Daten
Kommune
Jülich
Größe
3,7 MB
Datum
01.10.2015
Erstellt
11.09.15, 17:01
Aktualisiert
11.09.15, 17:01
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Stadtwerke Jülich
Brückenkopf-Park Jülich
Technologiezentrum Jülich
Beteiligungsbericht 2 0 1 4
Inhaltsverzeichnis
Seite
Vorwort
1–2
Einleitung
3–4
Begriffsbestimmungen
5–6
Abkürzungsverzeichnis
7–8
Übersicht über die Beteiligungen
9 – 10
Unmittelbare Beteiligungen
Stadtwerke Jülich GmbH
11 – 32
Brückenkopf-Park Jülich GmbH
31 – 46
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
47 – 56
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich GmbH &. Co.KG
57 – 68
Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH
69 – 74
Technologiezentrum Jülich GmbH
75 – 94
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
87 - 114
Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
(vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung
im Kreis Düren (GWS)
115 – 128
GREEN – Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH 129 – 144
Mittelbare Beteiligungen
Entwicklungsgesellschaft Nideggen (EGN) i.L.
145 – 148
Sonstige Beteiligungen
149 – 150
Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur
(KDVZ)
151 – 172
Zweckverband Schulverband Schirmerschule
173 – 178
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. (WOGE Jülich)
179 – 188
Rurbau GmbH
189 – 195
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
in Ihren Händen liegt der auf den 31.12.2014 fortgeschriebene Beteiligungsbericht der
Stadt Jülich. Mit diesem Bericht wird sowohl den Mitgliedern des Stadtrates und der
Fachausschüsse als auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Jülich die
Möglichkeit gegeben, sich einen umfassenden Überblick über die wirtschaftlichen
Beteiligungen der Stadt Jülich an Unternehmen und Einrichtungen in der Rechtsform
des Privatrechts zu verschaffen.
Dieser Beteiligungsbericht stellt einen Teil des bei der Stadtverwaltung Jülich
eingerichteten Beteiligungsmanagements dar. Sinn des Beteiligungsberichtes ist es,
zu einer größeren Transparenz des Handelns der Stadt Jülich beizutragen und eine
verbesserte Kontrolle und Steuerung der städtischen Gesellschaften zu leisten.
In diesem Bericht sind die Unternehmen und Einrichtungen erfasst, an denen die Stadt
Jülich im Wirtschaftsjahr 2014 beteiligt war.
Grundlage für die dargestellten betriebswirtschaftlichen Daten waren die jeweils
geprüften Jahresabschlüsse der Unternehmen für die Jahre bis einschließlich 2013.
Der Beteiligungsbericht informiert insbesondere über die Einhaltung des öffentlichen
Zwecks der Unternehmen und Einrichtungen, über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse,
die Organe der Gesellschaft, deren Besetzung und die Verbindung zum städtischen
Haushalt sowie die Beteiligung der Unternehmen an weiteren Gesellschaften.
Ein besonderer Dank gilt den zuständigen Ansprechpartnern innerhalb der
dargestellten Unternehmen für ihre freundliche und tatkräftige Unterstützung bei der
Beschaffung der notwendigen ergänzenden Unterlagen sowie bei der Erläuterung
einzelner Nachfragen.
Sofern weiterer Informationsbedarf zu diesem Beteiligungsbericht oder zu den in ihm
genannten Beteiligungen oder deren Verbindung zur Stadt Jülich besteht, steht Ihnen
das Beteiligungsmanagement der Stadt Jülich gerne für Auskünfte zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
gez.
Heinrich Stommel
Bürgermeister
-1-
Einleitung
Gesetzliche Grundlage der wirtschaftlichen Betätigung
Das Recht der Kommunen auf wirtschaftliche Betätigung lässt sich aus dem Anspruch auf
kommunale Selbstverwaltung des Art. 28 Abs. 2 GG in Verbindung mit § 78 der
Landesverfassung NRW ableiten.
Dieses Recht wird in § 107 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) bestätigt
und konkretisiert.
Als wirtschaftliche Betätigung im Sinne des § 107 GO NRW ist der Betrieb von Unternehmen
zu verstehen, die als Hersteller, Anbieter oder Verteiler von Gütern oder Dienstleistungen am
Markt tätig werden, sofern die Leistung ihrer Art nach auch von Privaten mit der Absicht der
Gewinnerzielung erbracht werden könnte.
Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen ist dann zulässig, wenn
•
•
•
ein d r i n g e n d e r öffentlicher Zweck die Betätigung erfordert
die Betätigung nach Art und Umfang in einem angemessenem Verhältnis zu der
Leistungsfähigkeit der Gemeinde steht und
bei
einem
Tätigwerden
außerhalb
der
Energieversorgung,
der
Wasserversorgung, des öffentlichen Verkehrs sowie des Betriebes von
Telekommunikationsleitungsnetzen einschließlich der Telefondienstleistungen
der öffentliche Zweck durch andere Unternehmen nicht besser oder
wirtschaftlicher erfüllt werden kann.
Zusätzlich zu diesen Anforderungen des § 107 GO NRW werden weitere Voraussetzungen
an eine wirtschaftliche Betätigung der Kommunen in § 108 GO NRW aufgeführt.
Dort heißt es, dass sich eine Gemeinde nur an Unternehmen und Einrichtungen in einer
Rechtsform des privaten Rechts beteiligen darf, wenn
•
•
•
•
•
•
eine Rechtsform gewählt wird, welche die Haftung der Gemeinde auf
einen bestimmten Betrag begrenzt,
die Einzahlungsverpflichtung der Gemeinde in einem angemessenen
Verhältnis zu ihrer Leistungsfähigkeit steht,
die Gemeinde sich nicht zur Übernahme von Verlusten in unbestimmter
oder unangemessener Höhe verpflichtet,
die Gemeinde einen angemessenen Einfluss, insbesondere in einem
Überwachungsorgan, erhält und dieser durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder in anderer Weise gesichert wird,
das Unternehmen oder die Einrichtung durch Gesellschaftsvertrag,
Satzung oder sonstiges Organisationsstatut auf den öffentlichen Zweck
ausgerichtet wird,
bei Unternehmen und Einrichtungen in Gesellschaftsform gewährleistet ist,
dass der Jahresabschluss und der Lagebericht aufgrund des
Gesellschaftsvertrages oder der Satzung in entsprechender Anwendung
des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt
und geprüft werden.
-2-
Steuerung und Kontrolle der Unternehmen in privatrechtlicher Rechtsform
Gemäß § 109 GO NRW sind die Unternehmen und Einrichtungen so zu führen, zu steuern
und zu kontrollieren, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt wird. Unternehmen sollen
einen Ertrag für den Haushalt der Gemeinde abwerfen, soweit dadurch die Erfüllung des
öffentlichen Zwecks nicht beeinträchtigt wird.
Der Jahresgewinn der wirtschaftlichen Unternehmen soll so hoch sein, dass außer den für
die technische und wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens notwendigen Rücklagen
mindestens eine marktübliche Verzinsung des Eigenkapitals erwirtschaftet wird.
Die Führung der Unternehmen liegt in den Händen der Geschäftsführung.
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung sind Steuerungs- und Kontrollorgane der
privatrechtlichen Unternehmen.
Hier wird besonders durch die Beratung und Verabschiedung der Wirtschafts-, Investitionsund Finanzpläne Einfluss auf das Handeln der Unternehmen genommen.
In den Gesellschaftsverträgen können weitere zustimmungspflichtige Angelegenheiten an
den Aufsichtsrat oder die Gesellschafterversammlung übertragen werden.
Sinn, Bedeutung und Ausrichtung eines Beteiligungsmanagements /
-controllings
Der in der öffentlichen Verwaltung immer mehr zunehmende Kostendruck und das Ziel,
Dienstleistungen kundenorientierter anzubieten, führten und führen immer noch dazu, dass
die Stadt Jülich versucht, diese Leistungen dem Bürger in Form neuer
Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Dies wurde in der Vergangenheit teilweise durch die Überführung ehemals hoheitlich durch
die Verwaltung wahrgenommener Aufgaben in Unternehmen privatrechtlicher Rechtsform
erreicht, was eine Unternehmensführung in betriebswirtschaftlicher Form ermöglicht.
Dennoch steht auch hier die Erfüllung der öffentlichen Aufgabe immer noch im Vordergrund.
Daher bleibt es von hoher Bedeutung für die Stadt Jülich, auch in diesen Unternehmen ihren
Einfluss als Eigentümer der Anteile im Sinne der Jülicher Bürgerschaft geltend zu machen.
Die Beteiligungen sind durch Gesellschaftsverträge, Satzungen oder sonstige
Organisationsstatute auf die Erfüllung des öffentlichen Zwecks ausgerichtet.
Zusätzlich werden seitens der Stadt Jülich Mitglieder in die Gesellschaftsorgane wie
Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung und andere Gremien entsandt.
Um die sich teilweise widersprechenden Interessen der Stadt Jülich ( Erfüllung des
öffentlichen Zwecks ) und der Gesellschaften ( Gewinnerzielung ) in Einklang zu bringen, ist
eine effektive Betreuung, Steuerung und Ergebniskontrolle der Beteiligungen von Nöten.
Um diese Aufgabe erfüllen zu können, wurde bei der Stadt Jülich ein
Beteiligungsmanagement/-controlling etabliert, welches diese Aufgaben wahrnimmt und eine
koordinierende und beratende Funktion zwischen Geschäftsführung, Aufsichtsrat,
Gesellschafter und Politik zu allen wesentlichen Geschäftsvorfällen im Wirtschaftsjahr
innehat und zukunftsorientiert Rahmenbedingungen verhandelt mit denen sowohl
Gesellschafts- als auch Kommunalziele erreicht werden können.
Um dieser Aufgabe gerecht werden zu können ist das städtische Beteiligungsmanagement
bei den städtischen Mehrheitsbeteiligungen mit beratender Stimme im Aufsichtsrat vertreten.
-3-
Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements
Durch die Einführung des Neuen kommunalen Finanzmanagements durch das Land NRW
wurden die bisher nach den Regelungen der Kameralistik geführten kommunalen Haushalte
auf das Prinzip einer doppelten Buchhaltung (Doppik) umgestellt. Hierdurch soll entgegen
der kameralistischen Sichtweise auf jahresbezogene Ein- und Auszahlungen nunmehr der
jahresbezogene Ressourcenverbrauch im Vordergrund der Betrachtung stehen. Ziel ist es,
die gesamte Vermögens- und Ertragslage sowie die Schuldensituation der Kommune
darzustellen. Zudem soll durch die betriebswirtschaftlichere Betrachtungsweise die
Effektivität und Effizienz des Verwaltungshandelns erhöht werden.
Gleichzeitig sollen die unterschiedlichen Rechnungsstile zwischen Verwaltung und
Beteiligungen angeglichen werden und so bezogen auf den „Konzern Stadt Jülich“ eine
einheitliche Rechnungslegung geschaffen werden, welche dann zu einem umfassenden Bild
über die Gesamtsituation der Kommune und ihrer Beteiligungen führen soll.
Vor diesem Hintergrund sind Anpassungen an die bisherige Form des Beteiligungsberichtes
aufgrund der Anforderungen des NKF notwendig.
Hiernach umfasst der gesetzliche Mindestinhalt des Beteiligungsberichtes
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
die Ziele der Beteiligung
die Erfüllung des öffentlichen Zwecks
die Beteiligungsverhältnisse
die Entwicklung der Bilanzen und der Gewinn- und
Verlustrechnungen der letzten drei Abschlussstichtage
die Leistungen der Beteiligungen, bei wesentlichen Beteiligungen
mit Hilfe von Kennzahlen
die wesentlichen Finanz- und Leistungsbeziehungen der
Beteiligungen untereinander und mit der Gemeinde
die Zusammensetzung der Organe der Beteiligungen
der Personalbestand jeder Beteiligung
Zudem müssen die Gewinn- und Verlustrechnungen der Beteiligungen des Berichtjahres
sowie der beiden Vorjahre sowie eine Übersicht über alle Beteiligungen der Kommune unter
Angabe der prozentualen Beteiligungshöhe enthalten sein.
Aufgrund dieser Anforderungen mussten gegenüber den bisherigen Beteiligungsberichten
Anpassungen vorgenommen werden.
Dies sind insbesondere
1. die Erweiterung der dargestellten Mindestzeitreihen von 2 auf 3
Wirtschaftsjahre
2. die Darstellung von Kennzahlen bei allen Mehrheitsbeteiligungen
3. die Erfassung von Personalbeständen der Beteiligungen
4. die erstmalige Berücksichtigung der Mitgliedschaften der Stadt
Jülich in Zweckverbänden
-4-
Begriffsbestimmungen
Bilanz:
Darstellung der Kapitalverwendung und der Kapitalherkunft eines Unternehmens zu einem
bestimmten Stichtag
Aktiva:
Positionen der linken Seite der Bilanz, in der die Kapitalverwendung und somit die
Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt werden
Passiva
Positionen der rechten Seite der Bilanz, in der die Kapitalherkunft des Unternehmens
unterteilt nach Eigenkapital und Fremdkapital dargestellt wird
Anlagevermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehen
( z.B.: Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung, Maschinen, Gebäude etc. )
Umlaufvermögen
Vermögensgegenstände, welche dem Unternehmen nur kurzfristig dienen
( z.B.: Vorräte, Waren, Kassenbestände )
Eigenkapital
Alle Mittel, die langfristig ohne Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung der
Gesellschaft zur Verfügung stehen
Rechnungsabgrenzungsposten
Abgrenzung von Ausgaben (Aktivseite der Bilanz) bzw. Einnahmen (Passivseite der Bilanz)
vor dem Abschlussstichtag, welche erst nach diesem Stichtag einen Aufwand bzw. Ertrag
darstellen, d.h. die Zahlung oder die Einnahme erfolgt vor dem Abschlussstichtag, eine
Auswirkung auf das Jahresergebnis hat dieser Geschäftsvorfall aber erst auf eine Periode
nach dem Abschlussstichtag.
Durch diese Abgrenzung wird ein periodengerechtes Ergebnis gewährleistet, da ein Aufwand
bzw. Ertrag dem Wirtschaftsjahr zugeordnet wird, in welchem er tatsächlich entsteht.
Rückstellungen
Rückstellungen sind Verbindlichkeiten für Aufwendungen, die am Bilanzstichtag zwar in
ihrem Grunde nach feststehen, aber nicht in ihrer Höhe und Fälligkeit.
Sie werden gebildet für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, unterlassene
Instandhaltungen, die im folgenden Geschäftsjahr innerhalb der ersten drei Monate
nachgeholt werden und für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung
(Gewährleistungsrückstellung)
Gewinn- und Verlustrechnung (GUV)
Gegenüberstellung aller Aufwendungen und Erträge eines Unternehmens, welche in einer
Periode angefallen sind. Der Saldo der Gewinn- und Verlustrechnung ist der Jahresgewinn / verlust.
-5-
Begriffsbestimmungen (Fortsetzung)
Umsatzerlöse
Summe der Erlöse aus dem Verkauf und der Vermietung oder Verpachtung der für die
gewöhnliche Geschäftstätigkeit der Gesellschaft typischen Erzeugnisse, Waren und
Dienstleistungen
Betriebsergebnis
Gibt an, in welchem Maße das Unternehmen auf seinem Leistungs- bzw. Produktionsgebiet
erfolgreich ist. Das Ergebnis ist maßgeblich für die Wirtschaftlichkeit der Zweckerfüllung.
Finanzergebnis
Saldo des Zins-, Beteiligungs- oder sonstigen Finanzvermögens des Unternehmens
Gewöhnliches Geschäftsergebnis
Saldo aus Betriebs- und Finanzergebnis
Außerordentliches Ergebnis
Saldo der außerordentlichen Aufwendungen und außerordentlichen Erträgen. Diese haben
mit der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nichts zu tun und fallen selten an, sind von
ungewöhnlicher Art, aber von erheblicher Bedeutung für das Unternehmen ( z.B.: Schaden
durch Naturkatastrophen )
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Saldo des gewöhnlichen Geschäftsergebnisses und des außerordentlichen Ergebnisses
nach Berücksichtigung der Steuern
Eigenkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals am
Gesamtkapital ist. Sie wird regelmäßig zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens
herangezogen.
Fremdkapitalquote
Betriebswirtschaftliche Kennzahl, welche angibt, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am
Gesamtkapital ist.
-6-
Abkürzungsverzeichnis
AO
-
Abgabenordnung
BGH
-
Bundesgerichtshof
BMWi
-
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
BNetzA
-
Bundesnetzagentur
bzw.
-
beziehungsweise
ca.
-
circa
CHF
-
Schweizer Franken
EEG
-
Erneuerbare-Energien-Gesetz
e.G.
-
eingetragene Genossenschaft
EnWG
-
Energiewirtschaftsgesetz
EUR / €
-
Euro
Fa.
-
Firma
FH
-
Fachhochschule
GABi Gas
-
Grundmodell für Ausgleichsleistungen und
Bilanzierungsregel im Gassektor
GeLi Gas
-
Geschäftsprozesse Lieferantenwechsel Gas
gem.
-
gemäß
GmbH
-
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GMP
-
Good Manufacturing Practice
GPKE
-
Geschäftsprozesse zur Kundenbelieferung mit
Elektrizität
GVV Strom / GVV Gas
-
Grundversorgungsverordnungen Strom / Gas
GWB
-
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
HTMJ
-
High-Tech-Mall-Jülich
IHK
-
Industrie- und Handelskammer
-7-
Abkürzungsverzeichnis (Fortsetzung)
i.H.v.
-
in Höhe von
imm. VG
-
immaterielle Vermögensgegenstände
KMU
-
Kleine und mittlere Unternehmen
KonTraG
-
Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im
Unternehmensbereich
KWh
-
Kilowattstunde
KWK-G
-
Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz
mtl.
-
monatlich
MWh
-
Megawattstunde
NASA
-
Neue Ansätze für Schule und Ausbildung
RAP
-
Rechnungsabgrenzungsposten
rd.
-
rund
sog.
-
sogenannte(n)
T€
-
Tausend Euro
Tm³
-
Tausend Kubikmeter
TZG
-
Technologie- und Gründerzentrum
usw.
-
und so weiter
Vj
-
Vorjahr
WJ
-
Wirtschaftsjahr
z.T.
-
zum Teil
-8-
Übersicht über die Beteiligungen der Stadt Jülich
100 %
Stadtwerke Jülich GmbH
100 %
Brückenkopf-Park Jülich – Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
100 %
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
als Komplementärin
Stadt
Jülich
100 %
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH &. Co. KG ( SEG Jülich )
100 %
Entwicklungsgesellschaft Campus
Merscher Höhe (ab 30.12.2014)
28 %
Technologiezentrum Jülich GmbH
12,6 %
6,0 %
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH
Kreis Düren VermögensverwaltungsGesellschaft mbH (VVG)
(bis 14.01.2013)
16 %
Entwicklungsgesellschaft Nideggen
(EGN) i.L. (bis 30.04.13)
3,0 %
GREEN – Gesellschaft für regionale
und erneuerbare Energien mbH
(bis 02.09.2014)
Legende:
unmittelbare
Beteiligung
mittelbare
Beteiligung
2,5 %
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein-Erft-Rur (Zweckverband)
25 %
Zweckverband
„Schulverband Schirmerschule“
16 Anteile
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich
e.G.
100 %
Rurbau GmbH
-9-
- 10 -
Stadtwerke Jülich GmbH
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Tel: 02461 / 625-0
Fax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.de
Homepage: www.stadtwerke-juelich.de
- 11 -
- 12 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
An der Vogelstange 2a
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 625-0
Telefax: 02461 / 625-130
E-Mail: info@stadtwerke-juelich.com
Stadtwerke Jülich GmbH
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die öffentliche Versorgung und der Handel mit Strom,
Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und der Betrieb von öffentlichen Bädern im
Rahmen der Aufgaben eines kommunalen Versorgungsunternehmens.
Durch Änderung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2014 wurde der Gegenstand des
Unternehmens wie folgt erweitert:
Gegenstand ist ferner die Errichtung und der Betrieb von Anlagen zur Erzeugung oder
Umwandlung regenerativer und konventioneller Energien, bzw. die Vermarktung der in
diesen Anlagen erzeugten Energie, sowie die Erbringung von Versorgungsleistungen in den
Bereichen Energie und Wärme und die mit diesen Bereichen unmittelbar und mittelbar
verbundenen Dienstleistungen, die dem Hauptzweck dienen.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben
anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie
Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Die Geschäftsführung vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.
Die Geschäftsführung wird von der Gesellschafterversammlung bestellt und abberufen.
Die Anstellung, Änderung, Aufhebung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der
Geschäftsführung erfolgt durch den Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrags am 15.09.2014 war die Zusammensetzung
des Aufsichtsrates wie folgt geregelt:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Er besteht aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich, 10 Mitgliedern, die vom
Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden, 10 persönlichen Vertretern, welche im
Verhinderungsfall an den Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und Stimmrecht haben sowie
dem Betriebsratsvorsitzenden mit Rede- und Antragsrecht, jedoch ohne Stimmrecht. Mit
beratender Stimme nimmt jeweils ein Vertreter der im Rat der Stadt Jülich vertretenen
Fraktionen teil, welche nicht im Aufsichtsrat vertreten sind.
- 13 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Nach der Neufassung gilt folgende Regelung:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 11
Mitgliedern, die vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 11 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen und dem/der Betriebsratsvorsitzenden der Gesellschaft.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen die Geschäftsführung sowie der der Vertreter
des städtischen Beteiligungsmanagements teil, sofern nicht im Einzelfall etwas anderes
bestimmt wird.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden des Aufsichtsrates sowie einen
Stellvertreter.
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben, insbesondere:
Die Überwachung der Geschäftsführung
Anstellung, Änderung oder Kündigung des Anstellungsvertrages der Geschäftsführung
Wahl und Beauftragung des Abschlussprüfers
Vorberatung aller der Gesellschafterversammlung vorbehaltenen Beschlüsse
Entlastung der Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Gesellschaft gegenüber der
Geschäftsführung
Festsetzung und Änderung der allgemeinen Versorgungs- und
Benutzungsbedingungen und der allgemeinen Tarif- und Eintrittspreise
Abschluss, Änderung und vorzeitige Beendigung von Bezugsverträgen über Strom,
Gas, Wasser und Wärme mit einer Dauer von mehr als 5 Jahren
Abschluss, Änderung und Beendigung von Konzessionsverträgen / Wegenutzungsverträgen
Übernahme neuer Aufgaben der Gesellschaft
Entsendung von Vertretern in den Aufsichtsrat oder das entsprechende Organ eines
Beteiligungsunternehmens
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen
Rechten, soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates
festgelegter Betrag überschritten wird
Aufnahme von Darlehen außerhalb des genehmigten Wirtschaftsplanes und
Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen und Bestellung
sonstiger Sicherheiten, soweit ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats
festgelegter Betrag überschritten wird
Vornahme von Schenkungen, Hingabe von Darlehen, Verzicht auf Forderungen,
Führung von Aktivprozessen und Abschluss von Vergleichen über fällige Ansprüche,
soweit im Einzelfall ein in der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates festgelegter
Betrag überschritten wird
Erteilung und Widerruf von Prokura
Vergabe von Lieferungen und Leistungen außerhalb des genehmigten
Wirtschaftsplanes, wenn der Gegenstandswert einen in der Geschäftsordnung des
Aufsichtsrates festgelegten Betrag übersteigt
Wiederholung von Weisungen im Rahmen von Beherrschungs- und
Gewinnabführungsverträgen.
- 14 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Der Aufsichtsrat ist mindestens zweimal im Jahr einzuberufen.
Ansonsten ist er so oft einzuberufen, so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es die
Geschäftsführung oder mindestens 3 Aufsichtsratsmitglieder beantragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten, insbesondere:
Beschlussfassung über den Wirtschaftsplan, Feststellung des Jahresabschlusses und
die Ergebnisverwendung
die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung
Teilung und Einziehung von Geschäftsanteilen
Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen und Abschluss,
Änderung und Aufhebung von Unternehmensverträgen im Rahmen des
§ 108 Abs. 5 Gemeindeordnung NW
Festlegung einer Vergütung für die Mitglieder des Aufsichtsrates
Jährlich hat mindestens eine ordentliche Gesellschafterversammlung innerhalb der ersten
acht Monate des Geschäftsjahres stattzufinden. Eine Gesellschafterversammlung ist auf
Verlangen des Aufsichtsratsvorsitzenden oder der Gesellschafterin jederzeit einzuberufen.
Durch die Neufassung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2014 wurden u.a. folgende
wichtige Regelungen in den Gesellschaftsvertrag aufgenommen:
- Je 1.000 € eines Geschäftsanteils gewähren eine Stimme. Jeder Gesellschafter kann
seine Stimmen nur einheitlich abgeben.
- Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung hat der Bürgermeister.
Besetzung
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kamburg, Ulf
Aufsichtsrat
Lohn, Helmut (Vorsitzender)
Stadtverordneter
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (stellv. Vorsitzende) Stadtverordnete
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Capellmann, Peter
Stadtverordneter
Friedrich, Egbert
Stadtverordneter
Schmitz, Lambert
Stadtverordneter
Beginn, Arnold
Sachkundiger Bürger
Anhalt, Wolfgang
Stadtverordneter
Pelzer, Klaus
Sachkundiger Bürger
Frey, Heinrich
Stadtverordneter
Heinen, Ralf
Sachkundiger Bürger
Faust, Siegfried (beratend)
Stadtverordneter
Prömpers, Andreas (beratend)
Beteiligungsmanagement
Kourthen, Heinz (beratend)
Betriebsratsvorsitzender
(bis 25.06.2014)
- 15 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat
Lohn, Helmut (Vorsitzender)
Stadtverordneter
(ab 25.06.2014)
Schmitz, Lambert (stellv. Vorsitzender)
Stadtverordneter
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Anhalt, Wolfgang
Stadtverordneter
Engels, Hans-Günter
Stadtverordneter
Frey, Heinrich
Stadtverordneter
Faust, Siegfried
Stadtverordneter
Gundelach, Klaus
Sachkundiger Bürger
Heinen, Ralf
Sachkundiger Bürger
Kourthen, Heinz
Betriebsratsvorsitzender
Peters, Udo
Stadtverordneter
Steufmehl, Wolfgang
Sachkundiger Bürger
Thanscheidt, Klaus
Sachkundiger Bürger
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
04.09.2001
3.100.000 €
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III.Finanzanlagen
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
direkter Anteil
3.100.000 €
2011
2012
Anteil in %
100,00 %
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
133.213,60 €
25.703.594,81 €
22.450,00 €
260.377,04 €
25.663.984,36 €
22.450,00 €
492.773,62 €
25.879.547,77 €
22.450,00 €
+89,25 %
-0,84 %
0,00 %
225.479.05 €
196.575,29 €
187.444,09 €
-4,65 %
7.670.921,25 €
5.173.296,02 €
4.082.253,12 €
-21,09 %
1.606.670,27 €
1.667.515,46 €
773.195,24 €
-53,63 %
6.693,47 €
35.369.022,45 €
12.249,82 €
32.996.447,99 €
5.000,11 €
31.442.663,95 €
-59,18 %
-4,71 %
- 16 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanlagen
Vorräte
Forderungen
Liquide Mittel
2011
2010
2009
2008
2007
0%
20%
40%
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
3.100.000,00 €
Kapitalrücklage:
3.731.887,72 €
Gewinn- / andere Rücklagen:
2.267.148,00 €
Verlustvortrag:
-6.986.488,28 €
Jahresfehlbetrag/-überschuss (-/+): +396.889,60 €
B. EMPFANGENE
ERTRAGSZUSCHÜSSE:
1.535.974,05 €
C. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE: 2.999.749,64 €
D. RÜCKSTELLUNGEN:
8.383.368,93 €
E. VERBINDLICHKEITEN:
19.940,492,79 €
Bilanzsumme Passiva:
35.369.022,45 €
60%
80%
2012
100%
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
3.100.000,00 €
3.731.887,72 €
2.267.148,00 €
-6.589.598,68 €
+1.011.116,50 €
3.100.000,00 €
3.731.887,12 €
2.267.148,00 €
-5.578.482,18 €
1.670.352,32 €
0,00 %
0,00 %
0,00 %
-15,34 %
+65,20 %
1.255.722,70 €
990.494,47 €
-21,12 %
3.103.977,99 €
8.660.118,22 €
16.456.075,54 €
32.996.447,99 €
3.184.374,02 €
5.490.548,74 €
16.586.340,86 €
31.442.663,95 €
+2,59 %
-36,60 %
0,79 %
-4,71 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Ertragszuschüsse
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
0%
20%
40%
60%
- 17 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
2011
Umsatzerlöse:
28.310.975,25 €
Stromsteuer
-888.281,22 €
Erdgassteuer
-1.064.095,06 €
Andere aktivierte Eigenleistungen:
154.007,74 €
Sonstige betriebliche Erträge:
4.703.215,03 €
Materialaufwand
-14.152.681,80 €
Personalaufwand
-4.496.019,90 €
Abschreibungen
-1.905.234,40 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-3.928.889,13 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
391.136,43 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-1.823.733,21 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: 5.300.399,73 €
Außerordentliche Erträge
133.822,92 €
Außerordentliche Aufwendungen: -2.509.569,34 €
Steuern von Einkommen u. Ertrag -2.514.607,91 €
Sonstige Steuern
-13.155,80 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
396.889,60 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
81
2012
30.788.042,08 €
-833.539,60 €
-1,197.567,00 €
124.139,39 €
677.706,93 €
-15.495.640,42 €
-4.210.295,15 €
-1.941.129,08 €
2013
30.784.706,21 €
-856.979,39 €
-1.171.566,94 €
425.542,72 €
1.515.949,46 €
-16.625.944,75 €
-4.963.626,77 €
-1.979.856,49 €
in %
-0,01 %
+2,81 %
-2,17 %
+242,79 %
+123,69 %
+7,29 %
+17,89 %
+2,00 %
-4.130.804,73 €
-4.412.542,32 €
+6,82 %
42.042,21 €
59.865,06 €
+42,39 %
-765.137,96 €
1.623.194,02 €
335,98 €
-29.630,00 €
-569.059,63 €
-13.723,87 €
1.011.116,50 €
-689.845,06 €
2.085.702,71 €
0,00 €
0,00 €
-401.005,47 €
-14.344,92 €
1.670.352,32 €
-9,84 %
+28,49 %
-100,00 %
-100,00 %
-29,53 %
+4,53 %
+65,20 %
2009
81
2010
79
2011
76
2012
73
2013
73
Entwicklung der Umsatzerlöse
40.000.000,00 €
30.000.000,00 €
20.000.000,00 €
10.000.000,00 €
0,00 €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Entwicklung des Jahresüberschusses
2.000.000 €
1.000.000 €
0€
-1.000.000 €
2001
2002
2003
2004
2005
2006
-2.000.000 €
-3.000.000 €
-4.000.000 €
- 18 -
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Ergebnisse der Versorgungssparten
5.000.000 €
4.500.000 €
4.000.000 €
3.500.000 €
3.000.000 €
2.500.000 €
2.000.000 €
1.500.000 €
1.000.000 €
500.000 €
0€
-500.000 €
-1.000.000 €
-1.500.000 €
-2.000.000 €
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Strom
Gas
Wasser
Fernwärme
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
97,77 %
2008
88,92 %
2009
94,09 %
2010
114,81 %
2011
118,76 %
2012
103,40 %
2013
105,74 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Der Aufwandsdeckungsgrad gibt an, zu welchem Prozentsatz die Aufwendungen durch Erträge gedeckt sind.
Ein Satz unter 100 gibt eine Unterdeckung an, ein Satz über 100 bedeutet, dass aus den ordentlichen Erträgen
neben den ordentlichen Aufwendungen auch Mittel für weitere Verwendungszwecke erwirtschaftet wurden.
2.
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,72 %
2008
5,11 %
2009
3,10 %
2010
4,96 %
2011
7,10 %
2012
10,67 %
2013
16,51 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote I misst den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens. Sie kann zur
Bewertung der Bonität eines Unternehmens herangezogen werden
3.
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
33,94 %
2008
29,65 %
2009
30,34 %
2010
15,70 %
2011
19,92 %
2012
23,88 %
2013
26,64 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote II misst den Anteil, des „wirtschaftlichen Eigenkapitals“ am Gesamtkapital des
Unternehmens. Unter „wirtschaftlichem Eigenkapital versteht man neben dem nominellen Eigenkapital auch
Teile des dem Unternehmen langfristig zur Verfügung stehenden sonstigen Kapitalbestandteile. Regelmäßig
wird dem nominellen Eigenkapital die Summe der Sonderposten zugerechnet. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH
wurden zusätzlich zu diesen Positionen die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse zugeschlagen.
Auch diese Kennzahl dient der Bonitätsbewertung des Unternehmens.
- 19 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
6,42 %
2008
5,78 %
2009
8,13 %
2010
9,79 %
2011
6,74 %
2012
6,35 %
2013
6,81 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Abschreibungsintensität zeigt an, in welchem Umfang das Unternehmen durch Abschreibungen
„belastet“ wird.
5.
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
4,24 %
2008
6,72 %
2009
35,43 %
2010
11,67 %
2011
84,15 %
2012
34,91 %
2013
10,25 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Drittfinanzierungsquote zeigt das Verhältnis zwischen bilanziellen Abschreibungen und den Erträgen aus
der Auflösung von Sonderposten an. Sie gibt einen Hinweis inwieweit die Belastungen aus den
Abschreibungen durch die Auflösung von Sonderposten abgemildert werden.
6.
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
363,50 %
2008
571,82 %
2009
80,40 %
2010
4,04 %
2011
138,58 %
2012
104,49 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Investitionsquote gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang dem
Abschreibungen und Vermögensabgängen neue Investitionen gegenüberstehen.
7.
2013
113,90 %
Substanzverlust
durch
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,14 %
2008
90,48 %
2009
87,69 %
2010
115,73%
2011
57,17 %
2012
54,74 %
2013
53,20 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie viel Prozent des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Bei der Berechnung
werden dem Anlagevermögen die langfristigen Passivposten Eigenkapital, Sonderposten und langfristiges
Fremdkapital gegenübergestellt. Bei der Stadtwerke Jülich GmbH wurden zusätzlich zu diesen Positionen
die langfristig verfügbaren erhaltenen Ertragszuschüsse den sonstigen Passivposten zugeschlagen.
8.
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
66,82 %
2008
85,62 %
2009
110,17 %
2010
128,60 %
2011
51,03 %
2012
99,18 %
2013
69,82 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt stichtagsbezogen Auskunft über die „kurzfristige Liquidität“. Sie zeigt auf, in welchem
Umfang die kurzfristigen Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag durch die vorhandenen liquiden Mittel und die
kurzfristigen Forderungen gedeckt werden können.
9.
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
15,23 %
2008
14,01 %
2009
7,52 %
2010
12,21 %
2011
20,67 %
2012
17,88 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Kennzahl gibt an, wie hoch die Bilanz durch kurzfristiges Fremdkapital belastet wird.
- 20 -
2013
22,12 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,04 %
2008
3,38 %
2009
4,08 %
2010
4,39 %
2011
6,45%
2012
2,50 %
2013
6,81 %
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Zinslastquote zeigt auf, welchen Teil die Zinsen an den Aufwendungen haben)
11.
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
12,20 %
2008
11,87 %
2009
12,90 %
2010
15,90 %
2011
15,91 %
2012
13,76 %
2013
17,06
Erläuterung des Berichterstellers:
Die Personalintensität gibt an, welchen Anteil die Personalaufwendungen an den Aufwendungen haben.
70,00%
60,00%
50,00%
40,00%
30,00%
20,00%
10,00%
0,00%
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Eigenkapitalquote
Zuschussfinanzierungsquote
Fremdkapitalquote
Rückstellungsquote
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Fehlbeträge 2007 bis 2009 wurden auf die jeweiligen Folgejahre vorgetragen. Zur
Stärkung der Gesellschaft wurde zulasten des städtischen Haushalts 2009 eine Einlage in
die Kapitalrücklage in Höhe von 1.492.000 € geleistet. Die Jahresergebnisse 2010 bis 2013
wurden zur teilweisen Abdeckung der Verlustvorträge ebenfalls auf neue Rechnung
vorgetragen.
Die Gesellschaft selbst zahlt an die Stadt Jülich Konzessionsabgaben für die Nutzung der
städtischen Infrastruktur für ihr Leitungsnetz im rechtlich zulässigen Rahmen.
Die Stadt Jülich hat für ihre zahlreichen Abnahmestellen an Strom- Gas und Wasser
Lieferverträge mit der Stadtwerke Jülich GmbH und zahlt hierfür die anfallenden
Verbrauchsbeträge an die Gesellschaft.
Zusätzlich hat die Stadt Jülich zur Finanzierungssicherung der Investitionen der
Gesellschaften Bürgschaften zugunsten der Stadtwerke Jülich GmbH übernommen. Die
Bürgschaftsübernahme geschieht i.d.R. jährlich für die im Wirtschaftsplan vorgesehene
Kreditfinanzierung.
Zu Beginn des Jahres 2007 betrug der Nominalwert der übernommenen Bürgschaften
19.484.538,40 €. Im Wirtschaftsjahr 2007 erhöhte sich dieser Betrag um 7.365.682,28 € Da
jedoch durch die Zahlung von Tilgungen das Inanspruchnahmerisiko sinkt, belief sich der
Inanspruchnahmebetrag zum 31.12.2007 auf 24.292.390,39. Im Wirtschaftsjahr 2008 wurden
weitere 1,0 Mio € verbürgt. Zum 31.12.2008 errechnete sich ein Inanspruchnahmerisiko von
24.374.303,62 €. Im Wirtschaftsjahr 2009 erfolgte erneut eine Bürgschaftsübernahme über
5,1 Mio €, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko zum 31.12.2009 unter Berücksichtigung
- 21 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
der geleisteten Tilgungen auf 28.356.157,19 € erhöhte. In den Jahren 2010 bis 2012 waren
keine neuen Bürgschaften notwendig, so dass sich das Inanspruchnahmerisiko aus den
gegebenen Bürgschaftszusagen, insbesondere aufgrund des Verkaufs des solarthermischen
Versuchskraftwerks (Solarturm), zum 31.12.2011 auf 17.435.368,84 € reduzierte. Zum
31.12.2012 beträgt der städtische Bürgschaftsrahmen zugunsten der Stadtwerke Jülich
GmbH noch 16.709.006,10 €, zum Bilanzstichtag 2013 noch 15.645.161,32 €.
Für die Übernahme des Bürgschaftsrisikos zahlt die Gesellschaft halbjährlich eine
Avalprovision, welche im städtischen Haushalt vereinnahmt wird.
Entwicklung der Bürschaftssummen zum Bilanzstichtag
30.000.000 €
25.000.000 €
20.000.000 €
15.000.000 €
10.000.000 €
5.000.000 €
0€
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Grundlagen des Unternehmens
Wesentliche Aktivitäten der Gesellschaft sind die Versorgung mit Strom, Gas und
Trinkwasser.
Daneben betreibt die Gesellschaft als Eigentümerin ein Hallen- und Freibad in der Stadt
Jülich.
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Nach der vorläufigen Meldung des Statistischen Bundesamts wuchs die deutsche Wirtschaft
trotz der anhaltenden Rezession im Jahr 2013 um 0,4 %. In den beiden vorangegangen
Jahren war das Bruttoinlandsprodukt viel kräftiger gestiegen (2011: 3,3 %, 2012: 0,7 %). Im
Jahresdurchschnitt 2013 stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr um 1,5 %,
teilte das Statistische Bundesamt mit (2012: 2,0 %). Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich nach
den aktuellen Daten weiter verbessert.
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. (AGEB) lag
der Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2013 um etwa 2,6 % über dem Niveau des
Vorjahres. Der Erdgasverbrauch stieg im Vergleich zum Vorjahr temperaturbedingt um etwa
7 %.
Für die Gesellschaft als kommunales Unternehmen haben aber Änderungen im legislativen
Umfeld häufig größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens
als die Konjunkturlage.
Der mit der Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte verbundene Wettbewerb hat weiter
zugenommen.
In der Folge verringern sich die Margen in den Sparten Strom und Gas. Das natürliche
Monopol der Leitungsnetze muss allen Wettbewerbern (auch dem eigenen Vertrieb)
- 22 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
gleichberechtigt zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig soll die Kosteneffizienz der
natürlichen Monopole durch Kostenobergrenzen, die real ratierlich sinken, über die Jahre
hinweg gesteigert werden. Die Sparte Wasser ist derzeit von der Liberalisierung nicht
betroffen. Ergänzend zu den seit fast zehn Jahren deutlichen Veränderungen auf der Markt/Absatzseite entstehen durch die Festlegungen der Regulierungsbehörden weitere Risikound Kostenpositionen in den operativen Prozessen.
Die Stromversorgung in Deutschland befindet sich insgesamt im Umbruch. Der beschlossene
Atomausstieg, der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien, der Verfall des
Strommarktpreises sowie die zunehmende Unwirtschaftlichkeit der fossilen Kraftwerke
stellen große Herausforderungen dar. Vor diesem Hintergrund wird in der Energiepolitik
kontrovers über ein neues Strommarktdesign diskutiert, damit die Versorgungssicherheit
weiterhin gewährleistet ist.
Am 1. Januar 2013 trat die Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft. Eine
wesentliche Neuerung stellte die Offshore-Umlage dar, mit der die Haftungsrisiken der
Übertragungsnetzbetreiber bei verzögerten Netzanbindungen von Offshore-Windparks
begrenzt und auf die Letztverbraucher umgelegt werden. Die Offshore-Umlage wurde im
Jahr 2013 auf 0,25 ct/kWh festgelegt und bleibt im Jahr 2014 unverändert.
Darüber hinaus haben sich zum 1. Januar 2013 weitere von der Gesellschaft nicht zu
beeinflussende Bestandteile des Strompreises verändert: Die Umlage nach § 19 der
Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) verdoppelte sich auf 0,329 ct/kWh, die Umlage
nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) wurde auf 0,126 ct/kWh festgelegt.
Zudem stieg die EEG-Umlage von 3,59 ct/kWh auf 5,277 ct/kWh. Ab 1. Januar 2014 wird die
Umlage für abschaltbare Lasten i.H.v. 0,009 ct/kWh erhoben und die EEG-Umlage
veränderte sich auf 6,24 ct/kWh.
Geschäftsverlauf
Die Stadtwerke Jülich GmbH hat ihr geplantes Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013 deutlich
übertroffen. Wie schon in den Vorjahren investierte die Gesellschaft in die Erneuerung und
Erweiterung der Versorgungsanlagen sowie IT-Software (Mio. € 2,4), um den erhöhten
Anforderungen des EnWG Rechnung zu tragen. Diese Investitionen konnten, wie in den
letzten drei Jahren auch, durch erfolgreiches Kosten- und Liquiditätsmanagement vollständig
mit eigener Finanzkraft realisiert werden. Zusätzlich gelang es die Verschuldung weiter zu
senken. Gleichzeitig hat die Gesellschaft ihr Engagement im sozialen und kulturellen Bereich
ausgeweitet und damit zur Stärkung des Standorts Jülich beigetragen.
Übersicht über die Entwicklung der wesentlichen Geschäftsfelder:
Strom
Gas
Wasser
MWh
MWh
Tm³
Nutzbare Abgabe
(ohne Eigenverbrauch)
2013
2012
43.740
45.179
192.236
201.292
1.733
1.662
- 23 -
Veränderung
abs.
in %
-1.439
-3,19
-9.056
-4,50
71
4,27
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Stromversorgung
Der Stromverkauf (ohne Eigenverbrauch) an Endkunden der Stadtwerke Jülich ist im
Geschäftsjahr 2013 um 1.440 MWh auf 43.740 MWh gesunken. Dies bedeutete einen
Rückgang um rd. 3 %. Dabei betrug der Mengenzuwachs bei den Sondervertragskunden rd.
2 %. Der Stromabsatz bei den Tarifkunden verringerte sich um rd. 5 %. Ursächlich hierfür
waren wie prognostiziert vor allem Kundenabwanderungen aufgrund von gestiegener
Preissensibilität.
Die gestiegene EEG-Umlage, KWK-Umlage, Sonderkundenumlage sowie die neu
eingeführte Offshore-Umlage nach § 17 StromNEV machten eine Preisanpassung zum 1.
Januar 2013 erforderlich. Bei Sondervertragskunden wurden die Beschaffungskosten auf
Basis der Verbrauchsstruktur individuell und marktkonform in der Angebotskalkulation
berücksichtigt. (Anmerkung des Berichterstellers: Als Sondervertragskunden im Gegensatz zu Tarifkunden
gelten Kunden mit hohem Stromverbrauch und damit verbunden mit individuell ausgehandelten Preisen.)
Gasversorgung
In der Sparte Gas hat sich die Verkaufsmenge an Endkunden (ohne Eigenverbrauch) um
9.056 MWh auf 192.236 MWh verringert. Dies bedeutet einen Rückgang um rd. 4,5 %, der
wie im Strom auf eine gestiegene Preissensibilität der Endverbraucher zurückzuführen ist
und somit erwartet wurde. Die Preise für Tarifkunden konnten konstant gehalten werden.
Wasserversorgung
Der Wasserabsatz ist um rd. 4 % gestiegen und belief sich (ohne Eigenverbrauch) auf 1.733
Tm³ (Vorjahr: 1.662 Tm³). Auch hier gab es keine Preisanpassungen.
Fernwärmeversorgung
Die Nah- und Fernwärmeabgabe (ohne Eigenverbrauch) stieg um rd. 5 % gegenüber dem
Vorjahr. Die verkaufte Menge der Fernwärme belief sich in 2013 auf 2.450 MWh (Vorjahr:
2.391 MWh). Bei der Nahwärmeabgabe konnte die Absatzsteigerung um 344 MWh oder rd. 6
% verzeichnet werden. Die Gesellschaft erzeugte in den Gebäuden mit eigenen
gasbetriebenen Heizungsanlagen Wärme, die in die Heizungssysteme der Gebäude
eingespeist wurde.
Freibad/Hallenbad/Blockheizkraftwerk
Das Freibad konnte in der Badesaison 2013 von Anfang Mai bis Mitte September 42.594
Besucher (Vorjahrszeitraum 34.619 Besucher) verzeichnen. Damit stieg die Besucherzahl
deutlich um etwa 23 % und ist wesentlich auf die besseren Wetterbedingungen im Vergleich
zu 2012 zurückzuführen.
Die Besucherzahl im Hallenbad betrug 88.235 (99.094 im Vorjahr). Damit lag die
Besucherzahl deutlich unter der des Vorjahres. Die geringere Besucherzahl ist begründet
durch einen Schwelbrand in einem Schaltkasten, der eine vorübergehende Schließung des
Hallenbades im Januar 2013 erforderte.
Ertragslage
Um sich ein aussagefähiges Bild von der Gesellschaft machen zu können, sind nachfolgend
die wichtigsten Ertragskennzahlen dargestellt:
- 24 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
2013
2012
Umsatzerlöse
T€
28.756
28.757
Betriebsergebnis
T€
2.716
2.346
Zinsergebnis
T€
-630
-723
Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag T€
-401
-569
Jahresüberschuss/ -fehlbetrag
T€
1.670
1.011
Umsatzrentabilität
%
5,8
3,5
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
Die Umsatzerlöse sind im Berichtsjahr beinahe unverändert geblieben. Ursächlich dafür sind
mehrere gegenläufige Faktoren. Im Wesentlichen ist zu nennen ein Mengenrückgang im
Strom- und Gasabsatz, der durch gestiegene gesetzliche Umlagen im Strombereich
kompensiert wurde.
Das Betriebsergebnis hat sich erfreulicherweise im Vergleich zum Vorjahr von 2.346 Tsd. €
auf 2.716 Tsd. € um rd. 16 % verbessert, was im Wesentlichen auf höhere Erträge aus der
Auflösung von Rückstellungen als auch auf höhere aktivierte Eigenleistungen zurückzuführen
ist. Das Zinsergebnis betrug in 2013 -630 Tsd. € und hat sich gegenüber dem Vorjahr (2012:
-723 Tsd. €) um rd. 13 % verbessert. Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom
Ertrag in 2013 in Höhe von 401 Tsd. € lag um 168 Tsd. € unter dem entsprechenden
Aufwand des Vorjahres.
Das Jahresergebnis im Geschäftsjahr 2013 betrug 1.670 Tsd. € und hat sich im Vergleich
zum Vorjahr (2012: 1.011 Tsd. €) um ca. 659 Tsd. € erneut verbessert. Es wurde somit das
beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Die Umsatzrentabilität ist von 3,5 % im
Vorjahr auf 5,8 % im Jahr 2013 ebenfalls erneut gestiegen.
