Daten
Kommune
Erftstadt
Größe
39 kB
Datum
16.03.2016
Erstellt
03.02.16, 15:07
Aktualisiert
03.02.16, 15:07
Stichworte
Inhalt der Datei
Antrag des Frauenbeirates zur Unterbringung und Begleitung von Flüchtlingsfrauen
Allein stehende Flüchtlingsfrauen
getrennten
mit oder ohne Kinder müssen die Möglichkeit
Zimmern bzw. Bereichen untergebracht
zu werden.
Schwangere müssen besondere Rückzugsbereiche vorfinden
Sanitäre Anlagen müssen geschlechtergetrennt
erhalten, in
und sind besonders zu schützen.
für Frauen und Männer ausreichender
Größe zur Verfügung stehen. Dabei ist sicherzustellen,
Anzahl und
dass die Sanitäranlagen für Frauen auch
ausschließlich von Frauen genutzt werden, und Männer sie nicht nutzen. Sanitäranlagen
abschließbar und leicht und einfach zugänglich sein. Bei größeren Unterkünften
müssen
sind für jede Etage
Sanitäranlagen vorzusehen.
Überbelegungen
müssen mittelfristig
wieder zurückgefahren
Privatheit und Intimsphäre gewährleistet
werden, sodass ein Mindestmaß
ist. Das kommt sowohl weiblichen
von
und männlichen
Flüchtlingen zu Gute und reduziert das Konfliktpotenzial.
Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum,
u.a. durch die Förderungen und Umsetzung von
sozialem Wohnungsbau,
ist dringlich und notwendig,
Flüchtlingsunterkünften
zu reduzieren und damit die gesellschaftliche
Schaffung bezahlbarer Wohneinheiten
alleinstehende,
alleinerziehende,
um die Verweildauer
in den
Integration
würden auch weitere Bevölkerungsgruppen
ältere Frauen, einkommensschwache
Begleitung. Betreuung und Information
von Flüchtlingsfrauen
Es müssen speziell geschulte weibliche
Ansprechpersonen
zu fördern. Von der
(u.a.
Familie) profitieren;
zur Verfügung stehen, an die sich Frauen
und Mädchen in Not wenden können. Das gilt auch für Frauen, die von innerfamiliärer
Gewalt
betroffen sind.
Flüchtlingsfrauen
müssen in geeigneter Weise darüber aufgeklärt und informiert
sexuelle Belästigungen und gewalttätige
Übergriffe
verboten sind, nicht hingenommen
müssen und geahndet werden. Zudem sind sie über die Ansprechpersonen,
Schutzmaßnahmen
zu informieren.
Diese Informations-
und Aufklärungsarbeit
werden, dass
werden
Hilfen und
hinsichtlich eines angemessenen Verhaltens ohne Gewalt
gegenüber Frauen ergeht auch in geeigneter Weise an männliche Flüchtlinge.
Die Betreuer/innen
von Flüchtlingen erhalten spezielle Schulungen für geschlechtsspezifische
Problem lagen.
Für die Unterkünfte
sind Gewaltschutzkonzepte
zu entwickeln
passiert, und wie sind die Abläufe, wenn etwas passiert).
(wie wird vorgegangen, damit nichts
Für Begleitung, Betreuung und Beratung von Flüchtlingen
geschlechtsspezifischen
ehrenamtliche
ist ausreichend
Aspekten geschultes, professionelles
Engagement ist unverzichtbar
Personal einzusetzen. Das große
und äußerst hilfreich. Hingegen bedarf es in
Konfliktlagen und bei der Sicherstellung von Regeln des Zusammenlebens
professionelles
auch in
autorisiertes
Personal. Entsprechend sind weitere Fachkräfte (insbesondere Sozialarbeiterinnen
und Sozialarbeiter)
einzusetzen und einzustellen.
Auch in den Abend- und Nachtzeiten
Sicherheitspersonal
muss für geschlechtsspezifische
(ggf. auch Pförtner/innen),
Problem lagen sensibilisiertes
insbesondere in den größeren Einrichtungen
vorhanden sein und für Flüchtlinge in den kleineren Unterkünften
erreichbar sein.
Begründung:
Der Frauenbeirat ist sich der Dringlichkeit
Krisengebieten
und der Schwierigkeiten,
nach Deutschland geflohenen
versorgen, zu unterstützen
Menschen auch in Erftstadt unterzubringen,
und bei der Integration
dass bisher mit großem Engagement der Verwaltung
annehmbare
die aus Kriegs- und
zu begleiten, bewusst. Der Frauenbeirat
und vieler ehrenamtlicher
Bedingungen für die Vielzahl der unterzubringenden
begrüßt,
Kräfte zumeist
Flüchtlinge geschaffen wurden.
Dabei müssen die besonderen Problem lagen der allein geflohenen
denen viele durch sexualisierte Gewalterfahrungen,
zu
Frauen (zum Teil mit Kindern), von
u.a. auf der Flucht, traumatisiert
Frauen und Mädchen in Familien angemessen bei der Unterbringung
sind, und der
sowie bei der Begleitung und
Betreuung berücksichtigt
werden.
Der Kölner Flüchtlingsrat
berichtet jüngst im Kölner Stadtanzeiger (8.1.2016) von sexualisierter
Belästigung und Übergriffen
gegenüber Frauen in Unterkünften.
Dunkelziffer auszugehen, da Betroffene
melden und auch keine Hilfen erwarten.
Unterkünften
Dabei ist von einer hohen
sich oft aus Scham und Furcht vor Stigmatisierung
Auch gibt es Beobachtungen
nicht
in Erftstadt, dass in einzelnen
männliche Flüchtlinge die Sanitäranlagen für Frauen nutzen und damit den Zugang für
Frauen erschweren und verhindern.
Frauenrechte sind Menschenrechte.
So haben die Kommune und alle Beteiligten die Verantwortung
dafür zu tragen, dass die Frauen und Mädchen, die in Erftstadt ankommen, vor sexualisierter
anderer Gewalt geschützt sind.
und