. Dies sind insbesondere 1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3 Wirtschaftsjahre 2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen 3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen 4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt Jülich in Zweckverbänden -4- Begriffsbestimmungen Bilanz: Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem bestimmten Stichtag Aktiva: Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden Passiva Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird Anlagevermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen ( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. ) Umlaufvermögen Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen ( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände ) Eigenkapital Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der Gesellschaft zur Verfügung stehen Rechnungsabgrenzungsposten Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz) vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode nach dem Abschlussstichtag. Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht. Rückstellungen Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit. Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung (Gewährleistungsrückstellung) Gewinn- und Verlustrechnung (GUV) Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust. -5- Begriffsbestimmungen (Fortsetzung) Umsatzerlöse Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und Dienstleistungen Betriebsergebnis Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung. Finanzergebnis Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens Gewöhnliches Geschäftsergebnis Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden durch Naturkatastrophen ) Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses nach Berücksichtigung der Steuern Eigenkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens herangezogen. Fremdkapitalquote Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. -6- Abkürzungsverzeichnis AO - Abgabenordnung BGH - Bundesgerichtshof BMWi - Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BNetzA - Bundesnetzagentur bzw. - beziehungsweise ca. - circa CHF - Schweizer Franken EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz e.G. - eingetragene Genossenschaft EnWG - Energiewirtschaftsgesetz EUR / € - Euro Fa. - Firma FH - Fachhochschule GABi Gas - Grundmodell für Ausgleichsleistungen und Bilanzierungsregel im Gassektor GeLi Gas - Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas gem. - gemäß GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung GMP - Good Manufacturing Practice GPKE - Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität GVV Strom / GVV Gas - Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas GWB - Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen HTMJ - High-Tech-Mall-Jülich IHK - Industrie- und Handelskammer -7- Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung) i.H.v. - in Höhe von imm. VG - immaterielle Vermögensgegenstände KMU - Kleine und mittlere Unternehmen KonTraG - Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich KWh - Kilowattstunde KWK-G - Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz mtl. - monatlich MWh - Megawattstunde NASA - Neue Ansätze für Schule und Ausbildung RAP - Rechnungsabgrenzungsposten rd. - rund sog. - sogenannte(n) T€ - Tausend Euro Tm³ - Tausend Kubikmeter TZG - Technologie- und Gründerzentrum usw. - und so weiter Vj - Vorjahr WJ - Wirtschaftsjahr z.T. - zum Teil -8- Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich 100 % Stadtwerke Jülich GmbH 100 % Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 100 % Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärin Stadt Jülich 100 % Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ) 100 % Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe (ab 30.12.2014) 28 % Technologiezentrum Jülich GmbH 12,6 % 6,0 % Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Kreis Düren VermögensverwaltungsGesellschaft mbH (VVG) (bis 14.01.2013) 16 % Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L. (bis 30.04.13) 3,0 % GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energien mbH (bis 02.09.2014) Legende: unmittelbare Beteiligung mittelbare Beteiligung 2,5 % Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur (Zweckverband) 25 % Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ 16 Anteile Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. 100 % Rurbau GmbH -9- - 10 - Stadtwerke Jülich GmbH An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Tel: 02461 / 625-0 Fax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de Homepage: www.stadtwerke-juelich.de - 11 - - 12 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ An der Vogelstange 2a 52428 Jülich Telefon: 02461 / 625-0 Telefax: 02461 / 625-130 E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com Stadtwerke Jülich GmbH Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Durch Änderung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2014 wurde der Gegenstand des Unternehmens wie folgt erweitert: Gegenstand ist ferner die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder Umwandlung regenerativer und konventioneller Energien, bzw. die Vermarktung der in diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar und mittelbar verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrags am 15.09.2014 war die Zusammensetzung des Aufsichtsrates wie folgt geregelt: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Er besteht aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich, 10 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden, 10 persönlichen Vertretern, welche im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und Stimmrecht haben sowie dem Betriebsratsvorsitzenden mit Rede- und Antragsrecht, jedoch ohne Stimmrecht. Mit beratender Stimme nimmt jeweils ein Vertreter der im Rat der Stadt Jülich vertretenen Fraktionen teil, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind. - 13 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Nach der Neufassung gilt folgende Regelung: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 11 Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 11 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und dem/der Betriebsratsvorsitzenden der Gesellschaft. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen die Geschäftsführung sowie der der Vertreter des städtischen Beteiligungsmanagements teil, sofern nicht im Einzelfall etwas anderes bestimmt wird. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen Stellvertreter. Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere: Die Überwachung der Geschäftsführung Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse Entlastung der Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom, Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines Beteiligungsunternehmens Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats festgelegter Betrag überschritten wird Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen, Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter Betrag überschritten wird Erteilung und Widerruf von Prokura Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen. - 14 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen. Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere: Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und die Ergebnisverwendung die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates Änderungen des Gesellschaftsvertrages Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss, Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des § 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen. Durch die Neufassung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2014 wurden u.a. folgende wichtige Regelungen in den Gesellschaftsvertrag aufgenommen: - Je 1.000 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann seine Stimmen nur einheitlich abgeben. - Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat der Bürgermeister. Besetzung Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kamburg, Ulf Aufsichtsrat Lohn, Helmut (Vorsitzender) Stadtverordneter Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (stellv. Vorsitzende) Stadtverordnete Stommel, Heinrich Bürgermeister Capellmann, Peter Stadtverordneter Friedrich, Egbert Stadtverordneter Schmitz, Lambert Stadtverordneter Beginn, Arnold Sachkundiger Bürger Anhalt, Wolfgang Stadtverordneter Pelzer, Klaus Sachkundiger Bürger Frey, Heinrich Stadtverordneter Heinen, Ralf Sachkundiger Bürger Faust, Siegfried (beratend) Stadtverordneter Prömpers, Andreas (beratend) Beteiligungsmanagement Kourthen, Heinz (beratend) Betriebsratsvorsitzender (bis 25.06.2014) - 15 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Lohn, Helmut (Vorsitzender) Stadtverordneter (ab 25.06.2014) Schmitz, Lambert (stellv. Vorsitzender) Stadtverordneter Stommel, Heinrich Bürgermeister Anhalt, Wolfgang Stadtverordneter Engels, Hans-Günter Stadtverordneter Frey, Heinrich Stadtverordneter Faust, Siegfried Stadtverordneter Gundelach, Klaus Sachkundiger Bürger Heinen, Ralf Sachkundiger Bürger Kourthen, Heinz Betriebsratsvorsitzender Peters, Udo Stadtverordneter Steufmehl, Wolfgang Sachkundiger Bürger Thanscheidt, Klaus Sachkundiger Bürger Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 04.09.2001 3.100.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III.Finanzanlagen B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 3.100.000 € 2011 2012 Anteil in % 100,00 % 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 133.213,60 € 25.703.594,81 € 22.450,00 € 260.377,04 € 25.663.984,36 € 22.450,00 € 492.773,62 € 25.879.547,77 € 22.450,00 € +89,25 % -0,84 % 0,00 % 225.479.05 € 196.575,29 € 187.444,09 € -4,65 % 7.670.921,25 € 5.173.296,02 € 4.082.253,12 € -21,09 % 1.606.670,27 € 1.667.515,46 € 773.195,24 € -53,63 % 6.693,47 € 35.369.022,45 € 12.249,82 € 32.996.447,99 € 5.000,11 € 31.442.663,95 € -59,18 % -4,71 % - 16 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanlagen Vorräte Forderungen Liquide Mittel 2011 2010 2009 2008 2007 0% 20% 40% 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 3.100.000,00 € Kapitalrücklage: 3.731.887,72 € Gewinn- / andere Rücklagen: 2.267.148,00 € Verlustvortrag: -6.986.488,28 € Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+): +396.889,60 € B. EMPFANGENE ERTRAGSZUSCHÜSSE: 1.535.974,05 € C. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 2.999.749,64 € D. RÜCKSTELLUNGEN: 8.383.368,93 € E. VERBINDLICHKEITEN: 19.940,492,79 € Bilanzsumme Passiva: 35.369.022,45 € 60% 80% 2012 100% 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 3.100.000,00 € 3.731.887,72 € 2.267.148,00 € -6.589.598,68 € +1.011.116,50 € 3.100.000,00 € 3.731.887,12 € 2.267.148,00 € -5.578.482,18 € 1.670.352,32 € 0,00 % 0,00 % 0,00 % -15,34 % +65,20 % 1.255.722,70 € 990.494,47 € -21,12 % 3.103.977,99 € 8.660.118,22 € 16.456.075,54 € 32.996.447,99 € 3.184.374,02 € 5.490.548,74 € 16.586.340,86 € 31.442.663,95 € +2,59 % -36,60 % 0,79 % -4,71 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Ertragszuschüsse Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 0% 20% 40% 60% - 17 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ 2011 Umsatzerlöse: 28.310.975,25 € Stromsteuer -888.281,22 € Erdgassteuer -1.064.095,06 € Andere aktivierte Eigenleistungen: 154.007,74 € Sonstige betriebliche Erträge: 4.703.215,03 € Materialaufwand -14.152.681,80 € Personalaufwand -4.496.019,90 € Abschreibungen -1.905.234,40 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.928.889,13 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 391.136,43 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.823.733,21 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 5.300.399,73 € Außerordentliche Erträge 133.822,92 € Außerordentliche Aufwendungen: -2.509.569,34 € Steuern von Einkommen u. Ertrag -2.514.607,91 € Sonstige Steuern -13.155,80 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 396.889,60 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 81 2012 30.788.042,08 € -833.539,60 € -1,197.567,00 € 124.139,39 € 677.706,93 € -15.495.640,42 € -4.210.295,15 € -1.941.129,08 € 2013 30.784.706,21 € -856.979,39 € -1.171.566,94 € 425.542,72 € 1.515.949,46 € -16.625.944,75 € -4.963.626,77 € -1.979.856,49 € in % -0,01 % +2,81 % -2,17 % +242,79 % +123,69 % +7,29 % +17,89 % +2,00 % -4.130.804,73 € -4.412.542,32 € +6,82 % 42.042,21 € 59.865,06 € +42,39 % -765.137,96 € 1.623.194,02 € 335,98 € -29.630,00 € -569.059,63 € -13.723,87 € 1.011.116,50 € -689.845,06 € 2.085.702,71 € 0,00 € 0,00 € -401.005,47 € -14.344,92 € 1.670.352,32 € -9,84 % +28,49 % -100,00 % -100,00 % -29,53 % +4,53 % +65,20 % 2009 81 2010 79 2011 76 2012 73 2013 73 Entwicklung der Umsatzerlöse 40.000.000,00 € 30.000.000,00 € 20.000.000,00 € 10.000.000,00 € 0,00 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Entwicklung des Jahresüberschusses 2.000.000 € 1.000.000 € 0€ -1.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 -2.000.000 € -3.000.000 € -4.000.000 € - 18 - 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten 5.000.000 € 4.500.000 € 4.000.000 € 3.500.000 € 3.000.000 € 2.500.000 € 2.000.000 € 1.500.000 € 1.000.000 € 500.000 € 0€ -500.000 € -1.000.000 € -1.500.000 € -2.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Strom Gas Wasser Fernwärme Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 97,77 % 2008 88,92 % 2009 94,09 % 2010 114,81 % 2011 118,76 % 2012 103,40 % 2013 105,74 % Erläuterung des Berichterstellers: Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind. Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden. 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,72 % 2008 5,11 % 2009 3,10 % 2010 4,96 % 2011 7,10 % 2012 10,67 % 2013 16,51 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 33,94 % 2008 29,65 % 2009 30,34 % 2010 15,70 % 2011 19,92 % 2012 23,88 % 2013 26,64 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen. Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens. - 19 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 6,42 % 2008 5,78 % 2009 8,13 % 2010 9,79 % 2011 6,74 % 2012 6,35 % 2013 6,81 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen „belastet“ wird. 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 4,24 % 2008 6,72 % 2009 35,43 % 2010 11,67 % 2011 84,15 % 2012 34,91 % 2013 10,25 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden. 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 363,50 % 2008 571,82 % 2009 80,40 % 2010 4,04 % 2011 138,58 % 2012 104,49 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen. 7. 2013 113,90 % Substanzverlust durch Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,14 % 2008 90,48 % 2009 87,69 % 2010 115,73% 2011 57,17 % 2012 54,74 % 2013 53,20 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 66,82 % 2008 85,62 % 2009 110,17 % 2010 128,60 % 2011 51,03 % 2012 99,18 % 2013 69,82 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können. 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 15,23 % 2008 14,01 % 2009 7,52 % 2010 12,21 % 2011 20,67 % 2012 17,88 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird. - 20 - 2013 22,12 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,04 % 2008 3,38 % 2009 4,08 % 2010 4,39 % 2011 6,45% 2012 2,50 % 2013 6,81 % Erläuterung des Berichterstellers: Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben) 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 12,20 % 2008 11,87 % 2009 12,90 % 2010 15,90 % 2011 15,91 % 2012 13,76 % 2013 17,06 Erläuterung des Berichterstellers: Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben. 70,00% 60,00% 50,00% 40,00% 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Eigenkapitalquote Zuschussfinanzierungsquote Fremdkapitalquote Rückstellungsquote Verbindung zum städtischen Haushalt Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2013 wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft. Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene Kreditfinanzierung. Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften 19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von 24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über 5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung - 21 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum 31.12.2012 beträgt der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH noch 16.709.006,10 €, zum Bilanzstichtag 2013 noch 15.645.161,32 €. Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird. Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag 30.000.000 € 25.000.000 € 20.000.000 € 15.000.000 € 10.000.000 € 5.000.000 € 0€ 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Grundlagen des Unternehmens Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und Trinkwasser. Daneben betreibt die Gesellschaft als Eigentümerin ein Hallen- und Freibad in der Stadt Jülich. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft trotz der anhaltenden Rezession im Jahr 2013 um 0,4 %. In den beiden vorangegangen Jahren war das Bruttoinlandsprodukt viel kräftiger gestiegen (2011: 3,3 %, 2012: 0,7 %). Im Jahresdurchschnitt 2013 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %, teilte das Statistische Bundesamt mit (2012: 2,0 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach den aktuellen Daten weiter verbessert. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) lag der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013 um etwa 2,6 % über dem Niveau des Vorjahres. Der Erdgasverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr temperaturbedingt um etwa 7 %. Für die Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben aber Änderungen im legislativen Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens als die Konjunkturlage. Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter zugenommen. In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das natürliche Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen Vertrieb) - 22 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz der natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren deutlichen Veränderungen auf der Markt/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risikound Kostenpositionen in den operativen Prozessen. Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich insgesamt im Umbruch. Der beschlossene Atomausstieg, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Verfall des Strommarktpreises sowie die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke stellen große Herausforderungen dar. Vor diesem Hintergrund wird in der Energiepolitik kontrovers über ein neues Strommarktdesign diskutiert, damit die Versorgungssicherheit weiterhin gewährleistet ist. Am 1. Januar 2013 trat die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft. Eine wesentliche Neuerung stellte die Offshore-Umlage dar, mit der die Haftungsrisiken der Übertragungsnetzbetreiber bei verzögerten Netzanbindungen von Offshore-Windparks begrenzt und auf die Letztverbraucher umgelegt werden. Die Offshore-Umlage wurde im Jahr 2013 auf 0,25 ct/kWh festgelegt und bleibt im Jahr 2014 unverändert. Darüber hinaus haben sich zum 1. Januar 2013 weitere von der Gesellschaft nicht zu beeinflussende Bestandteile des Strompreises verändert: Die Umlage nach § 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) verdoppelte sich auf 0,329 ct/kWh, die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) wurde auf 0,126 ct/kWh festgelegt. Zudem stieg die EEG-Umlage von 3,59 ct/kWh auf 5,277 ct/kWh. Ab 1. Januar 2014 wird die Umlage für abschaltbare Lasten i.H.v. 0,009 ct/kWh erhoben und die EEG-Umlage veränderte sich auf 6,24 ct/kWh. Geschäftsverlauf Die Stadtwerke Jülich GmbH hat ihr geplantes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013 deutlich übertroffen. Wie schon in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und Erweiterung der Versorgungsanlagen sowie IT-Software (Mio. € 2,4), um den erhöhten Anforderungen des EnWG Rechnung zu tragen. Diese Investitionen konnten, wie in den letzten drei Jahren auch, durch erfolgreiches Kosten- und Liquiditätsmanagement vollständig mit eigener Finanzkraft realisiert werden. Zusätzlich gelang es die Verschuldung weiter zu senken. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen. Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder: Strom Gas Wasser MWh MWh Tm³ Nutzbare Abgabe (ohne Eigenverbrauch) 2013 2012 43.740 45.179 192.236 201.292 1.733 1.662 - 23 - Veränderung abs. in % -1.439 -3,19 -9.056 -4,50 71 4,27 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Stromversorgung Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im Geschäftsjahr 2013 um 1.440 MWh auf 43.740 MWh gesunken. Dies bedeutete einen Rückgang um rd. 3 %. Dabei betrug der Mengenzuwachs bei den Sondervertragskunden rd. 2 %. Der Stromabsatz bei den Tarifkunden verringerte sich um rd. 5 %. Ursächlich hierfür waren wie prognostiziert vor allem Kundenabwanderungen aufgrund von gestiegener Preissensibilität. Die gestiegene EEG-Umlage, KWK-Umlage, Sonderkundenumlage sowie die neu eingeführte Offshore-Umlage nach § 17 StromNEV machten eine Preisanpassung zum 1. Januar 2013 erforderlich. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.) Gasversorgung In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) um 9.056 MWh auf 192.236 MWh verringert. Dies bedeutet einen Rückgang um rd. 4,5 %, der wie im Strom auf eine gestiegene Preissensibilität der Endverbraucher zurückzuführen ist und somit erwartet wurde. Die Preise für Tarifkunden konnten konstant gehalten werden. Wasserversorgung Der Wasserabsatz ist um rd. 4 % gestiegen und belief sich (ohne Eigenverbrauch) auf 1.733 Tm³ (Vorjahr: 1.662 Tm³). Auch hier gab es keine Preisanpassungen. Fernwärmeversorgung Die Nah- und Fernwärmeabgabe (ohne Eigenverbrauch) stieg um rd. 5 % gegenüber dem Vorjahr. Die verkaufte Menge der Fernwärme belief sich in 2013 auf 2.450 MWh (Vorjahr: 2.391 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe konnte die Absatzsteigerung um 344 MWh oder rd. 6 % verzeichnet werden. Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude eingespeist wurde. Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk Das Freibad konnte in der Badesaison 2013 von Anfang Mai bis Mitte September 42.594 Besucher (Vorjahrszeitraum 34.619 Besucher) verzeichnen. Damit stieg die Besucherzahl deutlich um etwa 23 % und ist wesentlich auf die besseren Wetterbedingungen im Vergleich zu 2012 zurückzuführen. Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 88.235 (99.094 im Vorjahr). Damit lag die Besucherzahl deutlich unter der des Vorjahres. Die geringere Besucherzahl ist begründet durch einen Schwelbrand in einem Schaltkasten, der eine vorübergehende Schließung des Hallenbades im Januar 2013 erforderte. Ertragslage Um sich ein aussagefähiges Bild von der Gesellschaft machen zu können, sind nachfolgend die wichtigsten Ertragskennzahlen dargestellt: - 24 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 2013 2012 Umsatzerlöse T€ 28.756 28.757 Betriebsergebnis T€ 2.716 2.346 Zinsergebnis T€ -630 -723 Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag T€ -401 -569 Jahresüberschuss/ -fehlbetrag T€ 1.670 1.011 Umsatzrentabilität % 5,8 3,5 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) Die Umsatzerlöse sind im Berichtsjahr beinahe unverändert geblieben. Ursächlich dafür sind mehrere gegenläufige Faktoren. Im Wesentlichen ist zu nennen ein Mengenrückgang im Strom- und Gasabsatz, der durch gestiegene gesetzliche Umlagen im Strombereich kompensiert wurde. Das Betriebsergebnis hat sich erfreulicherweise im Vergleich zum Vorjahr von 2.346 Tsd. € auf 2.716 Tsd. € um rd. 16 % verbessert, was im Wesentlichen auf höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen als auch auf höhere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen ist. Das Zinsergebnis betrug in 2013 -630 Tsd. € und hat sich gegenüber dem Vorjahr (2012: -723 Tsd. €) um rd. 13 % verbessert. Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in 2013 in Höhe von 401 Tsd. € lag um 168 Tsd. € unter dem entsprechenden Aufwand des Vorjahres. Das Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2013 betrug 1.670 Tsd. € und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (2012: 1.011 Tsd. €) um ca. 659 Tsd. € erneut verbessert. Es wurde somit das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Umsatzrentabilität ist von 3,5 % im Vorjahr auf 5,8 % im Jahr 2013 ebenfalls erneut gestiegen. Im Rahmen der Berichterstattung im Jahr 2012 wurde für das Geschäftsjahr 2013 ein positives Ergebnis erwartet. Diese Ergebnisprognose wurde erreicht und deutlich übertroffen. Die Höhe der Umsatzerlöse wurde auf dem Niveau von 2011 prognostiziert. Im tatsächlichen Geschäftsverlauf wurde dieses Ziel ebenfalls übertroffen. Es wird davon ausgegangen, dass der Wettbewerbsdruck bei Strom wie Gas nicht geringer wird. Daher ist auch weiterhin mit einer großen Bereitschaft der Kunden zum Lieferantenwechsel zu rechnen ist. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur Stärkung der Kundenbindung, u.a. durch ein im Jahr 2013 durchgeführtes Gewerbekundenforum, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kundengruppe gerecht zu werden. Die Weiterführung von marktorientierten Produkten, die allerdings mit Margenverlusten verbunden sind, ist vorgesehen. Die positive Entwicklung der seit Oktober 2009 erfolgten Produkteinführungen – mit differenzierten Laufzeiten – zeigt auf der einen Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an Sicherheit. Die Produktdifferenzierung soll weiter ausgebaut werden, dies mit dem Ziel, weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten. - 25 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Vermögens- und Finanzlage Kennzahlenvergleich 2012 2013 Eigenkapitalquote % Anlagendeckungsgrad II % Investitionen in Sachanlagen und T€ immaterielle Vermögensgegenstände 16,5 78,0 2.435 10,7 94,7 2.038 (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).) Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein. Die Eigenkapitalquote hat sich zum vierten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch nach wie vor im Branchenvergleich weit unter dem Durchschnitt. Von Seiten der Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20 % bis 40 % als angemessen angesehen. Um dieser Forderung nachkommen zu können, wird sich auch für die Folgejahre nachhaltig für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis durch Gewinnthesaurierung ausgesprochen. Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der Instandhaltungsstrategie dienend und führten zur Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit der Versorgungseinrichtungen. Im Berichtsjahr beliefen sich die Investitionen auf ca. 2.435 Tsd. €. Die Finanzierung der langfristigen Investitionen erfolgte in der jüngeren Vergangenheit überwiegend aus dem Cashflow heraus. Da im Berichtsjahr Rückstellungen in erheblichem Maße in Anspruch genommen wurden, wird es zukünftig erforderlich sein, wieder vermehrt auf langfristige Refinanzierung mit Banken zurückzugreifen. Das aktuelle Zinsniveau bildet dazu den geeigneten Spielraum. Insgesamt ist die Finanzlage als solide und gut zu bezeichnen, gleiches gilt für die Kapitalstruktur. Im Berichtsjahr sind wir eine nicht unerhebliche finanzielle Verpflichtung eingegangen. Mit der Stadt Jülich haben wir eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Kauf der Straßenbeleuchtung in unserem Konzessionsgebiet für das Jahr 2014 vorsieht. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 1,65 Mio. €. Finanzielle Leistungsindikatoren Für die Steuerung des operativen Geschäftes verwendet die Stadtwerke Jülich GmbH unter anderem die Kennzahlen „Betriebsergebnis“ und „Umsatzerlöse“. Das Betriebsergebnis lag im Berichtsjahr 2013 mit 2.716 Tsd. € (Vorjahr: 2.346 Tsd. €) über dem prognostizierten Wert. Die Umsatzerlöse blieben 2013 mit 28.756 Tsd. € beinahe unverändert (Vorjahr: 28.757 Tsd. €) und lagen deutlich über dem prognostizierten Wert. - 26 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Mitarbeiter Im Berichtsjahr waren bei der Stadtwerke Jülich GmbH durchschnittlich 73 Mitarbeiter (Vorjahr: 73) sowie 5 Auszubildende (Vorjahr: 3) beschäftigt. Die Stadtwerke Jülich GmbH sieht ihre Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen. Zur Stärkung dieses Erfolgsfaktors bietet die Gesellschaft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, sowohl an den angebotenen Inhouse-Schulungen als auch an externen Fortbildungsangeboten teilzunehmen. Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse, Köln, bzw. über Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im Geschäftsjahr 2013 keine Besonderheiten ergeben. Soziales Engagement Als ein regional verwurzeltes Unternehmen steht die Gesellschaft zu der Verantwortung, ortsansässige Vereine und soziale Einrichtungen, wie z.B. die Jülicher Tafel, zu unterstützen. Mit Spenden und gezielten Förderungen von Einzelmaßnahmen sowie auch durch persönlichen Einsatz einzelner Personen der Gesellschaft wird zur Sicherung des Vereinsund Kulturlebens in der Stadt Jülich beigetragen. Umwelt Die Stadtwerke Jülich GmbH betreibt am eigenen Wasserwerk und am neu errichteten Jugendgästehaus jeweils eine Photovoltaikanlage. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in Projekten zum Einsatz von Biomethan an der eigenen Erdgastankstelle und in BHKWs. Der Strombezug gemäß § 42 EnWG setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: 34,6 % des Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden sowie sonstigen erneuerbaren Energien. Darunter sind insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen. Die restlichen 65,4 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und Kernkraft erzeugt (Graustrom). Insgesamt können der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage als positiv beurteilt werden. Nachtragsbericht Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu berichten wäre. Prognosebericht Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke - 27 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen. Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2014 der intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze. Für das Jahr 2014 wird ein positives, aber aufgrund von Margen- und Mengenrückgängen im Gasbereich sowohl ein deutlich unterhalb des Jahres 2013 liegendes Betriebsergebnis als auch ein deutlich unterhalb des Jahres 2013 liegender Jahresüberschuss erwartet. Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich leicht steigen. Beide Aspekte berücksichtigt wird jedoch eine gesunkene Umsatzrentabilität erwartet. Angesichts der bevorstehenden Investitionen in Netze und Anlagen ist davon auszugehen, dass diese nicht wie bisher aus dem Cash-Flow finanzierbar sein werden. Daher wird ein schlechteres Zinsergebnis im Jahr 2014 prognostiziert. Das Jahresergebnis wird weiterhin durch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst negativ beeinflusst werden, da von höheren Tarifabschlüssen auszugehen und somit mit höheren Personalkosten zu rechnen ist.^ Die künftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark von der Wettbewerbsfähigkeit der Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Nach wie vor wird es geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu verstetigen. Damit verbunden ist, Nutzen und Kosten von Nicht-Kernaktivitäten sachgerecht abzuwägen. Bestandsgefährdende Risiken könnten sich nachhaltig dann ergeben, wenn der Fokus auf Nicht-Kerngeschäftsaktivitäten liegt und diese mit Fremdkapitalfinanzierung durchgeführt werden. Nicht betriebsnotwendige Investitionen außerhalb des Energiegeschäftes sind unter Liquiditäts- und Rentabilitätsgesichtspunkten nicht zielführend. Strom Voraussichtlich wird sich der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2014 weiter intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge führen kann. Prognosen gehen von konstanten Einkaufspreisen einerseits sowie einem weiteren Anstieg durch staatliche Abgaben und Umlagen andererseits aus. Im Jahr 2014 werden leicht steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Den Herausforderungen wird durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, durch den erfolgten Einstieg in ein strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch konsequente Prozess- und Serviceverbesserungen begegnet. - 28 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gas Für das Jahr 2014 werden leicht sinkende Umsatzerlöse im Vergleich zum Berichtsjahr prognostiziert. Dies wird im Wesentlichen auf den starken Wettbewerbsdruck und die einhergehenden Mengenrückgänge zurückzuführen sein. Die strukturierte Gasbeschaffung über die Quantum GmbH, Düsseldorf, bietet allerdings die Möglichkeiten, Synergiepotenziale zu erzielen, die Einkaufskosten zu senken und somit perspektivisch niedrigere Verkaufspreise anzubieten. Wasser Im Geschäftsjahr 2013 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die Periode 2014 vorgesehen ist. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 werden im Vergleich zu 2013 nahezu gleichbleibende Umsätze erwartet. Wärme Zur Stärkung der Marktposition soll das Geschäftsfeld Contracting im Geschäftsjahr 2014 weiter ausgebaut werden. Im Rahmen des Contractings übernimmt die SWJ für den Wärmekunden die Planung der Heizungsanlage, deren Finanzierung, Installation, Wartung und gegebenenfalls deren Störungsbeseitigung. Für das Jahr 2014 werden moderat steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Hallenbad/Freibad Im Rahmen eines Public Private Partnership (PPP)-Modells war es seit dem Jahr 2010 angedacht, in Jülich ein Schwimmleistungszentrum zu errichten. Der Rat der Stadt Jülich hat sich im Jahr 2013 schließlich gegen das Errichten des Schwimmleistungszentrums und für das Weiterbetreiben des bestehenden Hallenbades und des Freibades entschieden. Investitionen Für das Jahr 2014 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und Wassernetzes geplant. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die Errichtung eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie der Erwerb der städtischen Straßenbeleuchtungsanlagen. Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von Darlehen erfolgen. Weiter sind derzeit mit weiteren Stadtwerken und einer Kooperationsgesellschaft konkrete Überlegungen anhängig, eine gemeinsame IT-Gesellschaft zu gründen. Ziel ist es, Kostensynergien und Effizienzen gemeinsam zu realisieren. Dies vor dem Hintergrund, dass inhaltliche Anforderungen im Stammgeschäft und die Prozesskomplexität weiter steigen. Gleichzeitig sind neue Themen wie Energiemanagement, dezentrale Erzeugung, MessSystemvorbereitung, Gateway-Administrator etc. zu bearbeiten. Weitere Anforderungen ergeben sich aus dem Thema Cyber-Sicherheit und der in Planung befindlichen Einführung eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) seitens der BNetzA. Die Änderungsgeschwindigkeit ist so hoch, dass die einzelnen Partner und auch die SWJ zunehmend an inhaltliche und kapazitative Grenzen stoßen, so dass eine Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen geboten erscheint. Chancen und Risikobericht Entwicklung der Chancen und Risiken - 29 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch Margenverluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität ((Anmerkung des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) der Bezugs- und Abgabepreise sowie eine hohe Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend durch fortlaufend neue Rechtsprechung) geprägt. Der hohen Volatilität der Bezugspreise begegnen wir mit der Durchschnittspreis- sowie strukturierten Beschaffung. Die Zusammenarbeit im Rahmen der Quantum GmbH bietet dafür eine solide und verlässliche Grundlage. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, Preise stabil zu halten und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl die Prozesse als auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter fortsetzen wird; Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Alt- und Neubauten sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem sinkenden Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass sich Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur Wohnbebauung betriebswirtschaftlich nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur langfristigen Sicherstellung einer positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten Rückgängen, hervorgerufen durch exogene Einflüsse, durch eine zielgerichtete lokale Positionierung und den Aufbau von als Erfolg versprechend angesehenen Geschäftsfeldern, wie z.B. Contracting, begegnet werden. Die lokale Positionierung erfolgt u.a. durch gezielte Zusammenarbeit mit örtlichen Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem Thema Energiewende trägt die Gesellschaft durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung. Dies sind die Themen Regenerative Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie zielgerichtete Nahwärmekonzepte für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen Positionierung mit den relevanten Gremien der Gesellschaft definiert wurden. Unseren Kunden sollen zeitgemäße und bedarfsgerechte Produkte angeboten werden, die dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Deshalb wird verstärkt in die Steigerung der Online-Präsenz sowie den Ausbau sogenannter Customer Self Service-Prozesse investiert.(Anmerkung des Berichterstellers. Customer-Self-ServiceProzesse = Kundenselbstbedienungsprozesse, wie z.B.: Eingabemöglichkeiten per Internet oder Call-Center) Risikomanagement Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-Hoc-Meldungen. Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315 BGB sowie der EEG-Gesetzgebung. - 30 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Dem Risiko volatiler Energiebezugskosten begegnet die Gesellschaft mit einer optimierten Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen. Dementsprechend bedient sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel. Über Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer oder kommunaler Relevanz per Ad-hoc-Information berichtet. Dem Gesellschafter wird anlassbezogen in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen berichtet. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten Einzelterminen mit der Verwaltungsspitze. Wichtige Risikokategorien Kreditrisiko Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken. Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich, Derzeit sind alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurden erneut keine neuen Bankdarlehen aufgenommen. Solarthermisches Kraftwerk Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr 2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfahlen durch die Bezirksregierung Arnsberg ist damit abgeschlossen. Das Prüfungsergebnis des Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMWIVT) steht nach wie vor aus. Regulierung Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die Ertragslage belasten. Für die regulierten Netzbereiche Strom und Gas sind die Erlöspfade der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend der Effizienzvorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den folgenden Geschäftsjahren. Im Zuge von ergebnissteuernden Maßnahmen soll den - 31 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ gestiegenen regulatorischen Anforderungen durch eine Aufwandssenkung bei den externen Dienstleistungen im Rahmen der Erneuerungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Effizienzverbesserungen entgegengewirkt werden. Risiken der künftigen Entwicklung Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter zukünftig notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten vier Jahren nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant und stetig verbessert hat. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens. Diese AufgabensteIlung wurde im Geschäftsjahr erfüllt Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 32 - Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH Rurauenstr. 11 52428 Jülich Tel: 02461 / 9795-0 Fax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de - 33 - - 34 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rurauenstraße 11 Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH 52428 Jülich Telefon: 02461 / 9795-0 Telefax: 02461 / 9795-22 E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de Homepage: www.brueckenkopf-park.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und Familienangeboten zu schaffen. Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom 16.03.1976. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege. Diese werden verwirklicht durch: Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung regenerative Gestaltung brachliegender Flächen Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“ unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz, Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des Sports. Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele. Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen Personen. Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen. - 35 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Durch Änderung des Gesellschaftsvertrages am15.09.2015 wurde folgende Regelung ergänzt: Die Gesellschafter können einzelnen, mehreren oder allen Geschäftsführern Einzelvertretungsbefugnis erteilen. Aufsichtsrat: Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrags am 15.09.2014 war die Zusammensetzung des Aufsichtsrates wie folgt geregelt: Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich und 8 Mitgliedern, die der Rat der Stadt Jülich bestellt, von denen mindestens 5 Mitglieder des Rates der Stadt Jülich sein müssen. Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestellt. Der Aufsichtsratsvorsitzende wird aus der Mitte des Aufsichtsrates vom Aufsichtsrat gewählt. Er soll zwei Stellvertreter haben, die ebenfalls vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte gewählt werden. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil: je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates der Stadt Jülich, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann. Diese Mitglieder sowie deren Stellvertreter werden vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt. ein Mitglied des Vereins Stadtmarketing e.V. ein Mitglied des Brückenkopfvereins Jülich e.V. ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich Nach der Neufassung gilt folgende Regelung: Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern. Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen Stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und einem Vertreter/einer Vertreterin des Brückenkopfvereins Jülich e.V. Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben insbesondere: Überwachung der Geschäftsführung Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb - 36 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen Festsetzung der Ausstellungsbedingungen Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich. Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des Gesamtabschlussberichtes Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der personellen Besetzung Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu lassen. Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung gesichert ist. Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen. Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten. Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 € überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der Geschäftsführung berichten zu lassen. Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die Gesellschafterversammlung. Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen, der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht. Bis zur Neufassung des Gesellschaftervertrages enthielt dieser noch folgende Regelung: Gemäß § 22 des Gesellschaftsvertrages können zur Unterstützung der Tätigkeit der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates u.a. folgende Fachbeiräte gebildet werden: Fachbeirat Planung, Bau und Finanzierung Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Fachbeirat für Veranstaltungen und Kultur Die Beiräte sind mit höchstens 12 Mitgliedern zu besetzen, welche vom Aufsichtsrat bestellt werden. Die Beiräte können Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereiten, sie haben jedoch keine Entscheidungsbefugnisse. Da nach der Landesgartenschau 1998 keine entsprechenden Beiräte bei der Gesellschaft gebildet waren, wurde diese Regelung ersatzlos gestrichen. - 37 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne Feststellung des Jahresabschlusses Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes Bestellung des Abschlussprüfers Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen Betriebsmittelkredite Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Mitglieder der Fachbeiräte Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall sein Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden. Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der Aufsichtsrat dies fordert. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Esser, Dr. Dorothee Bülles, Hans-Josef (ab 09.12.2013) Aufsichtsrat: Fuchs, Elmar (Vorsitzender) Talarek, Anke (1. stellv. Vorsitzende) Hilgers, Markus (bis 21.08.2013) Cremerius, Winfried (ab 21.08.2013) Stommel, Heinrich Gunia, Wolfgang Fink, Stefan Müller, Heinrich Becker, Ulrike Meyer, Hans Hommel, Eva (beratend) Hommel, Wolfgang (beratend) (bis 25.06.2014) Prömpers, Andreas (beratend) - 38 - Sachkundiger Bürger Sachkundige Bürgerin Stadtverordneter Stadtverordneter Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Brückenkopfverein e.V. Verein Stadtmarketing e.V. Beteiligungsmanagement Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Fuchs, Elmar (Vorsitzender) Sachkundiger Bürger (ab 25.06.2014) Stommel, Heinrich Bürgermeister Gunia, Wolfgang Stadtverordneter Schiffer, Wolfgang Stadtverordneter Esser-Faber, Margarete Stadtverordnete Becker, Ulrike Stadtverordnete Boner, Markus Sachkundiger Bürger Emunds, Marco Maria Stadtverordneter Willkomm-Laufs, Emily Sachkundige Bürgerin Bourguignon, Frank Stadtverordnete Hommel, Eva Brückenkopfverein e.V. Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 01.02.1994 52.000 € Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: direkter Anteil 52.000 € 2011 2012 Anteil in % 100,00 % 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 5.422,00 € 1.036.871,45 € 4.825,00 € 1.982.993,65 € 4.285,00 € 1.900.054,50 € -11,19 % -4,18 % 49.739,11 € 37.364,23 € 52.268,51 € +39,89 % 1.047.078,82 € 26.265,89 € 95.319,69 € +262,90 % 5.588,80 € 2.144.700,18 € 5.665,06 € 2.057.113,83 € 5.443,63 € 2.057.371,33 -3,91 % +0,01 % - 39 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Vorräte Liquide Mittel RAP 0% 20% 40% A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklage: Bilanzverlust (inkl. Vorträgen): B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 60% 80% 100% 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2011 2012 52.000,00 € 839.750,83 € -370.065,04 € 52.000,00 € 799.897,83 € -402.836,09 € 52.000,00 € 760.566,83 € -371.469,00 € 0,00 % -4,92 % -7,79 % 1.500.000,00 € 49.125,41 € 45.293,38 1.500.000,00 € 47.813,70 € 39.512,39 € 1.496.250,00 € 56.159,00 € 42.408,60 € -0,25 % +17,45 % +7,33 % 28.595,60 € 2.144.700,18 € 20.726,00 € 2.057.113,83 € 21.455,90 € 2.057.371,33 € +3,52 % +0,01 % Zusammensetzung Passiva 2013 Eigenkapital 2012 Sonderposten Rückstellungen 2011 2010 Verbindlichkeiten 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Veränderung 2011 711.400,64 € 776.634,66 € -315.354,66 € -807.116,93 € -130.083,72 € 2012 640.153,87 € 759.435,53 € -334.920,44 € -748.810,45 € -113.844,34 € 2013 583.128,05 € 725.258,19 € -250.138,57 € -670.324,84 € -102.790,69 € 290.030,80 € 252.390,61 € -261.944,64 € - 40 - Vorjahr zu WJ in % -8,91 % -4,50 % -25,31 % -10,48 % -9,71 % +3,79 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung (Gewinn und Verlustrechnung) Vorjahr zu WJ 2011 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.196,01 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen 38,19 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -51.392,99 € Steuern von Einkommen und Ertrag -21.301,17 € Sonstige Steuern -1.074,01 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -73.768,17 € Verlustvortrag aus dem Vorjahr -336.149,87 € Entnahme aus der Kapitalrücklage 39.853,00 € Bilanzverlust -370.065,04 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 41 2012 2013 3.758,55 € 0,00 € -46.617,89 € -24.618,15 € 1.388,01 € -72.624,05 € -370.065,04 € 39.583,00 € -402.836,09 € 2009 41 2010 41 in % 1.162,90 € 0,00 € 24.350,40 € -31.123,30 € -1.191,01 € -7.963,91 € -402.836,09 € 39.331,00 € 371.469,00 € 2011 41 -69,06 % 0,00 % k.a. % +26,42 % -14,19 % -89,03 % +8,86 % -0,64 % -7,79 % 2012 46 2013 41 1.000.000,00 € Umsatzerlöse 800.000,00 € 600.000,00 € Jahresfehlbetrag 400.000,00 € Bilanzverlust 200.000,00 € städtischer Zuschuss 0,00 € 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 600.000 500.000 Besucher 400.000 300.000 Eintrittserlöse 200.000 100.000 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] - 41 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 64,59 % 2008 86,22 % 2009 95,34 % 2010 87,57 % 2011 95,29 % 2012 95,08 % 2013 99,40 % 2010 81,67 % 2011 24,32 % 2012 21,83 % 2013 21,44 % 2011 94,26 % 2012 94,75 % 2013 94,17 % Eigenkapitalquote I 2. (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 2008 77,12 % 2009 84,96 % Eigenkapitalquote II 3. ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 76,48 % 2008 77,12 % 2009 84,96 % 2010 81,67 % Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 37,59 % 2008 11,91 % 2009 11,78 % 2010 10,70 % 2011 8,31 % 2012 7,71 % 2013 7,80 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 92,53 % 2008 76,28 % 2009 39,87 % 2010 24,10 % 2011 30,64 % 2012 35,01 % 2013 41,91 % 2012 923,31 % 2013 25,34 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 82,49 % 2008 80,15 % 2009 29,94 % 2010 37,87 % 2011 408,43 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 106,65 % 2008 96,65 % 2009 107,92 % 2010 93,76 % 2011 193,97 % 2012 98,29 % 2013 101,73 % 2012 161,04 % 2013 335,75 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 287,54 % 2008 478,08 % 2009 465,71 % 2010 137,94 % 2011 2.407,54 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 9,4 % 10. 2008 3,86 % 2009 4,01 % 2010 6,28 % 2011 2,11 % 2012 1,92 % 2013 2,06 % 2012 2013 2012 50,73 % 2013 50,88 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. 2008 2009 2010 2011 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 32,45 % 2008 44,26 % 2009 50,43 % 2010 50,10 % - 42 - 2011 51,57 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Verbindung zum städtischen Haushalt Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss 699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Im Wirtschaftsjahr 2013 reduzierte sich der Zuschuss auf 655.000 €. Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus dem städtischen Haushalt an die GmbH eingeplant, welcher sukzessive abgebaut werden soll, sich vorerst aber in der Planung auf dem erreichten niedrigen Niveau stabilisiert. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2013 die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat. Das Jahr 2013 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 163.171 ab und liegt damit um 14.298 Besucher niedriger als das Jahr 2012. Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 655.000 EUR diente in voller Höhe der Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die Gesellschaft konnte mit den eigenen Einnahmen 2013 nicht die Gesamtausgaben decken, so dass das Jahr 2013 ein Defizit ausweist. Aufgrund verregneter Großveranstaltungen kam es dazu, dass die Einnahmen die notwendigen Ausgaben nicht abdecken konnten. Die kritische Finanzlage setzt sich zunehmend fort und erlaubt keine Spielräume mehr für notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereichs, so dass auch keine neuen Projekte mit Eigenleistung umgesetzt werden können. Die Geschäftsführung geht –auch vor dem Hintergrund des im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkenen Jahresfehlbetrages- davon aus, dass ihr in Zukunft die notwendige Liquidität des operativen Geschäftes zur Verfügung stehen wird. 2. Vermögenslage Das Gesamtvermögen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.057 ist nahezu unverändert zum Vorjahr. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (92% des Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um rd. 28.000 EUR aufgrund von Neu-Investitionen. Gleichzeitig wurden die Buchwerte um rd. 103.000 € um die jährlichen Abschreibungen gemindert, so dass sich ein Gesamtwert von TEUR 1.904 verbleibt. 3. Finanzlage Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme. Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den - 43 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der Abschreibungen kontinuierlich entnommen. 4. Ertragslage Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2012 wie folgt: Eintrittserlöse 2012: (bei ca. 177.000 Gesamtbesucherzahl) rd. 478.000 € Eintrittserlöse 2013: (bei ca. 163.000 Gesamtbesucherzahl) rd. 442.000 € Der Jahresfehlbetrag beträgt 2012: 2013: 72.624,05 € 7.963,91 € Der Bilanzverlust beträgt 2013 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 371.469,00 EUR (2012: 402.836,09 EUR). 5. Nachtragsbericht Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten. 6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen. 7. Risiko- und Prognosebericht Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an. Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen. Chancen zur Steigerung der Einnahmesituation werden im Übernachtungsbereich für Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine im Zusammenhang mit den pädagogischen Angeboten des Parks gesehen. Durch die Eröffnung des Jugendgästehauses wird diese Chancen genutzt. - 44 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besucher-Märkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden und sollen weiter ausgebaut werden. Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer Wirtschaftsplanung bis 2016 geht die Gesellschaft von einer unveränderten MitteIbereitstellung der Stadt Jülich aus. Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den zweiten Unsicherheitsfaktor dar. Zum 1. Januar 2015 beabsichtigt die Gesellschaft, laut Beschluss des Aufsichtsrates vom 21. August 2013, die Eintrittspreise zu erhöhen. Erhebliche Investitionskosten werden durch die anstehenden reparaturarbeiten (Hochseilklettergarten) auf die Gesellschaft zukommen. Bei Nichtumsetzung ist davon auszugehen, dass der Landeszuschuss in Höhe von 120 T€ in Gänze zurückgezahlt werden muss. Wir rechnen mit Investitionskosten in Höhe von rd. 50 T€, die teilweise durch Sponsoren finanziert werden. Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern. Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes Risikomanagementsystem eingerichtet; dieses gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung von bestandsgefährdeten Risiken. Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich. Beteiligungen des Unternehmens Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 45 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ - 46 - Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.juelich.de - 47 - - 48 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung, Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ). Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Erfüllung Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2015 war die Zusammensetzung des Aufsichtsrates wir folgt geregelt: Der Aufsichtsrat besteht aus 7 Mitgliedern welche vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden. Die durch den Rat der Stadt Jülich entsandten Aufsichtsratsmitglieder sind in ihrer Tätigkeit an Weisungen des Rates gebunden. Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestimmt. An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil: - 49 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann sowie dessen persönliche Vertretung für den Verhinderungsfall. Diese Mitglieder und die stellvertretenden Mitglieder werden vom Rat der Stadt Jülich entsandt. ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich Nach der Neufassung setzt sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammen: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - 50 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (Vorsitzende) Hüvelmann, Peter (stellv. Vorsitzender) Stommel, Heinrich Gussen, Erich Trzolek, Detlef Hoven, Matthias Gruben, Martina Cremerius, Winfried (beratend) Prömpers, Andreas (beratend) Schulz, Martin (beratend) (Bis 25.06.2014) - 51 - Sachkundige Bürgerin Stadtverordneter Bürgermeister Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Stadtverordneter Beteiligungsmanagement Beigeordneter Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Stadtverordnete (ab 25.06.2014) Gussen. Erich Stadtverordneter Schayen, Jan Stadtverordneter Johnen, Marco Stadtverordneter Hoven, Matthias Stadtverordneter Trzolek, Detlef Stadtverordneter Gruben, Martina Stadtverordnete Strauß, Detlef Sachkundiger Bürger Schüssler, Clemens Stadtverordneter Stommel, Heinrich Bürgermeister Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN Ι. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 06.02.2004 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % 2011 2012 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 1,00 € 6,00 € 0,00 % 0,00 % 22.131,62 € 21.035,08 € 3.136,90 € -85,09 % 31.481,27 € 32.316,17 € 53.368.80 € +65,15 % 0,00 € 53.619,89 € 0,00 € 53.358,25 € 0,00 € 56.512,70 0,00 % +5,91 % - 52 - 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 70% 80% 90% 2012 100% 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 10.649,01 € 1.683,50 € 9.475,00 € 6.812,38 € 25.000,00 € 12.332,51 € 1.683,50 € 7.788,00 € 6.554,24 € 25.000,00 € 14.016,01 € 2.037,50 € 6.025,00 € 9.434,19 € 0,00 % +13,65 % +21,03 % -1,61 % +43,94 % 0,00 € 53.619,89 € 0,00 € 53.358,25 € 0,00 € 56.512,70 € 0,00 % +5,91 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen u.ä. Erträge Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / -fehlbetrag Veränderung 2011 2.000,00 € 72.110,19 € -63.918,64 € 2012 2.000,00 € 73.811,36 € -67.158,78 € 2013 2.000,00 € 76.697,80 € -70.322,58 € -8.191,55 € 0,00 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € -6.652,58 € 0,00 € 2.000,00 € -316,50 € 0,00 € 1.683,50 € -6.375,22 € 53,00 € 2.053,00 € -15,50 € 0,00 € 2.037,50 € - 53 - Vorjahr zu WJ in % 0,00 % +3,91 % +4,71 % -4,17 % k.a. +2,65 % -95,10 % 0,00 % +21,03 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Anzahl der Mitarbeiter 2008 1 2009 1 2010 1 2011 1 2012 1 2013 1 Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines pauschalierten Gewinnanteils. Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner Überschuss. 3.000,00 € 2.500,00 € Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 2.000,00 € 1.500,00 € 1.000,00 € 500,00 € 0,00 € 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 101,52 % 2. 2008 101,66 % 2009 102,82 % 2010 104,33 % 2011 102,32 % 2012 107,34 % 2013 102,66 % 2010 71,41 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % 2013 72,64 % 2011 69,62 % 2012 73,12 % 2013 72,64 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 3. 2008 66,21 % 2009 71,76 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 58,37 % 4. 2008 66,21 % 2009 71,76 % 2010 71,41 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 0,61 % 5. 2008 0,12 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 - 54 - 2011 2012 2013 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ keine Sonderpostenauflösung Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 -64,24 % 2008 -21,36 % 2009 2010 2011 2012 keine Investitionen 2013 Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 514,89 % 2008 465,38 % 2009 485.221 % 2010 509.271 % 2011 533.321 % 2012 557.371 % 2013 586.478 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 338,35 % 2008 502,06 % 2009 1.062,31 % 2010 1062,55 % 2011 786,99 % 2012 807,66 % 2013 598,05 % 2011 12,70 % 2012 12,28 % 2013 16,69 % 2012 2013 2012 90,60 % 2013 91,67 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 27,99 % 10. 2008 18,88 % 2009 9,36 % 2010 9,26 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 11. 2008 2009 2010 2011 Kein Zinsaufwand Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 80,56 % 2008 81,54 % 2009 84,62 % 2010 88,47 % 2011 88,25 % Verbindung zum städtischen Haushalt Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge von 1.484 € (2004), 1.471,01 € (2005), 1.472,00 € (2006), 1.472,50 € (2007), 1.684,00 € (2008), 1.382,00 € (2009) sowie je 1.683,50 € (2010 bis 2012) und nun 2.037,50 € in 2013 vorgetragen, um so der Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen. Lagebericht der Geschäftsführung 2011 Geschäftsentwicklung Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG mbH nicht. - 55 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 79 T€. Nach Abzug aller Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und unter Berücksichtigung der erstatteten Gewerbesteuer erwirtschaftete die SEG mbH im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.037,50 €. Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital geprägt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der vereinbarten Kostenerstattungen ergeben sich zukünftig keine besonderen Gestaltungschancen Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet. Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht. Beteiligungen des Unternehmens Unternehmens Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt. - 56 - Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH & Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 57 - - 58 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbh &. Co. KG Große Rurstr. 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten. Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen, sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärgesellschaft. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über Änderungen des Gesellschaftsvertrages Änderungen der Kommanditeinlagen Änderungen des Unternehmensgegenstandes die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen die Feststellung des Wirtschaftsplanes die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die Behandlung eines Jahresverlustes die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin die Wahl des Abschlussprüfers den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen - 59 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten nach Ende des Geschäftsjahres statt. Erfüllung Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH: Drewes, Frank Gesellschafterversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Kommanditkapital: Kommanditgesellschaft 52428 Jülich 26.04.2004 100.000 € Kapitaleinlage Anteil in % persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH Sie leistet keine Kapitaleinlage beschränkt persönlich haftende Gesellschafter: (Kommanditisten) Stadt Jülich 100.000 € Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 239,00 € II. Sachanlagen: 3.560.864,57 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 2.472.010,51 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 58.382,91 € III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 297.637,83 € C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: 0,00 € D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON KOMMANDITISTEN: 452.346,83 € Bilanzsumme Aktiva: 6.841.481,65 € 100 % Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 2013 175,00 € 3.579.845,57 € 111,00 € 3.206.886,57 € -15,54 % -10,42 % 2.509.957,00 € 5.983.564,74 € +138,39 % 230.629,38 € 794.849,50 € +244,64 % 9.404,61 € 130.124,06 € +1.283,62 % 0,00 € 0,00 € k.a. 566.488,95 € 6.896.500,51 € 54.983,66 € 10.170.519,53 € -90,29 % +47,47 % - 60 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Sachanl. Forderungen Vorräte Liquide Mittel RAP Verlustanteile 0% 10% 20% 30% 40% 50% 2011 A. EIGENKAPITAL Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 € Kapitalrücklagen: 1.308.095,34 € Verlustvortrag: -2.171.431,77 € Jahresfehlbetrag/-überschuss: -125.347,84 € Kapitalkonto II des Kommanditisten 0,00 € Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile des Kommanditisten -452.346,83 € B. RÜCKSTELLUNGEN: 817.098,00 € C. VERBINDLICHKEITEN: 6.024.383,65 € D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 € Bilanzsumme Passiva: 6.841.481,65 € 60% 70% 80% 90% 2012 100% 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 100.000,00 € 1.744.432,78 € -2.296.779,61 € -114.142,12 € 0,00 € 100.000,00 € 1.744.432,78 € -2.410.921,73 € 511.505,29 € 0,00 € 0,00 % 0,00 % +4,97 % k.a. % 0,00 % -566.488,95 € 306.980,00 € 6.589.520,51 € -54.983,66 € 245.449,00 € 9.919.061,71 € -90,29 % -20,04 % +50,53 % 0,00 € 6.896.500,51 € 6.008,82 € 10.170.519,53 k.a. +47,47 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Grundstücken: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Veränderung 2011 1.131.707,86 € 2012 1.040.245,70 € 2013 1.148.926,72 € Vorjahr zu WJ in % +10,45 % -35.978,02 € 120.760,17 € -712.774,96 € -56.213,07 € 37.946,49 € 292.664,84 € -805.066,30 € -92.574,28 € 3.397.772,74 € 355.658,19 € -3.767.988,54 € -100.480,16 € k.a. % +21,52 % +368,03 % ++8,54 % - 61 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Ertragslage Veränderung 2011 Abschreibungen -37.301,44 € Sonstige betriebliche Aufwendungen: -410.047,76 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge: 0,00 € Zinsen und ähnlich Aufwendungen: -123.767,60 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -123.614,82 € Sonstige Steuern -1.733,02 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -125.347,84 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 2 2012 -37.837,59 € -458.106,49 € 0,00 € -91.414,49 € -114.142,12 € 0,00 € -114.142,12 € 2009 1,5 2010 1,5 2013 -42.232,32 € -382.638,19 € 348,44 € -97.861,59 € 511.505,29 € 0,00 € 511.505,29 € 2011 1 Vorjahr zu WJ in % +20,15 % -16,47 % k.a. +7,05 % k.a. k.a. k.a. 2012 1 2013 2 Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 -500.000 € 500.000 € 1.500.000 € 2.500.000 € 3.500.000 € Jahresergebnis 4.500.000 € 5.500.000 € Umsatzerlöse 6.500.000 € 7.500.000 € 8.500.000 € 9.500.000 € 10.500.000 € Vermögen Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 44,76 % 2. 