Im Rahmen der Berichterstattung im Jahr 2012 wurde für das Geschäftsjahr 2013 ein
positives Ergebnis erwartet. Diese Ergebnisprognose wurde erreicht und deutlich übertroffen.
Die Höhe der Umsatzerlöse wurde auf dem Niveau von 2011 prognostiziert. Im tatsächlichen
Geschäftsverlauf wurde dieses Ziel ebenfalls übertroffen.
Es wird davon ausgegangen, dass der Wettbewerbsdruck bei Strom wie Gas nicht geringer
wird. Daher ist auch weiterhin mit einer großen Bereitschaft der Kunden zum
Lieferantenwechsel zu rechnen ist. Die Stadtwerke Jülich GmbH unternimmt Maßnahmen zur
Stärkung der Kundenbindung, u.a. durch ein im Jahr 2013 durchgeführtes
Gewerbekundenforum, um den besonderen Bedürfnissen dieser Kundengruppe gerecht zu
werden. Die Weiterführung von marktorientierten Produkten, die allerdings mit
Margenverlusten verbunden sind, ist vorgesehen. Die positive Entwicklung der seit Oktober
2009 erfolgten Produkteinführungen – mit differenzierten Laufzeiten – zeigt auf der einen
Seite die steigende Preissensibilität der Kunden und auf der anderen Seite einen Bedarf an
Sicherheit. Die Produktdifferenzierung soll weiter ausgebaut werden, dies mit dem Ziel,
weitere zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Angebote zu unterbreiten.
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Beteiligungsbericht 2014
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Vermögens- und Finanzlage
Kennzahlenvergleich
2012
2013
Eigenkapitalquote
%
Anlagendeckungsgrad II
%
Investitionen in Sachanlagen und T€
immaterielle Vermögensgegenstände
16,5
78,0
2.435
10,7
94,7
2.038
(Anmerkung des Berichterstellers:
Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des Unternehmens und zur Beurteilung der
finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die
Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit von Fremdkapitalgebern (Gläubigern).)
Der Anlagendeckungsgrad II gibt an, wieviel % des Anlagevermögens langfristig finanziert sind. Da das
Anlagevermögen langfristig im Betrieb gebunden ist, sollte es auch langfristig finanziert sein.
Die Eigenkapitalquote hat sich zum vierten Mal in Folge erneut verbessert. Diese liegt jedoch
nach wie vor im Branchenvergleich weit unter dem Durchschnitt. Von Seiten der
Bundesnetzagentur wird aus regulatorischen Aspekten eine Quote des Eigenkapitals von 20
% bis 40 % als angemessen angesehen. Um dieser Forderung nachkommen zu können,
wird sich auch für die Folgejahre nachhaltig für eine weitere Stärkung der Eigenkapitalbasis
durch Gewinnthesaurierung ausgesprochen.
Investitionen in Sachanlagen erfolgten den technischen Notwendigkeiten sowie der
Instandhaltungsstrategie
dienend und führten zur Sicherstellung der technischen Funktionsfähigkeit der
Versorgungseinrichtungen.
Im Berichtsjahr beliefen sich die Investitionen auf ca. 2.435 Tsd. €.
Die Finanzierung der langfristigen Investitionen erfolgte in der jüngeren Vergangenheit
überwiegend
aus dem Cashflow heraus. Da im Berichtsjahr Rückstellungen in erheblichem Maße in
Anspruch genommen
wurden, wird es zukünftig erforderlich sein, wieder vermehrt auf langfristige Refinanzierung
mit Banken zurückzugreifen. Das aktuelle Zinsniveau bildet dazu den geeigneten Spielraum.
Insgesamt
ist die Finanzlage als solide und gut zu bezeichnen, gleiches gilt für die Kapitalstruktur.
Im Berichtsjahr sind wir eine nicht unerhebliche finanzielle Verpflichtung eingegangen. Mit
der Stadt
Jülich haben wir eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Kauf der Straßenbeleuchtung
in unserem
Konzessionsgebiet für das Jahr 2014 vorsieht. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt 1,65 Mio. €.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Für die Steuerung des operativen Geschäftes verwendet die Stadtwerke Jülich GmbH unter
anderem die Kennzahlen „Betriebsergebnis“ und „Umsatzerlöse“. Das Betriebsergebnis lag
im Berichtsjahr 2013 mit 2.716 Tsd. € (Vorjahr: 2.346 Tsd. €) über dem prognostizierten
Wert. Die Umsatzerlöse blieben 2013 mit 28.756 Tsd. € beinahe unverändert (Vorjahr:
28.757 Tsd. €) und lagen deutlich über dem prognostizierten Wert.
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Beteiligungsbericht 2014
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Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Mitarbeiter
Im Berichtsjahr waren bei der Stadtwerke Jülich GmbH durchschnittlich 73 Mitarbeiter
(Vorjahr: 73) sowie 5 Auszubildende (Vorjahr: 3) beschäftigt. Die Stadtwerke Jülich GmbH
sieht ihre Mitarbeiter als wesentlichen Erfolgsfaktor des Unternehmens an. Der Beitrag der
Mitarbeiter am Unternehmenserfolg ist daher entsprechend zu würdigen. Zur Stärkung
dieses Erfolgsfaktors bietet die Gesellschaft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die
Möglichkeit, sowohl an den angebotenen Inhouse-Schulungen als auch an externen
Fortbildungsangeboten teilzunehmen.
Die Mitarbeiter erlangen über ihre Betriebszugehörigkeit Anspruch auf Altersruhegeld. Die
Gewährung erfolgt über die Rheinische Zusatzversorgungskasse, Köln, bzw. über
Ruhegeldvereinbarungen. In den Bereichen Gesundheits- und Arbeitsschutz haben sich im
Geschäftsjahr 2013 keine Besonderheiten ergeben.
Soziales Engagement
Als ein regional verwurzeltes Unternehmen steht die Gesellschaft zu der Verantwortung,
ortsansässige Vereine und soziale Einrichtungen, wie z.B. die Jülicher Tafel, zu unterstützen.
Mit Spenden und gezielten Förderungen von Einzelmaßnahmen sowie auch durch
persönlichen Einsatz einzelner Personen der Gesellschaft wird zur Sicherung des Vereinsund Kulturlebens in der Stadt Jülich beigetragen.
Umwelt
Die Stadtwerke Jülich GmbH betreibt am eigenen Wasserwerk und am neu errichteten
Jugendgästehaus jeweils eine Photovoltaikanlage. Darüber hinaus engagiert sich das
Unternehmen in Projekten zum Einsatz von Biomethan an der eigenen Erdgastankstelle und
in BHKWs.
Der Strombezug gemäß § 42 EnWG setzt sich im Einzelnen wie folgt zusammen: 34,6 % des
Stroms sind einheimischen Regenerativ-Anlagen zuzuordnen, die über das ErneuerbareEnergien-Gesetz gefördert werden sowie sonstigen erneuerbaren Energien. Darunter sind
insbesondere Anlagen, die aus Windkraft, Biomasse und Sonnenenergie Strom erzeugen.
Die restlichen 65,4 % werden durch herkömmliche Kraftwerke aus fossilen Brennstoffen und
Kernkraft erzeugt (Graustrom).
Insgesamt können der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage als positiv beurteilt
werden.
Nachtragsbericht
Es sind keine Vorgänge nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten, über die zu
berichten wäre.
Prognosebericht
Die Stadtwerke Jülich sehen die Energieversorgung und die damit verbundenen
energienahen Dienstleistungen weiterhin als chancenreiches Geschäftsfeld an. Die
konsequente Ausrichtung der internen Prozesse an den Anforderungen eines modernen
Versorgungsunternehmens sowie die Vorgaben der Regulierungsbehörden werden von den
Stadtwerken als die wichtigste Aufgabe betrachtet. In diesem Sinne verfolgt die Stadtwerke
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Beteiligungsbericht 2014
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Jülich GmbH eine permanente und nachhaltige Optimierung der Geschäftsprozesse sowie
eine weitere Ausrichtung an den Kundenbedürfnissen.
Als kommunales Unternehmen wollen wir die lange Erfolgsgeschichte des lokal verankerten
Unternehmens weiterschreiben. Da wir davon ausgehen, dass auch im Jahr 2014 der
intensive Wettbewerb anhält, wollen wir dies als Chance sehen und mit unseren motivierten
Mitarbeitern gemeinsam das Ziel erreichen, neue und zurückgewonnene Kunden zuverlässig
wie schon seit über 100 Jahren zu beliefern. Dafür investieren wir in die Wartung und den
Ausbau unserer Strom-, Gas- und Wassernetze.
Für das Jahr 2014 wird ein positives, aber aufgrund von Margen- und Mengenrückgängen im
Gasbereich sowohl ein deutlich unterhalb des Jahres 2013 liegendes Betriebsergebnis als
auch ein deutlich unterhalb des Jahres 2013 liegender Jahresüberschuss erwartet.
Die Umsatzerlöse werden voraussichtlich leicht steigen. Beide Aspekte berücksichtigt wird
jedoch eine gesunkene Umsatzrentabilität erwartet.
Angesichts der bevorstehenden Investitionen in Netze und Anlagen ist davon auszugehen,
dass diese nicht wie bisher aus dem Cash-Flow finanzierbar sein werden. Daher wird ein
schlechteres Zinsergebnis im Jahr 2014 prognostiziert.
Das Jahresergebnis wird weiterhin durch die aktuellen Tarifverhandlungen im Öffentlichen
Dienst negativ beeinflusst werden, da von höheren Tarifabschlüssen auszugehen und somit
mit höheren Personalkosten zu rechnen ist.^
Die künftige wirtschaftliche Entwicklung hängt stark von der Wettbewerbsfähigkeit der
Stadtwerke sowie von kommunalgetriebenen Sondereffekten ab. Nach wie vor wird es
geboten sein, alle Kräfte auf die Themen der Energiewirtschaft zu konzentrieren. Die
strategischen Festlegungen geben hierfür den entsprechenden Rahmen vor. Essentiell wird
sein, die dafür erforderlichen Ressourcen, sowohl in Form von Personal als auch die
benötigten Finanzmittel, zielgerichtet und effizient einzusetzen, um die erfolgreich ergriffenen
Optimierungsmaßnahmen, die Gesamtentwicklung und Kapitalstruktur betreffend, weiter zu
verstetigen. Damit verbunden ist, Nutzen und Kosten von Nicht-Kernaktivitäten sachgerecht
abzuwägen. Bestandsgefährdende Risiken könnten sich nachhaltig dann ergeben, wenn der
Fokus auf Nicht-Kerngeschäftsaktivitäten liegt und diese mit Fremdkapitalfinanzierung
durchgeführt
werden.
Nicht
betriebsnotwendige
Investitionen
außerhalb
des
Energiegeschäftes sind unter Liquiditäts- und Rentabilitätsgesichtspunkten nicht zielführend.
Strom
Voraussichtlich wird sich der vertriebliche Wettbewerbsdruck im Jahr 2014 weiter
intensivieren, was zu einer Verschlechterung bzw. einem Rückgang der Vertriebsmarge
führen kann. Prognosen gehen von konstanten Einkaufspreisen einerseits sowie einem
weiteren Anstieg durch staatliche Abgaben und Umlagen andererseits aus. Im Jahr 2014
werden leicht steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet. Den
Herausforderungen wird durch eine Optimierung der Einkaufskonditionen, durch den
erfolgten Einstieg in ein strukturierteres Beschaffungs- und Absatzportfolio sowie durch
konsequente Prozess- und Serviceverbesserungen begegnet.
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Beteiligungsbericht 2014
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Gas
Für das Jahr 2014 werden leicht sinkende Umsatzerlöse im Vergleich zum Berichtsjahr
prognostiziert. Dies wird im Wesentlichen auf den starken Wettbewerbsdruck und die
einhergehenden Mengenrückgänge zurückzuführen sein. Die strukturierte Gasbeschaffung
über die Quantum GmbH, Düsseldorf, bietet allerdings die Möglichkeiten, Synergiepotenziale
zu erzielen, die Einkaufskosten zu senken und somit perspektivisch niedrigere
Verkaufspreise anzubieten.
Wasser
Im Geschäftsjahr 2013 wurde der Wasserpreis unverändert belassen, was auch für die
Periode 2014 vorgesehen ist. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 werden im Vergleich zu
2013 nahezu gleichbleibende Umsätze erwartet.
Wärme
Zur Stärkung der Marktposition soll das Geschäftsfeld Contracting im Geschäftsjahr 2014
weiter ausgebaut werden. Im Rahmen des Contractings übernimmt die SWJ für den
Wärmekunden die Planung der Heizungsanlage, deren Finanzierung, Installation, Wartung
und gegebenenfalls deren Störungsbeseitigung. Für das Jahr 2014 werden moderat
steigende Umsätze im Vergleich zum Berichtsjahr erwartet.
Hallenbad/Freibad
Im Rahmen eines Public Private Partnership (PPP)-Modells war es seit dem Jahr 2010
angedacht, in Jülich ein Schwimmleistungszentrum zu errichten. Der Rat der Stadt Jülich hat
sich im Jahr 2013 schließlich gegen das Errichten des Schwimmleistungszentrums und für
das Weiterbetreiben des bestehenden Hallenbades und des Freibades entschieden.
Investitionen
Für das Jahr 2014 sind Investitionen für Ausbauten und Erneuerungen des Strom-, Gas und
Wassernetzes geplant. Die größten Einzelpositionen der Investitionen sind die Errichtung
eines neuen Blockheizkraftwerkes am Hallenbad sowie der Erwerb der städtischen
Straßenbeleuchtungsanlagen. Die Finanzierung der Investitionen wird überwiegend aus
erwirtschafteten Abschreibungen, Ertragszuschüssen sowie durch die Aufnahme von
Darlehen erfolgen.
Weiter sind derzeit mit weiteren Stadtwerken und einer Kooperationsgesellschaft konkrete
Überlegungen anhängig, eine gemeinsame IT-Gesellschaft zu gründen. Ziel ist es,
Kostensynergien und Effizienzen gemeinsam zu realisieren. Dies vor dem Hintergrund, dass
inhaltliche Anforderungen im Stammgeschäft und die Prozesskomplexität weiter steigen.
Gleichzeitig sind neue Themen wie Energiemanagement, dezentrale Erzeugung, MessSystemvorbereitung, Gateway-Administrator etc. zu bearbeiten. Weitere Anforderungen
ergeben sich aus dem Thema Cyber-Sicherheit und der in Planung befindlichen Einführung
eines Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) seitens der BNetzA. Die
Änderungsgeschwindigkeit ist so hoch, dass die einzelnen Partner und auch die SWJ
zunehmend an inhaltliche und kapazitative Grenzen stoßen, so dass eine Bündelung von
Kompetenzen und Ressourcen geboten erscheint.
Chancen und Risikobericht
Entwicklung der Chancen und Risiken
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Beteiligungsbericht 2014
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Die weiter steigenden regulatorischen Anforderungen sind für die Stadtwerke Jülich GmbH
sowohl mit operativen als auch finanziellen Risiken verbunden. Die Situation ist durch
Margenverluste infolge zunehmenden Wettbewerbsdrucks, eine hohe Volatilität ((Anmerkung
des Berichterstellers: Volatilität = Schwankungen) der Bezugs- und Abgabepreise sowie eine hohe
Regulierungsdichte in Netz und Vertrieb (und damit zusammenhängend durch fortlaufend
neue Rechtsprechung) geprägt. Der hohen Volatilität der Bezugspreise begegnen wir mit der
Durchschnittspreis- sowie strukturierten Beschaffung. Die Zusammenarbeit im Rahmen der
Quantum GmbH bietet dafür eine solide und verlässliche Grundlage. Dies gibt dem
Unternehmen die Möglichkeit, Preise stabil zu halten und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu
stärken. Es ist das erklärte Ziel, dass sich die positive Entwicklung, sowohl die Prozesse als
auch die wirtschaftlichen Kennzahlen betreffend, der letzten Jahre weiter fortsetzen wird;
Rückschläge können allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Die Nachfrage nach
Gas ist wegen ihrer hohen Abhängigkeit von der Temperatur schwer zu prognostizieren. Es
wird erwartet, dass Energiesparmaßnahmen, Wärmedämmungen bei Alt- und Neubauten
sowie verstärkte Warmwasserversorgung über Solaranlagen zu einem sinkenden
Gasverbrauch führen. Für die Zukunft muss davon ausgegangen werden, dass sich
Investitionen zur Erschließung von neuen Gebieten zur Wohnbebauung betriebswirtschaftlich
nicht darstellen lassen und daher unterbleiben. Zur langfristigen Sicherstellung einer
positiven Unternehmensentwicklung soll den erwarteten Rückgängen, hervorgerufen durch
exogene Einflüsse, durch eine zielgerichtete lokale Positionierung und den Aufbau von als
Erfolg versprechend angesehenen Geschäftsfeldern, wie z.B. Contracting, begegnet werden.
Die lokale Positionierung erfolgt u.a. durch gezielte Zusammenarbeit mit örtlichen
Einrichtungen und sozialen Engagements. Dem Thema Energiewende trägt die Gesellschaft
durch Zuwendung und Umsetzung Rechnung. Dies sind die Themen Regenerative
Erzeugung, Energetische Optimierung im Bestand sowie zielgerichtete Nahwärmekonzepte
für den Neubau, die im Rahmen einer strategischen Positionierung mit den relevanten
Gremien der Gesellschaft definiert wurden.
Unseren Kunden sollen zeitgemäße und bedarfsgerechte Produkte angeboten werden, die
dem veränderten Konsumverhalten und den aktuellen Trends Rechnung tragen. Deshalb
wird verstärkt in die Steigerung der Online-Präsenz sowie den Ausbau sogenannter
Customer Self Service-Prozesse investiert.(Anmerkung des Berichterstellers. Customer-Self-ServiceProzesse = Kundenselbstbedienungsprozesse, wie z.B.: Eingabemöglichkeiten per Internet oder Call-Center)
Risikomanagement
Das vorhandene Risikomanagementsystem dient dazu, bestandsgefährdende und für die
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentliche Risiken rechtzeitig erkennen zu können.
Ein Risikobeauftragter und Risikoverantwortliche für die Unternehmensbereiche sind
benannt. Risikoanalysen werden monatlich im Rahmen des Monatsabschlusses
durchgeführt. Darüber hinaus erfolgen Ad-Hoc-Meldungen.
Die permanenten Veränderungen im Bereich der wirtschaftlichen, rechtlichen und
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen erhöhen das potenzielle Risiko für die
Geschäftsentwicklung in den Kerngeschäftsbereichen. Von besonderer Bedeutung sind hier
die Auswirkungen der Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur bezüglich der
Netzentgelte für Strom und Gas. Darüber hinaus bestehen rechtliche Risiken im
Zusammenhang mit der Energiepreiskontrolle gem. § 29 GWB und § 315 BGB sowie der
EEG-Gesetzgebung.
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Beteiligungsbericht 2014
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Dem Risiko volatiler Energiebezugskosten begegnet die Gesellschaft mit einer optimierten
Beschaffungspolitik. Die Komplexität dieses Themas ist für ein Unternehmen dieser Größe
sowohl aus kapazitiver als auch aus kostenmäßiger Sicht alleine nicht zu beherrschen.
Dementsprechend bedient sich das Unternehmen der Quantum GmbH, Düsseldorf, als
Spezialdienstleister für Energieeinkauf und -handel.
Über Risiken und Chancen wird dem Aufsichtsgremium im Rahmen seiner Sitzungen, durch
gesonderte Quartalsberichte sowie bei Bedarf zu Themen von grundlegender strategischer
oder kommunaler Relevanz per Ad-hoc-Information berichtet. Dem Gesellschafter wird
anlassbezogen in Sitzungen des Rates, des Haupt- und Finanzausschusses, der
Gesellschafterversammlung sowie ebenfalls durch einzelne schriftliche Dokumentationen
berichtet. Sonstige Abstimmungen erfolgen bedarfsgerecht in eigens dafür anberaumten
Einzelterminen mit der Verwaltungsspitze.
Wichtige Risikokategorien
Kreditrisiko
Aus den bestehenden Geschäftsbeziehungen ergeben sich zwangsläufig Kreditrisiken.
Einem etwaigen Ausfallrisiko wird durch festgelegte Mahn- und Sperrprozesse, welche
zeitnah überwacht und gegebenenfalls angepasst werden, begegnet.
Liquiditätsrisiko
Das Liquiditätsrisiko besteht darin, dass die flüssigen Mittel oder freien Kreditlinien
möglicherweise nicht ausreichen, um finanzielle Verpflichtungen, insbesondere aus der
Ablösung fälliger Finanzverbindlichkeiten, termingerecht zu erfüllen. Die Gewährung von
geplanten Darlehen durch die Kreditinstitute und der Fortbestand der Kontokorrentkreditlinie
sind wesentliche Eckdaten und abhängig von den Bürgschaften der Stadt Jülich, Derzeit sind
alle Kredite durch Bürgschaften gesichert. Im Berichtsjahr wurden erneut keine neuen
Bankdarlehen aufgenommen.
Solarthermisches Kraftwerk
Das mit öffentlichen Mitteln geförderte Solarthermische Versuchskraftwerk wurde im Jahr
2011 an das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Köln, veräußert. Die
Bezirksregierung Arnsberg hat die Fördermittelverwendung geprüft und bestätigt, dass die
Stadtwerke Jülich keine Überzahlung der Fördermittel erhalten haben. Die Prüfung des
Verwendungsnachweises über die Zuschüsse des Landes Nordrhein-Westfahlen durch die
Bezirksregierung Arnsberg ist damit abgeschlossen. Das Prüfungsergebnis des
Verwendungsnachweises über die Fördermittel des Bundesministeriums für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie des Bayerischen Staatsministeriums für
Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (Bayr. SMWIVT) steht nach wie vor aus.
Regulierung
Der ständige Wandel des politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umfelds kann die
Ertragslage belasten. Für die regulierten Netzbereiche Strom und Gas sind die Erlöspfade
der Gesellschaft durch die Bescheide der Landesregulierungsbehörde bis zum Ende der
zweiten Regulierungsperiode vorgegeben. Die von der Regulierungsbehörde bewerteten
Ineffizienzen sind bis zum Ende der zweiten Regulierungsperiode abzubauen. Entsprechend
der Effizienzvorgaben sinken die zu erwartenden Erlöse aus der Netznutzung in den
folgenden Geschäftsjahren. Im Zuge von ergebnissteuernden Maßnahmen soll den
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Beteiligungsbericht 2014
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gestiegenen regulatorischen Anforderungen durch eine Aufwandssenkung bei den externen
Dienstleistungen im Rahmen der Erneuerungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie
Effizienzverbesserungen entgegengewirkt werden.
Risiken der künftigen Entwicklung
Maßnahmen, die sich außerhalb des Kernbereiches der Energieversorgung bewegen, sollten
sowohl aus kapazitiven wie finanziellen Gründen unterbleiben. Aus Sicht der Gesellschaft ist
eine weitere deutliche Stärkung des Eigenkapitals durch den Gesellschafter zukünftig
notwendig. Die Bilanz- und Finanzstruktur kann noch nicht als ausgewogen respektive
anzustrebendes Endziel bezeichnet werden, obgleich sie sich in den letzten vier Jahren nach den bisher erzielten deutlichen Erfolgen - signifikant und stetig verbessert hat.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages ist Gegenstand des Unternehmens die öffentliche
Versorgung und der Handel mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sowie die Errichtung und
der Betrieb von öffentlichen Bädern im Rahmen der Aufgaben eines kommunalen
Versorgungsunternehmens. Diese AufgabensteIlung wurde im Geschäftsjahr erfüllt
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtwerke Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
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Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und
Marketing mbH
Rurauenstr. 11
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9795-0
Fax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
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Beteiligungsbericht 2014
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Rurauenstraße 11
Brückenkopf-Park Jülich
gemeinnützige Gesellschaft
für Kultur und Marketing mbH
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 9795-0
Telefax: 02461 / 9795-22
E-Mail: brueckenkopf-park@t-online.de
Homepage: www.brueckenkopf-park.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Weiterentwicklung des BrückenkopfParks ( als Nachfolgerin der Landesgartenschau 1998 ) mit dem Ziel, dauerhaft nutzbare und
familienfreundliche Freiräume mit interessanten Kultur-, Sport-, Bildungs- und
Familienangeboten zu schaffen.
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung 1977 in der Fassung vom
16.03.1976.
Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des Umwelt- und Naturschutzes sowie der
Landschafts-, Kultur-, Kunst- und Denkmalpflege.
Diese werden verwirklicht durch:
Infrastrukturinvestition zur Umwelt-, Landschafts- und Naturgestaltung
regenerative Gestaltung brachliegender Flächen
Maßnahmen, die geeignet sind, die Bereitschaft des Bürgers zum Erleben, zur
Weiterentwicklung und zum Schutz seiner Landschaft, Natur und Umwelt zu wecken
unterstützende Maßnahmen zur Pflege und Nutzung des Denkmals „Brückenkopf“
unterstützende Maßnahmen zur Förderung von Kunst und Kultur
Weitere Zwecke der Gesellschaft sind die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde,
Bildung und Erziehung, Wissenschaft und Forschung, Gesundheitswesen, Tierschutz,
Verbraucherberatung, Völkerverständigung, Wohlfahrtspflege, Jugendpflege und Pflege des
Sports.
Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch
Durchführung von Ausstellungen und Veranstaltungen
Einbeziehung der Kultur und Kunstpflege in vorhandene Freiflächen
Schaffung und Gestaltung einer Erholungslandschaft
Schaffung von Sport-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Ziele.
Die Gesellschaft veranlasst die Investitionen und besorgt die Koordination aller mit der
Planung, Gestaltung, dem Bau und dem Betrieb des Brückenkopf-Parks befassten
Behörden, Dienststellen, Verbände, Firmen und sonstigen juristischen sowie natürlichen
Personen.
Zur Durchführung des Gesellschaftszwecks kann die Gesellschaft zur Einsparung von
eigenem Personal mit anderen Gesellschaften, Institutionen und Personen
Geschäftsbesorgungs- und Verwaltungsverträge abschließen.
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Beteiligungsbericht 2014
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Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Organe des
des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Durch Änderung des Gesellschaftsvertrages am15.09.2015 wurde folgende Regelung
ergänzt:
Die Gesellschafter können einzelnen, mehreren oder allen Geschäftsführern
Einzelvertretungsbefugnis erteilen.
Aufsichtsrat:
Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrags am 15.09.2014 war die Zusammensetzung
des Aufsichtsrates wie folgt geregelt:
Der Aufsichtsrat besteht aus 9 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem jeweiligen Bürgermeister der Stadt Jülich und 8
Mitgliedern, die der Rat der Stadt Jülich bestellt, von denen mindestens 5 Mitglieder des
Rates der Stadt Jülich sein müssen.
Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestellt.
Der Aufsichtsratsvorsitzende wird aus der Mitte des Aufsichtsrates vom Aufsichtsrat gewählt.
Er soll zwei Stellvertreter haben, die ebenfalls vom Aufsichtsrat aus seiner Mitte gewählt
werden.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil:
je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates der Stadt Jülich, welche nicht
im Aufsichtsrat vertreten sind, benannt werden kann. Diese Mitglieder sowie deren
Stellvertreter werden vom Stadtrat der Stadt Jülich entsandt.
ein Mitglied des Vereins Stadtmarketing e.V.
ein Mitglied des Brückenkopfvereins Jülich e.V.
ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich
Nach der Neufassung gilt folgende Regelung:
Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern.
Er setzt sich zusammen aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich, 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen
Stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen
teilnehmen
und
einem
Vertreter/einer
Vertreterin
des
Brückenkopfvereins Jülich e.V.
Dem Aufsichtsrat obliegen die ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen
Aufgaben insbesondere:
Überwachung der Geschäftsführung
Beratung von Investitions- und Wirtschaftsplänen
Entscheidung über Gesamtprogramm und Gesamtbetrieb
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Beteiligungsbericht 2014
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Entscheidung über Detailplanungen und Investitionen
Festsetzung der Ausstellungsbedingungen
Regelung der gärtnerischen Leistungsvergleiche, soweit erforderlich.
Genehmigung eines Werbeplanes einschließlich der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit
Entscheidung über die in den Fachbeiräten vorbereiteten Beschlüsse
Prüfung und Feststellung der Gesamtabschlussrechnung und Entgegennahme des
Gesamtabschlussberichtes
Berufung von Ausschüssen und Bildung der Fachbeiräte einschließlich der
personellen Besetzung
Beratung einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen die Geschäftsführung sowie die
Entscheidung über die Vertretung in entsprechenden Prozessen
Abschluss der Verträge mit den Geschäftsführern und den Prokuristen
Entscheidung über Rechtsgeschäfte, sofern diese die Gesellschaft im Einzelfall zu
einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als 25.000 € jährlich oder zu einer
einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000 € verpflichten; über alle Vergaben von mehr
als 25.000 € je Einzelgeschäft hat er sich von der Geschäftführung berichten zu
lassen.
Entscheidung über Rechtsgeschäfte, bei denen im finanziellen Ergebnis vom
Wirtschaftsplan abgewichen wird oder die noch keine Aufnahme im Wirtschaftsplan
gefunden haben, soweit sie 25.000 € im Einzelfall überschreiten und die Finanzierung
gesichert ist.
Genehmigung von Kassenkrediten, die den Gesamtbetrag von 150.000 € übersteigen.
Beratung von Darlehnsaufnahmen und Bestellung von Sicherheiten.
Vergleich, Stundung und Erlass von Forderungen, soweit der Betrag 15.000 €
überschreitet; über alle Entscheidungen unterhalb dieser Summe hat er sich von der
Geschäftsführung berichten zu lassen.
Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes sowie des Berichtes an die
Gesellschafterversammlung.
Der Aufsichtsrat kann für die Entscheidung über Auftragsvergaben einen Ausschuss berufen,
der aus fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates besteht.
Bis zur Neufassung des Gesellschaftervertrages enthielt dieser noch folgende Regelung:
Gemäß § 22 des Gesellschaftsvertrages können zur Unterstützung der Tätigkeit der
Geschäftsführung und des Aufsichtsrates u.a. folgende Fachbeiräte gebildet werden:
Fachbeirat Planung, Bau und Finanzierung
Fachbeirat Öffentlichkeitsarbeit und Werbung
Fachbeirat für Veranstaltungen und Kultur
Die Beiräte sind mit höchstens 12 Mitgliedern zu besetzen, welche vom Aufsichtsrat bestellt
werden. Die Beiräte können Beschlüsse des Aufsichtsrates vorbereiten, sie haben jedoch
keine Entscheidungsbefugnisse.
Da nach der Landesgartenschau 1998 keine entsprechenden Beiräte bei der Gesellschaft
gebildet waren, wurde diese Regelung ersatzlos gestrichen.
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Beteiligungsbericht 2014
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Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Geschäftsanteil wird den Gesellschaftern eine Stimme gewährt, welche jedoch je
Gesellschafter nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr durch Gesetz oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Auflösung der Gesellschaft und Wahl der Liquidatoren
Feststellung der Investitions-, Wirtschafts- und Stellenpläne
Feststellung des Jahresabschlusses
Beschluss über die Gewinnverwendung bzw. die Deckung eines etwaigen Verlustes
Bestellung des Abschlussprüfers
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und der Prokuristen
Entlastung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten mit Ausnahme der üblichen
Betriebsmittelkredite
Festsetzung einer Aufwandsentschädigung für die Mitglieder des Aufsichtsrates und
der Mitglieder der Fachbeiräte
Den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung führt der Bürgermeister, im Verhinderungsfall
sein Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung zur Beschlussfassung über den Jahresabschluss
soll binnen sechs Monaten nach Schluss des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine Gesellschafterversammlung ist ferner einzuberufen, wenn ein Gesellschafter oder der
Aufsichtsrat dies fordert.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Esser, Dr. Dorothee
Bülles, Hans-Josef (ab 09.12.2013)
Aufsichtsrat:
Fuchs, Elmar (Vorsitzender)
Talarek, Anke (1. stellv. Vorsitzende)
Hilgers, Markus (bis 21.08.2013)
Cremerius, Winfried (ab 21.08.2013)
Stommel, Heinrich
Gunia, Wolfgang
Fink, Stefan
Müller, Heinrich
Becker, Ulrike
Meyer, Hans
Hommel, Eva (beratend)
Hommel, Wolfgang (beratend)
(bis 25.06.2014)
Prömpers, Andreas (beratend)
- 38 -
Sachkundiger Bürger
Sachkundige Bürgerin
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Bürgermeister
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Sachkundiger Bürger
Brückenkopfverein e.V.
Verein Stadtmarketing
e.V.
Beteiligungsmanagement
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Fuchs, Elmar (Vorsitzender)
Sachkundiger Bürger
(ab 25.06.2014)
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Gunia, Wolfgang
Stadtverordneter
Schiffer, Wolfgang
Stadtverordneter
Esser-Faber, Margarete
Stadtverordnete
Becker, Ulrike
Stadtverordnete
Boner, Markus
Sachkundiger Bürger
Emunds, Marco Maria
Stadtverordneter
Willkomm-Laufs, Emily
Sachkundige Bürgerin
Bourguignon, Frank
Stadtverordnete
Hommel, Eva
Brückenkopfverein e.V.
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
01.02.1994
52.000 €
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
direkter Anteil
52.000 €
2011
2012
Anteil in %
100,00 %
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
5.422,00 €
1.036.871,45 €
4.825,00 €
1.982.993,65 €
4.285,00 €
1.900.054,50 €
-11,19 %
-4,18 %
49.739,11 €
37.364,23 €
52.268,51 €
+39,89 %
1.047.078,82 €
26.265,89 €
95.319,69 €
+262,90 %
5.588,80 €
2.144.700,18 €
5.665,06 €
2.057.113,83 €
5.443,63 €
2.057.371,33
-3,91 %
+0,01 %
- 39 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Vorräte
Liquide Mittel
RAP
0%
20%
40%
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklage:
Bilanzverlust (inkl. Vorträgen):
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
60%
80%
100%
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2011
2012
52.000,00 €
839.750,83 €
-370.065,04 €
52.000,00 €
799.897,83 €
-402.836,09 €
52.000,00 €
760.566,83 €
-371.469,00 €
0,00 %
-4,92 %
-7,79 %
1.500.000,00 €
49.125,41 €
45.293,38
1.500.000,00 €
47.813,70 €
39.512,39 €
1.496.250,00 €
56.159,00 €
42.408,60 €
-0,25 %
+17,45 %
+7,33 %
28.595,60 €
2.144.700,18 €
20.726,00 €
2.057.113,83 €
21.455,90 €
2.057.371,33 €
+3,52 %
+0,01 %
Zusammensetzung Passiva
2013
Eigenkapital
2012
Sonderposten
Rückstellungen
2011
2010
Verbindlichkeiten
2009
RAP
2008
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Veränderung
2011
711.400,64 €
776.634,66 €
-315.354,66 €
-807.116,93 €
-130.083,72 €
2012
640.153,87 €
759.435,53 €
-334.920,44 €
-748.810,45 €
-113.844,34 €
2013
583.128,05 €
725.258,19 €
-250.138,57 €
-670.324,84 €
-102.790,69 €
290.030,80 €
252.390,61 €
-261.944,64 €
- 40 -
Vorjahr zu WJ
in %
-8,91 %
-4,50 %
-25,31 %
-10,48 %
-9,71 %
+3,79 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
(Gewinn und Verlustrechnung)
Vorjahr zu WJ
2011
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
3.196,01 €
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
38,19 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
-51.392,99 €
Steuern von Einkommen und Ertrag -21.301,17 €
Sonstige Steuern
-1.074,01 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-73.768,17 €
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
-336.149,87 €
Entnahme aus der Kapitalrücklage
39.853,00 €
Bilanzverlust
-370.065,04 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
41
2012
2013
3.758,55 €
0,00 €
-46.617,89 €
-24.618,15 €
1.388,01 €
-72.624,05 €
-370.065,04 €
39.583,00 €
-402.836,09 €
2009
41
2010
41
in %
1.162,90 €
0,00 €
24.350,40 €
-31.123,30 €
-1.191,01 €
-7.963,91 €
-402.836,09 €
39.331,00 €
371.469,00 €
2011
41
-69,06 %
0,00 %
k.a. %
+26,42 %
-14,19 %
-89,03 %
+8,86 %
-0,64 %
-7,79 %
2012
46
2013
41
1.000.000,00 €
Umsatzerlöse
800.000,00 €
600.000,00 €
Jahresfehlbetrag
400.000,00 €
Bilanzverlust
200.000,00 €
städtischer
Zuschuss
0,00 €
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
600.000
500.000
Besucher
400.000
300.000
Eintrittserlöse
200.000
100.000
0
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
- 41 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
64,59 %
2008
86,22 %
2009
95,34 %
2010
87,57 %
2011
95,29 %
2012
95,08 %
2013
99,40 %
2010
81,67 %
2011
24,32 %
2012
21,83 %
2013
21,44 %
2011
94,26 %
2012
94,75 %
2013
94,17 %
Eigenkapitalquote I
2.
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
2008
77,12 %
2009
84,96 %
Eigenkapitalquote II
3.
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
76,48 %
2008
77,12 %
2009
84,96 %
2010
81,67 %
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
37,59 %
2008
11,91 %
2009
11,78 %
2010
10,70 %
2011
8,31 %
2012
7,71 %
2013
7,80 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
92,53 %
2008
76,28 %
2009
39,87 %
2010
24,10 %
2011
30,64 %
2012
35,01 %
2013
41,91 %
2012
923,31 %
2013
25,34 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
82,49 %
2008
80,15 %
2009
29,94 %
2010
37,87 %
2011
408,43 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
106,65 %
2008
96,65 %
2009
107,92 %
2010
93,76 %
2011
193,97 %
2012
98,29 %
2013
101,73 %
2012
161,04 %
2013
335,75 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
287,54 %
2008
478,08 %
2009
465,71 %
2010
137,94 %
2011
2.407,54 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
9,4 %
10.
2008
3,86 %
2009
4,01 %
2010
6,28 %
2011
2,11 %
2012
1,92 %
2013
2,06 %
2012
2013
2012
50,73 %
2013
50,88 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
11.
2008
2009
2010
2011
Kein Zinsaufwand
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
32,45 %
2008
44,26 %
2009
50,43 %
2010
50,10 %
- 42 -
2011
51,57 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur- und Marketing mbH
erhielt in den Jahren 2008 bis 2010 einen Zuschuss aus dem städtischen Haushalt in Höhe
von je 700.000 €, in den Wirtschaftsjahren 2011 und 2012 betrug der städtische Zuschuss
699.300 €. (2006: 805.000€ 2007: 705.000 €). Im Wirtschaftsjahr 2013 reduzierte sich der
Zuschuss auf 655.000 €. Auch in den Folgejahren ist ein Zuschuss aus dem städtischen
Haushalt an die GmbH eingeplant, welcher sukzessive abgebaut werden soll, sich vorerst
aber in der Planung auf dem erreichten niedrigen Niveau stabilisiert.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die Geschäftsführung bestätigt, dass die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft im Jahr 2013
die öffentliche Zwecksetzung im Sinne des Gesellschaftsvertrages erfüllt hat.
Das Jahr 2013 schloss mit einer Gesamtbesucherzahl von 163.171 ab und liegt damit um
14.298 Besucher niedriger als das Jahr 2012.
Der Zuschuss des Gesellschafters in Höhe von 655.000 EUR diente in voller Höhe der Mitdeckung der laufenden Ausgaben. Die Gesellschaft konnte mit den eigenen Einnahmen 2013
nicht die Gesamtausgaben decken, so dass das Jahr 2013 ein Defizit ausweist. Aufgrund
verregneter Großveranstaltungen kam es dazu, dass die Einnahmen die notwendigen
Ausgaben nicht abdecken konnten.
Die kritische Finanzlage setzt sich zunehmend fort und erlaubt keine Spielräume mehr für
notwendige, attraktivitätssteigernde Investitionen. Zudem binden die notwendigen Reparaturmaßnahmen die Mitarbeiter des Außenbereichs, so dass auch keine neuen Projekte mit
Eigenleistung umgesetzt werden können. Die Geschäftsführung geht –auch vor dem
Hintergrund des im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunkenen Jahresfehlbetrages- davon
aus, dass ihr in Zukunft die notwendige Liquidität des operativen Geschäftes zur Verfügung
stehen wird.
2. Vermögenslage
Das Gesamtvermögen der Gesellschaft in Höhe von TEUR 2.057 ist nahezu unverändert
zum Vorjahr. Es setzt sich im Wesentlichen aus dem Sachanlagenvermögen (92% des
Gesamtvermögens) zusammen. Das Sachanlagevermögen erhöhte sich um rd. 28.000 EUR
aufgrund von Neu-Investitionen. Gleichzeitig wurden die Buchwerte um rd. 103.000 € um die
jährlichen Abschreibungen gemindert, so dass sich ein Gesamtwert von TEUR 1.904
verbleibt.
3. Finanzlage
Das langfristige Anlagevermögen der Gesellschaft ist im Wesentlichen mit Eigenkapital und
langfristigem Fremdkapital finanziert. Die betriebswirtschaftliche Eigenkapitalquote der
Gesellschaft (unter Berücksichtigung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse zum
Anlagevermögen) beläuft sich zum Bilanzstichtag auf rd. 94 % der Bilanzsumme.
Zweckgebundene Zuschüsse für den Erwerb der Verwaltungsetage wurden in den
- 43 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Sonderposten eingelegt und werden mit Zustimmung des Gesellschafters in Höhe der
Abschreibungen kontinuierlich entnommen.
4. Ertragslage
Die Besucherzahlen und die Eintrittserlöse gestalten sich 2012 wie folgt:
Eintrittserlöse 2012:
(bei ca. 177.000 Gesamtbesucherzahl)
rd. 478.000 €
Eintrittserlöse 2013:
(bei ca. 163.000 Gesamtbesucherzahl)
rd. 442.000 €
Der Jahresfehlbetrag beträgt
2012:
2013:
72.624,05 €
7.963,91 €
Der Bilanzverlust beträgt 2013 durch die Entnahme aus der Kapitalrücklage 371.469,00 EUR
(2012: 402.836,09 EUR).
5. Nachtragsbericht
Es sind keine berichtspflichtigen Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss
des Geschäftsjahres eingetreten.
6. Nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Der Park ist weit über die Region hinaus ein gefragtes und beliebtes Tages- und Ausflugsziel für Familien und Gruppen, da das Freizeitangebot sowie Sonderveranstaltungen in
einem guten Preis-Leistungsverhältnis stehen.
7. Risiko- und Prognosebericht
Weiterhin hängt die voraussichtliche Entwicklung des Parks im Wesentlichen von den Witterungsverhältnissen ab. Jedoch bleibt auch die ständige Attraktivitätssteigerung im und um
den Park ein wichtiger Faktor. Das Konkurrenzangebot ist groß, die Besucher sind deutlich
zurückhaltender in Punkto Freizeitkonsum und die Erwartungshaltung sowie Anspruchsdenken des Publikums steigen kontinuierlich an.
Zwar hat der Brückenkopf-Park ein ausgesprochen gutes bis sehr gutes Image und erfüllt als
Werbeträger für die Stadt Jülich seine Aufgabe, doch könnten sich fehlende Mittel für die
Durchführung notwendiger Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen negativ auf die
Reputation des Parks auswirken. Darüber hinaus sind die erforderlichen Pflege- und Reparaturmaßnahmen kostenintensiv und lassen keinen Spielraum für Neuinvestitionen.
Chancen zur Steigerung der Einnahmesituation werden im Übernachtungsbereich für
Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine im Zusammenhang mit den pädagogischen
Angeboten des Parks gesehen.
Durch die Eröffnung des Jugendgästehauses wird diese Chancen genutzt.
- 44 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Chancen liegen weiter in der Akquirierung neuer Besucher-Märkte zur Erhöhung der Tagesbesucherzahlen. Einige werbetechnische Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden und
sollen weiter ausgebaut werden.
Die zukünftige Entwicklung des Brückenkopf-Parks ist maßgeblich von der rechtzeitigen und
ausreichenden Bereitstellung der städtischen Finanzmittel abhängig. In ihrer Wirtschaftsplanung bis 2016 geht die Gesellschaft von einer unveränderten MitteIbereitstellung der
Stadt Jülich aus.
Nicht beeinflussbare witterungsbedingte Einflüsse auf die Besucherzahlen stellen den
zweiten Unsicherheitsfaktor dar.
Zum 1. Januar 2015 beabsichtigt die Gesellschaft, laut Beschluss des Aufsichtsrates vom 21.
August 2013, die Eintrittspreise zu erhöhen.
Erhebliche Investitionskosten werden durch die anstehenden reparaturarbeiten
(Hochseilklettergarten) auf die Gesellschaft zukommen. Bei Nichtumsetzung ist davon
auszugehen, dass der Landeszuschuss in Höhe von 120 T€ in Gänze zurückgezahlt werden
muss. Wir rechnen mit Investitionskosten in Höhe von rd. 50 T€, die teilweise durch
Sponsoren finanziert werden.
Aufgrund der abschreibungskonformen Auflösung der Kapitalrücklage wird sich die Eigenkapitalquote (ohne Berücksichtigung des Sonderpostens) weiter verschlechtern.
Bei der Gesellschaft ist ein auf die Größe des Unternehmens zugeschnittenes vereinfachtes
Risikomanagementsystem eingerichtet; dieses gewährleistet eine rechtzeitige Identifizierung
von bestandsgefährdeten Risiken.
Die aufgezeigte Entwicklung erfordert einen nachhaltigen Zuschuss des Gesellschafters
zumindest in unveränderter Höhe. Auch mit Blick auf die zukünftige Eigenkapitalausstattung
und notwendige Unterhaltungsmaßnahmen von Einrichtungen des Parks sind neue
Handlungskonzepte und Handlungsoptionen des Gesellschafters erforderlich.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Brückenkopf-Park Jülich gemeinnützige Gesellschaft für Kultur und Marketing mbH ist an
keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 45 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
- 46 -
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.juelich.de
- 47 -
- 48 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen sowie
die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei
Personengesellschaften die im Bereich der Grundstücksentwicklung ( Ankauf, Erschließung,
Vermarktung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen ) tätig sind, insbesondere die
Beteiligung als persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ( SEG Jülich ).
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann.
Erfüllung
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu
vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung
ist zulässig.
Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens vierteljährlich schriftlich
über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens
und künftige Erwartungen zu berichten.
Aufsichtsrat:
Bis zur Neufassung des Gesellschaftsvertrages am 15.09.2015 war die Zusammensetzung
des Aufsichtsrates wir folgt geregelt:
Der Aufsichtsrat besteht aus 7 Mitgliedern welche vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden.
Die durch den Rat der Stadt Jülich entsandten Aufsichtsratsmitglieder sind in ihrer Tätigkeit
an Weisungen des Rates gebunden.
Für jedes Aufsichtsratsmitglied wird ein Verhinderungsvertreter bestimmt.
An den Sitzungen des Aufsichtsrates nehmen mit beratender Stimme teil:
- 49 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
je ein Mitglied, das von den Fraktionen des Stadtrates, welche nicht im Aufsichtsrat
vertreten sind, benannt werden kann sowie dessen persönliche Vertretung für den
Verhinderungsfall. Diese Mitglieder und die stellvertretenden Mitglieder werden vom
Rat der Stadt Jülich entsandt.
ein Vertreter des Beteiligungsmanagements der Stadt Jülich
Nach der Neufassung setzt sich der Aufsichtsrat wie folgt zusammen:
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft
gegenüber der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende
Fälle, insbesondere über
Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den
Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung
Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den
Geschäftsführern
Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze
übersteigen
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen
Rechten
Bestellung von Prokuristen
Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger
Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat
festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten
werden
Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung,
sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen
Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder
ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige
Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen,
sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird.
Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus
kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter
nur einheitlich abgegeben werden können.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem
anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit
überwiesen sind, insbesondere über
- 50 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
den Wirtschaftsplan
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses
oder des Bilanzgewinns
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung
Bestellung des Abschlussprüfers
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates
Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder
Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete
Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen
Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von
Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der
Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage
Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen
Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und
Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende
Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und
andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung
von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von
Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen.
Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von
Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte
Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat
festzulegenden Betrag übersteigt.
Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon
muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters
einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche
Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich
ist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Drewes, Frank
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria (Vorsitzende)
Hüvelmann, Peter (stellv. Vorsitzender)
Stommel, Heinrich
Gussen, Erich
Trzolek, Detlef
Hoven, Matthias
Gruben, Martina
Cremerius, Winfried (beratend)
Prömpers, Andreas (beratend)
Schulz, Martin (beratend)
(Bis 25.06.2014)
- 51 -
Sachkundige Bürgerin
Stadtverordneter
Bürgermeister
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Stadtverordneter
Beteiligungsmanagement
Beigeordneter
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria
Stadtverordnete
(ab 25.06.2014)
Gussen. Erich
Stadtverordneter
Schayen, Jan
Stadtverordneter
Johnen, Marco
Stadtverordneter
Hoven, Matthias
Stadtverordneter
Trzolek, Detlef
Stadtverordneter
Gruben, Martina
Stadtverordnete
Strauß, Detlef
Sachkundiger Bürger
Schüssler, Clemens
Stadtverordneter
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadt Jülich
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
Ι. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
06.02.2004
25.000 €
direkter Anteil
Anteil in %
25.000 €
100,00 %
2011
2012
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
1,00 €
6,00 €
0,00 %
0,00 %
22.131,62 €
21.035,08 €
3.136,90 €
-85,09 %
31.481,27 €
32.316,17 €
53.368.80 €
+65,15 %
0,00 €
53.619,89 €
0,00 €
53.358,25 €
0,00 €
56.512,70
0,00 %
+5,91 %
- 52 -
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
70%
80%
90%
2012
100%
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
10.649,01 €
1.683,50 €
9.475,00 €
6.812,38 €
25.000,00 €
12.332,51 €
1.683,50 €
7.788,00 €
6.554,24 €
25.000,00 €
14.016,01 €
2.037,50 €
6.025,00 €
9.434,19 €
0,00 %
+13,65 %
+21,03 %
-1,61 %
+43,94 %
0,00 €
53.619,89 €
0,00 €
53.358,25 €
0,00 €
56.512,70 €
0,00 %
+5,91 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen u.ä. Erträge
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Veränderung
2011
2.000,00 €
72.110,19 €
-63.918,64 €
2012
2.000,00 €
73.811,36 €
-67.158,78 €
2013
2.000,00 €
76.697,80 €
-70.322,58 €
-8.191,55 €
0,00 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
-6.652,58 €
0,00 €
2.000,00 €
-316,50 €
0,00 €
1.683,50 €
-6.375,22 €
53,00 €
2.053,00 €
-15,50 €
0,00 €
2.037,50 €
- 53 -
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 %
+3,91 %
+4,71 %
-4,17 %
k.a.
+2,65 %
-95,10 %
0,00 %
+21,03 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Anzahl der Mitarbeiter
2008
1
2009
1
2010
1
2011
1
2012
1
2013
1
Aufgrund der Tatsache, dass vorläufig einzige Geschäftstätigkeit der Gesellschaft die
Geschäftsführung für die SEG Jülich mbH &. Co. KG ist, resultieren die Umsatzerlöse der
Gesellschaft aus der Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführertätigkeit zzgl. eines
pauschalierten Gewinnanteils.
Aus dieser Konstellation ergibt sich im Erfolgsplan der Gesellschaft jedes Jahr ein kleiner
Überschuss.
3.000,00 €
2.500,00 €
Geschäftsergebnis
Jahresüberschuss
2.000,00 €
1.500,00 €
1.000,00 €
500,00 €
0,00 €
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
101,52 %
2.
2008
101,66 %
2009
102,82 %
2010
104,33 %
2011
102,32 %
2012
107,34 %
2013
102,66 %
2010
71,41 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
2013
72,64 %
2011
69,62 %
2012
73,12 %
2013
72,64 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
3.
2008
66,21 %
2009
71,76 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
58,37 %
4.
2008
66,21 %
2009
71,76 %
2010
71,41 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
0,61 %
5.
2008
0,12 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
- 54 -
2011
2012
2013
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
keine Sonderpostenauflösung
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
-64,24 %
2008
-21,36 %
2009
2010
2011
2012
keine Investitionen
2013
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
514,89 %
2008
465,38 %
2009
485.221 %
2010
509.271 %
2011
533.321 %
2012
557.371 %
2013
586.478 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
338,35 %
2008
502,06 %
2009
1.062,31 %
2010
1062,55 %
2011
786,99 %
2012
807,66 %
2013
598,05 %
2011
12,70 %
2012
12,28 %
2013
16,69 %
2012
2013
2012
90,60 %
2013
91,67 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
27,99 %
10.
2008
18,88 %
2009
9,36 %
2010
9,26 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
11.
2008
2009
2010
2011
Kein Zinsaufwand
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
80,56 %
2008
81,54 %
2009
84,62 %
2010
88,47 %
2011
88,25 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Im Jahre 2004 wurde aus dem städtischen Haushalt die Kapitaleinlage in Höhe von 25.000 €
an die GmbH geleistet. Ansonsten erfolgten im Berichtszeitraum keine Transaktionen
zugunsten oder zulasten des städtischen Haushaltes. Auf eine Gewinnabführung der
Jahresüberschüsse wurde bisher vorerst verzichtet und die Beträge von 1.484 € (2004),
1.471,01 € (2005), 1.472,00 € (2006), 1.472,50 € (2007), 1.684,00 € (2008), 1.382,00 €
(2009) sowie je 1.683,50 € (2010 bis 2012) und nun 2.037,50 € in 2013 vorgetragen, um so
der Liquidität der Gesellschaft zur Verfügung zu stehen.
Lagebericht der Geschäftsführung 2011
Geschäftsentwicklung
Unverändert einzige Geschäftstätigkeit der SEG mbH ist die Geschäftsführung für die SEG
Jülich mbH &. Co. KG. Demzufolge resultieren die Erlöse der GmbH aus der
Kostenerstattung der KG für die Geschäftsführungstätigkeit zzgl. einer Vergütung in Höhe
von 2.000 € für die Haftungsübernahme (gem. Gesellschaftervertrag). Die Gesellschaft
beschäftigt einen hauptamtlichen Geschäftsführer; weiteres Personal beschäftigt die SEG
mbH nicht.
- 55 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die Kosten für die Haftungsübernahme und für den Geschäftsführer werden der SEG Jülich
mbH &. Co. KG zusammen mit den übrigen betrieblichen Aufwendungen, die aus der
Übernahme der Geschäftsführungstätigkeit resultieren, in Rechnung gestellt; die so
erwirtschafteten Erträge summierten sich im Berichtsjahr auf netto 79 T€. Nach Abzug aller
Kosten sowie der Körperschaftssteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und unter
Berücksichtigung der erstatteten Gewerbesteuer erwirtschaftete die SEG mbH im
Berichtsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 2.037,50 €.
Die Vermögenslage ist im Wesentlichen durch Forderungen sowie durch das Eigenkapital
geprägt.
Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind nach gegenwärtigem
Kenntnisstand nicht erkennbar. Aufgrund des Gesellschaftszweckes der Gesellschaft und der
vereinbarten
Kostenerstattungen
ergeben
sich
zukünftig
keine
besonderen
Gestaltungschancen
Ereignisse von wesentlicher Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben
sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ereignet.
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Gemäß Gesellschaftervertrag ist Gegenstand des Unternehmens unverändert der „Erwerb
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und
der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, die im Bereich der Grundstücksentwicklung tätig sind, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende und
geschäftsführende Gesellschafterin an der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co.
KG (SEG Jülich)“. Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH &. Co. KG ist die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel
der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten.
Zum Unternehmensgegenstand gehört darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen,
sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von
Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
Mit der Ausübung der Geschäftsführungstätigkeit für die SEG Jülich mbH &. Co. KG wird
somit die öffentliche Zweckerreichung der SEG mbH erreicht.
Beteiligungen des Unternehmens
Unternehmens
Die Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH ist als Komplementärin an der
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG beteiligt.
- 56 -
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbH & Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
- 57 -
- 58 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich
mbh &. Co. KG
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet Jülich. Dazu
zählen insbesondere der Ankauf, die Erschließung und Vermarktung von Wohnungsbau- und
Gewerbegrundstücken. Die Tätigkeit der Gesellschaft soll insbesondere das
Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der
kommunalen Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl zu erreichen bzw. zu erhalten sowie
zur Förderung der Wirtschaft ein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen vorzuhalten.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben kann sich die Gesellschaft anderer Unternehmen bedienen,
sich an anderen Unternehmen beteiligen oder solche Unternehmen erwerben, errichten oder
pachten.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Geschäftsführung obliegt der Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH als
Komplementärgesellschaft.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € Kommanditeinlage wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Kommanditisten
nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Komplementärin ist nicht stimmberechtigt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle ihr Kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
Änderungen der Kommanditeinlagen
Änderungen des Unternehmensgegenstandes
die Umwandlung und Auflösung der Gesellschaft
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen; Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der Beteiligungsquote und
Teilnahme an der Kapitalerhöhung gegen Einlagen
die Feststellung des Wirtschaftsplanes
die Feststellung des Jahresabschlusses und über die Ergebnisverwendung bzw. die
Behandlung eines Jahresverlustes
die Festlegung der Haftungs- und Aufwandsvergütung der Komplementärin
die Wahl des Abschlussprüfers
den Abschluss, die wesentliche Änderung oder die Aufhebung von Unternehmensverträgen
- 59 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet alljährlich in den ersten acht Monaten
nach Ende des Geschäftsjahres statt.
Erfüllung
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Stadtentwicklung Jülich Verwaltungsgesellschaft mbH
vertreten durch die Geschäftsführung der GmbH:
Drewes, Frank
Gesellschafterversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Kommanditkapital:
Kommanditgesellschaft
52428 Jülich
26.04.2004
100.000 €
Kapitaleinlage
Anteil in %
persönlich haftende Gesellschafterin
(Komplementärin)
Stadtentwicklung Jülich
Verwaltungsgesellschaft mbH
Sie leistet keine Kapitaleinlage
beschränkt persönlich haftende Gesellschafter:
(Kommanditisten)
Stadt Jülich
100.000 €
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
239,00 €
II. Sachanlagen:
3.560.864,57 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
2.472.010,51 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
58.382,91 €
III. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
297.637,83 €
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
0,00 €
D. NICHT DURCH VERMÖGENSEINLAGEN GEDECKTE VERLUSTANTEILE VON
KOMMANDITISTEN:
452.346,83 €
Bilanzsumme Aktiva:
6.841.481,65 €
100 %
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
2013
175,00 €
3.579.845,57 €
111,00 €
3.206.886,57 €
-15,54 %
-10,42 %
2.509.957,00 €
5.983.564,74 €
+138,39 %
230.629,38 €
794.849,50 €
+244,64 %
9.404,61 €
130.124,06 € +1.283,62 %
0,00 €
0,00 €
k.a.
566.488,95 €
6.896.500,51 €
54.983,66 €
10.170.519,53 €
-90,29 %
+47,47 %
- 60 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Sachanl.
Forderungen
Vorräte
Liquide Mittel
RAP
Verlustanteile
0%
10%
20%
30%
40%
50%
2011
A. EIGENKAPITAL
Kapitalanteile des Kommanditisten: 100.000,00 €
Kapitalrücklagen:
1.308.095,34 €
Verlustvortrag:
-2.171.431,77 €
Jahresfehlbetrag/-überschuss:
-125.347,84 €
Kapitalkonto II des Kommanditisten
0,00 €
Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte
Verlustanteile des Kommanditisten -452.346,83 €
B. RÜCKSTELLUNGEN:
817.098,00 €
C. VERBINDLICHKEITEN:
6.024.383,65 €
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
0,00 €
Bilanzsumme Passiva:
6.841.481,65 €
60%
70%
80%
90%
2012
100%
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
100.000,00 €
1.744.432,78 €
-2.296.779,61 €
-114.142,12 €
0,00 €
100.000,00 €
1.744.432,78 €
-2.410.921,73 €
511.505,29 €
0,00 €
0,00 %
0,00 %
+4,97 %
k.a. %
0,00 %
-566.488,95 €
306.980,00 €
6.589.520,51 €
-54.983,66 €
245.449,00 €
9.919.061,71 €
-90,29 %
-20,04 %
+50,53 %
0,00 €
6.896.500,51 €
6.008,82 €
10.170.519,53
k.a.
+47,47 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Erhöhung oder Verminderung des
Bestandes an Grundstücken:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Veränderung
2011
1.131.707,86 €
2012
1.040.245,70 €
2013
1.148.926,72 €
Vorjahr zu WJ
in %
+10,45 %
-35.978,02 €
120.760,17 €
-712.774,96 €
-56.213,07 €
37.946,49 €
292.664,84 €
-805.066,30 €
-92.574,28 €
3.397.772,74 €
355.658,19 €
-3.767.988,54 €
-100.480,16 €
k.a. %
+21,52 %
+368,03 %
++8,54 %
- 61 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Ertragslage
Veränderung
2011
Abschreibungen
-37.301,44 €
Sonstige betriebliche Aufwendungen: -410.047,76 €
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge:
0,00 €
Zinsen und ähnlich Aufwendungen: -123.767,60 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -123.614,82 €
Sonstige Steuern
-1.733,02 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-125.347,84 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
2
2012
-37.837,59 €
-458.106,49 €
0,00 €
-91.414,49 €
-114.142,12 €
0,00 €
-114.142,12 €
2009
1,5
2010
1,5
2013
-42.232,32 €
-382.638,19 €
348,44 €
-97.861,59 €
511.505,29 €
0,00 €
511.505,29 €
2011
1
Vorjahr zu WJ
in %
+20,15 %
-16,47 %
k.a.
+7,05 %
k.a.
k.a.
k.a.
2012
1
2013
2
Entwicklung der Jahresergebnisse, Umsatzerlöse und des Gesamtvermögens
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
-500.000 €
500.000 €
1.500.000 €
2.500.000 €
3.500.000 €
Jahresergebnis
4.500.000 €
5.500.000 €
Umsatzerlöse
6.500.000 €
7.500.000 €
8.500.000 €
9.500.000 € 10.500.000 €
Vermögen
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
44,76 %
2.
2008
84,12 %
2009
66,50 %
2010
66,21 %
2011
90,66 %
2012
92,31 %
2013
111,65 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
2008
3,04 %
2009
0,00 %
- 62 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,89 %
2008
3,04 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
3,83 %
2008
0,41 %
2009
6,31 %
2010
0,60 %
2011
2,78 %
2012
2,55 %
2013
0,96 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Sonderpostenauflösung
2012
2013
2012
150,00 %
2013
46,69 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
395,75 %
2009
268,25 %
2010
2.125,45 %
2011
540,10 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
391,05 %
2008
415,72 %
2009
279,85 %
2010
185,27 %
2011
151,22 %
2012
177,07 %
2013
303,06 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
0,01 %
2008
33,46 % %
2009
159,59 %
2010
77,07 %
2011
55,70 %
2012
95,53 %
2013
462,58 %
2011
9,34 %
2012
3,63 %
2013
1,97 %
2011
9,22 %
2012
6,16 %
2013
2,23 %
2011
4,19 %
2012
6,23 %
2013
2,29 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,69 %
10.
2008
9,20 %
2009
5,97 %
2010
4,27 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
33,86 %
11.
2008
16,50 %
2009
23,02 %
2010
7,16 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
9,46 %
2008
3,95 %
2009
4,77 %
2010
2,34 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Kommanditeinlage in Höhe von 100.000 € erfolgte durch Einbringung von
Liegenschaftsvermögen seitens der Stadt Jülich in die Gesellschaft. Für weitere
Liegenschaftsübertragungen bezahlte die Gesellschaft an den städtischen Haushalt den
Betrag von 4.547.133,39 €, welche im Haushaltsjahr 2004 vereinnahmt wurde.
In den Haushaltsjahren 2005 und 2006 und 2007 erfolgten weitere Grundstücksankäufe der
Gesellschaft zugunsten des städtischen Haushaltes zu marktüblichen Preisen.
- 63 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zur Verbesserung der Eigenkapitalausstattung der Gesellschaft erfolgten Ende 2007
zusätzlich zu den privatrechtlichen Kaufgeschäften weitere Grundstückseinlagen im Wert von
rund 833 T€ sowie ein Forderungsverzicht in Höhe von 400 T€. Im Wirtschaftsjahr 2009
erfolgte die Rückabwicklung des Verkaufs der Grundstücke des II. Bauabschnitts des
Baugebiets Lindenallee zum Preis von 3,4 Mio. €. In den Wirtschaftsjahren 2010 und 2011
wurden weitere Sacheinlagen getätigt.
Da es für den Verkauf des alten Grundstücks „Haus Hesselmann“ eine Preisvorgabe des
Gesellschafters gibt, verbunden mit der Zusage, dass wenn der Preis nicht erreicht werden
kann, die Gesellschafterin die Differenz ausgleicht, erfolgte in der Eröffnungsbilanz der Stadt
Jülich eine Rückstellung für diesen Fall.
Für die Wahrnehmung der Aufgabe der Wirtschaftsförderung, welche in der Regel nicht mit
einem positiven Deckungsbeitrag für das Geschäftsergebnis erbracht werden kann, erhält die
Gesellschaft einen jährlichen Zuschussbetrag durch die Stadt Jülich.
Die Stadt Jülich hat zugunsten der Gesellschaft einen revolvierenden Bürgschaftsrahmen in
Höhe von 11,149 Mio. € übernommen. Dieser wurde nach der Rückabwicklung des II.
Bauabschnitts des Baugebietes Lindenallee um den Verkaufspreis gemindert und betrug
zum 31.12.2009 7,749 Mio. €. Im Wirtschaftsjahr 2010 erfolgte dann eine Aufstockung des
Bürgschaftsrahmens auf 10,955 Mio. €, welcher seitdem unverändert Bestand hat.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Öffentliche Zwecksetzung und Zweckerreichung
Der Unternehmensgegenstand der SEG Jülich mbH & Co. KG umfasst unverändert die
Grundstücksentwicklung im Stadtgebiet von Jülich, um insbesondere das Stadtentwicklungsziel der Stadt Jülich zu unterstützen, eine zur sinnvollen Auslastung der kommunalen
Infrastruktur angemessene Einwohnerzahl und eine der Einwohnerzahl angemessene Zahl
an Arbeitsplätzen zu erreichen bzw. zu erhalten. Zum Unternehmensgegenstand gehört
darüber hinaus die Verbesserung der räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Struktur der
Stadt Jülich durch Entwicklung und Förderung von Industrie, Gewerbe, Handel und
Dienstleistungen im Stadtgebiet von Jülich.
Die angelaufenen Projekte dienen ausschließlich dieser öffentlichen Zwecksetzung.
Darstellung des Geschäftsverlaufs
Für das Segment "Baugrundstücke" konnte auch aufgrund der niedrigen Bauzinsen und des
Verkaufsbeginn im Neubaugebiet Ölmühle“ eine positive Geschäftsentwicklung festgehalten
werden. Konkret konnten im Berichtsjahr 7 Baugrundstücke, mit insgesamt 4.230 m² verkauft
werden.
Im Geschäftsfeld "Immobilien" hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 360 T€
erlöst. Ihr Immobilienportfolio weist zum Bilanzstichtag einen Wert von 2.556 T€ auf.
Das Geschäftsjahr 2013 weist für die SEG Jülich einen Jahresüberschuss in Höhe von 512
T€ aus, der nach einem Jahresfehlbetrag von 114 T€ im Vorjahr die positive wirtschaftliche
Entwicklung der Gesellschaft darstellt.
Die Umsatzerlöse sind mit 1.149 T€ etwas höher ausgefallen als im Vorjahr (1.040 T€).
- 64 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Darstellung der Lage
Die Vermögenslage der Gesellschaft weist auf der Aktivseite ein Anlagevermögen in Höhe
von 3.207 T€ und zum Verkauf bestimmte Grundstücke in Höhe von 5.984 T€ aus. Die
Erhöhung des Bestandes an zum Verkauf bestimmte Grundstücke im Vergleich zum Vorjahr
resultiert im Wesentlichen aus dem Ankauf von Flächen im Bereich Merscher Höhe sowie
der ehemaligen Fachhochschule. Dieser Zunahme steht ein Rückgang aus dem Abverkauf
weiterer Baugrundstücke in den Baugebieten Welldorf-Schulstraße und Ölmühle gegenüber.
Unter Berücksichtigung des Jahresüberschusses in Höhe von 512 T€ und des
Verlustvortrages (2.411 T€) ergibt sich zum Bilanzstichtag ein nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von 55 T€. Dieser kann jedoch
durch die stillen Reserven der SEG Jülich abgefangen werden und wird durch die
Umsetzung der eigenkapitalstärkenden Einlage der Flächen Lindenallee 2. Bauabschnitt in
2014 ausgeglichen.
Die Rückstellungen, insbesondere für die Endausbaumaßnahmen in den Baugebieten
Lindenallee und Ölmühle, belaufen sich zum 31.12.2013 auf rd. 220 T€. Die
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen zum Ende des Berichtsjahres 9.720 T€
(Vorjahr 6.349 T€).
Das Anlagevermögen sowie die zum Verkauf bestimmten Grundstücke sind in voller Höhe
langfristig finanziert.
Die Liquidität der Gesellschaft ist weiterhin durch die mit der Sparkasse Düren geschlossenen Kreditrahmenverträge abgesichert, die die Finanzierung der in der mittelfristigen Finanzplanung veranschlagten Projekte abdecken. Die aufgenommenen Fremdmittel sind bis zur Höhe des vereinbarten Kreditrahmens über entsprechende Bürgschaften
der Stadt Jülich abgesichert. Die Bürgschaftsgewährung erfolgt auf der Grundlage eines vom
Rat der Stadt Jülich beschlossenen Betrauungsaktes, auf dessen Grundlage die Stadt Jülich
der SEG Jülich Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge übertragen hat.
Die Ertragslage der Gesellschaft hat sich im Berichtsjahr signifikant verbessert. Der Jahresüberschuss stieg auf 512 T€.
Die gestiegenen Umsatzerlöse führen unter Berücksichtigung der entsprechenden
Bestandserhöhungen zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtleistung auf 4.547 T€ (Vorjahr:
1078 T€). Abzüglich des korrespondierend ebenfalls deutlich gestiegenen Grundstücks- und
Projektaufwandes in Höhe von 3.768 T€ (Vorjahr 805 T€) ergibt sich ein Rohertrag von 779
T€.
Der Zinsaufwand, ausschließlich für die Projektvorfinanzierung, beträgt im Berichtsjahr 98 T€
und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 7 T€ erhöht; zusammen mit den übrigen
Aufwendungen (Personalaufwand, Abschreibungen, verschiedene betriebliche Aufwendungen) ergab sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 512 T€.
Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft
Erstmalig seit ihrer Gründung konnte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2013 ein positives
Jahresergebnis ausweisen. Dies verdeutlicht, dass die Anstrengungen zur Überwindung der
bekannten strukturellen Schwierigkeiten der SEG Jülich zu greifen beginnen. Eine Analyse
- 65 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
des Jahresüberschusses zeigt jedoch auch, dass Einmaleffekte maßgeblich das
Jahresergebnis positiv beeinflusst haben. Konkret konnten nach Abschluss des Projektes
"Alter Sportplatz Koslar" Rückstellungen aus diesem Projekt in Höhe von 93 T€
ergebniswirksam aufgelöst werden. Des Weiteren hat die SEG Jülich die guten
Rahmenbedingungen der Immobilienhausse genutzt, um im Jahr 2013 drei Immobilien zu
veräußern und Buchgewinne in Höhe von 167 T€ zu erzielen. Diese Buchgewinne
verifizieren
die
bisherigen
Planannahmen der Geschäftsführung,
dass das
Immobilienportfolio der Gesellschaft stille Reserven aufweist.
Zur Verbesserung der Ertragslage hatte die Gesellschaft zum 01.01.2011 von der Stadt
Jülich die städtischen Wohnhäuser erworben. Trotz der erforderlichen Fremdfinanzierung
können aufgrund der Einnahmen positive Effekte für die künftige Entwicklung der
Gesellschaft erzielt werden. Seit dem 1.1.2013 wird die Wohnungsverwaltung des
Immobilienbestandes intern durch die SEG Jülich erbracht, um die Verwaltungskosten um
rund 33 T€ zu senken. Um die Rentabilität der Immobiliensparte weiter zu steigern hat die
Gesellschaft insgesamt vier Immobilien veräußert und die erzielte Liquidität zu Teilen in die
Modernisierung des Immobilienportfolios reinvestiert.
Mit Fertigstellung der Erschließung der Baugebiete "Ölmühle" und "Schulstraße" konnten
rentable Baugrundstücke in die Vermarktung gebracht werden, die wesentlich zur weiteren
wirtschaftlichen Stabilisierung der Gesellschaft beitragen werden. So konnte im Jahr 2013
trotz des späten Vermarktungsbeginns im Dezember 2013 bereits 7 Baugrundstücken in der
"Ölmühle" mit 4.230 m2 veräußert werden. Der positive Verkaufstrend konnte auch im
Geschäftsverlauf des Jahres 2014 bisher fortgeschrieben werden. Konkret wurden in der
"Ölmühle" bereits 11 Baugrundstücke mit total 6.020 m2 und im neuen Baugebiet
„Schulstraße" im Ortsteil Welldorf 4 Baugrundstücke mit 2.234 m2 veräußert werden. Weitere
konkrete Reservierungen und Interessensbekundungen für ihre Baugrundstücke liegen der
SEG Jülich vor.
Gemäß Planannahmen der Wirtschaftsplanung 2014 wird die Gesellschaft auch In den
Jahren 2014 und 2015 weiterhin moderate Jahresüberschüsse erzielen können. Diese
werden jedoch aufgrund fehlender positiver Einmaleffekte zwangsläufig niedriger als im
Geschäftsjahr 2013 ausfallen.
Für die Betrachtung der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft werden
weiterhin mittelfristig nur leicht steigende Bauzinsen unterstellt.
Die freie Liquidität der Gesellschaft wird aufgrund des geplanten Investitionsbedarfes der
Gesellschaft zwar weiter abnehmen, allerdings noch deutliche Reserven zur
Darlehensobergrenze aufweisen.
- 66 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Fremdkapitalbedarf SEG Jülich
Darlehensobergrenze 11,14 Mio. €
10.200.000
10.000.000
10.024.668
9.800.000
9.600.000
9.400.000
9.200.000
9.000.000
9.325.012
9.123.740
8.800.000
8.600.000
2013
2014
2015
Risikobetrachtung der zukünftigen Entwicklung
Aufgrund der starken Ausrichtung der Gesellschaft auf die Grundstücksentwicklung, weist die
SEG Jülich eine relativ einseitige Erlösstruktur auf. Die Erträge aus der
Immobilienbewirtschaftung und die Vergütung für die Wirtschaftsförderung haben zwar zu
einer deutlichen Stabilisierung der Gesellschaft geführt, sind jedoch bei Weitem nicht
ausreichend, um die fixen und variablen Kosten der Gesellschaft zu decken.
Wesentlich zu den prognostizierten Jahresüberschüssen 2014/2015 werden die bereits
erschlossenen oder in der Projektierung befindlichen rentablen Baugebiete .Schulstraße",
.Donatusweq" und in besonderem Maße "Ölmühle" beitragen. Diese werden jedoch bis zum
Geschäftsjahr 2016 weitestgehend abverkauft sein. Für die weitere positive Entwicklung der
Gesellschaft wird es daher unabdingbar sein, neue ertragsstarke Baugebiete zu entwickeln.
Eine zentrale Bedeutung kommt daher der Entwicklung der rund 60.000 m2 großen Fläche
der "Alten Fachhochschule" zu. Die SEG Jülich hat den städtischen Flächenanteil bereits in
2013 von ihrer Gesellschafterin erworben. Der Erwerb des Flächenanteils des Landes NRW
steht in 2014 an. Gelingt es jedoch nicht, diese Flächen als ertragsstarkes Baugebiet zu
entwickeln, so wird nach Verkauf der bereits erschlossenen Baugrundstücke, die
wirtschaftliche Tragfähigkeit der Gesellschaft nicht mehr gegeben sein. Daher müssen von
der technischen, grundstückswirtschaftlichen und planungsrechtlichen Seite zwingend
Rahmenbedingungen geschaffen werden, die die Entwicklung einer rentablen Quartiersentwicklung "Alte Fachhochschule" sicherstellen.
Sollte die positive Nachfrageentwicklung nach Baugrundstücken nicht weiter anhalten und
sich der Immobilienmarkt deutlich negativ entwickeln, werden die Projektvorlauf und –
finanzierungskosten den erwarteten Gewinn schmälern bzw. im ungünstigsten Fall mehr als
aufzehren. Eine signifikante Eintrübung des Immobilienmarktes würde daher erneut zu
negativen Jahresergebnissen führen.
Die SEG Jülich ist im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages für die Entwicklung des
Gewerbegebietes "Campus Merscher Höhe" mit rund 1.183 T€ bereits massiv in Vorleistung
gegangen. Ob und in welcher Form und zu welchen Konditionen eine Entwicklung und
Vermarktung des Gewerbegebietes erfolgen wird, ist noch nicht gesichert.
- 67 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die Gesellschafterin hat 2011 kapitalstärkende Maßnahmen in Form einer Sacheinlage
beschlossen, die sich in 2014 auch bilanziell niederschlagen wird. Die Eigenkapitalsituation
der Gesellschaft wird sich durch diese Maßnahme sowie den Jahresüberschuss 2013 in
Höhe von 512 T€ so weit stabilisieren, dass zum Jahresende 2014 wieder ein positives
Eigenkapital ausgewiesen werden wird.
Die Gesellschaft hat mit dem Jahresabschluss 2013 mit dem Abgang der Position
"Waldstraße" aus dem Umlaufvermögen ein bilanzielles Risiko abgebaut. Konkret hatte die
SEG Jülich im Rahmen ihres Wirtschaftsförderungsauftrages mit den Planungen für ein
Gewerbegebiet auf den städtischen Flächen im Bereich der "WaIdstraße" begonnen. Da
dieses Projekt nicht weiter verfolgt wird, wurde es in Höhe von 52 T€ aus dem
Umlaufvermögen ausgebucht.
Eine weitere Position mit einem möglichen zukünftigen Abschreibungsbedarf stellt das
Grundstück "Haus Hesselmann" dar. Dieses ist mit Stand per 31.12.2013 mit 447 T€
bilanziert. Sollten sich aus den weiteren Vermarktungsanstrengungen allerdings
Erkenntnisse ergeben, dass der Wertansatz des Grundstückes oberhalb des Marktwertes
liegt, wird eine Wertberichtigung erfolgen müssen. Für den Fall einer Wertkorrektur hat die
Gesellschafterin eine Verlustübernahmezusage bis zu einer Höhe von 120 T€ abgegeben.
Ein darüber hinaus gehender Wertberichtigungsbedarf würde sich entsprechend
ergebnisbelastend in der Gewinn- und Verlustrechnung der SEG Jülich niederschlagen.
Sollten die Planungsprämissen nicht wie vorgesehen eintreten, wird sich dies unmittelbar auf
die Eigenkapitalsituation der Gesellschaft negativ auswirken.
Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch ausreichend gesicherte Kreditlinien weiterhin
sichergestellt. Das Fremdfinanzierungsvolumen der Gesellschaft ist aber aufgrund der
Investitionen in die Baugebietsentwicklung und Flächenankäufe (Gewerbegebiet .Merscher
Höhe" und "Ehemaligen Fachhochschule") signifikant angestiegen und ist kritisch zu
überwachen. Sollten kalkulierte Umsätze aus Baugebietsentwicklungen ausbleiben, sind
Investitionen in bereits projektierte Entwicklungen zwingend zurückzustellen.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH &. Co. KG ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
- 68 -
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe
mbH
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe mbH
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-432
Fax: 02461 / 63-434
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
- 69 -
- 70 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Große Rurstr. 17
Entwicklungsgesellschaft
Campus Merscher Höhe mbh
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-387
Telefax: 02461 / 63-357
E-Mail: seg@juelich.de
Homepage: www.seg-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Entwicklung und Vermarktung des „Campus Merscher
Höhe“ in Jülich. Dazu zählen insbesondere der Verkauf, die Erschließung, Entwicklung,
verwaltung und Vermarktung von Gewerbegrundstücken und Immobilien im Bereich der
Merscher Höhe.
Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der genannte
Gesellschaftszweck gefördert werden kann. Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben
anderer Unternehmen bedienen, sich an Unternehmen beteiligen, oder solche Unternehmen
erwerben, errichten oder pachten.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer.
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam
oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Der Aufsichtsrat kann Geschäftsführern die Befugnis erteilen, die Gesellschaft allein zu
vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung. Die Bestellung erfolgt auf höchstens fünf Jahre. Eine wiederholte Bestellung
ist zulässig.
Die Geschäftsführung hat den Aufsichtsrat regelmäßig, mindestens halbjährlich schriftlich
über den Gang der Geschäfte, insbesondere über den Umsatz, die Lage des Unternehmens
und künftige Erwartungen zu berichten.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Bürgermeister/der Bürgermeisterin der Stadt Jülich und 9
Mitgliedern, die vom Rat der Stadt Jülich entsandt werden sowie 9 persönlichen und
stimmberechtigten Vertretern/Vertreterinnen, die im Verhinderungsfall an den
Aufsichtsratssitzungen teilnehmen.
Da beabsichtigt ist, dass die Kommunen Titz und Niederzier ebenfalls Gesellschafterinnen
werden sollen, enthält der Gesellschaftsvertrag bereits in seiner jetzigen Fassung eine
Regelung zur Zusammensetzung des Aufsichtsrates für diesen Fall. Sie lautet wie folgt:
Der Aufsichtsrat besteht aus 12 Personen, wobei sechs von der Mehrheitsgesellschafterin
Stadt Jülich und jeweils drei von den weiteren Gesellschafterinnen, den Gemeinden Titz und
Niederzier, zu bestimmen sind.
- 71 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen oder mehrere
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und vertritt die Gesellschaft
gegenüber der Geschäftsführung.
Der Aufsichtsrat beschließt über ihm kraft Gesetz oder Gesellschaftsvertrag obliegende
Fälle, insbesondere über
Abschluss, Änderung, Aufhebung und Kündigung der Anstellungsverträge mit den
Geschäftsführern nach vorherigem Beschluss der Gesellschafterversammlung
Erteilung des Prüfauftrages an den Abschlussprüfer
Geltendmachung von Ersatzansprüchen der Gesellschaft gegenüber den
Geschäftsführern
Investitionen, deren Kosten im Einzelfall eine vom Aufsichtsrat festzulegende Grenze
übersteigen
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundeigentum und grundstücksgleichen
Rechten
Bestellung von Prokuristen
Abschluss oder Änderung von Anstellungsverträgen, die Gewährung sofortiger
Leistungen und den Abschluss von Honorarverträgen, sofern eine vom Aufsichtsrat
festgesetzte Grenze und/oder die Kündigungsfrist von einem Jahr überschritten
werden
Übernahme von Pensionsverpflichtungen sowie Abfindungen bei Dienstbeendigung,
sofern diese drei Bruttomonatsgehälter übersteigen
Aufnahme von Anleihen und Krediten, Übernahme von Bürgschaften, Garantien oder
ähnlichen Haftungen, Gewährung von Krediten, Schenkungen, Verzicht auf fällige
Ansprüche, Abschluss, Änderung und Aufhebung von Miet- und Pachtverträgen,
sofern eine vom Aufsichtsrat festgelegte Grenze ( Zeitdauer; Wert ) überschritten wird.
Aufsichtsratssitzungen müssen zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden. Der Sitzungsturnus
kann auf Beschluss des Aufsichtsrates auf einmal im Kalenderhalbjahr verlängert werden.
Gesellschafterversammlung:
Je 1.000 € eines Geschäftsanteil wird eine Stimme gewährt, welche jedoch je Gesellschafter
nur einheitlich abgegeben werden können.
Die Gesellschafterversammlung beschließt über alle Angelegenheiten, die nicht einem
anderem Organ durch Gesetz oder Gesellschaftsvertrag zur ausschließlichen Zuständigkeit
überwiesen sind, insbesondere über
-
-
-
den Wirtschaftsplan
die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Jahresergebnisses
oder des Bilanzgewinns
Bestellung und Abberufung der Mitglieder des Aufsichtsrates
Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung
Bestellung des Abschlussprüfers
Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrates
Aufnahme neuer Geschäftszweige im Rahmen des Gesellschaftsvertrages oder
Aufgabe vorhandener Tätigkeitsgebiete
Errichtung und Aufhebung von Zweigniederlassungen
- 72 -
Beteiligungsbericht 2014
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Errichtung, Verlegung und Aufhebung von Betriebsstätten
Erwerb und Gründung anderer Unternehmen, Erwerb und Veräußerung von
Unternehmen und Beteiligungen an anderen Unternehmen sowie Änderungen der
Beteiligungsquote und Teilnahme an einer Kapitalerhöhung gegen Einlage
Abschluss, wesentliche Änderung oder Aufhebung von Unternehmensverträgen
Maßnahmen der Tarifbindung oder Tarifgestaltung sowie allgemeine Vergütungs- und
Sozialregelungen, insbesondere Bildung von Unterstützungsfonds für wiederkehrende
Leistungen auch in Form von Versicherungsabschlüssen, ferner Gratifikationen und
andere außerordentliche Zuwendungen an die Belegschaft, außerdem die Festlegung
von Richtlinien für die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von
Trennungsgeld und für die Benutzung von Kraftfahrzeugen.
Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, Abschluss von
Vergleichen und der Erlass von Forderungen, sofern der durch Vergleich gewährte
Nachlass oder der Nennwert erlassener Forderungen einen vom Aufsichtsrat
festzulegenden Betrag übersteigt.
Die Gesellschafterversammlung soll mindestens einmal jährlich einberufen werden; davon
muss eine Sitzung in den ersten acht Monaten des Geschäftsjahres stattfinden.
Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ist auf Verlangen eines Gesellschafters
einzuberufen. Ferner kann jeder Geschäftsführer und der Aufsichtsrat eine außerordentliche
Gesellschafterversammlung einberufen, wenn es im Interesse der Gesellschaft erforderlich
ist.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung für das jeweilige Wirtschaftsjahr
zu entnehmen. Aufgrund der
Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen Berichtszeitraum kein
Lagebericht vor.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Drewes, Frank
Aufsichtsrat:
Kolonko-Hinssen, Eva-Maria
Gussen. Erich
Schayen, Jan
Johnen, Marco
Hoven, Matthias
Trzolek, Detlef
Gruben, Martina
Strauß, Detlef
Rohowsky, Markus
Stommel, Heinrich
Stadtverordnete
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordneter
Stadtverordnete
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Bürgermeister
Stommel, Heinrich
Bürgermeister
(ab 19.02.2015)
Gesellschafterversammlung:
- 73 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschafter
Stadt Jülich
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
30.12.2014
25.000 €
direkter Anteil
Anteil in %
25.000 €
100,00 %
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 können keine Angaben zur
Vermögens und Ertragslage gegeben werden, da die Geschäftstätigkeit erst mit Beginn des
Kalenderjahrs 2015 aufgenommen wird.
Betriebliche Kennzahlen
Aufgrund der Aufnahme der Geschäftstätigkeit zum 30.12.2014 liegen keine auswertbaren
Daten aus der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung vor.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Zulasten des städtischen Haushaltes des Jahres 2014 wurde die Kapitaleinlage in Höhe von
25.000 € an die GmbH geleistet. Weitere Verbindungen ergaben sich bis zum
Berichtsstichtag nicht.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Aufgrund der Unternehmensgründung zum 30.12.2014 liegt für den maßgeblichen
Berichtszeitraum kein Lagebericht der Geschäftsführung vor.
Beteiligungen
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Campus Merscher Höhe mbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 74 -
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Str. 13
52428 Jülich
Tel: 02461 / 690-00
Fax: 02461 / 690-100
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
- 75 -
- 76 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Technologiezentrum Jülich GmbH
Karl-Heinz-Beckurtz-Straße 13
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 690-111
Telefax: 02461 / 690-115
E-Mail: info@tz-juelich.de
Homepage: www.tz-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb eines multifunktionalen
Technologiezentrums, insbesondere für innovative Unternehmen und Existenzgründer.
Dies umfasst die An- und Vermietung geeigneter Räumlichkeiten, den Betrieb von
Gemeinschaftseinrichtungen und –räumen sowie das Angebot von Beratungs-, technischen
und sonstigen Dienstleistungen.
Gegenstand des Unternehmens ist ferner die Beteiligung an Gesellschaften, die unter
anderem den Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Beteiligungen an innovativen
Unternehmen sowie die Betreuung und die Beratung dieser Unternehmen betreiben.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so sind je zwei von ihnen zur Vertretung der Gesellschaft gemeinsam berechtigt.
Durch Beschluss des Aufsichtsrates kann einem oder mehreren Geschäftsführern die
Befugnis zur Alleinvertretung gewährt werden. Ist nur ein Geschäftsführer vorhanden, so ist
dieser alleine vertretungsberechtigt.
Die Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch den
Aufsichtsrat.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus 13 Mitgliedern.
Die Sitze verteilen sich wie folgt:
- Stadt Jülich
- AGIT GmbH
- Kreis Düren
- Forschungszentrum Jülich GmbH
- Gesellschaftergruppe Industrie
- Sparkasse Düren
- Aachener Bank e.G.
- Deutsche Bank AG
3 Sitze
2 Sitze
2 Sitze
1 Sitz
2 Sitze
1 Sitz
1 Sitz
1 Sitz
Der Aufsichtsrat überwacht die Tätigkeit der Geschäftsführung und kann zu diesem Zweck
die Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie die Vermögensgegenstände einsehen und
- 77 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
prüfen, als auch jederzeit vom Geschäftsführer Berichterstattung über alle wichtigen
Angelegenheiten der Gesellschaft verlangen.
Der Aufsichtsrat berät und beschließt über:
Festlegung der Grundsätze der Aktivitäten der Gesellschaft
Bestellung, Anstellung und Abberufung der Geschäftsführer und Stellvertreter sowie
über den Inhalt ihrer Anstellungsverträge
den Erlass einer Geschäftsordnung für die Geschäftsführer
die Empfehlung des von den Geschäftsführern jährlich im voraus aufzustellenden
Wirtschaftsplanes ( Finanz-, Investitions- und Erfolgsplan ) und Stellenplanes sowie
des Jahresabschlusses an die Gesellschafterversammlung.
Vorbereitung
aller
der
Gesellschafterversammlung
durch
Gesetz
oder
Gesellschaftsvertrag vorbehaltenen Angelegenheiten
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden und einen Stellvertreter.
Die Tätigkeit im Aufsichtsrat ist ehrenamtlich.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung ist jährlich mindestens einmal vor Ablauf des laufenden
Geschäftsjahres als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen. Jeder
Gesellschafter ist berechtigt, die Einberufung einer Gesellschafterversammlung unter
Angabe des Zwecks und der Gründe zu verlangen. Außerdem muss die
Gesellschafterversammlung unverzüglich einberufen werden, wenn dies der Aufsichtsrat
oder die Geschäftsführung für erforderlich hält.
Je 51,13 € ( 100 DM ) Kapitalbeteiligung wird eine Stimme gewährt, die pro Gesellschafter
jedoch nur einheitlich abgegeben werden kann.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
die Feststellung der Wirtschafts- und Stellenpläne
die Feststellung des Jahresabschlusses
die Verwendung des Bilanzgewinnes oder Abdeckung des Bilanzverlustes.
die Entlastung des Aufsichtsrates und des Geschäftsführers
die Beauftragung der Abschlussprüfer
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen gegen Mitglieder des Aufsichtsrates oder
Gesellschafter, gegen den Geschäftsführer bzw. den stellvertretenden Geschäftsführer.
die Änderung des Gesellschaftsvertrages
den Erwerb von Beteiligungen und Mitgliedschaften
die Verschmelzung oder Umwandlung der Gesellschaft
die Auflösung der Gesellschaft
die Bestellung und Abberufung von Liquidatoren.
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und erforderlichenfalls einen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat beruft für die Gesellschaft einen Beirat, dem bis zu 8 mit dem Gegenstand
des Unternehmens besonders vertraute Personen angehören
- 78 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Aretz, Carlo
Aufsichtsrat:
Stommel, Heinrich (Vorsitzender)
Bürgermeister Stadt Jülich
Mewis, Horst Wilhelm (stellv. Vorsitzender) Zuckerfabrik Jülich AG
Trzolek, Detlef (bis Juni 2014)
Stadtverordneter Stadt Jülich
Wooning, Franz (ab Juni 2014)
Sachkundiger Bürger Stadt Jülich
Schumacher, Dr. Helmut
Stadtverordneter Stadt Jülich
Greif, Dr. Helmut
AGIT GmbH
Gartzen, Prof. Dr. Johannes
AGIT GmbH
Beyß, Georg
Kreisdirektor Kreis Düren
Heselhaus, Karlheinz (bis Juni 2014) Kreistagsabgeordneter
Thiel, Stephan
Kreistagsabgeordneter
Zimmermann, Udo
Sparkasse Düren
Meyer, Jens Ulrich
Aachener Bank e.G.
Laschet, Hans Herbert
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Benecke, Karsten
Forschungszentrum Jülich GmbH
Kaps, Michael
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. Johannes (beratend) Vorsitzender Beirat
Drescher, Dr. Thomas. (beratend)
Stellv. Vorsitzender Beirat
Gesellschafterversammlung:
Schüssler, Heinz A. (Vorsitzender)
Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender)
Greif, Dr. Helmut
Beyß, Georg
Zimmermann, Udo
Meyer, Jens Ulrich
Körber, Thomas
Laschet, Hans Herbert
Mewis, Horst Wilhelm
Benecke, Karsten
Kaps, Michael
Beirat:
Bauunternehmung Hans Lamers
GmbH &. Co. KG
Bürgermeister Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreisdirektor Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
RWE Power AG
URENCO Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich AG
Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutsche Bank AG
Gartzen, Prof. Dr. J. (Vorsitzender)
Drescher, Dr. Thomas (stellv. Vorsitzender)
Bayer, Dipl. Ing. Michael
Kieschoweit, Dr. rer. pol. Jürgen
Langner, Dr. Klaus-Dieter
Marquardt, Prof. Dr. Wolfgang
Theenhaus, Prof. Dr. Rolf
Wandrey, Prof. Dr. Christian
- 79 -
Aachen
Jülich
Aachen
Troisdorf
Aachen
Duisburg
Jülich
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
30.11.1989
153.387,57 € ( = 300.000 DM )
Gesellschafter
Stadt Jülich
AGIT GmbH
Kreis Düren
Sparkasse Düren
Aachener Bank e.G.
Deutsche Bank AG
Forschungszentrum Jülich
H. Lamers GmbH &. Co. KG
RWE Power AG
Enrichment Technology
Company Limited
Zuckerfabrik Jülich GmbH
direkter Anteil
42.948,51 €
19.940,37 €
15.338,76 €
12.271,01 €
12.271,01 €
12.271,01 €
7.669,38 €
7.669,38 €
7.669,38 €
7.669,38 €
7.669,38 €
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
Anteil in %
28,0 %
13,0 %
10,0 %
8,0 %
8,0 %
8,0 %
5,0 %
5,0 %
5,0 %
2011
2012
5,0 %
5,0 %
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
4.041.051,00 €
0,00 €
3.420.300,00 €
0,00 €
2.803.426,96 €
0,00 %
-18,04 %
153.128,67 €
55.432,66 €
22.819,72 €
-58,83 %
979.777,04 €
1.210.069,05 €
1.415.213,75 €
+16,95 %
185,55 €
5.174.142,26 €
112,11 €
4.685.913,82 €
0,00 €
4.241.460,43 €
k.a.
-9,48 %
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
2011
2010
2009
2008
2007
0%
20%
40%
60%
- 80 -
80%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss:
B. SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Passiva:
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
153.387,57 €
433.844,17 €
159.467,15 €
153.387,57 €
593.311,32 €
67.343,26 €
153.387,57 €
660.654,58 €
117.552,40 €
0,00 %
+11,35 %
+74,56 %
3.358.312,00 €
918.269,32 €
145.252,93 €
2.819.116,00 €
929.540,27 €
119.398,08 €
2.280.544,96 €
904.462,34 €
118.170,60 €
-19,10 %
-2,70 %
-1,03 %
5.609,12 €
5.174.142,26 €
3.817,34 €
4.685.913,82
6.687,98 €
4.241.460,43 €
+75,20 %
-9,48 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche Aufwendungen:
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
Außerordentliche Erträge:
Steuern von Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
+6,09 %
-1,34 %
+0,50 %
-0,14 %
2011
921.005,61 €
723.779,79 €
-255.376,68 €
-622.250,26 €
2012
870.712,33 €
744.082,43 €
-277.457,26 €
-621.211,18 €
2013
923.741,26 €
734.081,32 €
-278.841,83 €
-620.362,61 €
-505.685,53 €
-586.900,27 €
-548.477,25 €
-6,55 %
10.963,99 €
0,00 €
272.436,92 €
0,00 €
-72.286,80 €
-40.682,97 €
159.467,15 €
9.540,85 €
0,00 €
138.766,90 €
0,00 €
-30.748,68 €
-40.674,96 €
67.343,26 €
6.086,52 €
0,00 €
216.227,41 €
0,00 €
-55.241,84 €
-43.433,17 €
117.552,40 €
-36,21 %
0,00 %
+55,82 %
0,00 %
+79,66 %
+6,78 %
+74,56 %
2008
5
2009
5
- 81 -
2010
5
2011
5
2012
5
2013
5
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
1.050.000 €
900.000 €
Umsatzerlöse
750.000 €
300.000 €
gewöhnliches
Geschäftsergebnis
Jahresüberschuss
150.000 €
Eigenkapital
600.000 €
450.000 €
0€
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
103,04 %
2.
