Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
213 kB
Datum
28.06.2016
Erstellt
16.06.16, 16:16
Aktualisiert
16.06.16, 16:16
Stichworte
Inhalt der Datei
.
Stadtverwaltung Postfach 2565 50359 Erftstadt
Stadtverwaltung Holzdamm 10 50374 Erftstadt
Frau StV
Jutta Jüterbock
Josef-Zimmermann-Straße 10
50374 Erftstadt
.
nachrichtlich
allen Stadtverordneten
Dienststelle
Telefax 02235/409-505
Ansprechpartner/-in
Telefon-Durchwahl
Amt für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren
Holzdamm 10
0 22 35 / 409-120
Mein Zeichen
Ihr Zeichen
Herr Schlender
Amtsleiter
04.05.2016
BM / Dezernent
Ihre Anfrage vom 18.04.2016
Rat
Betrifft:
Datum
F 220/2016
28.06.2016
Anfrage bzgl. Schwimmkenntnisse von Flüchtlingen
Sehr geehrte Frau Jüterbock,
zu Ihren Fragen nehme ich wie folgt Stellung:
Frage 1:
Aktuell liegen keine Informationen zu den Schwimmkenntnissen der in Erftstadt untergebrachten
Flüchtlinge vor. Eine entsprechende Erhebung ist mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden.
Eine Abfrage mit Hilfe ehrenamtlich im Bereich der Flüchtlingsarbeit engagierten Personen wird
initiiert werden und könnte näheren Aufschluss über die Bedarfssituation geben.
Frage 2:
Das Amt für Schulverwaltungs- und Sportangelegenheiten nimmt hierzu wie folgt Stellung:
Angebote von Vereinen:
Schwimmkurse werden in Erftstadt in nennenswertem Umfang von der SG Erftstadt und dem VfB
Erftstadt angeboten. Nach Auskunft der Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Frau Arnsfeld,
werden Flüchtlingskinder in begrenztem Umfang in die laufenden Schwimmkurse aufgenommen.
Ein separater Schwimmkurs wird nicht angeboten.
Die Schwimmkurse der SG Erftstadt am Montagabend im Hallenbad Liblar werden hin und wieder
auch von jungen männlichen Flüchtlingen besucht.
Gegen Gebühr findet am Sonntagnachmittag ein Frauen-/Mädchenschwimmen statt, welches auch
von weiblichen Flüchtlingen oder Musliminnen besucht wird. Hinsichtlich dieses Angebots besteht
eine Zusammenarbeit der SG Erftstadt mit dem Fachdienst Migration & Integration. Ein ähnliches
Angebot für die männliche Zielgruppe, für die ebenfalls Bedarf besteht, konnte bislang noch nicht
umgesetzt werden, da noch kein Übungsleiter bzw. keine Hallenzeit gefunden werden konnte.
Angebote von Schulen:
An den Erftstädter Schulen nehmen Flüchtlingskinder am regulären Schwimmunterricht teil.
Frage 3:
Die Stadtwerke haben hierzu wie folgt Stellung genommen:
Aktuell verfügen die Stadtwerke über drei ausgebildete Fachangestellte für Bäder. Zudem unterstützen mehrere Aushilfen aus der städtischen DLRG als Beckenaufsicht das Team. Ferner verfügt
der Betrieb über einen sehr versierten Schwimmmeister als Leiter der Bäderbetriebe. Grundsätzlich ist mithin die personelle Besetzung der Bäder ausreichend. Dies verlangt allerdings eine hohe
Flexibilität und Arbeitsbereitschaft seitens des Personals. Sollte sich eine deutliche Zunahme der
Badegäste über das saisonale Normalmaß hinaus einstellen, wäre diese zunächst durch die verstärkte Inanspruchnahme der Unterstützung durch die DLRG zu bewerkstelligen. Mittelfristig wird
eine personelle Aufstockung auch aus betrieblicher und arbeitsschutzrechtlicher Sicht erforderlich
werden. Die Betriebsleitung ist bemüht entsprechende personelle Vorsorge zu treffen.
Ergänzend sei auf Folgendes hingewiesen:
Der Fachdienst Migration & Integration des Amtes für Soziales, Wohnen, Integration und Senioren
stimmt sich mit Frau Arnsfeld ab zur Klärung der Frage, ob ein weiterer Schwimmkurs für junge
Männer ab 16 Jahren realisiert werden kann. Hierzu muss ein Schwimmlehrer als Übungsleiter
gefunden werden, eine Genehmigung des Bäderbetriebes muss vorliegen und die Finanzierung
muss geklärt werden. Gfl. können hierfür Spendengelder akquiriert werden. Sofern ein entsprechender Kurs zustande kommt, könnten (für eine Finanzierung ab 2017) auch Fördergelder des
Landes aus dem aktuellen Programm „KOMM-AN NRW“ (Programm zur Förderung der Integration
von Flüchtlingen in den Kommunen) beantragt werden.
In Vertretung
(Lüngen)
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