2008 84,12 % 2009 66,50 % 2010 66,21 % 2011 90,66 % 2012 92,31 % 2013 111,65 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 2008 3,04 % 2009 0,00 % - 62 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,89 % 2008 3,04 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 3,83 % 2008 0,41 % 2009 6,31 % 2010 0,60 % 2011 2,78 % 2012 2,55 % 2013 0,96 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Sonderpostenauflösung 2012 2013 2012 150,00 % 2013 46,69 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 395,75 % 2009 268,25 % 2010 2.125,45 % 2011 540,10 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 391,05 % 2008 415,72 % 2009 279,85 % 2010 185,27 % 2011 151,22 % 2012 177,07 % 2013 303,06 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 0,01 % 2008 33,46 % % 2009 159,59 % 2010 77,07 % 2011 55,70 % 2012 95,53 % 2013 462,58 % 2011 9,34 % 2012 3,63 % 2013 1,97 % 2011 9,22 % 2012 6,16 % 2013 2,23 % 2011 4,19 % 2012 6,23 % 2013 2,29 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,69 % 10. 2008 9,20 % 2009 5,97 % 2010 4,27 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 33,86 % 11. 2008 16,50 % 2009 23,02 % 2010 7,16 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 9,46 % 2008 3,95 % 2009 4,77 % 2010 2,34 % Verbindung zum städtischen Haushalt Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde. In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen. - 63 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007 zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011 wurden weitere Sacheinlagen getätigt. Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt Jülich eine Rückstellung für diesen Fall. Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich. Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II. Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich. Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung. Darstellung des Geschäftsverlaufs Für das Segment "Baugrundstücke" konnte auch aufgrund der niedrigen Bauzinsen und des Verkaufsbeginn im Neubaugebiet Ölmühle“ eine positive Geschäftsentwicklung festgehalten werden. Konkret konnten im Berichtsjahr 7 Baugrundstücke, mit insgesamt 4.230 m² verkauft werden. Im Geschäftsfeld "Immobilien" hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 360 T€ erlöst. Ihr Immobilienportfolio weist zum Bilanzstichtag einen Wert von 2.556 T€ auf. Das Geschäftsjahr 2013 weist für die SEG Jülich einen Jahresüberschuss in Höhe von 512 T€ aus, der nach einem Jahresfehlbetrag von 114 T€ im Vorjahr die positive wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft darstellt. Die Umsatzerlöse sind mit 1.149 T€ etwas höher ausgefallen als im Vorjahr (1.040 T€). - 64 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Darstellung der Lage Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe von 3.207 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 5.984 T€ aus. Die Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmte Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus dem Ankauf von Flächen im Bereich Merscher Höhe sowie der ehemaligen Fachhochschule. Dieser Zunahme steht ein Rückgang aus dem Abverkauf weiterer Baugrundstücke in den Baugebieten Welldorf-Schulstraße und Ölmühle gegenüber. Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 512 T€ und des Verlustvortrages (2.411 T€) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von 55 T€. Dieser kann jedoch durch die stillen Reserven der SEG Jülich abgefangen werden und wird durch die Umsetzung der eigenkapitalstärkenden Einlage der Flächen Lindenallee 2. Bauabschnitt in 2014 ausgeglichen. Die Rückstellungen, insbesondere für die Endausbaumaßnahmen in den Baugebieten Lindenallee und Ölmühle, belaufen sich zum 31.12.2013 auf rd. 220 T€. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 9.720 T€ (Vorjahr 6.349 T€). Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe langfristig finanziert. Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat. Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr signifikant verbessert. Der Jahresüberschuss stieg auf 512 T€. Die gestiegenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung der entsprechenden Bestandserhöhungen zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtleistung auf 4.547 T€ (Vorjahr: 1078 T€). Abzüglich des korrespondierend ebenfalls deutlich gestiegenen Grundstücks- und Projektaufwandes in Höhe von 3.768 T€ (Vorjahr 805 T€) ergibt sich ein Rohertrag von 779 T€. Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 98 T€ und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 7 T€ erhöht; zusammen mit den übrigen Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 512 T€. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft Erstmalig seit ihrer Gründung konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2013 ein positives Jahresergebnis ausweisen. Dies verdeutlicht, dass die Anstrengungen zur Überwindung der bekannten strukturellen Schwierigkeiten der SEG Jülich zu greifen beginnen. Eine Analyse - 65 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ des Jahresüberschusses zeigt jedoch auch, dass Einmaleffekte maßgeblich das Jahresergebnis positiv beeinflusst haben. Konkret konnten nach Abschluss des Projektes "Alter Sportplatz Koslar" Rückstellungen aus diesem Projekt in Höhe von 93 T€ ergebniswirksam aufgelöst werden. Des Weiteren hat die SEG Jülich die guten Rahmenbedingungen der Immobilienhausse genutzt, um im Jahr 2013 drei Immobilien zu veräußern und Buchgewinne in Höhe von 167 T€ zu erzielen. Diese Buchgewinne verifizieren die bisherigen Planannahmen der Geschäftsführung, dass das Immobilienportfolio der Gesellschaft stille Reserven aufweist. Zur Verbesserung der Ertragslage hatte die Gesellschaft zum 01.01.2011 von der Stadt Jülich die städtischen Wohnhäuser erworben. Trotz der erforderlichen Fremdfinanzierung können aufgrund der Einnahmen positive Effekte für die künftige Entwicklung der Gesellschaft erzielt werden. Seit dem 1.1.2013 wird die Wohnungsverwaltung des Immobilienbestandes intern durch die SEG Jülich erbracht, um die Verwaltungskosten um rund 33 T€ zu senken. Um die Rentabilität der Immobiliensparte weiter zu steigern hat die Gesellschaft insgesamt vier Immobilien veräußert und die erzielte Liquidität zu Teilen in die Modernisierung des Immobilienportfolios reinvestiert. Mit Fertigstellung der Erschließung der Baugebiete "Ölmühle" und "Schulstraße" konnten rentable Baugrundstücke in die Vermarktung gebracht werden, die wesentlich zur weiteren wirtschaftlichen Stabilisierung der Gesellschaft beitragen werden. So konnte im Jahr 2013 trotz des späten Vermarktungsbeginns im Dezember 2013 bereits 7 Baugrundstücken in der "Ölmühle" mit 4.230 m2 veräußert werden. Der positive Verkaufstrend konnte auch im Geschäftsverlauf des Jahres 2014 bisher fortgeschrieben werden. Konkret wurden in der "Ölmühle" bereits 11 Baugrundstücke mit total 6.020 m2 und im neuen Baugebiet „Schulstraße" im Ortsteil Welldorf 4 Baugrundstücke mit 2.234 m2 veräußert werden. Weitere konkrete Reservierungen und Interessensbekundungen für ihre Baugrundstücke liegen der SEG Jülich vor. Gemäß Planannahmen der Wirtschaftsplanung 2014 wird die Gesellschaft auch In den Jahren 2014 und 2015 weiterhin moderate Jahresüberschüsse erzielen können. Diese werden jedoch aufgrund fehlender positiver Einmaleffekte zwangsläufig niedriger als im Geschäftsjahr 2013 ausfallen. Für die Betrachtung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft werden weiterhin mittelfristig nur leicht steigende Bauzinsen unterstellt. Die freie Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der Gesellschaft zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur Darlehensobergrenze aufweisen. - 66 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Fremdkapitalbedarf SEG Jülich Darlehensobergrenze 11,14 Mio. € 10.200.000 10.000.000 10.024.668 9.800.000 9.600.000 9.400.000 9.200.000 9.000.000 9.325.012 9.123.740 8.800.000 8.600.000 2013 2014 2015 Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken. Wesentlich zu den prognostizierten Jahresüberschüssen 2014/2015 werden die bereits erschlossenen oder in der Projektierung befindlichen rentablen Baugebiete .Schulstraße", .Donatusweq" und in besonderem Maße "Ölmühle" beitragen. Diese werden jedoch bis zum Geschäftsjahr 2016 weitestgehend abverkauft sein. Für die weitere positive Entwicklung der Gesellschaft wird es daher unabdingbar sein, neue ertragsstarke Baugebiete zu entwickeln. Eine zentrale Bedeutung kommt daher der Entwicklung der rund 60.000 m2 großen Fläche der "Alten Fachhochschule" zu. Die SEG Jülich hat den städtischen Flächenanteil bereits in 2013 von ihrer Gesellschafterin erworben. Der Erwerb des Flächenanteils des Landes NRW steht in 2014 an. Gelingt es jedoch nicht, diese Flächen als ertragsstarkes Baugebiet zu entwickeln, so wird nach Verkauf der bereits erschlossenen Baugrundstücke, die wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft nicht mehr gegeben sein. Daher müssen von der technischen, grundstückswirtschaftlichen und planungsrechtlichen Seite zwingend Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Entwicklung einer rentablen Quartiersentwicklung "Alte Fachhochschule" sicherstellen. Sollte die positive Nachfrageentwicklung nach Baugrundstücken nicht weiter anhalten und sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und – finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als aufzehren. Eine signifikante Eintrübung des Immobilienmarktes würde daher erneut zu negativen Jahresergebnissen führen. Die SEG Jülich ist im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages für die Entwicklung des Gewerbegebietes "Campus Merscher Höhe" mit rund 1.183 T€ bereits massiv in Vorleistung gegangen. Ob und in welcher Form und zu welchen Konditionen eine Entwicklung und Vermarktung des Gewerbegebietes erfolgen wird, ist noch nicht gesichert. - 67 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterin hat 2011 kapitalstärkende Maßnahmen in Form einer Sacheinlage beschlossen, die sich in 2014 auch bilanziell niederschlagen wird. Die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft wird sich durch diese Maßnahme sowie den Jahresüberschuss 2013 in Höhe von 512 T€ so weit stabilisieren, dass zum Jahresende 2014 wieder ein positives Eigenkapital ausgewiesen werden wird. Die Gesellschaft hat mit dem Jahresabschluss 2013 mit dem Abgang der Position "Waldstraße" aus dem Umlaufvermögen ein bilanzielles Risiko abgebaut. Konkret hatte die SEG Jülich im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages mit den Planungen für ein Gewerbegebiet auf den städtischen Flächen im Bereich der "WaIdstraße" begonnen. Da dieses Projekt nicht weiter verfolgt wird, wurde es in Höhe von 52 T€ aus dem Umlaufvermögen ausgebucht. Eine weitere Position mit einem möglichen zukünftigen Abschreibungsbedarf stellt das Grundstück "Haus Hesselmann" dar. Dieses ist mit Stand per 31.12.2013 mit 447 T€ bilanziert. Sollten sich aus den weiteren Vermarktungsanstrengungen allerdings Erkenntnisse ergeben, dass der Wertansatz des Grundstückes oberhalb des Marktwertes liegt, wird eine Wertberichtigung erfolgen müssen. Für den Fall einer Wertkorrektur hat die Gesellschafterin eine Verlustübernahmezusage bis zu einer Höhe von 120 T€ abgegeben. Ein darüber hinaus gehender Wertberichtigungsbedarf würde sich entsprechend ergebnisbelastend in der Gewinn- und Verlustrechnung der SEG Jülich niederschlagen. Sollten die Planungsprämissen nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar auf die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft negativ auswirken. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien weiterhin sichergestellt. Das Fremdfinanzierungsvolumen der Gesellschaft ist aber aufgrund der Investitionen in die Baugebietsentwicklung und Flächenankäufe (Gewerbegebiet .Merscher Höhe" und "Ehemaligen Fachhochschule") signifikant angestiegen und ist kritisch zu überwachen. Sollten kalkulierte Umsätze aus Baugebietsentwicklungen ausbleiben, sind Investitionen in bereits projektierte Entwicklungen zwingend zurückzustellen. Beteiligungen des Unternehmens Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 68 - Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-432 Fax: 02461 / 63-434 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de - 69 - - 70 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Große Rurstr. 17 Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbh 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-387 Telefax: 02461 / 63-357 E-Mail: seg@juelich.de Homepage: www.seg-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung des „Campus Merscher Höhe“ in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Verkauf, die Erschließung, Entwicklung, verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der Merscher Höhe. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an Unternehmen beteiligen, oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder pachten. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung ist zulässig. Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens halbjährlich schriftlich über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens und künftige Erwartungen zu berichten. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9 Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen. Da beabsichtigt ist, dass die Kommunen Titz und Niederzier ebenfalls Gesellschafterinnen werden sollen, enthält der Gesellschaftsvertrag bereits in seiner jetzigen Fassung eine Regelung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates für diesen Fall. Sie lautet wie folgt: Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Personen, wobei sechs von der Mehrheitsgesellschafterin Stadt Jülich und jeweils drei von den weiteren Gesellschafterinnen, den Gemeinden Titz und Niederzier, zu bestimmen sind. - 71 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft gegenüber der Geschäftsführung. Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende Fälle, insbesondere über Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den Geschäftsführern Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze übersteigen Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen Rechten Bestellung von Prokuristen Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten werden Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung, sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird. Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden. Gesellschafterversammlung: Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden können. Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit überwiesen sind, insbesondere über - - - den Wirtschaftsplan die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses oder des Bilanzgewinns Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung Bestellung des Abschlussprüfers Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen - 72 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen. Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat festzulegenden Betrag übersteigt. Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich ist. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung für das jeweilige Wirtschaftsjahr zu entnehmen. Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht vor. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Drewes, Frank Aufsichtsrat: Kolonko-Hinssen, Eva-Maria Gussen. Erich Schayen, Jan Johnen, Marco Hoven, Matthias Trzolek, Detlef Gruben, Martina Strauß, Detlef Rohowsky, Markus Stommel, Heinrich Stadtverordnete Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordneter Stadtverordnete Sachkundiger Bürger Sachkundiger Bürger Bürgermeister Stommel, Heinrich Bürgermeister (ab 19.02.2015) Gesellschafterversammlung: - 73 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschafter Stadt Jülich Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.12.2014 25.000 € direkter Anteil Anteil in % 25.000 € 100,00 % Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 können keine Angaben zur Vermögens und Ertragslage gegeben werden, da die Geschäftstätigkeit erst mit Beginn des Kalenderjahrs 2015 aufgenommen wird. Betriebliche Kennzahlen Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 30.12.2014 liegen keine auswertbaren Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor. Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes des Jahres 2014 wurde die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 € an die GmbH geleistet. Weitere Verbindungen ergaben sich bis zum Berichtsstichtag nicht. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor. Beteiligungen Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 74 - Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13 52428 Jülich Tel: 02461 / 690-00 Fax: 02461 / 690-100 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de - 75 - - 76 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrum Jülich GmbH Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13 52428 Jülich Telefon: 02461 / 690-111 Telefax: 02461 / 690-115 E-Mail: info@tz-juelich.de Homepage: www.tz-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer. Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen und sonstigen Dienstleistungen. Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt. Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist dieser alleine vertretungsberechtigt. Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern. Die Sitze verteilen sich wie folgt: - Stadt Jülich - AGIT GmbH - Kreis Düren - Forschungszentrum Jülich GmbH - Gesellschaftergruppe Industrie - Sparkasse Düren - Aachener Bank e.G. - Deutsche Bank AG 3 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz 2 Sitze 1 Sitz 1 Sitz 1 Sitz Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und - 77 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen. Der Aufsichtsrat berät und beschließt über: Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung. Vorbereitung aller der Gesellschafterversammlung durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter. Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat oder die Geschäftsführung für erforderlich hält. Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne die Feststellung des Jahresabschlusses die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes. die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers die Beauftragung der Abschlussprüfer die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer. die Änderung des Gesellschaftsvertrages den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft die Auflösung der Gesellschaft die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren. Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören - 78 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Geschäftsführung: Aretz, Carlo Aufsichtsrat: Stommel, Heinrich (Vorsitzender) Bürgermeister Stadt Jülich Mewis, Horst Wilhelm (stellv. Vorsitzender) Zuckerfabrik Jülich AG Trzolek, Detlef (bis Juni 2014) Stadtverordneter Stadt Jülich Wooning, Franz (ab Juni 2014) Sachkundiger Bürger Stadt Jülich Schumacher, Dr. Helmut Stadtverordneter Stadt Jülich Greif, Dr. Helmut AGIT GmbH Gartzen, Prof. Dr. Johannes AGIT GmbH Beyß, Georg Kreisdirektor Kreis Düren Heselhaus, Karlheinz (bis Juni 2014) Kreistagsabgeordneter Thiel, Stephan Kreistagsabgeordneter Zimmermann, Udo Sparkasse Düren Meyer, Jens Ulrich Aachener Bank e.G. Laschet, Hans Herbert URENCO Enrichment Technology Company Limited Benecke, Karsten Forschungszentrum Jülich GmbH Kaps, Michael Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat Drescher, Dr. Thomas. (beratend) Stellv. Vorsitzender Beirat Gesellschafterversammlung: Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender) Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender) Greif, Dr. Helmut Beyß, Georg Zimmermann, Udo Meyer, Jens Ulrich Körber, Thomas Laschet, Hans Herbert Mewis, Horst Wilhelm Benecke, Karsten Kaps, Michael Beirat: Bauunternehmung Hans Lamers GmbH &. Co. KG Bürgermeister Stadt Jülich AGIT GmbH Kreisdirektor Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. RWE Power AG URENCO Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich AG Forschungszentrum Jülich GmbH Deutsche Bank AG Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender) Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender) Bayer, Dipl. Ing. Michael Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen Langner, Dr. Klaus-Dieter Marquardt, Prof. Dr. Wolfgang Theenhaus, Prof. Dr. Rolf Wandrey, Prof. Dr. Christian - 79 - Aachen Jülich Aachen Troisdorf Aachen Duisburg Jülich Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 30.11.1989 153.387,57 € ( = 300.000 DM ) Gesellschafter Stadt Jülich AGIT GmbH Kreis Düren Sparkasse Düren Aachener Bank e.G. Deutsche Bank AG Forschungszentrum Jülich H. Lamers GmbH &. Co. KG RWE Power AG Enrichment Technology Company Limited Zuckerfabrik Jülich GmbH direkter Anteil 42.948,51 € 19.940,37 € 15.338,76 € 12.271,01 € 12.271,01 € 12.271,01 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € 7.669,38 € Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: Anteil in % 28,0 % 13,0 % 10,0 % 8,0 % 8,0 % 8,0 % 5,0 % 5,0 % 5,0 % 2011 2012 5,0 % 5,0 % 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 4.041.051,00 € 0,00 € 3.420.300,00 € 0,00 € 2.803.426,96 € 0,00 % -18,04 % 153.128,67 € 55.432,66 € 22.819,72 € -58,83 % 979.777,04 € 1.210.069,05 € 1.415.213,75 € +16,95 % 185,55 € 5.174.142,26 € 112,11 € 4.685.913,82 € 0,00 € 4.241.460,43 € k.a. -9,48 % Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 2011 2010 2009 2008 2007 0% 20% 40% 60% - 80 - 80% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnvortrag: Jahresüberschuss: B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Passiva: 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 153.387,57 € 433.844,17 € 159.467,15 € 153.387,57 € 593.311,32 € 67.343,26 € 153.387,57 € 660.654,58 € 117.552,40 € 0,00 % +11,35 % +74,56 % 3.358.312,00 € 918.269,32 € 145.252,93 € 2.819.116,00 € 929.540,27 € 119.398,08 € 2.280.544,96 € 904.462,34 € 118.170,60 € -19,10 % -2,70 % -1,03 % 5.609,12 € 5.174.142,26 € 3.817,34 € 4.685.913,82 6.687,98 € 4.241.460,43 € +75,20 % -9,48 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen: Gewöhnliches Geschäftsergebnis: Außerordentliche Erträge: Steuern von Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % +6,09 % -1,34 % +0,50 % -0,14 % 2011 921.005,61 € 723.779,79 € -255.376,68 € -622.250,26 € 2012 870.712,33 € 744.082,43 € -277.457,26 € -621.211,18 € 2013 923.741,26 € 734.081,32 € -278.841,83 € -620.362,61 € -505.685,53 € -586.900,27 € -548.477,25 € -6,55 % 10.963,99 € 0,00 € 272.436,92 € 0,00 € -72.286,80 € -40.682,97 € 159.467,15 € 9.540,85 € 0,00 € 138.766,90 € 0,00 € -30.748,68 € -40.674,96 € 67.343,26 € 6.086,52 € 0,00 € 216.227,41 € 0,00 € -55.241,84 € -43.433,17 € 117.552,40 € -36,21 % 0,00 % +55,82 % 0,00 % +79,66 % +6,78 % +74,56 % 2008 5 2009 5 - 81 - 2010 5 2011 5 2012 5 2013 5 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 1.050.000 € 900.000 € Umsatzerlöse 750.000 € 300.000 € gewöhnliches Geschäftsergebnis Jahresüberschuss 150.000 € Eigenkapital 600.000 € 450.000 € 0€ 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 103,04 % 2. 2008 103,36 % 2009 102,83 % 2010 108,78 % 2011 110,66 % 2012 104,33 % 2013 106,91 % 2010 10,44 % 2011 14,43 % 2012 17,37 % 2013 21,96 % 2011 79,34 % 2012 77,53 % 2013 75,73 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 4,47 % 3. 2008 6,42 % 2009 7,51 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 73,20 % 4. 2008 85,84 % 2009 81,91 % 2010 79,76 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 38,43 % 5. 2008 39,04 % 2009 38,05 % 2010 40,04 % 2011 41,59 % 2012 39,90 % 2013 39,86 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 83,07 % 6. 2008 86,11 % 2009 87,25 % 2010 86,85 % 2011 86,66 % 2012 86,80 % 2013 86,82 % 2012 0,04 % 2013 0,56 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2,73 % 7. 2008 2,81 % 2009 2,79 % 2010 21,16 % 2011 0,07 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 113,11 % 2008 93,26 % 2009 94,81 % 2010 96,18 % - 82 - 2011 101,58 % 2012 106,22 % 2013 114,58 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 232,90 % 2008 319,44 % 2009 490,52 % 2010 432,89 % 2011 779,95 % 2012 1.059,90 % 2013 1.216,91 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,86 % 10. 2008 2,39 % 2009 2,76 % 2010 3,83 % 2011 2,81 % 2012 2,55 % 2013 2,79 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 4,87 % 11. 2008 2,51 % 2009 2010 2011 2012 Kein Zinsaufwand 2013 Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 14,28 % 2008 15,57 % 2009 15,21 % 2010 16,34 % 2011 17,07 % 2012 17,82 % 2013 17,92 % Verbindung zum städtischen Haushalt Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals. Lagebericht der Geschäftsführung Geschäftsführung 2013 Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses Geschäftsverlauf Die wirtschaftliche Lage der Technologiezentrum Jülich GmbH ist auch im Geschäftsjahr 2013 weiterhin von einer hohen Konstanz geprägt. Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft kann als ausgesprochen zufriedenstellend bezeichnet werden. Bestätigung finden diese positiven Beurteilungen des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses in den verschiedenen Kennzahlen (vgl. nachfolgend Stand der Vermietung) Tätigkeiten der Gesellschaft Es ist für Unternehmen eine existenzielle Notwendigkeit, durch innovative Produkte und Dienstleistungen Wettbewerbsvorteile aufzubauen bzw. zu behalten. Äußerst hilfreich, weil ausgesprochen wirksam, ist dafür die Zusammenarbeit von leistungsfähigen Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung. Von daher ist natürlich gerade der wissenschaftlich-wirtschaftliche Austausch zwischen Hochschulen und Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Deutschland von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Unternehmen benötigen dringend wie kontinuierlich qualifizierten Nachwuchs, der Know-how und neue Ideen in die Wirtschaft einbringt. Die Hochschulen wiederum sind auf einen Austausch mit den Unternehmen angewiesen, wenn - 83 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ sie praxisnah und analog zu den aktuellsten technologischen Anwendungen ausbilden wollen. Um einen solchen permanenten Technologietransfer erfolgreich zu gestalten, ist das Engagement vieler Partner erforderlich. Von daher müssen die Unternehmen auch ein Mehr an zeitlichem Aufwand in den Informations- und Innovationsprozess investieren. Dieser Prozess wird dann von unterschiedlichen Institutionen aktiv unterstützt. Als ganz wesentliche Ziele gelten in diesem Zusammenhang die effiziente, zeitnahe Partnersuche für die Anwendung, die klare Steuerung der Kontakt- oder Kooperationsgespräche, die Suche nach notwendigem speziellem Zusatz-Know-how und nicht zuletzt das Beziehungsmanagement der einzelnen Partner untereinander. Gründer- und Technologiezentren haben dies früh erkannt und bringen sich als Mittler zwischen entsprechenden Unterstützungsangeboten und den firmenspezifischen Nachfragen ein. Das Technologiezentrum Jülich übernimmt für Jungunternehmen innerhalb solcher Prozesse eine uneingeschränkte Inkubatorfunktion. .Know-how-Transfer" ist seit der Gründung fester Bestandteil des Angebotes und damit etablierter Standard. Dazu tritt als notwendige Ergänzung in den zunehmend vernetzten Systemen des Innovationsstandortes Deutschland auch für die Technologiezentren der permanente Austausch mit der Industrie in allen Phasen der Forschung und Wissensproduktion. So kommen Kontakte zu anderen Unternehmen zustande, Gespräche und Diskussionen folgen und über den Austausch werden wechselseitig Wissen und Erfahrung genutzt; insbesondere die Mieter des Zentrums untereinander erhalten einen besonderen Zugang zu solchen Kontaktwegen, auf denen von den Erfahrungen der Anderen erfolgreich und nachhaltig profitiert werden kann. Besondere Unterstützung bietet das Technologiezentrum Jülich bei Durchführung von maßgeschneiderten Veranstaltungen und Seminaren zu technologieorientierten Themen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern oder anderen Initiativen bzw. Unternehmen. Stand der Vermietung Die intensive Öffentlichkeitsarbeit und die vielfältigen Service leistungen der TZJ-GmbH waren dabei in 2013 wesentliche Tragpfeiler für die weiterhin hohe Auslastung, die sich mit durchschnittlich über 95 % deutlich über Vorjahresniveau (88 %) bewegt. Aktuell liegt die Auslastung des Hauses bei 99,09 % (Stichtag 01. März 2014). Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ entsprechen. Derzeit befinden sich im Technologiezentrum 34 Firmen, die ca. 240 festangestellte Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum reicht von Einzelunternehmen bis zu Unternehmen mit über 60 Mitarbeitern. - 84 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Im Rahmen eines gemeinsamen Businessinkubator-Modells mit dem Forschungszentrum Jülich konnte in 2013 mit der mProbes GmbH das erste Unternehmen im TZJ aufgenommen werden. Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor über 20 Jahren haben bis heute (März 2014) zwischenzeitlich insgesamt 181 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im Rahmen ihrer Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der "klassischen" Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein Existenzgründungszentrum bezeichnen kann. Bis zum Stichtag 1. Januar 2014 haben insgesamt 147 Unternehmen das TZJ wieder verlassen: 52 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel (Anmerkung des Berichterstellers: Sprengel = Amtsgebiet einer Institution) zu halten. 19 Firmen fanden ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland ein und lediglich zehn der im Hause betreuten und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen. Darstellung der Lage der Gesellschaft Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht werden: I. Analyse der Vermögenslage In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2013 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2012 gegenüber gestellt. Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen zugeordnet. Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw. Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt. Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin. Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen: - 85 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 31.12.2013 31.12.2012 Veränderung T€ % T€ % T€ % Vermögensstruktur Langfristig gebundenes Vermögen Anlagevermögen Software Sachanlagen 0 2.803 2.803 0,0 66,1 66,1 0 3.420 3.420 0,0 73,0 73,0 0 -617 -617 +0,0 -18,0 -18,0 Kurzfristig gebundenes Vermögen Umlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19 Sonstige Vermögensgegenstände 4 Liquide Mittel 1.415 1.438 0,4 15 0,3 4 +26,7 0,1 33,4 33,9 41 1.210 1.266 0,9 25,8 27,0 -37 205 172 -90,2 16,9 13,6 0 0,0 0 0,0 0 0,0 4.241 100 4.686 100 -445 -9,5 153 660 118 931 3,6 15,6 2,8 22,0 153 593 67 813 3,3 12,6 1,4 17,3 0 67 51 118 0,0 11,3 76,1 14,5 2.281 2.281 53,8 53,8 2.819 2.819 60,2 60,2 -538 -538 -19,1 -19,1 3.212 75,8 3.632 77,5 -420 11,6 Steuerrückstellungen 12 Sonstige Rückstellungen 892 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 40 Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 85 1.029 0,3 21,0 7 922 0,1 19,7 5 -30 71,4 -3,3 0,9 2,0 24,2 53 72 1.054 1,1 1,6 22,5 -13 13 -25 -24,5 18,1 -2,4 Gesamtkapital 100 4.686 100 -445 -9,5 Rechnungsabgrenzungsposten Gesamtvermögen Kapitalstruktur Langfristig verfügbares Kapital Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Fremdkapital Sonderposten aus Investitionszuschüssen Kurzfristig verfügbares Kapital Fremdkapital 4.241 *= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert - 86 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 445 auf TEUR 4.241 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung, wie in den Vorjahren, vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere Gebäude). Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und stabile Struktur der Gesellschaft wieder und verbesserte sich um TEUR 205 (16,9 Prozent). Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.415 (Vorjahr: TEUR 1.210). Den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.415 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 125) gegenüber. Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum Abschlussstichtag 22,0 % (Vorjahr: 17,3 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 2.281 (= 53,8 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote auf beachtliche 75,8 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 77,5 Prozent). Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR 25 (2,4 Prozent) reduziert. Dies ist zurückzuführen auf die Verminderung der Rückstellungen, während sich der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Anstieg der Sonstigen Verbindlichkeiten per Saldo ausgleichen. Analyse der Ertragslage Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung zugrunde. Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt. Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2012 und 2011 zeigt folgendes Bild der Ertragslage und ihrer Veränderungen: - 87 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 2013 2012 Veränderung T€ % T€ % T€ % Ergebnisstruktur Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Gesamtleistung Personalaufwand Eigenmittel-Abschreibung Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis 924 195 1.119 82,6 17,4 100 871 205 1.076 -279 -24,9 -81 -7,2 80,9 19,1 100 53 -10 43 6,1 -4,9 4,0 -277 -25,7 -2 -0,7 -7,6 1 1,2 -587 -54,6 -844 -76,4 38 -102 6,5 -12,1 -82 -549 -49,1 -909 -81,2 210 18,8 130 12,1 80 61,5 6 0,5 9 0,8 -3 -33,3 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftsführung 216 19,3 139 12,9 77 55,4 Steuern -98 -8,7 -72 -6,6 -26 -36,1 Jahresüberschuss 118 10,6 67 6,3 51 76,1 Finanzergebnis Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Gesamtleistung um TEUR 43 (4,0 Prozent) auf TEUR 1.119 gesteigert werden. Aus der gegenüber 2012 um rund 7 Prozent gestiegenen durchschnittlichen Vermietungsquote resultiert ein Umsatzanstieg von TEUR 53. Diesem Anstieg steht ein Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 10 auf TEUR 195 gegenüber. Während die in dieser Position im Wesentlichen enthaltenen Nebengeschäftserträge korrespondierend mit der gestiegenen Auslastung ebenfalls ausgeweitet werden konnten, ist der Rückgang durch in 2012 enthaltene periodenfremde Erträge aus auf in Vorjahren abgeschriebene Forderungen zurückzuführen, denen in 2013 kein vergleichbarer Sachverhalt gegenübersteht. Der Personalaufwand bewegt sich mit TEUR 279 nahezu auf Vorjahresniveau. Bei den Eigenmittel-Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 81) handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den Vorjahren weitgehend entsprechen und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 38 (6,5 Prozent) auf TEUR 549 vermindert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gesunkene Raum-/lnstandhaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr. Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 80 (= 61,5 Prozent) auf TEUR 210 erhöht. Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 3 auf TEUR 6. - 88 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 26 auf TEUR 98 gestiegenen Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 118 (i.V. Jahresüberschuss von TEUR 67). III. Analyse der Finanzlage Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) erstellt: 2013 2012 T€ T€ 118 82 -25 67 82 11 33 97 = Periodenergebnis Eigenmittel-Abschreibungen Zu- / Abnahme der Rückstellungen Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP (soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit) Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 0 208 -27 230 = Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit -3 -3 0 0 = Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0 0 0 + = Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode 205 1.210 1.415 230 980 1.210 + +/+/+/- IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage 31.12.09 Sachanlagenintensität in % 86,4 31.12.10 82,9 31.12.11 78,1 31.12.12 73,0 31.12.13 66,1 (= Anlagevermögen / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.) - 89 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 31.12.09 31.12.10 31.12.11 31.12.12 31.12.13 Umschlagshäufigkeit der Forderungen 7,9 11,8 6,3 58,1 48,6 (= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.) Eigenkapitalquote in % 81,9 79,8 79,3 77,5 75,8 (= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.) Anlagendeckungsgrad II in % 94,8 96,2 101,6 106,2 114,6 (=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100% zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.: Mindestbestände) abgedeckt ist. Liquidität in % 1. Grades 63,7 75,0 91,7 114,8 137,5 (=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich). 2. + 3. Grades 75,3 84,4 106,0 120,1 139,7 (liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten) (Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich über 100 liegen). Working Capital in T€ -267 -178 64 212 409 (= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital) (Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden können.) Umsatzrentabilität in % 13,5 21,6 25,2 11,3 18,7 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.) - 90 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 31.12.09 31.12.10 31.12.11 31.12.12 31.12.13 Gesamtrentabilität in % 2,2 3,6 4,5 2,1 4,1 (= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen) (Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt. Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung Die deutsche Wirtschaft konnte zum Jahresabschluss 2013 ihr Expansionstempo vom Herbst halten und zum Jahresauftakt noch etwas mehr Fahrt aufnehmen (DIW Berlin). Insgesamt haben sich die Rahmenbedingungen für einen stark binnenwirtschaftlich getragenen Aufschwung weiter verbessert, allerdings bleiben beträchtliche, vornehmlich außenwirtschaftliche Risiken bestehen. Das Wachstum lag zwar lediglich 0,4 % über dem des Vorjahres, hat sich jedoch im Verlauf des Jahres gefestigt. Es wurde überwiegend von den privaten und staatlichen Konsumausgaben getragen. Die Beschäftigung erreichte ein neues Rekordniveau, was wiederum dazu geführt hat, dass in 2013 so wenige neue Unternehmen gegründet wurden, wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland rund 99.000 Betriebe neu gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Das waren 3,7 % weniger als im Vorjahr. Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen ging nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2,5 % auf knapp 186.000 zurück. Die Region Aachen liegt dabei im bundesweiten Trend, da auch hier laut Aussage der GründerRegion Aachen die Zahlen von Unternehmensgründungen zurückgegangen sind. Auch im laufenden Jahr sieht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keine positive Entwicklung und schon gar keinen Gründungsboom. Nur wenn der Arbeitsmarkt weniger stabil ist und die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräfte zurückgeht, könnte sich das Gründungsgeschehen etwas beleben. Weitere Gründe für die schwachen Gründungszahlen im vergangenen Jahr sind auch Einschränkungen bei der Förderung durch die Bundesanstalt für Arbeit für Arbeitslose, die sich selbständig machen. Wurden solche Neugründungen bis Ende 2011 noch automatisch unterstützt, liegt dies seitdem im Ermessen der Behörde. Mit diesem "Systemwechsel" ging die Zahl der geförderten Gründer 2012 um 85 % von 110.000 auf nur noch 16.000 zurück. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da innovative Gründungen der Motor für wirtschaftliches Wachstum und zukunftsorientierte Arbeitsplätze sind. Besonders wachstumsstark sind etwa junge Unternehmen im High-Tech-Sektor. Schon binnen der ersten fünf Jahre ihrer Gründertätigkeit entstehen hier doppelt so viele Arbeitsplätze wie in anderen Branchen und Sektoren. Umso wichtiger ist es, innovative StartUps zukünftig mit guten Rahmenbedingungen zu unterstützen. Wir brauchen in Deutschland noch viel mehr Menschen, die ihre innovativen - 91 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Ideen unternehmerisch umsetzen. Zahlreiche Untersuchungen und internationale Vergleiche zeigen, dass Deutschland sein Gründungspotenzial noch besser nutzen kann. Sonstiges Zahlreiche Unternehmen und Institutionen haben das Technologiezentrum Jülich GmbH auch in 2013 als Veranstaltungsort angenommen. Die Gesellschafter Forschungszentrum Jülich (FZJ), Stadt Jülich, Enrichment Technology, die Partnerunternehmen und diverse Berufsverbände führen in unregelmäßigen Abständen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen im TZJ durch. 4. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke (13.02.2013) Verschiedene Technologien solarthermischer Kraftwerke stehen dem internationalen Markt zur Verfügung. Am weitesten entwickelt sind Parabolrinnen-Kraftwerke, doch solare Turmkraftwerke haben laut Expertenmeinung erhebliche Entwicklungschancen. Zum 4. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke treffen sich Experten aus Forschung und Wirtschaft und diskutieren im Technologiezentrum Jülich unter dem Titel "Deutsche Standortbestimmung CSP". 7. Visitenkartenparty (13.03.2013) Die 7. Visitenkartenparty wird in Kooperation mit der Stadt Düren, Referat für Wirtschaftsförderung, der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH, der CWIT und dem Technologiezentrum Jülich in den Räumlichkeiten des TZJ durchgeführt. Hans Martin Stein, Dezernent des Kreises Düren begrüßt die Teilnehmer. Die Gesamtmoderation übernimmt Herr Volker Uerlings, Leiter der Lokalredaktion des Aachener Zeitungsverlags. Kooperationspartner in diesem Jahr ist auch "Antenne AC", die mit einem Spot seit der Pressekonferenz auf die Veranstaltung hingewiesen haben. Bei Musik, einem Imbiss und unterhaltsamen Rahmenprogramm haben junge Unternehmer die Möglichkeit mit anderen Existenzgründern und Etablierten Gespräche zu führen. "IHK vor Ort" (19.03.2013) Unter dem Motto "IHK vor Ort" möchten die Kammern ihre regionale Präsenz stärker sichtbar machen und weiter ausbauen. Die Veranstaltung im TZJ soll dazu beitragen, die unternehmerischen Kontakte untereinander und zur IHK zu intensivieren sowie regionale Wirtschaftsthemen zu diskutieren. Zu dieser "Standortrunde" mit abschließendem GetTogether sind insbesondere auch Unternehmensgründer eingeladen. Jahreshauptversammlung Industrie-Verband von Jülich und Umgebung e.v. (21.03.2013) Der Industrie-Verband von Jülich und Umgebung e.V. lädt seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Technologiezentrum Jülich ein. Im Anschluss an die Regularien referieren Herr Sowka zum Thema .Industrie-Tarifpolitik 2020" und Herr Zimmermann zum Thema .Ouo vadis - Prozess- und Arbeitsorganisation 2013". Helmholtz-Wanderausstellung "Ideen 2020 - Ein Rundgang durch die Welt von morgen" (08. - 18.04.2013) Prof. Sebastian M. Schmidt, Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums Jülich und der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel, eröffnen gemeinsam mit dem TZJ-Geschäftsführer im Lichthof des - 92 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Technologiezentrums die Helmholtz-Wanderausstellung "Ideen 2020 - Ein Rundgang durch die Welt von morgen". Klimawandel, Alternativen zu fossilen Brennstoffen, demographischer Wandel, Verbreitung von Volkskrankheiten - diese Schlagworte markieren die globalen Herausforderungen. Wissenschaft und Technologie stellen sich diesen Herausforderungen und entwickeln Lösungsoptionen, mit denen es gelingen kann, die Zukunft nachhaltig zu gestalten. Die Ausstellung zeigt wesentliche Projekte von Wissenschaft und Forschung aus Deutschland. "Zukunftslabor Indeland" (02.05.2013) Die geplante Schließung des Tagebaus Inden im Jahr 2030 stellt das Indeland als erste Teilregion des Rheinischen Braunkohlereviers vor neue Herausforderungen. Zur Vermeidung eines drohenden Strukturbruchs muss frühzeitig mit vereinten Kräften ein geordneter Strukturwandel unter Nutzung der regionalen Stärken und Chancen in Gang gesetzt werden. Vor diesem Hintergrund laden die Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH und die Aachener Stiftung Kathy Beys zum .Zukunftslabor Indeland" ins TZJ. Stadtwerke-Forum (18.07.2013) Die Geschäftsführung der Stadtwerke Jülich diskutiert in offener Diskussionsrunde mit den Teilnehmern, welche Angebote die Kunden in Zukunft in Jülich erwarten, welche Auswirkungen die Energiewende haben wird und wie die Preisbildung an der Börse geschieht. Das erste Forum im TZJ im Rahmen einer neuen Veranstaltungsreihe bringt der Stadtwerke Jülich GmbH wichtige Erkenntnisse auf ihrem Weg der Entwicklung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen, das schnell agiert und Nachfragen der Kunden ernst nimmt. Besuch der CDU-Frauenunion (30.07.2013) Die CDU-Frauenunion unter der Leitung von Frau R. Kommnick besucht das Technologiezentrum Jülich. Herr Aretz referiert über die Technologiezentren in der Aachener Region und die Entwicklung des TZJ, anschließend stellt Herr Dölle das Konzept der Heizungssteuerung unter Berücksichtigung von Klimadaten vor, das von der MeteoViva GmbH entwickelt wurde. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel besucht TZJ (06.08.2013) Gründerzentren und Technologie-TransfersteIlen sollen Hightech-Ausgründungen von Forschungseinrichtungen mit Mentoren-Programmen und Serviceleistungen unterstützen. Zu diesem Schluss kommt eine Projektgruppe der Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in ihrem Positionspapier zur Förderung von akademischen Ausgründungen durch Inkubatoren. Wie dies in der Praxis konkret aussehen kann, davon überzeugt sich der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel bei einem Besuch im Technologiezentrum Jülich (TZJ). Dabei verdeutlichen ihm Prof. Dr. Christian Wandrey, ehemaliger Direktor am Institut für Biotechnologie im FZJ und einer der Köpfe hinter der acatech-Studie sowie der Geschäftsführer des TZJ, Dip/. Kfm. Carlo Aretz, eindrucksvoll, dass das TZJ in besonderer Weise auf die spezifischen Bedürfnisse innovativer Gründer aus dem wissenschaftlichen Umfeld ausgerichtet ist. Geradezu ein Paradebeispiel für das gelungene Zusammenspiel zwischen FZJ und TZJ ist dabei ein gemeinschaftlich entwickeltes Inkubatorenmodell - "Gründer üben gründen", bei dem den Jungunternehmern in der Startphase besonders intensive Begleitung und Unterstützung aus beiden Häusern zu Teil wird. - 93 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Thomas Rachel zeigt sich begeistert von der gemeinsamen Initiative des Forschungszentrums und des Technologiezentrums und sagt zu, sich im Rahmen der "HightechStrategie 2020" der Bundesregierung weiterhin verstärkt für Jungunternehmen einzusetzen, um so die deutsche Gründungs- und Innovationsbilanz weiter aufzubessern 53. GründerFoyer (18.09.2013) Zum 53. GründerFoyer lädt die GründerRegion Aachen ins TZJ ein. Nach der Begrüßung durch Herrn Aretz referiert Rechtsanwalt Prof. Dr. jur. Hans-Jürgen Müggenborg, Kanzlei Müggenborg, Aachen, in einem Kurzvortrag zum Thema Forderungsmanagement. Im Anschluss berichtet Sven Heidbüchel, 5MB - Solar Multiboard® aus Nörvenich, von seinen Erfahrungen aus der Gründungsphase. Besuch einer türkischen Delegation (18.11.2013) Eine Delegation aus der Türkei, bestehend aus Vertretern der türkischen Industrie- und Handelskammer, einer Universität und einem Unternehmensverband besuchen die Region Aachen. Während verschiedener Termine soll das Potenzial der Region auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung dargestellt werden. Beim Termin im Technologiezentrum Jülich referiert Herr Prof. Förstel und stellt die Agroisolab GmbH vor. Gründersprechtage (jeden zweiten Monat) Die regelmäßigen Gründerberatungssprechtage führt die IHK weiterhin gemeinsam mit der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Düren im TZJ durch. Patentsprechtag (04.07.2013) Kostenlose Beratungen "Von der Idee bis zur erfolgreichen Verwertung" bietet die AGIT auch in 2013 wieder gemeinsam mit der TZJ-GmbH und dem im Haus ansässigen Patentanwalt Dr. Vaessen beim Patentsprechtag im TZ an. Förderungen / Auszeichnungen von im TZJ ansässigen Unternehmen Der parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel überreicht der Celonic GmbH im Januar 2013 einen Bewilligungsbescheid über 272.000 € zur Entwicklung prädiktiver Krebstherapien durch Protein-Therapeutika. Die 2011 als Spin-off der Celonic GmbH gegründete Baliopharm GmbH wird ab 2013 im Rahmen des "Gesundheitsforschungsprogramms 2011 - Gesundheit für alle" durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Anlässlich des Projektstarts im April 2013 nimmt Thomas Rachel die Gelegenheit wahr, zum zweiten Mal einen Förderbescheid, diesmal in Höhe von 390.000 €, an die Baliopharm GmbH zu übergeben. In Kooperation mit dem Institut für Immunologie der Uni Tübingen wird die Baliopharm Design und Herstellung eines Bio-Therapeutikums entwickeln, mit dem eine gezieltere Behandlung von Krebs sowie entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose möglich sein werden. Beteiligungen des Unternehmens Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 94 - Entwicklungsgesellschaft Indemann Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 222752 Fax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de - 95 - - 96 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Bismarckstr. 16 Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH 52351 Düren Telefon: 02421 / 222752 Telefax: 02421 / 222017 E-Mail: info@indeland.de Homepage: www.indeland.de Gegenstand des Unternehmens Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und weiterentwickeln; die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. - 97 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat: Jeder Gesellschafter entsendet drei Mitglieder in den Aufsichtsrat. Die Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder, beschließen und diese benennen. Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt. Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter. Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird. Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab. Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er beschließt insbesondere über Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat; den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt; die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten; die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall überschreiten; die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft; die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €; alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss für zustimmungspflichtig erklärt. Gesellschafterversammlung: Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter gibt seine Stimmen einheitlich ab. - 98 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des Geschäftsjahres statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen; den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses; die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung; die Wahl des Abschlussprüfers; die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen; die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen Geschäftsführer zu führen hat; die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen. Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für diesen beschließen. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Steins, Dipl. Ing. Hans Martin(bis 31.08.2013) Bröker, Jens Aufsichtsrat: Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender) Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender) Schavier, Karl Bertram, Rudolf (bis Juni 2014) Kendziora, Peter Groß, Manfred Schuster, Ulrich Marx, Reinhard Görke, Rudi Stommel, Heinrich Capellmann, Peter Frey, Heinrich Tertel, Lothar - 99 - Landrat Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Bürgermeister Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler 2. stellv. Bürgermeister Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Inden Fraktionsreferent Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Königstein, Hans-Josef Ratsmitglied Gemeinde (Fortsetzung) Aldenhoven Wassenhoven, Udo Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Löfgen, Timo Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Kurth, Rolf Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Clever, Ortwin Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Schmitz-Esser, Gabriele Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Schunck-Zenker, Marion Ratsmitglied Stadt Linnich Dohmen, Hans-Willi Ratsmitglied Stadt Linnich Wittkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Aachener Stiftung Baldin, Stephan (beratend) Kathy Beys RWE Power AG Dr. Kulik, Lars (beratend) Willner, Uwe (beratend) Sparkasse Düren Aufsichtsrat: (ab Juni 2014) Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender) Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender) Schavier, Karl Bertram, Rudolf Berndt, Wilfried Löhmann, Stefan Schuster, Ulrich Marx, Reinhard Görke, Rudi Stommel, Heinrich Capellmann, Peter Frey, Heinrich Claßen, Ralf Königstein, Hans-Josef - 100 - Landrat Kreis Düren Kreistagsabgeordneter Kreistagsabgeordneter Bürgermeister Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Inden Fraktionsreferent Gemeinde Inden Ratsmitglied Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Stadtverordneter Stadt Jülich Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Ratsmitglied Gemeinde Aldenhoven Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Aufsichtsrat Froning, Dieter Ratsmitglied Gemeinde (Fortsetzung) Aldenhoven Löfgen, Timo Ratsmitglied Gemeinde Langerwehe Münstermann, Heinz-Peter MdL, Gemeinde Langerwehe Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Clever, Ortwin Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Schmitz-Esser, Gabriele Ratsmitglied Gemeinde Niederzier Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Schunck-Zenker, Marion Ratsmitglied Stadt Linnich Neuß, Heinz Ratsmitglied Stadt Linnich Wittkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Baldin, Stephan (beratend) Aachener Stiftung Kathy Beys Dr. Kulik, Lars (beratend) RWE Power AG Sparkasse Düren Willner, Uwe (beratend) Gesellschafterversammlung: Schuster, Ulrich (Vorsitzender) Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender) Spelthann, Wolfgang Widell, Dietmar Claßen, Ralf Wittkopp, Wolfgang Göbbels, Heinrich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Landrat Kreis Düren Ratsmitglied Stadt Eschweiler Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Bürgermeister Gemeinde Niederzier Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52459 Inden 02.10.2006 25.000 € - 101 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % Kreis Düren 9.250,00 € 37,0 % Stadt Eschweiler 2.250,00 € 9,0 % Stadt Jülich 2.250,00 € 9,0 % Stadt Linnich 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Aldenhoven 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Inden 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Langerwehe 2.250,00 € 9,0 % Gemeinde Niederzier 2.250,00 € 9,0 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten III. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 18.176,00 € 11.120,50 € 19.026,00 € 3.216,00 € 8.709,00 5.117,00 € -54,23 % +59,11 % 2.764.556,78 € 25.644,54 € 115.106,42 € +348,85 % 225,82 € 1.451.118,77 € 42.542,78 € -97,07 % 1.394,94 € 2.796.014,04 € 1.490,77 € 1.500.496,08 € 1.214.278,04 € 1.385.753,24 € k.a. -7,65 % Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen Gewinnvortrag: Jahresüberschuss Bilanzgewinn: B.SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE: C. RÜCKSTELLUNGEN: D. VERBINDLICHKEITEN: Bilanzsumme Passiva: 70% 80% 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 2013 25.000,00 € 0,00 € 14.210,64 € 0,00 € 0,00 € 25.000,00 € 0,00 € 14.210,64 € 0,00 € 0,00 € 25.000,00 € 25.000,00 € 0,00 € 0,00 € 444.742,563 € 0,00 % k.a. 0,00 % 0,00 % k.a. 23.869,00 € 39.716,59 € 2.693.217,81 € 2.796.014,04 € 11.007,40 € 51.590,58 € 1.398.687,46 € 1.500.496,08 € 6.572,20 € 65.233,47 € 819.205,04 € 1.385.753,24 € --40,29 % +26,42 % -41,43 % -7,65 % - 102 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2011 1.271.836,77 € -5.651,52 € -14.763,50 € Sonstige betriebliche Erträge: Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.332.480,98 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 139.445,31 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -58.386,08 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 0,00 € Steuern von Einkommen und Ertrag 0,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Gewinnvortrag 0,00 € Einstellungen in Gewinnrücklagen 0,00 € Bilanzgewinn 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 1 Vorjahr zu WJ in % -18,34 % +119,91 % -12,26 % 2012 1.981.659,71 € -128.506,52 € -16.094,50 € 2013 1.618.223,78 € 282.601,81 € -14.121,77 € -1.893.073,38 € -850.815,11 € -55,06 % 104.713,64 € 10.321,23 € -90,14 % 49.077,84 € -378,89 € 378,89 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 25.211,88 € 455.794,44 € 262,55 € 455.531,89 € 14.210,64 € 25.000,00 € 444.742,53 € -48,63 % k.a. -30,71. 0,00 % k.a. k.a. k.a. 2009 1 2010 1,5 2011 1 2012 1 2013 4,5 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 100,00 % 2. 2008 100,00 % 2009 100,00% 2010 100,00 % 2011 100,00 % 2012 100,00 % 2013 138,93 % 2010 1,36 % 2011 1,40 % 2012 2,61 % 2013 35,70 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 7,23 % 2008 1,15 % 2009 0,99 % - 103 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 12,55 % 2008 1,67 % 2009 1,65 % 2010 2,36 % 2011 2,26 % 2012 3,35 % 2013 36,18 % Abschreibungsintensität 4. (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,54 % 2008 1,07 % 2009 1,04 2010 0,56 % 2011 1,05 % 2012 0,92 % 2013 1,20 % Drittfinanzierungsquote 5. (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 115,63 2008 75,07 % 2009 109,47 % 2010 82,81 % 2011 81,64 % 2012 67,36 % 2013 61,53 % 2012 44,52 % 2013 33,18 % Investitionsquote 6. (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 198,16 % 2009 27,99 % 2010 129,51 % 2011 60,28 % Anlagendeckungsgrad II 7. ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 235,96 % 5.621,63 % 8.143,79 % 3.957,72 % 2.663,40 % 1.558,68 % 6.909,26 % Liquidität II. Grades 8. ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 39,66 % 2008 208,10 % 2009 0,75 % 2010 2,96 % 2011 189,05 % 2012 270,62 % 2013 17,90 % 2011 52,31 % 2012 36,37 % 2013 26,36 % 2011 4,14 % 2012 2,35 % 2013 2,15 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote 9. (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 84,56 % 10. 2008 20,93 % 2009 32,90 % 2010 6,93 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Zinsaufwand 11. 2008 4,56 % 2009 5,90 % 2010 4,80 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 Kein Personalaufwand 2008 0,33 % 2009 1,04 % 2010 0,50 % 2011 0,40 % 2012 6,16 % 2013 24,09 % Verbindung Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH. Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von - 104 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte. Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr 2009 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010 40.906 €. Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert. Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt: 2011: 26.031 €, 2012: 30.043,40 € 2013: 37.697,50 € 2014: 35.066,00 € Im Haushalt 2015 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan 2015 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 53.500 € eingeplant. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Angaben zum Unternehmen Firma, Rechtsform, Handelsregister Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen. Gesellschaftssitz Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16. Gegenstand Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur, Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden. Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld des Tagebaus Inden verwirklicht. Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen. Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch - konzeptionelle Arbeiten weiterentwickeln; i.S. des erstellten - 105 - Masterplanes fortsetzen und Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren bzw. dessen Umsetzung unterstützen; an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen mitwirken. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Stammkapital Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €. Organe Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung. Gesellschaftsvertrag Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr. Hagen Monath in Düren) und erneut geändert am 21.03.2013 (URNr. 915 für 2013 des Notars Dr. Hagen Monath in Düren. Wirtschaftsbericht 1. Gesamtwirtschaftliche. branchenbezogene Rahmenbedingen Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ist durch ihre Gemeinnützigkeit nicht so abhängig von volks- und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, da ihr Unternehmenszweck in der Erfüllung der gemeinnützigen Ziele und nicht in der Gewinnerlangung liegt. Einige Entwicklungstendenzen seien aber punktuell benannt, da sie auch Auswirkungen auf Inhalte und Ziele der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH haben können: • • Seit 2011 erfolgte eine starke konjunkturelle Abschwächung der Weltwirtschaft mit Erholung in 2013. Flankiert wurde diese Problematik in Deutschland durch stark steigende Strompreise sowie sinkende Renditen der auf Braunkohlebasis arbeitenden Stromerzeuger. Davon betroffen ist in starkem Maße das Rheinische Braunkohlerevier mit seinem Kern des Indelandes. Dies führte - auch in Kombination mit der Problematik des C02-Ausstosses bei der Verstromung von Braunkohle - bereits dazu, dass der benachbarte Tagebau Garzweiler möglicherweise früher als geplant geschlossen wird. Dies birgt die Gefahr eines frühzeitigen Rückzugs des Bergbautreibenden aus der Region. Der bundesweit starke Anstieg der Erwerbstätigen in den letzten Jahren (2011 bis 2013) ließ sich auch in der Region nachweisen. So stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Regierungsbezirk Köln, dem wesentlichen wirtschaftsräumlichen Verflechtungsraum des Indelandes, zwar um ca. 48.000 Beschäftigte (gegenüber 2011) an, dies jedoch hauptsächlich durch eine starke Zunahme von erwerbstätigen Frauen im Teilzeitbereich, während die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten insgesamt um ca. 50.000 Personen sank. Dieser Trend dürfte zu einer Verminderung der regionalen Kaufkraft führen. - 106 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ • Das Indeland liegt in der Arbeitsmarktregion Aachen. Die Arbeitslosenquote Ende Juni 2013 war gegenüber Ende Juni 2011 relativ stabil und verbesserte sich lediglich um 0,2 %. • Die Jahresteuerungsrate sank von 2% in 2012 auf unter 2% in jedem Monat, in April und Oktober 2013 sogar auf nur noch 1,2%. Diese geringe Inflation war vor allem dem Rückgang der Preise für Mineralölprodukte geschuldet. • Die weiterhin expansive Geldpolitik sorgte dafür, dass die Leitzinsen auf ihrem niedrigen Niveau verbleiben. So wurde im Laufe von 2013 der Leitzins durch die EZB in zwei Stufen von 0,75 % auf 0,25 % gesenkt. Für investive Maßnahmen des Strukturwandels im Indeland wären dies momentan aus finanzieller Sicht günstige Konditionen. • Insgesamt werden die Aussichten für die deutsche Konjunktur im internationalen Vergleich als positiv angesehen. So werden je nach Quelle Wachstumsraten zwischen 1,2% und 2% erwartet. Dies dürfte zu einer weiteren Verbesserung im Bereich der Arbeitslosigkeit und der Öffentlichen Finanzen führen. 2. Geschäftsverlauf Das Geschäftsjahr 2013 war das erste unter vollständiger hauptamtlicher Geschäftsführung. Mit dem Ausscheiden von Hans Martin Steins ab 01.09.2013 als weiterer Geschäftsführer befindet sich die Gesellschaft, wie in den Vorjahren auch, unter der Führung eines verantwortlichen Geschäftsführers mit Herrn Jens Bröker. Während gemeinsam mit den Gesellschafterkommunen Inden und Eschweiler die letzten, insbesondere entwicklungsrelevanten Maßnahmen der EuRegionale 2008-Projekte angegangen wurden, rückten in 2013 die Planungsarbeiten zum Rahmenplan Zwischennutzungskonzept - für die Rekultivierung nach Ende der bergbaulichen Tätigkeit deutlich in den Vordergrund. Gemeinsam mit dem beauftragten Büro wurden die über eine aktive Bürgerbeteiligung initiierten Impulse aufgenommen und in geeignete Planwerke überführt. Dabei wurde den unterschiedlichen Gestaltungsoptionen auch eine Zeitschiene unterlegt bis hin zu einem möglichen Endzustand des Restsees Inden. Auf dieser Grundlage gestalten sich derzeit intensive Abstimmungen mit den Bezirksregierungen Köln als zuständige Dienststelle für die Braunkohleplanung und der Bezirksregierung Arnsberg als zuständiges Bergamt. Stehen bei dieser Rahmenplanung insbesondere die Kommunen Inden und Düren im Fokus wurden in 2013 auch die Arbeiten am Masterplan für das gesamte indeland wieder aufgenommen. Parallel dazu wurden die Ergebnisse der Beratungen zum Entwurf eines Masterplans für das gesamte indeland, der im August 2012 vorgestellt worden war, in einem umfangreichen Konsultationsprozess mit den Gesellschafterkommunen weiter konkretisiert. Im Zuge der Weiterentwicklung der Landesinitiative "Innovationsregion Rheinisches Revier" sind seitens der Gesellschaft wichtige Weichenstellungen mitinitiiert worden, die z.B. die zukünftige Berücksichtigung der EwiG im neu zu bildenden operativen Beirat der IRR Niederschlag finden. Dies wird die Möglichkeiten zur Erreichung der Gesellschaftsziele weiter verbessern. - 107 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Auch in 2013 gab es Gespräche mit der Stadt Düren mit dem Ziel der Erweiterung des Gesellschafterkreises, die jedoch zu keinem positiven Ergebnis geführt haben. Auf Arbeitsebene existiert jedoch eine konstruktive Zusammenarbeit in einzelnen Punkten. So bestehen regelmäßige Kontakte die z.B. die Begleitung der bergrechtlichen Planungs- und Genehmigungsverfahren umfassen. Mit der Gemeinde Titz gab es in 2013 erste Kontakte mit dem Ziel die Perspektiven einer Zusammenarbeit zu konkretisieren. Mit der moderierenden Unterstützung einer interkommunalen Kooperation zur Entwicklung eines regional bedeutsamen Gewerbegebietes auf der ehemaligen Fläche der Sendeanlage der Deutschen Welle in Jülich-Mersch, wurde im o.g. Sinne ein erster Ansatz verfolgt. Wenngleich die Arbeiten im Förderprojekt "Strukturentwicklung indeland" in 2013 durch personelle Fluktuationen geprägt war, konnten auch in diesem Projekt, das bis Mitte des Jahres 2015 laufen wird, wichtige Schritte gegangen werden. Mit diesem durch die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt werden im Rahmen des satzungsmäßigen Gesellschaftszwecks wesentliche Elemente einer zukunftsfähigen Entwicklung des indelandes als Tagebaufolgelandschaft thematisiert. Nachfolgend sind die wichtigsten Zwischenergebnisse komprimiert dargestellt: - Veranstaltung "Zukunftslabor indeland" am 02.05.2013 im Technologiezentrum Jülich mit gezielter Beteiligungsakquise zur künftigen Zusammenstellung von Arbeitskreisen und Workshops; weitere Zukunftskonferenzen für die Jahre 2014 und 2015 sind bereits in Planung - Veranstaltung "Braunkohlenregionen im Wandel" - Kompetenzbrücke Lausitz - IRR am 19.09.2013 - Vergabe von Vertiefungsstudien zu den Branchenschwerpunkten Forschung und Entwicklung, Energie und Umwelt, Materialien und Werkstoffe sowie Logistik - Entwicklung von Gewerbeflächenschwerpunkten innerhalb des indelandes und insbesondere Einbeziehung weiterer Beteiligter - Beauftragung Studie zum Screening "Ermittlung von Organisationsformen privater gemeinschaftlicher Bauprojekte" - Fortentwicklung des Ansatzes Faktor-X-Siedlungen im indeland - Erhöhung der Eigenleistung des Projektpersonals gegenüber bisher beabsichtigten Fremdvergaben von Leistungen. Die Projektfortschritte sowie die Abbildung von Eigenleistungen gegenüber ursprünglich beabsichtigten Fremdvergaben werden regelmäßig mit der BewilligungssteIle kommuniziert. Nach wie vor nimmt die Kommunikation der Marke "indeland" eine unverändert hohe Bedeutung für die Gesellschaft ein. Alle Gesellschafterkommunen halten die finanzielle Unterstützung von lokalen Projekten für identitätsstiftend und finden bei der Bürgerschaft hohe Anerkennung. Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsführung in 2013 eine neue - 108 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Schärfung der Marke "indeland" angestoßen, um gemeinsam mit den Beteiligten ein einheitliches Markenimage zu entwickeln, das im Anschluss noch besser kommuniziert werden soll. Der Markenprozess dauert in 2014 an. Die Bauarbeiten des JUFA-Projektes "Energiewelt indeland", hier insbesondere am Modul Erlebnispavillon, waren in 2013 fast abgeschlossen. Entsprechend dem Baufortschritt des Erlebnispavillons wurden in 2013 in Teilbeträgen von 2 * 50.000 € und final 72.000 € die vertraglich vereinbarten Zuschussleistungen (insgesamt 500.000 €) vollständig ausgezahlt. Durch die eindeutige Zuordnung der Zuschussleistungen zum Erlebnispavillon wurde die gemeinnützige Zweckbindung der EWIG-Mittel entsprechend dem Gesellschaftszweck "Förderung von Bildung und Erziehung, Jugendhilfe und Sport" realisiert. In 2013 war von besonderer Bedeutung der Abschluss einer Vereinbarung zwischen der Entwicklungsgesellschaft indeland und der Gemeinde Inden vom 12.12.2013/17.12.2013. Die Gemeinde Inden erhielt in 2013 eine Einmalzuwendung in Höhe von 1,2 Mio. €, um eine dauerhafte und dem gemeinnützigen Satzungszweck der EwiG fördernde Unterhaltung und Betrieb des Indemannes sowie die Neuerrichtung künftiger Ein- und Anbauten bis zum 31.12.2029 sicherzustellen. Mit dieser einmaligen Zuwendung wird die Gemeinde Inden in die Lage versetzt, die Verpflichtungen aus § 3 der o. a. Vereinbarung dauerhaft umzusetzen und zu finanzieren. Die Zuwendungsbestätigung der Gemeinde Inden liegt zwischenzeitlich vor. 3. Lage a. Ertragslage Das Jahresergebnis 2013 der Gesellschaft beinhaltet folgende wesentlichen Erträge (gerundet auf 1.000 €): Fördergelder des Landes NRW Mittel der RWE AG Sparkasse Düren Eigenanteile Gesellschafter 106 T€ 965 T€ 260 T€ 253 T€ Für Projekte der Gesellschafter: Projekte Stadt Eschweiler Projekte Gemeinde Inden (inkl. Anteilige Zuwendung Bau und Betrieb Indemann) Für Projekte/Aufwendungen der Gesellschaft: Energiewelt Indeland Strukturebtwicklung im Indeland (ohne Investitionen) Allgemeine Kommunikation Lokale Kommunikation Grundlagenstudien Triathlon Via Belgica - 109 - 192 T€ 7 T€ 172 T€ 127 T€ 90 T€ 95 T€ 46 T€ 30 T€ 25 T€ Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Netzaufbau wissenschaftliche Einrichtungen 5 T€ Rechts- und Beratungskosten 61 T€ Abschluss- und Prüfungskosten 22 T€ Zinsaufwendungen 25 T€ b. Vermögens- und Finanzlage Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2013 stellt sich wie folgt dar: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapital 495 T€ Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen 7 T€ Rückstellungen 65 T€ Verbindlichkeiten - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) - davon gegenüber Gesellschaftern 819 T€ 454 T€ 0 T€ Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet: (gerundet auf 1.000 €) Investitionen in Anlagevermögen 2013 - davon Immaterielle Vermögensgegenstände - davon Sachanlagen (davon Strukturentwicklung im indeland 5 T€) Anlagevermögen zum 31.12.13 Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände - davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr) Sichtguthaben bei Kreditinstituten 6 T€ 0 T€ 6 T€ 14 T€ 115 T€ 0 T€ 43 T€ Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.214 T€ Die Förderung der EuRegionale 2008-Projekte des „Indelandes“ erfolgte hauptsächlich über Mittel der RWE Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden wesentlichen Zuwendungsbescheiden: Bescheid 05/98/05 vom 30.12.2005 05/53/06 vom 08.12.2006 05/66/07 vom 30.10.2007 05/39/08 vom 29.10.2008 05/53/09 vom 04.09.2009 05/26/10 vom 30.09.2010 Fördersumme 620 T€ 794 T€ 1.224 T€ 1.948 T€ 1.146 T€ 835 T€ - 110 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt. Alle beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Der fördertechnisch festgesetzte Durchführungszeitraum ist am 31.12.2013 abgelaufen. Die Vorbereitungen der Projektträger EuRegionale 2008 zur Fertigung von Schlussverwendungsnachweisen sind abgeschlossen. Der Schlussverwendungsnachweis wird durch den Kreis Düren im 1. Halbjahr 2014 der Bezirksregierung in Köln vorgelegt. Zusätzlich erhielt die EwiG für das Projekt "Strukturentwicklung im indeland" noch in 2012 einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 375.953,60 € an Fördergeldern. Durch Mittelabruf konnte in 2013 bereits ein Betrag in Höhe von 14.979,48 € vereinnahmt werden. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Da die Gesellschaft als steuerbefreite gemeinnützige Körperschaft in erster Linie nicht nach Gewinn sondern nach Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Zwecke strebt, haben Eckdaten und Kennzahlen zur Ertragslage bzw. zur Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wenn überhaupt nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft in 2013 sind: (gerundet auf 1.000 €) Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität Personalintensität Anlagenintensität Anlagendeckung Eigenkapital Eigenkapitalquote Cashflow Kapitaldienstfähigkeit Dynamischer Verschuldungsgrad 92,07 % 34,69 % 17,46 % 1,00 % 3.578,35 % 495.000 € 35,70 % 476.000 € 502.000 € 2 Jahre Die finanziellen Leistungsindikatoren wurden dabei wie folgt definiert: Eigenkapitalrentabilität Gesamtkapitalrentabilität = Jahresüberschuss, -fehlbetrag / Eigenkapital = (Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Ertragsteuern + Zinsaufwand) / Gesamtkapital Personalintensität = Personalaufwand / Gesamtleistung Anlagenintensität = Anlagevermögen / Gesamtvermögen Anlagendeckung = Eigenkapital / Anlagevermögen Eigenkapital = Eigenkapital It. Bilanz Eigenkapitalquote = Eigenkapital / Gesamtkapital Cashflow = Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Abschreibungen + Erhöhung langfristige Rückstellungen Kapitaldienstfähigkeit = Cashflow + Zinsaufwand Dynamischer Verschuldungsgrad = Nettofinanzschulden* / Cashflow * Verbindlichkeiten - liquide Mittel - 111 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Nachtragsbericht Erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 hat der Kreis Düren die vereinbarte Sachkostenpauschale in Höhe von 4.000 € für das Jahr 2013 in Rechnung gestellt. Zusätzlich hat der Kreis Düren eine Nachforderung für die Personalkostenerstattung für die Jahre 2007-2013 in Höhe von 20.298,71 € angekündigt. Vor dem Hintergrund einer festgestellten steuerpflichtigen Personalgestellung soll die bisher geltend gemachte Personalkostenerstattung nachträglich der Umsatzsteuer unterworfen werden. Prognosebericht Die EuRegionale 2008-Projekte des indelandes werden mit ihren Restarbeiten in der 1. Jahreshälfte in 2014 vollständig abgeschlossen sein. Inhaltlich steht nun die Verstetigung des freizeitorientierten Angebotes im indeland an. Insbesondere die innere Erschließung des vorhandenen Angebotes und der bestehenden Potentiale soll dabei verbessert werden. Ein wichtiger Beitrag ist zwischenzeitlich das Jugend- und Familiengästehaus am BrückenkopfPark in Jülich, das zwischenzeitlich eröffnet werden konnte. Mit den dortigen Angeboten ist ein weiterer bedeutender Kristallisationspunkt im indeland entstanden, der eine Vernetzung vorhandener Angebote erleichtern wird. So ist z. B. beabsichtigt, das Angebot an E-Bikes im indeland auszubauen und durch den Umbau eines vorhandenen Gebäudes am Bahnhof Langerwehe ein "Eingangstor" ins indeland zu schaffen. Diese Absichten werden durch die absehbare finanzielle Ausstattung der Gesellschaft begünstigt. Durch vorgenommene Sondertilgungen, aber auch durch ein dauerhaft günstiges Zinsniveau hat sich der Schuldendienst für noch bestehende Fremdmittel sehr viel früher als erwartet zurückführen lassen. Damit können die Aufwendungen aller Projektträger für Maßnahmen der EuRegionale 2008 frühzeitiger als vorgesehen finanziell abgeschlossen werden. Hinzu kommt, dass in 2013 Verhandlungen mit RWE Power aufgenommen wurden, eine Anschlussvereinbarung zum am 31.12.2013 ausgelaufenen Vertrag (bisher 300.000 € jährlich) abzuschließen. Von einem positiven Abschluss dieser Verhandlungen ist grundsätzlich auszugehen, so dass die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Chancen und Risikobericht 1. Risikobericht Maßnahmen der Gesellschaft waren bislang geprägt von Förderzusagen des Landes, die entsprechend der erteilten Bewilligungsbescheide auch realisiert werden konnten. Die Förderkorridore Ziel-2, Interreg oder andere wurden seitens der EU oder des Landes NRW regelmäßig für eine bestimmte Förderperioden ausgerufen. Diese Förderphasen sind in 2013 abgelaufen. Derzeit laufen die Konsultationen der absehbar neuen Auflage dieser Förderphasen, z.B. ab 2015 bis zum Jahr 2021 auf EU-Ebene aber auch auf Landesebene. Das bedeutet, dass wohl auch für das Jahr 2014 noch nicht umfängliche Möglichkeiten bestehen werden, Förderprojekte anzumelden und' über diese Instrumente eine CoFinanzierung einzuwerben. Andererseits hat sich die Geschäftsführung ausweislich der Wirtschaftsplanung an diesen Perspektiven orientiert. Nach wie vor hat die Bezirksregierung Köln bezüglich einer bereits stattgefundenen Prüfung der Verwendung von EuRegionale 2008-Fördergelder durch das Staatliche - 112 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rechnungsprüfungsamt keine Rückforderungen gegenüber dem Kreis Düren bzw. den Projektträgern geltend gemacht. Die Schlussverwendungsnachweise zur Abwicklung der Fördermittel werden bis Mitte des Jahres 2014 vorgelegt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich hieran erneut eine Prüfung anschließen könnte. Die Betriebsprüfung der Gesellschaft durch das zuständige Finanzamt dauert weiterhin an, ohne dass bislang belastbare Aussagen oder aber Zwischenergebnisse seitens der Finanzbehörde kommuniziert worden wären. Da der Fokus der Prüfung auf die Gemeinnützigkeit der Gesellschaft liegt, bedarf es nach wie vor einer intensiven und konsequenten Unterordnung aller Geschäftsvorfälle unter den gemeinnützigen Satzungszweck. Mehrfach wurde bereits die Bedeutung eines Anschlussvertrages mit RWE Power beschrieben, nachdem der Ursprungsvertrag, nach dem RWE Power zur Unterstützung der Gesellschaft einen Betrag in Höhe von 300.000 € jährlich gezahlt hat, am 31.12.2013 abgelaufen ist. Nach wie vor ist eine solche Anschlussvereinbarung von großer Bedeutung, um die Handlungsfähigkeit .der Gesellschaft insgesamt dauerhaft zu sichern. Zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Lageberichtes lag noch keine verbindliche Vereinbarung vor. 2. Chancenbericht Im Hinblick auf den vorerwähnten Anschlussvertrag hat RWE Power zwischenzeitlich durchaus zu erkennen gegeben, dass für die Jahre 2014 bis 2016 weitere Unterstützungsleistungen gewährt werden sollen. Aller Voraussicht nach werden sich die unterstützenden Leistungen strukturell etwas ändern, indem z. B. eine projektorientierte Zusammenarbeit intensiviert werden wird. Die bisherigen Aussagen von RWE Power haben einen Grad an Verbindlichkeit erreicht, der die Geschäftsführung in die Lage versetzt hat, einen Betrag in Höhe von 150.000 € bereits in den Wirtschaftsplan 2014 zur Gegenfinanzierung entstehender Aufwendungen einzubringen. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die Kreditmittelbindung für EuRegionale 2008Projekte absehbar in 2018 auslaufen wird. Dies wird die finanzielle Ausstattung der Gesellschaft insgesamt begünstigen. Die Geschäftsführung hat bereits in 2013 eine Bewerbung als "LEADER-Region" angestoßen. Das indeland erfüllt die für diese Förderkulisse formulierten Vorgaben zur Größenklasse, insbesondere aber auch zur Homogenität hinsichtlich geographischer, wirtschaftlicher und sozialer Kriterien. Insofern ist die Geschäftsführung nach Abstimmung mit einem erprobten Fachbüro zuversichtlich, dass sich ein derzeit in Abstimmung befindlicher Wettbewerbsbeitrag durchsetzen kann und das indeland und weitere angegliederte Kommunen anerkannte "LEADER-Region" werden können. Hiermit verbindet sich eine Förderperiode voraussichtlich bis ins Jahre 2021 und der Option, das künftige zwar kleinere, lokal geprägte Maßnahmen aber durchaus wichtige Projekte innerhalb des indelandes durch Fördergelder bis zu einer Größenordnung von 80 % co-finanziert werden könnten. Im Falle eines erfolgreichen Wettbewerbs eröffnen sich folgerichtig weitere finanzielle Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten. - 113 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 3. Gesamtaussage Nach den o. a. Darstellungen erscheinen die Risiken überschaubar, während die Aussichten für die künftigen Jahre durchaus positive Wirkung haben dürften. Die finanzielle Basis ist bei weiterer aufwandsorientierter Weitsicht der Gesellschaft als gesichert anzusehen. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 114 - Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ( vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH Bismarckstr. 16 52351 Düren Tel: 02421 / 22-2353 Fax: 02421 / 22-2010 E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de - 115 - Erläuterung: Zum 31.12.2010 hat die Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH (GWS) ihre Wirtschaftsförderungsaktivitäten eingestellt. Die Aufgabe wird zukünftig durch den Kreis Düren selbst wahrgenommen. Zur Abwicklung des Immobilienbesitzes wurde die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)als Nachfolgegesellschaft gegründet. Diese hat zum 01.01.2011 ihre Tätigkeit aufgenommen. Mit notariellem Kauf- und Abtretungsvertrag vom 14.01.2013 (URNr. 80/13) hat die Stadt Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) mit Wirkung zum 01.01.2013 an den Kreis Düren abgetreten bzw. verkauft. Seit diesem Zeitpunkt ist die Stadt Jülich nicht mehr Gesellschafter der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG). Letztmalig erfolgt eine Ausweisung der Beteiligung an VVG in diesem Beteiligungsbericht. Die Angaben enden mit dem Wirtschaftsjahr 2012, da dieses das letzte Jahr der Beteiligung der Stadt Jülich war. - 116 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) (vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH) Bismarckstr. 16 52351 Düren Telefon: 02421/22-2353 Telefax: 02421/22-2010 E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft. Die Gesellschaft wirtschaftet nach den Grundsätzen des § 109 der Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO). Die Erreichung des öffentlichen Zwecks der Gesellschaft hat Vorrang vor der Gewinnerzielung. Die Gesellschaft darf alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind. - Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Hat sie nur einen Geschäftsführer, so vertritt dieser die Gesellschaft alleine. Bei mehreren Geschäftsführern wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei Bestellung von mehreren Geschäftsführern kann einem oder mehreren von ihnen die Befugnis zur alleinigen Vertretung der Gesellschaft erteilt werden. Sind mehrere Geschäftsführer, kann die Gesellschafterversammlung einen Geschäftsführer zum Vorsitzenden (Sprecher) ernennen. Aufsichtsrat: Die VVG verfügt über keinen Aufsichtsrat. Gesellschafterversammlung: Der Gesellschafterversammlung gehören als Vertreter der Gesellschafter der Landrat des Kreises Düren, die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen sowie ein Vertreter der S-Beteiligungsgesellschaft mbH an. Die Gesellschafterversammlung ist mindestens einmal jährlich innerhalb gesetzlichen Frist als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Für folgende Rechtsgeschäfte benötigt die Geschäftsführung die vorherige Zustimmung der Gesellschafterversammlung: - Verfügungen und Verpflichtungen, die über den Rahmen des laufenden Geschäftsbzw. des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs hinausgehen und deren Gegenstand im Einzelfall den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer festzulegenden Betrag übersteigt. - 117 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ - Die Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, sofern er die in der Geschäftsordnung festzulegende Wertgrenze für die Geschäftsführung übersteigt. - Die Aufnahme von darlehen und Krediten jeder Art, sofern im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegender Betrag überschritten wird. - Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen. - Der Abschluss von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für eine längere Dauer als 1 Jahr, sofern der jährliche Zins den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegenden Betrag übersteigt. - Die Erteilung von Prokura und Handlungsvollmacht. - Die Einstellung von Mitarbeiten ab einer bestimmten Gehaltsstufe, die in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegen ist. - Die Gewährung von Gratifikationen und sonstigen außerordentlichen Vergütungen. - Maßnahmen der Tarifbindung und Tarifgestaltung, die Festlegung von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld, Beihilfen in Krankheitsfällen und für die Benutzung von gesellschaftseigenen Fahrzeugen. - Die Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, der Abschluss von Vergleichen und Erlass von Forderungen, ab einer in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegenden Wertgrenze. - Die Ausübung von entgeltlichen Nebentätigkeiten, die Übernahme von Mandaten in Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien sowie von Ehrenämtern in der gewerblichen Wirtschaft. - Die Aufteilung der Zuständigkeiten auf die Geschäftsführer. Die Gesellschafterversammlung beschließt zudem über Änderungen des Gesellschaftsvertrages die Auflösung der Gesellschaft die Feststellung des Jahresabschlusses innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des Geschäftsjahres und die Verwendung des Ergebnisses die Bestellung des Abschlussprüfers Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen, Gesellschafterdarlehen und ggfls. Nachschüsse den Wirtschaftsplan und Finanzplan die Beteiligung an Unternehmen Erwerb oder Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen Abschluss oder Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292 AktG Bestellung, Anstellung Abberufung und Entlastung des/der Geschäftsführer(s) sowie den Abschluss und die Änderung von Anstellungsverträgen Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kaptain, Peter Gesellschafterversammlung: Schmidt, Prof. Dr. Herbert(Vorsitzender) Sparkasse Düren Spelthann, Wolfgang (stellv. Vorsitzender) Landrat Kreis Düren Buch, Axel (stellv. Vorsitzender) Bürgermeister Gemeinde Hürtgenwald Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich - 118 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ GesellschafterLarue, Paul Bürgermeister Stadt Düren versammlung: Züll, Bert Bürgermeister Stadt Heimbach (Fortsetzung) Witkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Schuster, Ulrich Bürgermeister Gemeinde Inden Schüller, Hans-Jürgen Bürgermeister Gemeinde Nörvenich Tertel, Lothar Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Harzheim, Peter Bürgermeister Gemeinde Merzenich Göckemeyer, Margit Bürgermeisterin Stadt Nideggen Kranz, Josef Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Frantzen, Jürgen Bürgermeister Gemeinde Titz Ramm, Walter Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Müller, Heino S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52349 Düren 20.12.2001 (GWS) / 01.01.2011 (VVG) 1.540.000,00 € Gesellschafter Kreis Düren S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Stadt Düren Stadt Jülich Stadt Heimbach Stadt Linnich Stadt Nideggen Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Hürtgenwald Gemeinde Inden Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Gemeinde Merzenich direkter Anteil 415.800,00 € 315.700,00 € 215.600,00 € 92.400,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € Anteil in % 27,0 % 20,5 % 14,0 % 6,0 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % (Kündigung der Gesellschaftsanteile mit Wirkung zum 01.07.2010) Gemeinde Niederzier Gemeinde Nörvenich Gemeinde Titz Gemeinde Vettweiß 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € 38.500,00 € - 119 - 2,5 % 2,5 % 2,5 % 2,5 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 2010 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 36,00 € II. Sachanlagen: 36.535.364,07 € III. Finanzanlagen: 145.330,60 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: 2.073.164,07 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 6.965.643,48 € IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 2.100.776,91 € C. RECHNUNGS5.041,88 € ABGRENZUNGSPOSTEN: V. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG: 3.205.550,71 € Bilanzsumme Aktiva: 51.030.907,72 € 2011 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2012 0,00 € 35.421.119,98 € 145.330,60 € 0,00 € 28.019.894,58 € 118.010,00 € 0,00 % -20,89 % -18,80 % 1.336.464,92 € 1.055.924,00 € -20,99 % 4.208.377,04 € 3.176.528,07 € -24,52 % 2.832.447,82 € 6.786.637,69 € +139,60 % 0,00 € 19.149,94 € k.a. 3.848.394,98 € 47.792.135,34 € 2.928.042,35 € 42.104.186,63 € -23,92 % -11,90 % Zusammensetzung Aktiva Imm. Verm. Geg 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Sachanl. Finanzanl. Vorräte Forderungen Liquide Mittel RAP Fehlbetrag 0% 20% Vermögenslage (Bilanz): B. C. D. E. 40% 60% 2010 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: 1.540.000,00 € Verlustvortrag: -3.982.080,35 € Kapitalrücklage (Nachschusskapital) 150.000,00 € Jahresüberschuss/-fehlbetrag: -913.470,36 € Nicht durch Eigenkapital Gedeckter Fehlbetrag: 3.205.550,71 € RÜCKSTELLUNGEN: 1.332.808,12 € VERBINDLICHKEITEN: 49.693.432,64 € RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: 4.666,96 € PASSIVE LATENTE STEUERN: 0,00 € Bilanzsumme Passiva: 51.030.907,72 € 80% 2011 100% 2012 in % 1.540.000,00 € -4.895.550,71 € 150.000,00 € -642.844,27 € 1.540.000,00 € -5.538.394,98 € 150.000,00 € 920.352,63 € 0,00 % +13,13 % 0,00 % k.a. 3.848.394,98 € 771.357,68 € 47.001.848,70 € 2.928.042,35 € 515.000,05 € 40.702.807,37 € -23,92 % -33,23 % -13,40 % 18.928,96 € 0,00 € 47.792.135,34 € 16.379,21 € 870.000,00 € 42.104.186,63 € -13,47 % k.a. -11,90 % - 120 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2012 2011 2010 2009 2008 2007 0% Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Fehlbetrag 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) 2010 4.827.566,97 € Umsatzerlöse Verminderung / Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen und Leistungen: -100.921,60 € Sonstige betriebliche Erträge: 725.277,38 € Materialaufwand -1.924.007,80 € Personalaufwand -730.576,67 € Abschreibungen Anlagevermögen: -1.354.560,39 € Sonstige betriebliche Aufwendungen -957.861,09 € Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 13.300,00 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 202.969,44 € Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens -3.999,00 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.573.995,96 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -876.808,72 € Steuern von Einkommen und Ertrag 0,00 € Sonstige Steuern -36.661,64 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag -913.470,36 € Anzahl der Mitarbeiter 2008 16 Veränderung Vorjahr zu WJ in % -29,56 % 2011 4.168.650,30 € 2012 2.936.296,46 € -738.711,65 € 327.916,93 € -695.676,50 € -1.487,82 € -1.133.277,60 € -280.540,92 € 3.021.533,59 € -91.448,89 € 0,00 € -1.225.617,75 € -62,02 % 821,43 % -86,85 % -100,00 % +8,15 % -1.179.526,11 € -1.182.468,38 € +0,25 % 13.300,00 € 7.600,00 € -42,86 % 148.928,57 € 74.883,74 € -49,72 % 0,00 € -27.320,60 € k.a. -1.552.458,31 € -642.342,19 € 0,00 € -502,08 € -642.844,27 € -1.442.564,62 € 1.790.352,63 € 870.000,00 € 0,00 € 920.352,63 € -7,08 % k.a. k.a. -100,00 % k.a. 2009 13 2010 11 2011 1 2012 0 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] - 121 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 88,63 % 2. 2008 109,69 % 2009 56,06 % 2010 84,00 % 2011 87,87 % 2012 117,98 % 2009 0,00% 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,25 % 3. 2008 1,35 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,25 % 4. 2008 1,35 % 2009 0,00 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 20,76 % 5. 2008 18,59 % 2009 16,19 2010 20,07 % 2011 21,38 % 2012 23,94 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 6. 2008 0,00 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2011 2,26 % 2012 0,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 3,46 % 7. 2008 3,75 % 2009 3,13 % 2010 0,30 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2 2007 150,26 % 8. 2008 158,27 % 2009 133,25 % % 2010 126,93 % 2011 123,77 % 2012 135,63 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 554,93 % 9. 2008 1.006,29 % 2009 2.788,16 % 2010 258,98 % 2011 200,94 % 2012 392,27 % 2010 6,14 % 2011 6,24 % 2012 6,03 % 2011 29,28 % 2012 28,71 % 2011 0,03 % 2012 0,00 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 0,78 % 10. 2008 0,44 % 2009 0,21 % Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 26,07 % 11. 2008 35,91 % 2009 42,29 % 2010 23,33 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 19,75 % 2008 16,78 % 2009 12,66 % - 122 - 2010 10,83 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Entwicklung der Jahresergebnisse und des Eigenkapitals 2.000.000 € 1.000.000 € 0€ -1.000.000 € -2.000.000 € -3.000.000 € 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 -4.000.000 € Jahresergebnis Eigenkapital Verbindung zum städtischen Haushalt Aus der Beteiligung der Stadt Jülich an der GWS mbH ergaben sich im Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Lediglich aus einem Mietkaufvertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren für den Kindergarten Güsten sind monatliche Mietzahlungen an die Gesellschaft zu leisten. Nach Abschluss der Erschließung des Gewerbegebietes „Königskamp II“ wurde der Erschließungsvertrag zum 31.12.2008 aufgelöst und der Saldo des Baukontos floss als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten in die Eröffnungsbilanz der Stadt in Höhe von 11 Mio. € ein. Der noch nicht veräußerte Grundbesitz wurde als solcher auf der Aktivseite der Eröffnungsbilanz ausgewiesen. Mit notariellem Abtretungs- und Kaufvertrag vom 14.02.2013 hat die Stadt Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) zum Nominalwert an den Kreis veräußert. Ab diesem Zeitpunkt besteht kein Beteiligungsverhältnis der Stadt Jülich an der VVG. Lagebericht der Geschäftsführung 2012 Geschäfts- und Rahmenbedingungen 1. Angaben zum Unternehmen Mit Gesellschaftsvertrag nach dem Stand vom 1. Januar 2011 wurde die in "Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH" umbenannte vormalige "Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH" umfirmiert und entsprechend den durch Gremienbeschlüsse beabsichtigten Umstrukturierungen im Rahmen des Gesellschaftsvertrages angepasst. Nach § 2 des Gesellschaftsvertrags ist Gegenstand des Unternehmens die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft, hierbei wirtschaftet die Gesellschaft nach § 109 GO und die Erreichung des öffentlichen Zwecks hat Vorrang vor der Gewinnerzielung. Da die Gesellschaft seit dem 1. Januar 2011 nicht mehr über eigenes Personal verfügt, wird die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens über einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) abgewickelt, der auch die Betriebsführung und die Vermarktung der ARENA Kreis Düren beinhaltet. - 123 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 2. Allgemeine Rahmenbedingungen Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie berichtet für 2012 von einer Stützung der Baukonjunktur im Bereich des Wohnungsbaus. Die Branche profitierte durch die Unsicherheit auf den Finanzmärkten, von dem niedrigen Zinsniveau und einer guten Arbeitsmarktlage. Dieses Umfeld hat sich auf die Gesellschaft spürbar ausgewirkt. So ist es der VVG im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Halbjahr 2013 gelungen, die beiden Verwaltungsgebäude (AOK + Polizei) zu veräußern und im Baugebiet Titz B 18 sämtliche Grundstücke zu vermarkten. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Wald-/Tannenweg gestaltet sich die Vermarktungslage äußerst positiv, sodass momentan der dritte Bauabschnitt mit weiteren 25 Grundstücken vergeben wird. Auch im Baugebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim konnten bereits in 2012 alle Restgrundstücke vermarktet werden. Schwieriger gestaltet sich der beabsichtigte Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße, der Verkauf des Laborgebäudes in Jülich und die Vermarktung des Erschließungsgebietes "Germeter" in Hürtgenwald-Vossenack. Tätigkeitsschwerpunkte Der Prozess der Neuausrichtung der Gesellschaft wurde auch im Jahr 2012 erfolgreich fortgesetzt. Die Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf die Immobilienverwaltung, den Betrieb der ARENA Kreis Düren und die Abwicklung der Erschließungsmaßnahmen. Die Gesellschaft arbeitet ohne eigenes Personal. Einen Arbeitsschwerpunkt bildeten dabei die Bemühungen zur Vermarktung der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße. Ein durch die B+V Projektentwicklung gemeinsam mit der Caritas entwickeltes Konzept mit einem Pflegehotel als zentraler Mittelpunkt, lässt sich aber voraussichtlich nicht erfolgreich umsetzen. In Eigenregie wurden viele Vermittlungsbemühungen zum Verkauf oder zur Vermietung des Laborgebäudes in Jülich (HTMJ Nr. 5a) unternommen. Letztlich konnten über die in unmittelbarer Nachbarschaft tätige Agroisolab GmbH erfolgversprechende Verhandlungen mit einem Interessenten aufgenommen werden. Nach einer Bestandsaufnahme hinsichtlich des Betriebs der, ARENA Kreis Düren zeigte sich zunächst eine erwartete Unterdeckung. Im Geschäftsjahr 2012 wurden alle Aktivitäten darauf konzentriert, diese Unterdeckung zu beseitigen. Es wurden hierzu insbesondere folgende Maßnahmen eingeleitet: Vereinheitlichung der Vergütungsleistungen für Veranstaltungsmieten, Sponsoring, Werbeverträge etc., um eine Überschaubarkeit und Konstanz auf der Einnahmenseite zu gewährleisten. Darüber hinaus wurde nach dem Ausscheiden des langjährigen Hallenmanagers diese Position nicht in vollem Umfange neu besetzt. Es werden derzeit kostengünstige Wege gesucht, diesen Aufgabenbereich abzudecken. Der Mietvertrag mit der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA) für den Gastronomie- und Cateringbereich unterstützt die Stabilität auf der Einnahmenseite. Es sind weitere Kostenreduzierungen im Bereich der Personalaufwendungen und Gebäudeunterhaltung angestrebt, die sich im Geschäftsjahr 2013 zeigen werden. - 124 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Im Baugebiet Titz B 18 entwickelte sich die in den vergangenen Jahren schleppende Vermarktung äußerst erfreulich; es konnten sämtliche Grundstücke im Laufe des Jahres 2012 und im ersten Halbjahr 2013 verkauft werden. Im Rahmen der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen entwickelte sich das Baugebiet in Vettweiß - Wald-/Tannenweg als erfolgreichste der drei Maßnahmen. Die ersten beiden Bauabschnitte sind erschlossen. Aus dem ersten Bauabschnitt wurden alle Grundstücke bereits bis Ende 2011 veräußert, von den 21 Baugrundstücken des zweiten Bauabschnitts wurden bis zum 31. Dezember 2012 insgesamt 13 veräußert. Zwei weitere Grundstücke aus dem dritten Bauabschnitt konnten bereits zu Beginn des Jahres2013 verkauft werden. Zurzeit wird die Erschließung des dritten Bauabschnitts beauftragt. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim wurden Erschließungsmaßnahmen, bis auf den Straßenendausbau, im Mai 2008 abgeschlossen. Im Jahre 2012 wurden die letzten drei Grundstücke verkauft. Nach endgültiger Vermarktung des Baugebiets werden auf der Einnahmenseite keine weiteren Grundstücksverkaufserlöse generiert, so dass geprüft werden muss, wie eine möglicherweise entstehende Unterdeckung aus dem Straßenendausbau und der Restauskehrung an die Treugeber gedeckt werden kann. Im Erschließungsgebiet Vossenack - Germeter wurde für den ersten Bauabschnitt bereits im Jahr 2008 die Ersterschließung, bis auf den Straßenendausbau und die Anlage eines Kinderspielplatzes, abgeschlossen. Auch im Jahr 2012 konnte kein Grundstücksverkauf getätigt werden. Mit zwei Treugebern konnte aufgrund von Rückübertragungsverträgen und unter Belastung der anteiligen Erschließungskosten die Maßnahme vorzeitig beendet werden. Für den zweiten Bauabschnitt liegt Erschließungsreife vor. Jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, ob auf Grund der schleppenden Vermarktung des ersten Bauabschnittes die Umsetzung des zweiten Bauabschnittes überhaupt erfolgen wird. Eine Anschlussfinanzierung für die Maßnahme Germeter bis 31. März 2015 ist durch die Sparkasse Düren gewährleistet. Ein wesentlicher Teil im Rahmen der Umstrukturierung und: langfristigen Stabilisierung des Unternehmens resultiert aus dem Forward-Forfaitierungsvertraq vom 23. Dezember 2011, wonach die künftigen Mieten aus den drei vom Kreis Düren genutzten Großimmobilien (FTZ, Kreishaus C und ARENA) an die Landesbank Baden-Württemberg zu einem Forfaitierungserlös von EUR 32,4 Mio. veräußert wurden. Die Transaktion wurde zum 15. Mai 2013 durchgeführt und führte unter Einsatz des Forfaitierungserlöses, des Verkaufserlöses aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude sowie des angesammelten Ansparguthabens zur vollständigen Ablösung der Darlehensverbindlichkeit bei der Deutschen Kreditbank, Berlin. Darstellung der Lage ( § 289 Abs. 1 HGB) Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 5,7 Mio. auf EUR 42,1 Mio. verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen und außerplanmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens, dem Abgang der Grundstücke AOK/Polizei aus dem Anlagevermögen sowie der Grundstücksverkäufe in Titz. - 125 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Das bisher langfristige DKB-Darlehen wurde zwar im Mai 2013 aus dem Forfaitierungserlös außerplanmäßig vorzeitig getilgt; hierfür entsteht aber ein langfristig gebundener passiver Rechnungsabgrenzungsposten. Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind daher durch entsprechend langfristig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt. Die Immobilieninvestitionen wurden laufzeitkongruent durch langfristiges Fremdkapital gedeckt. Im Rahmen des Forfaitierungsgeschäfts wurden die Mietverträge für die drei betroffenen Großimmobilien FTZ, Haus C und ARENA an die Erfordernisse dieses Vertrages angepasst. Es erfolgte einerseits eine Mietvertragsverlängerung und die Indexierungsklausel für das FTZ wurde an die von Haus C und ARENA angepasst. Nach der Wirtschafts- und Finanzplanung für die Jahre 2013 - 2017 wird von der Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft trotz weiterhin negativer Ertragslage des Unternehmens ausgegangen. Ertragslage Im Vergleich zum Vorjahr liegt ein Rückgang bei den Umsatzerlösen vor, der hauptsächlich aus dem im Vorjahr vereinnahmten Verkaufserlös für das Grundstück Marienstraße und den Kaufpreiseingängen aus den Verkäufen Titz resultiert. Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ist auf den Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude zurück zu führen (TEUR 2.618) sowie auf den MitteIzufluss aus der Parkraumbewirtschaftung. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres erhöhten sich um rd. TEUR 100 aufgrund einer außerplanmäßigen Abschreibung des Laborgebäudes HTMJ Nr. 5a. Im Rahmen des Vorratsvermögens wirkte sich eine Abwertung auf einen niedrigeren beizulegenden Wert des Grundstücks Rather Straße in Nideggen in Höhe von TEUR 108 aus. Im Rahmen des Finanzergebnisses führten schlechtere Anlagekonditionen zu geringeren Zinserträgen sowie der Wegfall der Zinsen aus den Mietkaufmodellen FWGH Langerwehe und KiGa Güsten verbunden mit einer Halbierung der Dividenden aus den RWE Aktien zu einem Rückgang von TEUR 74, dem ein Rückgang der Zinsaufwendungen von rd. TEUR 109 gegenüberstand, der auf den Wegfall der Belastungen aus den Finanzierungen für FWGH Langerwehe und KiGa Güsten zurück zu führen ist. Andererseits belastete eine Abschreibung auf den RWE-Aktienbestand aufgrund eines nachhaltig gesunkenen Kurswertes das Finanzergebnis mit TEUR 27. Insgesamt weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 920 für das Geschäftsjahr 2012 aus. Damit tritt insgesamt eine Verbesserung zum Vorjahresergebnis von TEUR 1.563 ein. Diese Ergebnisverbesserung beruht primär aus dem Buchgewinn aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude in Höhe von TEUR 2.618. Finanzielle Leistungsindikatoren Das Risikomanagement des Unternehmens wurde aufgrund des Geschäftsbesorgungsvertrages mit der GIS und deren konzernabhängiger Integrierung in - 126 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ das Mutterunternehmen, die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH, in deren Controllingund Überwachungssystem einbezogen. 1. Bilanzzahlen Bilanzsumme Sachanlagevermögen Eigenkapital 2. Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Gesamtleistung Rohergebnis Betriebsergebnis Finanzergebnis Ertragsteuern (latente Steuern) Jahresüberschuss 31.12.2012 TEUR 42.104 TEUR 28.020 TEUR - 2.928 TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR 2012 2.936 2.655 5.586 3.177 -1.387 -870 920 Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung Seit der Restrukturierung der Gesellschaft ist die Planung weitestgehend überschaubar. Der Geschäftsbetrieb setzt sich nunmehr hauptsächlich aus der Verwaltung des Immobilienbesitzes, dem Betrieb der ARENA Kreis Düren sowie der Durchführung der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen zusammen. Dadurch wird die Planung sehr übersichtlich sowie transparent und es besteht eine hohe Prognosesicherheit. Im Hinblick auf die Forfaitierungsvereinbarung wurden die Mietverträge der drei betroffenen Großimmobilien an die Laufzeit der Forfaitierung angepasst. Unter Verwendung des Mittelzuflusses aus Forfaitierungserlös, Verkaufserlese AOK/Polizej-(Kaufpreis EUR 8,8 Mio. abzüglich abzulösendes Restdarlehen EUR 5,6 Mio.) sowie unter Verwendung des Ansparguthabens gelang im Mai 2013 die vollständige Tilgung des Großkredits bei der Deutschen Kreditbank in Berlin. Eine weitere Entschuldung gelang durch die vorzeitige Beendigung des Public-Leasing Vertrages mit der DASGIP GmbH, aufgrund derer das Darlehen bei der Sparkasse Düren im Januar 2013 außerplanmäßig vorzeitig abgelöst werden konnte. Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzplanung für den Zeitraum 2013 - 2017 zeigt, dass trotz weiterhin zu erwartender negativer Jahresergebnisse die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens voraussichtlich aufrecht erhalten bleibt. Unter der Prämisse der Verkäufe des Grundstücks Rather Straße in Nideggen und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen. Demzufolge wird von der fortbestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ausgegangen. Eine insolvenzrechtliche Überschuldung wird nach der Entfristung Überschuldungsbegriffs im Sinne des § 19 InsO demnach nicht entstehen. - 127 - des Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Für die künftige Entwicklung des Geschäftsbereichs .der ARENA werden sich bereits in 2013 positive Impulse aus der Umsetzung einer einheitlichen Vergütungsordnung, aus dem Mietvertrag mit der DGA und aus der Reduzierung der Personalkosten infolge altersbedingten Ausscheidens des langjährigen Hallenmanagers ergeben. An der Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Kostenreduzierung wird derzeit gearbeitet mit dem Ziel einer Vermeidung jährlicher Unterdeckungen. Aus dem Wirtschaftsplan 2013 - 2017 geht hervor, dass in den Folgejahren voraussichtlich Jahresfehlbeträge mit abnehmender Tendenz erwartet werden. Diese Jahresfehlbeträge sind zum Teil auch zahlungswirksam und es werden liquiditätswirksame Mittelabflüsse mit ebenfalls abnehmender Tendenz prognostiziert. Unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen Mittel und einer kurz- bis mittelfristigen Vermarktung des Grundstücks Rather Straße und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen. Angaben nach 289 Abs. 2 HGB - Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres Im Januar des Jahres 2013 wurden notarielle Vereinbarungen zum Ausscheiden verschiedener Gesellschafterkommunen abgeschlossen. Die Gesellschaftsanteile der ausscheidenden Kommunen wurden vom Kreis Düren übernommen. Seitdem ist der Kreis Düren mit 90 % am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt. Die übrigen Anteile halten die Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Vettweiß (je 2,5 %). Nideggen mbH i.L. beteiligt (vgl. Seite 431). Beteiligungen des Unternehmens Die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist an folgenden Gesellschaften beteiligt: 1. Entwicklungsgesellschaft Nideggen An der Entwicklungsgesellschaft Nideggen ist die GWS mit 16% am gezeichneten Kapital in Höhe von insgesamt 25.000 €. Weitere Gesellschafter sind die Stadt Nideggen (52%), die SBeteiligungsgesellschaft mbH (16%) und die Volksbank Rureifel eG (16%). Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt. Bisher wurde durch die Gesellschaft keine operative Tätigkeit ausgeführt. Zur Zeit befindet sich die Gesellschaft in Liquidation. - 128 - GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Tel: 02402 / 101-1500 Fax: 02402 / 101-52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Homepage: www.regio-green.de - 129 - In seiner Sitzung am 14.02.2013 hat der Rat der Stadt Jülich den Austritt aus der GREEN mbH beschlossen. Mit notariellem Geschäftsanteilskaufvertrag vom 02.09.2014 wurde dieser Beschluss umgesetzt. - 130 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH Willy-Brandt-Platz 2 52222 Stolberg Telefon: 02402/101-1500 Telefax: 02402/101 52 1500 E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9 des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen wird. Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung GmbH benannten Geschäftsführer im Rahmen eines Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so bestellten Geschäftsführers zu verlangen. Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar. Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen: a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb, die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten, b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als - 131 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert, c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs, d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten, e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten. Aufsichtsrat: Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113 GO NRW erfordern. Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der Gesellschafterversammlung. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind. Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben: a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen. b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung. c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen Rechtsstreitigkeiten. Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben beauftragen. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh Gesellschafterbeschluss zugewiesenen Befugnisse. Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt. Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über: a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs. 1 des Aktiengesetzes. b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt: aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und - 132 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von 5.000.000 € übersteigt. c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht. Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung mindestens 75% des Kapitals vertreten sind. Beirat: Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen. Prüfungsausschuss: Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht. Er setzt sich zusammen aus a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist. b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist. c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird. Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist. Besetzung der Organe Geschäftsführung: Kahl, Axel Aufsichtsrat: Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht Installiert Gesellschafterversammlung: (bis Juni 2014) Schröder, Manfred Tertel, Lothar Sonders, Alfred EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Alsdorf - 133 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Linkens, Dr. Willi Bürgermeister Stadt Baesweiler Eßer, Herbert Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg Schuster, Ulrich Bürgermeister Gemeinde Inden Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Göbbels, Heinrich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Witkopp, Wolfgang Bürgermeister Stadt Linnich Heuser, Hermann Bürgermeister Gemeinde Niederzier Eis, Manfred Bürgermeister Gemeinde Roetgen Corsten, Herbert Bürgermeister Gemeinde Selfkant Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath Gatzweiler, Ferdi Bürgermeister Stadt Stolberg Frantzen, Jürgen Bürgermeister Gemeinde Titz Hürtgen, Dirk Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren Kamp, Dieter Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH Abs, Dr. Ludger Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH Gesellschafterversammlung: (ab Juni 2014) Beirat: Prüfungsausschuss: Schröder, Manfred Claßen, Ralf Sonders, Alfred Linkens, Dr. Willi Eßer, Herbert Schuster, Ulrich Stommel, Heinrich Göbbels, Heinrich Witkopp, Wolfgang Heuser, Hermann Eis, Manfred Corsten, Herbert Hermanns, Karl-Heinz Gatzweiler, Ferdi Frantzen, Jürgen Hürtgen, Dirk Kamp, Dieter Abs, Dr. Ludger EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven Bürgermeister Stadt Alsdorf Bürgermeister Stadt Baesweiler Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Jülich Bürgermeister Gemeinde Langerwehe Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeister Gemeinde Niederzier Bürgermeister Gemeinde Roetgen Bürgermeister Gemeinde Selfkant Bürgermeister Gemeinde Simmerath Bürgermeister Stadt Stolberg Bürgermeister Gemeinde Titz Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel (Bürgermeister der Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52222 Stolberg 18.07.2011 25.000,00 € - 134 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gesellschafter direkter Anteil Anteil in % EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 € 39,00 % Gemeinde Aldenhoven 750,00 € 3,00 % Stadt Alsdorf 750,00 € 3,00 % Stadt Baesweiler 750,00 € 3,00 % Kreis Heinsberg 750,00 € 3,00 % Gemeinde Inden 750,00 € 3,00 % Stadt Jülich 750,00 € 3,00 % Gemeinde Langerwehe 750,00 € 3,00 % Stadt Linnich 750,00 € 3,00 % Gemeinde Niederzier 750,00 € 3,00 % Gemeinde Roetgen 750,00 € 3,00 % Gemeinde Selfkant 750,00 € 3,00 % Gemeinde Simmerath 750,00 € 3,00 % Stadt Stolberg 750,00 € 3,00 % Gemeinde Titz 750,00 € 3,00 % Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren 750,00 € 3,00 % Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH 750,00 € 3,00 % Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH 750,00 € 3,00 % Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH 2.500,00 € 10,00 % Vermögenslage (Bilanz): A) ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B) UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte: II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: VI. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2011 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 501.550,00 € 0,00 € 0,00 € 479.137,00 € 0,00 € 0,00 % -4,47 % 0,00 % 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 % 27.003,93 € 92.490,79 € 3.385,42 € -96,34 % 179.268,28 € 8.207,43 € 19.615,97 € +139,00 % 0,00 € 206.272,21 € 0,00 € 602.248,22 € 0,00 € 502.138,39 € 0,00 % -16,62 % Zusammensetzung Aktiva 2013 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. 2012 Vorräte Forderungen 2011 Liquide Mittel 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 135 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Verlustvortrag: Jahresüberschuss/-fehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 2012 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 25.000,00 € 0,00 € -22.827,79 € 4.100,00 € 200.000,00 € 25.000,00 € -22.827,79 € 8.099,24 € 6.000,00 € 585.976,77 € 25.000,00 € -14.728,55 € -1.566,54 € 6.828,00 € 486.605,48 € 0,00 % -35,48 % k.a. +13,80 % -16,96 % 0,00 € 206.272,21 € 0,00 € 602.248,22 € 0,00 € 502.138,39 € 0,00 % -16,62 % Zusammensetzung Passiva Eigenkapital 2013 Rückstellungen 2012 Verbindlichkeiten 2011 Fehlbetrag / Überschuss 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Anlagevermögen: Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Jahresüberschuss / -fehlbetrag Anzahl der Mitarbeiter Veränderung Vorjahr zu WJ in % +337,16 % +5,13 % 0,00 % +6,00 % +503,58 % 2011 0,00 € 23.295,00 € 0,00 € -20.009,88 € 0,00 € 2012 14.516,75 € 220.307,49 € 0,00 € -181.403,94 € -4.215,00 € 2013 63.454,96 € 231.600,09 € 0,00 € -192.296,38 € -25.441,00 € -25.912,19 € -33.729,07 € -65.862,44 € +95,27 % 0,00 € 697,74 € 3,49 € -99,50 % -200,72 € -8.074,73 € -13.048,31 € +61,59 % 0,00 € -22.827,79 € 0,00 € 8.099,24 € 23,05 € -1566,54 € k.a. k.a. 2012 2 2013 2 2011 1 - 136 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2011 50,51 % 2. 2012 103,56 % 2013 99,47% Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 3. 2012 1,71 % 2013 1,73 % Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2011 12,12 % 4. 2012 1,71 % 2013 1,73 % Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 5. 2012 1,85 % 2013 8,58 % Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2011 0,00 % 6. 2012 0,00 % 2013 0,00 % Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2011 0,00 % 7. 2012 11.999,17 % 2013 11,90 % Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2 2011 0,00 % 8. 2012 2,05 % 2013 1,82 % Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2011 103,14 % 9. 2012 2,13 % 2013 4,73 % Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2011 96,96 % 2012 64,09 % 2013 96,91 % - 137 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 0,00 % 11. 2012 3,55 % 2013 4,40 % Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2011 43,38 % 2012 79,77 % 2013 64,82 % Verbindung zum städtischen Haushalt Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00 € sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt. In 2012 und 2013 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Im Jahr 2014 erfolgte die Kaufpreiszahlung für die Anteile der Stadt Jülich zugunsten des städtischen Haushaltes in Höhe des Nominalwertes von 750,00 €. Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Grundlagen des Unternehmens Geschäftsmodell Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH (GREEN) wurde am 18.07.2011 in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV), WilIy-Brandt-Platz 2, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011. Die Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital in Höhe von 25.000 Euro. In der 1. ordentliche Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 15.08.2011 mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft. Ziele und Strategien Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und Fachpartnern EWV und RWE die Schaffung eines regionalen Kompetenzzentrums an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen; innovative Ideen, interdisziplinäre Kräfte und fachliches Know-how gebündelt werden. Sie verschafft den Kommunen somit ein Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren, diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen umzusetzen. Unternehmensziel ist das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und Photovoltaik. Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der Kommunen und deren Vermarktungspotenzial entstehen. So können Erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt - 138 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren vermitteln und damit z. B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen. Wirtschaftsbericht Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie 2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen Marktintegration. Steigende Umlagen und Netzentgelte führen trotz aktuell sinkender Stromhandelspreise zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab. Geschäftsverlauf Operative Tätigkeit und Projektentwicklung Das operative Geschäft der GREEN erstreckte sich im Geschäftsjahr zum einen auf den Betrieb der im Jahre 2012 in Betrieb genommenen vier Dachphotovoltaikanlagen und zum anderen aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an die EWV Energieund Wasser-Versorgung GmbH. Im Rahmen der Projektentwicklung besteht mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH eine Kooperation. Hierbei besteht seitens der durch GREEN akquirierten Projekte eine Beteiligungs- oder Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung. Im Geschäftsjahr wurden eine Reihe von Projekten initiiert bzw. weiterentwickelt. Zu einer konkreten Umsetzung ist es nicht gekommen. Neben langen Planungsphasen im Windkraftbereich, war insbesondere die Höhe der Kapitalausstattung maßgeblich für das mäßige Geschäft. So konnte der Windpark Linnich Körrenzig trotz vorliegender BlmSch-Genehmigung nicht realisiert werden. Die fertigentwickelte Biogasanlage im Selfkant konnte aufgrund veränderter technischer und rechtlicher Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden. Personalbereich Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer wurde zum 01.01.2012 bei der GREEN eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom 29.08.2011 in vollem Umfang an die EWV verliehen. Jahresergebnis Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.566,54 Euro. - 139 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Investitionen Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Blitzschutzanlage zur bestehenden PV Anlage aktiviert. Finanzierung Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie von 500.000,00 Euro gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 280.000,00 Euro. Diese Linie diente der Finanzierung der vier Dachphotovoltaikanlagen im Jahre 2012. Die geplante Umfinanzierung dieses Gesellschafterdarlehens zu einem Bankkredit konnte im Geschäftsjahr nicht umgesetzfwerden und wird Mitte 2014 durchgeführt. Vermögenslage Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar: 31.12.2013 TEuro % Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Passiva Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 31.12.2012 TEuro % 479 23 502 95,4 4,6 100,0 501 101 602 83,2 16,8 100,0 9 7 486 502 1,8 1,4 96,8 100,0 10 6 586 602 1,7 1,0 97,3 100,0 Die Bilanzsumme von 502 TEuro liegt mit 100 TEuro unter dem Vorjahresniveau . von 602 TEuro. Der Rückgang des Anlagevermögens wurde durch die planmäßige Abschreibung der PVAnlagen veranlasst. Die Veränderung im Umlaufvermögen ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Forderungen gegen das Finanzamt aus Vorsteuer zurückzuführen. Das Eigenkapital wurde ausschließlich durch den Jahresfehlbetrag gemindert. Die Verbindlichkeiten sind aufgrund der Tilgung des Darlehens zur Finanzierung der PV Anlagen gesunken. Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 95,4 %. Finanzlage Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit: Angaben in TEuro Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode - 140 - 2013 114 -3 -100 11 8 19 2012 -45 -506 380 -171 179 8 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens durch die EWV. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um 159 TEuro auf 114 TEuro verbessert werden. Der Finanzmittelfonds zeigt sich insbesondere auf Grund dessen von 8 TEuro auf 19 TEuro verbessert. Zur Finanzierung der Investitionen in die PV Anlagen wurde ein Gesellschafterdarlehen durch die GREEN bei der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200 TEuro aufgenommen. Außerdem hat die EWV der Gesellschaft eine Kreditlinie von 500 TEuro gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden Geschäfts dient, wovon bis zum Bilanzstichtag 280 TEuro in Anspruch genommen wurde. Ertragslage Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar: Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Jahresfehlbetrag/-überschuss 31.12.2013 TEuro % 63 21,4 232 78,6 295 100,0 -192 -65,1 -25 -8,5 -67 11 -13 -2 -22,4 3,7 -4,4 -0,7 31.12.2012 TEuro % 14 6,0 220 94,0 234 100,0 -181 -77,4 -4 -1,7 -34 15 -7 8 -14,5 6,4 -3,0 3,4 Die Photovoltaikanlagen erzielten im Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 63 TEuro (Vorjahr: 14 TEuro). Die Erlöse stiegen aufgrund dessen an, dass sie erstmals zwölf Monate umfassten. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 232 TEuro (Vorjahr 220 TEuro) resultieren zur Gänze aus der Personalüberlassung für die beiden Mitarbeiter an die EWV. Im Aufwand befinden sich der Personalaufwand in Höhe von 192 TEuro (Vorjahr 181 TEuro), Abschreibungen der Photovoltaikanlagen 25 TEuro (Vorjahr 4 TEuro) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 66 TEuro (Vorjahr 34 TEuro). Im Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das kurzfristige Gesellschafterdarlehen und die Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 13 TEuro (Vorjahr 7 TEuro). Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Aus dem Geschäftszweck, Tätigung von Investition in Erneuerbare Energien, ergeben sich die Umweltbelange als nicht finanzieller Leistungsindikator und hieraus die Minderung der Emissionswerte. - 141 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Nachtragsbericht Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben. Prognose-, Chancen- und Risikobericht Chancen und Risiken Risikomanagementsystem Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen. Betriebsrisiken Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt. Finanzrisiken Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und Wertveränderung von Bilanzposten resultieren. Die Risiken werden durch den kaufmännischen Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht. Ebenso erfolgt im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente Liquiditätsüberwachung. Haftungsrisiko Im Rahmen des Projektes Biogasanlage in Selfkant gab es eine Kooperationsvereinbarung zwischen GREEN und einem Landwirt als beidseitige Auftraggeber und Anegi als Auftragnehmer. Hierin sind Zahlungshöhe, -zeitpunkte und -voraussetzungen für die Projektentwicklung und die Erstellung der Genehmigungsunterlagen seitens Anegi fixiert. Die Vergütung hierfür wurde auf 180 TEuro festgelegt. Diese Kooperationsvereinbarung wurde wegen verschiedener Gründe seitens GREEN und dem Landwirt gekündigt. Daraufhin hat Anegi einen Teil der Forderung i.H.v. 50 TEuro gegenüber der Green Bioenergie Cereshof GmbH per Mahnbescheid vom 14.10.2013 geltend gemacht. Dem Mahnbescheid wurde widersprochen, seitdem gab es keine weitere Reaktion der Anegi, weder gegenüber Green Bioenergie Cereshof GmbH noch gegenüber der GREEN. Es besteht das Risiko, dass die Anegi die Forderung von der GREEN, als Vertragspartner der Kooperationsvereinbarung, einfordert. Hieraus erwächst zum einen das Risiko der Forderung, zum zweiten damit verbundene Kosten eines Rechtsstreits. Der Eintritt der Haftungsinanspruchnahme wird als wenig wahrscheinlich eingestuft und es wurde keine entsprechende Rückstellung gebildet. Maßgeblicher Grund hierfür ist, dass ein Anspruch unter anderem aufgrund mangelhafter Leistung der Anegi keine Aussicht auf Erfolg hätte. - 142 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gesamtrisiko Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren Investitionsprojekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer Projekte steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen Diskussion über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese Projekte in Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass die größeren Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden und sich GREEN eine Beteiligungsoption an der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt. Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energien-Technologien ist, dass die erzeugte Energie nach dem aktuell gültigen EEG noch in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den jeweils aktuellen Sätzen vergütet werden kann. Dadurch lassen sich Investitionsrisiken der GREEN ab Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu erwartende Einnahmen sicher kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der Direktvermarktung zusätzliche Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist zudem entsprechend der Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte Nachschusspflicht für die Gesellschafter besteht nicht. Prognosebericht Projekte GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren 2014-2016 sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt, sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel erfolgen kann. Auch bezüglich des Beteiligungszeitpunktes ist GREEN aufgrund des gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an fertiggestellten Anlagen) flexibel. Besondere Herausforderung ist die Neujustierung des EEG. Für weitere Projekte gibt es gute Perspektiven, da GREEN einige Vorhaben in einen Projektstatus bringen kann. Ergebnisentwicklung Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ob die anstehenden Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten, ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte 2014 soll das Eigenkapital der Gesellschaft um 600 TEuro erhöht werden. Nach Abschluss der Kapitalerhöhung ist zunächst die Beteiligung an der bereits realisierten PVFreiflächenanlage in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden. Der Wirtschaftsplan sieht für das Jahr 2014 Umsatzerlöse aus der Einspeisevergütung iHv 54 TEuro und Erträge aus der Arbeitnehmerüberlassung iHv 216 TEuro sowie Aufwendungen iHv 290 TEuro vor. Demnach wird mit einem Jahresfehlbetrag iHv TEUR 20 für das Geschäftsjahr 2014 geplant. - 143 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Beteiligungen des Unternehmens Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 144 - Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH (EGN) i.L. Zülpicher Str. 1 52385 Nideggen - 145 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH (EGN) i.L. Zülpicher Str. 11 52385 Nideggen Gegenstand des Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist die Sicherung und Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur in Nideggen, insbesondere die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen sowie die Ansiedlung junger Familien. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt. Am 18.April 2013 wurde in der Gesellschafterversammlung der EGN beschlossen, die Lquidation zum 30.04.2013 zu beenden und die Beendigung im Handelsregister anzumelden. Die Löschung der Gesellschaft wurde am 06.03.2014 beim Amtsgericht Düren im Handelsregister unter B2633 eingetragen. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Da die Gesellschaft nicht operativ tätig ist, liegt ein Lagebericht nicht vor. Organe des Unternehmens Geschäftsführung: Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein von Prokuristen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat hat sieben Mitglieder. Davon stehen der Stadt Nideggen vier Sitze zu. Die übrigen Gesellschafter entsenden je ein Mitglied. Der Zuständigkeit des Aufsichtsrates unterliegen insbesondere: 1. die Prüfung des Jahresabschusses und des Lageberichtes, 2. die Prüfung des Vorschlags der Geschäftsführung über die Verwendung des Ergebnisses, 3. die Prüfung des von der Geschäftsführung aufzustellenden Wirtschaftsplanes, 4. die Einberufung der Gesellschafterversammlung, unbeschadet des Rechtes und der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in der gesetzlich vorgesehenen Fällen einzuberufen, 5. die Festlegung von Rahmenbedingungen für den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken, 6. der Abschluss von Verträgen, die einen Wert von 50.000,00 DM im Einzelfall überschreiten, sowie von Daueraufträgen, die die Gesellschaft jährlich mit mehr als 5.000,00 DM belasten, 7. der Erwerb und die Pachtung von Unternehmen und Beteiligungen, 8. die Führung von Rechtsstreitigkeiten, sofern der Gegenstand nicht eine Angelegenheit der laufenden Verwaltung darstellt, - 146 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 9. alle im Gesellschaftsvertrag sonst genannten Zuständigkeiten. Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung ist als beschließendes Organ in allen Angelegenheiten zuständig, soweit nicht durch das Gesetz oder durch den Gesellschaftervertrag die Zuständigkeit der anderen Organe begründet ist. Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere: 1. die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses, 2. die Wahl des Abschlussprüfers, 3. die Entlastung der Geschäftsführer, 4. die Übernahme neuer Aufgaben, 5. die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen, 6. die Änderung des Gesellschaftervertrages, 7. die Auflösung, Verschmelzung, Vermögensübertragung oder Umwandlung der Gesellschaft. Besetzung der Organe Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Eine Besetzung der Organe erfolgte nicht. Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52385 Nideggen 1999 25.000 € Gesellschafter Stadt Nideggen S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH Volksbank Rureifel eG direkter Anteil 13.000 € 4.000 € 4.000 € 4.000 € Anteil in % 52,00 % 16,00 % 16,00 % 16,00 % Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt. Die Gesellschaft ist liquidiert und gelöscht. Betriebliche Kennzahlen Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt. Die Gesellschaft wird zur Zeit liquidiert. Verbindung zum städtischen Haushalt Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt Lagebericht der Geschäftsführung 2013 Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Lageberichte wurden nicht erstellt. Beteiligungen des Unternehmens Die Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 147 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ - 148 - Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich: Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF) eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter gefasst wurde. Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich. Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und „Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH. - 149 - - 150 - Zweckverband Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein - Erft – Rur (KDVZ) Bonnstraße 16 – 18 50226 Frechen Tel: 02234 / 1822 – 0 Fax: 02234 / 1822 – 155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de - 151 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur Bonnstr. 16 - 18 50226 Frechen Telefon: 02234 / 1822-0 Telefax: 02234 – 1822-155 E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de Homepage: www.kdvz-frechen.de Gegenstand des Unternehmens Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur. Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben, um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich ist: a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen vereinbarten Rechnerebenen. b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne. c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten. d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die Nutzung von IT-Komponenten vor Ort. e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung. f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter Software-Produkte. g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem § 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen. Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten, wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen. Erfüllung des öffentlichen öffentlichen Zwecks Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Organe des Unternehmens Verbandsvorsteher: Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, - 152 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören. Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Zweckverbandes. Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung übertragen. Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren, Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien Stellvertreter zu wählen. Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen. Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die stellvertretenden Verbandsvorsteher. Der Verwaltungsrat ist zuständig für a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher zuständig ist. Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt. Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Angelegenheiten beantragt wird. Verbandsversammlung Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der Verhinderung zu bestellen. Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers. Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der jährlichen Umlage, die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung der anderen Verbandsorgane, - 153 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ - die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten, die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter, - die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer Stellvertreter, die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern, die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen, die Änderung der Zweckverbandsatzung, die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften, die Auflösung des Zweckverbandes Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird. Besetzung der Organe Verbandsvorsteher: Stommel, Heinrich Dr. Lehmann, Parick (1.Stellvertreter) Adams, Johannes (2.Stellvertreter) Geschäftsführung: Wergen, Karl-Heinz Verwaltungsrat: Buch, Axel (bis Juni 2014) Kranz, Josef Ramm, Walter Schuster, Ulrich Witkopp, Wolfgang Sieburg, Marlies Koerdt, Gunnar Ludes, Peter Haupt, Hans-Peter Vogel, Michael Bergmann, Albert Pracht, Wilfried Büttner, Alexander Radermacher, Herbert - 154 - Bürgermeister Stadt Jülich 1. Beigeordneter Stadt Frechen Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Bürgermeister Gemeinde Gemeinde Hürtgenwald Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeisterin Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Bedburg 1. Beigeordneter Stadt Bergheim Bürgermeister Stadt Wesseling Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis Bürgermeister Stadt Zülpich Bürgermeister Gemeinde Nettersheim Bürgermeister Stadt Bad Münstereifel Bürgermeister Gemeinde Kall Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Hartmann, Rolf Bürgermeister Gemeinde Blankenheim Verwaltungsrat: Buch, Axel (ab Juni 2014) Kranz, Josef Eßer, Ingo Schuster, Ulrich Witkopp, Wolfgang Sieburg, Marlies Solbach, Sascha Ludes, Peter Freytag, Dieter Vogel, Michael Bergmann, Albert Pracht, Wilfried Büttner, Alexander Radermacher, Herbert Verbandsversammlung: (bis Juni 2014) Bürgermeister Gemeinde Gemeinde Hürtgenwald Bürgermeister Gemeinde Vettweiß Bürgermeister Gemeinde Kreuzau Bürgermeister Gemeinde Inden Bürgermeister Stadt Linnich Bürgermeisterin Stadt Kerpen Bürgermeister Stadt Bedburg 1. Beigeordneter Stadt Bergheim Bürgermeister Stadt Brühl Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis Bürgermeister Stadt Zülpich Bürgermeister Gemeinde Nettersheim Bürgermeister Stadt Bad Münstereifel Bürgermeister Gemeinde Kall Schlösser, Peter Bürgermeister Gemeinde Weilerswist Kaptain, Peter Grebe, Karl-Heinz Rhiem, Josef Carl (Vorsitzender) Tertel, Lothar Büttner, Alexander Zöphel, Michael Ludes, Peter Esser, Hermann-Josef Kirf, Peter Etten, Helmut Freiberger, Ralf Schenk, Tobias Erner, Volker Dipl. Ing. Gennat, Ingo Dr. Lehmann, Patrick Züll, Bert Westerburg, Rudolf Buch, Axel Kreis Düren Rhein-Erft-Kreis Kreis Euskirchen Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Gemeinde Blankenheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Düren Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Euskirchen Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald - 155 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Fuchs, Carol Stadt Hürth Schuster, Ulrich Gemeinde Inden Laufs, Jürgen Stadt Jülich Schmitz, Peter Gemeinde Kall Ripp, Klaus Stadt Kerpen Ramm, Walter Gemeinde Kreuzau Löfgen, Timo Gemeinde Langerwehe Wermeter, Alfred Stadt Linnich Harzheim, Peter Gemeinde Merzenich Pracht, Wilfried Gemeinde Nettersheim Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier Göckemeyer, Margit Stadt Nideggen Rataj, Andreas Gemeinde Nörvenich Schmitz, Maria Stadt Pulheim Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Kranz, Josef Gemeinde Vettweiß Eskes, Alexander Gemeinde Weilerswist Haupt, Hans-Peter Stadt Wesseling Wolter, Leo Stadt Zülpich Verbandsversammlung: (ab Juni 2014) N.N. Grebe, Karl-Heinz Stickeler, Karsten Claßen, Ralf Büttner, Alexander (Vorsitzender) Nitsche, Rudolf Ludes, Peter N.N. Grebarsche, Peter Etten, Helmut N.N. Schenk, Tobias Erner, Volker N.N. Dresen, Willi Cremer, Peter Westerburg, Rudolf Buch, Axel Westphal, Raimund Schuster, Ulrich Dr. Schumacher, Helmut Radermacher, Herbert Ripp, Klaus Prof. Dr. Steffens, Karl-Georg Löfgen, Timo Adams, Katharina Harzheim, Peter Pracht, Wilfried - 156 - Kreis Düren Rhein-Erft-Kreis Kreis Euskirchen Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Gemeinde Blankenheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Düren Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Euskirchen Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald Stadt Hürth Gemeinde Inden Stadt Jülich Gemeinde Kall Stadt Kerpen Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Stadt Linnich Gemeinde Merzenich Gemeinde Nettersheim Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Heuser, Hermann Gemeinde Niederzier Göckemeyer, Margit Stadt Nideggen Bewernick, Ilsemarie Gemeinde Nörvenich Schmitz, Maria Stadt Pulheim Frantzen, Jürgen Gemeinde Titz Kranz, Josef Gemeinde Vettweiß Eskes, Alexander Gemeinde Weilerswist Esser, Erwin Stadt Wesseling Wolter, Leo Stadt Zülpich Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Verbandsmitglieder: Kreis Düren Kreis Euskirchen Rhein-Erft-Kreis Gemeinde Aldenhoven Stadt Bad Münstereifel Stadt Bedburg Stadt Bergheim Gemeinde Blankenheim Stadt Brühl Gemeinde Dahlem Stadt Düren Stadt Elsdorf Stadt Erftstadt Stadt Euskirchen Stadt Frechen Stadt Heimbach Gemeinde Hellenthal Gemeinde Hürtgenwald Stadt Hürth Gemeinde Inden Stadt Jülich Gemeinde Kall Stadt Kerpen Gemeinde Kreuzau Gemeinde Langerwehe Stadt Linnich Gemeinde Merzenich Gemeinde Nettersheim Stadt Nideggen Gemeinde Niederzier Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 50226 Frechen 1978 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Anteil in % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % 2,7 % - 157 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gemeinde Nörvenich 2,7 % Stadt Pulheim 2,7 % Gemeinde Titz 2,7 % Gemeinde Vettweiß 2,7 % Gemeinde Weilerswist 2,7 % Stadt Wesseling 2,7 % Gemeinde Zülpich 2,7 % Vermögenslage (Bilanz): A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: II. Sachanlagen: III. Finanzanlagen: B. UMLAUFVERMÖGEN I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten C. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Aktiva: 2011 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 2.780.921,41 € 3.487.203,42 € 7.499.437,56 € 1.822.260,03 € 3.529.576,29 € 8.364.581,22 € 2.130.583,93 € 3.495.177,23 € 8.364.581,22 € +16,92 % -0,97 % +0,00 % 4.036.964,23 € 4.822.897,02 € 4.933.955,92 € +2,30 % 20.310,54 € 24.916,40 € 225.146,80 € 18.049.983,96 € 182.203,96 € 18.746.434,92 € 1.006.849,40 € +3.940,91 % 188.615,28 € 20.119,762,98 € +3,52 % +7,33 % Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. Forderungen Liquide Mittel RAP 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2011 70% 2012 80% 90% 100% 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 0,00 € 14.680.016,04 € 3.369.967,92 € 0,00 € 15.697.729,87 € 3.048.705,05 € 0,00 € 17.352.684,03 € 2.767.078,95 € 0,00 % +10,54 % -9,24 % 0,00 € 18.049.983,96 € 0,00 € 18.746.434,92 € 0,00 € 20.119,762,98 € 0,00 % +7,33 % - 158 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 20% 40% 60% 80% 100% Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Veränderung 2011 15.395.375,42 € 394.248,58 € -1.690.308,98 € -7.372.851,31 € -1.363.336,09 € Umsatzerlöse: Sonstige betriebliche Erträge: Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.251.853,38 € Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.443,59 € Zinsen und ähnliche Aufwendungen -112.359,83 € Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 1.358,00 € Sonstige Steuern -1.358,00 € Jahresüberschuss / -fehlbetrag 0,00 € Anzahl der Mitarbeiter: 2007 117 2008 110,5 Vorjahr zu WJ in % -4,71 % +136,97 % -3,03 % +8,37 % -49,29 % 2012 14.197.611,92 € 169.153,79 € -1.211.083,05 € -6.226.086,98 € -1.645.227,12 € 2013 13.528.488,98 € 400.850,29 € -1.174.390,58 € -6.747.372,44 € -834.336,75 € -5.190.254,10 € 5.091.437,89 € -1,90 % 68,58 € 0,00 € k.a. -92.649,04 € 1.534,00 € 1.534,00 € 0,00 € -80.781,61 € 1.020,00 € 1.020,00 € 0,00 € -12,81 % -33,51 % -33,51 % 0,00 % 2009 96,7 2010 95 2011 96,9 2012 92,1 2013 93,6 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 100,00 % 2008 100,00 % 2009 100,00 % 2010 100,00 % 2011 100,00 % 2012 100,00 % 2013 100,00 % 2012 2013 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2008 2009 2010 2011 Kein Eigenkapital - 159 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Kein Eigenkapital und keine Sonderposten 2013 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 13,07 % 2008 7,43 % 2009 7,70 % 2010 9,22 % 2011 8,63 % 2012 11,45 % 2013 5,99 % 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 0,00 % 2008 0,00 % 2009 0,00 % 2010 0,00 % 2011 0,00 % 2012 0,00 % 2013 0,00 % 2012 25,95 % 2013 109,12 % 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 k.a. 2008 225,07 % 2009 183,59 % 2010 135,46 % 2011 151,38 % 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 92,79 % 2008 52,13 % 2009 35,41 % 2010 24,62 % 2011 10,54 % 2012 9,91 % 2013 47,19 % 2011 301,95 % 2012 71,83 % 2013 531,52 % 2011 79,48 % 2012 6,46 % 2013 5,56 % 2011 0,71 % 2012 0,64 % 2013 0,58 % 2011 46,69 % 2012 43,34 % 2013 48,44 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 137,32 % 2008 86,24 % 2009 64,84 % 2010 276,45 % 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 14,64 % 2008 14,67 % 2009 12,35 % 2010 8,86 % 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 1,68 % 2008 1,27 % 2009 1,11 2010 0,95 % 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 41,29 % 2008 40,01 % 2009 47,28 % 2010 43,38 % Verbindung zum städtischen Haushalt Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet. Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen, welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren. - 160 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die durch die Verbandsmitglieder zu entrichtende Umlage wird durch Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung (im Folgejahr). Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2014 wurde in folgender Höhe abgerechnet: 2007 452.910,01 € 2008 518.405,66 € 2009 571.831,01 € 2010 650.136,60 € 2011 416.842,43 € 2012 496.476,16 € 2013 582.191,15 € 2014 540.752,28 € Lagebericht der Geschäftsführung 2013 KDVZ-PORTRAIT Gründung 20.04.1966 BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln" 01.07.1978 Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein- Erft-Rur" Sitz 50226 Frechen , Bonnstraße 16-18. Rechtsform Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GkG) Organe Verbandsversammlung Josef Carl Rhiem (Vorsitzender) Verwaltungsrat Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel, Bürgermeister Stadt Jülich 1. stv. Verbandsvorsteher: Dr. Patrick Lehmann , 1. Beigeordneter der Frechen 2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams , Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen Aufgaben Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37 Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers: - 161 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio. 1. GESCHÄFTSVERLAUF Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2013 stellt sich im Vergleich mit den Werten des Vorjahres wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung Abweichung 2013 2012 T€ T€ T€ Umsatzerlöse 13.528,5 14.197,6 -669,1 darin Kostenweiterbelastungen -268,4 -145,7 -122,7 13.260,1 14.051,9 -791,8 400,9 169,2 231,7 -6.747,4 6.226,1 -521,3 -834,3 -1.645,2 810,9 -6.265,8 -6.401,3 135,5 davon Kostenweiterbelastungen 268,4 145,7 122,7 bereinigte übrige Aufwendungen -5.997,4 -6.255,6 258,2 -80,8 -92,6 11,8 1,0 1,5 -0,5 -1,0 -1,5 0,5 0,0 0,0 0,0 bereinigte Umsatzerlöse Neutrale Erträge Personal- und Versorgungsaufwendungen Abschreibungen Übrige Aufwendungen Finanzergebnis Ergebnis vor Steuern Steuern INVESTITIONEN Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2013 Investitionen in Höhe von 1.109 T€ getätigt, welche sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden: DV-Software Betriebsgebäude Maschinen und technische Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 849,5 T€ 0,0 T€ 18,2 T€ 241,3 T€ 1.109,0 T€ Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2013 unter dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt: ordentliches Jahresergebnis ordentliche Abschreibungen Veränderungen der langfristigen Rückstellungen Cash Flow - 162 - 1,0 T€ 834,3 T€ 772,4 T€ 1.607,7 T€ Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ KAPITALFLUSSRECHNUNG Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2013 einen Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.328,7 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt: Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit Jahresergebnis Abschreibungen Zunahme der Rückstellungen Erträge aus Anlageverkäufen Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit 0,0 T€ 834,3 T€ 1.655,0 T€ 0,0 T€ -117,5 T€ -43,2 T€ 2.328,7 T€ Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen Investitionen Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds) Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 0,0 T€ -1.109,0 T€ 0,0 T€ -1.109 T€ Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit Darlehensaufnahmen Darlehenstilgungen Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 0,0 T€ -238,5 T€ -238,5 T€ Veränderung des Finanzmittelbestandes Finanzmittel zum 01.01.2013 Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit Cash Flow aus der Investitionstätigkeit Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit Finanzmittel zum 31.12.2013 24,9 T€ 2.328,7 T€ -1.109 T€ -238,5 T€ 1.006,1 T€ Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2013 Ergebnis 1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der Kostenrechnung) 2. Gesamtleistung 3. sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen c) sonstige Erträge im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Plan Abweichung 13.540.651,50 € 13.151.314,00 € 389.337,50 € 13.540.651,50 € 13.151.314,00 € 389.337,50 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 400.850,29 € 0,00 € 400.850,29 € - 163 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Ergebnis 4. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und Betriebsstoffe u. für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstande des Anlagevermögens und Sachanlagen 7. sonstige betriebliche Aufwendungen a) ordentliche betriebliche Aufwendungen aa) Raumkosten ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben ac) Reparaturen und Instandhaltungen ad) Fahrzeugkosten ae) Werbe- und Reisekosten afa) Pflege/Miete Software und Hardware afb) Datenübermittlung afc) Consulting und Beratung afd) Porto und Beförderungsentgelte ag) verschiedene betriebliche Kosten ah) Rückstellungen aus lfd. Verfahren b) Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. sonstige Steuern 13. Erträge aus satzungsgemäßen Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre 14.1 Jahreszwischenergebnis 14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für 2013 Plan Abweichung 324.443,34 € 68.990,00 € 255.453,34 € 849.947,24 € 895.457,00 € -45.509,76 € 4.404.081,46 € 4.163.216,00 € 240.865,46 € 2.343.290,98 € 2.094.100,00 € 249.190,98 € 6.747.372,44 € 6.257.316,00 € 490.056,44 € 834.336,75 € 1.133.640,00 € -299.303,25 € 285.800,61 € 67.542,61 € 86.981,49 € 17.827,82 € 35.948,26 € 1.907.464,34 € 637.817,50 € 299.057,92 € 513.793,28 € 220.300,22 € 1.018.199,79 € 273.103,00 € 83.302,00 € 163.685,00 € 20.929,00 € 38.390,00 € 2.483.560,00 € 677.540,00 € 456.903,00 € 313.681,00 € 207.513,00 € 0,00 € 12.697,61 € -15.759,39 € -76.703,51 € -3.101,18 € -2.441,74 € -576.095,66 € -39.722,50 € -157.845,08 € 200.112,28 € 12.787,22 € 1.018.199,79 € 704,05 € 0,00 € 704,05 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 5.091.437,89 € 0,00 € 0,00 € 80.781.61 € 4.718.606,00 € 2.500,00 € 000 € 79.805,00 € 372.831,89 € -2.500,00 € 0,00 € 976,61 € 13.182,52 € 0,00 13.182,52 € -1.020,00 € 0,00 € -1.020,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 12:162,52 € 0,00 € 12:162,52 € -12.162,52 € 14.3 Jahresüberschuss 0,00 € - 164 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Finanzstruktur Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Übrige Verbindlichkeiten (davon gegenüber Verbandsmitgliedern) Summe 2013 17.352,7 T€ 1.837,8 T€ 929,3 T€ (528,9) T€ 20.119,8 T€ 2012 15.697,7 T € 2.076,3 T€ 972,4 T€ (67,4) T€ 18.746,4 T€ Veränderung 1.655,0 T€ -238,5 T€ -43,2 T€ (461,5) T€ 1.373,4 T€ 2013 2.130,6 T€ 3.495,2 T€ 8.364,6 T€ 13.990,3 T€ 2012 1.822,3 T€ 3.529,6 T€ 8.364,6 T€ 13.716,4 T€ Veränderung 308,3 T€ -34,4 T€ 0,0 T€ 273,9 T€ 4.934,0 T€ (4.863,7 T€) 1.006,8 T€ 188,6 T€ 20.119,8 T€ 4.822,9 T€ (4.381,2 T€) 24,9 T€ 182,2 T€ 18.746,4 T€ 111,1 T€ (482,5 T€) 981,9 T€ 6,4 T€ 1.373,3 T€ Vermögensstruktur Immaterielle Anlagen Sachanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände (davon gegen Verbandsmitglieder) Flüssige Mittel Abgrenzungskosten Summe 2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN 2.1 IT-Anwendungen Im Bereich des Einwohnerwesens ist für das vergangene Jahr zunächst der Wechsel des Hosting-Dienstleisters herauszuheben. Im Zuge einer KDN-weiten Ausschreibung konnte sich die regio iT GmbH durchsetzen und wird in den nächsten fünf Jahren die technische Produktbereitstellung für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur übernehmen. Die eigentliche Umstellung ging aufgrund der intensiven Vorbereitungsarbeiten letztlich ohne Probleme vonstatten. Parallel dazu wurden auch die lizenztechnischen Gegebenheiten angepasst; im Gegensatz zur vorherigen reinen ASP-Lösung liegen die Nutzungsrechte der Softwarelizenzen nunmehr in den Händen der kdvz; der Verband bezieht lediglich die HostingDienstleistungen über die regio iT GmbH. Als weiterer Schritt zur Konsolidierung der EWOUmgebung wurde die Polizeiauskunft von der bisherigen Lösung eines Drittanbieters auf die in der EWO-Software integrierte Webauskunft umgestellt. Zudem wurde zum Jahreswechsel die Meldeauskunft für Behörden in das NRW-einheitliche sog. "MpB-Portal", welches ab 01.01.2014 rechtlich verbindlich ist, integriert. Private Anfrager erhalten ab diesem Zeitpunkt ihre Auskünfte über das Portal d-NRW. Im abgelaufenen Jahr wurden neun Wahlen und Bürgerentscheide IT-seitig begleitet hervorzuheben ist hier sicherlich die Bundestagswahl. Aufgrund der gründlichen Vorbereitungen verlief diese aus Sicht der kdvz reibungslos; selbst die rd. 10,2 Millionen Zugriffe am Wahlabend vermochten den Systemen nichts anzuhaben. Seit Beginn des Jahres 2013 unterstützt die kdvz darüber hinaus die Datenzentrale civitec in Siegburg mit ihren 34 kreisangehörigen Verwaltungen, zwei Kreisen und einer kreisfreien Stadt als Kunden im Bereich Wahlen. Die kdvz übernimmt dabei sowohl das Hosting der notwendigen Infrastruktur als auch die Verfahrensbetreuung der Fachanwendung .Votemanaqer" für die - 165 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Verbandsmitglieder des civitec. Insgesamt betreut die kdvz somit rund 90 Kommunen in diesem Bereich - so auch bei den bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen im Mai 2014. Das Interesse der Kunden an Lösungen rund um das Thema Dokumentenmanagement (DMS) war auch im vergangenen Jahr unvermindert hoch. Bei sieben Kommunen hat die kdvz die elektronische Steuerakte inkl. der Anbindung an das Finanzverfahren eingeführt; hierbei wurden sowohl Kunden mit klassischer Client-/Server-Struktur wie auch Kunden mit einem virtualisiertem Umfeld unterstützt. Zwei Kunden haben sich für die Einführung der elektronischen Bauakte entschieden, für eine weitere wurde eine Rettungsbelegakte mit Anbindung an das entsprechende Fachverfahren entwickelt und eingeführt. Eine Verwaltung hat den elektronischen Aktenplan in ihrem Hause implementiert. Für 2014 ist die Umsetzung weiterer Fachakten inkl. Anbindung an die unterschiedlichen Fachverfahren geplant. Der nach wie vor hohe Bedarf an DMS-Lösungen dokumentiert die zentrale Bedeutung, die die elektronische Dokumentenführung im Hinblick auf die Modernisierung kommunaler Prozesse besitzt. Die kdvz betreut zurzeit ca. 14.500 Abrechnungsfälle im Bereich der Personalabrechnung. Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den Bereichen der Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge aufzunehmen, zusammen mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der Handhabung der jeweiligen Anpassung zu unterstützen. Eine besondere Herausforderung im vergangenen Jahr lag in der Umsetzung der Anforderungen aus der SEPA-Richtlinie (Single Euro Payments Area / Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum) und der damit einhergehenden Modifikation der Zahlungsvorgänge. Seit September 2013 werden diese SEPA-konform abgewickelt. Seit Mitte des Jahres stellt die kdvz darüber hinaus den Datentransfer der elektronischen Lohnsteuerabzuqsmerkmale zwischen den Kommunen und den Finanzbehörden sicher. Im Finanzwesen hat sich der positive Trend des Vorjahres hinsichtlich der Unterstützung des Softwareproduktes newsystem®kommunal (nsk) der Firma Infoma fortgesetzt; das Dienstleistungsangebot der kdvz Rhein-Erft-Rur sowie dessen Qualität fanden zunehmend höhere Akzeptanz. Umfangreiche Beratungs- bzw. Supportleistungen zu unterschiedlichen Themensteilungen wurden im abgelaufenen Jahr direkt durch die kdvz erbracht, ohne auf die Unterstützung des Softwareherstellers zurückgreifen zu müssen. Einhergehend mit dem stetigen Ausbau des Supportangebotes wurden zunehmend weitere Modulbausteine der nskSoftware eingeführt; zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Module "Liegenschafts- und Gebäudemanagement", "Kommunale Betriebe" sowie "Business Intelligence (BI)". Neben den softwareseitigen Supportdienstleistungen wurden in 2013 auch zunehmend softwareunabhängige Beratungsleistungen - insbesondere bei der Erstellung von Jahresabschlüssen / Bilanzen - in Anspruch genommen. Das Unterstützungsangebot der kdvz Rhein-Erft-Rur hinsichtlich der SEPA-Richtlinie wurde fast flächendeckend genutzt, die dazugehörigen Umstellungsarbeiten stichtagsgenau umgesetzt. Das laufende Jahr steht, neben dem weiteren Ausbau des Dienstleistungsangebotes, ganz im Zeichen der Umstellung von newsystem®kommunal auf die Version 7 / Navision 2013. Hier sind für rund 600 Nutzer die technischen und fachlichen Voraussetzungen (Schulungen / Customizing etc.) zu schaffen und mehr als 20 Umstellungsprojekte innerhalb von rund sechs Monaten durchzuführen. Im Bereich Content-Management-System (CMS) / Internetpräsentationen wurden alle beim CMS betreuten Kunden auf ein Hosting in der Sicherheitszelle der kdvz bei - 166 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ gleichzeitiger Softwareaktualisierung abschließend umgestellt. Viele Verwaltungen nutzten dies für einen mehr oder weniger großen Relaunch des Layouts ihrer Website durch Mitarbeiter der kdvz. Für mehrere Kunden wurden neue Module eingerichtet, geschult und in Betrieb genommen. Durch die Umstellungen ist das Hosting der Internetseiten deutlich sicherer und immer auf dem technisch aktuellen Stand. Darüber hinaus bietet die kdvz ein neues Produkt .Homepaqe für Schulen / Kitas" im Webbereich an, das auf dem Open-Source CMS "Joomla“ basiert und optional ein Hosting über die Fa. NetCologne beinhaltet. Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones mithilfe der Software "WiNOWiG mobil" wurde für acht neue Kunden eingerichtet, so dass das Modul mittlerweile von 20 Verwaltungen eingesetzt wird. Für das Gesamtpaket "WiNOWiG" (inkl. WiNOWiG mobil) konnte ebenso ein Neukunde gewonnen werden wie für das Auskunftsmodul "WiNOWiG Online". Im Bereich kommunaler Sitzungsdienst konnte die kdvz im vergangenen Jahr Neukunden aus dem Verbandsgebiet der GKD Paderborn hinzugewinnen. Die Einführung des kommunalen Sitzungsdienstes in den Städten Bad Driburg, Paderborn und Willebadessen sowie bei der GKD Paderborn soll im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden. Im Verbandsgebiet der kdvz wurde der papierlose Sitzungsdienst bei sechs Kommunen produktiv eingeführt, weitere acht Verwaltungen haben in 2013 mit dem Testbetrieb begonnen und planen den Produktivbetrieb spätestens zum Beginn der neuen Legislaturperiode. Derzeit nutzen insgesamt 22 Verwaltungen den papierlosen Sitzungsdienst in verschiedenen Ausbaustufen. 2.2 Projekte Die Projekte für 2013 wurden mit den Verbandsmitgliedern abgestimmt und in wesentlichen Inhalten wie folgt realisiert: Single Euro Payments Area (SEPA) Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat zu Beginn des Jahres 2013, unterstützt durch die Kreissparkasse Köln, ihre Kunden umfassend über die Anforderungen und Auswirkungen der SEPA-Umstellung informiert. Die umfangreichen Umstellungsarbeiten bei einer Vielzahl von Applikationen, insbesondere im Finanzbereich, wurden projektiert und sukzessive umgesetzt, über den jeweiligen Stand der Umstellungsarbeiten fortlaufend in den Verbandsgremien berichtet. Alle durch die kdvz beeinflussbaren Umstellungen sind letztlich termingerecht erfolgt. Prozessbeschreibungen und Aufbau Bürgerportal Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit hatte die kdvz Rhein-Erft-Rur zu Jahresbeginn 2013 einen externen Dienstleister beauftragt, modellhaft die BürgerserviceProzesse • An- und Ummeldung Wohnsitz • Bereinigung des Melderegisters • Erteilung Parkerlaubnis • Erteilung einer Meldeauskunft • Beantragung eines Führungszeugnisses der Städte Bergheim und Frechen zu analysieren, optimieren und zu standardisieren. Die untersuchten Bürgerservicedienste wurden im Rahmen der Sollkonzeption mit elektronischen Bürgerservices unterlegt und können im Sinne einer Blaupause aufgrund der fachlichen und - 167 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ organisatorischen Standardisierung grundsätzlich von allen Mitgliedskommunen genutzt werden. Im Einzelnen dokumentieren die Projektergebnisse, dass E-Bürgerdienste kosteneffizient sind und pro Fall 20% bis zu 100% der Kosten sparen können, darüber hinaus die wirtschaftlichen Risiken und die finanzielle Belastung ("E-Service-Kosten") gering sind. Ferner können auch kleine Kommunen und Kommunen mit angespannter Finanzlage von EBürgerdiensten profitieren, weil sie von sehr günstigen Bereitstellungskonditionen der kdvz profitieren und die gemeinsame Nutzung der E-Government-Infrastruktur und möglichst vieler Fachverfahren Implementierungs- und Betriebskosten reduziert 2.3 IT-BETRIEB In den vergangen Jahren sind die Anforderungen an die Datensicherung sowohl quantitativ Gis auch qualitativ gestiegen, das zu sichernde Datenvolumen hat sich in der. letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. In 2012 wurde ein neues hochmodernes Datensicherungssystem beschafft und implementiert; das Customizing und die notwendigen umfangreichen Anpassungen des Datensicherungskonzeptes wurden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Zum Jahreswechsel 2013 / 2014 wurde für das Softwareprodukt "KIRP" ein Plattformwechsel vorgenommen. Die vormalige Großrechner-Applikation, die bei einem kommunalen IT-Dienstleister für die kdvz betrieben wurde, wurde durch ein ServerVerfahren ersetzt und gleichzeitig in das Rechenzentrum der kdvz zurückverlagert. Aufgrund der Komplexität der Anwendung waren hierfür intensive Vorarbeiten erforderlich. Für Verwaltungen, die ihre Jahresabschlüsse bereits durchgeführt haben, stehen die Datenbestände nunmehr auf einem Auskunftssystem der kdvz zur Verfügung, für Kommunen, die noch Jahresabschlüsse zu tätigen haben, ein entsprechendes Produktivsystem auf Server-Basis. Die Kapazitäten des Druckzentrums wurden durch die Beschaffung zweier neuer Großdrucksysteme nochmals erweitert, ein neues Farbdrucksystem erweitert die Produktpalette um die Möglichkeit Farbdrucke in größeren Mengen zu produzieren. 2.4 NETZE Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahr wiederum als ausfallsicheres und hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu 100%. Da der bis dato bestehende Vertrag. zum 31.12.2013 auslief musste das Verbandsnetz im verqanqenen Jahr europaweit ausgeschrieben werden. Mit dem neuen Kontrakt konnte ein erheblicher finanzieller Vorteil, bei gleicher Technik und Anschlussbandbreite, erzielt werden. Der aktuelle Vertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten mit der Option auf eine zwölfmonatige Verlängerung. Darüber hinaus wurde die komplette interne Netzwerkinfrastruktur im Produktionsbereich auf verbesserte, performantere und vor allem zukunftssichere Systeme umgestellt. Erstmalig kamen dabei 40 GigabitAnbindungen/-Techniken zum Einsatz. Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der - 168 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Gesamt-Datenverkehr ist gegenüber 2012 deutlich angestiegen und liegt nun bei ca. 36 TerraByte. Infolge dessen wurde die Bandbreite, nahezu kostenneutral, von 150 auf 200 Mbit/s erhöht. Durch den Einsatz neuer zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-AbwehrSysteme mit deutlich größerem Funktionsumfang wurden die hohen Sicherheitsanforderungen weiterhin eingehalten, die redundante Auslegung der Systeme sorgte fur die notwendige Stabilität und eine nahezu 100%-ige Verfügbarkeit. Neben der Internetnutzung "von Innen nach Außen" steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilitarized Zone), auch die Nutzung von VPN-Verbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außensteilen) hat erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und Tablet-PCs mittlerweile zum Tagesgeschäft. Auch in 2013 wurden in zahlreichen Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LAN-Komponenten installiert. Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablets etc.) haben Nutzer dort jetzt die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder auf das Internet zuzugreifen. Da der Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen, stellt die kdvz den Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur Verfügung. Aktuell sind bei 15 Kunden insgesamt 58 WLAN-Access-Points installiert. Die Vorteile einer IP-basierten Telefonanlage haben im vergangenen Jahr weitere Kommunen überzeugt. Mittlerweile setzen sieben Verbandsmitglieder das System Swyx an über 500 Arbeitsplätzen ein. Mit Erfolg wurden bei allen Swyx-Bestandskunden Upgrades auf die aktuelle Version durchgeführt, daneben standen die Kundenberatung und Angebotsaufbereitung im Vordergrund. Auch bei externen Kunden konnte die kdvz in Bezug auf Swyx unterstützend tätig werden und ihr Fachwissen unter Beweis stellen. 2.5 IT-SERVICES Die Inanspruchnahme von technischen Dienstleistungen der kdvz Rheln-Erft-Rur stieg auch im vergangenen Jahr weiter an. Der Trend, Produkte ganzheitlich als Service abzunehmen, lässt sich auch im kommunalen Umfeld beobachten; die kdvz stellt für ihre Kunden immer mehr kommunale Fachanwendungen zentral als Service (,Software as a Service' - SaaS) bereit. Aktuell nutzen ca. 3000 - 3500 Benutzer zentral bereitgestellte Anwendungen des Zweckverbandes. Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist weiterhin ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Im Jahr 2013 wurde aufgrund der anhaltend steigenden Systemanforderungen bzw. des Serverwachstums erneut ein Teil der Infrastruktur modernisiert. Waren es im Jahr 2012 noch ca. 350 Server im Rechenzentrum der kdvz, so ist die Anzahl im Jahr 2013 auf ca. 430 Server angestiegen eine Entwicklung, die sich bereits die letzten Jahre fortsetzt. Zeitgleich wurde eine Erweiterung der Virtualisierungsressourcen vorgenommen, um auch den Anforderungen im Jahr 2014 gewachsen zu sein. Insbesondere die Änderung in der Infrastruktur für die Finanzsoftware wird für einen deutlichen Anstieg der benötigten Systemressourcen im laufenden Jahr sorgen. Die steigende Komplexität von IT-Infrastrukturen hinsichtlich Hard- und Software, Sicherheit, Verfügbarkeit sowie Personaleinsatz forciert nach wie vor das Interesse im Zweckverband - 169 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen. Durch die gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine wirtschaftliche Lösung geschaffen, die Komplexität zurück ins Rechenzentrum übertragen werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. In 2013 wurde ein weiteres komplexes Zentralisierungsprojekt (ca. 360 Arbeitsplätze) erfolgreich umgesetzt; die dabei prognostizierten wirtschaftlichen Effekte bestätigten sich im Projektverlauf. Die Anforderung eines anderen Verbandsmitgliedes, die städtischen Hausmeister an externen Standorten mit neuen IT-Komponenten zu versorgen, konnte in Form von virtualisierten Windows-Desktops der kdvz realisiert werden. Im laufenden Jahr werden weitere Kommunen ihre ITInfrastrukturen zur kdvz verlagern. Neben dem gegenwärtigen Trend zur Re-Zentralisierung sind die Dienstleistungen beim Kunden vor Ort dennoch unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnologie bei den Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei der Aktualisierung ihres IT-Umfeldes. Im Jahr 2013 wurden zahlreiche Virtualisierungslösungen, Speichersysteme und Datensicherungs-/Back-up-Konzepte bei den Kunden realisiert. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen, Hard- und Softwareaustausch, Migrationen, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen rund um den Arbeitsplatz usw.; unter anderem unterstützte die kdvz weitere 10 Mitgliedsverwaltungen bei der Migration ihrer GroupWare-Lösung von Novell GroupWise nach MS Exchange. Das zentrale Hosting der Exchange-Systeme nutzten zum Jahresende 19 Verbandsmitglieder mit insgesamt ca. 2500 Postfächern. Serviceverträge über die Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren mit 25 Mitgliedsverwaltungen, die von der kdvz bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 1700 Arbeitsplätze. Der Betrieb kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente Modernisierung und Erweiterung unumgänglich. Das System für die Wahlanwendung wurde im Vorgriff auf die Bundestagswahl 2013 weiter modernisiert mit dem Ergebnis, dass die Wahlen auf den performanten und hochverfügbaren 64bit-Systemen für die nunmehr ca. 90 Verwaltungen erfolgreich durchgeführt werden konnten. Für die anstehende Kommunalund Europawahl wurden bereits intensive Vorarbeiten geleistet. Ähnliches gilt für das Finanzverfahren. Die neue Softwaregeneration des Produktes newsvstern®kommunal wird sich grundlegend ändern. Erste Vorbereitungen und Tests hierzu sind bereits im Jahr 2013 durchgeführt worden, entsprechend notwendige Systemressourcen wurden bereits erweitert. Im laufenden Jahr werden die Kunden auf das neue System umgestellt; hierzu sind komplexe Migrationen durchzuführen. 2.6 Weitere Themen Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt sechs finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw. - 170 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ hinsichtlich ihrer Weitereinwickiung überwacht. Im Rahmen der begleitenden Vergabeprüfung hat das RPA im vergangenen Jahr 157 Prüfungen mit einem Gesamtauftragswert von ca. 4,5 Mio. € vorgenommen. Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind gerade durch die Ereignisse im letzten Jahr wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Die kdvz hat sich hier in der Vergangenheit ein breites Know-how aufgebaut und bietet ihren Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; zehn Verwaltungen werden beim Aufbau und Betrieb eines notwendigen Informationssicherheitsmanagements durch die kdvz begleitet, für drei Kommunen stellt die kdvz den behördlichen Datenschutzbeauftragten. Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2012 zum 30.05. und zum 30.11. die vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Für 2014 ist geplant, erstmalig auch Risikobewertungen auf Produktebene vorzunehmen. 3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 87,3. Bei der Berechnung wurden die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt. Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2013 folgendes Bild: unter 30 höherer Dienst qehobener Dienst mittlerer Dienst 5 4 30-50 1 20 7 51-60 2 30 11 älter als 60 2 4 2 Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2013 Gültigkeit: - Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit - Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren Erkrankungszeiten Dienstvereinbarung zur Einführung leistungsorientierter Entgelte und Vereinbarung eines betrieblichen Systems nach § 18 Abs. 6 Satz 1 TVöD (LOB) 4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION Für das Jahr 2013 lässt sich resümieren, dass die Produkte und Dienstleistungen des Zweckverbandes in einem unvermindert hohen Grad von den Kunden nachgefragt wurden. Hinsichtlich der aus verbandspolitischer Sicht höchst bedeutsamen Auseinandersetzung mit vier austrittswilligen Verbandsmitgliedern konnte im abgelaufenen Jahr keine endgültige Klärung herbeigeführt werden. Während eine' von ursprünglich fünf Kommunen noch vor Jahresende 2012 ihre Kündigung zurückgezogen hatte, haben die übrigen austrittswilligen Mitgliedsverwaltungen mit einer Ausnahme die Nutzung von Ressourcen des Zweckverbandes im Jahr 2013 vollständig eingestellt. Aufgrund des schwebenden Verfahrens sah sich die Bezirksregierung Köln bislang nicht in der Lage, die Umlagefestsetzung des Zweckverbandes zu genehmigen. Gleichwohl hatte dies keine Auswirkungen auf die Liquidität des Verbandes, da die übrigen Verbandsmitglieder ihre Umlageanteile in voller Höhe geleistet haben. Ein Schlichtungsverfahren, das die Bezirksregierung im Sommer auf Ersuchen der austrittswilligen Kommunen eingeleitet hatte, wurde ergebnislos beendet. Die Gremien des Zweckverbandes haben daraufhin entschieden, den Klageweg zu beschreiten, zum einen - 171 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Klagen gegen die vier austrittswilligen Verbandsmitglieder wegen Feststellung des Bestehens einer Mitgliedschaft und Zahlung, zum anderen Klage gegen das Land NRW, vertreten durch die Bezirksregierung Köln, wegen Nichtgenehmigung der Verbandsumlage im Wirtschaftsplan 2013. Alle Verfahren sind noch vor Gericht anhängig, im Leitverfahren kdvz gegen das Land NRW wird mit einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts NRW in Münster noch in diesem Jahr gerechnet. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die vermögensrechtliche Auseinandersetzung mit den ausscheidungswilligen Kommunen den Zweckverband auch im Jahr 2013 maßgeblich bewegt hat und mit einem hohen Ressourceneinsatz verbunden war. Ungeachtet der ungeklärten rechtlichen Situation ist die kdvz Rhein- Erft-Rur ihrem Auftrag, den Verbandsmitgliedern qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu wirtschaftlichen Konditionen anzubieten, auch in 2013 gerecht geworden. Das Interesse der Kommunen an technischen Lösungen wie etwa der Virtualisierung und Zentralisierung von IT-Infrastrukturen gewinnt dabei weiter an Bedeutung. Im laufenden Jahr haben bereits drei weitere Kunden ihre IT-Komponenten in das Rechenzentrum der kdvz verlagert, zwei werden bis Jahresende zusätzlich noch folgen. Somit betreibt die kdvz mit Beginn des kommenden Jahres die komplette IT-Infrastruktur für insgesamt neun Verbandsmitglieder; zwei weitere haben sich auf einen Umstieg im ersten Halbjahr 2015 festgelegt. Gleichermaßen hoch ist die Nachfrage nach modernen Fachapplikationen wie etwa der Lösung zum Dokumentenmanagement. Bereits bei 12 Kommunen sind erste Fachbereiche auf die elektronische Aktenführung umgestellt. Neben den "klassischen" IT-Themen rücken weitere Handlungsfelder in den Vordergrund. Beispielsweise werden sich die Verwaltungen zukünftig bedingt durch den demografischen Wandel und sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen verstärkt mit der Betrachtung kommunaler Geschäftsprozesse beschäftigen. In 2013 hat die kdvz gemeinsam mit zwei Kommunen ein entsprechendes Projekt mit dem Schwerpunkt "E-Bürgerdienste" durchgeführt, dessen Ergebnisse als Blaupause für den gesamten Zweckverband dienen. Dieses und andere Themen wie z. B. die Unterstützung beim Kassengeschäft eines Verbandsmitglieds belegen, dass die Anforderungen der Kunden an ihren kommunalen ITDienstleister einem stetigen Veränderungsprozess unterliegen und inzwischen weit über die Grenzen einer reinen IT-zentrierten Aufgabenerledigung hinausreichen. Aufgrund der hohen Akzeptanz der kdvz Rhein-Erft-Rur bei ihren Mitgliedern sieht sich der Zweckverband gut aufgestellt, den Modernisierungsprozess der Kommunen in seinem Einzugsgebiet aktiv mitzugestalten. VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES GESCHÄFTSJAHRES keine Beteiligungen des Unternehmens Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 172 - Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ Große Rurstr. 17 52428 Jülich Tel: 02461 / 63-246 Fax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de - 173 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zweckverband Schulverband Schirmerschule Schulstandort: Linnicher Straße 62, 52428 Jülich Große Rurstraße 17 52428 Jülich Telefon: 02461 / 63-246 Telefax: 02461 / 63-362 E-Mail: kaemmerei@juelich.de Homepage: www.schirmerschule.de Gegenstand des Unternehmens Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule. Erfüllung des öffentlichen Zwecks Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren. Organe des Unternehmens Schulverbandsvorsteher: Der Schulverbandsvorsteher und ein Stellvertreter werden von der Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich. Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus. Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der Verwaltung der Stadt Jülich. Schulverbandsversammlung: Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen der Mitgliedskommunen entsendet werden. Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird. Jedes Verbandsmitglied entsendet jedoch mindestens 1 Mitglied in die Verbandsversammlung. - 174 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus. Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig. Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr. An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil. Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes, soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen worden sind. Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über die Ausübung der Rechte des Schulträgers die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen die Änderung der Satzung den Beitritt neuer Mitglieder den Standort der Schirmerschule die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden Schulleiters die Wahl des Verbandsvorstehers die Auflösung des Schulverbandes Besetzung der Organe Schulverbandsvorsteher: Schulverbandsversammlung: Stommel, Heinrich Bürgermeister Stadt Jülich Schmitz, Lambert Lorscheid-Kratz, Kathleen Stauch, Ingrid Plum, Wilhelm Dohmen, Martina Becker, Ulrike Dürholz, Helma Bleser, Harald Laufs, Jürgen Cremerius, Winfried Wittkopp, Wolfgang Hilfert, Konradine Tertel, Lothar Raab, Kajetan Kühn, Peter Krapp, Georg Canzler, Christian Frantzen, Jürgen Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Jülich Stadt Linnich Stadt Linnich Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz Gemeinde Titz - 175 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) 52428 Jülich 01.08.2005 der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital ausgestattet Verbandsmitglieder Stadt Jülich Gemeinde Aldenhoven Stadt Linnich Gemeinde Titz Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst, Investitionen im Vermögenshaushalt. Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen gewinnen. 2007 2008 Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt: 591.166,08 € 452.115,99 € Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt 74.829,93 € 1.556.165,56 € Verbandsumlage 297.300,00 € 376.000,00 € Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009 noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen. Anzahl der Mitarbeiter Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden (0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt. Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt. Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten 7, zum 31.12.2014 waren 10 Personen beschäftigt. - 176 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung der Schülerzahl 88 2013 36 96 2012 41 106 2011 48 16 44 18 44 43 2010 116 2009 114 18 40 13 2008 114 18 40 12 2007 95 2006 92 0 20 40 32 18 19 60 80 100 42 40 19 42 19 120 140 160 Stadt Jülich 13 Stadt Linnich 18 180 Gemeinde Aldenhoven Gemeinde Titz 200 220 Betriebliche Kennzahlen Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für die Jahre seit 2009 noch keine geprüfte Jahresabschlüsse nach den Regelungen des doppischen Rechnungswesens vorliegen, kann eine Ermittlung und Darstellung von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen. Verbindung zum städtischen Haushalt Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl. Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen: 2007: 164.206 € 2008: 232.957 € 2009: 413.297 € 2010: 914.375 € 2011: 848.807 € 2012 782.651 € 2013 741.950 € 2014 721.787 € Rechenschaftsbericht 2008 (kameral) In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die Haushaltssatzung wies für den Verwaltungshaushalt für den Vermögenshaushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 € Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 € aus. Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €. - 177 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw. bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007 wurde diese Genehmigung erteilt. Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und Wasserverbrauch. Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €. Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 € „erwirtschaftet“ werden. Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008 die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 € die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 € In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet. Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war. Lageberichte der Geschäftsführung Geschäftsführung 20092009-2013 2013 Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor. Wichtige Sonstige Vorgänge In seiner Sitzung am 04.12.2014 hat der Rat der Stadt Jülich, vorbehaltlich der Bestätigung durch die Zweckverbandsversammlung die Auflösung des Zweckverbandes zum 01.08.2015 beschlossen. Dies geschah unter der dem Vorbehalt, dass im Kreis Düren zum 01.08.2015 ein gemeinsamer Zweckverband zur Trägerschaft der Förderschulen gebildet wird. Die Kommunalvertretungen im Kreis Düren haben mit einer Ausnahme die Bildung und dem Beitritt zu solch einem Zweckverband beschlossen. Beteiligungen des Unternehmens Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 178 - Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-0 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de - 179 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem Wert eines Genossenschaftsanteils. - 180 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. ehemals: Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-0 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@woge-juelich.de Homepage: www.woge-juelich.de Gegenstand des Unternehmens Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften, errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind zulässig. Organe des Unternehmens Vorstand: Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft sein. Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen. Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist insbesondere verpflichtet, a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen, sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und durchzuführen c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-, Investitions- und Personalplanung). Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des Aufsichtsrates vorzulegen. Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der - 181 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70. Lebensjahres erfolgen. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im Kalenderjahr zusammentreten. Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung begrenzt. Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen. Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter bedienen. Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und der Gründe dies verlangen. Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten. Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig, mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen. Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch getrennte Abstimmung insbesondere über a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung fremder Wohnungen f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes h) die Beteiligungen i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen j) Betriebsvereinbarungen k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns oder zur Deckung des Verlustes m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung - 182 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Mitgliederversammlung: Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder vertreten. Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres stattfinden. Außerordentliche Mitgliederversammlungen sind, abgesehen von den im Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen, wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält. Die Mitgliederversammlung beschließt über a) den Lagebericht des Vorstandes b) den Bericht des Aufsichtsrates c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang) e) die Verwendung des Bilanzgewinnes f) die Deckung des Bilanzverlustes g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben Schuldner eingehalten werden sollen m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als Aufsichtsratsmitglieder ergeben o) die Änderung der Satzung p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung eines Fehlbetrages q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer Rechtsform r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung gesetzlich vorgeschrieben ist t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten Aufsichtsrates u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur Vertreterversammlung oder ihre Änderung v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des Wahlvorstandes - 183 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Besetzung der Organe Vorstand: Steiner, Reinhard Lohn, Helmut Sußmann, Franz Peter Aufsichtsrat: Jansen, Franz-Arnold (Vorsitzender) Hentrich, Aggi Thevessen, Georg Prell, Thomas Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse Rechtsform: Sitz: Gründung: Eingetragene Genossenschaft 52428 Jülich 1900 Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände: 36.541,00 € II. Sachanlagen: 20.427.423,50 € III. Finanzanlagen: 125.000,00 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 826.195,01 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 234.060,81 € III. Wertpapiere IV. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 1.245.024,60 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Bilanzsumme Aktiva: 22.894.244,92 € 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 26.082,00 € 20.079.013,61 € 2.108.841,00 € 15.623,00 € 22.220.913,23 € 2.108.841,00 € -40,10 % +10,67 % 0,00 % 819.271,53 € 831.343,73 € +1,47 % 179.412,98 € 364.029,12 € +102,90 % 1.135.061,45 € 371.585,02 € -67,26 % 24.347.682,57 € 25.912.335,10 € +6,43 % Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Imm. Verm. Geg Sachanl. Finanzanl. Forderungen Liquide Mittel RAP Vorräte 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 184 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Gewinnrücklagen: Jahresüberschuss: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 2012 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 1.649.442,78 € 7.408.472,55 € 183.647,96 € 232.233,41 € 13.420.448,22 € 2.088.299,34 € 7.544.531,60 € 122.119,62 € 236.943,37 € 14.355.788,64 € 2.300.737,20 € 7.596.132,09 € 95.140,77 € 253.953,92 € 15.666.371,12 € +10,17 % +0,68 % -22,09 % +7,18 % +9,13 % 0,00 € 22.894.244,92 € 0,00 € 24.347.682,57 € 0,00 € 25.912.335,10 € 0,00 % +6,43 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten RAP 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 12.000.000 € 10.000.000 € 8.000.000 € 6.000.000 € 4.000.000 € 2.000.000 € 0€ 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2011 2012 2013 in % Jahresüberschuss: 183.647,96 € 122.119,62 € 95.140,77 € -22,09 % - 185 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses 500.000,00 € 400.000,00 € 300.000,00 € 200.000,00 € 100.000,00 € 0,00 € 2002 2003 2004 2005 Anzahl der Mitarbeiter: 2007 6 2006 2008 6 2007 2009 6 2008 2009 2010 2010 6 2011 2011 6 2012 2013 2012 6 2013 6 Betriebliche Kennzahlen Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss 2013 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 2013 38,56 % 2011 40,37 % 2012 40,07 % 2013 38,56 % 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 37,31 % 2008 37,97 % 2009 38,71 % 2010 39,15 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Sonderposten 2012 2013 2012 37,62 % 2013 k.a. 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 184,34 % 2008 14,11 % 2009 k.a. 2010 40,07 % - 186 - 2011 67,07 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 97,02 % 2008 96,49 % 2009 96,46 % 2010 95,54 % 2011 98,28 % 2012 96,25 % 2013 k.a. 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 5,02 % 2008 5,38 % 2009 5,49 % 2010 5,74 % 2011 5,89 % 2012 5,71 % 2013 k.a. 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung Verbindung zum städtischen Haushalt Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen Gesamtwert von.9.840 €. Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird. Auszug aus dem Lagebericht Lagebericht des Vorstandes Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle Indikatoren darstellen: a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag] 2004 964 2005 1.019 2006 1.026 2007 1.038 2008 1.050 2009 1.058 - 187 - 2010 1.077 2011 1.093 2012 1.119 2013 1.114 Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr 140 120 100 80 128 60 40 79 111104 91 73 95 83 85 92 84 73 106 97 78 87 71 80 2011 2012 61 66 20 0 2004 2005 2006 2007 2008 Zugänge 2009 2010 Abgänge Beteiligungen des Unternehmens Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt. - 188 - 2013 Rurbau GmbH Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Tel: 02461 / 9368-15 Fax: 02461 / 9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de - 189 - Anmerkung zur Rurbau GmbH Bei der Rurbau GmbH handelt es sich im theoretischen Sinne um eine mittelbare Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da die Stadt Jülich „Eigentumsanteile“ an der einzigen Gesellschafterin der Rurbau GmbH, der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G hält. In der Praxis existieren jedoch keine über normale Geschäftsverhältnisse hinausgehende Berührungspunkte zwischen der Rurbau GmbH und der Stadt Jülich. Der Vollständigkeit halber erfolgt trotzdem ein Ausweis im städtischen Beteiligungsbericht. Das städtische Beteiligungsmanagement Gesellschaftsunterlagen zur Rurbau GmbH Infomationsquellen angewiesen. verfügt und ist über keine originären auf die frei zugänglichen Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine komplette Darstellung der Gesellschaft abzubilden. Insbesondere die internen Regelungen zu Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat können hier nicht dargestellt werden Die wirtschaftlichen Angaben sind den im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüssen entnommen. nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im klassischen Sinn handelt. Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist. - 190 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Rurbau GmbH Bahnhofstr. 1 52428 Jülich Telefon: 02461/9368-15 Telefax: 02461/9368-25 E-Mail: office@rurbau-gmbh.de Homepage: www.rurbau-gmbh.de Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG, insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten, die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE-Mitglieder. Organe des Unternehmens sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung. Aufgrund nicht vorliegender Unterlagen können keine Aussagen zu den internen Regelungen der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung getätigt werden. Geschäftsführer: Steiner, Reinhard Gesellschafterversammlung: ein Vertreter der Woge Jülich eG Rechtsform: Sitz: Gründung: Gezeichnetes Kapital: Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH ) 52428 Jülich 03.09.2007 25.000 € Gesellschafter WOGE Jülich eG direkter Anteil 25.000,00 € Vermögenslage (Bilanz): 2011 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Sachanlagen: 401.261,00 € B. UMLAUFVERMÖGEN I. Vorräte 1.100.474,89 € II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände: 4.263,63 € III. Kassenbestand, Bankguthaben und Schecks 34.269,72 € C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 0,00 € Bilanzsumme Aktiva: 1.540.269,24 € 2012 Anteil in % 100,00 % 2013 Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2.272.356,87 € 2.245.784,87 € -1,17 % 29.813,66 € 31.448,10 € +5,48 % 83.641,15 € 53.110,85 € -36,50 % 70.325,59 € 75.314,42 € +7,09 % 1.355,81 € 2.457.493,08 € 5.927,78 € 2.411.586,02 € +337,21 % -1,87 % - 191 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Zusammensetzung Aktiva 2013 2012 2011 Sachanl. 2010 Forderungen Liquide Mittel 2009 RAP 2008 Vorräte 2007 0% 10% 20% 30% Vermögenslage (Bilanz): A. EIGENKAPITAL Gezeichnetes Kapital: Kapitalrücklagen: Verlustvortrag: Jahresfehlbetrag: B. RÜCKSTELLUNGEN: C. VERBINDLICHKEITEN: D. RECHNUNGS ABGRENZUNGSPOSTEN: Bilanzsumme Passiva: 40% 50% 60% 2011 70% 80% 2012 90% 100% Veränderung Vorjahr zu WJ in % 2013 25.000,00 € 100.000,00 € -37.828,54 € -29.870,03 € 5.000,00 € 1.465.144,81 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -55.418,57 € -160.560,99 € 11.200,00 € 553.053,74 € 25.000,00 € 2.083.841,00 € -215.979,56 € -177.787,93 € 9.500,00 € 687.012,51 € 0,00 % 0,00 % +289,72 % +10,73 % -15,18 % +24,22 % 543,00 € 1.540.269,24 € 337,90 € 2.457.493,08 € 0,00 € 2.411.586,02 € 0,00 % -1,87 % Zusammensetzung Passiva 2013 2012 Eigenkapital 2011 Rückstellungen 2010 Verbindlichkeiten 2009 RAP 2008 2007 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% - 192 - 70% 80% 90% 100% Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals 1.900.000 € 1.800.000 € 1.700.000 € 1.600.000 € 1.500.000 € 1.400.000 € 1.300.000 € 1.200.000 € 1.100.000 € 1.000.000 € 900.000 € 800.000 € 700.000 € 600.000 € 500.000 € 400.000 € 300.000 € 200.000 € 100.000 € 0€ 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Ertragslage (Gewinn und Verlustrechnung) Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor. Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu entnehmen. Dieser stellt sich wie folgt dar: Veränderung Vorjahr zu WJ 2011 2012 2013 in % Jahresergebnis: -29.870,03 € -160.560,99 € -177.787,93 € +10,73 % Entwicklung der Jahresergebnisse 50.000 € 0€ -50.000 € 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 -100.000 € -150.000 € -200.000 € Nach dem NKF-Kennzahlenset (es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden können.) Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes] 1. Aufwandsdeckungsgrad (Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Keine Detailangaben, jedoch bis auf 2008 kleiner als 100%, da Jahresfehlbeträge 2. Eigenkapitalquote I (Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88 % 2008 4,63 % 2009 3,45 % 2010 12,56 % - 193 - 2011 3,72 % 2012 77,02 % 2013 71,12 % Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ 3. Eigenkapitalquote II ([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme) 2007 2,88 % 2008 4,63 % 2009 3,45 % 2010 12,56 % 2011 3,72 % 2012 77,02 % 2013 71,12 % 4. Abschreibungsintensität (Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 5. Drittfinanzierungsquote (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen) 2007 2008 2009 2010 2011 Keine Sonderposten 2012 2013 2009 2010 2011 2012 Keine Detailangaben aus Anlagenspiegel 2013 6. Investitionsquote (Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen]) 2007 2008 7. Anlagendeckungsgrad II ([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen 2007 93,95 % 2008 91,61 % 2009 90,98 % 2010 107,08 % 2011 109,57 % 2012 98,76 % 2013 91,62 % 2011 3,52 % 2012 85,20 % 2013 18,69 % 2011 71,09 % 2012 7,35 % 2013 13,28 % 8. Liquidität II. Grades ([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten 2007 2,28 % 2008 18,53 % 2009 27,69 % 2010 214,73 % 9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote (Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme) 2007 6,77 % 2008 6,29 % 2009 7,25 % 2010 31,81 % 10. Zinslastquote (Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2010 2011 2012 2008 2009 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung 2013 11. Personalintensität (Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen) 2007 2010 2011 2012 2008 2009 Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung Verbindung zum städtischen Haushalt Aus der fiktiven mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH ergaben sich keinerlei Verbindungen zum städtischen Haushalt. - 194 - Beteiligungsbericht 2014 __________________________________________________________________________________ Auszug au aus dem Lagebericht 2013 Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht der Geschäftsführung beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich keine weiteren Angaben entnehmen, welche für die Darstellung im Beteiligungsbericht geeignet wären Beteiligungen des Unternehmens Die Rurbau GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt. - 195 -