2008
103,36 %
2009
102,83 %
2010
108,78 %
2011
110,66 %
2012
104,33 %
2013
106,91 %
2010
10,44 %
2011
14,43 %
2012
17,37 %
2013
21,96 %
2011
79,34 %
2012
77,53 %
2013
75,73 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
4,47 %
3.
2008
6,42 %
2009
7,51 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
73,20 %
4.
2008
85,84 %
2009
81,91 %
2010
79,76 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
38,43 %
5.
2008
39,04 %
2009
38,05 %
2010
40,04 %
2011
41,59 %
2012
39,90 %
2013
39,86 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
83,07 %
6.
2008
86,11 %
2009
87,25 %
2010
86,85 %
2011
86,66 %
2012
86,80 %
2013
86,82 %
2012
0,04 %
2013
0,56 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2,73 %
7.
2008
2,81 %
2009
2,79 %
2010
21,16 %
2011
0,07 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
113,11 %
2008
93,26 %
2009
94,81 %
2010
96,18 %
- 82 -
2011
101,58 %
2012
106,22 %
2013
114,58 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
232,90 %
2008
319,44 %
2009
490,52 %
2010
432,89 %
2011
779,95 %
2012
1.059,90 %
2013
1.216,91 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,86 %
10.
2008
2,39 %
2009
2,76 %
2010
3,83 %
2011
2,81 %
2012
2,55 %
2013
2,79 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
4,87 %
11.
2008
2,51 %
2009
2010
2011
2012
Kein Zinsaufwand
2013
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
14,28 %
2008
15,57 %
2009
15,21 %
2010
16,34 %
2011
17,07 %
2012
17,82 %
2013
17,92 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Durch die Beteiligung der Stadt Jülich an der TZJ Jülich GmbH ergaben sich im
Berichtszeitraum keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Die Jahresüberschüsse der
vorangegangenen Wirtschaftsjahre wurden auf das jeweilige Folgejahr vorgetragen und
bilden in Summe einen Teil des gesellschaftlichen Eigenkapitals.
Lagebericht der Geschäftsführung
Geschäftsführung 2013
Darstellung des Geschäftsverlaufs und des Geschäftsergebnisses
Geschäftsverlauf
Die wirtschaftliche Lage der Technologiezentrum Jülich GmbH ist auch im Geschäftsjahr
2013 weiterhin von einer hohen Konstanz geprägt.
Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft kann als ausgesprochen zufriedenstellend bezeichnet
werden. Bestätigung finden diese positiven Beurteilungen des Geschäftsverlaufs und des
Geschäftsergebnisses in den verschiedenen Kennzahlen (vgl. nachfolgend Stand der
Vermietung)
Tätigkeiten der Gesellschaft
Es ist für Unternehmen eine existenzielle Notwendigkeit, durch innovative Produkte und
Dienstleistungen Wettbewerbsvorteile aufzubauen bzw. zu behalten. Äußerst hilfreich, weil
ausgesprochen wirksam, ist dafür die Zusammenarbeit von leistungsfähigen Partnern aus
Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.
Von daher ist natürlich gerade der wissenschaftlich-wirtschaftliche Austausch zwischen
Hochschulen und Unternehmen für den Wirtschaftsstandort Deutschland von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Die Unternehmen benötigen dringend wie kontinuierlich
qualifizierten Nachwuchs, der Know-how und neue Ideen in die Wirtschaft einbringt. Die
Hochschulen wiederum sind auf einen Austausch mit den Unternehmen angewiesen, wenn
- 83 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
sie praxisnah und analog zu den aktuellsten technologischen Anwendungen ausbilden
wollen.
Um einen solchen permanenten Technologietransfer erfolgreich zu gestalten, ist das
Engagement vieler Partner erforderlich. Von daher müssen die Unternehmen auch ein Mehr
an zeitlichem Aufwand in den Informations- und Innovationsprozess investieren. Dieser
Prozess wird dann von unterschiedlichen Institutionen aktiv unterstützt. Als ganz wesentliche
Ziele gelten in diesem Zusammenhang die effiziente, zeitnahe Partnersuche für die
Anwendung, die klare Steuerung der Kontakt- oder Kooperationsgespräche, die Suche nach
notwendigem speziellem Zusatz-Know-how und nicht zuletzt das Beziehungsmanagement
der einzelnen Partner untereinander.
Gründer- und Technologiezentren haben dies früh erkannt und bringen sich als Mittler
zwischen entsprechenden Unterstützungsangeboten und den firmenspezifischen Nachfragen
ein.
Das Technologiezentrum Jülich übernimmt für Jungunternehmen innerhalb solcher Prozesse
eine uneingeschränkte Inkubatorfunktion. .Know-how-Transfer" ist seit der Gründung fester
Bestandteil des Angebotes und damit etablierter Standard. Dazu tritt als notwendige
Ergänzung in den zunehmend vernetzten Systemen des Innovationsstandortes Deutschland
auch für die Technologiezentren der permanente Austausch mit der Industrie in allen Phasen
der Forschung und Wissensproduktion.
So kommen Kontakte zu anderen Unternehmen zustande, Gespräche und Diskussionen
folgen und über den Austausch werden wechselseitig Wissen und Erfahrung genutzt;
insbesondere die Mieter des Zentrums untereinander erhalten einen besonderen Zugang zu
solchen Kontaktwegen, auf denen von den Erfahrungen der Anderen erfolgreich und
nachhaltig profitiert werden kann.
Besondere Unterstützung bietet das Technologiezentrum Jülich bei Durchführung von
maßgeschneiderten Veranstaltungen und Seminaren zu technologieorientierten Themen mit
unterschiedlichen Kooperationspartnern oder anderen Initiativen bzw. Unternehmen.
Stand der Vermietung
Die intensive Öffentlichkeitsarbeit und die vielfältigen Service leistungen der TZJ-GmbH
waren dabei in 2013 wesentliche Tragpfeiler für die weiterhin hohe Auslastung, die sich mit
durchschnittlich über 95 % deutlich über Vorjahresniveau (88 %) bewegt.
Aktuell liegt die Auslastung des Hauses bei 99,09 % (Stichtag 01. März 2014).
Die durchschnittliche Verweildauer der Unternehmen im TZJ beträgt ca. 3,5 Jahre und liegt
damit in den Größenordnungen, die den Zielvorstellungen des Geschäftskonzeptes des TZJ
entsprechen.
Derzeit befinden sich im Technologiezentrum 34 Firmen, die ca. 240 festangestellte
Mitarbeiter, studentische Aushilfskräfte sowie Diplomanden beschäftigen. Das Spektrum
reicht von Einzelunternehmen bis zu Unternehmen mit über 60 Mitarbeitern.
- 84 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Im Rahmen eines gemeinsamen Businessinkubator-Modells mit dem Forschungszentrum
Jülich konnte in 2013 mit der mProbes GmbH das erste Unternehmen im TZJ aufgenommen
werden.
Seit dem Beginn der Vermietungstätigkeit vor über 20 Jahren haben bis heute (März 2014)
zwischenzeitlich insgesamt 181 Unternehmen die komplexen Angebotsstrukturen im TZJ im
Rahmen ihrer Mietverhältnisse genutzt. Fast die Hälfte davon (85) fallen in die Kategorie der
"klassischen" Existenzgründer, so dass sich das TZJ mit Fug und Recht auch als ein
Existenzgründungszentrum bezeichnen kann.
Bis zum Stichtag 1. Januar 2014 haben insgesamt 147 Unternehmen das TZJ wieder
verlassen:
52 dieser Unternehmen verblieben im Kreis Düren, 37 weitere in der Technologie-Region
Aachen. Damit ist es gelungen, über 50 Prozent dieser Firmen im engeren Sprengel
(Anmerkung des Berichterstellers: Sprengel = Amtsgebiet einer Institution) zu halten. 19 Firmen fanden
ihren Standort innerhalb von NRW, weitere 16 in anderen Bundesländern. 13 Firmen
nahmen ihren neuen Firmensitz im Ausland ein und lediglich zehn der im Hause betreuten
und begleiteten Unternehmen mussten einen Insolvenzantrag stellen.
Darstellung der Lage der Gesellschaft
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage soll durch folgende Kennzahlen veranschaulicht
werden:
I. Analyse der Vermögenslage
In der folgenden Bilanzübersicht sind die Posten zum 31. Dezember 2013 nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst und den entsprechenden Bilanzposten zum 31. Dezember 2012 gegenüber gestellt.
Zur Darstellung der Vermögensstruktur werden die Bilanzposten der Aktivseite dem
langfristig (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. dem kurzfristig gebundenen Vermögen
zugeordnet.
Zur Darstellung der Kapitalstruktur werden die Bilanzposten der Passivseite dem Eigen- bzw.
Fremdkapital zugeordnet, wobei innerhalb des Fremdkapitals eine Zuordnung nach
langfristiger (Fälligkeit größer als ein Jahr) bzw. kurzfristiger Verfügbarkeit erfolgt.
Die Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage weisen grundsätzlich auf eine
nach wie vor sehr zufrieden stellende und stabile Entwicklung der Gesellschaft hin.
Die Vermögens- und Kapitalstruktur sowie deren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr
ergeben sich aus den folgenden Zusammenstellungen der Bilanzzahlen:
- 85 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
31.12.2013
31.12.2012
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Vermögensstruktur
Langfristig gebundenes Vermögen
Anlagevermögen
Software
Sachanlagen
0
2.803
2.803
0,0
66,1
66,1
0
3.420
3.420
0,0
73,0
73,0
0
-617
-617
+0,0
-18,0
-18,0
Kurzfristig gebundenes Vermögen
Umlaufvermögen
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen
19
Sonstige Vermögensgegenstände
4
Liquide Mittel
1.415
1.438
0,4
15
0,3
4
+26,7
0,1
33,4
33,9
41
1.210
1.266
0,9
25,8
27,0
-37
205
172
-90,2
16,9
13,6
0
0,0
0
0,0
0
0,0
4.241
100
4.686
100
-445
-9,5
153
660
118
931
3,6
15,6
2,8
22,0
153
593
67
813
3,3
12,6
1,4
17,3
0
67
51
118
0,0
11,3
76,1
14,5
2.281
2.281
53,8
53,8
2.819
2.819
60,2
60,2
-538
-538
-19,1
-19,1
3.212
75,8
3.632
77,5
-420
11,6
Steuerrückstellungen
12
Sonstige Rückstellungen
892
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen
40
Sonstige Verbindlichkeiten/RAP 85
1.029
0,3
21,0
7
922
0,1
19,7
5
-30
71,4
-3,3
0,9
2,0
24,2
53
72
1.054
1,1
1,6
22,5
-13
13
-25
-24,5
18,1
-2,4
Gesamtkapital
100
4.686
100
-445
-9,5
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen
Kapitalstruktur
Langfristig verfügbares Kapital
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Gewinnvortrag
Jahresüberschuss
Fremdkapital
Sonderposten aus
Investitionszuschüssen
Kurzfristig verfügbares Kapital
Fremdkapital
4.241
*= Veränderungen über 100% bzw. ohne Aussagewert
- 86 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Das Gesamtvermögen des Technologiezentrums hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR
445 auf TEUR 4.241 vermindert. Zurückzuführen ist diese Entwicklung, wie in den Vorjahren,
vor allem auf den planmäßigen Werteverzehr des Sachanlagevermögens (insbesondere
Gebäude).
Die Liquidität spiegelt wie schon in den letzten Geschäftsjahren die wirtschaftlich solide und
stabile Struktur der Gesellschaft wieder und verbesserte sich um TEUR 205 (16,9 Prozent).
Die liquiden Mittel des TZJ belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.415 (Vorjahr:
TEUR 1.210).
Den liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 1.415 stehen lediglich Verbindlichkeiten (aus
Lieferungen und Leistungen sowie sonstige) in Höhe von insgesamt TEUR 125 (Vorjahr:
TEUR 125) gegenüber.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote des TZJ erhöhte sich erneut deutlich und beträgt zum
Abschlussstichtag 22,0 % (Vorjahr: 17,3 Prozent).
Unter Berücksichtigung der Sonderposten für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR
2.281 (= 53,8 Prozent der Bilanzsumme) beläuft sich die betriebswirtschaftliche
Eigenkapitalquote auf beachtliche 75,8 Prozent der Bilanzsumme (Vorjahr: 77,5 Prozent).
Das kurzfristig verfügbare Kapital (Restlaufzeit bis zu einem Jahr) hat sich um TEUR 25 (2,4
Prozent) reduziert. Dies ist zurückzuführen auf die Verminderung der Rückstellungen,
während sich der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der
Anstieg der Sonstigen Verbindlichkeiten per Saldo ausgleichen.
Analyse der Ertragslage
Dieser Darstellung der Ertragslage liegt eine aus den Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren abgeleitete wirtschaftliche Erfolgsrechung
zugrunde.
Sich neutralisierende Positionen (Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für
Investitionszuschüsse) werden mit den Abschreibungen verrechnet und als .EigenmittelAbschreibungen" dargestellt.
Die aus der Gewinn- und Verlustrechnung abgeleitete Gegenüberstellung der Erfolgsrechnungen der bei den Geschäftsjahre 2012 und 2011 zeigt folgendes Bild der Ertragslage
und ihrer Veränderungen:
- 87 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
2013
2012
Veränderung
T€
%
T€
%
T€
%
Ergebnisstruktur
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
Personalaufwand
Eigenmittel-Abschreibung
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Betriebsergebnis
924
195
1.119
82,6
17,4
100
871
205
1.076
-279 -24,9
-81
-7,2
80,9
19,1
100
53
-10
43
6,1
-4,9
4,0
-277 -25,7
-2
-0,7
-7,6
1
1,2
-587 -54,6
-844 -76,4
38
-102
6,5
-12,1
-82
-549 -49,1
-909 -81,2
210
18,8
130
12,1
80
61,5
6
0,5
9
0,8
-3
-33,3
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftsführung
216
19,3
139
12,9
77
55,4
Steuern
-98
-8,7
-72
-6,6
-26
-36,1
Jahresüberschuss
118
10,6
67
6,3
51
76,1
Finanzergebnis
Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Gesamtleistung um TEUR 43 (4,0 Prozent) auf TEUR
1.119 gesteigert werden. Aus der gegenüber 2012 um rund 7 Prozent gestiegenen
durchschnittlichen Vermietungsquote resultiert ein Umsatzanstieg von TEUR 53. Diesem
Anstieg steht ein Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge von TEUR 10 auf TEUR 195
gegenüber. Während die in dieser Position im Wesentlichen enthaltenen Nebengeschäftserträge korrespondierend mit der gestiegenen Auslastung ebenfalls ausgeweitet
werden konnten, ist der Rückgang durch in 2012 enthaltene periodenfremde Erträge aus auf
in Vorjahren abgeschriebene Forderungen zurückzuführen, denen in 2013 kein vergleichbarer Sachverhalt gegenübersteht.
Der Personalaufwand bewegt sich mit TEUR 279 nahezu auf Vorjahresniveau. Bei den
Eigenmittel-Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände
(TEUR 81) handelt es sich ausschließlich um planmäßige Abschreibungen, die den
Vorjahren weitgehend entsprechen und im Wesentlichen nicht zuschussfinanzierte Gebäudeabschreibungen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen beinhalten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um TEUR 38 (6,5 Prozent) auf TEUR
549 vermindert. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gesunkene Raum-/lnstandhaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr.
Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 80 (= 61,5 Prozent) auf
TEUR 210 erhöht.
Das Finanzergebnis reduzierte sich infolge des niedrigen Marktzinsniveaus um TEUR 3 auf
TEUR 6.
- 88 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Insgesamt ergibt sich nach Abzug des um TEUR 26 auf TEUR 98 gestiegenen
Steueraufwandes ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 118 (i.V. Jahresüberschuss von
TEUR 67).
III. Analyse der Finanzlage
Zur Beurteilung der Finanzlage im Berichtsjahr wurde die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel)
erstellt:
2013
2012
T€
T€
118
82
-25
67
82
11
33
97
=
Periodenergebnis
Eigenmittel-Abschreibungen
Zu- / Abnahme der Rückstellungen
Zu- / Abnahme der Forderungen aus Lieferung und
Leistung, sonstige Vermögensgegenstände und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Zu- / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung
und Leistung, sonstigen Verbindlichkeiten und RAP
(soweit nicht Investitions- oder Finanzierungstätigkeit)
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
0
208
-27
230
=
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
-3
-3
0
0
=
Auszahlung aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
0
0
0
0
+
=
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
205
1.210
1.415
230
980
1.210
+
+/+/+/-
IV. Kennzahlen zur Vermögens-, Finanz und Ertragslage
31.12.09
Sachanlagenintensität
in %
86,4
31.12.10
82,9
31.12.11
78,1
31.12.12
73,0
31.12.13
66,1
(= Anlagevermögen / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Anlagenintensität ist ein möglicher Maßstab zur Messung der
Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Unternehmens. Ein hoher Wert besagt, dass sich im Unternehmen ein
hohes Maß an Gegenständen des Anlagevermögens befindet und somit u.U. ein hohes Maß an Fixkosten für
dieses Anlagevermögen vorhanden ist. Gründe für eine sinkende Quote können sein: Das Unternehmen hat
seine Flexibilität verbessert oder aber fehlende Investitionen in das Anlagevermögen, was allerdings die Gefahr
einer Überalterung des Sachanlagevermögens zur Folge hat. Es wird davon ausgegangen, dass stets eine
Kombination verschiedener Faktoren die Quote beeinflusst, wobei gerade bei einem Technologiezentrum davon
ausgegangen werden muss, dass eine Reinvestition im eigenen Interesse liegt, um so für die
ansiedlungswilligen Unternehmen interessant zu bleiben.)
- 89 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
31.12.09
31.12.10
31.12.11
31.12.12
31.12.13
Umschlagshäufigkeit
der Forderungen
7,9
11,8
6,3
58,1
48,6
(= Umsatzerlöse / Forderungen aus Lieferungen und Leistungen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umschlaghäufigkeit der Forderungen gibt an, wie oft der
durchschnittliche Forderungsbestand während einer Periode umgeschlagen wurde. Je höher diese Kennzahl
desto besser für das Unternehmen, da dies bedeutet, dass die ausstehenden Forderungen schnell
erwirtschaftet werden konnten und somit eine Zwischenfinanzierung der Forderungen aus betrieblichen
Finanzmitteln jeweils nur für eine kurze Zeit von Nöten war.)
Eigenkapitalquote in %
81,9
79,8
79,3
77,5
75,8
(= Eigenkapital + Sonderposten / Gesamtkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Eigenkapitalquote dient zur Beurteilung der Kapitalkraft des
Unternehmens und zur Beurteilung der finanziellen Stabilität des Unternehmens. Je höher die
Eigenkapitalquote desto solider und krisenfester ist die Finanzierung und desto geringer ist die Abhängigkeit
von Fremdkapitalgebern (Gläubigern). In obiger Berechnung wurde dem eigentlichen Eigenkapital die
Sonderposten zugeschlagen, die zwar im ursprünglichen Sinne Fremdkapital sind, aber dem Unternehmen
langfristig zur Verfügung stehen und sie somit wie Eigenkapital wirken.)
Anlagendeckungsgrad II
in %
94,8
96,2
101,6
106,2
114,6
(=Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Der Anlagendeckungsgrad II zeigt an, wie viel % des Anlagevermögens
langfristig finanziert sind. Da das Anlagevermögen langfristig gebunden ist, sollte es in der Regel auch
langfristig finanziert werden. Der Deckungsgrad II sollte somit mindestens 100% betragen. Werte über 100%
zeigen an, dass auch betriebsnotwendiges Umlaufvermögen mit langfristigem Charakter (z.B.:
Mindestbestände) abgedeckt ist.
Liquidität in %
1. Grades
63,7
75,0
91,7
114,8
137,5
(=liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Liquidität 1. Grades gibt an wie hoch der Anteil der flüssigen Mittel an
dem kurzfristigen Fremdkapital ist. Werte über 100 zeigen an, dass sämtliche kurzfristigen Verbindlichkeiten
getilgt werden könnten. Werte unter 100 sind gängig; Werte unter 20 bedenklich).
2. + 3. Grades
75,3
84,4
106,0
120,1
139,7
(liquide Mittel + Forderungen + RAP / kurzfristige Verbindlichkeiten)
(Anmerkung des Berichterstellers: Diese Kennzahl gibt an, ob das kurzfristig verfügbare Vermögen ausreichen
würde, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens auszugleichen. Der Wert hier sollte deutlich
über 100 liegen).
Working Capital in T€
-267
-178
64
212
409
(= Umlaufvermögen – kurzfristiges Fremdkapital)
(Anmerkung des Berichterstellers: Das Working Capital stellt den absoluten Überschuss des Umlaufvermögens
über das kurzfristige Fremdkapital dar. Nach der Subtraktion muss sich ein positives Kapital ergeben, da nur
dann gewährleistet ist, dass bei Fälligwerden der kurzfristigen Verbindlichkeiten diese auch bezahlt werden
können.)
Umsatzrentabilität in %
13,5
21,6
25,2
11,3
18,7
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Umsatzerlöse)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Umsatzrentabilität misst den Betriebserfolg an der Umsatztätigkeit und
zeigt, wie viel vom erwirtschafteten Umsatz des Unternehmens als Betriebsergebnis verbleibt. Sie gibt
prozentual an, wie viel Gewinn mit einem Euro Umsatzerlös erwirtschaftet wurde. So bedeutet eine
Umsatzrentabilität von 10%, dass mit jedem umgesetzten Euro ein Gewinn von 10 Eurocent erwirtschaftet
wurde. Prozentuale Verbesserungen oder Verschlechterungen lassen Rückschlüsse auf eine veränderte
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu.)
- 90 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
31.12.09
31.12.10
31.12.11
31.12.12
31.12.13
Gesamtrentabilität in %
2,2
3,6
4,5
2,1
4,1
(= Ergebnis vor Ertragssteuern / Gesamtvermögen)
(Anmerkung des Berichterstellers: Die Gesamtrentabilität gibt die Verzinsung des gesamten in einem
Unternehmen eingesetzten Kapitals an. Die Kennzahl beantwortet die Frage: Wie rentabel arbeitet das im
Unternehmen eingesetzte Kapital. Je höher die Gesamtrentabilität, desto effizienter wird das Kapital eingesetzt.
Eine Gesamtrentabilität von z.B.: 2% bedeutet, dass man pro eingesetzten 100 € Kapitals 2 € erhält.
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Die deutsche Wirtschaft konnte zum Jahresabschluss 2013 ihr Expansionstempo vom Herbst
halten und zum Jahresauftakt noch etwas mehr Fahrt aufnehmen (DIW Berlin). Insgesamt
haben sich die Rahmenbedingungen für einen stark binnenwirtschaftlich getragenen
Aufschwung weiter verbessert, allerdings bleiben beträchtliche, vornehmlich außenwirtschaftliche Risiken bestehen.
Das Wachstum lag zwar lediglich 0,4 % über dem des Vorjahres, hat sich jedoch im Verlauf
des Jahres gefestigt. Es wurde überwiegend von den privaten und staatlichen Konsumausgaben getragen.
Die Beschäftigung erreichte ein neues Rekordniveau, was wiederum dazu geführt hat, dass
in 2013 so wenige neue Unternehmen gegründet wurden, wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr.
Im Jahr 2013 wurden in Deutschland rund 99.000 Betriebe neu gegründet, deren Rechtsform
und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Das
waren 3,7 % weniger als im Vorjahr. Die Zahl neu gegründeter Kleinunternehmen ging nach
Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2,5 % auf knapp 186.000 zurück.
Die Region Aachen liegt dabei im bundesweiten Trend, da auch hier laut Aussage der
GründerRegion Aachen die Zahlen von Unternehmensgründungen zurückgegangen sind.
Auch im laufenden Jahr sieht die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) keine positive
Entwicklung und schon gar keinen Gründungsboom. Nur wenn der Arbeitsmarkt weniger
stabil ist und die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräfte zurückgeht, könnte sich das
Gründungsgeschehen etwas beleben.
Weitere Gründe für die schwachen Gründungszahlen im vergangenen Jahr sind auch
Einschränkungen bei der Förderung durch die Bundesanstalt für Arbeit für Arbeitslose, die
sich selbständig machen. Wurden solche Neugründungen bis Ende 2011 noch automatisch
unterstützt, liegt dies seitdem im Ermessen der Behörde. Mit diesem "Systemwechsel" ging
die Zahl der geförderten Gründer 2012 um 85 % von 110.000 auf nur noch 16.000 zurück.
Diese Entwicklung ist besorgniserregend, da innovative Gründungen der Motor für wirtschaftliches Wachstum und zukunftsorientierte Arbeitsplätze sind.
Besonders wachstumsstark sind etwa junge Unternehmen im High-Tech-Sektor. Schon
binnen der ersten fünf Jahre ihrer Gründertätigkeit entstehen hier doppelt so viele Arbeitsplätze wie in anderen Branchen und Sektoren.
Umso wichtiger ist es, innovative StartUps zukünftig mit guten Rahmenbedingungen zu
unterstützen. Wir brauchen in Deutschland noch viel mehr Menschen, die ihre innovativen
- 91 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Ideen unternehmerisch umsetzen. Zahlreiche Untersuchungen und internationale Vergleiche
zeigen, dass Deutschland sein Gründungspotenzial noch besser nutzen kann.
Sonstiges
Zahlreiche Unternehmen und Institutionen haben das Technologiezentrum Jülich GmbH
auch in 2013 als Veranstaltungsort angenommen.
Die Gesellschafter Forschungszentrum Jülich (FZJ), Stadt Jülich, Enrichment Technology,
die Partnerunternehmen und diverse Berufsverbände führen in unregelmäßigen Abständen
Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen im TZJ durch.
4. Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke (13.02.2013)
Verschiedene Technologien solarthermischer Kraftwerke stehen dem internationalen Markt
zur Verfügung. Am weitesten entwickelt sind Parabolrinnen-Kraftwerke, doch solare
Turmkraftwerke haben laut Expertenmeinung erhebliche Entwicklungschancen. Zum 4.
Workshop des Arbeitskreises Solarthermische Kraftwerke treffen sich Experten aus
Forschung und Wirtschaft und diskutieren im Technologiezentrum Jülich unter dem Titel
"Deutsche Standortbestimmung CSP".
7. Visitenkartenparty (13.03.2013)
Die 7. Visitenkartenparty wird in Kooperation mit der Stadt Düren, Referat für Wirtschaftsförderung, der Stadtentwicklungsgesellschaft Jülich mbH, der CWIT und dem Technologiezentrum Jülich in den Räumlichkeiten des TZJ durchgeführt. Hans Martin Stein, Dezernent
des Kreises Düren begrüßt die Teilnehmer. Die Gesamtmoderation übernimmt Herr Volker
Uerlings, Leiter der Lokalredaktion des Aachener Zeitungsverlags. Kooperationspartner in
diesem Jahr ist auch "Antenne AC", die mit einem Spot seit der Pressekonferenz auf die
Veranstaltung hingewiesen haben.
Bei Musik, einem Imbiss und unterhaltsamen Rahmenprogramm haben junge Unternehmer
die Möglichkeit mit anderen Existenzgründern und Etablierten Gespräche zu führen.
"IHK vor Ort" (19.03.2013)
Unter dem Motto "IHK vor Ort" möchten die Kammern ihre regionale Präsenz stärker sichtbar
machen und weiter ausbauen. Die Veranstaltung im TZJ soll dazu beitragen, die
unternehmerischen Kontakte untereinander und zur IHK zu intensivieren sowie regionale
Wirtschaftsthemen zu diskutieren. Zu dieser "Standortrunde" mit abschließendem GetTogether sind insbesondere auch Unternehmensgründer eingeladen.
Jahreshauptversammlung Industrie-Verband von Jülich und Umgebung e.v. (21.03.2013)
Der Industrie-Verband von Jülich und Umgebung e.V. lädt seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Technologiezentrum Jülich ein. Im Anschluss an die Regularien referieren
Herr Sowka zum Thema .Industrie-Tarifpolitik 2020" und Herr Zimmermann zum Thema .Ouo
vadis - Prozess- und Arbeitsorganisation 2013".
Helmholtz-Wanderausstellung "Ideen 2020 - Ein Rundgang durch die Welt von morgen"
(08. - 18.04.2013)
Prof. Sebastian M. Schmidt, Mitglied des Vorstands des Forschungszentrums Jülich und der
parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas
Rachel, eröffnen gemeinsam mit dem TZJ-Geschäftsführer im Lichthof des
- 92 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Technologiezentrums die Helmholtz-Wanderausstellung "Ideen 2020 - Ein Rundgang durch
die Welt von morgen". Klimawandel, Alternativen zu fossilen Brennstoffen, demographischer
Wandel, Verbreitung von Volkskrankheiten - diese Schlagworte markieren die globalen
Herausforderungen. Wissenschaft und Technologie stellen sich diesen Herausforderungen
und entwickeln Lösungsoptionen, mit denen es gelingen kann, die Zukunft nachhaltig zu
gestalten. Die Ausstellung zeigt wesentliche Projekte von Wissenschaft und Forschung aus
Deutschland.
"Zukunftslabor Indeland" (02.05.2013)
Die geplante Schließung des Tagebaus Inden im Jahr 2030 stellt das Indeland als erste
Teilregion des Rheinischen Braunkohlereviers vor neue Herausforderungen. Zur Vermeidung
eines drohenden Strukturbruchs muss frühzeitig mit vereinten Kräften ein geordneter
Strukturwandel unter Nutzung der regionalen Stärken und Chancen in Gang gesetzt werden.
Vor diesem Hintergrund laden die Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH und die
Aachener Stiftung Kathy Beys zum .Zukunftslabor Indeland" ins TZJ.
Stadtwerke-Forum (18.07.2013)
Die Geschäftsführung der Stadtwerke Jülich diskutiert in offener Diskussionsrunde mit den
Teilnehmern, welche Angebote die Kunden in Zukunft in Jülich erwarten, welche
Auswirkungen die Energiewende haben wird und wie die Preisbildung an der Börse
geschieht.
Das erste Forum im TZJ im Rahmen einer neuen Veranstaltungsreihe bringt der Stadtwerke
Jülich GmbH wichtige Erkenntnisse auf ihrem Weg der Entwicklung zu einem modernen
Dienstleistungsunternehmen, das schnell agiert und Nachfragen der Kunden ernst nimmt.
Besuch der CDU-Frauenunion (30.07.2013)
Die CDU-Frauenunion unter der Leitung von Frau R. Kommnick besucht das Technologiezentrum Jülich. Herr Aretz referiert über die Technologiezentren in der Aachener Region und
die Entwicklung des TZJ, anschließend stellt Herr Dölle das Konzept der Heizungssteuerung
unter Berücksichtigung von Klimadaten vor, das von der MeteoViva GmbH entwickelt wurde.
Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Thomas Rachel besucht TZJ (06.08.2013)
Gründerzentren und Technologie-TransfersteIlen sollen Hightech-Ausgründungen von
Forschungseinrichtungen mit Mentoren-Programmen und Serviceleistungen unterstützen.
Zu diesem Schluss kommt eine Projektgruppe der Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in ihrem Positionspapier zur Förderung von akademischen Ausgründungen durch Inkubatoren.
Wie dies in der Praxis konkret aussehen kann, davon überzeugt sich der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Thomas Rachel bei einem
Besuch im Technologiezentrum Jülich (TZJ).
Dabei verdeutlichen ihm Prof. Dr. Christian Wandrey, ehemaliger Direktor am Institut für
Biotechnologie im FZJ und einer der Köpfe hinter der acatech-Studie sowie der Geschäftsführer des TZJ, Dip/. Kfm. Carlo Aretz, eindrucksvoll, dass das TZJ in besonderer Weise auf
die spezifischen Bedürfnisse innovativer Gründer aus dem wissenschaftlichen Umfeld
ausgerichtet ist. Geradezu ein Paradebeispiel für das gelungene Zusammenspiel zwischen
FZJ und TZJ ist dabei ein gemeinschaftlich entwickeltes Inkubatorenmodell - "Gründer üben
gründen", bei dem den Jungunternehmern in der Startphase besonders intensive Begleitung
und Unterstützung aus beiden Häusern zu Teil wird.
- 93 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Thomas Rachel zeigt sich begeistert von der gemeinsamen Initiative des Forschungszentrums und des Technologiezentrums und sagt zu, sich im Rahmen der "HightechStrategie 2020" der Bundesregierung weiterhin verstärkt für Jungunternehmen einzusetzen,
um so die deutsche Gründungs- und Innovationsbilanz weiter aufzubessern
53. GründerFoyer (18.09.2013)
Zum 53. GründerFoyer lädt die GründerRegion Aachen ins TZJ ein.
Nach der Begrüßung durch Herrn Aretz referiert Rechtsanwalt Prof. Dr. jur. Hans-Jürgen
Müggenborg, Kanzlei Müggenborg, Aachen, in einem Kurzvortrag zum Thema Forderungsmanagement.
Im Anschluss berichtet Sven Heidbüchel, 5MB - Solar Multiboard® aus Nörvenich, von
seinen Erfahrungen aus der Gründungsphase.
Besuch einer türkischen Delegation (18.11.2013)
Eine Delegation aus der Türkei, bestehend aus Vertretern der türkischen Industrie- und
Handelskammer, einer Universität und einem Unternehmensverband besuchen die Region
Aachen. Während verschiedener Termine soll das Potenzial der Region auf dem Gebiet von
Forschung und Entwicklung dargestellt werden.
Beim Termin im Technologiezentrum Jülich referiert Herr Prof. Förstel und stellt die Agroisolab GmbH vor.
Gründersprechtage (jeden zweiten Monat)
Die regelmäßigen Gründerberatungssprechtage führt die IHK weiterhin gemeinsam mit der
Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Düren im TZJ durch.
Patentsprechtag (04.07.2013)
Kostenlose Beratungen "Von der Idee bis zur erfolgreichen Verwertung" bietet die AGIT auch
in 2013 wieder gemeinsam mit der TZJ-GmbH und dem im Haus ansässigen Patentanwalt
Dr. Vaessen beim Patentsprechtag im TZ an.
Förderungen / Auszeichnungen von im TZJ ansässigen Unternehmen
Der parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel überreicht der Celonic GmbH im
Januar 2013 einen Bewilligungsbescheid über 272.000 € zur Entwicklung prädiktiver
Krebstherapien durch Protein-Therapeutika.
Die 2011 als Spin-off der Celonic GmbH gegründete Baliopharm GmbH wird ab 2013 im
Rahmen des "Gesundheitsforschungsprogramms 2011 - Gesundheit für alle" durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Anlässlich des Projektstarts im April 2013 nimmt Thomas Rachel die Gelegenheit wahr, zum
zweiten Mal einen Förderbescheid, diesmal in Höhe von 390.000 €, an die Baliopharm
GmbH zu übergeben.
In Kooperation mit dem Institut für Immunologie der Uni Tübingen wird die Baliopharm
Design und Herstellung eines Bio-Therapeutikums entwickeln, mit dem eine gezieltere
Behandlung von Krebs sowie entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose möglich sein
werden.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Technologiezentrum Jülich GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 94 -
Entwicklungsgesellschaft
Indemann
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 222752
Fax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
- 95 -
- 96 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Bismarckstr. 16
Entwicklungsgesellschaft
Indeland mbH
52351 Düren
Telefon: 02421 / 222752
Telefax: 02421 / 222017
E-Mail: info@indeland.de
Homepage: www.indeland.de
Gegenstand des Unternehmens
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Dieser Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts im Bereich und Umfeld des Tagebaus
Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den obengenannten steuerbegünstigten Zwecken dienen durchführen, damit
der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen, Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
die konzeptionellen Arbeiten i.S. des erstellten Masterplanes fortsetzen und
weiterentwickeln;
die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren
unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
-
Erfüllung
des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, so
wird die Gesellschaft durch zwei von ihnen gemeinschaftlich oder durch einen von ihnen in
Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten.
Die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung erfolgt durch die Gesellschafterversammlung.
- 97 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat:
Jeder
Gesellschafter
entsendet
drei
Mitglieder
in
den
Aufsichtsrat.
Die
Gesellschafterversammlung kann die Aufnahme weiterer Mitglieder, als beratende Mitglieder,
beschließen und diese benennen.
Zur Zeit wurde je ein Vertreter der Aachener Stiftung Kathy Beys, der RWE Power AG sowie
der Sparkasse Düren als beratende Mitglieder im Aufsichtsrat benannt.
Die Amtszeit des Aufsichtsrats endet mit Ablauf der Gesellschafterversammlung, die über die
Entlastung für das 2. Geschäftsjahr nach dem Beginn der Amtszeit beschließt. Das
Geschäftsjahr, in dem die Amtszeit beginnt, wird nicht mitgerechnet. Die
Gesellschafterversammlung kann auch eine kürzere Amtszeit des Aufsichtsrats festlegen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und seinen Stellvertreter.
Der Aufsichtsrat tagt so oft es die Geschäfte erfordern oder wenn es von der
Geschäftsführung oder von mindestens der Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder beantragt wird.
Eine Aufsichtsratssitzung muss mindestens einmal im Kalenderhalbjahr stattfinden.
Der Aufsichtsrat berät die Vorlagen für die Beschlussfassung der Gesellschafterversammlung und gibt Beschlussempfehlungen ab.
Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu überwachen. Er
beschließt insbesondere über
Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten
sowie Rechten an Grundstücken oder grundstücksgleichen Rechten, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten;
die Errichtung oder Veränderung von Gebäuden auf Grundstücken der Gesellschaft, es
sei denn, dass der Aufsichtsrat die Vornahme solcher Maßnahmen, die eine bestimmte
Wertgrenze überschreiten, genehmigt hat;
den Abschluss von Miet- und Pachtverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem
Jahr, die sich auf die Anmietung von Betriebsgebäuden beziehen sowie den Abschluss
von sonstigen Dauerverträgen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr; davon ist
jedoch ausgenommen der Abschluss von Mietverträgen über die Vermietung von
Einrichtungen, die die Gesellschaft betreibt;
die Festsetzung und Änderung der Entgelte für die Nutzung von Einrichtungen, die die
Gesellschaft betreibt, die eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Anschaffung, Herstellung und Veräußerung von Gegenständen des
Anlagevermögens oder von Betriebsvorrichtungen, wenn es sich nicht um Ersatz bereits
vorhandener Wirtschaftsgüter handelt oder wenn die Anschaffungs- oder
Herstellungskosten eine bestimmte Wertgrenze überschreiten;
die Übernahme von Bürgschaften und die Aufnahme von Darlehen, soweit diese
Bürgschaften oder Darlehen jeweils einen bestimmten Betrag im Einzelfall
überschreiten;
die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten
die Einleitung, Führung und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten soweit deren
Gegenstand nicht eine einfache Angelegenheit der laufenden Geschäftsführung betrifft;
die Vergabe von Aufträgen über 10.000 €;
alle Geschäfte, welche die Gesellschafterversammlung durch Gesellschafterbeschluss
für zustimmungspflichtig erklärt.
Gesellschafterversammlung:
Je 50 € Stammkapitaleinlage haben die Gesellschafter eine Stimme. Jeder Gesellschafter
gibt seine Stimmen einheitlich ab.
- 98 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die Gesellschafterversammlung wählt aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden und dessen
Stellvertreter.
Die ordentliche Gesellschafterversammlung findet in den ersten 8 Monaten des
Geschäftsjahres statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über
den Erwerb und die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen;
den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses;
die Entlastung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung;
die Wahl des Abschlussprüfers;
die Pflicht zur Abtretung, zur Belastung oder zur Teilung von Geschäftsanteilen;
die Geltendmachung von Ersatzansprüchen, welche der Gesellschaft aus der Gründung
und/oder der Geschäftsführung gegen Geschäftsführer oder Gesellschafter zustehen
sowie die Vertretung der Gesellschaft in Prozessen, die sie gegen einen
Geschäftsführer zu führen hat;
die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführung und die Festsetzung ihrer
Anstellungsbedingungen; das gleiche gilt auch für Prokuristen.
Die Gesellschaft kann die Einrichtung eines Beirates sowie eine Geschäftsordnung für
diesen beschließen.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Steins, Dipl. Ing. Hans Martin(bis 31.08.2013)
Bröker, Jens
Aufsichtsrat:
Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender)
Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender)
Schavier, Karl
Bertram, Rudolf
(bis Juni 2014)
Kendziora, Peter
Groß, Manfred
Schuster, Ulrich
Marx, Reinhard
Görke, Rudi
Stommel, Heinrich
Capellmann, Peter
Frey, Heinrich
Tertel, Lothar
- 99 -
Landrat Kreis Düren
Kreistagsabgeordneter
Kreistagsabgeordneter
Bürgermeister Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
2. stellv. Bürgermeister
Stadt Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Fraktionsreferent
Gemeinde Inden
Ratsmitglied Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat
Königstein, Hans-Josef
Ratsmitglied Gemeinde
(Fortsetzung)
Aldenhoven
Wassenhoven, Udo
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Löfgen, Timo
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Kurth, Rolf
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Clever, Ortwin
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Schmitz-Esser, Gabriele
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Schunck-Zenker, Marion
Ratsmitglied Stadt Linnich
Dohmen, Hans-Willi
Ratsmitglied Stadt Linnich
Wittkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt
Linnich
Aachener Stiftung
Baldin, Stephan (beratend)
Kathy Beys
RWE Power AG
Dr. Kulik, Lars (beratend)
Willner, Uwe (beratend)
Sparkasse Düren
Aufsichtsrat:
(ab Juni 2014)
Spelthann, Wolfgang (Vorsitzender)
Schmitz, Josef-Johann (stellv. Vorsitzender)
Schavier, Karl
Bertram, Rudolf
Berndt, Wilfried
Löhmann, Stefan
Schuster, Ulrich
Marx, Reinhard
Görke, Rudi
Stommel, Heinrich
Capellmann, Peter
Frey, Heinrich
Claßen, Ralf
Königstein, Hans-Josef
- 100 -
Landrat Kreis Düren
Kreistagsabgeordneter
Kreistagsabgeordneter
Bürgermeister Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Ratsmitglied
Stadt Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Fraktionsreferent
Gemeinde Inden
Ratsmitglied Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Stadtverordneter Stadt
Jülich
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Ratsmitglied Gemeinde
Aldenhoven
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Aufsichtsrat
Froning, Dieter
Ratsmitglied Gemeinde
(Fortsetzung)
Aldenhoven
Löfgen, Timo
Ratsmitglied Gemeinde
Langerwehe
Münstermann, Heinz-Peter
MdL, Gemeinde
Langerwehe
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Clever, Ortwin
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Schmitz-Esser, Gabriele
Ratsmitglied Gemeinde
Niederzier
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Schunck-Zenker, Marion
Ratsmitglied Stadt Linnich
Neuß, Heinz
Ratsmitglied Stadt Linnich
Wittkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt
Linnich
Baldin, Stephan (beratend)
Aachener Stiftung
Kathy Beys
Dr. Kulik, Lars (beratend)
RWE Power AG
Sparkasse Düren
Willner, Uwe (beratend)
Gesellschafterversammlung:
Schuster, Ulrich (Vorsitzender)
Stommel, Heinrich (stellv. Vorsitzender)
Spelthann, Wolfgang
Widell, Dietmar
Claßen, Ralf
Wittkopp, Wolfgang
Göbbels, Heinrich
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Landrat Kreis Düren
Ratsmitglied Stadt
Eschweiler
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Bürgermeister Stadt
Linnich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52459 Inden
02.10.2006
25.000 €
- 101 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Gesellschafter
direkter Anteil
Anteil in %
Kreis Düren
9.250,00 €
37,0 %
Stadt Eschweiler
2.250,00 €
9,0 %
Stadt Jülich
2.250,00 €
9,0 %
Stadt Linnich
2.250,00 €
9,0 %
Gemeinde Aldenhoven
2.250,00 €
9,0 %
Gemeinde Inden
2.250,00 €
9,0 %
Gemeinde Langerwehe
2.250,00 €
9,0 %
Gemeinde Niederzier
2.250,00 €
9,0 %
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
III. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
18.176,00 €
11.120,50 €
19.026,00 €
3.216,00 €
8.709,00
5.117,00 €
-54,23 %
+59,11 %
2.764.556,78 €
25.644,54 €
115.106,42 €
+348,85 %
225,82 €
1.451.118,77 €
42.542,78 €
-97,07 %
1.394,94 €
2.796.014,04 €
1.490,77 €
1.500.496,08 €
1.214.278,04 €
1.385.753,24 €
k.a.
-7,65 %
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnrücklagen
Gewinnvortrag:
Jahresüberschuss
Bilanzgewinn:
B.SONDERPOSTEN FÜR
INVESTITIONSZUSCHÜSSE:
C. RÜCKSTELLUNGEN:
D. VERBINDLICHKEITEN:
Bilanzsumme Passiva:
70%
80%
90%
100%
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
2013
25.000,00 €
0,00 €
14.210,64 €
0,00 €
0,00 €
25.000,00 €
0,00 €
14.210,64 €
0,00 €
0,00 €
25.000,00 €
25.000,00 €
0,00 €
0,00 €
444.742,563 €
0,00 %
k.a.
0,00 %
0,00 %
k.a.
23.869,00 €
39.716,59 €
2.693.217,81 €
2.796.014,04 €
11.007,40 €
51.590,58 €
1.398.687,46 €
1.500.496,08 €
6.572,20 €
65.233,47 €
819.205,04 €
1.385.753,24 €
--40,29 %
+26,42 %
-41,43 %
-7,65 %
- 102 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Veränderung
2011
1.271.836,77 €
-5.651,52 €
-14.763,50 €
Sonstige betriebliche Erträge:
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-1.332.480,98 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
139.445,31 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-58.386,08 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
0,00 €
Steuern von Einkommen und Ertrag
0,00 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
0,00 €
Gewinnvortrag
0,00 €
Einstellungen in Gewinnrücklagen
0,00 €
Bilanzgewinn
0,00 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
1
Vorjahr zu WJ
in %
-18,34 %
+119,91 %
-12,26 %
2012
1.981.659,71 €
-128.506,52 €
-16.094,50 €
2013
1.618.223,78 €
282.601,81 €
-14.121,77 €
-1.893.073,38 €
-850.815,11 €
-55,06 %
104.713,64 €
10.321,23 €
-90,14 %
49.077,84 €
-378,89 €
378,89 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
25.211,88 €
455.794,44 €
262,55 €
455.531,89 €
14.210,64 €
25.000,00 €
444.742,53 €
-48,63 %
k.a.
-30,71.
0,00 %
k.a.
k.a.
k.a.
2009
1
2010
1,5
2011
1
2012
1
2013
4,5
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
100,00 %
2.
2008
100,00 %
2009
100,00%
2010
100,00 %
2011
100,00 %
2012
100,00 %
2013
138,93 %
2010
1,36 %
2011
1,40 %
2012
2,61 %
2013
35,70 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
7,23 %
2008
1,15 %
2009
0,99 %
- 103 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
12,55 %
2008
1,67 %
2009
1,65 %
2010
2,36 %
2011
2,26 %
2012
3,35 %
2013
36,18 %
Abschreibungsintensität
4.
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,54 %
2008
1,07 %
2009
1,04
2010
0,56 %
2011
1,05 %
2012
0,92 %
2013
1,20 %
Drittfinanzierungsquote
5.
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
115,63
2008
75,07 %
2009
109,47 %
2010
82,81 %
2011
81,64 %
2012
67,36 %
2013
61,53 %
2012
44,52 %
2013
33,18 %
Investitionsquote
6.
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
198,16 %
2009
27,99 %
2010
129,51 %
2011
60,28 %
Anlagendeckungsgrad II
7.
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
235,96 %
5.621,63 %
8.143,79 %
3.957,72 %
2.663,40 %
1.558,68 %
6.909,26 %
Liquidität II. Grades
8.
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
39,66 %
2008
208,10 %
2009
0,75 %
2010
2,96 %
2011
189,05 %
2012
270,62 %
2013
17,90 %
2011
52,31 %
2012
36,37 %
2013
26,36 %
2011
4,14 %
2012
2,35 %
2013
2,15 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
9.
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
84,56 %
10.
2008
20,93 %
2009
32,90 %
2010
6,93 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein
Zinsaufwand
11.
2008
4,56 %
2009
5,90 %
2010
4,80 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
Kein Personalaufwand
2008
0,33 %
2009
1,04 %
2010
0,50 %
2011
0,40 %
2012
6,16 %
2013
24,09 %
Verbindung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem Haushalt 2006 erfolgte die Zahlung der Kapitaleinlage in Höhe von 3.150 € an die
Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH.
Aus dem Haushalt 2007 wurde der Anteil der Stadt Jülich am Gründungsaufwand der
Gesellschaft sowie an den laufenden Kosten des Rumpfgeschäftsjahres 2006 in Höhe von
- 104 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
insgesamt 1.250 € beglichen. Im Jahre 2008 übernahm die Stadt Jülich entsprechend ihrem
Gesellschaftsanteil eine Bürgschaft zur Vorfinanzierung der Euregionale Projekte.
Zur Finanzierung der Aufwendungen der Gesellschaft wird seitens der Gesellschafter ein
jährlich im Wirtschaftsplan festgesetzter Eigenanteil gezahlt. Dieser betrug im Haushaltsjahr
2009 43.825 €, im Haushaltsjahr 2010 40.906 €.
Seit dem Haushaltsjahr 2011 wird neben dem allgemeinen Eigenanteil zusätzlich ein
Gesellschafteranteil zur Finanzierung weiterer Projekte der Gesellschaft angefordert.
Die Gesamtbelastung des städtischen Haushaltes entwickelte sich wie folgt:
2011: 26.031 €,
2012: 30.043,40 €
2013: 37.697,50 €
2014: 35.066,00 €
Im Haushalt 2015 ist ein Gesellschafter-Eigenanteil zur Finanzierung der im Wirtschaftsplan
2015 vorgesehen Maßnahmen in Höhe von 53.500 € eingeplant.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Angaben zum Unternehmen
Firma, Rechtsform, Handelsregister
Die Firma der Gesellschaft lautet “Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Die
Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung und im Handelregister beim
Amtsgericht Düren unter der Nummer HRB 5025 eingetragen.
Gesellschaftssitz
Der Sitz der Gesellschaft befindet sich in 52351 Düren, Bismarckstraße 16.
Gegenstand
Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des
Abschnittes „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Bildung und Erziehung, Kunst, Kultur,
Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Jugendhilfe und des Sports im Bereich und
Umfeld des Tagebaus Inden.
Der Gesellschaftszweck wird insbesondere durch die Beschaffung von Mitteln für andere
gemeinnützige Körperschaften, die die Förderung der vorstehend genannten
steuerbegünstigten Zwecke verfolgen, und für die Verwirklichung steuerbegünstigter Zwecke
durch eine juristische Person des öffentlichen Rechts ( § 58 Nr. 1 AO) im Bereich und Umfeld
des Tagebaus Inden verwirklicht.
Darüber hinaus kann die Gesellschaft auch eigene Projekte, die unmittelbar und
ausschließlich den in § 2 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages genannten steuerbegünstigten
Zwecken dienen, durchführen, damit der Bereich und das Umfeld des Tagebaus Inden der
Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Dies soll insbesondere durch Veranstaltungen,
Ausstellungen oder Publikationen geschehen.
Um sicher zu stellen, dass die vorstehend beschriebenen steuerbegünstigten Zwecke auch
im weiteren Planungsverlauf Berücksichtigung finden, soll die Gesellschaft auch
-
konzeptionelle Arbeiten
weiterentwickeln;
i.S.
des
erstellten
- 105 -
Masterplanes
fortsetzen
und
Beteiligungsbericht 2014
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die Gesellschafter in dem beantragten Braunkohlenplanänderungsverfahren bzw.
dessen Umsetzung unterstützen;
an Maßnahmen zum Standortmarketing und zur Akquisition von Investoren, sowie zur
Beratung und Unterstützung bei der Ansiedlung von Unternehmen und Einrichtungen
mitwirken.
Die Gesellschaft ist selbstlos tätig; sie verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche
Zwecke.
Stammkapital
Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25.000 €.
Organe
Die Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung, der Aufsichtsrat und die
Geschäftsführung.
Gesellschaftsvertrag
Der Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2006 (UNr. 0280 für 2006 des Notars Dr. Hagen Monath
in Düren) wurde zuletzt geändert am 23.06.2010 (URNr. 1308 für 2010/M des Notars Dr.
Hagen Monath in Düren) und erneut geändert am 21.03.2013 (URNr. 915 für 2013 des
Notars Dr. Hagen Monath in Düren.
Wirtschaftsbericht
1. Gesamtwirtschaftliche. branchenbezogene Rahmenbedingen
Die Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH ist durch ihre Gemeinnützigkeit nicht so
abhängig von volks- und weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, da ihr Unternehmenszweck in der Erfüllung der gemeinnützigen Ziele und nicht in der Gewinnerlangung liegt.
Einige Entwicklungstendenzen seien aber punktuell benannt, da sie auch Auswirkungen auf
Inhalte und Ziele der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH haben können:
•
•
Seit 2011 erfolgte eine starke konjunkturelle Abschwächung der Weltwirtschaft mit
Erholung in 2013. Flankiert wurde diese Problematik in Deutschland durch stark
steigende Strompreise sowie sinkende Renditen der auf Braunkohlebasis arbeitenden
Stromerzeuger. Davon betroffen ist in starkem Maße das Rheinische Braunkohlerevier
mit seinem Kern des Indelandes. Dies führte - auch in Kombination mit der Problematik
des C02-Ausstosses bei der Verstromung von Braunkohle - bereits dazu, dass der
benachbarte Tagebau Garzweiler möglicherweise früher als geplant geschlossen wird.
Dies birgt die Gefahr eines frühzeitigen Rückzugs des Bergbautreibenden aus der
Region.
Der bundesweit starke Anstieg der Erwerbstätigen in den letzten Jahren (2011 bis
2013) ließ sich auch in der Region nachweisen. So stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Regierungsbezirk Köln, dem wesentlichen
wirtschaftsräumlichen Verflechtungsraum des Indelandes, zwar um ca. 48.000
Beschäftigte (gegenüber 2011) an, dies jedoch hauptsächlich durch eine starke
Zunahme von erwerbstätigen Frauen im Teilzeitbereich, während die Anzahl der
Vollzeitbeschäftigten insgesamt um ca. 50.000 Personen sank. Dieser Trend dürfte zu
einer Verminderung der regionalen Kaufkraft führen.
- 106 -
Beteiligungsbericht 2014
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•
Das Indeland liegt in der Arbeitsmarktregion Aachen. Die Arbeitslosenquote Ende Juni
2013 war gegenüber Ende Juni 2011 relativ stabil und verbesserte sich lediglich um 0,2
%.
•
Die Jahresteuerungsrate sank von 2% in 2012 auf unter 2% in jedem Monat, in April
und Oktober 2013 sogar auf nur noch 1,2%. Diese geringe Inflation war vor allem dem
Rückgang der Preise für Mineralölprodukte geschuldet.
•
Die weiterhin expansive Geldpolitik sorgte dafür, dass die Leitzinsen auf ihrem
niedrigen Niveau verbleiben. So wurde im Laufe von 2013 der Leitzins durch die EZB in
zwei Stufen von 0,75 % auf 0,25 % gesenkt. Für investive Maßnahmen des
Strukturwandels im Indeland wären dies momentan aus finanzieller Sicht günstige
Konditionen.
•
Insgesamt werden die Aussichten für die deutsche Konjunktur im internationalen
Vergleich als positiv angesehen. So werden je nach Quelle Wachstumsraten zwischen
1,2% und 2% erwartet. Dies dürfte zu einer weiteren Verbesserung im Bereich der
Arbeitslosigkeit und der Öffentlichen Finanzen führen.
2. Geschäftsverlauf
Das Geschäftsjahr 2013 war das erste unter vollständiger hauptamtlicher Geschäftsführung.
Mit dem Ausscheiden von Hans Martin Steins ab 01.09.2013 als weiterer Geschäftsführer
befindet sich die Gesellschaft, wie in den Vorjahren auch, unter der Führung eines verantwortlichen Geschäftsführers mit Herrn Jens Bröker.
Während gemeinsam mit den Gesellschafterkommunen Inden und Eschweiler die letzten,
insbesondere entwicklungsrelevanten Maßnahmen der EuRegionale 2008-Projekte
angegangen wurden, rückten in 2013 die Planungsarbeiten zum Rahmenplan Zwischennutzungskonzept - für die Rekultivierung nach Ende der bergbaulichen Tätigkeit
deutlich in den Vordergrund. Gemeinsam mit dem beauftragten Büro wurden die über eine
aktive Bürgerbeteiligung initiierten Impulse aufgenommen und in geeignete Planwerke
überführt. Dabei wurde den unterschiedlichen Gestaltungsoptionen auch eine Zeitschiene
unterlegt bis hin zu einem möglichen Endzustand des Restsees Inden. Auf dieser Grundlage
gestalten sich derzeit intensive Abstimmungen mit den Bezirksregierungen Köln als
zuständige Dienststelle für die Braunkohleplanung und der Bezirksregierung Arnsberg als
zuständiges Bergamt. Stehen bei dieser Rahmenplanung insbesondere die Kommunen
Inden und Düren im Fokus wurden in 2013 auch die Arbeiten am Masterplan für das gesamte
indeland wieder aufgenommen. Parallel dazu wurden die Ergebnisse der Beratungen zum
Entwurf eines Masterplans für das gesamte indeland, der im August 2012 vorgestellt worden
war, in einem umfangreichen Konsultationsprozess mit den Gesellschafterkommunen weiter
konkretisiert.
Im Zuge der Weiterentwicklung der Landesinitiative "Innovationsregion Rheinisches Revier"
sind seitens der Gesellschaft wichtige Weichenstellungen mitinitiiert worden, die z.B. die
zukünftige Berücksichtigung der EwiG im neu zu bildenden operativen Beirat der IRR
Niederschlag finden. Dies wird die Möglichkeiten zur Erreichung der Gesellschaftsziele weiter
verbessern.
- 107 -
Beteiligungsbericht 2014
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Auch in 2013 gab es Gespräche mit der Stadt Düren mit dem Ziel der Erweiterung des
Gesellschafterkreises, die jedoch zu keinem positiven Ergebnis geführt haben. Auf
Arbeitsebene existiert jedoch eine konstruktive Zusammenarbeit in einzelnen Punkten. So
bestehen regelmäßige Kontakte die z.B. die Begleitung der bergrechtlichen Planungs- und
Genehmigungsverfahren umfassen. Mit der Gemeinde Titz gab es in 2013 erste Kontakte mit
dem Ziel die Perspektiven einer Zusammenarbeit zu konkretisieren.
Mit der moderierenden Unterstützung einer interkommunalen Kooperation zur Entwicklung
eines regional bedeutsamen Gewerbegebietes auf der ehemaligen Fläche der Sendeanlage
der Deutschen Welle in Jülich-Mersch, wurde im o.g. Sinne ein erster Ansatz verfolgt.
Wenngleich die Arbeiten im Förderprojekt "Strukturentwicklung indeland" in 2013 durch
personelle Fluktuationen geprägt war, konnten auch in diesem Projekt, das bis Mitte des
Jahres 2015 laufen wird, wichtige Schritte gegangen werden. Mit diesem durch die
Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen geförderten Projekt werden im
Rahmen des satzungsmäßigen Gesellschaftszwecks wesentliche Elemente einer
zukunftsfähigen Entwicklung des indelandes als Tagebaufolgelandschaft thematisiert.
Nachfolgend sind die wichtigsten Zwischenergebnisse komprimiert dargestellt:
-
Veranstaltung "Zukunftslabor indeland" am 02.05.2013 im Technologiezentrum Jülich
mit gezielter Beteiligungsakquise zur künftigen Zusammenstellung von Arbeitskreisen
und Workshops; weitere Zukunftskonferenzen für die Jahre 2014 und 2015 sind
bereits in Planung
-
Veranstaltung "Braunkohlenregionen im Wandel" - Kompetenzbrücke Lausitz - IRR am
19.09.2013
-
Vergabe von Vertiefungsstudien zu den Branchenschwerpunkten Forschung und
Entwicklung, Energie und Umwelt, Materialien und Werkstoffe sowie Logistik
-
Entwicklung von Gewerbeflächenschwerpunkten innerhalb des indelandes und
insbesondere Einbeziehung weiterer Beteiligter
-
Beauftragung Studie zum Screening "Ermittlung von Organisationsformen privater
gemeinschaftlicher Bauprojekte"
-
Fortentwicklung des Ansatzes Faktor-X-Siedlungen im indeland
-
Erhöhung der Eigenleistung des Projektpersonals gegenüber bisher beabsichtigten
Fremdvergaben von Leistungen.
Die Projektfortschritte sowie die Abbildung von Eigenleistungen gegenüber ursprünglich
beabsichtigten Fremdvergaben werden regelmäßig mit der BewilligungssteIle kommuniziert.
Nach wie vor nimmt die Kommunikation der Marke "indeland" eine unverändert hohe
Bedeutung für die Gesellschaft ein. Alle Gesellschafterkommunen halten die finanzielle
Unterstützung von lokalen Projekten für identitätsstiftend und finden bei der Bürgerschaft
hohe Anerkennung. Vor diesem Hintergrund hat die Geschäftsführung in 2013 eine neue
- 108 -
Beteiligungsbericht 2014
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Schärfung der Marke "indeland" angestoßen, um gemeinsam mit den Beteiligten ein
einheitliches Markenimage zu entwickeln, das im Anschluss noch besser kommuniziert
werden soll. Der Markenprozess dauert in 2014 an.
Die Bauarbeiten des JUFA-Projektes "Energiewelt indeland", hier insbesondere am Modul
Erlebnispavillon, waren in 2013 fast abgeschlossen. Entsprechend dem Baufortschritt des
Erlebnispavillons wurden in 2013 in Teilbeträgen von 2 * 50.000 € und final 72.000 € die
vertraglich vereinbarten Zuschussleistungen (insgesamt 500.000 €) vollständig ausgezahlt.
Durch die eindeutige Zuordnung der Zuschussleistungen zum Erlebnispavillon wurde die
gemeinnützige Zweckbindung der EWIG-Mittel entsprechend dem Gesellschaftszweck
"Förderung von Bildung und Erziehung, Jugendhilfe und Sport" realisiert.
In 2013 war von besonderer Bedeutung der Abschluss einer Vereinbarung zwischen der
Entwicklungsgesellschaft indeland und der Gemeinde Inden vom 12.12.2013/17.12.2013. Die
Gemeinde Inden erhielt in 2013 eine Einmalzuwendung in Höhe von 1,2 Mio. €, um eine
dauerhafte und dem gemeinnützigen Satzungszweck der EwiG fördernde Unterhaltung und
Betrieb des Indemannes sowie die Neuerrichtung künftiger Ein- und Anbauten bis zum
31.12.2029 sicherzustellen. Mit dieser einmaligen Zuwendung wird die Gemeinde Inden in
die Lage versetzt, die Verpflichtungen aus § 3 der o. a. Vereinbarung dauerhaft umzusetzen
und zu finanzieren.
Die Zuwendungsbestätigung der Gemeinde Inden liegt zwischenzeitlich vor.
3. Lage
a. Ertragslage
Das Jahresergebnis 2013 der Gesellschaft beinhaltet folgende wesentlichen Erträge
(gerundet auf 1.000 €):
Fördergelder des Landes NRW
Mittel der RWE AG
Sparkasse Düren
Eigenanteile Gesellschafter
106 T€
965 T€
260 T€
253 T€
Für Projekte der Gesellschafter:
Projekte Stadt Eschweiler
Projekte Gemeinde Inden (inkl. Anteilige Zuwendung
Bau und Betrieb Indemann)
Für Projekte/Aufwendungen der Gesellschaft:
Energiewelt Indeland
Strukturebtwicklung im Indeland (ohne Investitionen)
Allgemeine Kommunikation
Lokale Kommunikation
Grundlagenstudien
Triathlon
Via Belgica
- 109 -
192 T€
7 T€
172 T€
127 T€
90 T€
95 T€
46 T€
30 T€
25 T€
Beteiligungsbericht 2014
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Netzaufbau wissenschaftliche Einrichtungen
5 T€
Rechts- und Beratungskosten
61 T€
Abschluss- und Prüfungskosten
22 T€
Zinsaufwendungen
25 T€
b. Vermögens- und Finanzlage
Die Herkunft der Mittel der Gesellschaft zum 31.12.2013 stellt sich wie folgt dar:
(gerundet auf 1.000 €)
Eigenkapital
495 T€
Sonderposten für Investitionszuschüsse
zum Anlagevermögen
7 T€
Rückstellungen
65 T€
Verbindlichkeiten
- davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr)
- davon gegenüber Gesellschaftern
819 T€
454 T€
0 T€
Die Mittel der Gesellschaft wurden zum Bilanzstichtag wie folgt verwendet:
(gerundet auf 1.000 €)
Investitionen in Anlagevermögen 2013
- davon Immaterielle Vermögensgegenstände
- davon Sachanlagen
(davon Strukturentwicklung im indeland 5 T€)
Anlagevermögen zum 31.12.13
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
- davon langfristig (Restlaufzeit > 1 Jahr)
Sichtguthaben bei Kreditinstituten
6 T€
0 T€
6 T€
14 T€
115 T€
0 T€
43 T€
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
1.214 T€
Die Förderung der EuRegionale 2008-Projekte des „Indelandes“ erfolgte hauptsächlich über
Mittel der RWE Power AG und über Fördergelder des Landes NRW mit folgenden
wesentlichen Zuwendungsbescheiden:
Bescheid
05/98/05 vom 30.12.2005
05/53/06 vom 08.12.2006
05/66/07 vom 30.10.2007
05/39/08 vom 29.10.2008
05/53/09 vom 04.09.2009
05/26/10 vom 30.09.2010
Fördersumme
620 T€
794 T€
1.224 T€
1.948 T€
1.146 T€
835 T€
- 110 -
Beteiligungsbericht 2014
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Die Auszahlungen der Zuwendungen waren auf die Jahre 2007 bis 2013 verteilt. Alle
beschiedenen Beträge sind zwischenzeitlich eingegangen. Der fördertechnisch festgesetzte
Durchführungszeitraum ist am 31.12.2013 abgelaufen. Die Vorbereitungen der Projektträger
EuRegionale 2008 zur Fertigung von Schlussverwendungsnachweisen sind abgeschlossen.
Der Schlussverwendungsnachweis wird durch den Kreis Düren im 1. Halbjahr 2014 der
Bezirksregierung in Köln vorgelegt.
Zusätzlich erhielt die EwiG für das Projekt "Strukturentwicklung im indeland" noch in 2012
einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 375.953,60 € an Fördergeldern. Durch Mittelabruf
konnte in 2013 bereits ein Betrag in Höhe von 14.979,48 € vereinnahmt werden.
4. Finanzielle Leistungsindikatoren
Da die Gesellschaft als steuerbefreite gemeinnützige Körperschaft in erster Linie nicht nach
Gewinn sondern nach Verwirklichung ihrer gemeinnützigen Zwecke strebt, haben Eckdaten
und Kennzahlen zur Ertragslage bzw. zur Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft wenn
überhaupt nur eine eingeschränkte Aussagekraft.
Finanzielle Leistungsindikatoren der Gesellschaft in 2013 sind:
(gerundet auf 1.000 €)
Eigenkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrentabilität
Personalintensität
Anlagenintensität
Anlagendeckung
Eigenkapital
Eigenkapitalquote
Cashflow
Kapitaldienstfähigkeit
Dynamischer Verschuldungsgrad
92,07 %
34,69 %
17,46 %
1,00 %
3.578,35 %
495.000 €
35,70 %
476.000 €
502.000 €
2 Jahre
Die finanziellen Leistungsindikatoren wurden dabei wie folgt definiert:
Eigenkapitalrentabilität
Gesamtkapitalrentabilität
= Jahresüberschuss, -fehlbetrag / Eigenkapital
= (Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Ertragsteuern +
Zinsaufwand) / Gesamtkapital
Personalintensität
= Personalaufwand / Gesamtleistung
Anlagenintensität
= Anlagevermögen / Gesamtvermögen
Anlagendeckung
= Eigenkapital / Anlagevermögen
Eigenkapital
= Eigenkapital It. Bilanz
Eigenkapitalquote
= Eigenkapital / Gesamtkapital
Cashflow
= Jahresüberschuss, -fehlbetrag + Abschreibungen +
Erhöhung langfristige Rückstellungen
Kapitaldienstfähigkeit
= Cashflow + Zinsaufwand
Dynamischer Verschuldungsgrad = Nettofinanzschulden* / Cashflow
* Verbindlichkeiten - liquide Mittel
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Beteiligungsbericht 2014
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Nachtragsbericht
Erst nach Abschluss des Geschäftsjahres 2013 hat der Kreis Düren die vereinbarte
Sachkostenpauschale in Höhe von 4.000 € für das Jahr 2013 in Rechnung gestellt.
Zusätzlich hat der Kreis Düren eine Nachforderung für die Personalkostenerstattung für die
Jahre 2007-2013 in Höhe von 20.298,71 € angekündigt. Vor dem Hintergrund einer
festgestellten steuerpflichtigen Personalgestellung soll die bisher geltend gemachte
Personalkostenerstattung nachträglich der Umsatzsteuer unterworfen werden.
Prognosebericht
Die EuRegionale 2008-Projekte des indelandes werden mit ihren Restarbeiten in der 1.
Jahreshälfte in 2014 vollständig abgeschlossen sein. Inhaltlich steht nun die Verstetigung
des freizeitorientierten Angebotes im indeland an. Insbesondere die innere Erschließung des
vorhandenen Angebotes und der bestehenden Potentiale soll dabei verbessert werden. Ein
wichtiger Beitrag ist zwischenzeitlich das Jugend- und Familiengästehaus am BrückenkopfPark in Jülich, das zwischenzeitlich eröffnet werden konnte. Mit den dortigen Angeboten ist
ein weiterer bedeutender Kristallisationspunkt im indeland entstanden, der eine Vernetzung
vorhandener Angebote erleichtern wird. So ist z. B. beabsichtigt, das Angebot an E-Bikes im
indeland auszubauen und durch den Umbau eines vorhandenen Gebäudes am Bahnhof
Langerwehe ein "Eingangstor" ins indeland zu schaffen.
Diese Absichten werden durch die absehbare finanzielle Ausstattung der Gesellschaft
begünstigt. Durch vorgenommene Sondertilgungen, aber auch durch ein dauerhaft günstiges
Zinsniveau hat sich der Schuldendienst für noch bestehende Fremdmittel sehr viel früher als
erwartet zurückführen lassen. Damit können die Aufwendungen aller Projektträger für
Maßnahmen der EuRegionale 2008 frühzeitiger als vorgesehen finanziell abgeschlossen
werden. Hinzu kommt, dass in 2013 Verhandlungen mit RWE Power aufgenommen wurden,
eine Anschlussvereinbarung zum am 31.12.2013 ausgelaufenen Vertrag (bisher 300.000 €
jährlich) abzuschließen. Von einem positiven Abschluss dieser Verhandlungen ist
grundsätzlich auszugehen, so dass die Handlungsfähigkeit der Gesellschaft auch weiterhin
aufrechterhalten werden kann.
Chancen und Risikobericht
1. Risikobericht
Maßnahmen der Gesellschaft waren bislang geprägt von Förderzusagen des Landes, die
entsprechend der erteilten Bewilligungsbescheide auch realisiert werden konnten. Die
Förderkorridore Ziel-2, Interreg oder andere wurden seitens der EU oder des Landes NRW
regelmäßig für eine bestimmte Förderperioden ausgerufen. Diese Förderphasen sind in 2013
abgelaufen. Derzeit laufen die Konsultationen der absehbar neuen Auflage dieser
Förderphasen, z.B. ab 2015 bis zum Jahr 2021 auf EU-Ebene aber auch auf Landesebene.
Das bedeutet, dass wohl auch für das Jahr 2014 noch nicht umfängliche Möglichkeiten
bestehen werden, Förderprojekte anzumelden und' über diese Instrumente eine CoFinanzierung einzuwerben. Andererseits hat sich die Geschäftsführung ausweislich der
Wirtschaftsplanung an diesen Perspektiven orientiert.
Nach wie vor hat die Bezirksregierung Köln bezüglich einer bereits stattgefundenen Prüfung
der Verwendung von EuRegionale 2008-Fördergelder durch das Staatliche
- 112 -
Beteiligungsbericht 2014
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Rechnungsprüfungsamt keine Rückforderungen gegenüber dem Kreis Düren bzw. den
Projektträgern geltend gemacht. Die Schlussverwendungsnachweise zur Abwicklung der
Fördermittel werden bis Mitte des Jahres 2014 vorgelegt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass
sich hieran erneut eine Prüfung anschließen könnte.
Die Betriebsprüfung der Gesellschaft durch das zuständige Finanzamt dauert weiterhin an,
ohne dass bislang belastbare Aussagen oder aber Zwischenergebnisse seitens der
Finanzbehörde kommuniziert worden wären. Da der Fokus der Prüfung auf die
Gemeinnützigkeit der Gesellschaft liegt, bedarf es nach wie vor einer intensiven und
konsequenten Unterordnung aller Geschäftsvorfälle unter den gemeinnützigen
Satzungszweck.
Mehrfach wurde bereits die Bedeutung eines Anschlussvertrages mit RWE Power
beschrieben, nachdem der Ursprungsvertrag, nach dem RWE Power zur Unterstützung der
Gesellschaft einen Betrag in Höhe von 300.000 € jährlich gezahlt hat, am 31.12.2013
abgelaufen ist. Nach wie vor ist eine solche Anschlussvereinbarung von großer Bedeutung,
um die Handlungsfähigkeit .der Gesellschaft insgesamt dauerhaft zu sichern. Zum Zeitpunkt
der Abfassung dieses Lageberichtes lag noch keine verbindliche Vereinbarung vor.
2. Chancenbericht
Im Hinblick auf den vorerwähnten Anschlussvertrag hat RWE Power zwischenzeitlich
durchaus zu erkennen gegeben, dass für die Jahre 2014 bis 2016 weitere
Unterstützungsleistungen gewährt werden sollen. Aller Voraussicht nach werden sich die
unterstützenden Leistungen strukturell etwas ändern, indem z. B. eine projektorientierte
Zusammenarbeit intensiviert werden wird. Die bisherigen Aussagen von RWE Power haben
einen Grad an Verbindlichkeit erreicht, der die Geschäftsführung in die Lage versetzt hat,
einen Betrag in Höhe von 150.000 € bereits in den Wirtschaftsplan 2014 zur
Gegenfinanzierung entstehender Aufwendungen einzubringen. Nach den bisherigen
Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass die Kreditmittelbindung für EuRegionale 2008Projekte absehbar in 2018 auslaufen wird. Dies wird die finanzielle Ausstattung der
Gesellschaft insgesamt begünstigen.
Die Geschäftsführung hat bereits in 2013 eine Bewerbung als "LEADER-Region"
angestoßen. Das indeland erfüllt die für diese Förderkulisse formulierten Vorgaben zur
Größenklasse, insbesondere aber auch zur Homogenität hinsichtlich geographischer,
wirtschaftlicher und sozialer Kriterien. Insofern ist die Geschäftsführung nach Abstimmung
mit einem erprobten Fachbüro zuversichtlich, dass sich ein derzeit in Abstimmung
befindlicher Wettbewerbsbeitrag durchsetzen kann und das indeland und weitere
angegliederte Kommunen anerkannte "LEADER-Region" werden können. Hiermit verbindet
sich eine Förderperiode voraussichtlich bis ins Jahre 2021 und der Option, das künftige zwar
kleinere, lokal geprägte Maßnahmen aber durchaus wichtige Projekte innerhalb des
indelandes durch Fördergelder bis zu einer Größenordnung von 80 % co-finanziert werden
könnten.
Im Falle eines erfolgreichen Wettbewerbs eröffnen sich folgerichtig weitere finanzielle
Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten.
- 113 -
Beteiligungsbericht 2014
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3. Gesamtaussage
Nach den o. a. Darstellungen erscheinen die Risiken überschaubar, während die Aussichten
für die künftigen Jahre durchaus positive Wirkung haben dürften. Die finanzielle Basis ist bei
weiterer aufwandsorientierter Weitsicht der Gesellschaft als gesichert anzusehen.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Indeland mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 114 -
Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft
mbH
( vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und
Strukturförderung im Kreis Düren mbH
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Tel: 02421 / 22-2353
Fax: 02421 / 22-2010
E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de
- 115 -
Erläuterung:
Zum 31.12.2010 hat die Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren
mbH (GWS) ihre Wirtschaftsförderungsaktivitäten eingestellt. Die Aufgabe wird zukünftig
durch den Kreis Düren selbst wahrgenommen.
Zur Abwicklung des Immobilienbesitzes wurde die Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)als Nachfolgegesellschaft gegründet. Diese
hat zum 01.01.2011 ihre Tätigkeit aufgenommen.
Mit notariellem Kauf- und Abtretungsvertrag vom 14.01.2013 (URNr. 80/13) hat die Stadt
Jülich ihre Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH
(VVG) mit Wirkung zum 01.01.2013 an den Kreis Düren abgetreten bzw. verkauft.
Seit diesem Zeitpunkt ist die Stadt Jülich nicht mehr Gesellschafter der Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG).
Letztmalig erfolgt eine Ausweisung der Beteiligung an VVG in diesem Beteiligungsbericht.
Die Angaben enden mit dem Wirtschaftsjahr 2012, da dieses das letzte Jahr der Beteiligung
der Stadt Jülich war.
- 116 -
Beteiligungsbericht 2014
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Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG)
(vormals: Gesellschaft für Wirtschafts- und
Strukturförderung im Kreis Düren mbH)
Bismarckstr. 16
52351 Düren
Telefon: 02421/22-2353
Telefax: 02421/22-2010
E-Mail: p.kaptain@kreis-dueren.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des
bestehenden Infrastrukturvermögens der Gesellschaft.
Die Gesellschaft wirtschaftet nach den Grundsätzen des § 109 der Gemeindeordnung
Nordrhein-Westfalen (GO). Die Erreichung des öffentlichen Zwecks der Gesellschaft hat
Vorrang vor der Gewinnerzielung.
Die Gesellschaft darf alle Geschäfte betreiben, die dem Gesellschaftszweck dienlich sind.
-
Erfüllung
des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Hat sie nur einen Geschäftsführer,
so vertritt dieser die Gesellschaft alleine. Bei mehreren Geschäftsführern wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geschäftsführer
in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Bei Bestellung von mehreren
Geschäftsführern kann einem oder mehreren von ihnen die Befugnis zur alleinigen
Vertretung der Gesellschaft erteilt werden. Sind mehrere Geschäftsführer, kann die
Gesellschafterversammlung einen Geschäftsführer zum Vorsitzenden (Sprecher) ernennen.
Aufsichtsrat:
Die VVG verfügt über keinen Aufsichtsrat.
Gesellschafterversammlung:
Der Gesellschafterversammlung gehören als Vertreter der Gesellschafter der Landrat des
Kreises Düren, die Bürgermeister der kreisangehörigen Kommunen sowie ein Vertreter der
S-Beteiligungsgesellschaft mbH an.
Die Gesellschafterversammlung ist mindestens einmal jährlich innerhalb gesetzlichen Frist
als ordentliche Gesellschafterversammlung einzuberufen.
Für folgende Rechtsgeschäfte benötigt die Geschäftsführung die vorherige Zustimmung der
Gesellschafterversammlung:
- Verfügungen und Verpflichtungen, die über den Rahmen des laufenden Geschäftsbzw. des gewöhnlichen Geschäftsverkehrs hinausgehen und deren Gegenstand im
Einzelfall den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführer festzulegenden Betrag
übersteigt.
- 117 -
Beteiligungsbericht 2014
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- Die Veräußerung und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten,
sofern er die in der Geschäftsordnung festzulegende Wertgrenze für die
Geschäftsführung übersteigt.
- Die Aufnahme von darlehen und Krediten jeder Art, sofern im Einzelfall ein in der
Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegender Betrag überschritten wird.
- Die Übernahme von Bürgschaften, Garantien und sonstigen Gewährleistungen.
- Der Abschluss von Miet-, Pacht- und Leasingverträgen für eine längere Dauer als 1
Jahr, sofern der jährliche Zins den in der Geschäftsordnung für die Geschäftsführung
festzulegenden Betrag übersteigt.
- Die Erteilung von Prokura und Handlungsvollmacht.
- Die Einstellung von Mitarbeiten ab einer bestimmten Gehaltsstufe, die in der
Geschäftsordnung für die Geschäftsführung festzulegen ist.
- Die Gewährung von Gratifikationen und sonstigen außerordentlichen Vergütungen.
- Maßnahmen der Tarifbindung und Tarifgestaltung, die Festlegung von Richtlinien für
die Gewährung von Reise- und Umzugskostenvergütungen, von Trennungsgeld,
Beihilfen in Krankheitsfällen und für die Benutzung von gesellschaftseigenen
Fahrzeugen.
- Die Einleitung von Rechtsstreitigkeiten von besonderer Bedeutung, der Abschluss von
Vergleichen und Erlass von Forderungen, ab einer in der Geschäftsordnung für die
Geschäftsführung festzulegenden Wertgrenze.
- Die Ausübung von entgeltlichen Nebentätigkeiten, die Übernahme von Mandaten in
Aufsichtsräten und ähnlichen Gremien sowie von Ehrenämtern in der gewerblichen
Wirtschaft.
- Die Aufteilung der Zuständigkeiten auf die Geschäftsführer.
Die Gesellschafterversammlung beschließt zudem über
Änderungen des Gesellschaftsvertrages
die Auflösung der Gesellschaft
die Feststellung des Jahresabschlusses innerhalb von acht Monaten nach Ablauf des
Geschäftsjahres und die Verwendung des Ergebnisses
die Bestellung des Abschlussprüfers
Kapitalerhöhungen und -herabsetzungen, Gesellschafterdarlehen und ggfls.
Nachschüsse
den Wirtschaftsplan und Finanzplan
die Beteiligung an Unternehmen
Erwerb oder Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen
Abschluss oder Änderung von Unternehmensverträgen im Sinne der §§ 291 und 292
AktG
Bestellung, Anstellung Abberufung und Entlastung des/der Geschäftsführer(s) sowie
den Abschluss und die Änderung von Anstellungsverträgen
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kaptain, Peter
Gesellschafterversammlung:
Schmidt, Prof. Dr. Herbert(Vorsitzender) Sparkasse Düren
Spelthann, Wolfgang (stellv. Vorsitzender) Landrat Kreis Düren
Buch, Axel (stellv. Vorsitzender)
Bürgermeister Gemeinde
Hürtgenwald
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
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Beteiligungsbericht 2014
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GesellschafterLarue, Paul
Bürgermeister Stadt Düren
versammlung:
Züll, Bert
Bürgermeister Stadt Heimbach
(Fortsetzung)
Witkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt Linnich
Schuster, Ulrich
Bürgermeister Gemeinde Inden
Schüller, Hans-Jürgen
Bürgermeister Gemeinde
Nörvenich
Tertel, Lothar
Bürgermeister Gemeinde
Aldenhoven
Harzheim, Peter
Bürgermeister Gemeinde
Merzenich
Göckemeyer, Margit
Bürgermeisterin Stadt Nideggen
Kranz, Josef
Bürgermeister Gemeinde
Vettweiß
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde
Langerwehe
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde
Niederzier
Frantzen, Jürgen
Bürgermeister Gemeinde Titz
Ramm, Walter
Bürgermeister Gemeinde
Kreuzau
Müller, Heino
S-Beteiligungsgesellschaft
Düren mbH
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52349 Düren
20.12.2001 (GWS) / 01.01.2011 (VVG)
1.540.000,00 €
Gesellschafter
Kreis Düren
S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH
Stadt Düren
Stadt Jülich
Stadt Heimbach
Stadt Linnich
Stadt Nideggen
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Hürtgenwald
Gemeinde Inden
Gemeinde Kreuzau
Gemeinde Langerwehe
Gemeinde Merzenich
direkter Anteil
415.800,00 €
315.700,00 €
215.600,00 €
92.400,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
Anteil in %
27,0 %
20,5 %
14,0 %
6,0 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
(Kündigung der Gesellschaftsanteile mit Wirkung zum 01.07.2010)
Gemeinde Niederzier
Gemeinde Nörvenich
Gemeinde Titz
Gemeinde Vettweiß
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
38.500,00 €
- 119 -
2,5 %
2,5 %
2,5 %
2,5 %
Beteiligungsbericht 2014
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Vermögenslage (Bilanz):
2010
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
36,00 €
II. Sachanlagen:
36.535.364,07 €
III. Finanzanlagen:
145.330,60 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
2.073.164,07 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
6.965.643,48 €
IV. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
2.100.776,91 €
C. RECHNUNGS5.041,88 €
ABGRENZUNGSPOSTEN:
V. NICHT DURCH EIGENKAPITAL
GEDECKTER FEHLBETRAG: 3.205.550,71 €
Bilanzsumme Aktiva:
51.030.907,72 €
2011
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2012
0,00 €
35.421.119,98 €
145.330,60 €
0,00 €
28.019.894,58 €
118.010,00 €
0,00 %
-20,89 %
-18,80 %
1.336.464,92 €
1.055.924,00 €
-20,99 %
4.208.377,04 €
3.176.528,07 €
-24,52 %
2.832.447,82 €
6.786.637,69 €
+139,60 %
0,00 €
19.149,94 €
k.a.
3.848.394,98 €
47.792.135,34 €
2.928.042,35 €
42.104.186,63 €
-23,92 %
-11,90 %
Zusammensetzung Aktiva
Imm. Verm. Geg
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Sachanl.
Finanzanl.
Vorräte
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
Fehlbetrag
0%
20%
Vermögenslage (Bilanz):
B.
C.
D.
E.
40%
60%
2010
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
1.540.000,00 €
Verlustvortrag:
-3.982.080,35 €
Kapitalrücklage (Nachschusskapital) 150.000,00 €
Jahresüberschuss/-fehlbetrag:
-913.470,36 €
Nicht durch Eigenkapital
Gedeckter Fehlbetrag:
3.205.550,71 €
RÜCKSTELLUNGEN:
1.332.808,12 €
VERBINDLICHKEITEN:
49.693.432,64 €
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
4.666,96 €
PASSIVE LATENTE STEUERN:
0,00 €
Bilanzsumme Passiva:
51.030.907,72 €
80%
2011
100%
2012
in %
1.540.000,00 €
-4.895.550,71 €
150.000,00 €
-642.844,27 €
1.540.000,00 €
-5.538.394,98 €
150.000,00 €
920.352,63 €
0,00 %
+13,13 %
0,00 %
k.a.
3.848.394,98 €
771.357,68 €
47.001.848,70 €
2.928.042,35 €
515.000,05 €
40.702.807,37 €
-23,92 %
-33,23 %
-13,40 %
18.928,96 €
0,00 €
47.792.135,34 €
16.379,21 €
870.000,00 €
42.104.186,63 €
-13,47 %
k.a.
-11,90 %
- 120 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2012
2011
2010
2009
2008
2007
0%
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Fehlbetrag
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
2010
4.827.566,97 €
Umsatzerlöse
Verminderung / Erhöhung des
Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen und
Leistungen:
-100.921,60 €
Sonstige betriebliche Erträge:
725.277,38 €
Materialaufwand
-1.924.007,80 €
Personalaufwand
-730.576,67 €
Abschreibungen Anlagevermögen: -1.354.560,39 €
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-957.861,09 €
Erträge aus anderen Wertpapieren
des Finanzanlagevermögens
13.300,00 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
202.969,44 €
Abschreibungen auf Finanzanlagen
und auf Wertpapiere des
Umlaufvermögens
-3.999,00 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-1.573.995,96 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis: -876.808,72 €
Steuern von Einkommen und Ertrag
0,00 €
Sonstige Steuern
-36.661,64 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
-913.470,36 €
Anzahl der Mitarbeiter
2008
16
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
-29,56 %
2011
4.168.650,30 €
2012
2.936.296,46 €
-738.711,65 €
327.916,93 €
-695.676,50 €
-1.487,82 €
-1.133.277,60 €
-280.540,92 €
3.021.533,59 €
-91.448,89 €
0,00 €
-1.225.617,75 €
-62,02 %
821,43 %
-86,85 %
-100,00 %
+8,15 %
-1.179.526,11 €
-1.182.468,38 €
+0,25 %
13.300,00 €
7.600,00 €
-42,86 %
148.928,57 €
74.883,74 €
-49,72 %
0,00 €
-27.320,60 €
k.a.
-1.552.458,31 €
-642.342,19 €
0,00 €
-502,08 €
-642.844,27 €
-1.442.564,62 €
1.790.352,63 €
870.000,00 €
0,00 €
920.352,63 €
-7,08 %
k.a.
k.a.
-100,00 %
k.a.
2009
13
2010
11
2011
1
2012
0
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
- 121 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
88,63 %
2.
2008
109,69 %
2009
56,06 %
2010
84,00 %
2011
87,87 %
2012
117,98 %
2009
0,00%
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,25 %
3.
2008
1,35 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,25 %
4.
2008
1,35 %
2009
0,00 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
20,76 %
5.
2008
18,59 %
2009
16,19
2010
20,07 %
2011
21,38 %
2012
23,94 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
0,00 %
6.
2008
0,00 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2011
2,26 %
2012
0,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
3,46 %
7.
2008
3,75 %
2009
3,13 %
2010
0,30 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2
2007
150,26 %
8.
2008
158,27 %
2009
133,25 % %
2010
126,93 %
2011
123,77 %
2012
135,63 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
554,93 %
9.
2008
1.006,29 %
2009
2.788,16 %
2010
258,98 %
2011
200,94 %
2012
392,27 %
2010
6,14 %
2011
6,24 %
2012
6,03 %
2011
29,28 %
2012
28,71 %
2011
0,03 %
2012
0,00 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
0,78 %
10.
2008
0,44 %
2009
0,21 %
Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
26,07 %
11.
2008
35,91 %
2009
42,29 %
2010
23,33 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
19,75 %
2008
16,78 %
2009
12,66 %
- 122 -
2010
10,83 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Entwicklung der Jahresergebnisse und des Eigenkapitals
2.000.000 €
1.000.000 €
0€
-1.000.000 €
-2.000.000 €
-3.000.000 €
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
-4.000.000 €
Jahresergebnis
Eigenkapital
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus der Beteiligung der Stadt Jülich an der GWS mbH ergaben sich im Berichtszeitraum
keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Lediglich aus einem Mietkaufvertrag mit einer
Laufzeit von 30 Jahren für den Kindergarten Güsten sind monatliche Mietzahlungen an die
Gesellschaft zu leisten. Nach Abschluss der Erschließung des Gewerbegebietes
„Königskamp II“ wurde der Erschließungsvertrag zum 31.12.2008 aufgelöst und der Saldo
des Baukontos floss als Verbindlichkeit gegenüber Kreditinstituten in die Eröffnungsbilanz
der Stadt in Höhe von 11 Mio. € ein. Der noch nicht veräußerte Grundbesitz wurde als
solcher auf der Aktivseite der Eröffnungsbilanz ausgewiesen.
Mit notariellem Abtretungs- und Kaufvertrag vom 14.02.2013 hat die Stadt Jülich ihre
Geschäftsanteile an der Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH (VVG) zum
Nominalwert an den Kreis veräußert. Ab diesem Zeitpunkt besteht kein
Beteiligungsverhältnis der Stadt Jülich an der VVG.
Lagebericht der Geschäftsführung 2012
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
1. Angaben zum Unternehmen
Mit Gesellschaftsvertrag nach dem Stand vom 1. Januar 2011 wurde die in "Kreis Düren
Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH" umbenannte vormalige "Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH" umfirmiert und entsprechend den durch
Gremienbeschlüsse beabsichtigten Umstrukturierungen im Rahmen des Gesellschaftsvertrages angepasst. Nach § 2 des Gesellschaftsvertrags ist Gegenstand des Unternehmens
die Verwaltung, Betreuung und Vermarktung des bestehenden Infrastrukturvermögens der
Gesellschaft, hierbei wirtschaftet die Gesellschaft nach § 109 GO und die Erreichung des
öffentlichen Zwecks hat Vorrang vor der Gewinnerzielung.
Da die Gesellschaft seit dem 1. Januar 2011 nicht mehr über eigenes Personal verfügt, wird
die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens über einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der
Gesellschaft für Infrastrukturvermögen Kreis Düren mbH (GIS) abgewickelt, der auch die
Betriebsführung und die Vermarktung der ARENA Kreis Düren beinhaltet.
- 123 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
2. Allgemeine Rahmenbedingungen
Der Hauptverband der deutschen Bauindustrie berichtet für 2012 von einer Stützung der
Baukonjunktur im Bereich des Wohnungsbaus. Die Branche profitierte durch die Unsicherheit
auf den Finanzmärkten, von dem niedrigen Zinsniveau und einer guten Arbeitsmarktlage.
Dieses Umfeld hat sich auf die Gesellschaft spürbar ausgewirkt.
So ist es der VVG im Geschäftsjahr 2012 und im ersten Halbjahr 2013 gelungen, die beiden
Verwaltungsgebäude (AOK + Polizei) zu veräußern und im Baugebiet Titz B 18 sämtliche
Grundstücke zu vermarkten. Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Wald-/Tannenweg gestaltet
sich die Vermarktungslage äußerst positiv, sodass momentan der dritte Bauabschnitt mit
weiteren 25 Grundstücken vergeben wird. Auch im Baugebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim
konnten bereits in 2012 alle Restgrundstücke vermarktet werden.
Schwieriger gestaltet sich der beabsichtigte Verkauf des Grundstückes der ehemaligen Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße, der Verkauf des Laborgebäudes in Jülich und die
Vermarktung des Erschließungsgebietes "Germeter" in Hürtgenwald-Vossenack.
Tätigkeitsschwerpunkte
Der Prozess der Neuausrichtung der Gesellschaft wurde auch im Jahr 2012 erfolgreich
fortgesetzt. Die Geschäftstätigkeit reduzierte sich auf die Immobilienverwaltung, den Betrieb
der ARENA Kreis Düren und die Abwicklung der Erschließungsmaßnahmen.
Die Gesellschaft arbeitet ohne eigenes Personal.
Einen Arbeitsschwerpunkt bildeten dabei die Bemühungen zur Vermarktung der ehemaligen
Jugendherberge in Nideggen, Rather Straße. Ein durch die B+V Projektentwicklung
gemeinsam mit der Caritas entwickeltes Konzept mit einem Pflegehotel als zentraler
Mittelpunkt, lässt sich aber voraussichtlich nicht erfolgreich umsetzen. In Eigenregie wurden
viele Vermittlungsbemühungen zum Verkauf oder zur Vermietung des Laborgebäudes in
Jülich (HTMJ Nr. 5a) unternommen. Letztlich konnten über die in unmittelbarer
Nachbarschaft tätige Agroisolab GmbH erfolgversprechende Verhandlungen mit einem
Interessenten aufgenommen werden.
Nach einer Bestandsaufnahme hinsichtlich des Betriebs der, ARENA Kreis Düren zeigte sich
zunächst eine erwartete Unterdeckung. Im Geschäftsjahr 2012 wurden alle Aktivitäten darauf
konzentriert, diese Unterdeckung zu beseitigen. Es wurden hierzu insbesondere folgende
Maßnahmen
eingeleitet:
Vereinheitlichung
der
Vergütungsleistungen
für
Veranstaltungsmieten, Sponsoring, Werbeverträge etc., um eine Überschaubarkeit und
Konstanz auf der Einnahmenseite zu gewährleisten. Darüber hinaus wurde nach dem
Ausscheiden des langjährigen Hallenmanagers diese Position nicht in vollem Umfange neu
besetzt. Es werden derzeit kostengünstige Wege gesucht, diesen Aufgabenbereich
abzudecken. Der Mietvertrag mit der Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung mbH (DGA)
für den Gastronomie- und Cateringbereich unterstützt die Stabilität auf der Einnahmenseite.
Es sind weitere Kostenreduzierungen im Bereich der Personalaufwendungen und
Gebäudeunterhaltung angestrebt, die sich im Geschäftsjahr 2013 zeigen werden.
- 124 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Im Baugebiet Titz B 18 entwickelte sich die in den vergangenen Jahren schleppende
Vermarktung äußerst erfreulich; es konnten sämtliche Grundstücke im Laufe des Jahres
2012 und im ersten Halbjahr 2013 verkauft werden.
Im Rahmen der treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen entwickelte sich das Baugebiet
in Vettweiß - Wald-/Tannenweg als erfolgreichste der drei Maßnahmen. Die ersten beiden
Bauabschnitte sind erschlossen. Aus dem ersten Bauabschnitt wurden alle Grundstücke
bereits bis Ende 2011 veräußert, von den 21 Baugrundstücken des zweiten Bauabschnitts
wurden bis zum 31. Dezember 2012 insgesamt 13 veräußert. Zwei weitere Grundstücke aus
dem dritten Bauabschnitt konnten bereits zu Beginn des Jahres2013 verkauft werden. Zurzeit
wird die Erschließung des dritten Bauabschnitts beauftragt.
Im Erschließungsgebiet Vettweiß - Jakobwüllesheim wurden Erschließungsmaßnahmen, bis
auf den Straßenendausbau, im Mai 2008 abgeschlossen. Im Jahre 2012 wurden die letzten
drei Grundstücke verkauft. Nach endgültiger Vermarktung des Baugebiets werden auf der
Einnahmenseite keine weiteren Grundstücksverkaufserlöse generiert, so dass geprüft
werden muss, wie eine möglicherweise entstehende Unterdeckung aus dem
Straßenendausbau und der Restauskehrung an die Treugeber gedeckt werden kann.
Im Erschließungsgebiet Vossenack - Germeter wurde für den ersten Bauabschnitt bereits im
Jahr 2008 die Ersterschließung, bis auf den Straßenendausbau und die Anlage eines Kinderspielplatzes, abgeschlossen. Auch im Jahr 2012 konnte kein Grundstücksverkauf getätigt
werden. Mit zwei Treugebern konnte aufgrund von Rückübertragungsverträgen und unter
Belastung der anteiligen Erschließungskosten die Maßnahme vorzeitig beendet werden.
Für den zweiten Bauabschnitt liegt Erschließungsreife vor. Jedoch ist zum jetzigen Zeitpunkt
noch unklar, ob auf Grund der schleppenden Vermarktung des ersten Bauabschnittes die
Umsetzung des zweiten Bauabschnittes überhaupt erfolgen wird.
Eine Anschlussfinanzierung für die Maßnahme Germeter bis 31. März 2015 ist durch die
Sparkasse Düren gewährleistet.
Ein wesentlicher Teil im Rahmen der Umstrukturierung und: langfristigen Stabilisierung des
Unternehmens resultiert aus dem Forward-Forfaitierungsvertraq vom 23. Dezember 2011,
wonach die künftigen Mieten aus den drei vom Kreis Düren genutzten Großimmobilien (FTZ,
Kreishaus C und ARENA) an die Landesbank Baden-Württemberg zu einem
Forfaitierungserlös von EUR 32,4 Mio. veräußert wurden. Die Transaktion wurde zum 15.
Mai 2013 durchgeführt und führte unter Einsatz des Forfaitierungserlöses, des
Verkaufserlöses aus dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude sowie des angesammelten
Ansparguthabens zur vollständigen Ablösung der Darlehensverbindlichkeit bei der
Deutschen Kreditbank, Berlin.
Darstellung der Lage ( § 289 Abs. 1 HGB)
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um rd. EUR 5,7 Mio. auf EUR 42,1 Mio.
verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus den planmäßigen und außerplanmäßigen
Abschreibungen des Sachanlagevermögens, dem Abgang der Grundstücke AOK/Polizei aus
dem Anlagevermögen sowie der Grundstücksverkäufe in Titz.
- 125 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Das bisher langfristige DKB-Darlehen wurde zwar im Mai 2013 aus dem Forfaitierungserlös
außerplanmäßig vorzeitig getilgt; hierfür entsteht aber ein langfristig gebundener passiver
Rechnungsabgrenzungsposten. Die langfristig gebundenen Vermögenswerte sind daher
durch entsprechend langfristig zur Verfügung stehende Mittel gedeckt.
Die Immobilieninvestitionen wurden laufzeitkongruent durch langfristiges Fremdkapital
gedeckt. Im Rahmen des Forfaitierungsgeschäfts wurden die Mietverträge für die drei
betroffenen Großimmobilien FTZ, Haus C und ARENA an die Erfordernisse dieses Vertrages
angepasst. Es erfolgte einerseits eine Mietvertragsverlängerung und die Indexierungsklausel
für das FTZ wurde an die von Haus C und ARENA angepasst.
Nach der Wirtschafts- und Finanzplanung für die Jahre 2013 - 2017 wird von der
Aufrechterhaltung der Zahlungsbereitschaft trotz weiterhin negativer Ertragslage des
Unternehmens ausgegangen.
Ertragslage
Im Vergleich zum Vorjahr liegt ein Rückgang bei den Umsatzerlösen vor, der hauptsächlich
aus dem im Vorjahr vereinnahmten Verkaufserlös für das Grundstück Marienstraße und den
Kaufpreiseingängen aus den Verkäufen Titz resultiert.
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge ist auf den Veräußerungsgewinn aus dem
Verkauf von AOK- und Polizeigebäude zurück zu führen (TEUR 2.618) sowie auf den
MitteIzufluss aus der Parkraumbewirtschaftung.
Die Abschreibungen des Geschäftsjahres erhöhten sich um rd. TEUR 100 aufgrund einer
außerplanmäßigen Abschreibung des Laborgebäudes HTMJ Nr. 5a.
Im Rahmen des Vorratsvermögens wirkte sich eine Abwertung auf einen niedrigeren
beizulegenden Wert des Grundstücks Rather Straße in Nideggen in Höhe von TEUR 108
aus.
Im Rahmen des Finanzergebnisses führten schlechtere Anlagekonditionen zu geringeren
Zinserträgen sowie der Wegfall der Zinsen aus den Mietkaufmodellen FWGH Langerwehe
und KiGa Güsten verbunden mit einer Halbierung der Dividenden aus den RWE Aktien zu
einem Rückgang von TEUR 74, dem ein Rückgang der Zinsaufwendungen von rd. TEUR
109 gegenüberstand, der auf den Wegfall der Belastungen aus den Finanzierungen für
FWGH Langerwehe und KiGa Güsten zurück zu führen ist. Andererseits belastete eine
Abschreibung auf den RWE-Aktienbestand aufgrund eines nachhaltig gesunkenen
Kurswertes das Finanzergebnis mit TEUR 27.
Insgesamt weist die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 920 für das
Geschäftsjahr 2012 aus. Damit tritt insgesamt eine Verbesserung zum Vorjahresergebnis
von TEUR 1.563 ein. Diese Ergebnisverbesserung beruht primär aus dem Buchgewinn aus
dem Verkauf von AOK- und Polizeigebäude in Höhe von TEUR 2.618.
Finanzielle Leistungsindikatoren
Das
Risikomanagement
des
Unternehmens
wurde
aufgrund
des
Geschäftsbesorgungsvertrages mit der GIS und deren konzernabhängiger Integrierung in
- 126 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
das Mutterunternehmen, die Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren mbH, in deren Controllingund Überwachungssystem einbezogen.
1. Bilanzzahlen
Bilanzsumme
Sachanlagevermögen
Eigenkapital
2. Gewinn- und Verlustrechnung
Umsatzerlöse
Gesamtleistung
Rohergebnis
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Ertragsteuern (latente Steuern)
Jahresüberschuss
31.12.2012
TEUR 42.104
TEUR 28.020
TEUR - 2.928
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
TEUR
2012
2.936
2.655
5.586
3.177
-1.387
-870
920
Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung
Seit der Restrukturierung der Gesellschaft ist die Planung weitestgehend überschaubar. Der
Geschäftsbetrieb setzt sich nunmehr hauptsächlich aus der Verwaltung des
Immobilienbesitzes, dem Betrieb der ARENA Kreis Düren sowie der Durchführung der
treuhänderischen Erschließungsmaßnahmen zusammen. Dadurch wird die Planung sehr
übersichtlich sowie transparent und es besteht eine hohe Prognosesicherheit.
Im Hinblick auf die Forfaitierungsvereinbarung wurden die Mietverträge der drei betroffenen
Großimmobilien an die Laufzeit der Forfaitierung angepasst. Unter Verwendung des Mittelzuflusses aus Forfaitierungserlös, Verkaufserlese AOK/Polizej-(Kaufpreis EUR 8,8 Mio.
abzüglich abzulösendes Restdarlehen EUR 5,6 Mio.) sowie unter Verwendung des Ansparguthabens gelang im Mai 2013 die vollständige Tilgung des Großkredits bei der Deutschen
Kreditbank in Berlin.
Eine weitere Entschuldung gelang durch die vorzeitige Beendigung des Public-Leasing
Vertrages mit der DASGIP GmbH, aufgrund derer das Darlehen bei der Sparkasse Düren im
Januar 2013 außerplanmäßig vorzeitig abgelöst werden konnte.
Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzplanung für den Zeitraum 2013 - 2017 zeigt, dass trotz
weiterhin zu erwartender negativer Jahresergebnisse die Zahlungsfähigkeit des
Unternehmens voraussichtlich aufrecht erhalten bleibt.
Unter der Prämisse der Verkäufe des Grundstücks Rather Straße in Nideggen und des
Laborgebäudes in Jülich ist nicht von Liquiditätsengpässen auszugehen.
Demzufolge wird von der fortbestehenden Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ausgegangen.
Eine
insolvenzrechtliche
Überschuldung
wird
nach
der
Entfristung
Überschuldungsbegriffs im Sinne des § 19 InsO demnach nicht entstehen.
- 127 -
des
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Für die künftige Entwicklung des Geschäftsbereichs .der ARENA werden sich bereits in 2013
positive Impulse aus der Umsetzung einer einheitlichen Vergütungsordnung, aus dem
Mietvertrag mit der DGA und aus der Reduzierung der Personalkosten infolge
altersbedingten Ausscheidens des langjährigen Hallenmanagers ergeben. An der Umsetzung
weiterer Maßnahmen zur Kostenreduzierung wird derzeit gearbeitet mit dem Ziel einer
Vermeidung jährlicher Unterdeckungen.
Aus dem Wirtschaftsplan 2013 - 2017 geht hervor, dass in den Folgejahren voraussichtlich
Jahresfehlbeträge mit abnehmender Tendenz erwartet werden. Diese Jahresfehlbeträge sind
zum Teil auch zahlungswirksam und es werden liquiditätswirksame Mittelabflüsse mit
ebenfalls abnehmender Tendenz prognostiziert.
Unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen Mittel und einer kurz- bis mittelfristigen
Vermarktung des Grundstücks Rather Straße und des Laborgebäudes in Jülich ist nicht von
Liquiditätsengpässen auszugehen.
Angaben nach 289 Abs. 2 HGB - Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem
Schluss des Geschäftsjahres
Im Januar des Jahres 2013 wurden notarielle Vereinbarungen zum Ausscheiden
verschiedener Gesellschafterkommunen abgeschlossen. Die Gesellschaftsanteile der
ausscheidenden Kommunen wurden vom Kreis Düren übernommen. Seitdem ist der Kreis
Düren mit 90 % am Stammkapital der Gesellschaft beteiligt. Die übrigen Anteile halten die
Städte Heimbach und Nideggen sowie die Gemeinden Hürtgenwald und Vettweiß (je 2,5 %).
Nideggen mbH i.L. beteiligt (vgl. Seite 431).
Beteiligungen des Unternehmens
Die Kreis Düren Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH ist an folgenden Gesellschaften
beteiligt:
1.
Entwicklungsgesellschaft Nideggen
An der Entwicklungsgesellschaft Nideggen ist die GWS mit 16% am gezeichneten Kapital in
Höhe von insgesamt 25.000 €. Weitere Gesellschafter sind die Stadt Nideggen (52%), die SBeteiligungsgesellschaft mbH (16%) und die Volksbank Rureifel eG (16%).
Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt.
Bisher wurde durch die Gesellschaft keine operative Tätigkeit ausgeführt. Zur Zeit befindet
sich die Gesellschaft in Liquidation.
- 128 -
GREEN –
Gesellschaft für regionale
und erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Tel: 02402 / 101-1500
Fax: 02402 / 101-52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Homepage: www.regio-green.de
- 129 -
In seiner Sitzung am 14.02.2013 hat der Rat der Stadt Jülich den Austritt aus der GREEN
mbH beschlossen.
Mit notariellem Geschäftsanteilskaufvertrag vom 02.09.2014 wurde dieser Beschluss
umgesetzt.
- 130 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
GREEN – Gesellschaft für regionale und
erneuerbare Energie mbH
Willy-Brandt-Platz 2
52222 Stolberg
Telefon: 02402/101-1500
Telefax: 02402/101 52 1500
E-Mail: Axel.Kahl@ewv.de
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von
Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar
und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht der Geschäftsführung
für das Wirtschaftsjahr 2012 zu entnehmen
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird
die Gesellschaft von zwei Geschäftsführern gemeinsam oder von einem Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer und Prokuristen werden von der Gesellschafterversammlung bestellt und
abberufen. Diese setzt auch deren Zahl, Anstellungsbedingungen und Befugnisse fest und
kann im Einzelfall oder generell Befreiungen von § 181 BGB erteilen. Die
Anstellungsverträge sind so zu formulieren, dass den Anforderungen des § 108 Abs. 1 Ziff. 9
des Transparenzgesetzes NRW bzw. einer etwaigen Nachfolgeregelung Rechnung getragen
wird.
Die Geschäftsführer können mit Zustimmung des Aufsichtsrates Handlungsbevollmächtigte
bestellen, abberufen und deren Anstellungsbedingungen festsetzen.
Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH hat das Recht, einen Geschäftsführer zu
benennen. Die Gesellschafter sind verpflichtet, den von der EWV Energie- und WasserVersorgung
GmbH
benannten
Geschäftsführer
im
Rahmen
eines
Gesellschafterversammlungsbeschlusses zu bestellen. Das Benennungsrecht der EWV
Energie- und Wasser-Versorgung GmbH umfasst auch das Recht, die Abberufung des so
bestellten Geschäftsführers zu verlangen.
Die Gesellschafterversammlung beschließt einen Katalog (Geschäftsordnung für die
Geschäftsführung) von Rechtshandlungen und Rechtsgeschäften, für deren Vornahme die
Geschäftsführer der vorherigen Zustimmung der Gesellschafterversammlung bedürfen. Die
Gesellschafterversammlung kann stattdessen auch beschließen, dass die Zustimmung ganz
oder teilweise durch den Aufsichtsrat oder ein anderes Organ erfolgt. Der
Zustimmungskatalog ist jederzeit änderbar.
Die Geschäftsführung bedarf der Zustimmung des Aufsichtsrates zu folgenden Maßnahmen:
a) Hingabe und Aufnahme von Darlehen und Bestellung von Sicherheiten, der Erwerb,
die Belastung oder Veräußerung von Grundstücken und dinglichen Rechten,
b) Soweit nicht im Investitions- und Finanzierungsplan enthalten, Abschlüsse aller
Verträge, die die Gesellschaft zu einer wiederkehrenden Ausgabe von mehr als
- 131 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
25.000,00 € oder zu einer einmaligen Ausgabe von mehr als 50.000,00 € verpflichten
oder berechtigen, sowie Führung von Rechtsstreitigkeiten mit solchem Streitwert,
c) Abschluss, Änderung und Aufhebung von Lieferungs-, Pacht-, Bezugsverträgen und
Verträgen, durch die die Gesellschafter länger als ein Jahr gebunden werden soll, mit
Ausnahme von Verträgen des laufenden Geschäftsverkehrs,
d) Vornahme eines Rechtsgeschäfts oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Gesellschafter sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten,
e) Ausübung von Beteiligungsrechten betreffend die vorstehenden Angelegenheiten.
Aufsichtsrat:
Die Gesellschaft errichtet einen Aufsichtsrat, sobald es die gesetzlichen Vorgaben des § 113
GO NRW erfordern.
Der Aufsichtsrat besteht aus bis zu 8 Mitgliedern. Die EWV Energie- und Wasser-Versorgung
GmbH hat das Recht, zwei Mitglieder in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Rheinland
Westfalen Energiepartner GmbH hat das Recht, ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu
entsenden. Die Bestellung der übrigen Aufsichtsratsmitglieder erfolgt durch
Mehrheitsbeschluss (mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen) in der
Gesellschafterversammlung.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates wird aus dem Kreise der von der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH entsandten Mitglieder vom Aufsichtsrat gewählt. Seinen
Stellvertreter wählt der Aufsichtsrat aus seiner Mitte.
Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und
mindestens die Hälfte der Aufsichtsratsmitglieder anwesend sind.
Der Aufsichtsrat hat insbesondere folgende Aufgaben:
a) Einberufung der Gesellschafterversammlung unbeschadet des Rechts und der Pflicht
der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in den
gesetzliche vorgeschriebenen Fällen einzuberufen.
b) Beratung über den Wirtschaftsplan zur Vorlage an die Gesellschafterversammlung.
c) Vornahme eines Rechtsgeschäftes oder Einleitung eines Rechtsstreites gegenüber
einem Geschäftsführer sowie Vertretung der Gesellschaft in derartigen
Rechtsstreitigkeiten.
Der Aufsichtsrat kann eines oder mehrere seiner Mitglieder mit besonderen Aufgaben
beauftragen.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung hat die ihr durch Gesetz, Gesellschaftsvertrag oder durh
Gesellschafterbeschluss
zugewiesenen
Befugnisse.
Die
ordentliche
Gesellschafterversammlung findet einmal jährlich statt.
Die Gesellschafterversammlung beschließt insbesondere über:
a) den Abschluss und die Änderung von Unternehmensverträgen i.S. d. §§ 291, 292 Abs.
1 des Aktiengesetzes.
b) Die Zustimmung zu Maßnahmen der Geschäftsführung wie folgt:
aa) den Erwerb, die Gründung und die Veräußerung von Unternehmen und
Beteiligungen
bb) die Annahmen von durch die Gesellschafter oder Dritte angedienten Projekte auf
dem Gebiet der Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus regenerativen
Energieträgern, insbesondere zur Planung, Errichtung und/oder zum Betrieb von
Anlagen zwecks Energieerzeugung, sofern diese nicht durch den Investitions- und
- 132 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Finanzierungsplan abgedeckt sind oder ein Einzelprojekt ein Investitionsvolumen
von 5.000.000 € übersteigt.
c) den Wirtschaftsplan, die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des
Ergebnisses
d) die Bestellung und Abberufung der Geschäftsführer
e) die Bestellung und die Abberufung des Mitglieds des Aufsichtsrates soweit diese nicht
entsandt werden; § 113 Abs. 1 GO NRW bleibt hiervon unberührt
f) die Erteilung der Entlastungen der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
g) die Gewährung einer von der EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH empfohlenen Vergütung und Richtlinien für die Erstattung von Auslagen der Aufsichtsratsmitglieder
h) die Zustimmung zu den der Zustimmung des Aufsichtsrates vorbehaltenen
Rechtsgeschäften der Geschäftsführung solange kein Aufsichtsrat besteht.
Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsgemäßer Ladung
mindestens 75% des Kapitals vertreten sind.
Beirat:
Die Gesellschafterversammlung kann jederzeit über die Errichtung eines Beirates, die Wahl
der Mitglieder und des Vorsitzenden sowie über die Rechte, Pflichten und
Verantwortlichkeiten des Beirates beschließen.
Prüfungsausschuss:
Die Gesellschafterversammlung hat einen Prüfungsausschuss, der vorbehaltlich einer
Erhöhung aus bis zu 5 Mitgliedern besteht.
Er setzt sich zusammen aus
a) Ein Mitglied, welches von der EWV Energie- und Wasser-versorgung GmbH ernannt
wird und zugleich Vorsitzender des Ausschusses ist.
b) Ein Mitglied, welches von der Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH ernannt
wird und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses ist.
c) Ein Mitglied, welches von der StädteRegion Aachen und ihren angehörigen
Kommunen die zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
d) Ein Mitglied, welches vom Kreis Heinsberg und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
e) Ein Mitglied, welches vom Kreis Düren und seinen angehörigen Kommunen, die
zugleich Gesellschafter sind, ernannt wird.
Der Prüfungsausschuss prüft und beschließt über die Annahme von Projekten, wenn diese
durch den Investitions- und Finanzierungsplan abgedeckt sind und ein Einzelprojekt ein
Investitionsvolumen von mehr als 500.000 € aber weniger als 5.000.000 €ausweist.
Besetzung der Organe
Geschäftsführung:
Kahl, Axel
Aufsichtsrat:
Ein Aufsichtsrat war zum Berichtsstichtag bei der Gesellschaft nicht
Installiert
Gesellschafterversammlung:
(bis Juni 2014)
Schröder, Manfred
Tertel, Lothar
Sonders, Alfred
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH
Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven
Bürgermeister Stadt Alsdorf
- 133 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Linkens, Dr. Willi
Bürgermeister Stadt Baesweiler
Eßer, Herbert
Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg
Schuster, Ulrich
Bürgermeister Gemeinde Inden
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Göbbels, Heinrich
Bürgermeister Gemeinde Langerwehe
Witkopp, Wolfgang
Bürgermeister Stadt Linnich
Heuser, Hermann
Bürgermeister Gemeinde Niederzier
Eis, Manfred
Bürgermeister Gemeinde Roetgen
Corsten, Herbert
Bürgermeister Gemeinde Selfkant
Hermanns, Karl-Heinz Bürgermeister Gemeinde Simmerath
Gatzweiler, Ferdi
Bürgermeister Stadt Stolberg
Frantzen, Jürgen
Bürgermeister Gemeinde Titz
Hürtgen, Dirk
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
Kamp, Dieter
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
Abs, Dr. Ludger
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
Gesellschafterversammlung:
(ab Juni 2014)
Beirat:
Prüfungsausschuss:
Schröder, Manfred
Claßen, Ralf
Sonders, Alfred
Linkens, Dr. Willi
Eßer, Herbert
Schuster, Ulrich
Stommel, Heinrich
Göbbels, Heinrich
Witkopp, Wolfgang
Heuser, Hermann
Eis, Manfred
Corsten, Herbert
Hermanns, Karl-Heinz
Gatzweiler, Ferdi
Frantzen, Jürgen
Hürtgen, Dirk
Kamp, Dieter
Abs, Dr. Ludger
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH
Bürgermeister Gemeinde Aldenhoven
Bürgermeister Stadt Alsdorf
Bürgermeister Stadt Baesweiler
Kreistagsabgeordneter Kreis Heinsberg
Bürgermeister Gemeinde Inden
Bürgermeister Stadt Jülich
Bürgermeister Gemeinde Langerwehe
Bürgermeister Stadt Linnich
Bürgermeister Gemeinde Niederzier
Bürgermeister Gemeinde Roetgen
Bürgermeister Gemeinde Selfkant
Bürgermeister Gemeinde Simmerath
Bürgermeister Stadt Stolberg
Bürgermeister Gemeinde Titz
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
Ein Beirat war zum Berichtsstichtag nicht eingerichtet
Für den Kreis Düren wurde Herr Heinrich Stommel (Bürgermeister der
Stadt Jülich) in den Prüfungsausschuss berufen.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52222 Stolberg
18.07.2011
25.000,00 €
- 134 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Gesellschafter
direkter Anteil
Anteil in %
EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH 10.500,00 €
39,00 %
Gemeinde Aldenhoven
750,00 €
3,00 %
Stadt Alsdorf
750,00 €
3,00 %
Stadt Baesweiler
750,00 €
3,00 %
Kreis Heinsberg
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Inden
750,00 €
3,00 %
Stadt Jülich
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Langerwehe
750,00 €
3,00 %
Stadt Linnich
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Niederzier
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Roetgen
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Selfkant
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Simmerath
750,00 €
3,00 %
Stadt Stolberg
750,00 €
3,00 %
Gemeinde Titz
750,00 €
3,00 %
Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren
750,00 €
3,00 %
Städtisches Wasserwerk Eschweiler GmbH
750,00 €
3,00 %
Verbandswasserwerk Aldenhoven GmbH
750,00 €
3,00 %
Rheinland Westfalen Energiepartner GmbH
2.500,00 €
10,00 %
Vermögenslage (Bilanz):
A) ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B) UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte:
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
VI. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2011
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
501.550,00 €
0,00 €
0,00 €
479.137,00 €
0,00 €
0,00 %
-4,47 %
0,00 %
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 %
27.003,93 €
92.490,79 €
3.385,42 €
-96,34 %
179.268,28 €
8.207,43 €
19.615,97 €
+139,00 %
0,00 €
206.272,21 €
0,00 €
602.248,22 €
0,00 €
502.138,39 €
0,00 %
-16,62 %
Zusammensetzung Aktiva
2013
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
2012
Vorräte
Forderungen
2011
Liquide Mittel
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 135 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Verlustvortrag:
Jahresüberschuss/-fehlbetrag:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
2012
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
25.000,00 €
0,00 €
-22.827,79 €
4.100,00 €
200.000,00 €
25.000,00 €
-22.827,79 €
8.099,24 €
6.000,00 €
585.976,77 €
25.000,00 €
-14.728,55 €
-1.566,54 €
6.828,00 €
486.605,48 €
0,00 %
-35,48 %
k.a.
+13,80 %
-16,96 %
0,00 €
206.272,21 €
0,00 €
602.248,22 €
0,00 €
502.138,39 €
0,00 %
-16,62 %
Zusammensetzung Passiva
Eigenkapital
2013
Rückstellungen
2012
Verbindlichkeiten
2011
Fehlbetrag /
Überschuss
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen Anlagevermögen:
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
Steuern vom Einkommen
und vom Ertrag
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Anzahl der Mitarbeiter
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
+337,16 %
+5,13 %
0,00 %
+6,00 %
+503,58 %
2011
0,00 €
23.295,00 €
0,00 €
-20.009,88 €
0,00 €
2012
14.516,75 €
220.307,49 €
0,00 €
-181.403,94 €
-4.215,00 €
2013
63.454,96 €
231.600,09 €
0,00 €
-192.296,38 €
-25.441,00 €
-25.912,19 €
-33.729,07 €
-65.862,44 €
+95,27 %
0,00 €
697,74 €
3,49 €
-99,50 %
-200,72 €
-8.074,73 €
-13.048,31 €
+61,59 %
0,00 €
-22.827,79 €
0,00 €
8.099,24 €
23,05 €
-1566,54 €
k.a.
k.a.
2012
2
2013
2
2011
1
- 136 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1.
Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2011
50,51 %
2.
2012
103,56 %
2013
99,47%
Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
3.
2012
1,71 %
2013
1,73 %
Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2011
12,12 %
4.
2012
1,71 %
2013
1,73 %
Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
5.
2012
1,85 %
2013
8,58 %
Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2011
0,00 %
6.
2012
0,00 %
2013
0,00 %
Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2011
0,00 %
7.
2012
11.999,17 %
2013
11,90 %
Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen2
2011
0,00 %
8.
2012
2,05 %
2013
1,82 %
Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2011
103,14 %
9.
2012
2,13 %
2013
4,73 %
Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2011
96,96 %
2012
64,09 %
2013
96,91 %
- 137 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
0,00 %
11.
2012
3,55 %
2013
4,40 %
Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2011
43,38 %
2012
79,77 %
2013
64,82 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Zulasten des städtischen Haushaltes wurden im Jahre 2011 die Einlage in Höhe von 750,00
€ sowie anteilige Notarkosten in Höhe von 11,70 € gezahlt.
In 2012 und 2013 ergaben sich keine Verbindungen zum städtischen Haushalt. Im Jahr 2014
erfolgte die Kaufpreiszahlung für die Anteile der Stadt Jülich zugunsten des städtischen
Haushaltes in Höhe des Nominalwertes von 750,00 €.
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Grundlagen des Unternehmens
Geschäftsmodell
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie mbH (GREEN) wurde am
18.07.2011 in den Räumlichkeiten der Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV),
WilIy-Brandt-Platz 2, gegründet. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 24.08.2011.
Die Unternehmensgründung erfolgte in Form einer Bargründung mit einem Stammkapital in
Höhe von 25.000 Euro.
In der 1. ordentliche Gesellschafterversammlung am 21.11.2011 wurde die Geschäftsordnung für die Geschäftsführung verabschiedet und der Prüfungsausschuss der Gesellschafterversammlung benannt. Für den operativen Bereich wurde am 15.08.2011 mit der EWV
Energie- und Wasser-Versorgung GmbH (EWV) ein Betriebsführungsvertrag abgeschlossen.
Gegenstand des Unternehmens ist die Planung, Förderung, Koordination, Realisierung von
Projekten und der Betrieb von Anlagen im Bereich der Erneuerbaren Energien unmittelbar
und mittelbar für die Gesellschafterinnen der Gesellschaft.
Ziele und Strategien
Die GREEN strebt mit den Gesellschaftern und Fachpartnern EWV und RWE die Schaffung
eines regionalen Kompetenzzentrums an, in dem die kommunalen und regionalen Interessen; innovative Ideen, interdisziplinäre Kräfte und fachliches Know-how gebündelt werden.
Sie verschafft den Kommunen somit ein Instrument, interessante Projekte im Bereich der Erneuerbaren Energien zu identifizieren, diese mit einem Fachpartner zu planen und in ein regionales Energiekonzept strategisch einzubinden und mit regional ansässigen Unternehmen
umzusetzen. Unternehmensziel ist das Engagement in den Feldern Biomasse, Wind und
Photovoltaik.
Weitere Geschäftsfelder der GREEN könnten aus dem Immobilien- und Grundbesitz der
Kommunen und deren Vermarktungspotenzial entstehen. So können Erneuerbare Energien
zur Wärmeversorgung oder zur Stromerzeugung in kommunalen Liegenschaften eingesetzt
- 138 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
werden. Dach- und sonstige Flächen der Kommunen kann die Gesellschaft an Investoren
vermitteln und damit z. B. das Entstehen von Bürgerkraftwerken unterstützen.
Wirtschaftsbericht
Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen
Der Anteil Erneuerbarer Energien an der Energiebereitstellung in Deutschland hat sich in den
letzten Jahren stetig erhöht. Diese Entwicklung resultiert aus der konsequenten Förderung
Erneuerbarer Energien durch die Politik, insbesondere durch das "Gesetz für den Vorrang
Erneuerbarer Energien" (kurz EEG). Das EEG dient auch der Umsetzung der EU-Richtlinie
2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur
Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt. Jedoch zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die Fördergelder im Zeitraum der
Projektentwicklungen aufgrund gesetzlicher Anpassungen sinken, so dass hierbei ein entsprechendes Planungsrisiko verstärkt auftritt. Da die politischen Zielsetzungen aber noch
lange nicht erreicht sind, ist auch zukünftig mit einem signifikanten Wachstum der erneuerbaren Energien zu rechnen, jedoch verbunden mit einer notwendigen Marktintegration. Steigende Umlagen und Netzentgelte führen trotz aktuell sinkender Stromhandelspreise zu steigenden Energiepreisen für den privaten und industriellen Stromverbraucher. Die Marktintegration der erneuerbaren Energien wird somit zunehmend interessant und löst perspektivisch die EEG-Vergütung bei Neuanlagen ab.
Geschäftsverlauf
Operative Tätigkeit und Projektentwicklung
Das operative Geschäft der GREEN erstreckte sich im Geschäftsjahr zum einen auf den
Betrieb der im Jahre 2012 in Betrieb genommenen vier Dachphotovoltaikanlagen und zum
anderen aus der Arbeitnehmerüberlassung von zwei Projektmanagern an die EWV Energieund Wasser-Versorgung GmbH.
Im Rahmen der Projektentwicklung besteht mit der EWV Energie- und Wasser-Versorgung
GmbH eine Kooperation. Hierbei besteht seitens der durch GREEN akquirierten Projekte
eine Beteiligungs- oder Übernahmeoption nach erfolgter Realisierung.
Im Geschäftsjahr wurden eine Reihe von Projekten initiiert bzw. weiterentwickelt. Zu einer
konkreten Umsetzung ist es nicht gekommen. Neben langen Planungsphasen im Windkraftbereich, war insbesondere die Höhe der Kapitalausstattung maßgeblich für das mäßige Geschäft. So konnte der Windpark Linnich Körrenzig trotz vorliegender BlmSch-Genehmigung
nicht realisiert werden.
Die fertigentwickelte Biogasanlage im Selfkant konnte aufgrund veränderter technischer und
rechtlicher Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden.
Personalbereich
Ein Projektmanager wurde zum 01.10.2011, ein weiterer wurde zum 01.01.2012 bei der
GREEN eingestellt. Diese Projektmanager werden auf Grundlage eines bestehenden Rahmenvertrages zur Arbeitnehmerüberlassung zwischen GREEN und EWV vom 29.08.2011 in
vollem Umfang an die EWV verliehen.
Jahresergebnis
Für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.566,54 Euro.
- 139 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Investitionen
Im Geschäftsjahr 2013 wurde eine Blitzschutzanlage zur bestehenden PV Anlage aktiviert.
Finanzierung
Von der EWV wurde ein Gesellschafterdarlehen von 200.000,00 Euro und eine Kreditlinie
von 500.000,00 Euro gewährt. Die Inanspruchnahme der Kreditlinie beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 280.000,00 Euro. Diese Linie diente der Finanzierung der vier Dachphotovoltaikanlagen im Jahre 2012. Die geplante Umfinanzierung dieses Gesellschafterdarlehens zu einem Bankkredit konnte im Geschäftsjahr nicht umgesetzfwerden und wird Mitte 2014 durchgeführt.
Vermögenslage
Zusammengefasst stellt sich die Vermögenslage wie folgt dar:
31.12.2013
TEuro
%
Aktiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Passiva
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
31.12.2012
TEuro
%
479
23
502
95,4
4,6
100,0
501
101
602
83,2
16,8
100,0
9
7
486
502
1,8
1,4
96,8
100,0
10
6
586
602
1,7
1,0
97,3
100,0
Die Bilanzsumme von 502 TEuro liegt mit 100 TEuro unter dem Vorjahresniveau . von 602
TEuro.
Der Rückgang des Anlagevermögens wurde durch die planmäßige Abschreibung der PVAnlagen veranlasst. Die Veränderung im Umlaufvermögen ist im Wesentlichen auf die
gesunkenen Forderungen gegen das Finanzamt aus Vorsteuer zurückzuführen.
Das Eigenkapital wurde ausschließlich durch den Jahresfehlbetrag gemindert. Die
Verbindlichkeiten sind aufgrund der Tilgung des Darlehens zur Finanzierung der PV Anlagen
gesunken.
Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 95,4 %.
Finanzlage
Die nachstehende, verkürzte Kapitalflussrechnung zeigt Zahlungsströme nach Geschäftsund Finanzierungstätigkeit:
Angaben in TEuro
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
- 140 -
2013
114
-3
-100
11
8
19
2012
-45
-506
380
-171
179
8
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die Liquidität der Gesellschaft war im abgelaufenen Jahr zu jeder Zeit gesichert. Maßgeblich
dafür war die Gewährung eines Gesellschafterdarlehens durch die EWV.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um 159 TEuro auf 114 TEuro verbessert werden. Der Finanzmittelfonds zeigt sich insbesondere auf Grund dessen von 8
TEuro auf 19 TEuro verbessert.
Zur Finanzierung der Investitionen in die PV Anlagen wurde ein Gesellschafterdarlehen
durch die GREEN bei der Gesellschafterin EWV in Höhe von 200 TEuro aufgenommen.
Außerdem hat die EWV der Gesellschaft eine Kreditlinie von 500 TEuro gewährt, die zur Sicherstellung des laufenden Geschäfts dient, wovon bis zum Bilanzstichtag 280 TEuro in Anspruch genommen wurde.
Ertragslage
Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar:
Umsatzerlöse
Sonstige betriebliche Erträge
Rohergebnis
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Jahresfehlbetrag/-überschuss
31.12.2013
TEuro
%
63
21,4
232
78,6
295
100,0
-192
-65,1
-25
-8,5
-67
11
-13
-2
-22,4
3,7
-4,4
-0,7
31.12.2012
TEuro
%
14
6,0
220
94,0
234
100,0
-181
-77,4
-4
-1,7
-34
15
-7
8
-14,5
6,4
-3,0
3,4
Die Photovoltaikanlagen erzielten im Geschäftsjahr Erlöse in Höhe von 63 TEuro (Vorjahr: 14
TEuro). Die Erlöse stiegen aufgrund dessen an, dass sie erstmals zwölf Monate umfassten.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 232 TEuro (Vorjahr 220 TEuro) resultieren
zur Gänze aus der Personalüberlassung für die beiden Mitarbeiter an die EWV.
Im Aufwand befinden sich der Personalaufwand in Höhe von 192 TEuro (Vorjahr 181 TEuro),
Abschreibungen der Photovoltaikanlagen 25 TEuro (Vorjahr 4 TEuro) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 66 TEuro (Vorjahr 34 TEuro).
Im Finanzergebnis befinden sich die Zinsen für das kurzfristige Gesellschafterdarlehen und
die Kontokorrentlinie der EWV in Höhe von 13 TEuro (Vorjahr 7 TEuro).
Die wirtschaftliche Geschäftslage hat sich zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses im Wesentlichen nicht verändert.
Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Aus dem Geschäftszweck, Tätigung von Investition in Erneuerbare Energien, ergeben sich
die Umweltbelange als nicht finanzieller Leistungsindikator und hieraus die Minderung der
Emissionswerte.
- 141 -
Beteiligungsbericht 2014
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Nachtragsbericht
Es sind keine Ergebnisse nach dem Stichtag eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.
Prognose-, Chancen- und Risikobericht
Chancen und Risiken
Risikomanagementsystem
Die Gesellschaft ist in das Risikomanagement ihrer Betriebsführerin, der EWV Energie- und
Wasser-Versorgung GmbH, eingebunden. Ziel dieses Systems ist es, durch geeignete
Regelungen betriebliche Risiken möglichst rasch identifizieren, bewerten, überwachen und
bewältigen zu können. Auf bestehende Risiken wird im Folgenden näher eingegangen.
Betriebsrisiken
Generell schützt die GREEN sich gegen Risiken, die im unmittelbaren Zusammenhang mit
der unternehmerischen Tätigkeit stehen, durch adäquate Versicherungen. Haftungsrisiken
sind durch eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung von der EWV abgedeckt.
Finanzrisiken
Finanzrisiken beinhalten Liquiditäts-, Preis- und Adressausfallrisiken. Sie können aus Finanztransaktionen im operativen Geschäft, der Finanzierungstätigkeit der GREEN und Wertveränderung von Bilanzposten resultieren. Die Risiken werden durch den kaufmännischen
Bereich der EWV und dessen interne Sicherungssysteme laufend überwacht. Ebenso erfolgt
im Rahmen der Betriebsführung durch die EWV eine permanente Liquiditätsüberwachung.
Haftungsrisiko
Im Rahmen des Projektes Biogasanlage in Selfkant gab es eine Kooperationsvereinbarung
zwischen GREEN und einem Landwirt als beidseitige Auftraggeber und Anegi als Auftragnehmer. Hierin sind Zahlungshöhe, -zeitpunkte und -voraussetzungen für die Projektentwicklung und die Erstellung der Genehmigungsunterlagen seitens Anegi fixiert. Die Vergütung hierfür wurde auf 180 TEuro festgelegt. Diese Kooperationsvereinbarung wurde wegen
verschiedener Gründe seitens GREEN und dem Landwirt gekündigt.
Daraufhin hat Anegi einen Teil der Forderung i.H.v. 50 TEuro gegenüber der Green Bioenergie Cereshof GmbH per Mahnbescheid vom 14.10.2013 geltend gemacht. Dem Mahnbescheid wurde widersprochen, seitdem gab es keine weitere Reaktion der Anegi, weder gegenüber Green Bioenergie Cereshof GmbH noch gegenüber der GREEN.
Es besteht das Risiko, dass die Anegi die Forderung von der GREEN, als Vertragspartner
der Kooperationsvereinbarung, einfordert. Hieraus erwächst zum einen das Risiko der Forderung, zum zweiten damit verbundene Kosten eines Rechtsstreits.
Der Eintritt der Haftungsinanspruchnahme wird als wenig wahrscheinlich eingestuft und es
wurde keine entsprechende Rückstellung gebildet. Maßgeblicher Grund hierfür ist, dass ein
Anspruch unter anderem aufgrund mangelhafter Leistung der Anegi keine Aussicht auf Erfolg hätte.
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Beteiligungsbericht 2014
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Gesamtrisiko
Die aktuelle Kapitalausstattung der Gesellschaft ermöglicht bislang keine größeren Investitionsprojekte aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Entwicklung neuer Projekte
steht unter dem Risiko, dass sich aufgrund der derzeitigen energiepolitischen Diskussion
über die Fördersätze gemäß EEG die Fördersätze weiter reduzieren, bevor diese Projekte in
Betrieb genommen werden. Diesem Risiko wird dadurch entgegengewirkt, dass die größeren
Projekte derzeit in der EWV entwickelt werden und sich GREEN eine Beteiligungsoption an
der fertigen Anlage sichert. Der Bau kleinerer Anlagen findet in einem überwiegend kalkulierbaren Zeitrahmen statt.
Die relevante Gemeinsamkeit der einzelnen Erneuerbaren-Energien-Technologien ist, dass
die erzeugte Energie nach dem aktuell gültigen EEG noch in das allgemeine Stromnetz eingespeist und nach den jeweils aktuellen Sätzen vergütet werden kann. Dadurch lassen sich
Investitionsrisiken der GREEN ab Inbetriebnahme auf ein Mindestmaß begrenzen und die zu
erwartende Einnahmen sicher kalkulieren. Alternativ können über das Instrumentarium der
Direktvermarktung zusätzliche Erlöse generiert werden. Die Haftung der Gesellschafter ist
zudem entsprechend der Rechtsform der GmbH begrenzt. Eine vertraglich vereinbarte
Nachschusspflicht für die Gesellschafter besteht nicht.
Prognosebericht
Projekte
GREEN hat mehrere Projekte im Bereich Biomasse und Wind akquiriert, die in unterschiedlichen Projektstadien sind. Nach aktuellem Stand der Planung ist in den Jahren 2014-2016
sowie in den Folgejahren von der Fertigstellung jeweils eines oder mehrerer Projekte auszugehen. Die Projekte werden in der Regel mit Projektpartnern entwickelt, sodass die Beteiligungshöhe und damit der Finanzierungsumfang der GREEN flexibel erfolgen kann. Auch
bezüglich des Beteiligungszeitpunktes ist GREEN aufgrund des gewählten Projektmechanismus mit der EWV (Sicherung der Beteiligungsoption an fertiggestellten Anlagen) flexibel.
Besondere Herausforderung ist die Neujustierung des EEG.
Für weitere Projekte gibt es gute Perspektiven, da GREEN einige Vorhaben in einen Projektstatus bringen kann.
Ergebnisentwicklung
Die Ergebnisentwicklung der Gesellschaft hängt stark davon ab, ob die anstehenden
Projekte seitens der GREEN finanziell abgebildet werden können. Um dies zu gewährleisten,
ist seitens der Geschäftsführung ein Kapitalerhöhungsprozess eingeleitet worden. Bis Mitte
2014 soll das Eigenkapital der Gesellschaft um 600 TEuro erhöht werden. Nach Abschluss
der Kapitalerhöhung ist zunächst die Beteiligung an der bereits realisierten PVFreiflächenanlage in Herzogenrath Nivelstein geplant, im weiteren Verlauf können in Abhängigkeit der Kapitalausstattung weitere Beteiligungen eingegangen werden.
Der Wirtschaftsplan sieht für das Jahr 2014 Umsatzerlöse aus der Einspeisevergütung iHv
54 TEuro und Erträge aus der Arbeitnehmerüberlassung iHv 216 TEuro sowie Aufwendungen iHv 290 TEuro vor. Demnach wird mit einem Jahresfehlbetrag iHv TEUR 20 für das Geschäftsjahr 2014 geplant.
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Beteiligungsbericht 2014
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Beteiligungen des Unternehmens
Die GREEN Gesellschaft für regionale und erneuerbare Energie GmbH ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 144 -
Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH
(EGN) i.L.
Zülpicher Str. 1
52385 Nideggen
- 145 -
Beteiligungsbericht 2014
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Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH
(EGN) i.L.
Zülpicher Str. 11
52385 Nideggen
Gegenstand des Unternehmens
Gegenstand des Unternehmens ist die Sicherung und Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Infrastruktur in Nideggen, insbesondere die Schaffung und Erhaltung von
Arbeitsplätzen sowie die Ansiedlung junger Familien. Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf
das Gebiet der Stadt Nideggen beschränkt.
Am 18.April 2013 wurde in der Gesellschafterversammlung der EGN beschlossen, die
Lquidation zum 30.04.2013 zu beenden und die Beendigung im Handelsregister
anzumelden. Die Löschung der Gesellschaft wurde am 06.03.2014 beim Amtsgericht
Düren im Handelsregister unter B2633 eingetragen.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist grundsätzlich dem Lagebericht der
Geschäftsführung für das Wirtschaftsjahr 2013 zu entnehmen. Da die Gesellschaft nicht
operativ tätig ist, liegt ein Lagebericht nicht vor.
Organe des Unternehmens
Geschäftsführung:
Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind mehrere Geschäftsführer
vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen
Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. Ist nur ein Geschäftsführer
vorhanden, ist dieser zwingend einzelvertretungsbefugt, und dies auch bei Vorhandensein
von Prokuristen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat hat sieben Mitglieder. Davon stehen der Stadt Nideggen vier Sitze zu. Die
übrigen Gesellschafter entsenden je ein Mitglied.
Der Zuständigkeit des Aufsichtsrates unterliegen insbesondere:
1. die Prüfung des Jahresabschusses und des Lageberichtes,
2. die Prüfung des Vorschlags der Geschäftsführung über die Verwendung des
Ergebnisses,
3. die Prüfung des von der Geschäftsführung aufzustellenden Wirtschaftsplanes,
4. die Einberufung der Gesellschafterversammlung, unbeschadet des Rechtes und
der Pflicht der Geschäftsführung und der Gesellschafter, die Gesellschafterversammlung in der gesetzlich vorgesehenen Fällen einzuberufen,
5. die Festlegung von Rahmenbedingungen für den Erwerb und die Veräußerung
von Grundstücken,
6. der Abschluss von Verträgen, die einen Wert von 50.000,00 DM im Einzelfall
überschreiten, sowie von Daueraufträgen, die die Gesellschaft jährlich mit mehr
als 5.000,00 DM belasten,
7. der Erwerb und die Pachtung von Unternehmen und Beteiligungen,
8. die Führung von Rechtsstreitigkeiten, sofern der Gegenstand nicht eine
Angelegenheit der laufenden Verwaltung darstellt,
- 146 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
9. alle im Gesellschaftsvertrag sonst genannten Zuständigkeiten.
Gesellschafterversammlung:
Die Gesellschafterversammlung ist als beschließendes Organ in allen Angelegenheiten
zuständig, soweit nicht durch das Gesetz oder durch den Gesellschaftervertrag die
Zuständigkeit der anderen Organe begründet ist.
Der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung unterliegen insbesondere:
1. die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Ergebnisses,
2. die Wahl des Abschlussprüfers,
3. die Entlastung der Geschäftsführer,
4. die Übernahme neuer Aufgaben,
5. die Veräußerung von Unternehmen und Beteiligungen,
6. die Änderung des Gesellschaftervertrages,
7. die Auflösung, Verschmelzung, Vermögensübertragung oder Umwandlung der
Gesellschaft.
Besetzung der Organe
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Eine Besetzung der Organe erfolgte nicht.
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52385 Nideggen
1999
25.000 €
Gesellschafter
Stadt Nideggen
S-Beteiligungsgesellschaft Düren mbH
Gesellschaft für Wirtschafts- und Strukturförderung im Kreis Düren mbH
Volksbank Rureifel eG
direkter Anteil
13.000 €
4.000 €
4.000 €
4.000 €
Anteil in %
52,00 %
16,00 %
16,00 %
16,00 %
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt.
Die Gesellschaft ist liquidiert und gelöscht.
Betriebliche Kennzahlen
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Jahresabschlüsse wurden nicht erstellt.
Die Gesellschaft wird zur Zeit liquidiert.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Es bestanden keine direkten Verbindung zum städtischen Haushalt
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
Die Gesellschaft ist nicht operativ tätig geworden. Lageberichte wurden nicht erstellt.
Beteiligungen des Unternehmens
Die Entwicklungsgesellschaft Nideggen mbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 147 -
Beteiligungsbericht 2014
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- 148 -
Vorwort zu den nachfolgenden „Beteiligungen“ der Stadt Jülich:
Bei den nachfolgenden Beteiligungen handelt es sich nicht um Beteiligungen der Stadt Jülich
im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei
Genossenschaften und Zweckverbänden nicht um wirtschaftliche Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt aufgrund der Anforderungen des Neuen Kommunalen Finanzwesens (NKF)
eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da mit der Umstellung der
kommunalen Rechnungslegung auch der kaufmännische Begriff der Beteiligungen weiter
gefasst wurde.
Zusätzlich ist auch bei diesen „Beteiligungen“ Kapital der Stadt Jülich gebunden und - wenn
auch nur in sehr geringem Umfang - eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Beteiligungen möglich.
Nachfolgend dargestellt sind die Beteiligungen der Stadt Jülich an den beiden
Zweckverbänden „Kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur“ (KDVZ) und
„Zweckverband Schulverband Schirmerschule“ sowie der Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G (WOGE) und ihrer 100%-igen Tochter Rurbau GmbH.
- 149 -
- 150 -
Zweckverband
Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein - Erft – Rur
(KDVZ)
Bonnstraße 16 – 18
50226 Frechen
Tel: 02234 / 1822 – 0
Fax: 02234 / 1822 – 155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
- 151 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zweckverband
Kommunale DatenverarbeitungsZentrale Rhein – Erft – Rur
Bonnstr. 16 - 18
50226 Frechen
Telefon: 02234 / 1822-0
Telefax: 02234 – 1822-155
E-Mail: verbandsvorsteher@kdvz-frechen.de
Homepage: www.kdvz-frechen.de
Gegenstand des Unternehmens
Der Zweckverband ist Träger der Kommunalen Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur.
Er ist Dienstleister für seine Verbandsmitglieder in allen Belangen technikunterstützter
Informationsverarbeitung. Dem Zweckverband obliegen insbesondere folgende Aufgaben,
um eine wirtschaftlichere Aufgabenerledigung beim Einsatz der Informationstechnologie bei
den Verbandsmitgliedern zu erreichen, als dies für jedes Verbandsmitglied alleine möglich
ist:
a) Bereitstellung von Anwendungen und Unterstützung bei deren Nutzung auf allen
vereinbarten Rechnerebenen.
b) Beratung und Unterstützung bei der Erstellung und Fortschreibung örtlicher TUIEntwicklungspläne.
c) Planung, Beschaffung, Vermittlung, Installation und Administration von ITKomponenten.
d) Unterstützung bei der Problembehebung und künftigen Problemvermeidung durch die
Nutzung von IT-Komponenten vor Ort.
e) Bereitstellung von Rechner- und Netzkapazitäten zur Gewährleistung einer hohen
Verfügbarkeit, die termingerechte Durchführung von Produktionen und die
Sicherstellung des Schutzes gespeicherter Daten vor Missbrauch und Zerstörung.
f) Schulung von Bediensteten der Verbandsmitglieder in der Handhabung eingesetzter
Software-Produkte.
g) Prüfung der Programme im Bereich der Haushaltswirtschaft vor ihrer Anwendung gem
§ 103 Abs. 1 Nr. 4 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen.
Der Zweckverband kann Dienstleistungen und Produkte für sonstige Benutzer anbieten,
wenn die Voraussetzungen der §§ 107 ff der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen vorliegen.
Erfüllung des öffentlichen
öffentlichen Zwecks
Der Grad der Erfüllung des öffentlichen Zwecks ist dem Lagebericht für das Wirtschaftsjahr
2013 zu entnehmen.
Organe des Unternehmens
Verbandsvorsteher:
Die Verbandsversammlung wählt aus dem Kreise der Hauptverwaltungsbeamten oder mit
Zustimmung des Dienstvorgesetzten aus dem Kreise der allgemeinen Vertreter oder der
leitenden Bediensteten der Verbandsmitglieder den Verbandsvorsteher und zwei
Stellvertreter für die Dauer der laufenden Wahlzeit der kommunalen Vertretung. Sie
verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl durch die neue Verbandsversammlung,
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Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im Amt. Der Verbandsvorsteher und seine
Stellvertreter sollen der Verbandsversammlung nicht angehören.
Der Verbandsvorsteher und seine Stellvertreter sind verpflichtet an den Sitzungen der
Verbandsversammlung mit beratender Stimme teilzunehmen. Der Verbandsvorsteher führt
die laufenden Geschäfte, sowie, nach Maßgabe der Gesetze, der Verbandssatzung und der
Beschlüsse der anderen Verbandsorgane, die übrige Verwaltung des Zweckverbandes nd
vertritt den Zweckverband gerichtlich und außergerichtlich. Er ist Dienstvorgesetzter der
Dienstkräfte des Zweckverbandes.
Der Verbandsvorsteher überträgt die Durchführung der Geschäfte der laufenden Verwaltung
auf den Geschäftsführer der KDVZ; er kann ihm weitere Geschäfte per Dienstanweisung
übertragen.
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat besteht aus dem Verbandsvorsteher, dessen beiden Stellvertretern
sowie je fünf Hauptverwaltungsbeamten oder, mit Zustimmung des Dienstvorgesetzten, den
allgemeinen Vertretern oder leitenden Bediensteten aus den Gebieten der Kreise Düren,
Rhein-Erft-Kreis und Euskirchen. Für diese Mitglieder sind nach gleichen Kriterien
Stellvertreter zu wählen.
Die Mitglieder des Verwaltungsrates werden für die Dauer der laufenden Wahlzeit der
kommunalen Vertretung gewählt. Sie verbleiben nach Ablauf der Wahlzeit bis zur Neuwahl
durch die neue Verbandsversammlung, jedoch längstens für die Dauer ihres Hauptamtes, im
Amt. Im Übrigen erlischt die Mitgliedschaft, wenn die Voraussetzungen der Wahl entfallen.
Vorsitzender des Verwaltungsrates ist der Verbandsvorsteher, Stellvertreter sind die
stellvertretenden Verbandsvorsteher.
Der Verwaltungsrat ist zuständig für
a.) die Vorbereitung der Beschlüsse der Verbandsversammlung
b.) die Bestellung und Abberufung des Geschäftsführers und seines Vertreters
c.) Leitentscheidungen zu den einzelnen Produkten und Leistungen
d.) Die Entscheidung in Personalangelegenheiten, soweit nicht der Verbandsvorsteher
zuständig ist.
Die Sitzungen des Verwaltungsrates finden nach Bedarf, grundsätzlich jährlich viermal statt.
Der Verwaltungsrat muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel seiner
Mitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu beratenden
Angelegenheiten beantragt wird.
Verbandsversammlung
Die Verbandsversammlung besteht aus je einem Vertreter der Verbandsmitglieder. Die
Vertreter werden durch die Vertretungskörperschaft für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte oder
aus den Dienstkräften des Verbandsmitgliedes gewählt. Jedes Verbandsmitglied hat eine
Stimme. Für jedes Mitglied der Verbandsversammlung ist ein Stellvertreter für den Fall der
Verhinderung zu bestellen.
Die Verbandsversammlung ist Dienstvorgesetzter des Verbandsvorstehers.
Die Verbandsversammlung beschließt insbesondere über
die Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplans und die Festsetzung der
jährlichen Umlage,
die Feststellung des Jahresabschlusses,
die Entlastung der anderen Verbandsorgane,
- 153 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
- die Wahl der Verwaltungsratsmitglieder und ihrer Stellvertreter auf Vorschlag der
jeweiligen Konferenzen der Hauptverwaltungsbeamten in den Kreisgebieten,
die Wahl des Verbandsvorstehers und seiner Stellvertreter,
- die Bildung von Ausschüssen und die Wahl der Ausschussmitglieder und ihrer
Stellvertreter,
die Wahrnehmung der Prüfungsaufgaben und die Bestellung von Prüfern,
die Festsetzung der Höhe von Sitzungstagegeldern und Fahrtkostenentschädigungen,
die Änderung der Zweckverbandsatzung,
die Gründung von oder die Beteiligung des Zweckverbandes an anderen öffentlichrechtlichen oder privatrechtlichen Institutionen oder Gesellschaften,
die Auflösung des Zweckverbandes
Die Sitzungen der Verbandsversammlung finden nach Bedarf, mindestens jedoch zweimal im
Jahr statt. Eine Sitzung muss einberufen werden, wenn dies von wenigstens einem Drittel
der Verbandsmitglieder oder dem Verbandsvorsteher schriftlich unter Angabe der zu
beratenden Tagesordnungspunkte beantragt wird.
Besetzung der Organe
Verbandsvorsteher:
Stommel, Heinrich
Dr. Lehmann, Parick (1.Stellvertreter)
Adams, Johannes (2.Stellvertreter)
Geschäftsführung:
Wergen, Karl-Heinz
Verwaltungsrat:
Buch, Axel
(bis Juni 2014)
Kranz, Josef
Ramm, Walter
Schuster, Ulrich
Witkopp, Wolfgang
Sieburg, Marlies
Koerdt, Gunnar
Ludes, Peter
Haupt, Hans-Peter
Vogel, Michael
Bergmann, Albert
Pracht, Wilfried
Büttner, Alexander
Radermacher, Herbert
- 154 -
Bürgermeister Stadt Jülich
1. Beigeordneter
Stadt Frechen
Geschäftsbereichsleiter I
Kreis Euskirchen
Bürgermeister Gemeinde
Gemeinde Hürtgenwald
Bürgermeister
Gemeinde Vettweiß
Bürgermeister
Gemeinde Kreuzau
Bürgermeister
Gemeinde Inden
Bürgermeister Stadt Linnich
Bürgermeisterin Stadt Kerpen
Bürgermeister Stadt Bedburg
1. Beigeordneter
Stadt Bergheim
Bürgermeister
Stadt Wesseling
Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis
Bürgermeister
Stadt Zülpich
Bürgermeister
Gemeinde Nettersheim
Bürgermeister
Stadt Bad Münstereifel
Bürgermeister Gemeinde Kall
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Hartmann, Rolf
Bürgermeister
Gemeinde Blankenheim
Verwaltungsrat:
Buch, Axel
(ab Juni 2014)
Kranz, Josef
Eßer, Ingo
Schuster, Ulrich
Witkopp, Wolfgang
Sieburg, Marlies
Solbach, Sascha
Ludes, Peter
Freytag, Dieter
Vogel, Michael
Bergmann, Albert
Pracht, Wilfried
Büttner, Alexander
Radermacher, Herbert
Verbandsversammlung:
(bis Juni 2014)
Bürgermeister Gemeinde
Gemeinde Hürtgenwald
Bürgermeister
Gemeinde Vettweiß
Bürgermeister
Gemeinde Kreuzau
Bürgermeister
Gemeinde Inden
Bürgermeister Stadt Linnich
Bürgermeisterin Stadt Kerpen
Bürgermeister Stadt Bedburg
1. Beigeordneter
Stadt Bergheim
Bürgermeister
Stadt Brühl
Kreisdirektor Rhein-Erft-Kreis
Bürgermeister
Stadt Zülpich
Bürgermeister
Gemeinde Nettersheim
Bürgermeister
Stadt Bad Münstereifel
Bürgermeister Gemeinde Kall
Schlösser, Peter
Bürgermeister
Gemeinde Weilerswist
Kaptain, Peter
Grebe, Karl-Heinz
Rhiem, Josef Carl (Vorsitzender)
Tertel, Lothar
Büttner, Alexander
Zöphel, Michael
Ludes, Peter
Esser, Hermann-Josef
Kirf, Peter
Etten, Helmut
Freiberger, Ralf
Schenk, Tobias
Erner, Volker
Dipl. Ing. Gennat, Ingo
Dr. Lehmann, Patrick
Züll, Bert
Westerburg, Rudolf
Buch, Axel
Kreis Düren
Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
Gemeinde Blankenheim
Stadt Brühl
Gemeinde Dahlem
Stadt Düren
Stadt Elsdorf
Stadt Erftstadt
Stadt Euskirchen
Stadt Frechen
Stadt Heimbach
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Hürtgenwald
- 155 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Fuchs, Carol
Stadt Hürth
Schuster, Ulrich
Gemeinde Inden
Laufs, Jürgen
Stadt Jülich
Schmitz, Peter
Gemeinde Kall
Ripp, Klaus
Stadt Kerpen
Ramm, Walter
Gemeinde Kreuzau
Löfgen, Timo
Gemeinde Langerwehe
Wermeter, Alfred
Stadt Linnich
Harzheim, Peter
Gemeinde Merzenich
Pracht, Wilfried
Gemeinde Nettersheim
Heuser, Hermann
Gemeinde Niederzier
Göckemeyer, Margit
Stadt Nideggen
Rataj, Andreas
Gemeinde Nörvenich
Schmitz, Maria
Stadt Pulheim
Frantzen, Jürgen
Gemeinde Titz
Kranz, Josef
Gemeinde Vettweiß
Eskes, Alexander
Gemeinde Weilerswist
Haupt, Hans-Peter
Stadt Wesseling
Wolter, Leo
Stadt Zülpich
Verbandsversammlung:
(ab Juni 2014)
N.N.
Grebe, Karl-Heinz
Stickeler, Karsten
Claßen, Ralf
Büttner, Alexander (Vorsitzender)
Nitsche, Rudolf
Ludes, Peter
N.N.
Grebarsche, Peter
Etten, Helmut
N.N.
Schenk, Tobias
Erner, Volker
N.N.
Dresen, Willi
Cremer, Peter
Westerburg, Rudolf
Buch, Axel
Westphal, Raimund
Schuster, Ulrich
Dr. Schumacher, Helmut
Radermacher, Herbert
Ripp, Klaus
Prof. Dr. Steffens, Karl-Georg
Löfgen, Timo
Adams, Katharina
Harzheim, Peter
Pracht, Wilfried
- 156 -
Kreis Düren
Rhein-Erft-Kreis
Kreis Euskirchen
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
Gemeinde Blankenheim
Stadt Brühl
Gemeinde Dahlem
Stadt Düren
Stadt Elsdorf
Stadt Erftstadt
Stadt Euskirchen
Stadt Frechen
Stadt Heimbach
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Hürtgenwald
Stadt Hürth
Gemeinde Inden
Stadt Jülich
Gemeinde Kall
Stadt Kerpen
Gemeinde Kreuzau
Gemeinde Langerwehe
Stadt Linnich
Gemeinde Merzenich
Gemeinde Nettersheim
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Heuser, Hermann
Gemeinde Niederzier
Göckemeyer, Margit
Stadt Nideggen
Bewernick, Ilsemarie
Gemeinde Nörvenich
Schmitz, Maria
Stadt Pulheim
Frantzen, Jürgen
Gemeinde Titz
Kranz, Josef
Gemeinde Vettweiß
Eskes, Alexander
Gemeinde Weilerswist
Esser, Erwin
Stadt Wesseling
Wolter, Leo
Stadt Zülpich
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Verbandsmitglieder:
Kreis Düren
Kreis Euskirchen
Rhein-Erft-Kreis
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Bad Münstereifel
Stadt Bedburg
Stadt Bergheim
Gemeinde Blankenheim
Stadt Brühl
Gemeinde Dahlem
Stadt Düren
Stadt Elsdorf
Stadt Erftstadt
Stadt Euskirchen
Stadt Frechen
Stadt Heimbach
Gemeinde Hellenthal
Gemeinde Hürtgenwald
Stadt Hürth
Gemeinde Inden
Stadt Jülich
Gemeinde Kall
Stadt Kerpen
Gemeinde Kreuzau
Gemeinde Langerwehe
Stadt Linnich
Gemeinde Merzenich
Gemeinde Nettersheim
Stadt Nideggen
Gemeinde Niederzier
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
50226 Frechen
1978
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
Anteil in %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
2,7 %
- 157 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Gemeinde Nörvenich
2,7 %
Stadt Pulheim
2,7 %
Gemeinde Titz
2,7 %
Gemeinde Vettweiß
2,7 %
Gemeinde Weilerswist
2,7 %
Stadt Wesseling
2,7 %
Gemeinde Zülpich
2,7 %
Vermögenslage (Bilanz):
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
II. Sachanlagen:
III. Finanzanlagen:
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
II. Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditinstituten
C. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Aktiva:
2011
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
2.780.921,41 €
3.487.203,42 €
7.499.437,56 €
1.822.260,03 €
3.529.576,29 €
8.364.581,22 €
2.130.583,93 €
3.495.177,23 €
8.364.581,22 €
+16,92 %
-0,97 %
+0,00 %
4.036.964,23 €
4.822.897,02 €
4.933.955,92 €
+2,30 %
20.310,54 €
24.916,40 €
225.146,80 €
18.049.983,96 €
182.203,96 €
18.746.434,92 €
1.006.849,40 € +3.940,91 %
188.615,28 €
20.119,762,98 €
+3,52 %
+7,33 %
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
0%
10%
20%
30%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
50%
60%
2011
70%
2012
80%
90%
100%
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
0,00 €
14.680.016,04 €
3.369.967,92 €
0,00 €
15.697.729,87 €
3.048.705,05 €
0,00 €
17.352.684,03 €
2.767.078,95 €
0,00 %
+10,54 %
-9,24 %
0,00 €
18.049.983,96 €
0,00 €
18.746.434,92 €
0,00 €
20.119,762,98 €
0,00 %
+7,33 %
- 158 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Veränderung
2011
15.395.375,42 €
394.248,58 €
-1.690.308,98 €
-7.372.851,31 €
-1.363.336,09 €
Umsatzerlöse:
Sonstige betriebliche Erträge:
Materialaufwand
Personalaufwand
Abschreibungen
Sonstige betriebliche
Aufwendungen
-5.251.853,38 €
Sonstige Zinsen und
ähnliche Erträge
2.443,59 €
Zinsen und ähnliche
Aufwendungen
-112.359,83 €
Gewöhnliches Geschäftsergebnis:
1.358,00 €
Sonstige Steuern
-1.358,00 €
Jahresüberschuss / -fehlbetrag
0,00 €
Anzahl der Mitarbeiter: 2007
117
2008
110,5
Vorjahr zu WJ
in %
-4,71 %
+136,97 %
-3,03 %
+8,37 %
-49,29 %
2012
14.197.611,92 €
169.153,79 €
-1.211.083,05 €
-6.226.086,98 €
-1.645.227,12 €
2013
13.528.488,98 €
400.850,29 €
-1.174.390,58 €
-6.747.372,44 €
-834.336,75 €
-5.190.254,10 €
5.091.437,89 €
-1,90 %
68,58 €
0,00 €
k.a.
-92.649,04 €
1.534,00 €
1.534,00 €
0,00 €
-80.781,61 €
1.020,00 €
1.020,00 €
0,00 €
-12,81 %
-33,51 %
-33,51 %
0,00 %
2009
96,7
2010
95
2011
96,9
2012
92,1
2013
93,6
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
100,00 %
2008
100,00 %
2009
100,00 %
2010
100,00 %
2011
100,00 %
2012
100,00 %
2013
100,00 %
2012
2013
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
2008
2009
2010
2011
Kein Eigenkapital
- 159 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Kein Eigenkapital und keine Sonderposten
2013
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
13,07 %
2008
7,43 %
2009
7,70 %
2010
9,22 %
2011
8,63 %
2012
11,45 %
2013
5,99 %
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
0,00 %
2008
0,00 %
2009
0,00 %
2010
0,00 %
2011
0,00 %
2012
0,00 %
2013
0,00 %
2012
25,95 %
2013
109,12 %
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
k.a.
2008
225,07 %
2009
183,59 %
2010
135,46 %
2011
151,38 %
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
92,79 %
2008
52,13 %
2009
35,41 %
2010
24,62 %
2011
10,54 %
2012
9,91 %
2013
47,19 %
2011
301,95 %
2012
71,83 %
2013
531,52 %
2011
79,48 %
2012
6,46 %
2013
5,56 %
2011
0,71 %
2012
0,64 %
2013
0,58 %
2011
46,69 %
2012
43,34 %
2013
48,44 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
137,32 %
2008
86,24 %
2009
64,84 %
2010
276,45 %
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
14,64 %
2008
14,67 %
2009
12,35 %
2010
8,86 %
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
1,68 %
2008
1,27 %
2009
1,11
2010
0,95 %
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
41,29 %
2008
40,01 %
2009
47,28 %
2010
43,38 %
Verbindung zum städtischen Haushalt
Der Zweckverband rechnet seine Leistungen gegenüber den Verbandsmitgliedern auf Basis
der Verbandsumlage ab. Leistungen aufgrund von Einzelvereinbarungen mit
Verbandsmitgliedern oder anderen Dritten werden durch Erstattungen oder aufgrund
privatrechtlicher Leistungsentgelte abgerechnet.
Darüber hinaus generiert der Zweckverband Kostenerstattungen und Kostenumlagen,
welche überwiegend aus der Erstattung von Aufwendungen für individuelle Hard- und
Softwaremiete sowie individueller Leistungskosten und Handelsware resultieren.
- 160 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die
durch
die
Verbandsmitglieder
zu
entrichtende
Umlage
wird
durch
Umlagevorauszahlungen entrichtet (lfd. Wirtschaftsjahr). Eine abschließende Berechnung
der zu leistenden Verbandsumlage erfolgt anschließend auf Basis einer Ist-Kostenrechnung
(im Folgejahr).
Die durch die Stadt Jülich gezahlte Verbandsumlage für die Jahre 2007 – 2014 wurde in
folgender Höhe abgerechnet:
2007
452.910,01 €
2008
518.405,66 €
2009
571.831,01 €
2010
650.136,60 €
2011
416.842,43 €
2012
496.476,16 €
2013
582.191,15 €
2014
540.752,28 €
Lagebericht der Geschäftsführung 2013
KDVZ-PORTRAIT
Gründung
20.04.1966
BGB-Gesellschaft "Kommunale elektronische
Datenverarbeitungsanlage im Landkreis Köln"
01.07.1978
Zweckverband "Kommunale Datenverarbeitungszentrale
Rhein- Erft-Rur"
Sitz
50226 Frechen , Bonnstraße 16-18.
Rechtsform
Zweckverband nach dem Gesetz über kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GkG)
Organe
Verbandsversammlung
Josef Carl Rhiem (Vorsitzender)
Verwaltungsrat
Verbandsvorsteher: Heinrich Stommel,
Bürgermeister Stadt Jülich
1. stv. Verbandsvorsteher: Dr. Patrick Lehmann ,
1. Beigeordneter der Frechen
2. stv. Verbandsvorsteher: Johannes Adams ,
Geschäftsbereichsleiter I Kreis Euskirchen
Geschäftsführer: Karl Heinz Wergen
Aufgaben
Die kdvz Rhein-Erft-Rur ist als kommunaler Zweckverband IT- Dienstleister für 37
Kommunalverwaltungen in den Kreisen Düren, Euskirchen und Rhein-Erft-Kreis. Die Bereitstellung von Fachanwendungen sowie eines hochperformanten und ausfallsicheren Netzes
gehören ebenso zu ihrem Kerngeschäft wie der Betrieb eines professionellen Rechenzentrums. Die Evaluation (Anmerkung des Berichterstellers: Evaluation = sach- und fachgerechte
Bewertung) neuer Technologien, Consultingleistungen (Anmerkung des Berichterstellers:
- 161 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Consultingleistung = mehrere Bereiche umfassende Unternehmensberatungsleistung) und ein umfassender
IT-Support bilden weitere Tätigkeitsschwerpunkte. Der Zweckverband bedient neben den
Verbandsmitgliedern auch weitere Kunden mit Leistungen aus seinem Produktportfolio.
1. GESCHÄFTSVERLAUF
Der Geschäftsverlauf des Wirtschaftsjahres 2013 stellt sich im Vergleich mit den Werten des
Vorjahres wie folgt dar:
Gewinn- und Verlustrechnung
Abweichung
2013
2012
T€
T€
T€
Umsatzerlöse
13.528,5
14.197,6
-669,1
darin Kostenweiterbelastungen
-268,4
-145,7
-122,7
13.260,1
14.051,9
-791,8
400,9
169,2
231,7
-6.747,4
6.226,1
-521,3
-834,3
-1.645,2
810,9
-6.265,8
-6.401,3
135,5
davon Kostenweiterbelastungen
268,4
145,7
122,7
bereinigte übrige Aufwendungen
-5.997,4
-6.255,6
258,2
-80,8
-92,6
11,8
1,0
1,5
-0,5
-1,0
-1,5
0,5
0,0
0,0
0,0
bereinigte Umsatzerlöse
Neutrale Erträge
Personal- und Versorgungsaufwendungen
Abschreibungen
Übrige Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis vor Steuern
Steuern
INVESTITIONEN
Der Verband hat im Wirtschaftsjahr 2013 Investitionen in Höhe von 1.109 T€ getätigt, welche
sich wie folgt in den Anlageklassen wieder finden:
DV-Software
Betriebsgebäude
Maschinen und technische Anlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
849,5 T€
0,0 T€
18,2 T€
241,3 T€
1.109,0 T€
Gemäß der obigen Darstellung lag das Investitionsvolumen im Wirtschaftsjahr 2013 unter
dem freien Cash Flow, welcher sich wie folgt ermittelt:
ordentliches Jahresergebnis
ordentliche Abschreibungen
Veränderungen der langfristigen Rückstellungen
Cash Flow
- 162 -
1,0 T€
834,3 T€
772,4 T€
1.607,7 T€
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
KAPITALFLUSSRECHNUNG
Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat im Wirtschaftsjahr 2013 einen Kapitalfluss aus der laufenden
Geschäftstätigkeit in Höhe von 2.328,7 T€ erzielt. Hieraus wurden Investitionen sowie die
Tilgungen für Investitionskredite vorgenommen, die einzelnen Zahlungsströme des
Wirtschaftsjahres sind in den nachfolgenden Rechnungen dargestellt:
Mittelveränderung aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis
Abschreibungen
Zunahme der Rückstellungen
Erträge aus Anlageverkäufen
Zunahme der Vorräte und sonstigen Aktiva
Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten und sonstigen Passiva
CashFlow aus der Ifd. Geschäftstätigkeit
0,0 T€
834,3 T€
1.655,0 T€
0,0 T€
-117,5 T€
-43,2 T€
2.328,7 T€
Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen
Investitionen
Zugang Wertpapiere des Anlagevermögens (Pensionsfonds)
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
0,0 T€
-1.109,0 T€
0,0 T€
-1.109 T€
Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit
Darlehensaufnahmen
Darlehenstilgungen
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
0,0 T€
-238,5 T€
-238,5 T€
Veränderung des Finanzmittelbestandes
Finanzmittel zum 01.01.2013
Cash Flow aus der Ifd. Geschäftstätiqkeit
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
Finanzmittel zum 31.12.2013
24,9 T€
2.328,7 T€
-1.109 T€
-238,5 T€
1.006,1 T€
Planabweichungsanalyse auf Basis des Jahresabschlusses 2013
Ergebnis
1. Umsatzerlöse (ohne Ergebnis der
Kostenrechnung)
2. Gesamtleistung
3. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
b) Erträge aus der Auflösung von
Rückstellungen
c) sonstige Erträge im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Plan
Abweichung
13.540.651,50 €
13.151.314,00 €
389.337,50 €
13.540.651,50 €
13.151.314,00 €
389.337,50 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
400.850,29 €
0,00 €
400.850,29 €
- 163 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Ergebnis
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-. Hilfs- und
Betriebsstoffe u. für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
6. Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstande des
Anlagevermögens und Sachanlagen
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Raumkosten
ab) Versicherung, Beiträge und Abgaben
ac) Reparaturen und Instandhaltungen
ad) Fahrzeugkosten
ae) Werbe- und Reisekosten
afa) Pflege/Miete Software und Hardware
afb) Datenübermittlung
afc) Consulting und Beratung
afd) Porto und Beförderungsentgelte
ag) verschiedene betriebliche Kosten
ah) Rückstellungen aus lfd. Verfahren
b) Verluste aus dem Abgang von
Gegenständen des Anlagevermögens
c) sonstige Aufwendungen im Rahmen der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
12. sonstige Steuern
13. Erträge aus satzungsgemäßen
Finanzbedarfsumlagen für Vorjahre
14.1 Jahreszwischenergebnis
14.2 Ergebnis der Kostenabrechnung für
2013
Plan
Abweichung
324.443,34 €
68.990,00 €
255.453,34 €
849.947,24 €
895.457,00 €
-45.509,76 €
4.404.081,46 €
4.163.216,00 €
240.865,46 €
2.343.290,98 €
2.094.100,00 €
249.190,98 €
6.747.372,44 €
6.257.316,00 €
490.056,44 €
834.336,75 €
1.133.640,00 €
-299.303,25 €
285.800,61 €
67.542,61 €
86.981,49 €
17.827,82 €
35.948,26 €
1.907.464,34 €
637.817,50 €
299.057,92 €
513.793,28 €
220.300,22 €
1.018.199,79 €
273.103,00 €
83.302,00 €
163.685,00 €
20.929,00 €
38.390,00 €
2.483.560,00 €
677.540,00 €
456.903,00 €
313.681,00 €
207.513,00 €
0,00 €
12.697,61 €
-15.759,39 €
-76.703,51 €
-3.101,18 €
-2.441,74 €
-576.095,66 €
-39.722,50 €
-157.845,08 €
200.112,28 €
12.787,22 €
1.018.199,79 €
704,05 €
0,00 €
704,05 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
5.091.437,89 €
0,00 €
0,00 €
80.781.61 €
4.718.606,00 €
2.500,00 €
000 €
79.805,00 €
372.831,89 €
-2.500,00 €
0,00 €
976,61 €
13.182,52 €
0,00
13.182,52 €
-1.020,00 €
0,00 €
-1.020,00 €
0,00 €
0,00 €
0,00 €
12:162,52 €
0,00 €
12:162,52 €
-12.162,52 €
14.3 Jahresüberschuss
0,00 €
- 164 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Finanzstruktur
Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Übrige Verbindlichkeiten
(davon gegenüber Verbandsmitgliedern)
Summe
2013
17.352,7 T€
1.837,8 T€
929,3 T€
(528,9) T€
20.119,8 T€
2012
15.697,7 T €
2.076,3 T€
972,4 T€
(67,4) T€
18.746,4 T€
Veränderung
1.655,0 T€
-238,5 T€
-43,2 T€
(461,5) T€
1.373,4 T€
2013
2.130,6 T€
3.495,2 T€
8.364,6 T€
13.990,3 T€
2012
1.822,3 T€
3.529,6 T€
8.364,6 T€
13.716,4 T€
Veränderung
308,3 T€
-34,4 T€
0,0 T€
273,9 T€
4.934,0 T€
(4.863,7 T€)
1.006,8 T€
188,6 T€
20.119,8 T€
4.822,9 T€
(4.381,2 T€)
24,9 T€
182,2 T€
18.746,4 T€
111,1 T€
(482,5 T€)
981,9 T€
6,4 T€
1.373,3 T€
Vermögensstruktur
Immaterielle Anlagen
Sachanlagen
Finanzanlagen
Anlagevermögen
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
(davon gegen Verbandsmitglieder)
Flüssige Mittel
Abgrenzungskosten
Summe
2. SCHWERPUNKTTHEMEN AUS DEN GESCHÄFTS- UND FACHBEREICHEN
2.1 IT-Anwendungen
Im Bereich des Einwohnerwesens ist für das vergangene Jahr zunächst der Wechsel des
Hosting-Dienstleisters herauszuheben. Im Zuge einer KDN-weiten Ausschreibung konnte
sich die regio iT GmbH durchsetzen und wird in den nächsten fünf Jahren die technische
Produktbereitstellung für die Kunden der kdvz Rhein-Erft-Rur übernehmen. Die eigentliche
Umstellung ging aufgrund der intensiven Vorbereitungsarbeiten letztlich ohne Probleme
vonstatten. Parallel dazu wurden auch die lizenztechnischen Gegebenheiten angepasst; im
Gegensatz zur vorherigen reinen ASP-Lösung liegen die Nutzungsrechte der Softwarelizenzen nunmehr in den Händen der kdvz; der Verband bezieht lediglich die HostingDienstleistungen über die regio iT GmbH. Als weiterer Schritt zur Konsolidierung der EWOUmgebung wurde die Polizeiauskunft von der bisherigen Lösung eines Drittanbieters auf die
in der EWO-Software integrierte Webauskunft umgestellt. Zudem wurde zum Jahreswechsel
die Meldeauskunft für Behörden in das NRW-einheitliche sog. "MpB-Portal", welches ab
01.01.2014 rechtlich verbindlich ist, integriert. Private Anfrager erhalten ab diesem Zeitpunkt
ihre Auskünfte über das Portal d-NRW.
Im abgelaufenen Jahr wurden neun Wahlen und Bürgerentscheide IT-seitig begleitet hervorzuheben ist hier sicherlich die Bundestagswahl. Aufgrund der gründlichen
Vorbereitungen verlief diese aus Sicht der kdvz reibungslos; selbst die rd. 10,2 Millionen
Zugriffe am Wahlabend vermochten den Systemen nichts anzuhaben. Seit Beginn des
Jahres 2013 unterstützt die kdvz darüber hinaus die Datenzentrale civitec in Siegburg mit
ihren 34 kreisangehörigen Verwaltungen, zwei Kreisen und einer kreisfreien Stadt als
Kunden im Bereich Wahlen. Die kdvz übernimmt dabei sowohl das Hosting der notwendigen
Infrastruktur als auch die Verfahrensbetreuung der Fachanwendung .Votemanaqer" für die
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Beteiligungsbericht 2014
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Verbandsmitglieder des civitec. Insgesamt betreut die kdvz somit rund 90 Kommunen in diesem Bereich - so auch bei den bevorstehenden Kommunal- und Europawahlen im Mai 2014.
Das Interesse der Kunden an Lösungen rund um das Thema Dokumentenmanagement
(DMS) war auch im vergangenen Jahr unvermindert hoch. Bei sieben Kommunen hat die
kdvz die elektronische Steuerakte inkl. der Anbindung an das Finanzverfahren eingeführt;
hierbei wurden sowohl Kunden mit klassischer Client-/Server-Struktur wie auch Kunden mit
einem virtualisiertem Umfeld unterstützt. Zwei Kunden haben sich für die Einführung der
elektronischen Bauakte entschieden, für eine weitere wurde eine Rettungsbelegakte mit
Anbindung an das entsprechende Fachverfahren entwickelt und eingeführt. Eine Verwaltung
hat den elektronischen Aktenplan in ihrem Hause implementiert. Für 2014 ist die Umsetzung
weiterer Fachakten inkl. Anbindung an die unterschiedlichen Fachverfahren geplant. Der
nach wie vor hohe Bedarf an DMS-Lösungen dokumentiert die zentrale Bedeutung, die die
elektronische Dokumentenführung im Hinblick auf die Modernisierung kommunaler Prozesse
besitzt.
Die kdvz betreut zurzeit ca. 14.500 Abrechnungsfälle im Bereich der Personalabrechnung.
Dabei sind permanent die aktuellen Veränderungen u.a. in den Bereichen der
Sozialversicherung, der Lohnsteuer und der Sondertarifverträge aufzunehmen, zusammen
mit dem Softwarelieferanten anzupassen und die Kunden in der Handhabung der jeweiligen
Anpassung zu unterstützen. Eine besondere Herausforderung im vergangenen Jahr lag in
der Umsetzung der Anforderungen aus der SEPA-Richtlinie (Single Euro Payments Area /
Einheitlicher Euro-Zahlungsverkehrsraum) und der damit einhergehenden Modifikation der
Zahlungsvorgänge. Seit September 2013 werden diese SEPA-konform abgewickelt. Seit
Mitte des Jahres stellt die kdvz darüber hinaus den Datentransfer der elektronischen Lohnsteuerabzuqsmerkmale zwischen den Kommunen und den Finanzbehörden sicher.
Im Finanzwesen hat sich der positive Trend des Vorjahres hinsichtlich der Unterstützung
des Softwareproduktes newsystem®kommunal (nsk) der Firma Infoma fortgesetzt; das
Dienstleistungsangebot der kdvz Rhein-Erft-Rur sowie dessen Qualität fanden zunehmend
höhere Akzeptanz. Umfangreiche Beratungs- bzw. Supportleistungen zu unterschiedlichen
Themensteilungen wurden im abgelaufenen Jahr direkt durch die kdvz erbracht, ohne auf die
Unterstützung des Softwareherstellers zurückgreifen zu müssen. Einhergehend mit dem
stetigen Ausbau des Supportangebotes wurden zunehmend weitere Modulbausteine der nskSoftware eingeführt; zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Module
"Liegenschafts- und Gebäudemanagement", "Kommunale Betriebe" sowie "Business
Intelligence (BI)". Neben den softwareseitigen Supportdienstleistungen wurden in 2013 auch
zunehmend softwareunabhängige Beratungsleistungen - insbesondere bei der Erstellung von
Jahresabschlüssen / Bilanzen - in Anspruch genommen. Das Unterstützungsangebot der
kdvz Rhein-Erft-Rur hinsichtlich der SEPA-Richtlinie wurde fast flächendeckend genutzt, die
dazugehörigen Umstellungsarbeiten stichtagsgenau umgesetzt. Das laufende Jahr steht,
neben dem weiteren Ausbau des Dienstleistungsangebotes, ganz im Zeichen der Umstellung
von newsystem®kommunal auf die Version 7 / Navision 2013. Hier sind für rund 600 Nutzer
die technischen und fachlichen Voraussetzungen (Schulungen / Customizing etc.) zu
schaffen und mehr als 20 Umstellungsprojekte innerhalb von rund sechs Monaten
durchzuführen.
Im Bereich Content-Management-System (CMS) / Internetpräsentationen wurden alle
beim CMS betreuten Kunden auf ein Hosting in der Sicherheitszelle der kdvz bei
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Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
gleichzeitiger Softwareaktualisierung abschließend umgestellt. Viele Verwaltungen nutzten
dies für einen mehr oder weniger großen Relaunch des Layouts ihrer Website durch
Mitarbeiter der kdvz. Für mehrere Kunden wurden neue Module eingerichtet, geschult und in
Betrieb genommen. Durch die Umstellungen ist das Hosting der Internetseiten deutlich
sicherer und immer auf dem technisch aktuellen Stand. Darüber hinaus bietet die kdvz ein
neues Produkt .Homepaqe für Schulen / Kitas" im Webbereich an, das auf dem Open-Source
CMS "Joomla“ basiert und optional ein Hosting über die Fa. NetCologne beinhaltet.
Die Erfassung von Ordnungswidrigkeiten über Smartphones mithilfe der Software
"WiNOWiG mobil" wurde für acht neue Kunden eingerichtet, so dass das Modul mittlerweile
von 20 Verwaltungen eingesetzt wird. Für das Gesamtpaket "WiNOWiG" (inkl. WiNOWiG
mobil) konnte ebenso ein Neukunde gewonnen werden wie für das Auskunftsmodul
"WiNOWiG Online".
Im Bereich kommunaler Sitzungsdienst konnte die kdvz im vergangenen Jahr Neukunden
aus dem Verbandsgebiet der GKD Paderborn hinzugewinnen. Die Einführung des
kommunalen Sitzungsdienstes in den Städten Bad Driburg, Paderborn und Willebadessen
sowie bei der GKD Paderborn soll im Frühjahr 2014 abgeschlossen werden. Im
Verbandsgebiet der kdvz wurde der papierlose Sitzungsdienst bei sechs Kommunen
produktiv eingeführt, weitere acht Verwaltungen haben in 2013 mit dem Testbetrieb
begonnen und planen den Produktivbetrieb spätestens zum Beginn der neuen
Legislaturperiode. Derzeit nutzen insgesamt 22 Verwaltungen den papierlosen
Sitzungsdienst in verschiedenen Ausbaustufen.
2.2 Projekte
Die Projekte für 2013 wurden mit den Verbandsmitgliedern abgestimmt und in wesentlichen
Inhalten wie folgt realisiert:
Single Euro Payments Area (SEPA)
Die kdvz Rhein-Erft-Rur hat zu Beginn des Jahres 2013, unterstützt durch die
Kreissparkasse Köln, ihre Kunden umfassend über die Anforderungen und Auswirkungen der
SEPA-Umstellung informiert. Die umfangreichen Umstellungsarbeiten bei einer Vielzahl von
Applikationen, insbesondere im Finanzbereich, wurden projektiert und sukzessive umgesetzt,
über den jeweiligen Stand der Umstellungsarbeiten fortlaufend in den Verbandsgremien
berichtet. Alle durch die kdvz beeinflussbaren Umstellungen sind letztlich termingerecht
erfolgt.
Prozessbeschreibungen und Aufbau Bürgerportal
Im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit hatte die kdvz Rhein-Erft-Rur zu
Jahresbeginn 2013 einen externen Dienstleister beauftragt, modellhaft die BürgerserviceProzesse
• An- und Ummeldung Wohnsitz
• Bereinigung des Melderegisters
• Erteilung Parkerlaubnis
• Erteilung einer Meldeauskunft
• Beantragung eines Führungszeugnisses
der Städte Bergheim und Frechen zu analysieren, optimieren und zu standardisieren. Die
untersuchten Bürgerservicedienste wurden im Rahmen der Sollkonzeption mit elektronischen
Bürgerservices unterlegt und können im Sinne einer Blaupause aufgrund der fachlichen und
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Beteiligungsbericht 2014
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organisatorischen Standardisierung grundsätzlich von allen Mitgliedskommunen genutzt
werden. Im Einzelnen dokumentieren die Projektergebnisse, dass E-Bürgerdienste
kosteneffizient sind und pro Fall 20% bis zu 100% der Kosten sparen können, darüber hinaus
die wirtschaftlichen Risiken und die finanzielle Belastung ("E-Service-Kosten") gering sind.
Ferner können auch kleine Kommunen und Kommunen mit angespannter Finanzlage von EBürgerdiensten profitieren, weil sie von sehr günstigen Bereitstellungskonditionen der kdvz
profitieren und die gemeinsame Nutzung der E-Government-Infrastruktur und möglichst vieler
Fachverfahren Implementierungs- und Betriebskosten reduziert
2.3 IT-BETRIEB
In den vergangen Jahren sind die Anforderungen an die Datensicherung sowohl quantitativ
Gis auch qualitativ gestiegen, das zu sichernde Datenvolumen hat sich in der. letzten drei
Jahren
nahezu
verdoppelt.
In
2012
wurde
ein
neues
hochmodernes
Datensicherungssystem beschafft und implementiert; das Customizing und die
notwendigen umfangreichen Anpassungen des Datensicherungskonzeptes wurden im
vergangenen Jahr abgeschlossen.
Zum Jahreswechsel 2013 / 2014 wurde für das Softwareprodukt "KIRP" ein
Plattformwechsel vorgenommen. Die vormalige Großrechner-Applikation, die bei einem
kommunalen IT-Dienstleister für die kdvz betrieben wurde, wurde durch ein ServerVerfahren
ersetzt und gleichzeitig in das Rechenzentrum der kdvz zurückverlagert. Aufgrund der
Komplexität der Anwendung waren hierfür intensive Vorarbeiten erforderlich. Für
Verwaltungen, die ihre Jahresabschlüsse bereits durchgeführt haben, stehen die
Datenbestände nunmehr auf einem Auskunftssystem der kdvz zur Verfügung, für
Kommunen, die noch Jahresabschlüsse zu tätigen haben, ein entsprechendes
Produktivsystem auf Server-Basis.
Die Kapazitäten des Druckzentrums wurden durch die Beschaffung zweier neuer
Großdrucksysteme nochmals erweitert, ein neues Farbdrucksystem erweitert die
Produktpalette um die Möglichkeit Farbdrucke in größeren Mengen zu produzieren.
2.4 NETZE
Das Wide Area Network (WAN) der kdvz Rhein-Erft-Rur als eine zentrale
Infrastrukturkomponente hat sich im vergangenen Jahr wiederum als ausfallsicheres und
hochverfügbares Netz gezeigt. Kurzzeitige Unterbrechungen der Primäranbindungen wurden
durch automatische Umschaltungen im Millisekundenbereich auf den Backup-Weg
unbemerkt vom Kunden aufgefangen. Die Verfügbarkeit des Verbandsnetzes lag bei nahezu
100%. Da der bis dato bestehende Vertrag. zum 31.12.2013 auslief musste das
Verbandsnetz im verqanqenen Jahr europaweit ausgeschrieben werden. Mit dem neuen
Kontrakt konnte ein erheblicher finanzieller Vorteil, bei gleicher Technik und
Anschlussbandbreite, erzielt werden. Der aktuelle Vertrag hat eine Laufzeit von 36 Monaten
mit der Option auf eine zwölfmonatige Verlängerung. Darüber hinaus wurde die komplette
interne Netzwerkinfrastruktur im Produktionsbereich auf verbesserte, performantere und
vor allem zukunftssichere Systeme umgestellt. Erstmalig kamen dabei 40 GigabitAnbindungen/-Techniken zum Einsatz.
Das Internet bleibt als weltweites Informations- und Kommunikationsmedium für die Kunden
der kdvz Rhein-Erft-Rur unverzichtbar. Gleichzeitig ist das Internet aber immer noch das
sicherheitskritischste Netz, auf dessen Gefahrenabwehr ein Arbeitsschwerpunkt liegt. Der
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Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Gesamt-Datenverkehr ist gegenüber 2012 deutlich angestiegen und liegt nun bei ca. 36
TerraByte. Infolge dessen wurde die Bandbreite, nahezu kostenneutral, von 150 auf 200
Mbit/s erhöht. Durch den Einsatz neuer zentraler Proxy-, Virenscanner- und Spam-AbwehrSysteme
mit
deutlich
größerem
Funktionsumfang
wurden
die
hohen
Sicherheitsanforderungen weiterhin eingehalten, die redundante Auslegung der Systeme
sorgte fur die notwendige Stabilität und eine nahezu 100%-ige Verfügbarkeit. Neben der
Internetnutzung "von Innen nach Außen" steht der Internetzugang aber auch für Zugriffe von
Außen zur Verfügung. Nicht nur die zahlreichen DMZ-Applikationen (DMZ = Demilitarized
Zone), auch die Nutzung von VPN-Verbindungen (Heimarbeitsplätze, kleinere Außensteilen)
hat erneut zugenommen. Darüber hinaus gehört die Einbindung von Smartphones und
Tablet-PCs mittlerweile zum Tagesgeschäft.
Auch in 2013 wurden in zahlreichen Verwaltungsgebäuden W(ireless)-LAN-Komponenten
installiert. Mittels WLAN-fähiger Geräte (Laptop, Smartphone, Tablets etc.) haben Nutzer dort
jetzt die Möglichkeit, auf das lokale Netzwerk und/oder auf das Internet zuzugreifen. Da der
Netzwerkzugang bzw. die Authentisierung höchsten Sicherheitsstandards genügen müssen,
stellt die kdvz den Kunden zentrale Authentisierungs- und Benutzerverwaltungs-Systeme zur
Verfügung. Aktuell sind bei 15 Kunden insgesamt 58 WLAN-Access-Points installiert.
Die Vorteile einer IP-basierten Telefonanlage haben im vergangenen Jahr weitere
Kommunen überzeugt. Mittlerweile setzen sieben Verbandsmitglieder das System Swyx an
über 500 Arbeitsplätzen ein. Mit Erfolg wurden bei allen Swyx-Bestandskunden Upgrades auf
die aktuelle Version durchgeführt, daneben standen die Kundenberatung und
Angebotsaufbereitung im Vordergrund. Auch bei externen Kunden konnte die kdvz in Bezug
auf Swyx unterstützend tätig werden und ihr Fachwissen unter Beweis stellen.
2.5 IT-SERVICES
Die Inanspruchnahme von technischen Dienstleistungen der kdvz Rheln-Erft-Rur stieg auch
im vergangenen Jahr weiter an. Der Trend, Produkte ganzheitlich als Service abzunehmen,
lässt sich auch im kommunalen Umfeld beobachten; die kdvz stellt für ihre Kunden immer
mehr kommunale Fachanwendungen zentral als Service (,Software as a Service' - SaaS)
bereit. Aktuell nutzen ca. 3000 - 3500 Benutzer zentral bereitgestellte Anwendungen des
Zweckverbandes.
Die Nachfrage nach Virtualisierungstechnologien und -produkten ist weiterhin ungebrochen. Die entsprechende Infrastruktur der kdvz ist auf einem permanent hohen
Leistungsniveau zu halten und immer wieder zu aktualisieren. Im Jahr 2013 wurde aufgrund
der anhaltend steigenden Systemanforderungen bzw. des Serverwachstums erneut ein Teil
der Infrastruktur modernisiert. Waren es im Jahr 2012 noch ca. 350 Server im
Rechenzentrum der kdvz, so ist die Anzahl im Jahr 2013 auf ca. 430 Server angestiegen eine Entwicklung, die sich bereits die letzten Jahre fortsetzt.
Zeitgleich wurde eine Erweiterung der Virtualisierungsressourcen vorgenommen, um auch
den Anforderungen im Jahr 2014 gewachsen zu sein. Insbesondere die Änderung in der
Infrastruktur für die Finanzsoftware wird für einen deutlichen Anstieg der benötigten Systemressourcen im laufenden Jahr sorgen.
Die steigende Komplexität von IT-Infrastrukturen hinsichtlich Hard- und Software, Sicherheit,
Verfügbarkeit sowie Personaleinsatz forciert nach wie vor das Interesse im Zweckverband
- 169 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
nach Unterstützung bei der Re-Zentralisierung von IT-Einrichtungen. Durch die
gemeinschaftliche und zentralisierte Bereitstellung von Ressourcen kann hier eine
wirtschaftliche Lösung geschaffen, die Komplexität zurück ins Rechenzentrum übertragen
werden. Die kdvz unterstützt die Kunden bei der Analyse des eigenen Umfelds, der Konzeption, der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie der Umsetzung. In 2013 wurde ein weiteres
komplexes Zentralisierungsprojekt (ca. 360 Arbeitsplätze) erfolgreich umgesetzt; die dabei
prognostizierten wirtschaftlichen Effekte bestätigten sich im Projektverlauf. Die Anforderung
eines anderen Verbandsmitgliedes, die städtischen Hausmeister an externen Standorten mit
neuen IT-Komponenten zu versorgen, konnte in Form von virtualisierten Windows-Desktops
der kdvz realisiert werden. Im laufenden Jahr werden weitere Kommunen ihre ITInfrastrukturen zur kdvz verlagern.
Neben dem gegenwärtigen Trend zur Re-Zentralisierung sind die Dienstleistungen beim
Kunden vor Ort dennoch unverzichtbar für eine funktionierende Informationstechnologie bei
den Verbandsmitgliedern. Hierzu zählt beispielsweise die Unterstützung der Kommunen bei
der
Aktualisierung
ihres
IT-Umfeldes.
Im
Jahr
2013
wurden
zahlreiche
Virtualisierungslösungen, Speichersysteme und Datensicherungs-/Back-up-Konzepte bei den
Kunden realisiert. Hinzu kommen diverse Supportleistungen wie Mietscheinablösungen,
Hard- und Softwareaustausch, Migrationen, Hilfestellung bei unterschiedlichsten Problemen
rund um den Arbeitsplatz usw.; unter anderem unterstützte die kdvz weitere 10
Mitgliedsverwaltungen bei der Migration ihrer GroupWare-Lösung von Novell GroupWise
nach MS Exchange. Das zentrale Hosting der Exchange-Systeme nutzten zum Jahresende
19 Verbandsmitglieder mit insgesamt ca. 2500 Postfächern. Serviceverträge über die
Nutzung des zentralen Virenschutzes existieren mit 25 Mitgliedsverwaltungen, die von der
kdvz bereitgestellte Lösung zur Softwareverteilung bedient derzeit ca. 1700 Arbeitsplätze.
Der Betrieb kommunaler Fachanwendungen bedingt entsprechend leistungsstarke
Infrastrukturen, auf denen die Applikationen laufen. Auch hier ist eine permanente
Modernisierung und Erweiterung unumgänglich. Das System für die Wahlanwendung
wurde im Vorgriff auf die Bundestagswahl 2013 weiter modernisiert mit dem Ergebnis, dass
die Wahlen auf den performanten und hochverfügbaren 64bit-Systemen für die nunmehr ca.
90 Verwaltungen erfolgreich durchgeführt werden konnten. Für die anstehende Kommunalund Europawahl wurden bereits intensive Vorarbeiten geleistet. Ähnliches gilt für das
Finanzverfahren. Die neue Softwaregeneration des Produktes newsvstern®kommunal wird
sich grundlegend ändern. Erste Vorbereitungen und Tests hierzu sind bereits im Jahr 2013
durchgeführt worden, entsprechend notwendige Systemressourcen wurden bereits erweitert.
Im laufenden Jahr werden die Kunden auf das neue System umgestellt; hierzu sind
komplexe Migrationen durchzuführen.
2.6 Weitere Themen
Ein Aufgabenschwerpunkt des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der kdvz liegt in der
Prüfung finanzwirksamer Verfahren. In Erfüllung des Auftrages der Verbandsmitglieder hält
das RPA seinen Zertifizierungskatalog jeweils auf dem aktuellen Stand. Eine zusätzliche
Bedeutung erhalten die Zertifizierungen durch den Einsatz von NKF bei den
Mitgliedskommunen: In den Fällen, in denen externe Wirtschaftsprüfer mit der Prüfung der
Bilanzen beauftragt sind, wird von diesen u. a. eine Bescheinigung über die fachliche
Richtigkeit der eingesetzten Software gefordert. Dieser Anforderung wird mit der
Zertifizierung durch das kdvz-eigene Rechnungsprüfungsamt entsprochen. Insgesamt sechs
finanzwirksame Fachverfahren wurden im letzten Jahr vor ihrem Ersteinsatz geprüft bzw.
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Beteiligungsbericht 2014
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hinsichtlich ihrer Weitereinwickiung überwacht. Im Rahmen der begleitenden Vergabeprüfung
hat das RPA im vergangenen Jahr 157 Prüfungen mit einem Gesamtauftragswert von ca. 4,5
Mio. € vorgenommen.
Die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sind gerade durch die Ereignisse im letzten
Jahr wieder verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Die kdvz hat sich hier in der Vergangenheit
ein breites Know-how aufgebaut und bietet ihren Mitgliedskommunen entsprechende Unterstützungsleistungen an; zehn Verwaltungen werden beim Aufbau und Betrieb eines
notwendigen Informationssicherheitsmanagements durch die kdvz begleitet, für drei
Kommunen stellt die kdvz den behördlichen Datenschutzbeauftragten.
Im Rahmen des Risikomanagements fanden in 2012 zum 30.05. und zum 30.11. die
vorgeschriebenen turnusmäßigen Bewertungen statt. Für 2014 ist geplant, erstmalig auch
Risikobewertungen auf Produktebene vorzunehmen.
3. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Im Berichtsjahr betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 87,3. Bei der Berechnung wurden
die Ausbildungskräfte nicht berücksichtigt.
Die Altersstruktur des Personalkörpers ergab zum Stichtag 31.12.2013 folgendes Bild:
unter 30
höherer Dienst
qehobener Dienst
mittlerer Dienst
5
4
30-50
1
20
7
51-60
2
30
11
älter als 60
2
4
2
Folgende Dienstvereinbarungen hatten zum Stichtag 31.12.2013 Gültigkeit:
- Dienstvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit
- Dienstvereinbarung zum betrieblichen Eingliederungsmanagement nach längeren
Erkrankungszeiten
Dienstvereinbarung zur Einführung leistungsorientierter Entgelte und Vereinbarung
eines betrieblichen Systems nach § 18 Abs. 6 Satz 1 TVöD (LOB)
4. CHANCEN UND RISIKEN / GESAMTSITUATION
Für das Jahr 2013 lässt sich resümieren, dass die Produkte und Dienstleistungen des
Zweckverbandes in einem unvermindert hohen Grad von den Kunden nachgefragt wurden.
Hinsichtlich der aus verbandspolitischer Sicht höchst bedeutsamen Auseinandersetzung mit
vier austrittswilligen Verbandsmitgliedern konnte im abgelaufenen Jahr keine endgültige
Klärung herbeigeführt werden.
Während eine' von ursprünglich fünf Kommunen noch vor Jahresende 2012 ihre Kündigung
zurückgezogen hatte, haben die übrigen austrittswilligen Mitgliedsverwaltungen mit einer
Ausnahme die Nutzung von Ressourcen des Zweckverbandes im Jahr 2013 vollständig
eingestellt. Aufgrund des schwebenden Verfahrens sah sich die Bezirksregierung Köln
bislang nicht in der Lage, die Umlagefestsetzung des Zweckverbandes zu genehmigen.
Gleichwohl hatte dies keine Auswirkungen auf die Liquidität des Verbandes, da die übrigen
Verbandsmitglieder ihre Umlageanteile in voller Höhe geleistet haben.
Ein Schlichtungsverfahren, das die Bezirksregierung im Sommer auf Ersuchen der
austrittswilligen Kommunen eingeleitet hatte, wurde ergebnislos beendet. Die Gremien des
Zweckverbandes haben daraufhin entschieden, den Klageweg zu beschreiten, zum einen
- 171 -
Beteiligungsbericht 2014
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Klagen gegen die vier austrittswilligen Verbandsmitglieder wegen Feststellung des
Bestehens einer Mitgliedschaft und Zahlung, zum anderen Klage gegen das Land NRW,
vertreten durch die Bezirksregierung Köln, wegen Nichtgenehmigung der Verbandsumlage
im Wirtschaftsplan 2013. Alle Verfahren sind noch vor Gericht anhängig, im Leitverfahren
kdvz gegen das Land NRW wird mit einer Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts NRW
in Münster noch in diesem Jahr gerechnet.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die vermögensrechtliche Auseinandersetzung
mit den ausscheidungswilligen Kommunen den Zweckverband auch im Jahr 2013
maßgeblich bewegt hat und mit einem hohen Ressourceneinsatz verbunden war.
Ungeachtet der ungeklärten rechtlichen Situation ist die kdvz Rhein- Erft-Rur ihrem Auftrag,
den Verbandsmitgliedern qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen zu
wirtschaftlichen Konditionen anzubieten, auch in 2013 gerecht geworden. Das Interesse der
Kommunen an technischen Lösungen wie etwa der Virtualisierung und Zentralisierung von
IT-Infrastrukturen gewinnt dabei weiter an Bedeutung. Im laufenden Jahr haben bereits drei
weitere Kunden ihre IT-Komponenten in das Rechenzentrum der kdvz verlagert, zwei werden
bis Jahresende zusätzlich noch folgen. Somit betreibt die kdvz mit Beginn des kommenden
Jahres die komplette IT-Infrastruktur für insgesamt neun Verbandsmitglieder; zwei weitere
haben sich auf einen Umstieg im ersten Halbjahr 2015 festgelegt. Gleichermaßen hoch ist
die Nachfrage nach modernen Fachapplikationen wie etwa der Lösung zum
Dokumentenmanagement. Bereits bei 12 Kommunen sind erste Fachbereiche auf die
elektronische Aktenführung umgestellt.
Neben den "klassischen" IT-Themen rücken weitere Handlungsfelder in den Vordergrund.
Beispielsweise werden sich die Verwaltungen zukünftig bedingt durch den demografischen
Wandel und sich verändernde gesetzliche Rahmenbedingungen verstärkt mit der
Betrachtung kommunaler Geschäftsprozesse beschäftigen. In 2013 hat die kdvz gemeinsam
mit zwei Kommunen ein entsprechendes Projekt mit dem Schwerpunkt "E-Bürgerdienste"
durchgeführt, dessen Ergebnisse als Blaupause für den gesamten Zweckverband dienen.
Dieses und andere Themen wie z. B. die Unterstützung beim Kassengeschäft eines
Verbandsmitglieds belegen, dass die Anforderungen der Kunden an ihren kommunalen ITDienstleister einem stetigen Veränderungsprozess unterliegen und inzwischen weit über die
Grenzen einer reinen IT-zentrierten Aufgabenerledigung hinausreichen. Aufgrund der hohen
Akzeptanz der kdvz Rhein-Erft-Rur bei ihren Mitgliedern sieht sich der Zweckverband gut
aufgestellt, den Modernisierungsprozess der Kommunen in seinem Einzugsgebiet aktiv
mitzugestalten.
VORGÄNGE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM SCHLUSS DES
GESCHÄFTSJAHRES
keine
Beteiligungen des Unternehmens
Die kommunale Datenverarbeitungszentrale Rhein-Erft-Rur ist an keiner weiteren
Gesellschaft beteiligt.
- 172 -
Zweckverband
„Schulverband Schirmerschule“
Große Rurstr. 17
52428 Jülich
Tel: 02461 / 63-246
Fax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
- 173 -
Beteiligungsbericht 2014
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Zweckverband
Schulverband Schirmerschule
Schulstandort:
Linnicher Straße 62, 52428 Jülich
Große Rurstraße 17
52428 Jülich
Telefon: 02461 / 63-246
Telefax: 02461 / 63-362
E-Mail: kaemmerei@juelich.de
Homepage: www.schirmerschule.de
Gegenstand des Unternehmens
Aufgabe des Zweckverbandes ist der Bau und die Unterhaltung einer Förderschule zur
Beschulung der im Verbandgebiet wohnenden und von der Aufsichtsbehörde zugewiesenen
lernbehinderten Schüler, in der Primarstufe auch der erziehungsschwierigen und
sprachbehinderten Schüler. Insoweit bildet das Gebiet der Verbandsmitglieder einen
Schuleinzugsbereich. Der Zweckverband ist Träger der Schirmerschule.
Erfüllung des öffentlichen Zwecks
Durch die Beschulung der zugewiesenen Schülerinnen und Schüler erfüllte der
Zweckverband seine öffentliche Zwecksetzung in den maßgeblichen Berichtsjahren.
Organe des Unternehmens
Schulverbandsvorsteher:
Der
Schulverbandsvorsteher
und
ein
Stellvertreter
werden
von
der
Schulverbandsversammlung aus der Mitte der Hauptverwaltungsbeamten der
verbandsangehörigen Kommunen gewählt. Die Amtszeit ist gekoppelt an die Laufzeit des
Hauptamtes. Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter dürfen der
Schulverbandsversammlung nicht angehören, nehmen jedoch an deren Sitzungen teil.
Der Schulverbandsvorsteher und sein Stellvertreter sind ehrenamtlich tätig. Der
Schulverbandsvorsteher ist Dienstvorgesetzter der Dienstkräfte des Schulverbandes und
Vertritt den Verband gerichtlich und außergerichtlich.
Er bereitet die Beschlüsse der Verbandsversammlung vor und führt sie aus.
Der Schulverbandsvorsteher ist für alle Aufgaben zuständig, welche nicht in die Zuständigkeit
der Verbandsversammlung fallen, insbesondere hat er alljährlich einen Entwurf einer
Haushaltssatzung nach den für Gemeinden geltenden Regelungen aufzustellen.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben sowie zur Erfüllung der Kassengeschäfte bedient er sich der
Verwaltung der Stadt Jülich.
Schulverbandsversammlung:
Die Schulverbandsversammlung besteht aus 18 Mitgliedern, welche von den Vertretungen
der Mitgliedskommunen entsendet werden.
Maßgeblich für die Zusammensetzung der Schulverbandsversammlung ist die jeweils
anteilige Schülerzahl, welche jeweils zum Stichtag 15. Oktober des Vorjahres ermittelt wird.
Jedes
Verbandsmitglied
entsendet
jedoch
mindestens
1
Mitglied
in
die
Verbandsversammlung.
- 174 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung und ihre Stellvertreter werden durch die
Vertretungskörperschaften der Verbandsmitglieder für deren Wahlzeit aus ihrer Mitte
bestimmt. Sie üben ihr Amt bis zum Amtsantritt der neuen Mitglieder weiter aus.
Die Mitglieder der Schulverbandsversammlung sind ehrenamtlich tätig.
Die Schulverbandsversammlung tritt bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr.
An den Sitzungen der Schulverbandsversammlung nimmt die Schulleitung teil.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet über alle Angelegenheiten des Schulverbandes,
soweit es sich nicht um Geschäfte der laufenden Verwaltung handelt und soweit nicht die
Entscheidung über Einzelfälle dem Schulverbandsvorsteher durch Beschluss übertragen
worden sind.
Die Schulverbandsversammlung entscheidet insbesondere über
die Ausübung der Rechte des Schulträgers
die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan
die Rechnungslegung und die Entlastung des Verbandsvorstehers
den Erwerb und die Veräußerung von Grundstücken und sonstigen Vermögenswerten
die Aufnahme von Krediten und die Bestellung von Sicherheiten für andere, sowie
solche Rechtgeschäfte, die den vorgenannten wirtschaftlich gleichkommen
die Änderung der Satzung
den Beitritt neuer Mitglieder
den Standort der Schirmerschule
die Bildung des Rechnungsprüfungsausschusses
den Vorschlag zur Besetzung der Stelle des Schulleiters und des stellvertretenden
Schulleiters
die Wahl des Verbandsvorstehers
die Auflösung des Schulverbandes
Besetzung der Organe
Schulverbandsvorsteher:
Schulverbandsversammlung:
Stommel, Heinrich
Bürgermeister Stadt Jülich
Schmitz, Lambert
Lorscheid-Kratz, Kathleen
Stauch, Ingrid
Plum, Wilhelm
Dohmen, Martina
Becker, Ulrike
Dürholz, Helma
Bleser, Harald
Laufs, Jürgen
Cremerius, Winfried
Wittkopp, Wolfgang
Hilfert, Konradine
Tertel, Lothar
Raab, Kajetan
Kühn, Peter
Krapp, Georg
Canzler, Christian
Frantzen, Jürgen
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Jülich
Stadt Linnich
Stadt Linnich
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Aldenhoven
Gemeinde Titz
Gemeinde Titz
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Beteiligungsbericht 2014
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Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Zweckverband nach dem Gesetz über Kommunale
Gemeinschaftsarbeit (GKG)
52428 Jülich
01.08.2005
der Zweckverband selbst ist nicht mit Eigenkapital
ausgestattet
Verbandsmitglieder
Stadt Jülich
Gemeinde Aldenhoven
Stadt Linnich
Gemeinde Titz
Die Rechnungslegung des Zweckverbands „Schulverband Schirmerschule“ fand bis
einschließlich 2008 nach den Regelungen der kameralistischen Rechnungslegung
kommunaler Haushalte statt. Dieses stellt nicht auf den Ressourcenverbrauch ab, sondern
lediglich auf die Deckung der laufenden Ausgaben durch laufende Einnahmen. Alle
laufenden Verwaltungsaufgaben werden hierbei im Verwaltungshaushalt erfasst,
Investitionen im Vermögenshaushalt.
Aus den Jahresrechnungen für 2007 und 2008 lassen sich die nachfolgenden Informationen
gewinnen.
2007
2008
Einnahmen / Ausgaben Verwaltungshaushalt:
591.166,08 €
452.115,99 €
Einnahmen / Ausgaben Vermögenshaushalt
74.829,93 €
1.556.165,56 €
Verbandsumlage
297.300,00 €
376.000,00 €
Zum 01.01.2009 wurde der Rechnungsstil auf die kommunale Doppik umgestellt. Für das
Wirtschaftsjahr 2009 ein entsprechender doppischer Haushaltsplan aufgestellt. Da für 2009
noch keine Eröffnungsbilanz und somit auch kein Jahresabschluss vorliegt kann eine
Darstellung wie bei den vorangegangenen Unternehmen nicht erfolgen.
Anzahl der Mitarbeiter
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ verfügte bis einschließlich 2009 über kein
eigenes Personal, sondern bedient sich zur Aufgabenerfüllung des Personals der
Stadtverwaltung Jülich. Die entstehenden Personalkosten werden auf Basis von
Stundenverrechnungssätzen an die Stadt Jülich erstattet. Nach dem Ausscheiden der
Schulsekretärin im Jahre 2010 wurde die Stelle mit einem Umfang von 14 Wochenstunden
(0,35 Vollzeitstelle) unmittelbar durch den Zweckverband neu besetzt.
Nach dem Ausbau der Schirmerschule zur Ganztagsschule wurden mit Beginn des
Schuljahres 2013/2014 Mitarbeiter für die Betreuung eingestellt.
Zum 31.12.2013 beträgt die Gesamtzahl der Beschäftigten 7, zum 31.12.2014 waren 10
Personen beschäftigt.
- 176 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung der Schülerzahl
88
2013
36
96
2012
41
106
2011
48
16
44
18
44
43
2010
116
2009
114
18
40
13
2008
114
18
40
12
2007
95
2006
92
0
20
40
32
18
19
60
80
100
42
40
19
42
19
120
140
160
Stadt Jülich
13
Stadt Linnich
18
180
Gemeinde
Aldenhoven
Gemeinde Titz
200
220
Betriebliche Kennzahlen
Da der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ seine Rechnungslegung in den
Jahren 2007 und 2008 nach den Regelungen der Kameralistik durchführte und für die Jahre
seit 2009 noch keine geprüfte Jahresabschlüsse nach den Regelungen des doppischen
Rechnungswesens
vorliegen,
kann
eine
Ermittlung
und
Darstellung
von
betriebswirtschaftlichen Kennzahlen nach dem NKF-Kennzahlenset noch nicht erfolgen.
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus dem städtischen Haushalt erfolgt die Zahlung der jeweilig zu zahlenden Umlage an den
Zweckverband. Maßstab für die Umlage ist gemäß § 12 Abs. 2 der Verbandssatzung das
Verhältnis der Schülerzahlen aus der jeweiligen Mitgliedskommune zur Gesamtschülerzahl.
Für die Festsetzung der Schülerzahl gilt der 15. Oktober des vorangegangenen Jahres als
Stichtag. Zu Lasten des städtischen Haushaltes ergaben sich folgende Umlagezahlungen:
2007:
164.206 €
2008:
232.957 €
2009:
413.297 €
2010:
914.375 €
2011:
848.807 €
2012
782.651 €
2013
741.950 €
2014
721.787 €
Rechenschaftsbericht 2008 (kameral)
In ihrer Sitzung am 30. November 2007 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes
„Schulverband Schirmerschule“ die Haushaltssatzung für das Jahr 2008 beschlossen. Die
Haushaltssatzung wies
für den Verwaltungshaushalt
für den Vermögenshaushalt
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 384.970 €
Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1.564.500 €
aus.
Die von den Mitgliedskommunen zu zahlende Verbandsumlage belief sich auf 376.000 €.
- 177 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Mit Schreiben vom 03. Dezember 2007 wurde die Haushaltssatzung der Aufsichtsbehörde
gemäß § 19 des Gesetzes über die kommunale Gemeinschaftsarbeit angezeigt, bzw.
bezüglich der Umlage zur Genehmigung vorgelegt. Mit Verfügung vom 17. Dezember 2007
wurde diese Genehmigung erteilt.
Die Einnahmen und Ausgaben für den eigentlichen Schulbetrieb konnten im Wesentlichen
entsprechend den Haushaltsansätzen abgewickelt werden. Kleinere Einsparungen ergaben
sich bei der Bauunterhaltung, der Gebäudereinigung und dem Energie- und
Wasserverbrauch.
Nennenswerte Verbesserungen ergaben sich bei den Zins- und Tilgungsleistungen. Das zur
Finanzierung des Grunderwerbs erforderliche Darlehen wurde zum einen später als geplant
aufgenommen, nämlich erst zur Jahresmitte 2008. Zum anderen konnte es zu günstigeren
Konditionen aufgenommen werden als im Haushalt veranschlagt. So ergaben sich bei den
Zinsausgaben Einsparungen in Höhe von 50.000 € und –da die ersten drei Jahre tilgungsfrei
sind – bei der Tilgung Einsparungen in Höhe von 15.000 €.
Letztlich konnte so im Verwaltungshaushalt Einsparungen in Höhe von 79.114,90 €
„erwirtschaftet“ werden.
Insgesamt belaufen sich nach dem Ergebnis der Jahresrechnung in 2008
die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes auf 452.115,99 €
die Einnahmen und Ausgaben des Vermögenshaushaltes auf 1.556.165,56 €
In den Ausgaben enthalten ist die Zuführung des bereits erwähnten Überschusses aus dem
Verwaltungshaushalt über den Vermögenshaushalt an eine Rücklage. Er wird im Rahmen
der Abrechnung der Umlage gemäß § 12 Absatz 4 der Zweckverbandssatzung in 2009 den
Mitgliedskommunen anteilig auf der Grundlage der Schülerzahlen erstattet.
Dass die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes das Volumen der
Haushaltssatzung übersteigen, ergibt sich daraus, dass die Verrechnung des Überschusses
aus der Jahresrechnung 2007 in den Einnahmen und Ausgaben 2008 enthalten ist, in den
Haushaltsansätzen aber nicht vorgesehen war.
Lageberichte der Geschäftsführung
Geschäftsführung 20092009-2013
2013
Aufgrund der fehlenden Jahresabschlüsse lag zum Zeitpunkt der Berichterstellung auch kein
Lagebericht für die maßgeblichen Jahre vor.
Wichtige Sonstige Vorgänge
In seiner Sitzung am 04.12.2014 hat der Rat der Stadt Jülich, vorbehaltlich der Bestätigung
durch die Zweckverbandsversammlung die Auflösung des Zweckverbandes zum 01.08.2015
beschlossen. Dies geschah unter der dem Vorbehalt, dass im Kreis Düren zum 01.08.2015
ein gemeinsamer Zweckverband zur Trägerschaft der Förderschulen gebildet wird.
Die Kommunalvertretungen im Kreis Düren haben mit einer Ausnahme die Bildung und dem
Beitritt zu solch einem Zweckverband beschlossen.
Beteiligungen des Unternehmens
Der Zweckverband „Schulverband Schirmerschule“ ist an keiner weiteren Gesellschaft
beteiligt.
- 178 -
Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9368-0
Fax: 02461 / 9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
- 179 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Anmerkung zur Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G.
Bei der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G. handelt es sich nicht um eine Beteiligung
der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches Unternehmen im
klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital
der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in
sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist.
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile im Wert von je 615 € (gesamt: 9.840 €), hat
in der Mitgliederversammlung allerdings genauso wie alle anderen Mitglieder, unabhängig
von der Anzahl der Genossenschaftsanteile, nur eine Stimme und haftet auch nur mit dem
Wert eines Genossenschaftsanteils.
- 180 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Wohnungsbaugenossenschaft
Jülich e.G.
ehemals:
Gemeinnütziger Bauverein eG Jülich
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Telefon: 02461/9368-0
Telefax: 02461/9368-25
E-Mail: office@woge-juelich.de
Homepage: www.woge-juelich.de
Gegenstand des Unternehmens
Zweck der Genossenschaft ist die Förderung ihrer Mitglieder vorrangig durch eine gute,
sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung.
Die Genossenschaft kann Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen bewirtschaften,
errichten, erwerben und betreuen. Sie kann alle im Bereich der Wohnungswirtschaft, des
Städtebaus und der Infrastruktur anfallenden Aufgaben übernehmen. Hierzu gehören
Gemeinschaftsanlagen und Folgeeinrichtungen, Läden und Räume für Gewerbebetriebe,
soziale, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtungen und Dienstleistungen. Beteiligungen sind
zulässig.
Organe des Unternehmens
Vorstand:
Der Vorstand besteht aus mindestens 3 Personen. Sie müssen Mitglied der Genossenschaft
sein.
Der Vorstand leitet die Genossenschaft unter eigener Verantwortung. Er hat nur solche
Beschränkungen zu beachten, die Gesetz und Satzung festlegen.
Die Genossenschaft wird vertreten durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem
anderen Vorstandsmitglied oder in Gemeinschaft mit einem Prokuristen.
Die Vorstandsmitglieder haben bei ihrer Geschäftsführung die Sorgfalt eines ordentlichen
und gewissenhaften Geschäftsleiters einer Genossenschaft anzuwenden. Der Vorstand ist
insbesondere verpflichtet,
a) die Geschäfte entsprechend genossenschaftlicher Zielsetzung zu führen
b) die für einen ordnungsgemäßen Geschäftsbetrieb notwendigen personellen,
sachlichen und organisatorischen Maßnahmen rechtzeitig zu planen und
durchzuführen
c) für einen ordnungsgemäßes Rechnungswesen zu sorgen.
Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat zu berichten über die beabsichtigte Geschäftspolitik und
andere grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung ( insbesondere die Finanz-,
Investitions- und Personalplanung).
Der Vorstand hat der Mitgliederversammlung den Jahresabschluß (Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung und einen Anhang) sowie den Lagebericht nebst den Bemerkungen des
Aufsichtsrates vorzulegen.
Aufsichtsrat:
Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Mitgliederversammlung kann
eine höhere Zahl festsetzen. Die Mitglieder des Aufsichtsrats müssen persönlich Mitglied der
- 181 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Genossenschaft sein. Wahl bzw. Wiederwahl können nur vor Vollendung des 70.
Lebensjahres erfolgen.
Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, einen Schriftführer und deren
Stellvertreter. Der Aufsichtsrat soll einmal im Kalendervierteljahr, er muss einmal im
Kalenderjahr zusammentreten.
Der Aufsichtsrat hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung zu fördern, zu beraten und zu
überwachen. Die Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates werden durch Gesetz und Satzung
begrenzt.
Der Aufsichtsrat kann aus seiner Mitte Ausschüsse bestellen, insbesondere um seine
Verhandlungen und Beschlüsse vorzubereiten oder um deren Ausführung zu überwachen.
Er kann sich zur Erfüllung seiner Überwachungspflicht der Hilfe sachverständiger Dritter
bedienen.
Der Aufsichtsrat hält nach Bedarf Sitzungen ab, an denen der Vorstand beratend teilnimmt.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats muss den Aufsichtsrat unverzüglich einberufen, wenn ein
Drittel der Mitglieder des Aufsichtsrates oder der Vorstand unter Angabe des Zweckes und
der Gründe dies verlangen.
Der Aufsichtsrat hat der Mitgliederversammlung über seine Tätigkeit zu berichten.
Gemeinsame Sitzungen des Aufsichtsrates und des Vorstandes:
Gemeinsame Sitzungen des Vorstandes und des Aufsichtsrates sollen regelmäßig,
mindestens vierteljährlich abgehalten werden. Auf Verlangen des Prüfungsverbandes ist eine
gemeinsame Sitzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates einzuberufen.
Vorstand und Aufsichtsrat beraten und beschließen in einer gemeinsamen Sitzung durch
getrennte Abstimmung insbesondere über
a) Aufstellung des Bauprogramms und seine zeitliche Durchführung
b) die Grundsätze über die Vergabe von Genossenschaftswohnungen und für die
Benutzung von Einrichtungen der Genossenschaft
c) die Grundsätze für die Leistung von Selbsthilfe
d) die Grundsätze für die Veräußerung von Eigenheimen, Wohnungen in der Rechtsform
des Wohnungseigentums, anderen Wohnungsbauten und unbebauten Grundstücken
sowie über die Bestellung und Übertragung von Erbbaurechten und Dauerwohnrechten
e) die Grundsätze für die Betreuung der Errichtung von Eigenheimen und Wohnungen in
der Rechtsform des Wohnungseigentums oder des Dauerwohnrechts, für die
Durchführung von Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen und die Verwaltung
fremder Wohnungen
f) die Grundsätze für die Durchführung der Wohnungsbewirtschaftung
g) die Erhebung und Höhe des Eintrittsgeldes
h) die Beteiligungen
i) die Erteilung einer Prokura und über Anstellungsverträge mit Prokuristen
j) Betriebsvereinbarungen
k) den Bericht über die gesetzliche Prüfung und die zu treffenden Maßnahmen
l) die Einstellung in und die Entnahme aus Ergebnisrücklagen bei der Aufstellung des
Jahresabschlusses sowie über den Vorschlag zur Verwendung des Bilanzgewinns
oder zur Deckung des Verlustes
m) die Vorbereitung aller Vorlagen an die Mitgliederversammlung
n) Bestimmungen über das Wahlverfahren bei der Einführung der Vertreterversammlung
- 182 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Mitgliederversammlung:
Jedes Mitglied hat in der Mitgliederversammlung eine Stimme. Das Stimmrecht soll nur
persönlich ausgeübt werden. Ein Bevollmächtigter kann nicht mehr als zwei Mitglieder
vertreten.
Die ordentliche Mitgliederversammlung muss spätestens bis zum 30. Juni jeden Jahres
stattfinden.
Außerordentliche
Mitgliederversammlungen
sind,
abgesehen
von
den
im
Genossenschaftsgesetz oder in der Satzung ausdrücklich bestimmten Fällen, einzuberufen,
wenn es im Interesse der Genossenschaft erforderlich ist. Dies ist besonders dann
anzunehmen, wenn der Prüfungsverband die Einberufung zur Besprechung des
Prüfungsergebnisses oder zur Erörterung der Lage der Genossenschaft für notwendig hält.
Die Mitgliederversammlung beschließt über
a) den Lagebericht des Vorstandes
b) den Bericht des Aufsichtsrates
c) den Bericht über die gesetzliche Prüfung
d) die Feststellung des Jahresabschlusses (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung,
Anhang)
e) die Verwendung des Bilanzgewinnes
f) die Deckung des Bilanzverlustes
g) die Verwendung der gesetzlichen Rücklage zum Zweck der Verlustabdeckung
h) die Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates
i) die Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern
j) die Abberufung von Aufsichtsratsmitgliedern sowie den Widerruf der Bestellung und
die fristlose Kündigung von Vorstandsmitgliedern
k) die Genehmigung von Richtlinien für Gemeinschaftsleistungen
l) die Festsetzung von Beschränkungen, die bei Gewährung von Kredit an denselben
Schuldner eingehalten werden sollen
m) die Durchführung von Prozessen gegen Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat
n) die Wahl der Bevollmächtigten zur Vertretung der Genossenschaft in Prozessen
gegen Aufsichtsratsmitgliedern, soweit sich die Prozesse aus ihrer Tätigkeit als
Aufsichtsratsmitglieder ergeben
o) die Änderung der Satzung
p) die Verpflichtung der Mitglieder zur Leistung von weiteren Einzahlungen zur Deckung
eines Fehlbetrages
q) die Verschmelzung mit einer anderen Genossenschaft, die Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft oder die Vermögensübertragung auf ein Unternehmen anderer
Rechtsform
r) die Auflösung der Genossenschaft und die Wahl der Liquidatoren
s) sonstige Gegenstände, für die die Beschlussfassung durch die Mitgliederversammlung
gesetzlich vorgeschrieben ist
t) die Zustimmung zur Satzung einer durch Verschmelzung neu gebildeten
Genossenschaft sowie zur Bestellung des ersten Vorstandes und des ersten
Aufsichtsrates
u) die Zustimmung zu einer Wahlordnung für die Wahl von Vertretern zur
Vertreterversammlung oder ihre Änderung
v) die Wahlen der von der Mitgliederversammlung zu bestimmenden Mitglieder des
Wahlvorstandes
- 183 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Besetzung der Organe
Vorstand:
Steiner, Reinhard
Lohn, Helmut
Sußmann, Franz Peter
Aufsichtsrat:
Jansen, Franz-Arnold (Vorsitzender)
Hentrich, Aggi
Thevessen, Georg
Prell, Thomas
Rechtliche und wirtschaftliche Verhältnisse
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Eingetragene Genossenschaft
52428 Jülich
1900
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle
Vermögensgegenstände:
36.541,00 €
II. Sachanlagen:
20.427.423,50 €
III. Finanzanlagen:
125.000,00 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
826.195,01 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
234.060,81 €
III. Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Bankguthaben
und Schecks
1.245.024,60 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
Bilanzsumme Aktiva:
22.894.244,92 €
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
26.082,00 €
20.079.013,61 €
2.108.841,00 €
15.623,00 €
22.220.913,23 €
2.108.841,00 €
-40,10 %
+10,67 %
0,00 %
819.271,53 €
831.343,73 €
+1,47 %
179.412,98 €
364.029,12 €
+102,90 %
1.135.061,45 €
371.585,02 €
-67,26 %
24.347.682,57 €
25.912.335,10 €
+6,43 %
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
Imm. Verm. Geg
Sachanl.
Finanzanl.
Forderungen
Liquide Mittel
RAP
Vorräte
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 184 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Gewinnrücklagen:
Jahresüberschuss:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
2012
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
1.649.442,78 €
7.408.472,55 €
183.647,96 €
232.233,41 €
13.420.448,22 €
2.088.299,34 €
7.544.531,60 €
122.119,62 €
236.943,37 €
14.355.788,64 €
2.300.737,20 €
7.596.132,09 €
95.140,77 €
253.953,92 €
15.666.371,12 €
+10,17 %
+0,68 %
-22,09 %
+7,18 %
+9,13 %
0,00 €
22.894.244,92 €
0,00 €
24.347.682,57 €
0,00 €
25.912.335,10 €
0,00 %
+6,43 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
RAP
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals
12.000.000 €
10.000.000 €
8.000.000 €
6.000.000 €
4.000.000 €
2.000.000 €
0€
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor.
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu
entnehmen.
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
2011
2012
2013
in %
Jahresüberschuss:
183.647,96 €
122.119,62 €
95.140,77 €
-22,09 %
- 185 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung des Jahresüberschusses
500.000,00 €
400.000,00 €
300.000,00 €
200.000,00 €
100.000,00 €
0,00 €
2002
2003
2004
2005
Anzahl der Mitarbeiter: 2007
6
2006
2008
6
2007
2009
6
2008
2009
2010
2010
6
2011
2011
6
2012
2013
2012
6
2013
6
Betriebliche Kennzahlen
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben, jedoch größer 100%, da Jahresüberschuss
2013
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
2010
39,15 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
2013
38,56 %
2011
40,37 %
2012
40,07 %
2013
38,56 %
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
37,31 %
2008
37,97 %
2009
38,71 %
2010
39,15 %
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Sonderposten
2012
2013
2012
37,62 %
2013
k.a.
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
184,34 %
2008
14,11 %
2009
k.a.
2010
40,07 %
- 186 -
2011
67,07 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
97,02 %
2008
96,49 %
2009
96,46 %
2010
95,54 %
2011
98,28 %
2012
96,25 %
2013
k.a.
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
5,02 %
2008
5,38 %
2009
5,49 %
2010
5,74 %
2011
5,89 %
2012
5,71 %
2013
k.a.
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Die Stadt Jülich hält 16 Genossenschaftsanteile an der WOGE Jülich e.G im nominellen
Gesamtwert von.9.840 €.
Für diese Anteile erhält die Stadt Jülich jährlich eine Dividendenzahlung durch die
Genossenschaft, welche im Haushalt der Stadt vereinnahmt wird.
Auszug aus dem Lagebericht
Lagebericht des Vorstandes
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht des
Vorstandes beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich folgende nichtfinanzielle
Indikatoren darstellen:
a) Mitgliederstand (absolut) [zum jeweiligen Bilanzstichtag]
2004
964
2005
1.019
2006
1.026
2007
1.038
2008
1.050
2009
1.058
- 187 -
2010
1.077
2011
1.093
2012
1.119
2013
1.114
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
b) Mitgliederbewegung im jeweiligen Kalenderjahr
140
120
100
80
128
60
40
79
111104
91
73
95
83
85
92 84
73
106
97
78
87
71
80
2011
2012
61 66
20
0
2004
2005
2006
2007
2008
Zugänge
2009
2010
Abgänge
Beteiligungen des Unternehmens
Die WOGE Jülich e.G. ist zu 100% an der Rurbau GmbH beteiligt.
- 188 -
2013
Rurbau GmbH
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Tel: 02461 / 9368-15
Fax: 02461 / 9368-25
E-Mail: office@rurbau-gmbh.de
Homepage: www.rurbau-gmbh.de
- 189 -
Anmerkung zur Rurbau GmbH
Bei der Rurbau GmbH handelt es sich im theoretischen Sinne um eine mittelbare Beteiligung
der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das Land NordrheinWestfalen, da die Stadt Jülich „Eigentumsanteile“ an der einzigen Gesellschafterin der
Rurbau GmbH, der Wohnungsbaugenossenschaft Jülich e.G hält.
In der Praxis existieren jedoch keine über normale Geschäftsverhältnisse hinausgehende
Berührungspunkte zwischen der Rurbau GmbH und der Stadt Jülich.
Der Vollständigkeit halber erfolgt trotzdem ein Ausweis im städtischen Beteiligungsbericht.
Das
städtische
Beteiligungsmanagement
Gesellschaftsunterlagen zur Rurbau GmbH
Infomationsquellen angewiesen.
verfügt
und ist
über
keine
originären
auf die frei zugänglichen
Aus diesem Grund ist es nicht möglich eine komplette Darstellung der Gesellschaft
abzubilden.
Insbesondere die internen Regelungen zu Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat
können hier nicht dargestellt werden
Die wirtschaftlichen Angaben sind den im Bundesanzeiger veröffentlichten Jahresabschlüssen entnommen.
nicht um eine Beteiligung der Stadt Jülich im Sinne des § 107 der Gemeindeordnung für das
Land Nordrhein-Westfalen, da es sich bei der Genossenschaft nicht um ein wirtschaftliches
Unternehmen im klassischen Sinn handelt.
Trotzdem erfolgt eine Darstellung im Rahmen des Beteiligungsberichtes, da auch hier Kapital
der Stadt Jülich in Form von Genossenschaftsanteilen gebunden ist und wenn auch nur in
sehr geringem Umfang eine Beteiligungsmöglichkeit und Einflussnahme auf die
wirtschaftliche Betätigung der Genossenschaft möglich ist.
- 190 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Rurbau GmbH
Bahnhofstr. 1
52428 Jülich
Telefon: 02461/9368-15
Telefax: 02461/9368-25
E-Mail: office@rurbau-gmbh.de
Homepage: www.rurbau-gmbh.de
Gegenstand des Unternehmens ist die wirtschaftliche Förderung ihrer alleinigen
Gesellschafterin, der WOGE Jülich eG, sowie der Gesellschafter der WOGE Jülich eG,
insbesondere durch den Bau und den Verkauf von Eigentumsmaßnahmen, die Erschließung
und den Verkauf von Baugrundstücken, den Bau und die Vermietung von Gewerbeobjekten,
die Verwaltung von Wohneigentum sowie fremder Mietwohnungen, die Finanzierungs- und
Baubetreuung, die Maklertätigkeit und die Eigentumsförderung für WOGE-Mitglieder.
Organe des Unternehmens sind die Geschäftsführung und die Gesellschafterversammlung.
Aufgrund nicht vorliegender Unterlagen können keine Aussagen zu den internen Regelungen
der Geschäftsführung und der Gesellschafterversammlung getätigt werden.
Geschäftsführer:
Steiner, Reinhard
Gesellschafterversammlung:
ein Vertreter der Woge Jülich eG
Rechtsform:
Sitz:
Gründung:
Gezeichnetes Kapital:
Gesellschaft mit beschränkter Haftung ( GmbH )
52428 Jülich
03.09.2007
25.000 €
Gesellschafter
WOGE Jülich eG
direkter Anteil
25.000,00 €
Vermögenslage (Bilanz):
2011
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Sachanlagen:
401.261,00 €
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1.100.474,89 €
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände:
4.263,63 €
III. Kassenbestand, Bankguthaben
und Schecks
34.269,72 €
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN
0,00 €
Bilanzsumme Aktiva:
1.540.269,24 €
2012
Anteil in %
100,00 %
2013
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2.272.356,87 €
2.245.784,87 €
-1,17 %
29.813,66 €
31.448,10 €
+5,48 %
83.641,15 €
53.110,85 €
-36,50 %
70.325,59 €
75.314,42 €
+7,09 %
1.355,81 €
2.457.493,08 €
5.927,78 €
2.411.586,02 €
+337,21 %
-1,87 %
- 191 -
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Zusammensetzung Aktiva
2013
2012
2011
Sachanl.
2010
Forderungen
Liquide Mittel
2009
RAP
2008
Vorräte
2007
0%
10%
20%
30%
Vermögenslage (Bilanz):
A. EIGENKAPITAL
Gezeichnetes Kapital:
Kapitalrücklagen:
Verlustvortrag:
Jahresfehlbetrag:
B. RÜCKSTELLUNGEN:
C. VERBINDLICHKEITEN:
D. RECHNUNGS
ABGRENZUNGSPOSTEN:
Bilanzsumme Passiva:
40%
50%
60%
2011
70%
80%
2012
90%
100%
Veränderung
Vorjahr zu WJ
in %
2013
25.000,00 €
100.000,00 €
-37.828,54 €
-29.870,03 €
5.000,00 €
1.465.144,81 €
25.000,00 €
2.083.841,00 €
-55.418,57 €
-160.560,99 €
11.200,00 €
553.053,74 €
25.000,00 €
2.083.841,00 €
-215.979,56 €
-177.787,93 €
9.500,00 €
687.012,51 €
0,00 %
0,00 %
+289,72 %
+10,73 %
-15,18 %
+24,22 %
543,00 €
1.540.269,24 €
337,90 €
2.457.493,08 €
0,00 €
2.411.586,02 €
0,00 %
-1,87 %
Zusammensetzung Passiva
2013
2012
Eigenkapital
2011
Rückstellungen
2010
Verbindlichkeiten
2009
RAP
2008
2007
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
- 192 -
70%
80%
90%
100%
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
Übersicht über die Entwicklung des Eigenkapitals
1.900.000 €
1.800.000 €
1.700.000 €
1.600.000 €
1.500.000 €
1.400.000 €
1.300.000 €
1.200.000 €
1.100.000 €
1.000.000 €
900.000 €
800.000 €
700.000 €
600.000 €
500.000 €
400.000 €
300.000 €
200.000 €
100.000 €
0€
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Ertragslage
(Gewinn und Verlustrechnung)
Detaillierte Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnungen liegen nicht vor.
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben für 2010 bis 2013 ist lediglich der Jahresüberschuss zu
entnehmen.
Dieser stellt sich wie folgt dar:
Veränderung
Vorjahr zu WJ
2011
2012
2013
in %
Jahresergebnis:
-29.870,03 €
-160.560,99 €
-177.787,93 €
+10,73 %
Entwicklung der Jahresergebnisse
50.000 €
0€
-50.000 €
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
-100.000 €
-150.000 €
-200.000 €
Nach dem NKF-Kennzahlenset
(es werden nur diejenigen Kennzahlen abgebildet, welche sinnvoll für ein Unternehmen in Privatrechtsform analog ermittelt werden
können.)
Angaben zur Bedeutung der Kennzahlen siehe Stadtwerke Jülich GmbH [Seiten 18-20 dieses Berichtes]
1. Aufwandsdeckungsgrad
(Ordentliche Erträge x 100 / ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Keine Detailangaben, jedoch bis auf 2008 kleiner als 100%, da Jahresfehlbeträge
2. Eigenkapitalquote I
(Eigenkapital x 100 / Bilanzsumme)
2007
2,88 %
2008
4,63 %
2009
3,45 %
2010
12,56 %
- 193 -
2011
3,72 %
2012
77,02 %
2013
71,12 %
Beteiligungsbericht 2014
__________________________________________________________________________________
3. Eigenkapitalquote II
([Eigenkapital + Sonderposten] x 100 / Bilanzsumme)
2007
2,88 %
2008
4,63 %
2009
3,45 %
2010
12,56 %
2011
3,72 %
2012
77,02 %
2013
71,12 %
4. Abschreibungsintensität
(Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2008
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
5. Drittfinanzierungsquote
(Erträge aus der Auflösung von Sonderposten x 100 / Bilanzielle Abschreibungen auf Anlagevermögen)
2007
2008
2009
2010
2011
Keine Sonderposten
2012
2013
2009
2010
2011
2012
Keine Detailangaben aus Anlagenspiegel
2013
6. Investitionsquote
(Bruttoinvestition x 100 / [Abgänge des Anlagevermögens + Abschreibungen])
2007
2008
7. Anlagendeckungsgrad II
([Eigenkapital + Sonderposten + langfristiges Fremdkapital] x 100 / Anlagevermögen
2007
93,95 %
2008
91,61 %
2009
90,98 %
2010
107,08 %
2011
109,57 %
2012
98,76 %
2013
91,62 %
2011
3,52 %
2012
85,20 %
2013
18,69 %
2011
71,09 %
2012
7,35 %
2013
13,28 %
8. Liquidität II. Grades
([Liquide Mittel + kurzfristige Forderungen] x 100 / kurzfristige Verbindlichkeiten
2007
2,28 %
2008
18,53 %
2009
27,69 %
2010
214,73 %
9. Kurzfristige Verbindlichkeitenquote
(Kurzfristige Verbindlichkeiten x 100 / Bilanzsumme)
2007
6,77 %
2008
6,29 %
2009
7,25 %
2010
31,81 %
10. Zinslastquote
(Finanzaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2010
2011
2012
2008
2009
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
2013
11. Personalintensität
(Personalaufwendungen x 100 / Ordentliche Aufwendungen)
2007
2010
2011
2012
2008
2009
Keine Detailangaben aus Gewinn- und Verlustrechnung
Verbindung zum städtischen Haushalt
Aus der fiktiven mittelbaren Beteiligung der Stadt Jülich an der Rurbau GmbH ergaben sich
keinerlei Verbindungen zum städtischen Haushalt.
- 194 -
Beteiligungsbericht 2014
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Auszug au
aus dem Lagebericht 2013
Den im Bundesanzeiger veröffentlichten Angaben ist kein ausführlicher Lagebericht der
Geschäftsführung beigefügt. Aus den sonstigen Angaben lassen sich keine weiteren
Angaben entnehmen, welche für die Darstellung im Beteiligungsbericht geeignet wären
Beteiligungen des Unternehmens
Die Rurbau GmbH ist an keiner weiteren Gesellschaft beteiligt.
- 195 -